DE8915457U1

DE8915457U1 - Mehrzweckhocker

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Publication number: DE8915457U1
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Priority date: 1989-08-30
Filing date: 1989-08-30
Publication date: 1990-07-26
Anticipated expiration: 1999-08-31
Also published as: DE3928723C1

Description

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Rewer, 'Wilhelm, Am Tor 22, D-4422 Ahaus-Ottenstein "Mehrzweckhocker"

Die Neuerung bezieht sich auf einen Mehrzweckhocker.

Handwerker, wie z. B. Klempner₄ Tischler od. dgl., benotigen auf einer Baustelle "im^er sine Vielzahl von Hilfsmitteln, die üblicherweise in einem Werkzeugkasten untergebracht sind. Der Werkzeugkasten s«Tb$t karr aber nicht sls Sitz benutzt werden oder als Kleine Leit*»- und dient auch nicht dem Anschluß elektrischer Kabel usw,

Aus der DE-OS 28 51 422 ist ein Tritt-Hocker bekannt, bei welchem der Sitz als Schraubstock ausgebildet ist. Durch diese Anordnung wird der Tritt-Hocker auch für Schreinerarbeiten einsatzfähig, ist aber nicht universal einsetzbar, beispielsweise zur Festlegung von Rohren größeren Durchmessers. Als Mehrzweckgerät auf Baustellen für Elektriker» Schreiner, Schlosser usw. i&t dieses bekannte Gerat nicht einsatzfähig.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Mehrzweckhocker zu schaffen, der einerseits in an sich bekannter Welse auf der Baustelle fUr den Benutzer als Sitz dienen kann, in dem andererseits eine Vielzahl von Hilfsmitteln untergebracht werden können, der weiterhin sowohl dem Anschluß weiterer Werkzeuge als auch zur Festlegung von zu bearbeitenden Gegenstanden dient und damit ein Arbeltsgerät bildet, das eine Vielzahl von Funktionen übernehmen kann.

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&Iacgr; Diese der Neuerung zugrundeliegende Aufgabe wird

durch die Lehre des Hauptanspruches gelöst.

Vortei1 hafte Ausgesta 1 tu&eegr;ge&eegr; sind in den Unteran-Sprüchen definiert.

Mit anderen Worten ausgedrückt wird ein Mehrzweckhocker geschaffen, der als Pausenhocker z. B. auf Baustellen od. dgl. verwandt werden kann. Weiterhin dient er als Werkzeugkiste mit Seitenf?c;hern zur

Aufnahme von Xleinmaterial, wobei die das Klein

material aufnehmenden Aufnahmekästen entnommen werden können und damit auch an entferntere Stellen transportiert werden können. Vorzugsweise ist der Hocker dabei zweistufig ausgebildet, so daß er für eine normale Wohngeschoßhöhe einen ausreichenden Arbeitsbereich schafft.

In der oberen Sitzfläche ist eine Kerbe mit einem ZO Winkel oL von 90° eingearbeitet, die zum sicheren

Festhalten eines Werkstückes, wie z. B. eines Rohres od. dgl. beim Sägen oder bei sonstigen Bearbeitungen dient.

In tfer Sitzfläche ist ein Griffloch vorgesehen, mit dem der Hocker transportiert werden kann. Es 1st aber auch möglich, den Hocker ggf. zusätzlich mit einem Haltegriff auszurüsten, der einerseits beim Verfahren als Betätigungsgriff dient, andererseits

beim Besteigen des Hockers als Sicherung benutzt werden kann.

In dem Griffloch der Sitzfläche kann ein Klemmblock festgelegt werden, wobei dieser Klemmblock vöfzugS-weise eine AnschlußhUlse aufweist, 1n die weitere

Arbeltsgeräte, wie Schraubstock, Rohrschneider oder auch eine Lampe, eingesteckt werden können.

Der Hocker 1st mit einer elektrischen Anschlußbuchse ausgerüstet, an die ein Verlängerungskabel anschließt, das um den Hocker gewickelt werden kann, wobei zur sicheren Halterung hler besondere Kabelnippel an der Vorderseite vorgesehen werden können. Zusätzlich kann eine Steckdose vorgesehen sei", d*s dem Anschluß weiterer Kabel dient. Der Mehrzweckhocker dient dabei also gleichzeitig als Kabelrolle.

Wird der Hocker komplett aus Metall hergestellt, kann er als Unterlage bei Lot- und Schweißarbeiten dienen. In gleicher Weise ist es aber auch möglich, den Hocker aus Holz oder schließlich auch aus entsprechend tragfestem Kunststoff herzustellen. Um einen relativ schweren Hocker nicht tragen zu müssen, 1st vorgesehen, daß der Hocker zwei Laufrollen aufweist, die durch Schraubendruckfedern beaufschlagt sind. Wird der Hocker sehr stark belastet, z. B. steht eine Person suf des Hocker, werden die Laufrollen gegen die Wirkung der Schraubendruckfedern zurückbewegt und der Hocker ruht auf seinen unteren Umfangskanten auf, so daß ein standfester Mehrzweckhocker geschaffen wird.

Wird der Hocker insbesondere aus Metall gefertigt, ist es möglich, den Hocker aus einzelnen Metal 1-teilen zu bilden, die vom Kunden selbst zusammengesteckt und/oder geschraubt werden können, so daß damit ein platzsparendes Versenden des Hockers vom Hersteller zum Kunden möglich ist.

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Zusammengefaßt muß festgestellt werden, daß die Neuerung einen Mehrzweckhocker schafft, der eine Vielzahl von Funktionen vereinigt, die bisher gesonderten Arbeltsgeräten zugedacht waren. 5

Die Neuerung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen eines Ausführungsbeispieles erläutert. Die Zeichnungen zeigen dabei in

Fig. 1 einen Mehrzweckhocker ohne aufgewickeltes Kabel und in

Flg. 2 einen Mehrzweckhocker mit aufgewickeltem Kabel.

In den Zeichnungen ist ein Mehrzweckhocker 1 dargestellt, der eine Sitzfläche 2 aufweist, die beispielsweise eine Höhe von 46 cm vom Boden aufweist.

In der Sitzfläche 2 ist eine Vertiefung 4 ausgearbeitet, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus einer Kerbe besteht, die einen WinkeloC von 90 aufweist. In disse Vertiefung können Rohre od. dgl. eingelegt werden und können hier sicher während der Bearbeitung gehaltert werden, d.h. zum Beispiel beim Sägen od. dgl.

In dieser Sitzfläche ist weiterhin ein Griffloch 3 vorgesehen, das zur Aufnahme eines Klemmblockes 5 dienen kann. Der Klemmbiock 5 weist hierzu eine obere Stützplatte 23 und eine untere Klemmplatte auf» die gegeneinander verschraubt werden können, so daß damit ein Festlegen des Klemmblockes 5 im Griffloch 3 herbeigeführt werden kann. Auf der Oberseite der Stützplatte 23 ist eine Anschlußhülse 22 vorgesehen, die beispielsweise der Aufnahme

eines Schraubstockes, eines Rohrschneiders oder einer Lampe od. dgl. dient.

Im unteren Bereich des Mehrzweckhockers 1 sind Aufnahmekästen 6 erkennbar, die zur Aufnahme von Kleinmaterial dienen und die auch entnommen werden können, so daß dieses Kleinmaterial mit an eine Arbeitsstelle genommen werden kann. An der Oberseite jj;»»· sitzfläche 2 ist ein Hältsⁿriff 7 yor°esehender eine solche Höhe aufweist, daß bei Besteigen des Hockers er gleichzeitig als Sicherungsgriff und Stützgriff dienen kann.

An der Unterseite des Hockers sind Laufrollen 11 und

12 vorgesehen, die an einer Achse 25 angeordnet sind. Die Achse 25 ist dabei nach oben hin beweglich und stützt sich über Schraubendruckfedern 14 und 15 an dem Mehrzweckhocker 1 ab, so daß bei entsprechend starker Belastung des Hockers diese Schraubendruckfedern 14 und 15 nachgeben und dadurch die Laufrollen 11 und 12 mit ihrer Umfangskante nicht mehr über die ünterkante des MehrzweckhoGkers 1 vovstenen. Hierdurch wird die erforderliche Stabili.tät des Gerätes bedingt.

Bei 9 ist eine elektrische Anschlußbuchse erkennbar und weiterhin bei 10 eine Steckdose. An der Rückseite der elektrischen Anschlußbuchse 9 schließt ein Verlängerungskabel 8 an, das - wie dies deutlicher die Fig. 2 zeigt - auf dem Hocker aufgewickelt werden kann, wozu entsprechende Kabelnippel 18 und 19 vorgesehen sind.

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Bei 20 und 21 sind je eine Stufe auf jeder Seite des Mehrzweckhockers 1 erkennbar, so daß ein leichtes Besteigen des Hockers möglich ist.

Claims

"Mehrzweckhocker¹

10

Mehrzweckhocker mit einer im Bereich der Sitzfläche (2) ausgebildeten, über die Hockerbreite verlaufenden Vertiefung (4) als Lagerung, z.B. für Sägearbeiten, innerhalb des Mehrzweckhockers (1) angeordneten, entnehmbaren Aufnahmekästen (6) für Kleinmaterial und wenigstens einer in wenigstens einer Seltenwand angeordneten Stufe (20, 21), dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung (4) als Kerbe mit einem Winkel *C von etwa 90° ausgebildet 1st.

15

Mehrzweckhocker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 1n der Sitzfläche (2) ein Griffloch (3) angeordnet 1st.

20

Mehrzweckhocker nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen mit einer Anschlußhllise (22) ausgerüsteten Klemmblock (S), der 1n dem Griffloch (3) festlegbar 1st und dem Anschluß von Werkzeugen od. dgl. dient,

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4. Mehrzweckhocker nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine elektrische Anschlußbuchse (9) und eine elektrische Steckdose (10).

5. Kehrzweckhocker nach Anbruch 4, gekennzeichnet durch ein fest angeordnetes Verlange rungskabel (8), das an die elektrische Anschlußbuchse (9) angeschlossen ist.

6. Mehrzweckhocker nach einem oder mehreren der vorhergenenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen über die Sitzfläche (2) nach oben hin vorstehenden Haltegriff (7), der eine solche Höhe aufweist, daß er einer auf der

Sitzfläche (2) aufstehenden Person als Stütze dienen kann.

7. Mehrzweckhocker nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Laufrollen (11, 12) vorgesehen sind.

8. Mehrzweckhocker nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrollen (11, 12) federgelagert sind und bei Belastung des Mehrzweckhockers (1) bezüglich ihrer Laufbewegung In eine unwirksame Stellung gelangen.

9. Mehrzweckhocker nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hocker aus einzelnen Bauteilen gefertigt wird, die vom Käufer des Mehrzweckhockers (1) montierbar sind.

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10. Mehrzweckhocker nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Sitzfläche (L) vom Boden etwa 46 cm beträgt.

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