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DE8703947U1 - Thermoplastische Folie, insbesondere thermoplastische Membranfolie - Google Patents

Thermoplastische Folie, insbesondere thermoplastische Membranfolie

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DE8703947U1
DE8703947U1 DE8703947U DE8703947U DE8703947U1 DE 8703947 U1 DE8703947 U1 DE 8703947U1 DE 8703947 U DE8703947 U DE 8703947U DE 8703947 U DE8703947 U DE 8703947U DE 8703947 U1 DE8703947 U1 DE 8703947U1
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adhesive
film
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thermoplastic
membrane
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DE8703947U
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English (en)
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Haensel Textil & Co 5860 Iserlohn De GmbH
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Haensel Textil & Co 5860 Iserlohn De GmbH
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description

&Idigr; Gebrauchsmusteranmelduna G 87 03 947.8 Hansel Textil GmbH
C ^Thermoplastische Folie, insbesondere thermoplastische Membranfolie ,
Die Erfindung betrifft eine mit einem Klebstoff versehene thermoplastische Folie, insbesondere eine thermoplastische Membranfolie.
Es sind hauchdünne, sehr geschmeidige thermoplastische Polyester- und Polyurethan-Membranfolien bekannt
die absolut wasser- und winddicht
sind, dabei aber eine relativ hohe Wasserdampfdurchlässigkeit gewährleisten. Diese atmungsaktiven Folien haben keine Poren und können chemisch gereinigt und gewaschen werden. Es ist vorgeschlagen worden, die Folien mit Textilien vollflächig zu laminieren, um die guten Eigenschaften der Folien den Textilien beizugeben. Die Folie soll unter z.B. den Oberstoff eines textlien Erzeugnisses laminiert werden. Das textile Erzeugnis soll daher wasser- und winddicht gemacht werden, jedoch die vom Körper verdunstete Feuchtigkeit durchlassen (Atmungsaktivität). Es hat sich jedoch gezeigt, daß das vollflächige Laminieren oft keinen ausreichenden Verbund mit dem Oberstoff schafft, so daß sich Oberstoff und Folie leicht voneinander lösen lassen.
Sapp. .. . .... Patentanwälte
Telefon(0202)445096/456472-Telefax(Q202)451226! .' ', ', *, . .' Dc A. SoIf. Dipl.-&idiagr;&pgr;&sfgr;. (München)
Telex: 8591273 soza ; : ; ; ; . ,' "i "," ', Chn Zapf. Dipi.-Ing. (Wuppertal)
·' ·· " ' " Dr G Hartmann. DiDl-Chem (München)
; Außerdem beeinflußt der Verbund die Griffigkeit des? Textilie
Ungünstig. Obwohl die Folie selbst sehr weich und geschmei-I dig ist, führt das Laminat zu einer Textilie, die erheblich
I steifer ist als ohne Folie, so daß insbesondere weiche
I Textilien nicht mit der Folie ausgerüstet werden können.
&iacgr; Bei der vorgeschlagenen Laminatkombination aus Membranfolie
I und Textilie geht außerdem ein überwiegender Teil der
): Wasserdampfdurchlässigkeit verloren, so daß insbesondere
I auch diese Eigenschaft der Folie nicht optimal genutzt
I werden kann. Die Folie konnte daher trotz ihrer prädesti-
I nierten Eigenschaften keinen Eingang in der textilverarbei-
I tenden Industrie finden, obwohl viele Anstrengungen unter-
I nomrnen worden sind, das seit langem bekannte Folienprodukt mit Textilien zu kombinieren, und obwohl kein vergleichbar
-j gutes geeignetes Produkt bekannt ist.
Außer diesen thermoplastischen Membranfolien sind auch alle anderen thermoplastischen Kunststoffolien mit den üblichen Verfahren nur schwer zu Laminaten verarbeitbar, weil die Klebefähigkeit ohne Krumpfen und ohne Verlust der gewitschten Eigenschaften nicht ausreichend bewirkt werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist, die Verwendbarkeit der thermo-I plastischen Folien, insbesondere der thermoplastischen
I Membranfolien zu vermehren und zu vereinfachen, ohne daß die
günstigen Eigenschaften der Folien wesentlich eingeschränkt S werden.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Hauptanspruches y gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung werden in
I den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Nach der Erfindung wird die Folie, insbesondere dis Membranfolie, mit diskreten, vorzugsweise ausgelierten Schmelzkleberpunkten oder dgl. Raster versehen. Die Folie kann aufgewickelt, gelagert und jederzeit mit irgendeinem Substrat unter Aktivierung des Klebstoffes verbunden werden. Vorteilhaft ist die Kombination der Membranfolie mit einer Textilie, weil eben die Eigenschaften der Folie nicht beeinträchtigt werden.
Im Rahmen der Erfindung ist eine Auswahl getroffen worden bezüglich des Verbundverfahrens. Die thermoplastische Folie, insbesondere die Membranfolie, wird punktionell mit z.B. der Textilie verbundein. Es ist bekannt, Folien vollflächig mit Textilien zu verkleben. Darüber hinaus ist bekannt, textile Einlagen punktionell mit Oberstoff zu verbinden und Klebstoffpunkte auf den Einlagenstoff oder den Oberstoff aufzubringen. Die Verwendung dieses bekannten Verfahrens zum Verbinden von Meinbranfolien mit Textilien lag jedoch nicht nahe, wenn man bedenkt, daß das vollflächige Laminieren oft keinen zufriedenstellenden Verbund schafft. Der Fachmann hat nach Mitteln gesucht, das vollflächige Laminieren zu vervollkommnen. In diesem Zusammenhang erscheint die Verwendung von Klebstoffpunkten widersinnig, wenn bereits großflächige Klebeflächen versagen.
Beim Laminieren der erfindungsgemäßen Folie mit der Textilie wird dafür gesorgt, daß der Klebstoff der Punkte bei der Aktivierung sich in der Struktur der Textilie verankert bzw. verkrallt derart, daß neben der Nu* zung der Adhäsionskraft auch eine mechanische Verhakung stattfindet und somit eine sehr kraftvolle Verbindung geschaffen werden kann. Ein solches Eindringen des Klebstoffes in die Struktur der Textilie läßt sieh bsi einem vollflächigen Laminieren kaum
bewirken, weil dazu eine zu hohe Wärmeenergie erforderlich wäre, bei der z.B. die hauchdünne Membranfolie zerstört würde.
Der Klebstoff wird zweckmäßigerweise mit Pastenpunktdruckmaschinen auf die Folie aufgetragen. Dazu werden pastenförmige Dispersions-Schmelzkleber ausgewählt, die ohne Erwärmung aufgetragen werden können. Die Folie wird durch den Schmelzkleber weder beim Auftragen des Klebers noch beim Aktivieren beeinträchtigt; denn es wird dafür gesorgt, daß im Falle feuchtigkeitsempfindlicher Folien, wie z.B. der thermoplastischen Membranfolien, die Menge der Kleberpunkte und deren Verteilung entsprechend gewählt werden. Außerdem werden Schmelzkleber ausgewählt, deren Erweichungstemperatur zur Aktivierung ausreichend unter der Erweichungstemperatur der Folie liegt.
Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung wird die Schmelzkleber-Paste in geschäumter Form aufgetragen, weil dadurch zum einen das Punktmaterial sehr weich und elastisch wird und zum anderen eine unerwartet starke mechanische Verankerung mit z.B. einer Textilie erzielt werden kann. Anstelle der geschäumten Schmelzkleber-Paste oder in Kombination mit der geschäumten Schmelzkleber-Paste kann eine Schmelzkleber-Paste verwendet werden, die Stoffe bzw. Produkte, z.B. sogenannte Mikroballons zugesetzt enthält, die erst beim Laminieren der Folie z.B. mit einer Textilie durch die Einwirkung von Wärmeenergie schäumen.
Besonders geeignet ist eine Schmelzkleber-Paste, die wie folgt zusammengesetzt ist:
35 bl-S 45, vorzugsweise 39 bis 41 (0 40),
Gewichtsteile Dispergiermittel 5 bis 15, vorzugsweise 6 bis 8 (&phgr; 7),
Gewichtsteile N-monosubstituiertes Sulfonamid 26 bis 40, vorzugsweise 32 bis 34 (0 33),
Gewichtsteile Schmelzklebstoff 15 bis 25, vorzugsweise 19 bis 21 (0 20), Gewichtsteile Wasser.
Als Dispergiermittel dient beispielsweise eine Kombination aus Salzen von Fettsäuren mit wasserlöslichen Polymeren, die die Herstellung stabiler Sekundärdispersionen von Kunststoff pulvern in Wasser ermöglicht. Das N-monosubstituierte Sulfonamid dient zur Herabsetzung des Schmelzpunktes von thermoplastischen Schmelzklebern, vorzugsweise Polyestern, sowie als Haftvermittler zu bestimmten Folientypen. Als Schmelzklebstc'.f wird beispielsweise ein Klebstoff auf Co-Polyesterbasis mit einem Schmelzpunkt von 80 bis 140° C, vorzugsweise von 100 bis 125° C, verwendet. Die aus den oben angegebenen Bestandteilen zusammengesetzte Pastendispersion kann zusätzlich noch Produkte enthalten, die abgestimmt auf den jeweiligen Folientyp die Oberfläche der Folie anlösen, um z.B. optimale Verbindungen zwischen der Pastendispersion und der Folie zu gewährleisten.
Bevorzugt werden der Pastendispersion sogenannte Mikroballons zugesetzt. Es handelt sich um ein voluminöses, leichtes Produkt in Pulverform. Das Pulverkorn besteht aus einem thermoplastischen Polymer mit eingekapselter Flüssigkeit mit niedrigem Siedepunkt. Durch Wärmeeinwirkung dehnen sich die Kapseln aus. Zur Verfügung stehen verschiedene Typen von Mikroballons, die sich bezüglich der Expansionstemperätür unterscheiden. Die Mikröbällöns sind unter anderem auch schon für aufschäumende Druckpasten für den
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Slab-, Tief- und Flexodruck auf Papier und Textilien verwendet worden, um besondere optische Effekte zu erzielen. Andere MikrobalIon-Produkte sind mit z.B. Isobutan als Treibstoff gefüllt. Sie wurden als Füllstoffe Feinpapierrohmischungen zugesetzt, um bestimmte Papiereigenschaften zu verbessern. Die Verwendung im Rahmen der Erfindung ist neu. Sie führt zu einem bisher unbekannten Effekt, nämlich der Verbesserung der Verträglichkeit zwischen Folie und Kleber und der mechanischen Verankerung der Pastenpunkte z.B. in einer Textilie.
Die Pastendispersion wird kalt, d.h. z.B. mit Raumtemperatur, punktweise auf der Folie, die ebenfalls lediglich Raumtemperatur aufweist, aufgedruckt. Dieses Auftragsverfahren beeinträchtigt auch die hauchdünne Membranfolie in keiner Weise, obwohl diese Folie bei Einwirkung von Wasser zum Krumpfen neigt. Nach dem Auftrag der Pastenpunkte durchläuft die Folie einen Trockner, in dem die Dispersion durch die Einwirkung von Temperaturen, z.B. zwischen 100 bis 150° C, getrocknet wird (Austreiben des Wassers). Dabei kann vorteilhaft sein, die Folie im Trockner genadelt zu führen, um einem eventuellen Krumpfen der Folie entgegenzuwirken. Danach wird die die getrockneten Pastenpunkte tragende Folie in eine Sinterkammer geleitet, in der auf die getrockneten Pastenpunkte Temperaturen zwischen z.B. 140 bis 160° C einwirken. Die Folie wird dabei genadelt transportiert, weil bei diesen relativ hohen Temperaturen in der Sinv:erkammer die Folie zu stark krumpfen würde. Die Einwirkung der Wärmeenergie auf die getrockneten Pastenpunkte führt zum Ausgelieren des Klebstoffes, so daß ein thermoplastischer und/oder duroplastischer Klebstoff entwickelt wird. Die Folie wird nach dem Durchlaufen der Sinterkammer öüf Raumtemperatur gebracht und steht dann zur Kombination mit
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einem Substrat, &zgr;. &Bgr;* einer Textilie, zur Verfügung, oder sie wird nach der'Sinterkammer direkt z.B. mit einer oder mehreren Textilbahnen laminiert. Beim Transport der Folie während des Pastenpunktauftragsverfahrens wird nach der Erfindung kein Zug in Transportrichtung auf die Folie ausgeübt, weil die hohe Elastizität der Folie zu erheblichen Formveränderungen führen würde.
Vorzugsweise werden die Pastenpunkte mit einem Raster von bis 30, insbesondere von 11 bis 17 mesh pro inch, aufgedruckt. Die verwendete Pastendispersionsmenge beträgt dabei vorzugsweise 2 bis 50, insbesondere 10 bis 30 g/cm2.
Die mit dem thermoplastischen oder duroplastiscfron Klebstoff punktweise beschichtete Membranfolie kann z.B. mit dem Heißsiegelverfahren mit einer Textilie kombiniert werden. Dabei verankern sich die Klebstoffbereiche in der Struktur der Textilie und führen zu einem Verbund, der ungewöhnlich fest ist. Durch die punktweise Anordnung des Klebemittels bleiben die Eigenschaften der Folie erhalten und dienen der Textilie nahezu uneingeschränkt. Die Weichheit und Griffigkeit der Textilie wird kaum beeinträchtigt. Insofern stört die Membranfolie auch nicht, wenn zusätzlich auf der Textilie Einlagen, z.B. Mehrbereichseinlagen, fixiert werden. In überraschender Weise kann die Fixierung sogar auf Ger Folie erfolgen, ohne daß die Eigenschaften der Folie beeinträchtigt werden. Ein mit der Membranfolie versehenes textiles Erzeugnis weist somit zwischen der Fixiereinlage und dem Oberstoff die Membranfolie auf.
Das Auftragen der Klebstoffpunkte kann auf nur einer Überfläche der Folie erfolgen* Vorzugsweise wird auf beide Oberflächen aufgetragen, so daß die Folie beidseitig verklebbar ist. ErfindungsgemäQ können auf beiden Seiten deckungsgleich gleiche Punkte aufgetragen sein. Es können aber auch verschieden große und/oder verschieden geformte Punkte und/oder verschiedene Raster und/oder verschiedene Klebstoffe mit z.B. unterschiedlichen Trocknungs- und/oder Ausgelier- und/oder IQ Aktivierungstemperaturen verwendet werden. Es ist auch gegebenenfalls vorteilhaft, diese Varianten auf nur einer Seite der Folie einzusetzen.
Anhand des in der Zeichnung abgebildeten Beispieles wird die Erfindung im folgenden näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 perspektivisch ein Membranfolienstück mit Punkten aus einem thermoplastischen oder duroplastischen Klebstoff,
Fig. 2 schematisch eine Anlage zur Beschichtung der Membranfolie mit Klebstoffpunkten.
Die Membranfolie 1 (Fig. 1) ist 10-100 &mgr;&pgr;&igr; dick und durchsichtig, opak oder undurchsichtig eingefärbt. Sie hat
ein Gewicht von 10-200 g/m und ist sehr weich und elastisch. Auf einer ihrer Oberflächen trägt sie rasterartig angeordnet Klebstoffpunkte 2 (Klebstoffmasse in geringer Menge), wobei die Masse eines Klebstoffpunktes 2 aus einem Duroplast oder einem Thermoplast besteht. Vorzugsweise ist die Masse der Kunststoffpunkte 2 geschäumt und/oder enthält sogenannte Mikroballons (nicht dargestellt).
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Dia? in Fig. 2 abgebildete Anlage zur Hefsteilung der erf indungsgsmäßen Mernbf änf ölie mit Klebstoff punkten weist ein Abwickelgerät 3 auf, in dem eine Folienrolle 4 gelagert, exakt positioniert und spannungslos über Abtriebsmittel abgewickelt wird. Dabei wird auf die Folie nahezu kein Querzug ausgeübt. Vorzugsweise ist dem Abwi cke .1 &pgr;&eegr; rät 3 Bin E inlsy fge rät 5 nachnsQrdnet in dem die Folie mittels Breithaitern und mit minimaler Längsspannung geführt und faltenfrei transportiert wird*
iÖ Die Folie 1 verläßt das Einlaufgerät 5 und wifd in eine Pastenpunktrotationssiebdruckanlage 6 befördert. Hier wird eine einen thermoplastischen oder duroplastischen Klebstoff enthaltende Dispersionspaste in einem bestimmten Raster und in einer bestimmten Menge aufgedruckt. Danach gelangt die mit der Paste bedruckte Folie in einen Trockner 9, durch den sie auf einem Trageband 8 transportiert wird. Im Trockner 9 herrschen vorzugsweise Temperaturen zwischen 100 und 15O0C. Dem Trockner 9 kann zweckmäßigerweise eine Antistatikklimakammer 7 vorgeordnet sein, in, der die Folie mit einem Antistatikmittel besprüht wird.
Die Folie mit den getrockneten Klebstoffpunkten wird dann von einer Sinterkammer 10 übernommen. Als Transportmittel durch die Sinterkammer 10 dient eine Nadelkette 11. In der Sinterkammer 10 herrschen Temperaturen zwischen 140 und 160 C, wodurch die Beschichtung gesintert wird und der thermoplastische oder duroplästische Klebstoff entsteht.
Anstelle von Nadelketten können auch Greiferketten mit z.B. Kluppen oder dgl. verwendet werden.
Die Folie wird im Anschluß an die Sinterkamnier 10 einem Aufwickelgerät 12 zugeführt, wobei sie auf dem Weg ' dorthin z.B. in einem Kalander gekühlt wird. In der Aufwickelvorrichtung 12 wird die Folie zur Rolle 13 aufgerollt.
Vorteilhaft ist. die Folie in der Rotationsdruckmaschine Vor dem Bedrucken mit einem Haftvermittler zu besprühen, der chemisch mit der Folie verwandt ist*
Soll die Folie unmittelbar nach dem Sintern der Kleb» stoffpaste mit einer Textilie kombiniert werden^ dann kann man an Auslauf der Sinterkammer 10 die Folie mit der Textilie zusammenlaufen lassen und in einem Kalander unter Einwirkung von Wärmeenergie zusammenfügen.
In gleicher Weise werden zweckmäßigerweise auch andere thermoplastische Folien mit Klebstoffpunkten aus Schmelzklebern versehen.
Die erfindungsgemäß beschichtete Membranfolie eignet sich zur thermoplastischen oder duroplastischen Verklebung mit textlien Flächengebilden aller Art, insbesondere zum Abdichten von textlien Materialien für den Hospitalbereich. Z.B. können Möbelbezugsstoffe auf der linken Seite mit der Folie beschichtet werden, um eine Sperre gegenüber Flüssigkeiten wie Körperausscheidungen zu erreichen. Ferner können damit Naturprodukte wie Leder und Pelz beschichtet werden, die anschließend tiefziehbar sein sollen bei gleichzeitiger Möglichkeit der Hinterschäumbarkeit. Auch tsxile Flächengebilde aus Leder und Pelz für den. Bekleidungssektor können mit der erfindungsgemäßen Folie beschichtet werden.
Die Kombination mit Duschvorhängen ist besonders vorteilhaft, ebenso wie die Verwendung für z.B. Windelhöschen und jede Art von Berufs-, Wetter- und Sportbekleidung.
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Das Aufdrucken der Pastenpunkte erfolgt nach dem Rotations- oder Flachsiebdruckverfahren. Eingesetzt werden Druckmaschinen, die nach dem Tiefdruckverfahren, Offsetverfahren oder Hochdruckverfahren arbeiten. Diese Maschinen können sowohl nach dem Rotations- als auch nach dem Flachdruck-Schablonenverfahren arbeiten. Die verwendeten Schmelzkleber sind bezüglich ihres chemischen Verhaltens auf den jeweiligen Folientyp abgestimmt, Sie können Thermoplaste oder Duroplaste oder Mischungen daraus sein. Durch das Trocknen und/oder Sintern wird der Schmelzkleber fest auf der Folie angeordnet. Die Kombination mit einem textlien Flächengebilde erfolgt mit Hilfe der Parameter Temperatur, Druck und Zeit.
Die erfindungsgemäße Folie dient zur Verbindung mit anderen Substraten, wobei die ursprünglichen Eigenschaften nahezu unverändert erhalten bleiben und dem Substrat beigegeben werden sollen«
Eine weitere Verwendbarkeit ergibt sich durch das Vorhandensein der Klebstoffpunkte. Es können mit der Folie relativ lose Stoffe wie z.B. voluminöse watteartige Vliesstoffe laminiert werden, in oem die Folie mit der Vliesstoffober fläche verklebt wird, woraus ein Verbund resultiert, der der Festigkeit der Folie entspricht. Bei Verwendung der Membranfolie werden auch hoch die besonderen Eigensehäfteri dieser Folie beigegeben. 1st die Folie beidseitig mit Klebstoffpunkten
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versehen, kann der Vliesstoff sehr einfach mit einem anderen Substrat z.B. einer anderen Textilie einseitig oder beidseitig verklebt werden. Dies eröffnet völlig neuartige Wege der Verwendbarkeit von Vliesstoffent insbesondere wenn eine Vliesstoffbahn beidseitig bzw. beidflächig mit anderen Substraten verklebt werden .-nil.
Eine weitere Verwendungsmöglichkeit der erfindungsgemäßen Folie ist die Nutzung als neuartiges Klebe- und/oder Trennmittel, wobei zudem die besonderen Eigenschaften der Membranfolie beigegeben werden können.
Zu diesen aufgezählten neuen Verwendungen werden im folgenden Beispiele angegeben.
Die punktbeschichtete Folie wird in einem Werkzeug tiefgezogen mittels Vakuum. Dabei wird die Beschichtung außenliegend angeordnet. Es erfolgt dann eine Hinterschäumung mit einem Polyurethanschaum im Werkzeug. Die Beschichtung klebt an der Werkzeugwand nicht fest, da beim Hinterschäumen nur eine Temperatur von etwa 800C entsteht. Im Falle einer Polyurethanmembranfolxe und Polyurethanschaum gehen diese beiden Stoffe beim Hinterschäumen eine innige Verbindung ein. Trennmittel für das Entfernen aus der Form entfällt. Das geformte dreidimensionale Schaumteil weist auf der Oberfläche die thermoplastische Folie mit den Klebstoffpunkten auf und kann mit anderen Substraten thermisch verbunden werden.
Eine Hutablage in einem Kraftfahrzeug besteht in der Regel aus einem glasfaserverstärkten Polyurethanformkörper, der mit einem Nadelfilz oder einem Teppich auf der Oberseite belegt ist. Vorteilhaft ist, den Nadelfilz
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oder Teppich mit der erfindungsgemäßen punktbeschichteten Membranfolie zu kaschieren. Der Teppich kann dann in das Werkzeug eingelegt und tiefgezogen werden, wobei die Membranfolie innenseitig angeordnet ist. Es erfolgt dann dae Hinterschäumen mi» dem glasfaserverstärkten Polyurethan, das einen innigen Verbund mit der Folie e ingeht.
Im Fahrzeugbereich werden Absorberteile benötigt, die aus dreidimensionalen Formteilen bestehen und die wasserundurchlässig sein müssen. Derartige Teile können hergestellt werden, indem eine punktbeschichtete Polyurethanmembranfolie und ein Schaumträgerteil aufgeheizt werden, wobei die Folie auf das Trägerteil durch Vakuum tiefgezogen vii.rd .
Mit der erfindungsgemäßen Folie kann auch ein polyurethanschaum-flammkaschierter Verbundkörper hergestellt werden, der aus Obermaterial (Gewebe, Gewirke, Vlies, f'VC, Schaumfolie), Polyurethanschaum und punktbeschichteter Membranfolie besteht, wubei die Beschichtung der Folie, d.h. die Klebstoffpunkte, außenliegend angeordnet sind. Dieser Verbund kann thermisch auf ein Trägerteil .geklebt werden, z.B. in einen Autohimmel oder in ein Türseitenteile eines Kraftfahrzeugs. Die Folie dient dabei als Klebemittel, Sperrschicht und erhöhte Schallisolierung.
In Fällen, in denen das Substrat nur eine geringe Festigkeit aufweist, und insbesondere nur aus lose zusammenhängenden Fasern besteht, wie z.B. bei voluminösen Wattevliesen oder Polyurethanschäumen, ist eine Punktbeschichtung mit Klebstoff nicht möglich* Die Klebstoffpunkte würden in dem Material versinken. Zur Gewährleistung des weichen Griffes Und von Wasserundurchlässigkeit
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können derartige Substrate mit der erfindungsgemäßen punktbeschichteten Membranfolie oberflächlich beklebt werden. Ist die Membranfolie beidseitig mit punktförmigerp Klebstoff beschichtet, dann kann das Substrat ohne weiteres weiterverklebt werden.
Darüber hinaus gibt es Materialien, wie z.B. Leder, die nicht mit den Klebstoffpunkten beschichtet werden können. Diese Materialien können mit der erfindungsgemäßen Folie beschichtet werden. Trägt die Folie beidseitig Kleb&toffpunkte, können die Materialisn mit anderen Materialien verklebt werden.
Insbesondere lassen sich Laminate mit den erfindungsgemäßen thermoplastischen Folien herstellen, die mindestens eine Lage eines Flächengebildes aus Natur-, Chemie (regenerierten Cellulosefasern)-, synthetischen,mineralischen oder dgl. Faserstoffen oder Faserstoffen auf Metallbasis aufweisen. Verwendet man für derartige Laminate insbesondere die erfindungsgemäßen thermoplastischen Membranfolien, dann ergibt sich ein Laminat, das eine hohe Zugelastizität aufweist, weil einerseits die Folie diese Elastizität hat und andererseits ein Substrat verwendbar ist, das ebenfalls eine hohe Zugelastizität besitzt.
Die erfindungsgemäße, mit Klebstoffpunxten beschichtete Mftmbranfolie läßt sich hervorragend tiefziehen, so daQ sie mit entsprechenden Substraten laminierbar ist, die extrem unregelmäßige Formen aufweisen, wobei das Laminieren in einer Form zur Herstellung des Formkörpers erfolgt. Besonders geeignet sind Membranfolien auf Polyurethan-Ether- oder Polyurefchan-Hybrid-Basis, die
*ine in g/m X d meßbare Wasserdampfdurchlässigkeit
&diams; ·····» &iacgr; · it «&iacgr;
entsprechend DIN 53 122 aufweisen« Diese Folien können einseitig öder beidseitig fastefärtig mit den Kleb=
stoffpunkten versehen sein*
Folien der erfindungsgemäGen Art sind vorzugsweise 10
bis 100 &mgr;&pgr;&igr; stark und wiegen 10 bis 1500 g/m . Sie können als Bannware öder mit entsprechender Züsät Zeinric-n tüüy während der Beschichtung auch als Zuschnitt vorliegen.
Eine besondere Verwendung der erfindungsgemäßen Folie
stellt die Beschichtung von Koffer-, Boxen- oder Tascheninnenteilen dar, wobei ein Laminieren durch Tiefziehen erfolgt. Verwendet wird eine beidseitig mit Klebstoffpunkten beschichtete elastische thermoplastische Folie, wobei eine Seite der Folie gegen einen elastischen Stoff, z.Bi ein gewirktes Trikot aus Polyamid, laminiert wird und die andere Seite tiefgezogen in die erhitzte GFK-Schale gebracht und gleichzeitig verklebt wird.
Man kann auch z.B. ein Surfbrett aus GFK mit einem PoIycarbonatfilm verkleben, der mit einer elastischen z.B. Polyurethan-etherfolie laminiert ist. Es resultiert
daraus eine rutschfeste, trittsichere Brettoberfläche. Dabei kann auf in die GFK-Oberflache eingegossene Sandpartikel verzichtet werden. Die Brettoberfläche ist veredelt. Es können sogar Druckbilder aufgebracht werden.
Bei der Herstellung von Automobil-Himmei-Fertigformkörpern, bestehend aus einem thermisch verformbaren
Hartschaum, wird der Formkörper mit einem Flächengebilde versiegelt. Hierzu ist die erfindungsgemäße Folie besonders geeignet. Sie wird als Klebemedium zwischen
Hartschaum und textilem Himmelmaterial bzw. Hartschaum und Schaum-Himmelmateria.L laminiert eingesetzt.
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Armaturenbretter im Äutomobilbereich werden häufig mit Leder laminiert, wobei in den Armaturenbrettern Vertiefungen und andere Raumformen eingebracht sind. Ist z.B. eine Minibarvertiefung eingebracht, ist es erwünscht, diesen Raum abzudichten. Verwendbar ist ein Laminat aus Leder und erfindungsgemäßer Membranfolie, uSö mlu SinSrn POlyUr5i.h3nii3ru5CiiS'uni KUiMUX nxSf t ibt .
Ein weiteres Beispiel für die Verwendung insbesondere &Igr;&Ogr; der erfindungsgemäßen Membranfolie ist die Verwendung für stark reversibel dehnbare Bekleidungsteile wie Jacken, Mantel, Hosen, Overals aus z.B. Polyester-Baumwolle. Diese Produkte werden mit einer erfindungsgemäßen Poly-ether-Membranfolie beschichtet. Das Deh^ nungsverhalten der Folie entspricht vollkommen dem Öehnungsverhalten des Oberstoffs.
Für Skibekleidung wird zweckmäßigerweise eine beidseitig beschichtete Membranfolie verwendet. Die eine Seite wird mit einem elastischen Oberstoff und die andere mit einem wärmeisolierenden Füllvlies laminiert.
Des weiteren ist vorteilhaft, Möbelbezugsstoff einseitig mit einer elastischen erfindungsgemäßen Membranfolie zu laminieren und dieses Laminat nach dem Tiefziehverfahren auf geschäumte Sitzmöbelformteile aufzubringen. In gleicher Weise können Automobilbezugsstoffe für z.B. 5itze mit dem entsprechenden Formkörper kombiniert werden, wobei insbesondere eine Polyurethan-ether oder Polyurethan-Hybridfolie der erfindungsgemäßen Art verwendbar sind.
( III
Weitere Beispiele für die Verwendung der erfindungsgemäßen Folien sind PolypPopylen-Netze als Wind- oder Pflanzenschutz oder Baumverkleidung. Diese Netze werden mit einer erf indungsgemä'ßen Folie laminiert, die ausreichend elastisch ist.
Die Erfindung sieht vor, für dis Beschichtung dsr Folien einen Kleber zu verwenden, der jeweils ausreichend weit unter dem Erweichungspunkt der Folie auftragbar und akiÖ tivierbar ist, weil insbesondere die angegebenen Membranfolien temperaturempfindlich sind. Die Beschichtung mit dem Klebstoff muß bei milden Temperaturen erfolgen.
Demgemäß sind auch Systeme verwendbar, bei denen kein Schmelzkleber mehr gesintert bzw. ausgeliert wird, sondern bei denen nur noch das Wasser aus der Dispersion durch Trocknung entfernt werden muß. Die Anforderungen an derartige Systeme sind: Kein Blocken unter 60 C; Trocknung bis 120 C bei etwa 20 Sekunden; höhe offene Zeit; gute Verarbeitbarkeit; Warmestandfestigkeit mindestens 11O0C; Fixiertemperatur: 120 bis 135°C, Fixierzeit.: 10 bis 12 Sekunden, Fixierdfuck: 2 bis 3 bar.
Erfindungsgemäß werden folgende Systeme mit gutem Erfolgt verwendet:
1.Diese lösungsmittelfreien, wässrigen Dispersionen werden hergestellt ohne Zusatz des bekannten Thermoplastpuders z.B. Polyester.
30
Diese Stoffe sind, da nicht vernetzt, bei entsprechenden Temperaturen thermoplastisch, damit klebend.
la
Seim Aufbringen auf Folien wird bei Temperaturen* unter 10O0C getrocknet und nicht anschließend gesintert, also in bezug auf thermoplastische Folien sehr schonend gearbeitet.
5
2. Thermo-/Duroplast-System
Gekennzeichnet durch ein Dispersionssystem, wie unter Punkt 1, das bei niedrigen Temperaturen die Beschichtung von Folien mit Thermo-/Öuroplasten ermöglicht.
Charakteristisch für dieses System sind hoher Feststoffgehält z.B. 60 o/o} gegenüber bisher 35 o/o niedrigere Trockentemperaturen, z.B. 60-80 C5 die weit unter dem Erweichungspunkt von thermoplastischen Folien liegen.
Das nur angetrocknete System Folie/Kleber wird mit Flächengebilden unter Normalbedingungen laminiert, dabei findet die Umwandlung von Thermoplast zum Duroplast statt. Es resultiert eine bisher nicht erreichte Dauertemperaturbeständigkeit für das fertige Laminat. Wichtig für alle technischen Anwendungsgebiete Thermo-/ Duroplastkleber· sind z.B.:
vernetzte Acetate,
Acrylate,
Styrolacrylate,
Mischungen aus Acetaten und Acrylaten.
3. System Pigmentbinder (dies ist ein völlig neues System für den Einsatzbereich Folienbeschichtung)
Gekennzeichnet durch einen Kleber, z.B. als Pigmentbinder, wie er z.B. in der Farben- und Lackindustrie üblich ist, der bei niedrigen Temperaturen, weit unter dem Erweichungspunkt der bekannten Folien, einen Thermoplasten auf der Folie fixiert. Der Thermoplast kann z.B. ein bekannter Co-Polyester sein.
Sinn dieses Binders ist es, auf den Sinterprozeß der Thermoplaste verzichten zu könnsn. Der Binder hält die einzelnen 0-80 &mgr;&pgr;&igr; starken Thermoplastartikel zusammen und vermittelt optimale Haftung zur Folie.
Alle drei beschriebenen Systeme sind untereinander komblnierbar.
15
Es gibt eine Reihe von Membranfolien, die hydrophil sind. Beim punktweisen
Bedrucken dieser Folie mit z.B. wässrigen Dispersionsklebern kommt die Folie mit Wasser in Kontakt. Dabei ZO neigen die Kanten der Folienbahn zum Einrollen.
Dieses Einrollen kann dadurch vermieden werden, daQ kurz hinter dem Aufdrucken der Pastenpunkte mit Düsen 6a, 6b Heißluft sowohl auf die Ober- als auch auf die Unterseite der Folie im Bereich der Kanten geblasen wird, so daß sich sehr schnell ein Gleichgewicht im Feuchtigkeitsgehalt beider Folienseiten einstellt. Die in Fig. 2 eingezeichneten Düsen 6a und 6b befinden sich unmittelbar nach dem Pastenauftragesystem 6 sowohl unten als auch oben installiert. Die Heißluftzufuhr ist regelbar. Durch das Anblasen mit Heißluft wird dafür gesorgt, daß die Kantenbereiche eine Temperatur van 100 bis 1400C, vorzugsweise von 110 bis 12O0C, aufweisen« Dig Luftleisfcung eine? geeigneten Vorrichtung beträgt 10-50 Liter/Sekunde, vorzugsweise 15-2$ Liter/Sekunde.
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Claims (1)

1. Thermoplastische Folie, insbesondere thermoplastische Membranfol.ie, die wasser- und winddicht, dabei aber wasserdampfdurchlässig und mindestens auf einer Oberfläche mit Klebstoff versehen ist, dadurch gekennzeichnet , daß der Klebstoff ein Thermo- und/oder Duroplast ist und rasterartig in Form von Klebestoffpunkten (2) angeordnet ist.
2. Folie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoff geschäumt ist.
3. Folie nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Klebstoff sog. Microballons, d.h. ein voluminöses, leichtes Produkt in Pulverform, aufweist.
4. Folie nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoff aufgedruckt ist.
ScWosSblGlche 20 · Postlach 130113 · D^QOO.WpppqrJal \,,,
Telefon(0202)445Ö9---'- " ""
Telex: 8591273 sozä
Patentanwälte Dr. A, SoIf, Dipl.'lng, (München)
Chr. Zapf, Dipl.-Ing, (Wuppertal)
DC G, Hartmann, DloL-Chern. (München)
Folie nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoff durch ein Pastenpunktdruckverfahren aufgebracht ist.
6. Folie nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzklebstoff ein Klebstoff auf Co-Polye*sterbasis ist mit einem Schmelzpunkt von 80 bis 140° C, vorzugsweise von 100 bis 125° C.
7. Folie nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzklebstoff ein nichtvernetztes Acrylat und/oder Vinylacetat und/oder Butylacetat und/oder Ethylenvinylacetat enthält, lösungsmittelfrei ist und ohne Zusatz von Thermoplastpudern hergestellt ist.
8. Folie nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoff ein Thermo/Duroplastkleber ist und insbesondere vernetzte Acetate und/oder Acrylate und/oder Styrolacrylate und/oder Mischungen aus Acetaten und Acrylaten aufweist.
9. Folie nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kleber einen Pigmentbinder, wie er in der Farben- und Lackindustrie üblich ist, aufweist.
10. Folie nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dap, die Klebstoffpunkte mit einem Raster von 5 bis 30, insbe^ sondere von 11 bis 17 mesh pro inzh, aufgedruckt sind.
11» Folie nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebstoffmenge 2 bis 50, insbesondere 10 bis 30 g/m2, beträgt.
12. Folie TiäCh einöin öaef iüehffären öex Ansprüche I bis II,
dadurch gekennzeichnet, daß ihre Dicke zwischen 10 und 100 pm liegt.
13. Folie nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht der Membranfolie zwischen 10 und 200 g/m2 liegt.
14. Folie nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Textilie verbunden ist, wobei die Klebstoffpunkte (2) in der Struktur der Textilie verankert bzw. verhakt sind.
15. Folie nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß auf mindestens einer ihrer Oberflächen ein Einlagenstoff angeordnet ist.
16. "olie nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlagenstoff ein Mehrbereichseinlagenstoff ist.
17. Folie nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoff wie folgt zusammengesetzt ist:
35 bis 45, vorzugsweise 39 bis 41 (0 40), Gewichtsteile
-A-
Dispergiermittel,
5 bis 15, ^rorzugsweise 6 bis 8 (0 7), Gewichtsteile
N-monosubstitutiertes Sülfonamid, 26 bis 40, vorzugsweise 32 bis 34 (0 33), Gewichtsteile
Schmelzklebstoff,
15 bis 25, vorzugsweise 19 bis 21 (0 20), Gewichtsteile
wasser.
18. Folie nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Dispergiermittel eine Kombination aus Salzen und Fettsäuren mit wasserlöslichen Polymeren ist*
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