DE825481C - Umwickelmaschine fuer Papierbahnen - Google Patents
Umwickelmaschine fuer PapierbahnenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H19/00—Changing the web roll
- B65H19/22—Changing the web roll in winding mechanisms or in connection with winding operations
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- B65H2301/414—Winding
- B65H2301/4148—Winding slitting
Landscapes
- Replacement Of Web Rolls (AREA)
- Winding Of Webs (AREA)
Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 20. DEZEMBER 1951
¥7fe Jfe 825
KLASSE 6fr«· GRUPPE
R 1406 VII/55e
Papier wird vielfach in Gestalt kleiner Rollen benutzt, wie z. B. als Einschlagpapier auf Ladentischen,
als Toilettenpapier, Tapeten, Registerkassenstreifen, Klebstreifen usw. Diese kleinen
Rollen werden auf speziellen Wickelvorrichtungen hergestellt, die man gewöhnlich als Umwickelvorrichtungen,
Umwickelmaschinen, Wickelmaschinen, Haspelmaschinen usw. bezeichnet. Ihnen allen ist
gemeinsam, daß sie dazu eingerichtet sind, kleinere
ίο Papierrollen dadurch zu erzeugen, daß man eine
bestimmte Papiermenge von einer größeren Papierrolle auf eine Wickelachse, eine Spindel oder eine
Rollstange abwickelt, die man gewöhnlich als Liefer-, Vorrats- oder Stapelrolle bezeichnet. Oft
ist dabei das Umwickeln zugleich mit der Zerteilung der Papierbahn in der Längsrichtung verbunden.
Die Stapelrolle wird so in eine Anzahl kleinerer Rollen unterteilt, wobei die letzteren die
gleiche oder eine geringere Breite als die Vorratsrolle und auch eine geringere Papierlänge (Meter
pro Rolle) bzw. einen geringeren Durchmesser als die Lieferrolle aufweisen können.
Bei den Umwickelvorrichtungen erfolgt das Wickeln gewöhnlich auf einer geschlitzten Metallhülse,
welche auf die Wickelachse aufgeschoben wird. Ist das Umwickeln vollendet, und wird die
Wickelspindel angehalten, so schneidet man die Papierbahn durch, zieht die Büchse von der Spindel
und beginnt das Wickeln einer neuen Rolle. Mit Rücksicht auf die erforderliche Zeit für alle diese
Handhabungen weisen die Umwickelvorrichtungen meist zwei Spindeln auf, die je einen besonderen
Antrieb besitzen und abwechselnd benutzt werden. Bei anderen Systemen, die gewöhnlich sowohl bei
kleineren als bei größeren Wickelvorrichtungen angewendet werden, erfolgt das Aufwickeln auf
eine Papprolle, die auf die Spindel geschoben und oftmals zuvor in kürzere Längen entsprechend der
gewünschten Breite der Rollen unterteilt wird, wobei die Maschine mit als Längsschneidern
dienenden Scheibenmessern versehen ist. Die
ίο Spindel ist bei derartigen Maschinen an beiden
Enden gelagert, wobei der Antrieb entweder zentral durch eine an der Spindel angreifende Kupplung
oder peripherisch von Stützrollen aus erfolgt. Allen Maschinen dieser Art ist gemeinsam, daß zu Beginn
der Arbeit das Papier von Hand um die Wickelachse gelegt wird, die dann, wenn eine Rolle fertig
gewickelt ist, zusammen mit der oder den Rollen aus der Maschine gehoben und aus den Rollen herausgezogen
werden muß, worauf sie in die Maschine wieder eingesetzt wird.
Infolge der großen Zahl von Handgriffen, die bei diesen Operationen zu bewerkstelligen sind, ist
ein Mann mit der Wartung der Maschine voll l>eschäftigt, wenn deren Kapazität ganz ausgenutzt
as werden soll. Die einzige bisher bekannte selbsttätige
Maßnahme besteht darin, die Drehung des Rollstabes automatisch anzuhalten, sobald der gewünschte
Durchmesser oder die gewünschte Länge einer umgewickelten Papierrolle erreicht ist.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Umwickelvorrichtungen, bei denen der Antrieb an
der Wickelachse erfolgt. Sie bezweckt einen weitgehenden Ersatz von Handarbeit durch selbsttätige
Operationen und ist in erster Linie durch ein axial wirksames Antriebselement gekennzeichnet, das
nach Beendigung der Wickelarbeit die Wickelachse aus der Papierrolle zieht, ohne diese seitlich zu
verschieben, und sie wieder in Arbeitsstellung bringt, sobald sich die freigegebene Rolle aus der
ISewegungsbahn der Wickelmaschine entfernt hat.
Des weiteren hat die Erfindung verschiedene
Vorrichtungen zum Gegenstand, um die Rolle selbsttätig abzulegen, die Vorratsrolle abzubremsen,
das Papier abzuschneiden, zu kleben bzw. um die Rollstange zu wickeln, ferner um die Maschine
wieder richtig und ohne ein Zerreißen oder Beschädigen der Papierbahn in Gang zu setzen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung, die an Hand
der Zeichnung ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Maschine erläutert.
Fig. ι ist eine Seitenansicht der neuartigen Maschine;
Fig. 2 veranschaulicht eine Vorderansicht;
F'g· 3 gibt eine Draufsicht wieder;
Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht bei einer bestimmten Verfahrensstufe;
Fig. 5 ist eine Teilansicht zu Fig. 4 in vergrößertem Maßstab.
Die verschiedenen Teile der Maschine tragen in allen Figuren die gleichen Bezugszeichen.
Die Maschine besteht zur Hauptsache aus den geläufigen Elementen einer üblichen Umwickelmaschine,
nämlich aus den Ständern 1 und 2, aus den Bandleitrollen 3, 4 und 5 und aus der Rollstange
oder Wickelachse 6 und aus einem Antrieb für die letztere. Der Antrieb wiederum weist einen
Motor 7, eine Kupplung 8, eine Welle 9, eine Riemenscheibe 10, einen Riemen 11, eine Gegenscheibe
12, ferner Spannrollen 13 und 14 und einen
Handgriff 15 mit Ratsche 16 und Welle 17 zum
Einstellen der Spannrollen auf. Schließlich sind eine Spindel 18 für die Vorratsrolle mit Lagern 19,
20, 21 und 22 sowie eine Kupplung 23, eine Bremstrommel 24, ein Bremsband 25, ein Bremshebel 26
und ein Einstellgewicht 27 vorgesehen. Alle diese Teile sind geläufige Elemente bei Umwickelvorrichtungen.
Die Einrichtungen nun, die für die Erfindung kennzeichnend sind, bestehen aus Elementen und
Anordnungen, die einen völlig selbsttätigen Betrieb der Maschine gestatten; sie sind nachstehend in der
Folge der Arbeitsprozesse der Maschine beschrieben.
Nachdem die Vorratsrolle 29 an Ort und Stelle gebracht und der Motor 7 angelassen ist, wird die
Papierbahn 30 über die Leitrollen 3, 4 und 5 gezogen und Hi1 üblicher Weise von Hand um die
Wickelachse 6 gelegt, die dann durch Betätigung des Handgriffes 15 in Drehung versetzt wird. Es
entsteht nun auf der Wickelachse eine Papierrolle
28, deren Durchmesser bei jeder Umdrehung .zunimmt. Der Enddurchmesser der Rolle 28 wird
durch den Abstand des Schalters 31 von der Achse der Rollstange bestimmt. Es können also durch
Änderung dieses Abstandes Papierrollen verschiedener Stärke erzielt werden. Sobald der gewünschte
Durchmesser der Rolle 28 erreicht ist, wird der Schalter 31 geschlossen. Dieser vermittelt
nun durch das Relais 32 einen Stromfluß vom Netz 33 zum Elektromagnet 34, wodurch die
Ratsche 16 des Hebels 15 freigegeben und somit der Riemen 11 schlaff wird, so daß die Wickelachse 6
aufhört sich zu drehen. Der Magnet 34 ist einem stärkeren Magnet 35 parallel geschaltet, der also im
gleichen Augenblick erregt wird, in welchem die Spindel aufhört sich zu drehen. Der Magnet 35
bewirkt seinerseits ein Abbremsen der Vorratsrolle
29, indem über einen Drahtzug 36, eine Rolle 37, eine Feder 38 und den Bremshebel 26 das Bremsband
25 und die Bremstrommel 24 in Eingriff no kommen. Man erreicht hierdurch, daß die Papierbahn
30 gestrafft bleibt, ohne zwischen der Rolle 29, den Leitrollen"3, 4 und 5 und der Rolle 28
durchzuhängen oder sich zu lockern.
Aus Fig. 2 ersieht man, wie der Magnet 35 beim Schließen des Stromkreises, abgesehen von dem
Abbremsen der Rolle 29, über einen Winkelhebel 39 einen zylindrischen Schieber 40 in dem Gehäuse 41
nach rechts bewegt. Dabei fällt eine Klinke 42, die normalerweise auf dem Ende des Hebels 39 aufruht,
hinter diesen nieder und verriegelt so den Schieber 40 in seiner neuen Stellung. Es strömt
nun Preßluft oder ein anderes Medium durch einen Einlaßstutzen 43 in das Gehäuse 41 und von dort
durch das Rohr 44 auf die linke Seite eines Kolbens 46 in einem Zylinder 45, während Preßluft, die sich
rechts vom Kolben befindet, nunmehr über die Leitung 47 und das Schiebergehäuse 41 ins Freie
abströmt.
Der Kolben 46 ist mit der Wickelachse 6 durch eine Schraubenmutter 47' und zwei konische
Rollenlager 48 verbunden, so daß die Wickelachse umlaufen kann, während der Kolben stehenbleibt.
Mit der Wickelachse 6 ist außerdem eine Kupplungshälfte 51 verbunden, welche die Drehung der
Riemenscheibe 12 über Büchsen 49 und 50 aufnimmt, die mit der Gegenkupplung 51' verschraubt
sind. Die Büchse 49 ist im Ständer 1 mit Hilfe konischer Rollenlager 52 und 53 gelagert. Der
Zylinder 45 ist durch einen Flansch mit dem Kranz 54 verbunden, der seinerseits am Ständer 1 sitzt.
Auf diese Weise kann der Wickelachse 6 sowohl eine hin und her gehende als eine Drehbewegung
erteilt werden, wobei sie eine glatte, zylindrische Oberfläche ohne Nuten o. dgl. behält, welche die
Papierbahn beim Wickeln beschädigen könnten.
Wenn sich der Kolben 46 unter dem Einfluß der Druckluft nach rechts bewegt, wird die Wickelachse
6 so weit mitgenommen, daß ihr Ende ein kurzes Stück in die Büchse 49 hineingelangt und
a5 somit von der Rolle 28 gelöst wird. Der Schalter 31
unterbricht nun den Strom zum Magnet 35, während die Klinke 42 den Schieber 40 in der gleichen
Stellung festhält, so daß die Wickelachse 6 innerhalb der Büchse 49 verbleibt. Die Rolle 28 fällt dabei
auf Stützrollen 55 und 56 herab, die durch Glieder 60 in paralleler Lage gehalten werden und
an Armen 59 sitzen. Die letzteren sind mit einer Welle 61 verbunden, die, ihrerseits im Ständer 1
gelagert, in einem Rahmen 58 ein Laufgewicht 57 trägt. Das Gewicht der Papierrolle gleicht das
Gewicht des Laufgewichts 57 aus. An einem der Hebel 59 ist ein Nocken 62 befestigt. Schließlich
ist mit der Welle 61 noch ein Lenker 63 verbunden, der an einer Verbindungsstange 64 angreift, die,
in Lagern 65 geführt, eine Laufrolle 66 trägt. Die letztere ist in einem kleinen Abstand von einer auf
der Welle 68 sitzenden Nocke 67 angeordnet. Wenn nun die Papierrolle 28 auf die Stützrollen 55 und
56 fällt, werden die Arme 59 soweit nach unten gedrückt, bis die Rolle 66 die Spitze der Nocke 67
berührt. Dabei schließt dann die Nocke 62 einen Schalter 69, welcher über den Magnetschalter 70
Strom vom Netz 33 durch den Magnet 80 fließen läßt. Der letztere schließt über den Lenker 81, den
Hebel 82, die Welle 83 und die Gabel 84 die Kupplung 85 für das Schneckengetriebe 86, wodurch die
Umdrehung des Motors 7 über Riemenscheiben 8 und 87, die Kupplung 85, das Schneckengetriebe 86,
die Welle 88 und die konischen Ritzel 89 und 90 auf die Nockenwelle 68 übertragen wird. Die
Geschwindigkeit des Motors wird auf diese Weise erheblich untersetzt, so daß die Nockenwelle eine
sehr geringe Geschwindigkeit erhält, beispielsweise eine Umdrehung in 2 Sekunden.
Durch das Gewicht der herabfallenden Rolle 28 wird somit die Nockenwelle veranlaßt, eine langsame
Umdrehung auszuführen, die z. B. in Richtung des Uhrzeigers erfolgt, wie die Fig. 1 und 4
zeigen. Die Rolle 28 ruht weiter auf den Stützrollen
55 und 56, während die Führungsrolle 66 der Nocke 67 folgt und sich so der aus Fig. 4 ersichtlichen
Stellung nähert. Wenn sich nun die Oberseite der Rolle 28 von der Unterseite des Rollstangenweges
entfernt, d. h. die Arme 59 nach unten geschwenkt werden, wird der Draht 91 angezogen
und hierdurch die Klinke 42 angehoben, so daß nunmehr die Feder 38 auf die Armatur des
Magnets 35 wirkt und den Schieber 40 nach links zieht, wodurch Preßluft in den Zylinder 41 rechts
vom Kolben 46 eintritt und die Winkelachse nach links in Arbeitsstellung schiebt. Durch eine derartige
Anordnung wird erreicht, daß die Winkelachse 6 nicht mit der Rolle 28 in Konflikt kommen
kann.
Die Rolle 28 liegt jetzt auf den Stützarmen in der untersten Stellung, wie aus Fig. 4 ersichtlich.
Die Papierbahn 30 läuft, von dem Umfang der Vorratsrolle 29 ausgehend, glatt über die Leitrollen
3, 4 und 5 rechts an der Winkelachse 6 vorbei zur Rolle 28. Die Nockenwelle 68 hat jetzt ungefähr
ein Viertel ihrer Umdrehung vollendet und, wie aus dem Vorstehenden hervorgeht, insoweit nur
bewirkt, daß die Papierrolle 28 ganz unten liegt und die Wickelachse störungsfrei in ihre Arbeitslage zurückkehren kann.
Bei weiterer Bewegung der Nockenwelle 68 veranlassen eine weitere, auf ihr sitzende Nocke 93 die
Rolle 94, und ihre Verbindungsstange 95 sowie den Hebel 96, die Welle 97 und die Hebel 98 und 99
aus der in Fig. 1 dargestellten Lage in die aus Fig. 4 und 5 ersichtliche Stellung zu rücken. Die
Hebel 98 und 99 sind durch einen Querbalken 100 in Form einer längs geschlitzten Hülse 101 verbunden.
Hülse und Schlitz sind etwas länger als die Breite der Papierbahn 30. Während seiner
Bewegung in die Stellung gemäß Fig. 4 schiebt der Balken 100 die Papierbahn 30 nach innen (links),
die so eine Schleife bildet, welche die Wickelachse 6 tejlweise umschließt. Wenn der Querbalken sich
seiner innersten Stellung nähert, wird die Papierbahn gegen ein ortsfestes Messer 102 gedrückt,
welches in die Schlitzöffnung des Balkens eintritt und hierdurch die Papierbahn abschneidet. In
dieser Stellung tangiert der Balken 100 die Klebewalze 103, die in geeigneter Weise durch die
Nockenwelle angetrieben werden kann, so daß das Ende der auf die Rolle 28 gewickelten Papierbahn
*eine klebende Schicht erhält. Die Papierrolle wandert nun auf den Schrägtisch 104 weiter, wobei
das Ende der Papierbahn auf der Rolle 28 festgeklebt wird.
Indem sich die Nockenwelle weiter dreht, schiebt die Nocke 105 über die Rolle 106 die Zahnstange
107 nach oben. Diese ist nun im Eingriff mit dem Zahnsegment 108, das auf einer Querleiste 109
sitzt, die zwischen den Hebeln 98 und 99 angeordnet und darin drehbar gelagert ist. Ein Blechschirm
110 ist durch Blattfedern in mit der Querleiste 109 verbunden; er hat eine entsprechend
der Wickelachse 6 gekrümmte Gestalt und ist mit kleinen Andrückrollen 112 versehen. An den
Hebeln 98 und 99 sind ebenfalls zwei mit Gummi bezogene Rollen 113 und 114 befestigt, die der
Wickelachse 6 unter dem Einfluß von Federn 115, 116 bzw. 117 und U8 mit leichtem Druck anliegen.
Durch die Drehung des Segments 108 im Uhrzeigersinn werden der Blechschirm 110 und damit auch
die Papierbahn 30 gezwungen, der Wickelachse 6 unter federndem Druck der Rollen 112 anzuliegen.
Die öffnung in dem Spalt zwischen Papierbahn und Wickelachse wird durch eine Schiene 119 abgeschlossen,
die federnd am Blechschirm 110 abgestützt wird.
Wenn die Nockenwelle sich noch weiter dreht, erfaßt eine von ihr getragene Nocke 120 die Rolle
121 mit der Verbindungsstange 122 und dem Hebel
123, der mit der Nabe der Spannrollen 13, 14 verbunden
ist. Die Kurve der Nocke 120 besitzt eine schwache Steigung, so daß der Riemen 11 vorsichtig
gespannt wird und die Wickelachse 6 ihre Umdrehung langsam wieder aufnimmt. Das Ende
der Papierbahn 30 wird hierbei in den vorerwähnten Spalt gedrückt, und das Papier auf diese Weise
mechanisch in gleicher Art aufgewickelt, wie dies früher von Hand geschehen ist.
Nach wenigen Umdrehungen der Wickelachse 6 ist die Nockenwelle 69 so weit fortgeschritten, daß
der Blechschirm 110 durch die Feder 124 (Fig. 1)
weggezogen wird, die zugleich über die Zahnstange 107 das Segment 108 gegen den Anschlag 125 zieht,
während die Hebel 98 und 99 durch die Feder 126 in ihre Ausgangslage zurückgezogen werden. Während
des letzten Viertels der Umdrehung der Nockenwelle hebt die Nocke 67 die Arme 59 an;
das Laufgewicht 57 rollt" nach links und der Schalter 69, Schalter 70 und die Kupplung 85
werden gelöst, so daß die Nockenwelle in der Ausgangslage anhält, während, die Klinke 42 wieder auf
den Hebel 39 gesenkt wird. Die Wickelachse 6 setzt nun ihre Umdrehung fort, bis die Rolle 28 erneut
den Schalter 31 betätigt, und der ganze Prozeß wiederholt sich so lange, als sich Papier auf der
Welle 18 befindet.
An allen Stellen, an denen die vorstehende Beschreibung auf die Rolle 28 Bezug nimmt, könnte
es auch heißen die Rollen 28, da die beschriebene Maschine ebenso wie andere Umwickelvorrichtungen
mit Scheibenmessern versehen werden kann, welche die Papierbahn längs durchschneiden, es sei
denn, daß die Vorratsrolle schon geteilt ist.
Indem man den Schalter 31 (Fig. 1) mit einer
elektrischen Meßuhr verbindet, die von einer mit der Papierbahn in Verbindung stehenden Tastrolle
angetrieben wird, können nach Wunsch auch Papierrollen von einer vorgeschriebenen Länge der
Papierbahn gewickelt werden.
An Stelle einer einzigen Spindel, die an einem Ende gelagert ist, würde es auch möglich sein, zwei
Spindeln zu verwenden, die koaxial nebeneinander gelagert werden und in entgegengesetzten Richtungen
verstellt werden.
Die selbsttätige Wirkungsweise der beschriebenen Maschine kann im Bedarfsfalle noch weiter
ausgebaut werden. So könnte beispielsweise eine Vorrichtung vorgesehen werden, die von der
Nockenwelle 68 aus über ein Reduktionsantrieb angetrieben, dazu dient, das Gewicht 27 auf dem
Spannhebel der Bremse für die Vorratsrolle bei jedem Arbeitsspiel etwas nach innen zu verschieben
und so eine dauernd gleichmäßige Spannung der Papierbahn zu sichern. Desgleichen könnte eine
ebenfalls in geeigneter Weise von der Nockenwelle angetriebene Einrichtung vorgesehen werden, um
diese Bremse gelöst zu halten, bis die Wickelachse angefangen hat zu ziehen, damit der Beginn der
Arbeit so leicht als möglich und mit geringster Spannung der Papierbahn vor sich gehen kann.
Claims (8)
1. Umwickelmaschine für Papierbahnen, mit einer in Abhängigkeit von der ungewickelten
Papiermenge selbsttätig wirksamen Abkupplungsvorrichtung für die Wickelachse, gekennzeichnet
durch ein axial wirksames Antriebselement (46), das die Wickelachse (6) nach Beendigung der Wickelarbeit aus der Papierrolle
(28) zieht, ohne diese seitlich zu verschieben, und die Wickelachse wieder in Arbeitsstellung bringt, sobald sich die freigegebene
Papierrolle aus der Bewegungsbahn der Wickelachse entfernt hat.
2. Umwickelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung
zwischen der Wickelachse (6) und einer auf ihr sitzenden Riemenscheibe (12) des Antriebsaggregates
mit dem Antriebselement (46) durch eine Kupplung (51, 51') bewirkt ist, die außerhalb
des Wickellagers (49, 52, 53) angeordnet, durch die Axialbewegungen der Wickelachse
geschlossen und gelöst wird.
3. Umwickelmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen elektrischen Schalter
(31), der auf ein bestimmtes Quantum umgewickelten Papiers ansprechend den Antrieb
der Wickelachse (6) unterbricht, ferner einen Elektromagnet (35) für die Schaltung des axial
wirksamen Antriebselements (46) betätigt und, vorzugsweise mittels des gleichen Elektromagnets,
eine Bremse (24, 25) für die Vorratsrolle (29) steuert.
4. Umwickelmaschine nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsaggregat
aus einem hydraulischen Getriebe besteht, welches mit einem von dem Elektromagnet
(35) gesteuerten Schaltschieber (40) verbunden ist, und daß die Kupplung (51, 51')
für den Wickelachsenantrieb im Zylinder (45) des Getriebes untergebracht ist.
5. Umwickelmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine unterhalb der Wickelachse
(6) angeordnete Auffangvorrichtung (55, 56), auf welche die Papierrolle (28) beim Wegziehen
der Wickelachse durch ihr Eigengewicht fällt und die hierbei nach unten ausweicht, so
daß die Papierrolle aus den Bereich der Wickelachse gelangt.
6. Umwickelmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Auffangvorrichtung
(55, 56) bei einer Abwärtsbewegung zugleich in eine Richtung neigt, in der die Papierrolle (28) von ihr in der Umwickelrichtung
herabrollt.
7. Umwickelmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Einschlag- und Abschneidevorrichtung,
die ein parallel zur Wickelachse (6) angeordnetes und quer dazu verstellbares Element (100) aufweist, das dazu dient,
nach Entfernung der freigegebenen Papierrolle (28) aus der Bahn der Wickelachse und nach
Rückkehr der letzteren in die Arbeitsstellung die Papierbahn (30) zwischen Wickelachse (6)
und Rolle (28) von außen her zu ergreifen und einerseits für eine neue Aufwickeloperation um
die Wickelachse (6) herumzuziehen, andererseits es gegen ein Trennmesser (102) zu führen.
so
8. Umwickelmaschine nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einschlag- und Abschneidevorrichtung einen Querbalken (100)
aufweist, der die Papierbahn (30) nach innen drückt, so daß sie eine die Wickelachse (6) teilweise
umschließende Schlaufe bildet, und der in seiner innersten Stellung mit einem stationären
Trennmesser (102) und mit federnden Andrückorganen (110) zusammen arbeitet, welche die
Papierbahn während des Durchschneidens an die Wickelachse drücken.
9. Umwickelmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennnzeichnet, daß der z. B. ein Hohlprofil
aufweisende Querbalken (100) einen Längsschlitz (101) besitzt, in welchem das
Trennmesser (102) bei der innersten Querbalkenstellung eintritt.
10. Umwickelmaschine nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Querbalken
(100) in der Abtrennstellung die Innenseite des hinter der Schneidlinie liegenden
Papierendes gegen eine Klebstoffwalze (103) drückt.
11. Umwickelmaschine nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einschlagvorrichtung einen federnden Führungs- und Anpreßmechanismus
(110, 112, 119) aufweist, der
während eines langsamen, zweckmäßig durch Verbindung einer Einstellvorrichtung mit dem
Wickelachsenantrieb gesteuerten Andrehens der Wickelachse (6) das vor der Trennlinie liegende
Papierende nach dem Durchschneiden ganz um die Wickelachse wickelt und, wenn die Wickelachse
wieder anfängt zu ziehen, in seine Ausgangslage zurückkehrt, ehe die Abschneidevorrichtung
(102) auf der SchneidstelJung zurückbewegt wird.
12. Umwickelmaschine nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der federnde Mechanismus ein nachgiebiges Glied (119) aufweist,
welches das äußerste Papierende leicht gegen die Papierbahn in dem Spalt oberhalb der
Wickelachse (6) drückt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
2557 12.51
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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NO626758X | 1946-03-23 |
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Family Applications (1)
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