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DE825481C - Umwickelmaschine fuer Papierbahnen - Google Patents

Umwickelmaschine fuer Papierbahnen

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Publication number
DE825481C
DE825481C DER1406A DER0001406A DE825481C DE 825481 C DE825481 C DE 825481C DE R1406 A DER1406 A DE R1406A DE R0001406 A DER0001406 A DE R0001406A DE 825481 C DE825481 C DE 825481C
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DE
Germany
Prior art keywords
winding axis
paper
wrapping machine
winding
machine according
Prior art date
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Expired
Application number
DER1406A
Other languages
English (en)
Inventor
Gunnar Roen
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Individual
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Individual
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H19/00Changing the web roll
    • B65H19/22Changing the web roll in winding mechanisms or in connection with winding operations
    • B65H19/2207Changing the web roll in winding mechanisms or in connection with winding operations the web roll being driven by a winding mechanism of the centre or core drive type
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2301/00Handling processes for sheets or webs
    • B65H2301/40Type of handling process
    • B65H2301/41Winding, unwinding
    • B65H2301/414Winding
    • B65H2301/4148Winding slitting

Landscapes

  • Replacement Of Web Rolls (AREA)
  • Winding Of Webs (AREA)

Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 20. DEZEMBER 1951
¥7fe Jfe 825
KLASSE 6fr«· GRUPPE
R 1406 VII/55e
Papier wird vielfach in Gestalt kleiner Rollen benutzt, wie z. B. als Einschlagpapier auf Ladentischen, als Toilettenpapier, Tapeten, Registerkassenstreifen, Klebstreifen usw. Diese kleinen Rollen werden auf speziellen Wickelvorrichtungen hergestellt, die man gewöhnlich als Umwickelvorrichtungen, Umwickelmaschinen, Wickelmaschinen, Haspelmaschinen usw. bezeichnet. Ihnen allen ist gemeinsam, daß sie dazu eingerichtet sind, kleinere
ίο Papierrollen dadurch zu erzeugen, daß man eine bestimmte Papiermenge von einer größeren Papierrolle auf eine Wickelachse, eine Spindel oder eine Rollstange abwickelt, die man gewöhnlich als Liefer-, Vorrats- oder Stapelrolle bezeichnet. Oft ist dabei das Umwickeln zugleich mit der Zerteilung der Papierbahn in der Längsrichtung verbunden. Die Stapelrolle wird so in eine Anzahl kleinerer Rollen unterteilt, wobei die letzteren die gleiche oder eine geringere Breite als die Vorratsrolle und auch eine geringere Papierlänge (Meter pro Rolle) bzw. einen geringeren Durchmesser als die Lieferrolle aufweisen können.
Bei den Umwickelvorrichtungen erfolgt das Wickeln gewöhnlich auf einer geschlitzten Metallhülse, welche auf die Wickelachse aufgeschoben wird. Ist das Umwickeln vollendet, und wird die Wickelspindel angehalten, so schneidet man die Papierbahn durch, zieht die Büchse von der Spindel und beginnt das Wickeln einer neuen Rolle. Mit Rücksicht auf die erforderliche Zeit für alle diese Handhabungen weisen die Umwickelvorrichtungen meist zwei Spindeln auf, die je einen besonderen
Antrieb besitzen und abwechselnd benutzt werden. Bei anderen Systemen, die gewöhnlich sowohl bei kleineren als bei größeren Wickelvorrichtungen angewendet werden, erfolgt das Aufwickeln auf eine Papprolle, die auf die Spindel geschoben und oftmals zuvor in kürzere Längen entsprechend der gewünschten Breite der Rollen unterteilt wird, wobei die Maschine mit als Längsschneidern dienenden Scheibenmessern versehen ist. Die
ίο Spindel ist bei derartigen Maschinen an beiden Enden gelagert, wobei der Antrieb entweder zentral durch eine an der Spindel angreifende Kupplung oder peripherisch von Stützrollen aus erfolgt. Allen Maschinen dieser Art ist gemeinsam, daß zu Beginn der Arbeit das Papier von Hand um die Wickelachse gelegt wird, die dann, wenn eine Rolle fertig gewickelt ist, zusammen mit der oder den Rollen aus der Maschine gehoben und aus den Rollen herausgezogen werden muß, worauf sie in die Maschine wieder eingesetzt wird.
Infolge der großen Zahl von Handgriffen, die bei diesen Operationen zu bewerkstelligen sind, ist ein Mann mit der Wartung der Maschine voll l>eschäftigt, wenn deren Kapazität ganz ausgenutzt
as werden soll. Die einzige bisher bekannte selbsttätige Maßnahme besteht darin, die Drehung des Rollstabes automatisch anzuhalten, sobald der gewünschte Durchmesser oder die gewünschte Länge einer umgewickelten Papierrolle erreicht ist.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Umwickelvorrichtungen, bei denen der Antrieb an der Wickelachse erfolgt. Sie bezweckt einen weitgehenden Ersatz von Handarbeit durch selbsttätige Operationen und ist in erster Linie durch ein axial wirksames Antriebselement gekennzeichnet, das nach Beendigung der Wickelarbeit die Wickelachse aus der Papierrolle zieht, ohne diese seitlich zu verschieben, und sie wieder in Arbeitsstellung bringt, sobald sich die freigegebene Rolle aus der ISewegungsbahn der Wickelmaschine entfernt hat.
Des weiteren hat die Erfindung verschiedene
Vorrichtungen zum Gegenstand, um die Rolle selbsttätig abzulegen, die Vorratsrolle abzubremsen, das Papier abzuschneiden, zu kleben bzw. um die Rollstange zu wickeln, ferner um die Maschine wieder richtig und ohne ein Zerreißen oder Beschädigen der Papierbahn in Gang zu setzen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung, die an Hand der Zeichnung ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Maschine erläutert.
Fig. ι ist eine Seitenansicht der neuartigen Maschine;
Fig. 2 veranschaulicht eine Vorderansicht;
F'g· 3 gibt eine Draufsicht wieder;
Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht bei einer bestimmten Verfahrensstufe;
Fig. 5 ist eine Teilansicht zu Fig. 4 in vergrößertem Maßstab.
Die verschiedenen Teile der Maschine tragen in allen Figuren die gleichen Bezugszeichen.
Die Maschine besteht zur Hauptsache aus den geläufigen Elementen einer üblichen Umwickelmaschine, nämlich aus den Ständern 1 und 2, aus den Bandleitrollen 3, 4 und 5 und aus der Rollstange oder Wickelachse 6 und aus einem Antrieb für die letztere. Der Antrieb wiederum weist einen Motor 7, eine Kupplung 8, eine Welle 9, eine Riemenscheibe 10, einen Riemen 11, eine Gegenscheibe 12, ferner Spannrollen 13 und 14 und einen Handgriff 15 mit Ratsche 16 und Welle 17 zum Einstellen der Spannrollen auf. Schließlich sind eine Spindel 18 für die Vorratsrolle mit Lagern 19, 20, 21 und 22 sowie eine Kupplung 23, eine Bremstrommel 24, ein Bremsband 25, ein Bremshebel 26 und ein Einstellgewicht 27 vorgesehen. Alle diese Teile sind geläufige Elemente bei Umwickelvorrichtungen.
Die Einrichtungen nun, die für die Erfindung kennzeichnend sind, bestehen aus Elementen und Anordnungen, die einen völlig selbsttätigen Betrieb der Maschine gestatten; sie sind nachstehend in der Folge der Arbeitsprozesse der Maschine beschrieben.
Nachdem die Vorratsrolle 29 an Ort und Stelle gebracht und der Motor 7 angelassen ist, wird die Papierbahn 30 über die Leitrollen 3, 4 und 5 gezogen und Hi1 üblicher Weise von Hand um die Wickelachse 6 gelegt, die dann durch Betätigung des Handgriffes 15 in Drehung versetzt wird. Es entsteht nun auf der Wickelachse eine Papierrolle
28, deren Durchmesser bei jeder Umdrehung .zunimmt. Der Enddurchmesser der Rolle 28 wird durch den Abstand des Schalters 31 von der Achse der Rollstange bestimmt. Es können also durch Änderung dieses Abstandes Papierrollen verschiedener Stärke erzielt werden. Sobald der gewünschte Durchmesser der Rolle 28 erreicht ist, wird der Schalter 31 geschlossen. Dieser vermittelt nun durch das Relais 32 einen Stromfluß vom Netz 33 zum Elektromagnet 34, wodurch die Ratsche 16 des Hebels 15 freigegeben und somit der Riemen 11 schlaff wird, so daß die Wickelachse 6 aufhört sich zu drehen. Der Magnet 34 ist einem stärkeren Magnet 35 parallel geschaltet, der also im gleichen Augenblick erregt wird, in welchem die Spindel aufhört sich zu drehen. Der Magnet 35 bewirkt seinerseits ein Abbremsen der Vorratsrolle
29, indem über einen Drahtzug 36, eine Rolle 37, eine Feder 38 und den Bremshebel 26 das Bremsband 25 und die Bremstrommel 24 in Eingriff no kommen. Man erreicht hierdurch, daß die Papierbahn 30 gestrafft bleibt, ohne zwischen der Rolle 29, den Leitrollen"3, 4 und 5 und der Rolle 28 durchzuhängen oder sich zu lockern.
Aus Fig. 2 ersieht man, wie der Magnet 35 beim Schließen des Stromkreises, abgesehen von dem Abbremsen der Rolle 29, über einen Winkelhebel 39 einen zylindrischen Schieber 40 in dem Gehäuse 41 nach rechts bewegt. Dabei fällt eine Klinke 42, die normalerweise auf dem Ende des Hebels 39 aufruht, hinter diesen nieder und verriegelt so den Schieber 40 in seiner neuen Stellung. Es strömt nun Preßluft oder ein anderes Medium durch einen Einlaßstutzen 43 in das Gehäuse 41 und von dort durch das Rohr 44 auf die linke Seite eines Kolbens 46 in einem Zylinder 45, während Preßluft, die sich
rechts vom Kolben befindet, nunmehr über die Leitung 47 und das Schiebergehäuse 41 ins Freie abströmt.
Der Kolben 46 ist mit der Wickelachse 6 durch eine Schraubenmutter 47' und zwei konische Rollenlager 48 verbunden, so daß die Wickelachse umlaufen kann, während der Kolben stehenbleibt. Mit der Wickelachse 6 ist außerdem eine Kupplungshälfte 51 verbunden, welche die Drehung der Riemenscheibe 12 über Büchsen 49 und 50 aufnimmt, die mit der Gegenkupplung 51' verschraubt sind. Die Büchse 49 ist im Ständer 1 mit Hilfe konischer Rollenlager 52 und 53 gelagert. Der Zylinder 45 ist durch einen Flansch mit dem Kranz 54 verbunden, der seinerseits am Ständer 1 sitzt. Auf diese Weise kann der Wickelachse 6 sowohl eine hin und her gehende als eine Drehbewegung erteilt werden, wobei sie eine glatte, zylindrische Oberfläche ohne Nuten o. dgl. behält, welche die Papierbahn beim Wickeln beschädigen könnten.
Wenn sich der Kolben 46 unter dem Einfluß der Druckluft nach rechts bewegt, wird die Wickelachse 6 so weit mitgenommen, daß ihr Ende ein kurzes Stück in die Büchse 49 hineingelangt und
a5 somit von der Rolle 28 gelöst wird. Der Schalter 31 unterbricht nun den Strom zum Magnet 35, während die Klinke 42 den Schieber 40 in der gleichen Stellung festhält, so daß die Wickelachse 6 innerhalb der Büchse 49 verbleibt. Die Rolle 28 fällt dabei auf Stützrollen 55 und 56 herab, die durch Glieder 60 in paralleler Lage gehalten werden und an Armen 59 sitzen. Die letzteren sind mit einer Welle 61 verbunden, die, ihrerseits im Ständer 1 gelagert, in einem Rahmen 58 ein Laufgewicht 57 trägt. Das Gewicht der Papierrolle gleicht das Gewicht des Laufgewichts 57 aus. An einem der Hebel 59 ist ein Nocken 62 befestigt. Schließlich ist mit der Welle 61 noch ein Lenker 63 verbunden, der an einer Verbindungsstange 64 angreift, die, in Lagern 65 geführt, eine Laufrolle 66 trägt. Die letztere ist in einem kleinen Abstand von einer auf der Welle 68 sitzenden Nocke 67 angeordnet. Wenn nun die Papierrolle 28 auf die Stützrollen 55 und 56 fällt, werden die Arme 59 soweit nach unten gedrückt, bis die Rolle 66 die Spitze der Nocke 67 berührt. Dabei schließt dann die Nocke 62 einen Schalter 69, welcher über den Magnetschalter 70 Strom vom Netz 33 durch den Magnet 80 fließen läßt. Der letztere schließt über den Lenker 81, den Hebel 82, die Welle 83 und die Gabel 84 die Kupplung 85 für das Schneckengetriebe 86, wodurch die Umdrehung des Motors 7 über Riemenscheiben 8 und 87, die Kupplung 85, das Schneckengetriebe 86, die Welle 88 und die konischen Ritzel 89 und 90 auf die Nockenwelle 68 übertragen wird. Die Geschwindigkeit des Motors wird auf diese Weise erheblich untersetzt, so daß die Nockenwelle eine sehr geringe Geschwindigkeit erhält, beispielsweise eine Umdrehung in 2 Sekunden.
Durch das Gewicht der herabfallenden Rolle 28 wird somit die Nockenwelle veranlaßt, eine langsame Umdrehung auszuführen, die z. B. in Richtung des Uhrzeigers erfolgt, wie die Fig. 1 und 4 zeigen. Die Rolle 28 ruht weiter auf den Stützrollen 55 und 56, während die Führungsrolle 66 der Nocke 67 folgt und sich so der aus Fig. 4 ersichtlichen Stellung nähert. Wenn sich nun die Oberseite der Rolle 28 von der Unterseite des Rollstangenweges entfernt, d. h. die Arme 59 nach unten geschwenkt werden, wird der Draht 91 angezogen und hierdurch die Klinke 42 angehoben, so daß nunmehr die Feder 38 auf die Armatur des Magnets 35 wirkt und den Schieber 40 nach links zieht, wodurch Preßluft in den Zylinder 41 rechts vom Kolben 46 eintritt und die Winkelachse nach links in Arbeitsstellung schiebt. Durch eine derartige Anordnung wird erreicht, daß die Winkelachse 6 nicht mit der Rolle 28 in Konflikt kommen kann.
Die Rolle 28 liegt jetzt auf den Stützarmen in der untersten Stellung, wie aus Fig. 4 ersichtlich. Die Papierbahn 30 läuft, von dem Umfang der Vorratsrolle 29 ausgehend, glatt über die Leitrollen 3, 4 und 5 rechts an der Winkelachse 6 vorbei zur Rolle 28. Die Nockenwelle 68 hat jetzt ungefähr ein Viertel ihrer Umdrehung vollendet und, wie aus dem Vorstehenden hervorgeht, insoweit nur bewirkt, daß die Papierrolle 28 ganz unten liegt und die Wickelachse störungsfrei in ihre Arbeitslage zurückkehren kann.
Bei weiterer Bewegung der Nockenwelle 68 veranlassen eine weitere, auf ihr sitzende Nocke 93 die Rolle 94, und ihre Verbindungsstange 95 sowie den Hebel 96, die Welle 97 und die Hebel 98 und 99 aus der in Fig. 1 dargestellten Lage in die aus Fig. 4 und 5 ersichtliche Stellung zu rücken. Die Hebel 98 und 99 sind durch einen Querbalken 100 in Form einer längs geschlitzten Hülse 101 verbunden. Hülse und Schlitz sind etwas länger als die Breite der Papierbahn 30. Während seiner Bewegung in die Stellung gemäß Fig. 4 schiebt der Balken 100 die Papierbahn 30 nach innen (links), die so eine Schleife bildet, welche die Wickelachse 6 tejlweise umschließt. Wenn der Querbalken sich seiner innersten Stellung nähert, wird die Papierbahn gegen ein ortsfestes Messer 102 gedrückt, welches in die Schlitzöffnung des Balkens eintritt und hierdurch die Papierbahn abschneidet. In dieser Stellung tangiert der Balken 100 die Klebewalze 103, die in geeigneter Weise durch die Nockenwelle angetrieben werden kann, so daß das Ende der auf die Rolle 28 gewickelten Papierbahn *eine klebende Schicht erhält. Die Papierrolle wandert nun auf den Schrägtisch 104 weiter, wobei das Ende der Papierbahn auf der Rolle 28 festgeklebt wird.
Indem sich die Nockenwelle weiter dreht, schiebt die Nocke 105 über die Rolle 106 die Zahnstange 107 nach oben. Diese ist nun im Eingriff mit dem Zahnsegment 108, das auf einer Querleiste 109 sitzt, die zwischen den Hebeln 98 und 99 angeordnet und darin drehbar gelagert ist. Ein Blechschirm 110 ist durch Blattfedern in mit der Querleiste 109 verbunden; er hat eine entsprechend der Wickelachse 6 gekrümmte Gestalt und ist mit kleinen Andrückrollen 112 versehen. An den
Hebeln 98 und 99 sind ebenfalls zwei mit Gummi bezogene Rollen 113 und 114 befestigt, die der Wickelachse 6 unter dem Einfluß von Federn 115, 116 bzw. 117 und U8 mit leichtem Druck anliegen. Durch die Drehung des Segments 108 im Uhrzeigersinn werden der Blechschirm 110 und damit auch die Papierbahn 30 gezwungen, der Wickelachse 6 unter federndem Druck der Rollen 112 anzuliegen. Die öffnung in dem Spalt zwischen Papierbahn und Wickelachse wird durch eine Schiene 119 abgeschlossen, die federnd am Blechschirm 110 abgestützt wird.
Wenn die Nockenwelle sich noch weiter dreht, erfaßt eine von ihr getragene Nocke 120 die Rolle 121 mit der Verbindungsstange 122 und dem Hebel 123, der mit der Nabe der Spannrollen 13, 14 verbunden ist. Die Kurve der Nocke 120 besitzt eine schwache Steigung, so daß der Riemen 11 vorsichtig gespannt wird und die Wickelachse 6 ihre Umdrehung langsam wieder aufnimmt. Das Ende der Papierbahn 30 wird hierbei in den vorerwähnten Spalt gedrückt, und das Papier auf diese Weise mechanisch in gleicher Art aufgewickelt, wie dies früher von Hand geschehen ist.
Nach wenigen Umdrehungen der Wickelachse 6 ist die Nockenwelle 69 so weit fortgeschritten, daß der Blechschirm 110 durch die Feder 124 (Fig. 1) weggezogen wird, die zugleich über die Zahnstange 107 das Segment 108 gegen den Anschlag 125 zieht, während die Hebel 98 und 99 durch die Feder 126 in ihre Ausgangslage zurückgezogen werden. Während des letzten Viertels der Umdrehung der Nockenwelle hebt die Nocke 67 die Arme 59 an; das Laufgewicht 57 rollt" nach links und der Schalter 69, Schalter 70 und die Kupplung 85 werden gelöst, so daß die Nockenwelle in der Ausgangslage anhält, während, die Klinke 42 wieder auf den Hebel 39 gesenkt wird. Die Wickelachse 6 setzt nun ihre Umdrehung fort, bis die Rolle 28 erneut den Schalter 31 betätigt, und der ganze Prozeß wiederholt sich so lange, als sich Papier auf der Welle 18 befindet.
An allen Stellen, an denen die vorstehende Beschreibung auf die Rolle 28 Bezug nimmt, könnte es auch heißen die Rollen 28, da die beschriebene Maschine ebenso wie andere Umwickelvorrichtungen mit Scheibenmessern versehen werden kann, welche die Papierbahn längs durchschneiden, es sei denn, daß die Vorratsrolle schon geteilt ist.
Indem man den Schalter 31 (Fig. 1) mit einer elektrischen Meßuhr verbindet, die von einer mit der Papierbahn in Verbindung stehenden Tastrolle angetrieben wird, können nach Wunsch auch Papierrollen von einer vorgeschriebenen Länge der Papierbahn gewickelt werden.
An Stelle einer einzigen Spindel, die an einem Ende gelagert ist, würde es auch möglich sein, zwei Spindeln zu verwenden, die koaxial nebeneinander gelagert werden und in entgegengesetzten Richtungen verstellt werden.
Die selbsttätige Wirkungsweise der beschriebenen Maschine kann im Bedarfsfalle noch weiter ausgebaut werden. So könnte beispielsweise eine Vorrichtung vorgesehen werden, die von der Nockenwelle 68 aus über ein Reduktionsantrieb angetrieben, dazu dient, das Gewicht 27 auf dem Spannhebel der Bremse für die Vorratsrolle bei jedem Arbeitsspiel etwas nach innen zu verschieben und so eine dauernd gleichmäßige Spannung der Papierbahn zu sichern. Desgleichen könnte eine ebenfalls in geeigneter Weise von der Nockenwelle angetriebene Einrichtung vorgesehen werden, um diese Bremse gelöst zu halten, bis die Wickelachse angefangen hat zu ziehen, damit der Beginn der Arbeit so leicht als möglich und mit geringster Spannung der Papierbahn vor sich gehen kann.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Umwickelmaschine für Papierbahnen, mit einer in Abhängigkeit von der ungewickelten Papiermenge selbsttätig wirksamen Abkupplungsvorrichtung für die Wickelachse, gekennzeichnet durch ein axial wirksames Antriebselement (46), das die Wickelachse (6) nach Beendigung der Wickelarbeit aus der Papierrolle (28) zieht, ohne diese seitlich zu verschieben, und die Wickelachse wieder in Arbeitsstellung bringt, sobald sich die freigegebene Papierrolle aus der Bewegungsbahn der Wickelachse entfernt hat.
2. Umwickelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen der Wickelachse (6) und einer auf ihr sitzenden Riemenscheibe (12) des Antriebsaggregates mit dem Antriebselement (46) durch eine Kupplung (51, 51') bewirkt ist, die außerhalb des Wickellagers (49, 52, 53) angeordnet, durch die Axialbewegungen der Wickelachse geschlossen und gelöst wird.
3. Umwickelmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen elektrischen Schalter (31), der auf ein bestimmtes Quantum umgewickelten Papiers ansprechend den Antrieb der Wickelachse (6) unterbricht, ferner einen Elektromagnet (35) für die Schaltung des axial wirksamen Antriebselements (46) betätigt und, vorzugsweise mittels des gleichen Elektromagnets, eine Bremse (24, 25) für die Vorratsrolle (29) steuert.
4. Umwickelmaschine nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsaggregat aus einem hydraulischen Getriebe besteht, welches mit einem von dem Elektromagnet (35) gesteuerten Schaltschieber (40) verbunden ist, und daß die Kupplung (51, 51') für den Wickelachsenantrieb im Zylinder (45) des Getriebes untergebracht ist.
5. Umwickelmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine unterhalb der Wickelachse (6) angeordnete Auffangvorrichtung (55, 56), auf welche die Papierrolle (28) beim Wegziehen der Wickelachse durch ihr Eigengewicht fällt und die hierbei nach unten ausweicht, so daß die Papierrolle aus den Bereich der Wickelachse gelangt.
6. Umwickelmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Auffangvorrichtung (55, 56) bei einer Abwärtsbewegung zugleich in eine Richtung neigt, in der die Papierrolle (28) von ihr in der Umwickelrichtung herabrollt.
7. Umwickelmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Einschlag- und Abschneidevorrichtung, die ein parallel zur Wickelachse (6) angeordnetes und quer dazu verstellbares Element (100) aufweist, das dazu dient, nach Entfernung der freigegebenen Papierrolle (28) aus der Bahn der Wickelachse und nach Rückkehr der letzteren in die Arbeitsstellung die Papierbahn (30) zwischen Wickelachse (6) und Rolle (28) von außen her zu ergreifen und einerseits für eine neue Aufwickeloperation um die Wickelachse (6) herumzuziehen, andererseits es gegen ein Trennmesser (102) zu führen.
so
8. Umwickelmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschlag- und Abschneidevorrichtung einen Querbalken (100) aufweist, der die Papierbahn (30) nach innen drückt, so daß sie eine die Wickelachse (6) teilweise umschließende Schlaufe bildet, und der in seiner innersten Stellung mit einem stationären Trennmesser (102) und mit federnden Andrückorganen (110) zusammen arbeitet, welche die Papierbahn während des Durchschneidens an die Wickelachse drücken.
9. Umwickelmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennnzeichnet, daß der z. B. ein Hohlprofil aufweisende Querbalken (100) einen Längsschlitz (101) besitzt, in welchem das Trennmesser (102) bei der innersten Querbalkenstellung eintritt.
10. Umwickelmaschine nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Querbalken (100) in der Abtrennstellung die Innenseite des hinter der Schneidlinie liegenden Papierendes gegen eine Klebstoffwalze (103) drückt.
11. Umwickelmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschlagvorrichtung einen federnden Führungs- und Anpreßmechanismus (110, 112, 119) aufweist, der während eines langsamen, zweckmäßig durch Verbindung einer Einstellvorrichtung mit dem Wickelachsenantrieb gesteuerten Andrehens der Wickelachse (6) das vor der Trennlinie liegende Papierende nach dem Durchschneiden ganz um die Wickelachse wickelt und, wenn die Wickelachse wieder anfängt zu ziehen, in seine Ausgangslage zurückkehrt, ehe die Abschneidevorrichtung (102) auf der SchneidstelJung zurückbewegt wird.
12. Umwickelmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der federnde Mechanismus ein nachgiebiges Glied (119) aufweist, welches das äußerste Papierende leicht gegen die Papierbahn in dem Spalt oberhalb der Wickelachse (6) drückt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
2557 12.51
DER1406A 1946-03-23 1950-04-01 Umwickelmaschine fuer Papierbahnen Expired DE825481C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NO626758X 1946-03-23

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DE825481C true DE825481C (de) 1951-12-20

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DER1406A Expired DE825481C (de) 1946-03-23 1950-04-01 Umwickelmaschine fuer Papierbahnen

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