DE8019041U1

DE8019041U1 - Ansaugluftfilter von brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE8019041U1
Application number: DE19808019041U
Authority: DE
Original assignee: Filterwerk Mann and Hummel GmbH
Current assignee: Mann and Hummel GmbH
Priority date: 1980-07-16
Filing date: 1980-07-16
Publication date: 1981-04-16
Also published as: AR222955A1; BR8104282A; GB2082935B; GB2082935A; US4418662A

Description

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14. Juli 19B0

Anmelderin: FILTERUERK MANN & HUMMEL GMBH, Hindenburgstr. 37 7140 Luduigsburg

Akte 1BB6

Ansaugluftfilter wen Brennkraftmaschinen

Die Erfindung bezieht sich auf ein Ansaugluftfilter wan Brennkraftmaschinen nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.

Ansaugluftfilter won Brennkraftmaschinen sind aus Platzgründen vorwiegend so aufgebaut, daß sie einen flachen, scheibenförmigen Raum einnehmen. Hierzu ist der Filtereinsatz entweder ringförmig mit verhältnismäßig großem Durchmesser und vertikaler Achse oder plattenförmig ausgebildet.

Bei dem aus der DE-OS 19 27 046 als bekannter Stand der Technik hervorgehenden Ansaugluftfilter ist der Filtereinsatz ringförmig ausgebildet und im Ansaugluftfilter mit vertikalen Faltkanten angeordnet. Die abströmseitigen Faltenhohlräume, über deren V/erschließen an den Enden in der ermähnten OS nichts ausgeführt ist, sind durch eine von einem Maschengitter abgestützte Leinenschicht abgedeckt.

Ein solcher Filtereinsatz erfüllt nicht die in der Praxis an ihn zu stellenden Anforderungen. Die Aktivkohle in den abströmseitigen Faltenhohlräumen mit vertikalen Faltkanten neigt bei Rüttelbeanspruchung zum Zusammensitzen, so daß über der Aktivkohle ein freier Raum entsteht, durch den die Kraftstoffdämpfe bei abgeschalteter

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Akte 1886

Brennkraftmaschine unerujünscht unter Umgehung der Aktivkohle ins Freie gelangen können. Die Herstellung, insbesondere das Einfüllen der Aktivkohle in die abströmaeitigen Faltenhohlräume ist schwierig. Einerseits sollen diese Faltenhohlräume aus genanntem Grund vollständig mit Aktivkohle angefüllt sein. Andererseits sind an den stirnseitigen Enden der Faltenhohlräume starre Teile vorgesehen, die sich einem Zuviel an Aktivkohle nicht anpassen können.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, das bekannte Ansaugluftfilter mit einfachen Mitteln in der Funktion zu verbessern. Erfindungsgemäß ist dies mit den Hombinationsmerkmalen des kennzeichnenden Teils des Hauptanspruchs erreicht.

Die Ausgestaltung des Filtereinsatzes als rechteckige Platte mit zu einzelnen Taschen verklebten abströmseitigen Faltenhohlräumen gewährleistet in Verbindung mit. dem angegossenen Dichtring aus elastisch nachgiebigem Kunststoff und der Stützschicht aus Faservlies eine hervorragende räumliche Anpassungsfähigkeit des Filtereinsatzes, so daß seine absolut dichte Unterbringung in einem Filtergehäuse auch mit nicht präzise in einer Ebene angeordneter Dichtfläche ohne Schwierigkeiten erreicht wird. Die Anordnung des Filtereinsatzes mit gegenüber der Horizontalen nicht mehr als 30° geneigten Faltkanten stellt in Verbindung mit dem im Bereich der Taschenränder angegossenen Dichtring und der verhältnismäßig nachgiebigen Stützschicht aus einem Faservlies, die ein gewisses Überfüllen der abströmseitigen Faltenhohlräume mit Aktivkohle zuläßt, sicher, daß keine Kurzschlußwege entstehen, durch die Brennstoffdämpfe bei abgestellter Brennkraftmaschine unter Umgehung der Aktivkohle ins Freie gelangen könnten. Faservliese, die einen verhältnismäßig niedrigen Durchflußwiderstand bei ausreichender Sperrwirkung gegen das Durchtreten von Aktivkohleteilchen haben, sind handelsüblich und führen zu keinem Abrieb der Aktivkohleteilchen. Überdies weist der Filtereinsatz einen für die Großserienfertigung geeigneten Aufbau auf.

Akte 1SB6

Um bei verhältnismäßig langen Faltkanten die Bewegungsfreiheit der Stützschicht quer zur Ebene der Platte einzuschränken, ist in Ausgestaltung der Erfindung die Stützschicht durch mindestens eine quer zu den Faltkanten verlaufende Leimraupe an dem Filterpapier befestigt.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 ein Ansaugluftfilter in Vorderansicht, teilweise im Schnitt,

Figur 2 das Ansaugluftfilter der Figur 1 in Seitenansicht,

Figur 3 einen Ausschnitt des in dem Ansaugluftfilter der Figur 1 verwendeten Filtereinsatzes in vergrößerter Darstellung,

Figur k einen Schnitt nach Linie k - h der Figur 3, Figur 5 einen Schnitt nach Linie 5-5 der Figur 3 und

Figur 6 den Filtereinsatz der Figur 3 in Draufsicht, die Stützschicht teilweise weggebrochen.

Ein Ansaugluftfilter 1 hat ein topfförmiges Gehäuse 2, in das der Ansaugstutzen 3 von unten einmündet, und einen abgedichtet durch nicht dargestellte Spannverschlüsse gegen den freien Rand des Gehäuses 2 gezogenen Gehäusedeckel k, aus dem der als Krümmer ausgebildete Reinluftstutzen 5 nach üben ausmündet.

Ein als rechteckige Platte ausgebildeter Filtereinsatz 10 besteht aus zickzackförmig gefaltetem feinporigem Filterpapier 11 mit oberen Faltkanten 12 und unteren Faltkanten 13. Die abströmseitigen Faltenhohlräume 1*» sind durch Verkleben der benachbarten Papierflächen an ihren seitlichen Enden 7 zu Taschen 15 verschlos-

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Akte 1B86

sen, mit Aktiv/kühle 17 gefüllt und durch eine aus einem Faservlies bestehende luftdurchlässige Stützschicht 2D abgedeckt. Die Porengörße der Stützschicht 2G ist wesentlich größer als die des Filterpapiers 11, jedach kleiner als die Korngröße der Aktivkahlsteilchen.

Im Bereich der Taschenränder 16 hat der Filtereinsatz 10 einen Dichtring 23 aus elastisch nachgiebigem Kunststoff, der mit der Platte aus gefaltetem Filterpapier 11 sowie mit der Stützschicht 20 ringsherum vergossen und zwischen Gehäuse 2 und Gehäusedeckel k abgedichtet eingespannt ist.

Bei Betrieb der Brennkraftmaschine wird die Luft in Pfeilrichtung durch den Ansaugstutzen 3 in das Gehäuse 2 gesaugt und durchquert das Filterpapier 11, das feste Verunreinigungen zurückhält. Anschließend strömt die Luft durch die Aktivkohle 17 und durch die Stützschicht 20 und verläßt das Ansaugluftfilter 1 durch den Reinluftstutzen 5 zur nicht dargestellten Brennkraftmaschine.

Wird die Brennkraftmaschine abgestellt, so können Brennstoffdämpfe entgegen der normalen Strömungsrichtung durch den Reinluftstutzen 5 in das Ansaugluftfilter 1 gelangen. Beim Durchqueren des Filtereinsatzes 10 werden sie von der Aktivkohle 17 absorbiert und können somit nicht ins Freie gelangen. Die in der Aktivkohle 17 angesammelten Brennstoffdämpfε werden bei nachfolgendem Durchströmen des Ansaugluftfilters 1 in Pfeilrichtung zur Brennkraftmaschine abgesaugt. Auf diese Weise regeneriert sich die Aktivkohle 17 von selbst.

Es ist wichtig, daß bei dem dargestellten Anbau des Filtereinsatzes 1Q die oberen Faltkanten 12 stets in Aktivkohle 17 eingebettet sind, weil sonst Brennstoffdämpfe die Aktivkohle 17 umgehen könnten. Hierzu kann so viel körnige Aktivkahle eingefüllt werden, daß sie ein wenig nach oben über die Faltkanten hinausreicht. Die nachgiebige Stützschicht 20 läßt dieses Überbefüllen ohne weiteres zu.

Akte 1BBG

Beim Ausführungsbeispiel sind mehrere quer zu den oberen Faltkanten 12 v/erlaufende Leimraupen 25 vorgesehen, die das Filterpapier 11 mit der Stützschicht 20 v/erbinden.

Der Filtereinsatz 10 ist im Ansaugluftfilter 1 horizontal angeordnet. Er kann bei entsprechender Ausgestaltung des Ansaugluftfilters 1 so eingebaut sein, daß sich die Taschen 15 oberhalb der Stützschicht 20 befinden. Dann muß aber bei Betrieb der Brennkraftmaschine die Luftströmung won oben nach unten durch das Ansaugluftfilter 1 erfolgen, damit auf jeden Fall erst das Filterpapier 11 zum Abscheiden der Verunreinigungen und anschließend die Aktiv/kohle 17 durchströmt wird.

Claims

■*■ ί :": ': i :' ':":: ύ. Juli ΐ9βο Λ HIM Π Ι « · Γ · Akte 1866 Ansprüche

1. Ansaugluftfilter wan Brennkraftmaschinen mit einem Filtereinsatz aus zickzackförmig gefaltetem Filterpapier, dessen abströmseitige, an den Enden verschlossene Faltenhohlräume durch eine luftdurchlässige Stützschicht abgedeckt und mit körniger Aktivkohle zum Abscheiden von Brennstoffdämpfen ausgefüllt sind, die bei abgeschalteter Brennkraftmaschine entgegengesetzt der normalen Strömungsrichtung in das Ansaugluftfilter eintreten, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:

a) der Filtereinsatz (1G) ist als rechteckige Platte ausgebildet und so im Ansaugluftfilter (1) angeordnet, daß die Faltkanten (12, 13) nicht mehr als 3D gegenüber der Horizontalen geneigt sind;

b) die abströmseitigen Faltenhohlräume (1Ό sind durch Uerkleben der benachbarten Papierflächen an ihren seitlichen Enden (7) zu Taschen (15) verschlossen;

c) der Filtereinsatz (1D) ist im Bereich der Taschenränder (16) mit einem die Platte einfassenden, angegossenen Dichtring (23) aus elastisch nachgiebigem Kunststoff versehen;

d) die Stützschicht (2D) besteht aus einem Faservlies, das an seinen Rändern mit dem Dichtring (23) vergossen ist.

2. Ansaugluftfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützschicht (2D) durch mindestens eine quer zu den Faltkanten (12) verlaufende Leimraupe (25) an dem Filterpapier (11) befestigt ist.