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DE7830214U1 - Unterwasserzünder für Kampfschwimmer-Abwehrladungen, Schallsignalgeber o.dgl. - Google Patents

Unterwasserzünder für Kampfschwimmer-Abwehrladungen, Schallsignalgeber o.dgl.

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Publication number
DE7830214U1
DE7830214U1 DE7830214U DE7830214U DE7830214U1 DE 7830214 U1 DE7830214 U1 DE 7830214U1 DE 7830214 U DE7830214 U DE 7830214U DE 7830214 U DE7830214 U DE 7830214U DE 7830214 U1 DE7830214 U1 DE 7830214U1
Authority
DE
Germany
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detonator
underwater
water pressure
pin
ignition
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Expired
Application number
DE7830214U
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English (en)
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Rheinmetall Industrie AG
Original Assignee
Rheinmetall GmbH
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Publication date
Application filed by Rheinmetall GmbH filed Critical Rheinmetall GmbH
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    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C14/00Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type
    • F42C14/04Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type for torpedoes, marine mines or depth charges
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C15/00Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
    • F42C15/44Arrangements for disarming, or for rendering harmless, fuzes after arming, e.g. after launch

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Description

RHEINMETALL GMBH Düsseldorf, den 9.1Ο.1978
Akte R 692
Unterwasser-Zünder für Kampfschwimmer-Abwehrladungen, Schallsignalgeber oder dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf Unterwasser-Zünder für Kampfschwiinmer-Abwehrladungen, Schallsignalgeber oder dgl. mit einem durch einen Vorstecker und durch eine wasserdruckabhängige Membransicheruhg beeinflußten Sicherungsstift, der sowohl mit .ein^m Detonator als auch mit einer Zündnadel in Wi-sJcjtexbimdung steht.
Durch die DE-OS 26 17 775 ist ein Sicherheitszünder für UnterwasserSprengköpfe bekanntgeworden, bei dem nach Ent-„ 1o fernen einer Verschlußkappe und nach dem Abziehen eines Vorsteckers Wasser in das Innere des Sicharheitszünders eindringen und dabei eine Membrane eindrücken kann, die ihrerseits an der in einer Hülse gleitbar geführten,
hohlen Kolbenstange befestigt ist. Während die Hülse ortsfest im Zündergehäuse angeordnet ist, sitzt der eigentliche, an seinem unteren Ende mit einem Detonator ausgerüstete Kolben mittels einer Kugelsperre solange fest auf der Hülse, bis die Kolbenstange aufgrund der Membranbe-
wegung sich soweit in die Hülse hineinbewegt, daß die Kugel nach innen ausweichen und den Kolben freigeben kann. Durch das Hineinstoßen der Kolbenstange in die Hülse ist eine Druckfeder gespannt worden, die nach dem Freiwerden des Kolbens diesen mit dem Detonator nach unten schnellen läßt, wo die Zündnadel für eine schnelle Einleitung der Zündung sorgt.
Mit dieser bekannten Einrichtung ist es möglich, den Zünd-Zeitpunkt auf eine vorbestimmte Wassertiefe einzustellen. Dies soll dadurch erreicht werden, daß die Druckfeder mehr oder weniger vorgespannt wird, wodurch z„B. ein höherer Wasserdruck in größerer Tiefe benötigt wird, um über die Membrane die vorgespannte Druckfeder zu überwinden. Dies wiederum ist Voraussetzung für die Bewegung der Kolbenstange und des Kolbens in Richtung Zündnadel.
Diesem bekannten Zünder haften eine Reihe von schwerwiegenden Nachteilen an; so kann beispielsweise mit jedem spitzen Gegenstand durch die großen öffnungen hindurch die Membrane so beschädigt werden, daß sie ihre Funktionsfähigkeit verliert. Ferner ist es möglich, nach Beseitigung der Schutzkappe und des Vorsteckers die Zündung durch schockähnliches Aufstoßen des Gerätes einzuleiten.
Mit nur einer Unterwassersicherung allein entspricht das bekannte Gerät darüberhinaus nicht den hohen Sicherheitsansprüchen moderner Zündertechnik.
Der Erfindung liegt unter Vermeidung der erwähnten Nachteile und Übelstände die Aufgabe zugrunde, einen Unterwasserzünder insbesondere für Kampfschwimmer-Abwehrladungen und Schallsignalgeber zu schaffen, der sich durch mehrere Unterwassersicherungen auszeichnet, die in einer 5 vorbestimmten Zwangsfolge nacheinander entsichern, wie sie nur im Einsatzfall auftritt. Jede andere gewollte oder ungewollte Reihenfolge der Entsicherung führt zur Blindstellung des Zünders.
Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe gelöst durch zwei voneinander getrennte Wasserdrucksicherungen, die um zwei um 9o° zueinander versetzte Wirkachsen angeordnet sind, derart, daß nach dem Aufheben der einen Wasserdrucksicherung der Detonator in die Zündstellung verschiebbar und nach Freigabe der anderen Wasserdrucksicherung die Zündnadel gegen den Detonator steuerbar ist.
Die neuartige Anordnung der beiden Wasserdrucksicherungen an zwei um 9o zueinander versetzten Wirkachsen hat den entscheidenden Vorteil, daß Transport- oder Fallstöße bei abgezogenem Vorstecker stets nur eine Sicherung aufheben können, während die zweite in ihrer Sicherstellung verbleibt.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wirken dem auf die Membranen beider Wasserdrucksicherungen ausgeübten Wasserdruck Druckfedern und der Innendruck der eingeschlossenen Luft entgegen, derart, daß beide Wasserdrucksicherungen in unterschiedlichen Wassertiefen aufhebbar und damit nacheinander funktionsauslösend sind.
Wieder ein anderes Erfindungsmerkmal besteht darin, daß die im Wasser zuerst aufhebbare seitliche Wasserdrucksicherung mit ihrer quer zur Längsachse des Zünders angeordneten Wirkachse aus einer der Membrane vorgeschalteten Siebplatte und einem den Detonator aufnehmenden Detonatorträger besteht, wobei der Detonatorträger mit der Membrane durch eine Druckfeder in Sicherungsstellung gehalten ist.
3o
Zwischen der Membrane und dem Detonator sind gemäß der Erfindung eine axiale Blindbohrung sowie mit Abstand eine durchgehende Bohrung im Detonatorträger vorgesehen, die durch einen an der Peripherie des Detonatorträgers eingefrästen Kanal verbunden sind, dessen Länge so bemessen ist, daß er in Bezug auf den Sicherungsstif-L dem Verschiebeweg des Detonatorträgers aus der Ruhestellung in die Zündstellung entspricht» Dabei ist der Wassereinlauf zur seit-
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lichen Wasserdrucksicherung durch auf dem Umfang des Zündergehäuses verteilte, kleine öffnungen sichergestellt.
Noch ein Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die später aufhebbare axiale Wasserdrucksicherung mit ihrer Wirkachse um die Längsachse des Zünders angeordnet und aus einer der Membrane vorgelagerten Siebplatte, einer sich gegen das Zündergehäuse abstützenden Druckfeder und einem auf die Längsachse ausgerichteten Sicherungsstift besteht, dessen
To freies Ende in die Blindbohrung in Höhe des Kanalgrundes des Detonatorträgers eingreift. Dabei ist der Sicherungsstift mehrfach abgestuft in einer Gehäusebohrung des Zünders untergebracht und durch einen abziehbaren Vorstecker, der einen auf dem Zünder-Gehäusedeckel sitzenden Stopfen durchdringt, gesichert.
Wieder ein anderes Merkmal der Erfindung besteht darin, daß mit dem Abziehen des Vorsteckers gleichzeitig ein am Zünder-Gehäusedeckel vorspringender,- den Entsicherungszustand des Zünders optisch anzeigender, federbeeinflußter Stift auslösbar ist, derart, daß durch Eindrücken des Stiftes und durch Einschieben des Vorsteckers der Sicherungszustand des Zünders wieder, herstellbar ist. Dabei ist der Wassereinlauf zur axialen Wasserdrucksicherung über den mit kleinen Öffnungen versehenen Zünder-Gehäusedeckel sichergestellt, wobei zur Vermeidung von absichtlichen Beschädigungen der Membrane die öffnungen im Zünder-Gehäusedeckel und in der Siebplatte klein und versetzt zueinander angeordnet sind.
3o
Noch ein anderes Merkmal besteht darin, daß achsparallel zum Sicherungsstift die durch eine Druckfeder beeinflußte Zündnadel angeordnet ist, deren Kugelsicherung erst dann aufgehoben ist, wenn der Sicherungsstift die durchgehende Bohrung im Detonatorträger erreicht hat, darin eingedrungen und die Kugel gegen den dünnen Schaft des Sicherungsstiftes ausgewichen ist.
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Schließlich ist die Kugel in einer mit einer öffnung im Zündergehäuse in Verbindung stehenden Bohrung angeordnet, in der ein mkttels eines Gewinderinges gehaltener Filzstopfen sitzt. Ferner ist zwischen beiden Wasserdrucksicher\ingen im Zündergehäuse ein den inneren Luftdruck reduzierender Ausgleichsraum vorgesehen, der über eine Bohrung mit dem Innern des Zündergehäuses verbunden ist.
Die Erfindung ist anhand der Zeichnung an einem Äusfüh-To rungsbeispiel näher erläutert und zwar zeigen
Figur 1 einen Unterwasserzünder für eine Kampfschwimmer-Abwehrladung in Ruhestellung im Längsschnitt,
Figur 2 den gleichen Unterwasserzünder mit beiden
entsicherten Wasserdrucksicherungen im Längsschnitt und
Figur 3 einen Ausschnitt aus dem gleichen Unterwasserzünder, der durch Fehlen eines wichtigen Teiles in Blindstellung gegangen ist,
im Längsschnitt.
Die Kampfschwimmer-Abwehrladung besteht aus einem Unterwasserzünder 1 und einem damit fest verbundenen Sprengteil 42, die aus einem Rohr 1a und einer Sprengladungsbüchse 43 gleichen Durchmessers mittels Gewinde miteinander verbunden sind. Der Unterwasserzünder 1 hat, wenn man von der Reihenfolge des Funktionsablaufs ausgeht, zunächst eine seitliche Wasserdrucksicherung, die auf einer zur Längsachse des Zünders 1 um 9o° versetzten Wirkachse A angeordnet ist. In einem von außen durch kleine öffnungen 2 zugänglichen Hohlraum 3 sitzt, durch einen Sicherungsring 4 festgelegt, eine mit kleinen öffnungen 5 versehene Siebplatte 6 und dahinter eine Membrane 7, der eine in einem Hohlraum 8 verschiebbare Führungsplatte 9 zugeordnet ist. ha die Führungsplatte schließt sich ein teilweise in einer Bohrung des Zündergehäuses 1b verschiebbar gelagerter Detonatorträger 1o, der durch eine sich am Zündergehäuse 1b ab-
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stützende Druckfeder 11 die gesamte Wasserdrucksicherung 4 - 15 in Ruhestellung hält. Außer dem Detonator 12 ist im Detonatorträger 1o eine Blindbohrung 13 und mit Abstand davon entfernt, eine durchgehende Bohrung 14 vorgesehen, die durch einen an der Peripherie des Detonatorträgers 1o eingefrästen Kanal 15 verbunden sind. Die Länge des Verbindungskanals 15 bzw. der Abstand zwischen der Blindbohrung 13 und der durchgehenden Bohrung 14 entsprechen dem Verschiebeweg des Detonatorträgers 1o aus der Ruhestellung in die Zündstellung.
In der Reihenfolge des weiteren Funktionsablaufs im Unterwasserzünder 1 tritt eine weitere Wasserdrucksicherung in Kraft, die als axiale Wasserdrucksicherung bezeichnet wird, weil ihre Wirkachse B in der Längsachse des Zünders 1 angeordnet ist.
Die axiale Wasserdrucksicherung 16-26 besteht aus einem Gewindering 16, einem durch den Gewindering 16 gesicherten Zünder-Gehäusedeckel 17, einem Sicherungsring 18 mit Sicherungsscheibe 19, einer Siebplatte 2o und einer Membrane 21, der ebenfalls eine Führungsplatte 22, gegen die sich eine Druckfeder 23 abstützt, zur exakten Bewegung der Membrane 21 in den Hohlraum 24 zugeordnet ist. Sowohl der Zünder-Gehäusedeckel 17 ist für den Wassereinlauf mit kleinen öffnungen 17a als auch die Siebplatte 2o mit kleinen öffnungen 2oa versehen, die aber so zueinander angeordnet sind, daß die Membrane 21 von außen über die Öffnungen 17a und 2oa nicht beschädigt werden kann. Alle diese Teile sind von einem auf der Wirkachse B liegenden Sicherungsstift 25 durchzogen, der abwechselnd einen bis an die Zentralbohrung 1c des Zündersgehäuses 1 reichenden großen Durchmesser, dann aber, wie auch am Ende als Zündnadelsperrstift 26, einen kleinen Durchmesser aufweist.
5 Im Ruhezustand sind beide Wasserdrucksicherungen 4-15 und 16 - 26 so ausgelegt, daß die vordere Spitze des Zündnadelsperrstifts 26 soweit in die Blindbohrung 13 hineinragt, daß sie gerade bis zum Grund des Verbindungskanals 15
reicht. Der über den Zünder-Gehäusedeckel 17 herausragende Sicherungsstift 25 wird von einem auf dem Deckel 17 sitzenden Stopfen 27 eingefaßr. Mittels eines Vorsteckers 28 wird der Sicherungsstift 25 im stopfen 27 gegen ungewollte axiale Verschiebung gesichert. Gleichzeitig mit dem Herausziehen des Vorsteckers 28 springt aus dem Stopfen 27 ein mittels einer Druckfeder beeinflußter Stift 3o heraus, der damit den Entsicherungszustand des Zünders 1 optisch anzeigt. Selbstverständlich kann durch Eindrücken des Stiftes 3o und durch Einschieben des Vorsteckers 28 der ursprüngliche Sicherungszustand dieser axialen Wasserdrucksicherung 16-26 wieder hergestellt werden.
Ein weiterer, sehr wichtiger Bestandteil des Zünders 1 ist die Zündnadel 31, die außermittig, aber achsparallel zum Sicherungsstift 25 in einer Bohrung des Zündergehäuses 1b angeordnet ist und unter dem Einfluß einer Druckfeder 32 steht, derart, da3 die Spitze der unter Vorspannung stehenden Zündnadel 31 stets in Richtung auf den Detonatorträger 1o weist. Da jedoch die Zündnadel 31 mittels einer Kugelsperre nur in Abhängigkeit von der Bewegung des Sicherungsstiftes 25 funktionieren kann, besteht nicht die geringste Gefahr für eine ungewollte Zündung, solange die axiale Wasserdrucksicherung 16-26 nicht aufgehoben ist. Die
25 Kugelsperre wird dadurch hergestellt, daß in einem Seiten- \ kanal 33, der von außen durch das Zündergehäuse 1b bis zur
] Bohrung 1c für den Sicherungsstift 25 reicht, eine Kugel
j sich einerseits vor die Schulter 31a der Zündnadel 31 legt
und andererseits durch den Sicherungsstift 25 begrenzt ist. 3o
Der Seitenkanal 33 ist übrigens durch eine Öffnung 35 für das den Zünder 1 umgebende Wasser zugänglich und zwar über einen im Seitenkanal 33 eingesetzten Pfropfen aus Filz 36 oder einem anderen geeigneten Material, das sich dadurch auszeichnet, daß es für Wasser schwer, für Luft jedoch leicht durchlässig ist.
Zwischen den beiden Wasserdrucksicherungen 4-15 und 16-26 befindet sich ein größerer Hohlraum, der als den Luftdruck im Innern des Zündergehäuses 1b reduzierender Ausgleichsraum 38 dient. Letzterer ist über einen Verbindungskanal 39 an die zentrale Bohrung 1c des Zündersgehäuses 1b angeschlossen.
Der Zündnadelbohrung genau gegenüberliegend sitzt zunächst ein kleiner Zündübertrager 4o, dann eine Zündverstärkerladung 41, an die sich der Sprengteil 42 mit den beispielsweise aus Preßlingen bestehenden Sprengladungen 42a anschließt. Die Sprengladungsbuchse 43 ist gegen einen Gewindering 44 festgeschraubt, der seinerseits unmittelbar unterhalb des Rohres 1a an einen Gewindeansatz des Zündergehäuses 1b angeschraubt ist.
Die Wirkungsweise des Unterwasserzünders ist wie folgt:
Bevor das Gerät ins Wasser geworfen wird, wird der Vorstecker 28 abgezogen, wobei gleichzeitig auch der Stift 3o aus dem Stopfen 27 um etwa 3 mm herausspringt. Damit ist zum einenoptisch angezeigt, daß das Gerät abwurfbereit ist und zum anderen wird der Sicherungsstift 25 freigegeben, so daß er durch die Druckfeder 23 aus der Blindbohrung 13 des Detonatorträgers 1o ausgerückt werden kann. Erst hierdurch erhält der Detonatorträger 1o die Möglichkeit, durch die seitliche Wasserdrucksicherung bewegt werden zu können. Es sei vorausgesetzt, daß die Wassertiefe mindestens fünf Meter beträgt, wenn das Gerät nach dem Abziehen des Vor-Steckers 28 ins Wasser geworfen wird. Dann wird das Wasser sowohl durch die kleinen Öffnungen 2 und 5 der seitlichen Wasserdrucksicherung 4-15 als auch durch die Öffnungen 17a des Zünder-Gehäusedeckels 17 vor der axialen Wasserdrucksicherung 16-26 den Raum vor den beiden Membranen 7 und 21 ausfüllen, wobei die dem Wasserdruck entgegenwirkende Kraft der Druckfeder 11 wie auch der Luftdruck im Innern des Zündergehäuses 1b so bemessen ist, daß nach dem Eintauchen des Gerätes in etwa 2 m Wassertiefe die seit-
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liehe Wasserdrucksicherung entriegelt wird. Dies bedeutet, daß die Membrane 7 soweit in den Hohlraum 8 hineingedrückt wird, daß gleichzeitig auch der Detonatorträger 1o gegen die Kraft der Druckfeder 11 soweit verschoben wird, daß der Zündnadelsperrstift 26 am Boden des Verbindungskanals 15 entlang laufen und bis in die durchgehende Bohrung 14 eindringen kann. Dadurch kommt der Detonator 12 vor die Spitze der Zündnadel 31 zu liegen. Beim weiteren Absinken des Gerätes wird etwa in einer Tiefe von 4 bis 5 m die Kraft der Druckfeder 23 der axialen Wasserdrucksicherung 16-26 wie auch der Innendruck der eingeschlossenen Luft soweit überwunden, daß der Zündnadelsperrstift 26 tief in die durchgehende Bohrung 14 eindringt, wobei die Kugel 34, wie Figur 2 zeigt, soweit ausweichen kann, daß die Zündnadel 31 unter der Wirkung der Druckfeder 32 in den Detonator 12 getrieben wird, wodurch die Zündung der Zündkette 4o und eingeleitet wird. Eine Blindstelleinrichtung besitzt der Zünder für den Fall, daß er in zu flaches Wasser ausgebracht worden ist. Um bei eintretender Ebbe einen solchen Zünder nicht als gefährliches Objekt behandeln zu müssen oder bei steigender Flut nicht zu einem ungewünschten Zeitpunkt die Zündung durch den zunehmenden Wasserdruck einzuleiten, werden nach kurzer Ruhezeit im Wasser beide Wasserdrucksicherungen 4-15 und 16-26 wieder dadurch in Sicherstellung gebracht, daß über den Filzstopfen Wasser in den Zünder eindringen kann. Hierdurch gleichen sich Innen- und Außendruck des Zünders aus und die Federn 11 und 23 stellen die beiden Sicherungen wieder in die Ausgangslage zurück.
Eine andere, in Figur 3 erläuterte Blindstellung des Gerätes tritt dann ein, wenn bei der Montage ein wichtiges Teil, beispielsweise die Kugel 3 4 vergessen worden ist, einzubauen. Dadurch kann die Spitze der Zündnadel 31 auf den 5 vorderen abgesetzten Teil des Detonatorträgers 1o aufschlagen und verhindert damit gleichzeitig eine Vorbewegung der seitlichen Wasserdrucksicherung 16 - 26, so daß es nicht zu einer Zündung kommen kann.
- 1o -
Der Unterwasserzünder 1 ist auch in Verbindung mit einem Schallsignalgeber oder einem anderen, unter Wasser zündbaren Gerät verwendbar.

Claims (13)

(Mt ta · < ■ • ansprüche:
1. Unterwasser-Zünder für Kampfschwimmer-Abwehrladungen, £chall signalgeber oder dgl. mit einem durch einen Vorstecker und durch eine wasserdruckabhängige Membransicherung beeinflußten Sicherungsstift, der sowohl mit einem Detonator als auch mit einer Zündnadel .in Wirkverbindung steht, gekennzeichnet durch zwei voneinander getrennte Wasserdrucksicherungen
(4-15 und 16 - 26), die um zwei um 9o° zueinander versetzte Wirkachsen (A und B) angeordnet sind, derart, daß nach dem Aufheben der einen Wasserdrucksicherung (16 - 26) der Detonator (12) in die Zündstellung verschiebbar und nach Freigabe der anderen Wasserdrucksicherung (4 - 15) die Zündnadel (31 gegen den Detonator (12) steuerbar ist.
2. Unterwasser-Zünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem auf die Membranen (7 und 21) beider Wasserdrucksicherungen (4-15 und 16 - 26) ausgeübten Wasserdruck Druckfedern (11 und 23) und der Innendruck der eingeschlossenen Luft entgegenwirken, derart, daß beide Wasserdrucksicherungen (4 - 15) und (16 - 26) in unterschiedlichen Wassertiefen aufhebbar und damit nacheinander funktionsauslösend sind.
3. Unterwasser-Zünder nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die im Wasser zuerst aufhebbare seitliche Wasserdrucksicherung (4 - 15) mit ihrer quer zur Längsachse des Zünders angeordneten Wirkachse (A) aus einer der Membrane (7) vorgeschalteten Siebplatte (6) und einem den Detonator (12) aufnehmenden Detonatorträger (1o) besteht, wobei der Detonatorträger (1o) mit der Membrane (7) durch eine Druckfeder (11) in Sicherungsstellung gehalten ist.
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4. Unterwasser-Zünder nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Membrane (7) und dem Detonator (12) eine axiale Blindbohrung (13) sowie mit Abstand eine durchgehende Bohrung (14) im Detonatorträger (1o) vorgesehen sind,
die durch einen an der Peripherie des Detonatorträgers ρ (1o) eingefrästen Kanal (15) verbunden sind, dessen
Länge so bemessen ist, daß er dem Verschiebeweg des Detonatorträgers (1o) aus der Ruhestellung in die Zündstellung entspricht.
5. Unterwasser-Zünder nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Wassereinlauf zur seitlichen Wasserdrucksicherung (4-15) durch auf dem Umfang des Zündergehäuses (1b) verteilte kleine !Öffnungen (2) sichergestellt ist.
6. Unterwasser-Zünder nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die später aufhebbare axiale Wasserdrucksicherung (16 - 26) mit ihrer Wirkachse (B) um die Längsachse des Zünders (1) angeordnet und aus einer der Membrane (7) vorgelagerten Siebplatte (6), einer sich gegen das Zündergehäuse (1b) abstützenden Druckfeder (11) und einem auf die Längsachse ausgerichteten Sicherungsstift (25) besteht, dessen freies Ende als Zündnadelsperrstift (26) in die Blindbohrung (12) in Höhe des Kanals (15) des Detonatortragers (1o) eingreift.
7. Unterwasser-Zünder nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sicherungsstift (25) mehrfach abgestuft in einer Gehäusebohrung (1c) des Zünders (1) untergebracht und durch einen abziehbaren Vorstecker (28), der einen auf dem Zünder-Gehäusedeckel (17) sitzenden Stopfen (25) durchdringt, gesichert ist.
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8. Unterwasser-Zünder nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Abziehen des Vorsteckers (28) gleichzeitig ein aus dem Stopfen (27) vorspringender, den Entsicherungszustand des Zünders (1) optisch anzeigender, federbeeinflußter Stift (3o) auslösbar ist, derart, daß durch Eindrücken des Stiftes (3o) und durch Einschieben des Vorsteckers (28) der ursprüngliche Sicherungszustand der axialen i Wasserdrucksicherung (16 - 26) wieder herstellbar ist. 1o
9. Unterwasser-Zünder nach Anspruch 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Wassereinlauf zur axialen Wasserdrucksicherung (16 - 26) über den mit kleinen öffnungen (17a) und (2oa) versehenen Zünder-Gehäusedeckel (17) und der
Siebplatte (2o) herstellbar ist, wobei zur Vermeidung von absichtlichen Schaden der Membrane (21) die .Öffnungen (17a) und (2oa) vergleichsweise klein und, versetzt zueinander angeordnet sind. 2o
10. Unterwasser-Zünder nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß außermittig und achsparallel zum' Sicherungsstift (25) eine durch eine Druckfeder (32) beeinflußte Zündnadel (31) · angeordnet ist, die durch eine Kugelsperre mit der axialen Wasserdrucksicherung (16 - 26) derart in Wirkverbindung steht, daß erst nach Freigabe des Sicherungsstiftes (25) die Kugelsperre aufhebbar und damit die Zündnadel 31 zur Zündung freigegeben ist.
11. Unterwasser-Zünder nach Anspruch 1o, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kugelsperre verkörpernde Kugel (34) in einem Seitenkanal (33) einerseits vor der Schulter (31a) der Zünd-5 nadel (31) sitzt und andererseits durch den Sicherungsstift (25) begrenzt ist, derart, daß bei Freigabe des Sicherungsstiftes (25) die Kugel (34) unter Frei-
- 4 gäbe der Zündnadel (31) ausweichen kann.
12. Unterwasser-Zünder nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Seitenkanal (33) über eine öffnung (35) mit dem den Zünder (1) umgebenden Wasser in Verbindung steht, wobei jedoch im Seitenkanal (33) ein Filzpfropfen (36) eingesetzt ist, der mittels eines Gewinderinges (37) gehalten ist. \
13. Unterwasser-Zünder nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen beiden Wasserdrucksicherungen (4 - 15) und(16 - 26) im Zündergehäuse (1b) ein den Luftdruck im Innern des Zündergehäuses (1b) reduzierender Ausgleichsraum (38) vorgesehen ist, der über einen Verbindungskanal (39) an die zentrale Bohrung (1c) im Zündergehäuse (1b) angeschlossen ist.
DE7830214U 1978-10-11 1978-10-11 Unterwasserzünder für Kampfschwimmer-Abwehrladungen, Schallsignalgeber o.dgl. Expired DE7830214U1 (de)

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