DE7532453U

DE7532453U - Bauelement

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Publication number: DE7532453U
Application number: DE7532453U
Authority: DE
Original assignee: Luterma Sa La Courneuve (frankreich)
Current assignee: Luterma Sa La Courneuve (frankreich)
Priority date: 1974-10-31
Filing date: 1975-10-11
Publication date: 1976-02-19
Also published as: BE835149A; FR2289691B3; FR2289691A1

Description

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DR.-ING. DIPL.-INS. M. SC ;'c · * · O WU-I-PHV*. ORi · · OIPL.-PHY5. HÖGER - STELLRECHT -GRiESSBACH - HAECKER PATENTANWÄLTE IN STUTTGART

LUTERMA

Bauelement

Die Neuerung betrifft hölzerne Bauelemente, welehe insbesondere als Tafeln, Balken und Pfosten benutzt werden können, welche gegebenenfalls eine große Länge haben können und durch Latten und Furnierholz gebildet werden.

Es ist bereits ein sogenanntes "Lattenmaterial" bekannt, welches die Form von Tafeln geringer Dicke, aber gegebenenfalls großer oberfläche hat und durch eine Seele aus aneinander ge legten, im allgemeinen aus Weißholz bestehenden Latten gebildet wixd, welche auf jeder Seite mit einer Furnierholzplatte überzogen ist. Die verschiedenen Bestandteile werden durch Warmkleben unter der Presse vereinigt. Dieses Material wird in weitem Maße für leichte Tischlerarbeiten benutzt, es ermöglicht jedoch keinesfalls die Herstellung von Fußböden, welche schwere örtliche Lasten tragen sollen (z.B. Fußböden von Eisenbahnwagen), von Balken großer Spannweite und von auf Knicken arbeitenden Pfosten. Der Gedanke liegt nats, die Möglichkeiten des'battenmaterials" durch Vergrößerung seiner Dicke zu erweitern* Jn Wirklichkeit ist der so erhaltene Gewinn illusorisch. Einerseits nehmen die Kosten des Materials im Vergleich zu der Erhöhung der Leistungen unverhältnismäßig zu, da die Verluste bei der

Herstellung der Latten beträchtlich zunehmen. Andererseits liert man den hsiupt sächliche η Vorteil des Lattenmaterials, welcher in dem Fortfäll der Folgen der ausgedehnten Fehler des Holzes dank der Unterteilung dieser Fehler "besteht.

Die Neuerung "bezweckt die Herstellung von Bauteilen, welche mittels einer Technologis herstellbar sind, welche mit der des Lattenmaterials vergleichbar ist, deren Ausbildung und Eigenschaften jedoch von denen des Lattenmaterials so verschieden sind, daß es möglich ist, durch dieses neuerungsgemäßs Material, dessen Preis gering bleibt, das massive Bauholz bei Anwendungen zu ersetzen, bei welchen es bisher unbedingt erforderlich war·

Hierfür schlägt die Neuerung ein Element mit mehreren Schichten (im allgemeinen wenigstens drei) von parallelen Latten aus massivem Holz (Tanne, Ficbcbe oder auch genügend dichte Pappel) vor, wobei die beiden Aussenschichten durch Latten mit gleichsinniger Faserrichtung gebildet werden, wobei jede Schicht von der Nachbarschicht durch eine Furnierholzplatte getrennt ist, deren Faserrichtung senkrecht zu der Faserrichtung des Holzes der Latten der Aussenschichten liegt«

Die Lattenschichten können alle die gleiche Dicke haben. Da jedoch die Verklebedauer unter der Heizpresse umso kürzer ist, je näher die Klebeebenen den mit der Preßplatte in Berührung stehenden Flächen liegen, ist es zweckmässig, eine ungerade Zahl von Schichten (häufig drei) zu benutzen und der mittleren Schicht eine grössere Dicke als den Außenschichten zu geben. Hierdurch wird die Zeit der Besetzung der zur gegenseitigen Vereinigung der Bestandteile dienenden Presse beträchtlich abgekürzt·

Die Bestandteile des Elements können verhältnismässig üblicher Art sein. Die Furnierholzplatten sind im allgemeinen tropische Hölzer, wie Gabun-Mahagoni, obwohl auch abwickelbare einheimische Hölzer (z.B. Pappel) auf Kosten einer Verringerung der Lebensdauer benutzt werden können. Diese Platten können die übliche Dicke haben, d.h. 1,3* 1|76 oder 2,6 mm. Die Latten sind aus massivem Hartholz, wie Tanne oder Fichte, und ihr Querschnitt kann quadratisch oder rechteckig sein, wobei die Seitenlänge zwischen 10 mm und 4-5 mm liegen kann. Bei einer Seitenlange von über 45 mm geht nämlich der Vorteil der üntertei-

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■ "j. y - · ··· 0470 75 B lung der Fehler verloren.

Unabhängig von der gewählten Lösung erhält man ein Element, welches sehr gut eben ist, keine Verformungen, insbesondere Verwerfung, noch Änderungen der Abmessungen des massiven Holzes aufweist. Das Element enthält auch keine konzentrierten und in dem Volumen ausgedehnten Fehler mehr. Seine mechanische Festigkeit und seine Widerstandsfähigkeit gegen die Wirkung von kaltem Wasser oder von Wasserdampf mit 130° 0 ist durchaus befriedigend.

Die Neuerung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielshalber erläutert.

Fig. 1 zeigt schematisch in schaubildlicher Darstellung einen Teil eines aur Benutzung als Tafel bestimmten Elements.

Fig. 2, welche Fig. 1 ähnlich ist, zeigt eine Ausführungsabwandlung.

Fig. 3 und 4 zeigen schematisch die Anwendung der Neuerung auf die Bildung von Balken und Pfosten.

Der grösseren Klarheit wegen wurden die Bestandteile ein und desselben Elements in verschiedenen Maßstäben dargestellt, insbesondere hinsichtlich ihrer Dicke. Ferner bezeichnen die gleichen Bezugszeichen die entsprechenden Organe der verschiedenen Ausführungsformen, wobei Doppelpfeile die Faserrichtung der Bestandteile angeben.

Das Element j von welchem ein Teil schematisch in Fig. 1 dargestellt ist, ist insbesondere zur Bildung von auf ihren vier Seiten abgestützten Tafeln benutzbar, z.B. Fußböden. Es besteht aus einer mittleren Schicht 10, welche von zwei Aussenschichten 11 und 12 durch Furnierholzplatten 13 und 14 getrennt ist. Die Schicht 10 wird durch Latten gebildet, welche senkrecht zu den die Aussenschichten 11 und 12 bildenden Latten liegen. Anders ausgedrückt, die Fasern des Holzes der Außenschichten 11 und 12 sind mit den Fasern des Holzes der Schicht 10 gekreuzt. Die Fasern des die Platten 13 und 14 bildenden Holzes sind mit den Fasern des die Außenschichten 11 und 12 bildenden Holzes gekreuzt. Die Anordnung wird durch Heißkleben auf der hydraulischen Presse fest miteinander vereinigt.

Bei TafG^n mit im Grundriß gängigen Abmessungen bestehen die die Schichten 11, 12 bildenden Latten im allgemei-

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τ:.*.γ· : ...* 0470 75 B

nen aus einem einzigen Stück von einem Ende der Tafel zum anderen* In anderen Fällen wird man zur Benutzung von Latten geführt, welche mit ihren Enden durch Zusammenfügung und Kleben aneinandergesetzt raindjwie bei 15 angedeutet. Das Kleben erfolgt dann gleichzeitig mit der Vereinigung der Anordnung unter der Presse. Ss können sogar Latten benutzt werden, deren Enden mit geraden unverklebten Stoßstellen aneinandergelegt sind, wie bei 16 angedeutet«

Die Herstellung derartiger Tafeln bildet eine Extrapolation der Herstellung des Lattenmaterials. Jede Schicht wird auf einer Lattiermaschine zusammengefügt, auf die Heißklebepresse gebracht, nvit einem Auftrag versehen und mit einer Furnierholzplatte und gegebenenfalls mit der nächsten Schicht überdeckt. Es muß natürlich vermieden werden, daß eine geklebte Stoßstelle in die Mitte der Dicke des Elements kommt, da man sich dann unter den ungünstigsten Bedingungen hinsichtlich der Dauer der für die Erhärtung des Leims erforderlichen Erwärmung befindet· Aus dem gleichen Grund wird häufig eine mittlere Schicht benutzt, welche dicker als die Außenschichten ist« Häufig hat die mittlere Schicht zweckmässig aine Dicke, welche zwischen dem Anderthalbfachen und dem Doppeltsn der Dicke einer jeden Außenschicht liegt» Diese können natürlich ihrerseits verschiedenartig sein und verschiedene Dicke haben, insbesondere aus Gründen des Aussehens. Eine Seite oder beide können natürlich ihrerseits z.B. mit einem Aufstrich oder mit einem Farbauftrag überzogen werden.

Beispielshalber sei angegeben, daß dem Schema

der Fig. 1 entsprechende Tafeln von 45 mm Dicke hergestellt vtutden, welche aus drei Schichten aus Fichte bestanden, welche durch Furnierplatten aus Gabun-Mahagoni getrennt waren. Die Latten der Schichten 11 und 12 hatten eine Dicke von 12,2 mm und die der mittleren Schicht eine Dicke von 17*5 mm. Alle Lattem waren 25 mm breit.

Das in Fig. 2 dargestellte Element ist je nach seinen Abmessungen zur Bildung von auf zwei Seiten abgestützten Tafeln, Balken und Pfosten benutzbar·

jm Gegensatz zu dem Element der Fig· 1 sind bei dem Element der Fig. 2 die Latten der mittleren Schicht 10 gleichsinnig mit den Latten der Außenschichten 11 und 12. Um de»

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doch eine Schwächung der Anordnung zu'vermeiden, sind die ver- U schiedenen Schichten "versetzt", d.h« die Stoßstellen 17 zwischen den Latten der Außenschichten liegen in anderen Ebenen wie die Stoßstellen 18 zwischen Latten der mittleren Schicht 10 (z.B. in gleicher Entfernung von diesen Stoßstellen).

Das Element der Fig. 2 kam insbesondere zur Bildung von Fußbodentafeln benutzt werden, welche an den beiden zu der Faserrichtung des Holzea senkrechten Seiten abgestützt sind# Tafeln mit einer Dicke von 45 mm entsprechen so allen zur Bildung von Fußböden von Eisenbahnwagen gestellten Bedingungen, welche bisher zur Benutzung von Planken aus massivem Eichenholz führtenβ

Man kann auch mit der Anordnung der Fig. 2 Balkon bilden, welche hochkant unter einfacher Abstützung arbeiten sollen, wie schematisch in Fig. 3 angedeutet, wo der Pfeil F die Belastung andeutet. Ih diesem Fall ist es häufig zweckmässig, wenn das Element drei Schichten aufweist, der mittleren Schicht eine erheblich grössere Dicke als den Außenschichten zu geben. So können z.B. für Balken zum Tragen der Tanks von Methantransportschiffen folgende Abmessungen gewählt werden:

- Mittlere Lattenschicht von 45 mm Dicke und von 25 mm Breite,

- Außenschichten: Latten von 12,2 mm Dicke und

25 mm Breite,

- Furnierholzplatten aus Gabun-Mahagoni von 2,6 mm

Dicke·

Der in Fig» 2 dargestellte Aufbau kann auch zur Bildung von hölzernen Fachwerkträgern benutzt werden. Es ist dann zweckmässig, O.ie Elemente zu Vieren zusammenzufügen, wie schematisch in dünnen Strichen in Fig« 4 angedeutet.

Die Neuerung ermöglicht natürlich zahlreiche Ausführungsabwandlungen und zahlreiche Anwendungen. Von diesen können insbesondere ohne einschränkende Absicht die Herstellung von Fußböden für Versandbehälter, Lastwagen und Lastkähnen, von Gerüsten, isolierenden Haltern usw. angeführt werden, welche ebenfalls in den Rahmen der Neuerung fallen.

Das Bauelement kann insbesondere mehr als drei Lattenschichten enthalten. Es kann auch nur zwei Lattenschichten aufweisen, welche gleiche Faserrichtungen haben und durch eine

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Furnierholzplatte getrennt sind, deren Fasern sich mit denen 'fU der Latten kreuzen. In diesem Fall ließen natürlich Stoßstellen zwischen den Latten einer Schicht in Ebenen, welche gegenüber den Ebenen der stoßstellen zwischen den Latten der anderen Schicht versetzt sind. Eine derartig© Ausbildung ist besonders für Bauelemente mit einer Dicke von 20 bis 32 mm vorteilhaft.

Claims

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Schutsaansprüche ^y

1. Bauelement, dadurch gekennzeichnet, daß es durch mehrere Schichten von parallelen Latten aus massivem Holz gebildet wird, wobei die beiden Außenschichten aus Latten mit gleichsinnigen Faserrichtungen bestehen, wobei jede Schicht von der Nachbarschicht durch eine Furnierholzplatte (13, 14) getrennt ist, deren Fasern senkrecht zu den Fasern des Holzes der Latten der Außensehiehten (11, 12) liegen, wobei alle Schichten und Platten fest miteinander verklebt sind.

2. Element nach Anspruch 1 mit wenigstens drei Schichten, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schicht aus Latten besteht, deren Stoßstellen (17) in Ebenen liegen, welche von den Ebenen der Stoßstellen (18) zwischen den Latten der Schicht oder der Nachbarschichten verschieden sind·

5. Element nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichten gleiche Dicke haben.

4. Element nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenschichten (11, 12) eine geringere Dicke als die mittlere Schicht oder die mittleren Schichten (10) haben.

5. Element nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Latten aus Fichte oder Tanne und die Furnierholztafeln aus GabunHMahagoni, einem anderen tropischen Holz mit ähnlichen Eigenschaften oder aus einem abwickelbaren einheimischen Holz sind.

6· Element nach einem der Ansprüche 1 bis 5» da-

f durch gekennzeichnet, daß in jeder Schicht die Latten aus einem

einzigen, sich über die ganze Länge der Schicht erstreckenden Stück bestehen und mit ihren Enden so aneinander gelegt sind, daß die Stoßstellen zwischen aufeinanderfolgenden Abschnitten in gegeneinander versetzten Ebenen liegen, oder daß die Latten aus Abschnitten bestehen, welche mit Kerbenfügung aneinandergefügt und verklebt sind,

7β Element nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichten eine zwischen 10 und 45 mm liegende Dicke haben»

8. Element nach Anspruch 1₉ dadurch gekennzeichnet, daß es nur aus zwei Lattensc nicht en besteht, welche durch eine

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Furnierholztafel getrennt sind, deren Fasern senkrecht zu den Fasern des Holzes der Latten der beiden Schichten liegen«

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