DE758261C - Vorrichtung zur Aufbringung von Kennzeichnungsangaben auf den Film bei der Aufnahme von Roentgenleuchtschirmbildern - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Aufbringung von Kennzeichnungsangaben auf den Film bei der Aufnahme von Röntgenleuchtschirmbildern Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur gleichzeitigen Auifnahme von Karteikartenangaben bei der Herstellung von Räntgenlewchtschirmbildern. Solche Einrichtungen, sind bereits bekannt.. Durch diese werden mittels einer am. Leuchtschirm angebrachten: Beleuchtungseinrichtung die auf äeT Personalkarte enthaltenen Angaben auf dien Film aufbelichüet. Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art befindet sich die Beleuchtungseinrichtung ziem Teil im Strahlengang des Räntgenleuchtschirmbildes. Die Abbildung der auf der Karteikaxte befindliehen Angaben kommt somit in das Bildfeld zu liegen, wodurch dassielbe verkleinert wird. Es werden dadurch oftmals Bildeinzeilhei.ten verdeckt, die für die Diagnose wertvoll sind und die eine nochmalige Röntgenaufnahme erfordern.
• Die im nachfolgenden beschriebene Erfindung ordnet in fortschrittlicher Weise die Beleuchtungseinrichtung an aber- oder unterhalb des das vollständig umschließenden Objektivtubus, durch welchen: die Strahlen zur Aufbelichtung der auf dien Film aufzubringenden Kennzeichnumgsangaben so h ndurehgeführt werden, d@aß dieselben zwischen den einzelnen Bildern als Über- oder Unterschrift ztt liegen kommen,.
• Das von einer Lichtquelle beleuchtete Schriftfeld der auf den Film aufzubelichtenden Karteikarte wind vorzugsweise durch zwei Spiegel einem besonderen Objektiv zugeführt, welches die Abbildung auf dein Film bewirkt. Die gesamte Beleuchtungseinrichtung wird von einem lichtdichten Gehäuse umschlossen. Die Anordnung der Beleuchtungseinrichtung erfolgt zweckmäßigerweise auf der der Abwickelspule zu gelegenen Seite der Kassette oder der Kamera, so daß bei senkrecht laufendem Film die Zuordnung der Beschriftung auf dem Filmbild als Unterschrift erscheinet. An der Beleuchtungseinrichtung ist ferner ein Einis£hublianal zur Aufnahme von Karteikarten oder Personalbogen; vorgesehen, der an seinem oberen Teil trichterförmig ausgebildet ist.
• Um Fehler bei der Bedienung der Röntgeneinricht.ung von vornhereinauszuschalten, die dadurch entstehen können, daß eine vorzeitige Einschaltung des Röntgenleuchtschirmbildes erfolgt, ohne daß sich die Karteikarte im Einschubkanal befindet, ist die, Beleuchtungseinrichtung beispielsweise mit einer elektrischen Sicherheitseinrichtung versehen, durch die beim Einschieben der Karteikarte die, im Einschuhkanal befindlichen Kontaktfediern beeinflußt werden, wodurch ein Stromimpuls ausgelöst wird, nach welchem erst die Einschalturig des Röntgenleuchtschirmbildes möglich ist. Der Einschubkanal kann aber auch mit einer Sperrvo.rriehtung versehen sein, die ein. Einschieben der Karte verhindert, wenn: nicht vorher ein Freigabekontakt für die Einschaltung der Röntgenröhre betätigt worden ist. Selbstverständlich kann die Beleuchtungseinrichtung auch an jeder anderen Stelle des Kamerakörpers oder des Objektivtubus angeordnet sein, z. B. unterhalb desselben oder seitlich von ihm. Die das Bildifeld beleuchtende Lichtquelle ist mit einer Abblendeinrichtung umgeben, so: daß das Licht nur an die: vom Schriftfeld eingenommene Fläche gelangt.
• In der Zeichnung ist in einem Ausführungslk,ispiel die Erfindung dargestellt.
• i bedeutet den Lichtschacht für dien Röntgenleuchtschi.rm. Mit diesem ist das Aufnahmeobjektiv 2 der photographischen Einrichtung verbunden. Am. Objektiv ulbus 3 ist zweckmäßig mittels Bajonettverschl:uß die Rollfilmkassett!e :l. angeordnet, in welcher ein beispielsweise durch Federwerk angetriebener perforierter Film abschnittsweise vor das Bildfenster der Kassette gebracht wird. Vor der Filmebene befindet sich eine B.ild;fel@dlinse 5, an der der Film plan liegt. Oberhalb der Linse, 5 befindet sich eine planparallele Glasplatte 6, durch «selche hindurch die auf der Karteikarte angegebenen Angaben auf den Film gebracht werden. Die am Objektivtubus 3 befestigte Beleuchtungseinrichtung besteht aus einem Gehäuse 7 sowie einer darin befindlichen Lichtquelle 8, die derart abgeblendet ist, daß nur Lichtstrahlen auf die vom Schriftfeld der Karteikarte eingenommene Fläche gelangen. Die Beleuchtungseinrichtung ist ferner mit einem Einschubkanal g für die Karteikarte io versehen, der an seinem. oberen Teil trichterförmig ausgebildet ist. Durch zwei Reflektiousspiegel i i und 12, die auch als Prisma ausgebildet sein können, und einem Objektiv 13 wird das Beschriftungsfeld der Karteikarte durch die planparallele Platte 6 hindurch auf den Film geleitet. Der Kartenkanal y ist mit einer SFerreinrichtung versehen, die aus einem Schalthebel 14 besteht, an welchem ein Stift 15 befestigt ist, der den Kartenkanal durchgreift. Durch einen mit dem Schalthebel 1.4 verbundenen federbeeinfiußten Druckknopf 16 kann der ebenfalls mit dem Schalthebel 14. verbundene Stift 15 aus der die Karteikante io sperrenden Lage gebracht werden. In der Nähe des schwenkbar gelagerten Schalthebels 1.1 befindet sich' ein Freigabekontakt 17, der ein Relais betätigt, auf Grund dessen die Freigabe für die Röntgenbelichtung erfolgen kann. Dies geschieht, wenn auf den Knopf 16 des Schalthebels 14 gedrückt wird, wodurch gleichzeitig der Stift 15 aus dem Kanal g der Karteikarte gebracht und der Freigabekontakt für die Einschaltung des: Röntgenleuchtsch.irmbildes geschlossen wird. Während dieses Vorganges kann die nächste Karteikarte in den Kanal gebracht werden und eine weitere Röntgenaufnahme erfolgen.

Claims (6)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Aufbringung von Kennzei,chnungsangab@en auf den Film bei der Aufnahme von Rörntgen.leuchtschirmbildern, gekennzeichnet durch eine ober-oder unterhalb des Objektivtubus angeordnete, mit Beleuchtung versehene Einrichtung, durch welche es ermöglicht wird, die Strahlen zur Aufbelichtung der auf den Film aufzubringenden Angaben durch den Objektivtubus hindunchzufühnen zurr Zweck, bei Kameras, deren Bildformat vom Objektivtubus vollständig umschlossen wird, die Belichtung so vorzunehmen, daß die Kennzeichnungsangaben zwischen den einzelnen Bildern zu liegen kommen.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das durch eine Lichtquelle beleuchtete Schriftfeld mittels zweier Spiegel einem besondeTen Objektiv (13) zugeführt wird, welches die Abbildung auf den Film bewirkt.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungseinrichtung mit einer Einrichtung zur Aufnahme, von Karteikarte oder Personalbogen versehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungseinrichtung mit einer elektrischen Sicherheitseinrichtung (17) versehen: ist, durch die, beim Einschieben der Karteikarte (io) ein Stromimpuls ausgelöst wird, nach welchem erst die Einschaltung des Röntgenleuchtschirmbildes erfolgen kann.
5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Beleuchtungseinrichtung vorgesehene Einrichtung zur Aufnahme der Karteikarte (io) mit einer Sperreinrichtung (15) versehen ist, die das Einschieben der Karte verhindert, wenn nicht vo;rhex ein Freigabekontakt (17) für die Einschaltung des Röntgenleuichtschirm@es betätigt worden ist.
6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung für die Karteikarte aus einem dem Einschubkana,l (9) durchgreifenden Stift (15) besteht, der an einem Schalthebel (14) befestigt ist, welcher bei Betätigung dein Freigabekontakt für die Einschaltung des Röntgenleuchtschi,rmbildec' schließt. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 453 011, 464 343, 599 541; schweizerische Patentschrift Nr. 195 997; »Röntgenp;raxis«, Jahrg. 1939, Heft 5, S,. a71 ff. ; Pro.f. D:r. Janker, »Leuchtschirmphotograpbie, Röntgenreiheniunt#ersuchunig«, Le,ipz:ig 1938, S. 3a.