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DE748932C - Verfahren zur Herstellung von haertbaren Kunstharzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von haertbaren Kunstharzen

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Publication number
DE748932C
DE748932C DEC56654D DEC0056654D DE748932C DE 748932 C DE748932 C DE 748932C DE C56654 D DEC56654 D DE C56654D DE C0056654 D DEC0056654 D DE C0056654D DE 748932 C DE748932 C DE 748932C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
synthetic resins
polyhydric alcohols
hydroxyl group
hardenable
acid
Prior art date
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Expired
Application number
DEC56654D
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English (en)
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Publication date
Application filed filed Critical
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Application granted granted Critical
Publication of DE748932C publication Critical patent/DE748932C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G8/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only
    • C08G8/28Chemically modified polycondensates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Phenolic Resins Or Amino Resins (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von härtbaren Kunstharzen Es ist bekannt, plastifizierte härtbare Phenol-Aldehyd-Härze derart herzustellen, daß die in üblicher Weise durch alkalische Kondensation von Phenolen mit Formaldehyd erhaltenen Kondensationsprodukte vom Resoltyp mit über 8o° siedenden Monoalkoholen bei Temperaturen über 7o° behandelt werden, wobei während oder nach dem Erhitzen weichmachende Stoffe, wie Fettsäureester, !llkydharze usw., zugesetzt werden. Die nach diesem Verfahren hergestellten Produkte ergeben nach der Ofenhärtung Filme, die sich durch hohe Elastizität und Haftfestigkeit, gute chemische Beständigkeit sowie günstige läckiertechnische Eigenschaften, .wie Oberflächenglätte, Kraterfreiheit und Porendichtigkeit, auszeichnen. Bei dieser Arbeitsweise wird angenommen, daß durch Erhitzen der Resole mit den Monoalkoholen eine Verätherung der Methylolgruppen der Resole mit den Monoalkoholen erfolgt, wodurch die Löslichkeitsverhältnisse der Harze in Richtung Kohlenwasserstofflöslichkeit verändert und hierdurch Verträglichkeit mit den verschiedensten weichmachenden Stoffen erreicht wird. Das bei der Verätherungsreaktion gebildete Wasser wird durch Abdestillieren mit dem überschüssigen Monoalkohol laufend aus dem Reaktionsgut entfernt.
  • Es wurde gefunden, daß man ebenfalls zu plastifizierten härtbaren Harzen kommt, wenn man an Stelle der mehr oder weniger leicht flüchtigen Monoalkohole freie Hydroxylgruppen enthaltende, hochsiedende oder nicht mehr destillierbare, ölige bis harzartige Ester aus mehrbasischen Carbonsäuren und mehrwertigen Alkoholen oder Gemischen von ein-und mehrwertigen Alkoholen mit härtbaren Phenol-Aldehyd-Harzen (Resolen) unter gleichzeitigem oder nachträglichem Abdestillieren des gebildeten Reaktionswassers oberhalb 70° erhitzt. Diese Ester übernehmen dann gleichzeitig die Rolle des Weichmachers im Film und machen deshalb die nachträgliche Zugabe von fetten Ölen oder anderen weichmachenden Stoffen unnötig. Kaltes Vermischen der einzelnen Komponenten in Gegenwart oder Abwesenheit von Lösungsmitteln, wie z. B. Sprit, führt dagegen nicht zu kraterfreien Filmen. Es ist auch hier wahrscheinlich, daß bei dem Erhitzen der Resole mit den beschriebenen hydroxylhaltigen Estern ähnliche Verätherungsreaktionen wie bei dem Behandeln von Resolen mit Monoalkoholen eintreten. Aus diesem Verhalten der Monoalkohole, wie Propyl-, rutyl-, Hexylalkohol u. a., war jedoch nicht zu entnehmen, daß auch esterartige Verbindungen, die noch freie Hydroxylgruppen enthalten, sich ebenfalls mit Resolen umsetzen können und in einfacher :3rbeitsweise ohne weitere weichmachende Zusätze zu lacktechnisch sehr wertvollen Produkten. führen. Das beim Erhitzen der Resole n ä14 den hydroxylhaltigen Estern gebildete @Vasser@ wird zweckmäßig laufend entweder bei ge= wöhnlichem Druck oder unter Anwendung von Vakuum entfernt. Die Entfernung des Wassers kann auch durch Zuhilfenahme von solchen Lösungsmitteln, die mit Wasser ein azeotropes Gemisch bilden, vorgenommen werden.
  • Es hat sich gezeigt, daß bei dem erfindungsgemäßen Verfahren solche Ester besonders brauchbar sind, die auf vier Carboxylgruppen fünf alkoholische Hydroxylgruppen enthalten, von denen vier durch Veresterung' abgesättigt sind und eine noch als unveränderte Hydroxylgruppe erhalten ist. Die Alkoholkomponente der Ester kann entweder nur aus zwei- oder mehrwertigen Alkoholen, wie Äthylenglykol, Glycerin, Glycerinmonoäthern oder -entern, Pentaerythrit u. ä.. oder aus einem Gemisch dieser Polyalkohole mit Monoalkoholen bestehen.
  • als Polvcarbonsäuren eignen sich sowohl aliphatische wie aromatische und hydroaromatische mehrbasische Säuren, wie z. B. Bernsteinsäure, Maleinsäure. Adipinsäure, Pimelinsäure, . Sebacinsäure, Phthalsäure, Tetrahydrophthalsäure, Benzophenondicarbonsäure u. dgl.,-oder ihre Anhydride.
  • Die dem Verfahren zugrunde liegenden Resole werden in bekannter Weise durch alkalische Kondensation von ein- oder mehrwertigen, ein- oder mehrkernigen Phenolen, wie Carbolsäure, Kresolen,lylenolen,Phenolen vom I)ioxvdiphenvlmethantyp u. dgl., mit mindestens i Mol Formaldehyd auf i Mol phenolische Hvdroxvlgruppe hergestellt. Sie werden nach beendeter Kondensation zweckmäßig neutralisiert, von den Elektrolyten befreit und vor ihrer Vereinigung mit den Polycarbonsäureestern für sich gut entwässert.
  • Die erfindungsgemäß durch Erhitzen von Resolen mit hydroxylhaltigen Estern entstehenden Produkte stellen härtbare, zähflüssige Harze dar, die in Alkoholen, Estern und Iiohlenwasserstoffen löslich sind. Aufstriche aus ihnen ergeben nach dein Einbrennen bei Temperaturen über i2o' gut haftende, hochelastische, Lösungsmittel- und wasserfeste Filme. Gegenüber plastitizierten Phenolharzen, die nach bekanntem Verfahren über die Stufe der Monoalkoholbehandlung unter Zusatz von z. B. Polvcarbonsäurcesterharzen erhalten werden, besitzen die erfindungsgemäß hergestellten Produkte bessere bzw. leichtere Härtbarkeit. Sie können infolgedessen bei niedrigeren Temperaturen eingebrannt werden. Bei gleichen Einbrenntemperaturen zeigen sie günstigere lacktechnische Eigenschaften, wie vor allem :bessere Heißwasser-, Lösungsmittel- und 1.x12ibstoffbeständiakeit. Sie lassen sich in-@2J,lnedessen sehr gut für den Oberflächenlind Korrosionsschutz von Metallen aller Art, ferner als Bindemittel für Schleifscheiben und Reibbeläge, als Imprägnierungsmittel für Asbestbremsbänder u. ä. sowie als Bindemittel für plastische Massen ganz allgemein - verwenden. Sie können für sich oder in 'Mischung mit anderen Lackrohstoffen oder Bindemitteln, wie Alkydharzen, geeigneten Polymerisationsharzen, Celluloseestern oder -äthern u. dgl., angewendet werden. Beispiele i. i oo Teile eines Resols, das aus i Mol Phenol und i,; Mol Formaldehyd in Gegenwart von Natronlauge durch Erhitzen auf 70' und nachfolgende Entwässerung im Vakuum erhalten worden ist, werden mit 7 5 Teilen eines zähflüssigen, harzartigen Esters aus 2 Mol Sebacinsäure und 2,5 Mo' Diäthylenglykol vermischt und unter Rühren im Vakuum 2 Stunden auf ioo bis i i o' erhitzt. Nach dieser Zeit ist die anfangs lebhafte Wasserabspaltung beendet, und es entsteht ein vollkommen klares, alkohollösliches, zähflüssiges Harz, das hochelastische, hitzetrocknende Filme gibt.
  • 2. Zu ioo Teilen eines Resols, das aus i Mo' Kresol und 2 Mol Formaldehyd in Gegenwart von Ammoniak durch Erhitzen auf 7 o bis So' und folgende "Entwässerung erhalten worden ist, werden 6o Teile eines Esters aus- 2 Mol Adipinsäure, 2 Mol Amylalkohol und i Mol Glycerin zugegeben und die Mischung 2 Stunden auf i oo bis i i o' erhitzt. Danach wird das während des Erhitzens gebildete Reaktionswasser im Vakuum abdestilliert. Das erhaltene harzartige, noch härtbare Reaktionsprodukt ist ausgezeichnet für die Herstellung; von Einbrennlacken für Metallackierungen verwendbar.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: t. @'ertallreil zur 1-ierstellun.- von liärtbaren Kunstharzen aus härtbaren [lheilol-.\Idch@-d-I (arten und alkoliolisclie Ilwdrozvlgruppcii enthaltenden Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Phenol-.\lc@c#hycl-lIarze mit freie Hydroxylgruppen enthaltenden, hochsiedenden oder nicht nielir destillierbaren, öligen Iris liarzartien Iateni aus mehrbasischen Carbonsauren und mehnvertigen Alkoholen oder Gemischen von ein- und mehrwertigen Alkoholen unter gleichzeitigem oder nachträglichem Abdestillieren des gebildeten Reaktionswassers auf Temperaturen über »7o' erhitzt. z. Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man solche Carbonsäureester verwendet, die auf vier Carboxylgruppen fünf alkoholische Hydroxylgruppen enthalten, von denen eine als freie Hydroxylgruppe vorbanden ist. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: britische Patentschrift ...... Nr. .109 397.
DEC56654D 1941-07-17 1941-07-17 Verfahren zur Herstellung von haertbaren Kunstharzen Expired DE748932C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB409397A (en) * 1931-11-07 1934-05-03 Chemische Fab Dr Kurt Albert Process for the production of synthetic resins from phenols and aldehydes

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB409397A (en) * 1931-11-07 1934-05-03 Chemische Fab Dr Kurt Albert Process for the production of synthetic resins from phenols and aldehydes

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