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DE729611C - Schnellschreibmaschine - Google Patents

Schnellschreibmaschine

Info

Publication number
DE729611C
DE729611C DEI61122D DEI0061122D DE729611C DE 729611 C DE729611 C DE 729611C DE I61122 D DEI61122 D DE I61122D DE I0061122 D DEI0061122 D DE I0061122D DE 729611 C DE729611 C DE 729611C
Authority
DE
Germany
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keys
contact
key
contacts
finger
Prior art date
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Expired
Application number
DEI61122D
Other languages
English (en)
Inventor
Waldemar Alexander Ayres
Samuel Brand
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Hollerith Maschinen GmbH DEOMAG
Original Assignee
Deutsche Hollerith Maschinen GmbH DEOMAG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Deutsche Hollerith Maschinen GmbH DEOMAG filed Critical Deutsche Hollerith Maschinen GmbH DEOMAG
Application granted granted Critical
Publication of DE729611C publication Critical patent/DE729611C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J3/00Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed
    • B41J3/26Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed for stenographic writing

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  • Input From Keyboards Or The Like (AREA)

Description

  • Schnellschreibmaschine Bei Schreibmaschinen hat man bereits durch besondere Anordnung der Tasten und durch die Vorsehung der Möglichkeit des gleichzeitigen Anschlagens mehrerer einander benachbarter Tasten in bestimmten Kombinationen die Bequemlichkeit der Bedienung der Maschine und die Schnelligkeit des Tastenanschlags zu steigern gesucht.
  • VorliegendeErfindung besteht in einer neuartigen gruppenweisen Zusammenfassung der Tasten bei Vorsehung von die Auswahl der Typenträger beherrschenden Kontaktgruppen, welche durch Betätigung der Tasten der verschiedenen Tastengruppen wirksam gemacht werden. Die neuartige Anordnung gemäß der Erfindung geht dahin, daß jedem Finger sowohl der rechten als auch der linken Hand, wie an sich bekannt, eine besondere Tastengruppe zugeordnet ist und daß die die Auswahl der verschiedenen Typenträger beherrschenden Kontaktgruppen derart unter Steuerung durch zwei dem gleichen Finger der beiden Hände zugeordneten Tastengruppen gestellt werden, daß durch Betätigung eines Fingers einer Hand oder beider Hände und dadurch bewirktes Anschlagen einer oder zweier benachbarter Tasten der dem Finger zugeordneten Tastengruppe ein beliebiger Typenträger für den Anschlag ausgewählt werden kann.
  • Bei einer solchgn gruppenweisen Anordnung der Tasten und ihrer Zuordnung zu Kontaktgruppen, welche die Auswahl eines beliebigen Typenträgers beherrschen, bedarf es nur des Erlernens der Typenauswahl durch Betätigung eines Fingers der einen oder des gleichen Fingers beider Hände, um je nach der Zahl der vorhandenen Tastengruppen init einem Tastenanschlag einer Hand oder beid`; Hände eine :Wehrzahl verschiedener- Typegleichzeitig auszuwählen, welche durch die mechanische Einrichtung der Maschine nacheinander zum Anschlag gelangen. Bei entsprechender Anordnung der Tasten, z. B. der an sich bekannten Weise in vier Gruppen für Zeigefinger, Mittelfinger, Ringfinger und kleinen Finger jeder Hand und einer mittleren Tastengruppe für die beiden Daumen, kann man bei praktisch ruhenden Händen gleichzeitig vier anzuschlagende Typen aus dem gesamten Typenträgerbereich auswählen und anschließend nacheinander -z-uni Abdruck bringen.
  • Es ergibt sich hierbei eine außerordentliche Verminderung der Zahl der erforderlichen Tasten und durch die Möglichkeit der gleichzeitigen Auswahl mehrerer Typenträger durch einen Tastenanschlag der verschiedenen Typengruppen eine Beschleunigung der Arbeit, die nicht erreichbar ist. wenn jeder Typentr älter für sich ausgewählt und angeschlagen werden muß.
  • Vorzugsweise werden für die Auswahl von Typen f eiilschließlich der Typen für Satzzeichen i nur vier Tastengruppen für die vier Finger der beiden Hände vorgesehen, wahrend den Daumen die Steuerorgane für die Betriebsvorgänge (Schaltung auf große oder kleine Buchstaben, Zwischenraumschaltung usw.) zugeordnet werden.
  • Zusätzlich zu den durch die Tastengruppen beherrschten Kontakten bedarf es noch der Vorsehung von Einrichtungen zur zeitlichen Überwachung des Wirksamwerdens der durch einen Typenanschlag ausgewählten Typenträger für den Druck, wenn der Druck in einer Maschine mit schrittweise bewegtem Papierwagen erfolgen soll. Gemäß der Erfindung werden die Zeitregler, welche den zeitlichen Ablauf der Vorgänge in der Maschine beherrschen, vorzugsweise so angeordnet, daß von den durch einen Tastenanschlag ausgewählten Typen zuerst die durch die Zeigefinger ausgewählte Type zum Abdruclt gelangt, danach die durch die Mittelfinger, darin die durch die Ringfinger und zuletzt die durch die kleinen Finget- ausgewählte Type. Wenn nur Zeigefingertasten angeschlagen sind, kann die Betätigung eines Zeitreglers bzw. die Ankupplung eines -Motors für den Betrieb eines solchen entfallen.
  • In Verbindung mit dem Erfordernis der zeitlichen Beherrschung des Abdrucks von durch einen Tastenanschlag ausgewählten Typen werden die gleichzeitig angeschlagenen Tasten vorzugsweise in der Tiefstellung gesperrt, wobei diese Sperrung jedoch nur in Wirksamkeit tritt, wenn sich die Maschine in Betriebsbereitschaft befindet.
  • Die Erfindung ist auf den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht, und zwar in .l~ig. i bis 5 durch mehrere Formen von "Tastaturen für Maschinen gemäß der Erfindung und in den Fig. 6 bis 1.I durch eine Ausführungsform einer Schreibmaschine. welche durch die in Ei,-. 5 dargestellte Tastatur betätigt werden kann.
  • Ei-. i veranschaulicht eine Tastatur. welche unter Benutzung der vier Finger und des Daumens der beiden Hände die Auswahl von fünf Typen mit einem Tastenanschlag gestattet. Für die Auslösung besonderer Steuerwirkungen durch die Zeigefinger sind auf der Innenseite der beiden Tastaturabschnitte für die vier Finger zusätzliche Steuerschienen vorgesehen.
  • Fig. = zeigt eine Tastatur, welche sich von der in Fig. i dargestellten nur dadurch unterscheidet, daß bei ihr zwischen zwei durch die Daumen anzuschlagenden Tastenreihen noch eine Schaltschiene vorgesehen ist, welcher die Aufgabe der Schaltung auf den Druck großer Buchstaben zugewiesen werden kann.
  • Fig. 3 unterscheidet sich von der Tastatur der Fig. i durch die Vorsehung von Schaltschienen zu beiden Seiten der Daumentasten. vorn denen die eine als Zwischenraumschaltschiene und die andere dem Zweck der Schaltung auf große Buchstaben dienen kann.
  • Fig. d. zeigt eine in gewissem Sinne vereinfachte Tastatur mit nur vier durch die vier Finger der Hände anzuschlagenden Tastengruppen für die gleichzeitige Auswahl von nur vier Typen und drei zusätzlichen, durch die Daumen anzuschlagenden Tasten zur Belnerrschung von Maschinenfunktionen, z. B. wahlweise Schaltung auf große und kleine Buchstaben, Zwischenraumschaltungen und Sperrung von vorgenommenen Schaltungseinstellungen.
  • Fig. 5 zeigt eine der Fig. d. ähnliche Tastatur mit vermehrten Daumentasten für zusätzliche Maschinenfunktionen, die im besonderen in Rückwärtsschaltung, Rückführung des Kartenwagens und Tabulatorschaltung bestehen können.
  • Fig.6 ist eine Schnittdarstellung durch eine Tastatur gemäß Fig. 5 und das durch diese betätigte Kontakt- und zugeordnete Zeitreglersystenn für eine Schreibmaschine.
  • Fig. 7 ist ein Grundriß zu Fig. 6.
  • Fig. 8 zeigt den Zusammenbau einer Tastatur gemäß Ei-. 5 mit einer Schreibmaschine. Fig. g ist eine Einzeldarstellung der Zeitreglerkttppltung in einem Axialschnitt.
  • Fig. io bis 12 sind verschiedene Schnittdarstellungen zu Fig. g. Fig. 13 zeigt in Seitenansicht eine einem Finger zugeordnete Tastenreihe mit ihrem Sperr- und Auslösegestänge.
  • Fig. 14 ist ein Arbeitsstromkreisschema der Schreibmaschine.
  • Zur Erläuterung der in den Fig. z bis dargestellten Formen von Tastaturen ist allgemein folgendes zu sagen: Die Tastaturen haben gewisse - aus dem Wesen der Erfindung sich ergebende übereinstimmende Merkmale.
  • Jede der dargestellten Tastaturen weist drei Abschnitte auf, nämlich einen linken Abschnitt mit durch die vier Finger der linken Hand zu betätigenden Tasten, einen rechten Abschnitt für die vier Finger der rechten Hand und einen mittleren Abschnitt für die beiden Daumen. Jedem der vier Finger sind im besonderen drei in einer Reihe hintereinanderliegende Tasten zugeordnet, wobei .die Tastenreihen so nebeneinanderliegen, daß bei ungezwungener Fingerstellung die vier Fingerspitzen jeder Hand über den mittleren Tasten der ihnen zugeordneten Tastenreihen liegen. Durch geringe Vor- oder Rückwärtsbewegung können die beiden Endtasten jeder Tastenreihe durch die Fingerspitze erfaßt werden.
  • Bei jeder der in den Fig. z bis 5 dargestellten Tastaturen ist angenommen, daß die beiden innersten, einem Finger i einschließlich der Daumen) zugeordneten Tastenreihen zur Auswahl der ersten Type einer Typengruppe dienen, an welche sich die im Schriftbild rechts davon liegenden Typen anschließen.
  • Beispielsweise dienen bei der Tastatur der Fig. z die durch den linken Daumen anzuschlagenden Tasten a, b, c und ,die durch den rechten Daumen anzuschlagenden Tasten i, 2, 3 zur Auswahl des ersten Buchstabens eines Wortes. Der zweite Buchstäbe eines Wortes kann durch verschiedenartigen Anschlag der Tasten d, e, f bzw. q., 5 und 6 durch den Zeigefinger der linken bzw. der rechten Hand erfolgen. Der fünfte BUChstdhe eines Wortes wird durch Anschlagen einer der Tasten in-, x., o und 13, 14, 15 durch die kleinen Finger beider Hände ausgewählt. Die mittleren Tasten dienen also zur Auswahl der Anfangsbuchstaben eines Wortes und die in den beiden seitlichen Gruppen am weitesten auswärts liegenden Tasten zur Auswahl der Endbuchstaben eines niederzuschreibenden Wortes. Wenn z. B. das Wort BLACK geschrieben werden soll, dann wählen die beiden Daumen die Type B aus, die beiden Zeigefinger die Type L, die beiden Mittelfinger die Type A, die beiden Ringfinger die Type C und die beiden kleinen Finger die Type K. Dadurch, daß zwei Finger auf je drei Tasten wirken und! diese in verschiedenen Verbindungen anschlagen, und zwar so, daß von den sechs Tasten bei jedem Anschlag entweder nur eine oder zwei oder drei oder vier angeschlagen werden, kann jedesmal einer von mehreren Buchsfaben oder eine Zahl oder auch ein Satzzeichen für den Druck ausgewählt werden.
  • Die in den Figuren mit Ziffern bezeichneten Tasten werden durch die Finger der rechten Hand angeschlagen, während die mit Buchstaben bezeichneten Tasten durch die Finger der linken Hand angeschlagen werden. Die Tasten jeder von oben nach unten verlaufenden Reihe von je drei Tasten auf der rechten Seite werden in Kombination mit Tasten der entsprechenden von oben nach unten verlaufenden Tastenreihe der linken Seite angeschlagen.
  • Zwei besondere, schienenartig ausgebildete Tasten S r und S 2 dienen dazu, weniger häufig vorkommende Typen auszuwählen. Diese Schienen liegen neben den durch die Zeigefinger betätigten Tastenreihen und werden gleichzeitig mit den zu diesen Reihen gehörigen Tasten angeschlagen.
  • Die Finger der rechten Hand ruhen gewöhnlich über den Tasten -2, 5, 8, i z und r.., während die Grundstellung der linken Hand diejenige ist, bei welcher sich die Fingerspitzen über den Tasten b, e, k, t, und fa befinden.
  • Die Worte werden genau so geschrieben, wie sie ausgesprochen werden, und zwar in Gruppen von fünf Buchstaben oder weniger, oder es erfolgt auch die Niederschrift von die Worte bildenden Silben, wobei die in der Richtung von links nach rechts sich aneinanderschließenden Buchstaben durch die Finger der rechten Hand so ausgewählt werden, daß der am weitesten rechts liegende Finger den am weitesten links liegenden Buchstaben auswählt.
  • Die in Fig.2 dargestellte Tastatur sieht auch die Möglichkeit der Unterscheidung zwischen großen und kleinen Buchstaben vor und ist aus diesem Grunde mit einer besonderen Wählerschiene 16 für große Buchstaben ausgerüstet, welche zwischen den beiden Tastenreihen liegt, die durch die Daumen der beiden Hände angeschlagen werden. Da alle Sätze mit einem großen Buchstaben anfangen, so ist der erste Buchstabe eines Wortes häufig ein großer Buchstabe. Da der erste Buchstabe eines Wortes durch die von den Daumen anzuschlagenden Tasten ausgewählt wird, so ergibt sich, wenn zugleich mit der dem Anfangsbuchstaben entsprechenden Taste oder Tasten die zwischen den von den Daumen anzuschlagenden Tasten liegende Schiene 16 angeschlagen wird, ohne weiteres, daß der betreffende Buchstabe als großer Buchstabe gedruckt wird, ohne daß für den Druck mit großen Buchstaben bei Beginn eines Satzes oder Wortes eine besondere Veranstaltung getroffen zu «-erden braucht.
  • Abgesehen von der zusätzlichen Anordnung der Schiene 16 für die Auswahl großer Buchstaben stimmt die Tastatur der Fig. 2 mit derjenigen der Fig. i überein. In beiden Fällen ist daran gedacht, daß fünf Buchstaben eines Wortes gleichzeitig bei einem einzigen Tastenanschlag ausgewählt werden. Wenn ein Wort mehr als fünf und nicht mehr als zehn Buchstaben enthält, dann würde ein zweimaliger Tastenanschlag und bei einem Wort mit mehr als zehn Buchstaben für je fünf Buchstaben ein weiterer Tastenanschlag ztt erfolgen haben. Da ein großer Bruchteil aller vorkommenden Worte nur fünf Buchstaben oder weniger aufweisen und ein weiterer namhafter Bruchteil der Worte nicht mehr als zehn Buchstaben hat, so ergibt die Einrichtung. welche mit einem einzigen Tastenanschlag die Auswahl von fünf Buchstaben ermöglicht. ohne weiteres eine sehr rasche Schreibweise, wodurch es möglich ist, nach Diktat unmittelbar eine druckschriftliche 'Niederschrift anzufertigen.
  • Die der Tastest können leer bleiben oder auch mit Aufdrucken, wie z. B. Buchstaben oder Ziffern, versehen sein.
  • Die in Fig. 3 dargestellte Tastatur ist den Tastaturen der Fig. i und 2 einigermaßen ähnlich, aber sie weist im Unterschied voll den genannten beiden Tastaturen eine Zwischenraumschiene 17 auf der rechten Seite der beiden durch die Daumen anzuschlagenden Tastenreihen auf und eine Wählerschiene 16' für große Buchstaben auf der linken Seite dieser beiden Tastenreihen. Die Zwischenraunaschielle 17 kann durch den rechten Daumen beim Anschlagen der Tasten 1, 2, 3 oder auch für sich allein angeschlagen werden. Das letztere kommt in Frage, wenn die durch den Daumen angeschlagenen Tasten Typen zum Abdruck bringen sollen, die zu einem langen Wort gehören.
  • Die Wählerschiene 16' für die großen Buchstaben kann durch den linken Daumen gleichzeitig mit einer der Tasten a, b oder c nicht nur fünf Buchstaben auszuwählen, angeschlagen werden, oder sie kann auch für sich betätigt werden, während mit dem rechten Daumen eine Kombination der Tasten i, 2 und 3 angeschlagen wird. Die Tasten a, b und c können unabhängig von der Schiene 16' angeschlagen «-erden, wenn ein Wort nicht groß geschrieben werden soll oder wenn der Tastenanschlag zur N iederschrift der zweiten Hälfte oder des dritten Drittels eines langen Wortes erfolgt. Diese Tastaturausbildung mit Zwischenraumtaste bietet die Möglichkeit, durch einen einzigen Tastenanschlag zugleich auch eine Zwischenraumschaltung herbeizuführen. Bei den. "Tastaturen der Fig. i und 2 muß man sich, falls eine Zwischenraumschaltung erfolgen soll. mit <1-r Auswahl voll vier Buchstaben bei einem Tastenanschlag begnügen.
  • Ein weiterer Vorzug der Tastatilr der Fig.3 besteht darin, daß die besondere Zwischenraunttaste 17 die Zwischenraunaschaltung unabhängig von der Betätigung einer Tastenkombination macht. Das kombinierte Allschlagen der Tasten 2, 3, a, v usw. kann für eine anderweitige Typenwahl oder eine sonstige Steuerwirkung nutzbar gemacht werden. Außerdem bedeutet es einen Vorteil. wenn die Wahl einer Zwischenraumschaltittig in einer Schiene konzentriert wird, anstatt sie vom Anschlagen einer Taste abhängig zu machen, die zu einem von fünf Tastensätzen gehört.
  • Die in den Fig. 4 und 5 dargestellten Tastaturen weisen bei grundsätzlicher Obereinstimmung mit den Tastaturen der Fig. 1 bis 3 mancherlei Abweichungen im einzelnen auf.
  • Die Tastatur der Fig.4 besitzt nur vier Doppelsätze von je drei Tasten all Stelle der fünf Doppelsätze der erläuterten Tastaturen. Die besonderen Tastenreihen für die beiden Daumen sind fortgefallen und durch Tasten mit besonderer Bestimmung, die nichts mit der Typenauswahl zu tun haben, ersetzt.
  • Für die Ausbildung der Tastatur spielt es eine bedeutsame Rolle. in welchem Attsinaß Worte von bestimmter Länge in der Sprache vorkommen, für welche die Maschine benutzt werden soll. Hierüber sind eingehende Untersuchungen angestellt worden, über deren l@igebnis in einem Buch von Godfrev Dewev, betreffend »Relative Frequencv of Eilllish Speech Sounds«, berichtet wird. yAus den festgestellten Ergebnissen mögen hier die folgenden angeführt sein:
    Zahl der Buchstaben Häufigkeit der
    in einem Wort Wortbenutzung
    1 3,275
    r9,088
    3 22,685
    4 15,6o8
    5 8,125
    6 3984
    7 2,849
    8 1,.t67
    9 952
    10 394
    il 139
    12 78
    14 39
    Bei der überwiegenden Zahl der kurzen Worte mit bis zu vier Buchstaben ist die Tastatur der Fig. 4, welche nur die Auswahl von vier Buchstaben durch einen Tastenanschlag ermöglicht, offenbar durchaus leistungsfähig. Da bei dieser Tastatur die Daumen nur dazu dienen, Steuerwirkungen in der Maschine auszulösen, nämlich durch Anschlägen der Taste 33 eine Umschaltung auf große Buchstaben, durch Anschlagen der Taste 34 eine Sperrung für die ausgewählte Buchstabenart und durch die Taste 17' eine Zwischenraurnschaltung herbeizuführen, so ist auch der Umstand berücksichtigt, daß die Daumen nicht so geschickt sind wie die übrigen Finger der Hand, weshalb es unter praktischen Gesichtspunkten ratsam ist, den Daumen eine einfachere Tätigkeit zuzuweisen als den übrigen Fingern. Wenn das geschieht, dann wird auch die Beherrschung der Tastatur erleichtert und auch die Arbeitsgeschwindigkeit günstig beeinflußt.
  • Um eine Tastatur zu schaffen, welche mit der höchsten -mittleren Geschwindigkeit bedient werden kann, ist es vor allen Dingen notwendig, die Leichtigkeit zu ermitteln, mit welcher die 35 Kombinationen beim Tastenanschlag ausgewählt werden können, die bei Zuweisung von je 2 X 3 Tasten zu entsprechenden Fingern der beiden Hände vorhanden sind. Es können dabei gewisse Grundvoraussetzungen gemacht werden: 1. Die Benutzung einer Hand ist leichter als die gleichzeitige Benutzung der beiden Hände; 2. die rechte Hand ist im allgemeinen geschickter als die linke Hand; 3. Tasten, welche sich in der Grundstellung der Hände unter den Fingerspitzen befinden, sind leichter anzuschlagen als Tasten, zu deren Anschlag die Finger aus der Grundstellung herausbewegt werden müssen; 4. eine geringere Herausbewegung der Finger aus der Grundstellung ist leichter vorzunehmen als eine größere H_ erausbewegung; 5. es ist für einen Maschinenschreiber etwas leichter, seine Finger von sich fort als zu sich hin zu bewegen.
  • Bezüglich der in Fig.4 dargestellten Tastatur ist angenommen, daß die Grundstellung der Finger diejenige ist, bei welcher sich die Fingerspitzen über den Tasten 22, 25, 28, 31, 2 b, 2 e, 2 La, 2 k befinden, und daß die Daumenspitzen in der Grundstellung über der Zwischenraumschiene 17' liegen.
  • Die Tasten 21, 22, 23 und 2 a, 2 b und :2 c der Tastatur der Fig. 4 können als ein aus sechs Tasten bestehender Tastensatz betrachtet werden, welcher typisch für die Bedienung durch zwei Finger ist. Unter dieser Voraussetzung und unter Berücksichtigung der vorstehend gemachten Annahmen Nr. 1 bis 5 ergibt sich folgende Rangordnung in der Leichtigkeit der Bedienung von Einzeltasten und Tastepkombinationen bei der Tastatur der Fig. .4.:
    Grad der Bedienungs- Angeschlagene
    leichtigkeit Tasten
    I 2b
    2 22
    3 22-2 b
    4 2a, 2b
    5 2 b, 2 C
    6 21, 22
    7 22, 23
    8 22-2 (b, 2 b
    g 22-2 b, 2 C
    10 21, 22-2 b
    11 22, 23-2 b
    12 21, 22-2 (b, 2 b
    13 22, 23-2 b, 2 C
    14 21, 22-2b, 2C
    15 22, 23-2 a, 2 b
    16 2a
    17 2C
    18 21 23
    20 22-2 a
    21 22-2 C
    22 2I-2 b
    23 23-2 b
    24 21, 22-2 CL
    25 21, 22-2c
    26 22, 23-2 C6
    27 22, 2,3-2c
    28 21-2 a, 2 b
    2g 23-2 a, 2 b
    30 2I-2 b, 2 C
    31 23-2 b, 2 c
    32 2i-:2a
    33 23-2 C
    34 21-2 C
    35 23-2 a.
    Die Häufigkeit des Vorkommens von Buchstaben, Interpunktionszeichen und von Maschinensteuervorgängen, berechnet auf iooooo 'orte, kann jetzt mit dem Grad ,der Bedienungsleichtigkeit für angeschlagene Tasten kombiniert werden. Dabei ist zu bemerken, daß die Zwischenraumschaltung der häufigste Steuervorgang ist. Das hängt damit zusammen, daß eine Zwischenraumschaltung nach jedem Wort erfolgt und zwei Zwischenraumschaltungen zwischen: zwei: aufeinanderfolgenden Sätzen. looooo Wort-Zwischenraumschaltungen, vermehrt um 5446 Satz-Zwischenraumschaltungen, ergeben zusammen 105446 Zwischenraumschaltungen, deren jeder bei der Tastatur der Fig. 4 ein Anschlag der Schiene 17' entspricht.
  • Die Schaltung auf große Buchstaben für den ersten Buchstaben kann bezüglich der Häufigkeit, mit der sie vorkommt, durch folgende Additionsrechnung ermittelt werden:
    Satzbeginn . . . . . . . . . 5446
    Eigennamen . . . . . . . . 6404
    Anrede, Vornamen ... 6404
    18254
    Für jede dieser Umschaltungen ist ein Anschlagen der Taste 33 der Tastatur der Fig. 4 erforderlich.
  • Die Häufigkeit der verschiedenen kleinen Buchstaben und der Satzzeichen und der diesen entsprechenden Tastenanschläge für ioo ooo Worte bei der Tastatur der Fig. 4 ergibt sich aus folgender Zusammenstellung:
    Type oder Häufigkeit des Angeschlagene
    Satzzeichen Vorkommens Tasten
    e 36,313 2 b
    t 31,623 22
    0 25304 22-2 b
    a 23,576 2a, 2 b
    h 24780 2b, 2c
    n 19,788 .21, 22
    i 19,329 22 23
    s 15,218 22-2a, 2 b
    r 14,205 22-2 b, 2 c
    d 9951 21, 22-2 b
    1 9,602 22, 23-2 b
    f 8,713 21, 22-2 a, 2 b .
    w 7,897 2' 23-2 b 2 c
    u 7,404 21, 22-2 b, 2 c
    m 6,595 22. 23-' a, 2 b
    y 6,207 2 a
    Komma 5.951
    Punkt 5,275 2I
    c 5,o14 23
    b 4,473 22-2 a
    g .j., I 6o 22-2 C
    p 3,024 21--2 b
    v 2,526 23-2 b
    Bindestrich a,416 21, 21-2a
    Anführungsstriche 2,216 21, 22-.2c-
    k i,566 22, 23-2 a
    Apostroph 935 22, 23-2c
    Unterstreichen 540 2i-2a, 2 b
    Semikolon 442 a3-2 a, 2 b
    Fragezeichen 330 21-2 b, 2 C
    Ausrufungszeichen 304 23-2 b, = c
    248 2I-2 a
    j 191 y3-2 c
    (1 121 21-2C
    z 39 -a3-2 a
    In der vorstehenden Tabelle sind die neun am häufigsten vorkommenden Satzzeichen den mit den Zeigefingern anzuschlagenden `fasten zugeordnet, während die übrigen, weniger häufig vorkommenden Satz- und Sonderzeichen den mit den -.Mittelfingern anzuschlagendenTasten zugeordnet sind, wie noch im besonderen angegeben werden wird.
  • Es ist auch noch zu. erwähnen, daß Typenauswahl, wie sie als durch die Zeigefingertasten 21, =2, 23, 2 a-, 2 b, 2 c erzielbar angegeben ist, auch durch Anschlagen entsprechender Tasten der den übrigen Fingern zugeordneten Tastenreihen erfolgen kann. Beispielsweise kann der Buchstabe s auch durch Anschlagen der Tasten 25 und 2 d, 2 e vermittels des ':Mittelfingers und der Buchstabe j durch Anschlagen der Tasten 27, 28 und 29-2h vermittels der Ringfinger und der Buchstabe -itt durch Anschlagen der Tasten 31, 3= und 2j, 2k vermittels der kleinen Finger geschrieben werden.
  • Wenn die Umschalttaste 3.4 angeschlagen wird, dann werden große Buchstaben und Zifferntypen ausgewählt. Es ist hierbei Ixwußt davon Abstand genommen, die Häufigkeit des Vorkommens der verschiedenen großen Buchstaben und der Ziffern ztt berücksichtigen, da L'bereinstimmung der Tastenbetätigung für große und kleine Buchstaben der vordringliche Gesichtspunkt ist. Da die große Buchstabentype O mit der Zifferntype o übereinstimmt, können alle Zifferntypen in Verbindung mit dem Anschlagen der Umschalttaste gedruckt werden, weil die 26 gro-Ben Buchstabentypen zusammen mit den Zifferntypen i bis 9 eine Gesamtzahl von 35 Typen ergeben, welches die Zahl der Kombinationen der Tasten zweier aus je drei Tasten bestehender Tastenreihen ist, wenn aus jeder Tastenreihe jedesmal eine oder zwei nebeneinanderliegende Tasten ausgewählt werden. Bei einer Tastatur gemäß Fig. 4 besteht also für jedes Fingerpaar die Möglichkeit der Auswahl einer Ziffer, so daß eine vierstellige Zahl bei einem Tastenanschlag geschrieben werden kann, was einen entschiedenen Vorteil gegenüber den Tastaturen gemäß den Fig. i bis 3 bedeutet, wo Ziffern einzeln geschrieben werden müssen.
  • Die Tastenkombinationen zur Auswahl der großen Buchstaben und der Ziffern sind für die Tastatur der Fig. 4 in folgender Tabelle zusammengestellt:
    Type Angeschlagene Tasten
    E 33 und 2 b
    T 33 - 22
    O 33 - 22-2 b
    A 33 - 2a, 2b
    H 33 - 2b, 2c
    33 - 21, 22
    I 33 - 22, 23
    S 33 - 22-2 a, 2 b
    R 33 - 22-2b, ->c
    D 33 - 21, 22-2 b
    L 33 - 22, 23-2 b
    F 33 - 21, 22-2 (b, 2 b
    33 - 22, 23-2 b, 2 C
    U 33 - 21, 22-2 b, 2 C
    @I 33 - 22, 23-2 a, 2 b
    33 -
    1 33 - 2 c
    2 33 - 21
    C 33 - 23
    B 33 - 22-2 a
    G 33 - 22-2 c
    33 - 2I-2 b
    33 - 23-2 b
    3 33 - 21, 22-211
    33 - 21, 22-2C
    h 33 - 22, 23-2 a
    5 33 - 22, 23-2 c
    6 33 - 21-2a, Z b
    7 33- 23-2 a, 2 b
    8 33 - 2I-2 b, 2 C
    9 33 - 23-2 b, 2 C
    K 33 - 21-2a
    33 - 23-2
    O 33 - 21-2c
    33 - 23-2a
    Wie bereits angegeben wurde, können gewisse selten vorkommende Satzzeichen und besondere Zeichen unter Steuerung durch die Tasten dargestellt werden, welche ve den Mittelfingern angeschlagen werden. Diese Zeichen können durch Tastenkombinationen ausgewählt werden, die den Kombinationen ähnlich sind, welche durch die Zeigefinger ausgewählt werden, um häufige Satzzeichen zur Darstellung zu bringen. Die besonderen Tastenkdmbinationen für die seltener vorkommenden Satzzeichen sind bei der Tastatur der Fig. 4. die folgenden:
    Zeichen Häufig- Angeschlagene
    Reit "fasten
    Kolon 2i8 2 f
    Klammer auf 122 24
    - zu 122 24, 25-2d
    76 2-1, 25-2f
    23 25, 26-2f
    f 16 2.I-2 d, 2 e
    13 26-2 d, ? e
    Die in Fig. 5 dargestellte Tastatur ist der in Fig. 4 dargestellten ähnlich, abgesehen davon, daB noch für die Daumen drei weitere Tasten zusätzlich zu den drei Tasten in der Tastatur der Fig.4 vorgesehen sind. Diese drei weiteren Tasten betreffen Rückwärtsschaltung (Taste 35), Wagenrückführung (Taste 36), Tabulatorschaltung (Taste 37). Bei gewöhnlichen Schreibmaschinen sind diese Steuertasten an verschiedenen Stellen vorgesehen, während sie bei der Tastatur der Fig. 5 nahe beieinander liegen und zur Betätigung den Daumen zugeordnet sind.
  • Aus der voraufgegangenen Beschreibung ist ersichtlich, daß die 3o Tasten bzw. oder Schienen, welche bei der Tastatur der Fig. 5 vorhanden sind, dazu dienen können, um mit einer Schreibmaschine `Vorte zu schreiben. In den Fig. 6 und 7 ist eine Tastatur, wie sie vorstehend erörtert wurde; bei einer Vorrichtung veranschaulicht, welche zur Fernsteuerung einer Schreibmaschine .dient. Die Tasten schließen Kontakte, welche elektrisch mit Solenoiden, z. B. I i und Cc (Fig. 8), verbunden sind, welche Tastenhebel einer gewöhnlichen Schreibmaschine betätigen. In Fig.8 ist eine Maschinenform angedeutet, bei der die Tasten zusammen mit dem Schreibmechanismus in einem Gehäuse untergebracht sind. Die in den Fig. 6 und 7 dargestellte Fernsteuereinrichtung für Schreibmaschinen soll indessen zunächst beschrieben werden, weil in diesen Figuren die Darstellung vollständiger ist als in Fig. B.
  • Die Vorrichtung ruht auf einer Grundplatte 56 und ist von einem Gehäuse 57 umschlossen. Der Tastaturrahmen enthält eine Deckplatte 58 und eine Bodenplatte 59, welche beiden Platten durch Abstandsbolzen 6o miteinander verbunden sind. Die Bodenplatte 39 ist auf der Grundplatte 56 durch sechs Stützbolzen 61 befestigt.
  • Die beiden Tastaturgestellplatten 58, sind mit Schlitzen versehen, um die acht Reihen von Tastenschäften zu führen sowie die Schäfte der sechs weiteren Tasten, die in der -Titte der Tastatur angeordnet sind. Auf die Tastenschäfte sind Schraubenfedern aufgesetzt, wie dies z. B. für den Tastenschaft 5 c aus Fig.6 ersichtlich ist. Diese Schraubenfeder legt sich mit ihrem unteren Ende gegen die untere Gestellplatte 59 der Tastatur und finit ihrem obren Ende gegen einen Ansatz auf dem Tastenschaft, so daß dieser für gewöhnlich durch die Feder 62 in der Hochstellung gehalten wird. Ein seitlicher Ansatz 63 am unteren Ende des Tastenschaftes bildet einen Anschlag, welcher die Aufwärtsbewe-gung des Tastenschaftes begrenzt. Die Schlitze 64. in der unteren Gestellplatte 59 sind lang genug, um das untere Ende der Tastenschäfte durchzulassen, wenn die Tastatur zusammengestellt wird. Nachdem aber alle Tastenschäfte in die Gestenplatte eingesetzt worden sind, werden die Tastenschäfte durch eine Sperrplatte 65 in den Schlitzen so verstellt, daß die Ansätze 63 den Schlitzrand untergreifen, so daß die Aufwärtsbewegung der Tastenschäfte durch den als Anschlag wirkenden Ansatz 63 begrenzt wird. Die Sperrplatte 65 wird durch -Muttern 66 auf den Enden der Abstandsbolzen 6o fest mit der Gestellplatte 59 verbunden.
  • Jeder Tastenschaft ist nahe dein oberen Ende bei 67 abgesetzt, so daß der Absatz 67 beim Anschlagen der Taste sich auf die obere Gestellplatte 58 aufsetzt und die Abwärtsbe-,vegung der Taste begrenzt. -Die Tasten, welche durch die mittelsten Finger, die Ring- und die kleinen Finger ant;,esciiiagen werden sollen, sind mit Sperrorganen versehen, um sie in der Tiefstellung zu halten, weil diese Tasten nicht unmittelbar hei ihrem Anschlag eine Tvpenhebelbetätigung herbeiführen, sondern dies unter zeitlicher Pberwachuii- in der angegebenen Reilienfol-e tun. Die Tasten der Mittelfinger und der Ringfinger betätigen ein Gestänge, durch welches ihre Wirksainmachung zeitlich beherrscht wird, und sperren gleichzeitig alle Tasten finit Ausnahme der durch Zeigefinger betätigten Taten in ihrer Hoch- oder Tiefstellung. Die jeigefingertasten 21', 3.'.', 33', 2 f', 2 h', a c' (Fig. 5 . können für sich allein betätigt werden und veranlassen dann den Druck eines Zeichens, ohne daß sie eine Sperrung erfahren und ohne daß sie ein den zeitlichen Ablauf von Vorgängen beherrschendes Gestänge betätigen. Die besonderen Steuertasten 17#,, 33', 34#, 35, 36 taid 37 können auch wirksam «erden, ohne daß sie in der Tiefstellung gesperrt worden sind und ohne daß sie ein Gestänge zur Beherrschung des zeitlichen Ablaufes von Vorgängen betätigen. Wenn jedoch ein Wort, ein Teil eines Wortes oder mehrere Zeichen unter dem Einfluh eines Tastenanschlags gedruckt werden sollen, dann müssen Mittel- oder Ringfingertasteil a-4', 25 ', 26', 2 d', 2 B', 2 f', 27', 28', 29', 2g', 21i , 2 i' angeschlagen werden, um das Zeitgestänge und das Sperrgestänge auszulösen, welches in Fig. 13 dargestellt ist.
  • Die in Fig. 13 dargestellten Tastenschäfte a, 5b# 5 c der Tastenreihe 2g', 211' und 27, welche durch den Ringfinger der rechten Hand angeschlagen wird, sind. mit Absätzen 68 versehen, die über Ansätze 69 herüberragen, welche sich aus einer Kante eines horizontalen Zeitgestängelenlz:ers 7o erheben, der an seinem vorderen Ende auf einem Zapfen 71 eines Winkelhebels 7a und an seinen rückwärtigen Ende auf einem Zapfen 73 eine.: Winkelhebels 74 drehbar gelagert ist. Der mittlere Ansatz 69 des horizontalen Lenkers 70 umfaßt bei 75 den Tastenschaft 5b. um zu verhindern, daß der Lenker durch eine Schwingbewegung um die Gelenkzapfen 71 und 73 aus der Ebene des Schaftabsatzes 68 heraustritt. Eine Feder 76 zieht den Lenker 70 für gewöhnlich nach aufwärts. so daß er sich finit dem Ansatz 69 gegen die Unterseite der Absätze 68 der Tastenschäfte legt. Die Feder 76 dient außerdem dazu, das ganze Gestänge in die Normalstellung zurückzuführen, -,t-enii angeschlagene Tasten entsperrt werden. Der Winkelhebel 72 sitzt drehbar auf einer kurzen Welle 82, welche in einem Halterpaar 83 gelagert ist, das fest auf der Platte 59 sitzt, während der Winkelliebel74 fest auf eine lange Welle 84 aufgesetzt ist, die sich in einem Halterpaar 85 dreht, welches fest auf der Bodenplatte 59 angeordnet ist.
  • Die oberen Enden der Winkelhebel 72 uil<1 74 sind bei 77 bzw. 78 an einen horizontalen Lenker 79 angelenkt, welcher zur Tastensperrung dient und den Zwischenraum zwischen den beiden Winkelhebeln überbrückt. Aus der Oberkante des Lenkers 79- lagen sirei aus der Ebene des Lenkers lieraugebogene Ansätze 8o hervor, welche geneigt zur Lenkerkante stehen und sowohl mit ihrer Oberseite als auch mit ihrer Unterseite auf die Kanten von an den Tastenschäften vorgesehenen seitlich, xusladeriden Spitzen zu wirken verniögen. Wenn eine Taste angeschlagen wird und ini Zusammenhang damit der Lenker 79 sich nach rechts bewegt, dann wirkt der Ansatz 8o auf die Oberseite der Spitze 81 und hält die angeschlagene -'aste in der Tiefstellung. Wenn sich der Tastenschaft jedoch in der Hochstellung befindet, während sich der Lenker 79 unter dem Einflu.ß einer angeschlagenen anderen Taste nach rechts bewegt, dann tritt der Ansatz 8o unter die Unterkante der Tastenschaftspitze 81 und verhindert dadurch das nachträgliche Anschlagen einer solchen Taste.
  • Wenn eine der drei auf das beschriebene Gestänge wirkenden Tasten angeschlagen wird, dann drückt der Absatz 68 ihres Schaftes den Zeitgestängelenker 7o nach abwärts. Wenn das geschieht, dann werden die Winkelliebel 72 und 74 im Drehsinn des Uhrzdigers gedreht, so daß der Lenker 79 nach rechts bewegt wird und die angeschlagene Taste in der Tiefstellung und gleichzeitig die nicht angeschlagenen Tasten in der Hochstellung sperrt. Die Teile 70, 72, 74 und 79 bilden ein Parallelogrammgestänge, in welchem die Bewegung eines Teils zugleich die Bewegung der anderen Teile des Gestänges zur Folge hat.
  • Zur Tastatur ä ehören v i er Tastenreihen nebst zugeordnetem Gestänge, wie in Fig.;3 dargestellt. Zwei Tastenreihen gehören,zum Mittel-und zum Ringfinger der rechten Hand und die beiden anderen Reihen zum Mittelfinger und zum Ringfinger der linken Hand (Fig.7). Die Welle 84 ist so lang, daß sie sich über die rechtsseitige und die linksseitige Tastengruppe erstreckt. Zwei Wellen 82 sind vorgesehen, von denen- die eine zu der rechtsseitigen Tastengruppe und die andere zur linksseitigen Tastengruppe gehört.
  • Die durch die kleinen Finger zu betätigenden Tastenreihen werden auch gesperrt, wenn die Welle 84 durch Anschlagen einer Taste durch einen Mittel- oder durch einen Ringfinger eine Schwingbewegung erfährt. Diese Sperrung wird durch eine auf der Welle 84 sitzende Kurbel 74' v eranlaßt, welche mit einem Sperrlenker 79' bei 78' gelenkig verbunden ist (Fig.6). Das vordere Ende des Lenkers 79' ist bei 77' gelenkig mit einer Kurbel 72' verbunden, welche lose auf die Welle 82 aufgesetzt ist. Der Lenker 79' ist mit drei Ansätzen 8o versehen, welche unter oder über Spitzen 81 der drei Tastenschäfte treten können. Obgleich der Lenker 79' und die mit ihm verbundenen Teile in Fig. 6 nur für die durch den kleinen Finger der rechten Hand betätigten Tasten dargestellt sind, ist doch zu beachten, daß ähnliche Verbindungen auch am linksseitigen Ende der Welle 84 (Fig.7) vorgesehen sind, welche beim Anschlagen einer Taste durch den kleinen Finger der linken Hand wirksam werden.
  • Es mag ausdrücklich erwähnt sein, daß die sechs Tasten, welche durch die Zeigefinger der beiden Hände angeschlagen. werden, nicht gesperrt werden und auch kein Zeitgestänge betätigen. Für diese Tasten sind keinerlei Organe entsprechend den Lenkern 70 und 79 erforderlich, weil die durch diese Tasten betätigten Kontakte unmittelbar wirksam werden und keiner Verzögerung in ihrer Wirkung bedürfen.
  • Wie aus Fig.6 ersichtlich ist. wirkt jede Reihe von drei Tasten 5 a. 5 b, 5 c mit zehn Kontakten zusammen, durch deren Betätigung Arbeitsstromkreise für Typenhebel beherrscht werden. Es wird noch später näher erläutert werden, wie zwei von den zehn Kontakten, die durch entsprechende Finger der beiden Hände beherrscht werden, zusammenwirken, um eine von 35 Typen der einen Typenlage oder eine von 35 Typen der anderen Typenlage zum Anschlag zu bringen.
  • Die Kontaktorgane sind an der Unterseite einer Tragplatte 58 unter Benutzung von Schrauben 86 befestigt und durch isolierende Zwischenlagen 87 voneinander getrennt. Gewisse Kontaktorgane werden durch Verstellung eines einzigen Tastenschaftes unmittelbar betätigt. während die Betätigung anderer Kontaktorgane von dem gleichzeitigen Anschlag zweier Tasten abhängt. Aus den Seiten der Tastenschäfte ragen Stifte heraus, welche auf die biegsamen Kontaktfedern wirken und diese verstellen oder ihnen eine Verstellung unter Federspannung gestatten, wodurch eine Öffnung oder Schließung von Kontakten zustande kommt.
  • Wenn die Taste 2 j' (Fig. 6) angeschlagen wird, dann drückt ein Stift 4.z am Tastenschaft 5 a auf die Oberseite einer zum Kontakt 4uR gehörigen Kontaktfeder und schließt dadurch diesen Kontakt. Gleichzeitig entfernt sich der Stift 41 von dem unteren Federblatt eines Kontakts 4f R und ermöglicht dadurch diesemFederblatt, sich nach abwärts zu bewegen, so daß der Kontakt .4 f R geöffnet wird. In gleicher Weise veranlaßt ein Stift 43 am Tastenschaft 5 b eine Schließung des Kontakts 4. cR und eine Öffnung des Kontakts 4gR, wenn die Taste 2 k' angeschlagen wird. Der Tastenschaft 5 c ist mit einem Stift 46 versehen, der beim Anschlagen der Taste 21' den Kontakt 4eR schließt und den Kontakt 41cR öffnet.
  • Der Tastenschaft 5 a trägt auch noch einen zweiten Stift 40, gegen dessen Oberseite sich das mittlere Federblatt eines Doppelkontakts 4bR und 4bR' legt. Dieses Federblatt legt sich nicht nur auf den Stift .Io, sondern auch auf einen Stift .12 des Tastenschaftes 5 b, so daß beide Tasten 2j' und 2k' angeschlagen werden müssen, bevor sich das mittlere Federblatt, welches auf ihren Stiften 40 und 42 aufruht, nach abwärts zu bewegen vermag und den Kontakt .4 bR öffnet und den Kontakt 4 bR' schließt. In gleicher Weise stützen die Stifte _i4 und .i5 der Tastenschäfte 5 b und 5 c das mittlere Kontaktfederblatt der Kontakte 4(1R und .I(IR', so daß beide Tasten =k' und 21' angeschlagen werden müssen, bevor der Kontakt .IdR geöffnet und der Kontakt .IdR' geschlossen werden kann.
  • Die acht Kontaktsätze, welche mit den acht Tastenreihen zusammenwirken, sind einander in der Anordnung und Wirkungsweise ähnlich, so daß die vorstehende Beschreibung, welche sich im =besonderen auf die Kontakte bezieht, die zu den durch den kleinen Finger der rechten Hand angeschlagenen Tasten gehören, zugleich auch für die anderen sieben Kontaktsätze Geltung hat. Die Kontaktsätze sind in den Zeichnungsfiguren durch die in den für sie gewählten Bezugszeichen erscheinenden großen Buchstaben R und L unterschieden, wobei der Buchstabe R auf Kontakte hinweist. welche durch Tastenanschlag vermittels der Finger der rechten Hand betätigt werden, und der Buchstabe L auf Kontakte, welche durch Tastenanschlag vermittels der Finger der linken Hand betätigt werden. Die in den für die Kontakte gewählten Bezugszeichen erscheinenden Ziffern i, -2, 3 und .i zeigen an, daß es sich uin Kontakte handelt, welche durch Anschlagen einer Taste finit dein Zeigefinger bzw. dem Mittelfinger bzw. dein Ringfinger bzw. dein kleinen Finger betätigt werden.
  • Zu jeder der sechs Steuertasten oder Schienen in der Mitte der Tastatur gehört ein besonderer Kontakt, welcher beim Anschlag der Steuertaste für sich betätigt wird. Wenn z. B. die Umschalttaste 33' angeschlagen wird, dann veranlaßt ein an dieser vorgesehener Stift 5o die Schließung eines züigeordtieten I-Zoritakts SHC. Das Anschlagen der Zwischenraunitaste 17" veranlaßt durch den mit dieser verbundenen Stift 5i die Schließung des Kontakts SPC. Der Kontakt PSC wird durch einen Stift 53 am Schaft der Rückstelitaste 35 geschlossen. Die Wagenrückfiihrschiene 36 veranlaßt bei ihrem Anschlag die Schließung eines Kontakts CRC durch einen Stift 54 und die Tabulatortaste 37 die Schließung eines Kontakts TB C durch einen an ihrem Schaft abgeordneten Stift 5 ,3. Der Kontakt S I_C wird durch einen Stift 5 2 an der LTni.clialtsperrtaste 3. geschlossen. Der Schaft dieser Umschalttaste ist bei 88 (Fig.6) ausgespart, und in diese Aussparung vermag sich die Deckplatte 89 einzulegen und die Taste in der Tiefstellung zu sperren, wodurch der Kontakt S L C so lange geschlossen gehalten wird. als die 7@1>@nlage festgehalten werden soll. Die Platte 89 befindet sich oKrhalb der Platte ;e und verschließt die Üffnung 9o ini Gehäuse 57, aus dem die Tasten herausragen. Wenn Kontaktkombinationen betätigt worden sind, dann «erden diese Kontaktkombinationen durch Zusammenwirken von Sperrlenkern 79 mit den Tastenscbüften festgehalten. Das geschieht so lange, bis Vorriclitungen zur zeitlichen Kontaktüberwachung wirksam werden und Stromstöße über die Kontakte veranlassen, wobei die Zeigefingerkontakte zuerst wirksam werden, darauf die 1littelfingerkontakte usf.
  • Zu den Vorrichtungen zur zeitlichen Kontaktüberwachung gehört eine Reihe von Nokkenscheiben i T, 2 T, 3 T, .i T, 2 Ta, 2 Tb, =Tc, zTd und AT .(Fig.7). Die Nockenscheiben bestehen aus Isoliermaterial und sind auf eine Welle 9i aufgesetzt, «-elche in Haltern 92 gelagert ist, die auf der Grundplatte 56 sitzen. Die Welle 9i wird über eine Kupplung 93 angetrieben, «-elche die wahlweise Anschaltung der Welle 9i an die Welle 94 ermöglicht, die in einem Lagerklotz 95 ruht und durch einen Motor .11 über ein Geschwindigkeitsminderungsgetriebe 96 dauernd angetrieben wird.
  • Die Kupplung 93 wird jedesmal eingerückt. wenn mehr als ein Zeichen unter dem E_influß eines gemeinschaftlichen Anschlages von Tastengedruckt werden sollen, d.li. wenn durch einen :Mittel- oder Ringfinger ein Lenker 70 (Fig. 13) betätigt und die Schwingwelle 84 im Drehsinn des Uhrzeigers gedreht wird. Auf der ZZ-elle 84 sitzt fest ein Arm 97, welcher an seinem Ende eine Klinke 98 trägt. Diese Klinke führt sich in einem Schlitz, der in einen Ansatz 99 eines Halters ioo eingeschnitten ist, welcher auf der Grundplatte 56 befestigt ist. Aus der Klinke 98 ragt ein Ansatz ioi hervor, welcher für gewöhnlich unter einem Ansatz 102 liegt, der an einer Auslösescheibe 103 für die Kupplung vorgesehen ist, wodurch die Einrückung der Kupplung für gewöhnlich verhindert wird. Eine Feder io4, die zwischen der Klinke 98 und dem Halter ioo ausgespannt ist, dient dazu. die Klinke für gewöhnlich in einer bestimmten Grundstellung zu halten. Wenn indessen eine der dem Mittelfinger oder dem Ringfinger zugeordneten Tasten angeschlagen wird, dann erfährt die Welle 84 eine Schwingbewegung, wobei die Klinke 98 firn Sinne der Fig.6 nach links gezogen wird, so daß (las Ansatzstück ioi außer Anlage mit dein Ansatzstück 102 gelangt, welch letzteres sich dann nach abwärts entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers zu bewegen vermag, was die Einrückung der Kupplung zur Folge hat.
  • Die Kupplungsteile sind in den Fig. 9, to. i i und 12 veranschaulicht. Fig-. c) zeigt die Ausrüstung der Scheibe 103, welche durch Nieten mit einer Scheibe io5 fest verbunden ist, mit zwei Ansätzen ioa. Die Scheibe io; sitzt fest 'an einem Nabenteil 107, der auf der Welle gi befestigt ist. Die Scheiben 103 und io5 sind anschließend an die Welle 94 mit drei bogenfärmigen Aussparungen io8 versehen, welche sich nach einem Ende hin verengen. In diesen Aussparungen sitzen je ein gehärteter Zylinder 1o9, welche Zylinder frei in dem weiteren Teil der bogenförmigen Aussparungen iog umlaufen können, aber-sich in dem engen Teil der Aussparungen io8 zwischen der äußeren Begrenzung derselben und der Welle 94 einklemmen, so daß eine treibende Verbindung zwischen der Welle 94 und der Scheibe 103 zustande kommt, weiche durch das Nabenstück 107 mit der Welle 9i verbunden ist.
  • Die drei Zylinder log werden durch eine Platte i io (Fig. io), welche lose auf der Welle g4 sitzt, in die Klemmstellung gedrückt. Das geschieht dadurch, daß eine Feder i i i, welche an die Platte i io angreift, diese entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers zu drehen sucht, so daß sich drei gegen die Welle 94 hin vorragende Ansätze gegen die Zylinder iog legen und diese in den engen Teil der Aussparungen io8 drücken. Die Zylinder iog wenden für gewöhnlich daran verhindert, die Klemmstellung einzunehmen, weil die Scheibe 103 durch das Ansatzstück ioi an einer Drehung im Drehsinn des Uhrzeigers gehindert ist. Sobald jedoch, das Ansatzstück ioi das Ansatzstück io2 freigibt, vermag die Platte iio sich unter dem Einfluß ,der an sie angreifenden Feder zu drehen und die Zylinder iog in die Klemmstellung zu bringen, wo-rauf die Welle gi durch die Welle 94 in Drehung versetzt wird. Die Zylinder iog (Fig. 9) werden gegen Längsverschiebung durch den Nabenteil 107 einerseits und eine an der Außenseite der Scheibe 103 befestigtei Platte 113 andererseits gesichert.
  • Die beiden einander diametral gegenüberliegenden Ansätze io2 der Scheibe 103 ermöglichen bei jedesmaliger Ankupplung der Welle gi an die Welle 94 eine Drehung der angekuppelten Teile um; r8o°. Wenn der Ansatz ioi sich aus der Bewegungsbahn des Ansatzes io2 herausbewegt, dann tritt ein anderer Ansatz 114 an der Klinke 98 in die Bewegungsbahn desi anderen Ansatzteils io2 der Scheibe 103 ein, so daß dieser aufgefangen wird. Wenn die Tasten ordnungsgemäß in die Hochstellung zurückgehen, dann wird die Klinke durch die Welle 84 in ihre Grundstellung zurückbewegt, so daß dann das Ansatzstück ioi einen Ansatzteil io2 wieder auffängt.
  • Die angeschlagenen Tasten werden jedesmal durch eine Nockenfläche 115 an dein Nabenteil 107 .freigegeben. Diese Nocken treffen bei ihrer auf das obere Ende 116 (Fig. 6) eines Klinkhebels 117, der bei 118 an dem Halterteil ioo gelagert ist. Eine Feder iig sucht den Klinkhebel 117 im Drehsinn des Uhrzeigers zu drehen, so daß ein Ansatzteil 12o desselben in Anlage mit der Außenkante eines mit einer Aussparung versehenen Sperrhebels 121 gehalten wird, der fest auf der Welle 84 sitzt. Wenn der Welle eine Schwingbewegung im Drehsinn des Uhrzeigers erteilt wird, wie es beim Anschlagen einerTaste geschieht, dann schwingt der Arm 121 nach abwärts, wobei der Anschlag 120 hochgeht . und sich, gegen einen Absatz 122 an dem Arm 121 legt. Dadurch wird der Arm I21 daran verhindert, entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers zurückzuschwingen, und auch die, Welle 84 kann nicht in ihre Ausgangsstellung zurückkehren. Die angeschlagenen Tasten werden durch die Lenker 79 und deren Ansätze 8o in der Tiefstellung gehalten, bis die Welle gi nahezu eine Teildrehung von i8o° ausgeführt hat. Wenn eine solche Drehung der Welle gi erfolgt ist, dann trifft eine \ ockenfläche 115 auf das Ende 116 des Hebels i i7 und dreht diesen Hebel entgegen dein Drehsinn des Uhrzeigers, so daß der Ansatz i2o vom Arm 121 abgezogen wird. Der Arm 121 und die Welle 84 können dann entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers zurückschwingen, wobei die Lenker 79 mitgenommen werden, welche dabei die Tasten freigeben. Die Welle 8.4 dient zwei Zwecken, nämlich einmal dazu, die Sperrung und Auslösung der Tasten zu überwachen, und außerdem dazu, die Kupplung zu steuern. Im gleichen Zeitpunkt, in welchem die freigegebene Welle 84 ihre Drehung entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers aufnimmt und dadurch die Tasten für den Wiederhochgang freigibt, bewegt sich die Klinke 78 nach rechts, wodurch ihr Ansatz 114 aus der Bewegun.gsbalin des Ansatzes 102 heraustritt, während der Ansatz ioi, unter den Ansatz 11.1. tritt und die Kupplung in der gewöhnlichen ausgelösten Stellung sperrt.
  • Zwischen einem Anlaßschalter und den Typentasten ist eine Verkupplung vorgesehen, um zu verhindern, daß die Tasten in der Tiefstellung gesperrt werden, wenn die Maschine sich nicht in Betrieb befindet, da sonst beim Einrücken des Schalters ohne weiteres ein Druck erfolgen würde. Ein Einrückknopf 125 eines Kniehebelschalters sitzt zwischen zwei Lappen 126 eines Schalthebels 127, der bei 128 an einem Halterteil unterhalb der Tastaturplatte 58 gelagert ist. Ein weiterer Lappen 129 sitzt in solcher Lage an dem unteren Rande des Hebels 127, daß er sich außerhalb der Bewegungsbahn des Klinkhebels 117 befindet, wenn dieser die in Fig. 6 mit ausgezogenen Linien dargestellte Lage einnimmt. Wenn der Schalter 127 in die in strichpunktierten Linien dargestellte Lage überführt wird, dann stößt der Lappen 129 gegen einen Teil 130 des Hebels 117 und verhindert, daß dieser Hebel mit dein Arm 121 zusammentrifft, wenn die Tasten angeschlagen werden. Wenn daher ein Anschlag von Tasten erfolgt, während der Betriebsstrom ausgeschaltet ist, dann werden die angeschlagenen Tasten nicht in ihrer Tiefstellung gesperrt, und es wird ein dann unerwünseliter Druck beim Einrücken des Schalters vermieden.
  • Die zur zeitlichen 1'berwacliung der Betriebsvo.rgänge dienenden Scheiben i T, 2T usw. auf -der Welle 9i werden entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers (im Sinne der Fig. 6) gedreht, urn in Anlage mit Rallen 131 an den Enden von Kontaktfederblättern 132 gebracht zu werden. Diese Kontaktfederblätter sind unter Iso ierung vermittels isolierender Zwischenlagen 133 an hochgebogenen Lappen 135 der Grundplatte 56 durch Schrauben 13._j. befestigt. Die Nocken der Scheiben i T. -2 T, 3 T und d. T sind so, angeordnet, daß sie in der angegebenen Reihenfolge zur Wirkunggelangen und nacheinander zugeordnete Kontakte betätigen. Für jede der neun Scheiben i T usw. ist ein Kontaktsatz vorgesehen.
  • Aus Fig. 6 ist -zu ersehen, daß die Zeitreglernoekenscheibe 17@ für gewöhnlich mit Bezug auf die Tastenkontakte so steht, daß sich ein ausladender Teil unter der Rolle 131 befindet, so daß die: Kontaktfeder 132 angehoben ist und die Kontakte i R und i I_ gleichzeitig unter Vermittlung von die Bewegung der Kontaktfeder 132 übertragenden Isolierstücken 136 und 137 geschlossen sind. Wenn beim Vorbeigang des ausladenden Teils der Nockenscheibe i T die Rolle 131 sich gegen die Scheibe hin bewegt, dann werden beide genannten Kontakte gleichzeitig geöffnet.
  • Die drei anderen Kontaktsätze, von denen je einer den Zeitreglerkontaktscheiben z T, 3T und d.T zugeordnet ist, sind ebenso wie die Kontaktsätze mit den Kontakten i R und i L ausgebildet, wobei nur der Unterschied besteht, daß sie zu einer anderem Zeit betätigt werden, was darin seine Ursache hat, daß die ausladenden Teile dieser Nockenscheiben gegenüber demjenigen der Nockenscheibe i T verschiedenartig versetzt sind, so daß die Kontakte nacheinander geschlossen werden.
  • Die Kontaktsätze, welche den Zeitreglerscheiben zTa, z Tb, a Te und aTd -zugeordnet sind, besitzen eine etwas abweichende Ausbildung. Bei diesen Kontaktsätzen ist der außenliegende Kontakt jeder Scheibe, d. h. der am weitesten von der Zeitreglerkontaktscheibe entfernte Kontakt a 1t, 2 p, a s und 2 1r, für gewöhnlich offen, während .der Barunterliegende Kontakt 2 M, 2 o, z q und 2 71 gewöhnlich geschlossen ist. Diese Kontaktstellungen werden für jedes Kontaktpaar gleichzeitig umgestellt, und zwar immer dann, wenn die Ausladung auf der Zeitreglerkontaktscheibe 2T wirksam wird. Das hängt damit zusammen, daß alle diese Kontakte mit der Auswahlwirkung für bestimmte Zeichen durch die Mittelfinger zu tun haben, «-elche beim Ablauf der Betriebsvorgänge im Anschluß an einen Tastenanschlag an zweiter Stelle, d. li. für den Druck des zweiten Zeichens, wirksam werden. Um die oberen oder Außenkontakte zu schließen und die unteren oder Innenkontakte dieser @ontaktsätze zu öffnen, sind Isolierstücke 138 und 139 zwischen dem unteren Kontaktfederblatt. von dem die Kontaktbetätigung ausgeht, und den weiter nach außen liegenden Kontaktfederblättern- vorgesehen. Diese . Kontakte sind in der Mitte von Fig. 14 nur schematisch angedeutet und werden unter Bezugnahme auf diese Zeichnungsfigur später näher erläutert werden.
  • Die Zeitreglerscheibe .-37' (Fig. 7) besitzt die gleiche Ausbildung wie die Scheibe i 7' und wirkt auf einen einzigen Kontakt AC. der gewöhnlich geschlossen ist. Dieser Kontakt wird geöffnet, sobald ein Druckvorgang einsetzt, um zu verhindern, daß besondere Betriebsvorgänge, wie z. B. Umschaltung. Zwischenraumschaltung, Rückschaltung usw., gleichzeitig eintreten.
  • Die aus Fig. 8 ersichtliche abgeänderte Ausbildung der Tastatur und der Zeitreglerorgarie für die Beherrschung des Typenhebelanschlags einer damit zusammengebauten Schreibmaschine wirkt in ähnlicher Weise wie die in Fig. 6 und 7 dargestellte Einrichtung zur Fernsteuerung von Schreibinaschinentypenhebeln. Die nicht erheblichen Unterschiede, welche sich aus der abgeänderten Anordnung der Fig. 8 ergeben, sind folgende: Die untere Tastaturplatte 59' wird nicht unmittelbar an der Grundplatte getragen, sondern ist an seitlichen Gestellplatten 1e1.0 vermittels Schrauben befestigt, welche durch an der Platte 59' vorgesehene Ansätze 141 hindurchgehen.
  • Das Auslöseorgan für die Kupplung besitzt die Form eines Winkelhebels 98', Zvelcher an einem Halter ioö bei 42 gelagert ist. Der obere Arm des Winkelhebels ist durch eine Stift-Schlitz-Verbindung mit einem Arm 97' gekuppelt, der fest auf der Auslösewelle 8.4 sitzt. Eine Drehung der Welle 84 im Drehsinn des, Uhrzeigers dient dazu, den Winkeihebel 98' entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers zu drehen und einen Ansatz ioi am Winkelhebel aus der Bewegungsbahn des Ansatzes ioz der Kupplung herauszurücken und dadurch dem Kupplungsteil eine Drehung zu ermöglichen.
  • Nahe dem Ende eines Maschinenspiels trifft ein Nocken 115 am Kupplungsteil auf das Ende eines Klinkhebels 117', welcher bei 118' an einem Halter 144 drehbar gelagert ist, der an der Unterseite der Tastaturplatte S9 sitzt. Der Klinkhebel 117' dient dazu, die Welle 84 in einer Lage zu sperren, bei welcher die Tasten in ihrer Tiefstellung gehalten werden, bis ein Maschinenspiel beendigt ist. Eine Feder i i g' hält den Klinkhebel 117' gegen einen mit einem Absatz versehenen Arm auf der Welle 84. Das obere Ende des Klinkliebels 117' ragt in die Bewegungsbahn des Ansatzes leg am Schalterhebel 127 hinein, so daß, wenn der Schalter sich. in der Ausrückstellung befindet, der Klinkhebel 117' daran verhindert ist, sich entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers zu drehen und demgemäß dann keine Sperrung,der angeschlagenen Tasten herbeizuführen vermag.
  • Die Typenträger werden durch Solenoide betätigt, welche unter Steuerung durch die Tasten- und Zeitreglerkontakte erregt werden können, wobei die steuernde Tastatur und die Zeitregler unmittelbar mit der Druckvorrichtung zusammengebaut sein können, wie in Fig. 8 dargestellt, oder auch durch Fernübertragung vermittels ausgesandter Impulse die Erregung der Druckwerkssolenoide herbeigeführt werden kann, wie es bei der Darstellung der Fig.6 und 7 vorausgesetzt ist.
  • ;'Zach der Darstellung der Fig.8 ist eine Vielzahl von Solenoiden, von denen in der Zeichnungsfigur nur zwei mit den Bezugszeichen Ii und Cc sichtbar sind, in zwei Reihen versetzt zueinander auf einer Schiene i 5o angeordnet, welche sich quer über die Maschine erstreckt und an den seitlichen Rahmstücken 140 befestigt ist. In jedem Solenodd befindet sich ein Kern i 5 i, der bei 152 nahe seinem oberen Ende an einem Arm 153 gelenkig befestigt ist, welcher in einer vertikalen Stange 154 gelagert ist. Das Ende des Armes 153 ist an einen Lenker 155 angeschlossen, der durch eine Stift-Schlitz-Verbindung bei 156 mit einem Hebel 157 gekuppelt ist, welcher dem Tastenhebel einer unter der Bezeichnung »Electromatic« bekannten, in Fig. 8 zeichnerisch angedeuteten Schreibinaschine entspricht. Dieser Hebel könnte aber auch in seiner Funktion dem Tastenhebel einer anderen Schreibmaschine entsprechen.
  • Die Lenker 155 der verschiedenen Hebel 157 liegen sämtlich in einer Reihe, aber die Arme 153, welche mit den einzelnen Lenkern verbunden sind, liegen abwechselnd auf der einen und auf der anderen Seite der Lenker und führen abwechselnd zu einem Solenoid der einen und der anderen Solenoidreilie.
  • jede Erregung eines Solenoids hat eine Abwärtsbewegung des zugeordneten Lenkers 155 und des mit diesem verbundenen Hebels 157 zur Folge, wodurch der Anschlag eines Typenhebels 16o der Schreibmaschine gegen die Papierwalze 172 herbeigeführt wird. Wie das geschieht, gehört nicht zum Wesen der Erfindung. Es genügt, bezüglich der in Fig. 8 der Zeichnungen angedeuteten Electroinatic-Schreibmaschine zu erwähnen, (laß, die Abwärtsschwingung eines Hebels 157' die Ankupplung eines Nockens 162 an die dauernd umlaufende Triebwalze 161 zur Folge hat, worauf dem in einem Winkelhebel 163 gelagerten Nocken 162 eine Drehung erteilt wird, welche auch eine Drehung des Winkelhebels zur Folge hat, der dann durch das Kupplungsgestänge 164., 165, 166 den Typenhebel zum Anschlagen gegen die Papierwalze 172 bringt.
  • Auch für die C-b-.rwacliung von Betriebsfunktionen der Schreibmaschine sind Solenoide vorgesehen. Es war bereits früher erwähnt, daß beim Anschlagen der Umschalttaste, der Zwischenraumtaste, der Umschaltsperrtaste, der Rückstelltaste, der Wagenrückführtaste und der Tab-ulatortaste Kontakte SHC, SPC, SLC, SSC, CRC und TBC geschlossen «-erden. Diese auch im Arbeitsstromkreisschema der Fig. 14. erscheinenden Kontakte sind parallel zueinander an Solenoide SH, SB, SL. SS, CR und TB angeschlossen. Alle sechs Solenoide und die zugeordneten Kontakte befinden sich in Reihenschaltung mit dem für gewöhnlich geschlossenen ZeitreglerkantaktAC, so daß bei jedesinaliger Schließung eines Solenoidkontakts die beiden Enden der zugeordneten Solenoidwicklung Anschluß an die beiden Hauptleiter 175, 176 der Stromquelle erhalten, so daß der betreffende Betriebsvorgang in der Schreil)-niaschine ausgelöst wird.
  • Die Schließung des Hauptstro.mschalters PS (Fig. 14) und des Schalters 125 veranlaßt den Anschluß der Hauptstromleiter 175 und 176 des Arheitsstroinkreissy stems an ein elektrisches Leitungsnetz. Der Schalter i25 ist derjenige Schalter, von dein in der voraufgegangenen Beschreibung die Rede gewesen ist und die Wirkung hat, daß bei geöffnetem Schalter 125 keine Sperrung angeschlagener Tasten erfolgt. In Fig. 14. ist der Schalter geschlossen dargestellt, und auch bei den übrigen Figuren ist seine Schließung als gegeben vorausgesetzt, wie sie im normalen Betrieb erforderlich ist. Der Antriebsiiiotor 1! -für die Zeitreglervurrichtung ist untnittelbar an die b°iden Hauptleiter 17.5, 176 angeschlossen, so daß er sich dauernd in Betrieb befindet, wenn der Hauptschalter PS' und der Schalter 1-2,5 1,l schlossen sind.
  • In dem mittleren Teil des Arbeitsstromkreisschemas der Fig. 14. sind zwei Reihen von Solenoiden dargestellt. Diese Solenoide sind an Hebel i_57 zur Betätigung von Typenliebeln iCio einer Schreibmaschine angeschlossen zu denken. wie in Fig. ' dargestellt. Bei Erregung eines dieser Solenoide erfolgt der Druck eines Buchstabens, sei es in kleiner oder großer Letter, einer Ziffer, eines Satzzeichens oder eines besonderen Zeichens. Jedes der in der Figur dargestellten Sol2-noide ist- mit den Zeichen versehen, welche durch Betätigung des ihm zugeordneten TYllenliebels gedruckt werden können. Das erste ,der beiden einem Solenoid in der Zeichnungsfigur beigegebenen Zeichen tvird bei Schaltung auf große Buchstaben gedruckt. während das zweite Zeichen bei nicht betätigter Umschalttaste zum Abdruck gelangt. Wenn beispielsweise das Solenoid 9 ! erregt wird, dann steuert dasselbe für gewölinlich den Druck eines Ausrufungszeichens; wenn aber die Umschalttaste 33@ gedrückt ist, wenn das Solenoid erregt ist, dann wird die Ziffer g gedruckt.
  • Wie aus den Solenoidbezeichnungen zu ersehen ist, l:(3ininen gewisse Zifferntypen doppelt vor. Das hängt damit zusammen, weil finit diesen "Ziffern 1, 2, 3, 4., 5, 6 und 7 die selten vorkommenden besonderen Zeichen ( ') ; &, I und °;o verbunden sind, «-elche an Stelle der häufiger benutzten Satzzeichen , . - " ' - und ; ausgewählt werden können. Diese für weniger häufig vorkommende Zeichen b-cnutzten Solenoide i :, 2 (, 3), .l-#, 5 &, 611 und 7","o sind an die Zeitreglerkontakte 211, 2S, a p und 2;1 angeschlossen, welche nur für den zweiten Druckvorgang ini Maschinenspiel geschlossen werden, für den der Tastenanschlag durch die 'Mittelfinger über den Zeitreglerkontakt a R steuernd wirkt, sc da13 diese weniger häufigen Zeichen mir durch die 'Mittelfinger ausgewählt werden, wie es früher angegeben wurde. Obwohl diese Zeichen beim zweiten Druckvorgang eines 'Maschinenspiels gedruckt werden, ist kein Rückschaltvorgang erforderlich, weil die Zeigefingertasten unbenutzt bleiben können, wenn die weniger häufig vorkommenden Zeichen gedruckt werden.
  • _XIle übrigen Soletioicle mit _Xustialnne der sieben erwähnten liegen in Reihe mit allen acht Sätzen von Tastenkontakten zwischen den Hauptleitern 175 und 176. jedes Solenoid kann durch Betätigung jedes der vier Paare von Tastenkontaktsätzen erregt werden. Die 35 gewöhnlichen Solenoide sind so geschaltet, daß jedes durch eine der 35 verschiedenen Kombinationen von Kontaktschließungen für die Erregung ausgewählt werden kann, welche durch. Tastenanschlag vermittels zweier einander entsprechender Finger der beiden Hände zuwege gebracht werden können. Die Zeigefingerkontaktsätze werden zuerst wirksam, weil diese Kontakte in Reihe mit den für gewöhnlich geschlossenen Zeitreglerkontakten i R und i L liegen. welche der- Zeitreglerkontaktscheibe i T zugeordnet sind. Den :Mittelfingern, den Ringfingern und den kleinen Fingern zugeordnete Kontakte sind in Reihe mit den Zeitreglern 2 R, -2 L ; 3 R, 3 L und d. R, -. L geschaltet und werden nacheinander durch die Zeitreglernockenscheiben 2T, 3T und .4T wirksam. Die Stromwege mögen an einigen Beispielen erläutert «-erden.
  • Der Buchstabe e wird bei der in Fig. 5 dargestellten Tastatur durch Anschlagen der Taste a h' ausgewählt, welches zur Folge hat. daß der Kontakt i eR (Fig. 14.) geschlossen und der Kontakt i gR geöffnet wird. Der Drucksteuerstromkreis verläuft in diesem Falle wie folgt: Hauptleiter 176, Kontakt i R, für gewöhnlich geschlossener Kontakt i dR. Draht i 8o, für gewöhnlich geschlossener Kontakt i bR, Draht 181, Kontakt i cR, Drähte 1,92, 183, Solenoid Ee, Drähte 184, 185, 186, 1,97, für gewöhnlich geschlossene Kontakte i 1l_, i g L, i f L, Draht 188, Kontakt i L, Hauptleiter 175. Das erregte Solenoid Ee zieht den zugeordneten Hebel 157 nach abwärts, wodurch, der Typenhebel mit der Type e angeschlagen wird.
  • Der Buchstabe na wird durch Anschlagen der Tastenkombination 22', a3', 2 a', a h' (Fig. 5) ausgewählt, wodurch die Schließung der Kontakte i cL, i eL, i dL', i aR, i cR und i bR' und die Öffnung der Kontakte i gL , i hL, i dL, i fR, i gR und i bR herbeigeführt wird. Es wird dadurch folgender Stromkreis hergestellt: Hauptleiter 176, Kontakt i R, für gewöhnlich geschlossener Kontakt i dR. Draht i,go, Kontakt i bR', Drähte 189, 19o, 19i, Solenoid Mn, Drähte 192, 193, geschlossener Kontakt i dL', Draht 188, Kontakt i I_, Hauptleiter 175.
  • Wenn der Buchstabe. in. als großer Buchstabe hätte geschrieben «-erden sollen, dann würde die Umschalttaste 33' gedrückt worden sein, bevor die Zeichentasten angeschlagen wurden. und es würde die U inschalttaste in der Tiefstellung gehalten sein, bis der Buchstabe 11 gedruckt «-orden wäre. Wenn dieses .I der Anfangsbuchstabe des ersten Wortes eines Satzes wäre, dann könnten die anschließenden Buchstaben des tVortes unmittelbar darauf unter Freigabe der Umschalttaste 33' für den Hochgang und durch Tastenanschlag vermittels der Mittelfinger, der Ringfinger und der kleinen Finger gedruckt werden. In diesem Falle wirkt die Umschalttaste 33' als Steuerö,rgan für den großen Anfangsbuchstaben.
  • Um ein ganzes Wort oder einen Satz mit großen Buchstaben zu schreiben, muß die Umschalttaste 33' in .der Tiefsteflung gehalten oder die Umschaltsperrtaste 3q.' muß in ihrer Tiefstellung gesperrt werden, um die Daürnen für andere Steuerwirkungen freizubekommen.
  • Die Umschaltsperrtaste 3# kann, anstatt durch das Solenoid SL und dadurch vom Zeitreglerkontakt AT abhängig gemacht zu werden, auch als die übliche mechanisch zu betätigende Umschaltsperrtaste einer Schreibmaschine betrachtet werden. Eine solche mechanisch wirkende Einrichtung kann bei Maschinen benutzt werden, mit denen häufig ganze Zeilen in großen Buchstaben oder Ziffernreihen geschrieben werden sollen.
  • Die Auswahl eines Punktes für den Druck kann durch Anschlagen der Taste2i' erfolgen, wodurch der Kontakt i aL geschlossen und der Kontakt i fL geöffnet wird. Der für diesen Druck wirksame Stromkreis verläuft wie folgt: Hauptleiter 176, Zeitreglerkontakt i R, für gewöhnlich geschlossene Kontakte i fR, i gR und i hR, Drähte 19.1., 195, Kontakt 211t., welcher beim ersten, dritten und vierten Druckvorgang eines Maschinenspiels geschlossen ist, Draht 196, Solenoid 2., Drähte 197, 198 und 199, geschlossener Kontakt i aL, für gewöhnlich geschlossene Kontakte i bL und i dL, Draht 188, Zeitreglerkontakt i L, Hauptleiter 175. Es mag hierbei bemerkt werden, daß dieses eine der Tastenkombinationen ist, durch welche weniger häufig vorkommende Zeichen beim zweiten Druckvorgang eines Maschinenspiels gedruckt werden nach Auswahl durch. die Mittelfinger. Für den Punktdruck geht hierbei der Stromkreis über den Kontakt 2 m, welcher beim zweiten Druckvorgang des Maschinenspiels geöffnet wird, und den Kontakt 2-11, welcher dann geschlossen wird und ein Klammerzeichen (an Stelle des Punktes) auswählt. Mit anderen Worten, das Anschlagen der Tasten 21', 27' oder 30' (Fug. 5) veranlaßt die Auswahl eines Punktes für den Druck, während das Anschlagen der entsprechenden Taste 2q.' in der dem Mittelfinger zugeordneten Tastenreihe jetzt den Druck eines Klammerzeichens herbeiführt. Der durch das Anschlagen der Taste 2q.' und die Schließung des Kontaktes 2 a.L hergestellte Stromkreis für den Druck eines a (an Stelle eines Punktes) verläuft wie folgt: Hauptleiter 176, Zeitreglerkontakt 2 R, welcher durch die Zeitreglernockenscheibe 2T am Ende des zweiten Druckvorgangs im Maschinenspiel geschlossen wird, für gewöhnlich geschlossene Kontakte 2 fR, 2gR, 2ltR, Drähte Zoo, toi und 195, Kontakt 27i, der beim zweiten Druckvorgang im Maschinenspiel durch die Zeitreglernockenscheibe 2Ta geschlossen wird, Draht 202, Solenoid 2 (, Drähte 197, 198, 199, Kontakte 2 aL, 2 bL, 2 dL, Zeitreglerkontakt 2 L, der beim zweiten Druckvorgang des Maschinenspiels durch die Zeitreglernockenscheibe 2 T geschlossen wird, Hauptleiter 175. In gleicher Weise stellen die anderen Zeitreglernockenscheiben 2 Tb, 2 Tc und 2 Tc und 2Td Schaltverbindungen beim zweiten Druckvorgang des Maschinenspiels her, wodurch eines der sechs übrigen Wählersolenoide für weniger häufig vorkommende Zeichen in den Stromkreis eingeschaltet wird an Stelle der Soleno@ide, welche den Druck von häufig vorkommenden Satz- und sonstigen Zeichen steuern. Unmittelbar vor und nach dem zweiten Druckvorgang des Maschinenspiels gestatten die Zeitreglernockenscheiben den Kontakten 2 in, 2 0, 2 q und 2 v sich zu schließen, um die häufig benutzten Solenoide betriebsbereit zu machen, falls die Zeigefinger, Ring-oder kleinen Finger diese Solenoide zur Betätigung auswählen.
  • An einem Beispiel mag auch erläutert werden, wie sich die Vorgänge abspielen, wenn mehrereTastenkombinationen gleichzeitig angeschlagen werden, um unter Steuerung durch einen einzigen Anschlag der Tastatur vermittels der beiden Hände ein `'gort oder eine Typenfolge zu drucken. Es sei angenommen, daß das Wort pure gedruckt werden soll. Es werden dann bei der Tastatur der Fig. 5 die Tasten 2 b', 2 e , 2 f', 21ä , z i und 2 k' durch die Finger der rechten Hand und die Tasten 21', 2.1.', 25 und 28' durch die Finger der linken Hand ,angeschlagen. Dadurch wird die Schließung der Kontakte i cR, 2 RR', 3 dR', q.cR, i aL, 2 bL' und 3 cI_ herbeigeführt. Es folgt dann die Aussendung von vier Stromimpulsen in rascher Folge, wodurch der Druck der vier Buchstaben des Wortes pure wie folgt herbeigeführt wird: Der erste Impuls läuft auf folgendem Wege: Hauptleiter 176, für gewöhnlich geschlossene Kontakte i R und i dR, Draht i 8o, Kontakt i bR, Draht 181, geschlossener Kontakt i cR, Drähte 182 und 183, Solenoid Pp, Drähte 197, 198, 199, gestellter Kontakt i aL, für gewöhnlich geschlossene Kontakte i bL und i dL, Draht 188, Kontakt i L, Hauptleiter 175. Unmittelbar nachdem der Buchstabe p gedruckt ist, öffnen sich :die Kontaktei R und i L, während sich die Kontakte 2 R und 2 L schließen, um den Druck des zweiten Buchstabens einzuleiten. Der zweite Impuls geht auf folgendem Wege: Hauptleiter 176, Kontakt 2R, geschlossener hotital:t 2 dR', Drähte 2o5, 2o6, 207, Solenoid Ui-t, Drähte 208, Zog, 210 und 211, umgestellter Kontakt 2 bL ', für gewöhnlich geschlossene Kontakte 2 d1_ und 2I_, Hauptleiter 175. Die Erregung des Solenoids Vir veranlaßt den Druck des Buchstabens it, worauf die Kontakte 2 R und 2 L geöffnet und die Kontakte 3 R und 3 I_ geschlossen werden und den Druck des dritten Buchstabens veranlassen.
  • Der dritte Impuls für den Wortdruck geht z auf folgendem Wege: Hauptleiter 176, Kontakt 3 R, umgestellter Kontakt 3 dR', Drähte 212, 2o6 und 2o7, SolenoM Rr, Drähte 213, 214, 2i5, 2i6, umgestellter Kontakt 3cL, für ge""ölinlicli geschlossene Kontakte 3 bL und 3 dL, Kontakt 3 L, Hauptleiter 17 5. Nach erfolgtem Druck des Buchstabens r werden die Kontakte 3 R und 3 I_ geöffnet und die Kontakte .IR und 4 L geschlossen, wodurch der Druck des vierten Buchstabens des Wortes eingeleitet wird.
  • Der vierte Impuls geht auf folgendem Riege: Hauptleiter 176, Kontakt 4.R, für gewölinlich@escltlos:ette Kontakte -.dR ttnd 4bR, umgestellter Kontakt .I cR, Drähte 182 und 183, Solenoid Ec, Drähte i8-1 und 185, für gewöhnlich geschlossene Kontakte.IhL, 4.-L tind d. f L , Kontakt -. L, Hauptleiter 175. Die Erregung des in diesem Stromkreis liegenden Relais Ee veranlaßt den Druck des letzten Buchstabens c° des Wortes pure. Unmittelbar nachdem diese Type gedruckt ist, öffnen sich die Kontakte .IR und .Il"und die Kontaktei R und i I_ «-erden geschlossen, da die Zeitreglerkupplung unterbrochen und in ihrer Ruhestellung gehalten wird in Vorbereitung für ein neues Druckmaschinenspiel.
  • Der Kontakt .-IC öffnet sich nach dein ersten Teil eines Drucktnaschinenspiels, wodurch die Erregung irgendeines der die Betriebsvorgänge steuernden Solenoide SH. SP, S L , PS, CR und TB verhindert wird, während die Druckvorgänge sich fortsetzen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schreibmaschine mit Einrichtung zur iederschrift' einer Zeichenfolge durch gleichzeitiges Anschlagen von Tasten in wechselnden Kombinationen, deren jerler <las Anschlagorgan einer bestimmten "Type zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß den Tasten bei Zusammenfassung zu Gruppen, die je durch einen bestimmten Finger einer der beiden Hände zu betätigen sind, Kontaktgruppen zugeordnet sind, die _ie durch eine oder mehrere ztt derselben Tastengruppe gehörige Tasten gesteuert werden, wobei die Kontakte der verschiedenen Kontaktgruppen. welche unter der Einwirkung von Tasten einer oder zweier durch den gleichen Finger der beiden Hände zu betätigender Tastengruppen stehen, 'zur Auswahl eines 1-->estimmten Typenträgers dienen.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorsehung e=itles rechtsseitigen, eines linksseitigen und eines mittleren Tastaturabschnittes die Tastengruppen in Reihen nebeneinanderliegen, «-elche mit Bezug auf die Arbeitsstellung der Bedienungsperson iti der Richtung von vorn nach hinten verlaufen, wobei die zu den verschiedenen Gruppengehörigen Tastenreihen zur Hälfte den rechtsseitigen Abschnitt der Tastatur und zur anderen Hälfte den linksseitigen Abschnitt der Tastatur bilden, und elaß Tastenreihen, deren Lage mit derjenigen von einander entsprechenden Fingern der beiden Hände übereinstimmt, für die Bildung der Erregerstromkreise der T_vpenträgerkraftorgane zusammenwirken.
  3. 3. Maschine nach Anspruch t und 2, dadurch gekennzeichnet, elaß zu jeder eine Gruppe bildenden, durch einen bestimmten Finger der Hand anzttsclilagetiden Tastenreihe drei Tasten gehören. deren zugeordnete Kontakte in solcher Schaltverbindung miteinander stehen, daß Erregerstromkreise für Typenträ gerkraftorgane zustande kommen, wenn einzelne Tasten oder zwei unmittelbar aneinander angrenzende Taten der Reihe angeschlagen werden. .I.
  4. Maschine nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß jeder der drei durch einen Finger der einen Hand anzuschlagenden Tasten zehn Kontakte zugeordnet sind und daß durch diese Kontakte im Zusammenwirken mit den zehn Kontakten der durch den entsprechenden Finger der anderen Hand anzuschlagenden Tasten die Erregerstromkreise der Kraftorgane von 35 Typenträgern beherrscht «-erden.
  5. 5. Maschine nach Anspruch i und 2. dadurch gekennzeichnet, claß sie mit einer Vorrichtung zur Reglung des zeitlichen Ablaufs der Betriebsvorgänge ausgerüstet ist, welche die Schließung der Erregerstromkreise für die Tvpenträgerkraftorgane derart beherrscht, claß die durch "Tastenanschlag vermittels der verschiedenen Finger beider Hände für den Abdruck ausgewählten Tvpenträger in solcher l'eiltenfolge zum Anschlag gelangen. dafl -zunächst der durch die Zeigefinger, dann der durch die Ringfinger und -zuletzt der durch die kleinen Finger ausgewählte Tvpentr:iger zum Anschlag gelangt.
  6. 6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitreglervorrichtung vier Paare von Nockenscheiben zur Schließung von vier Paaren von Zeitreglerkontakten aufweist, welche an die vier Kontaktgruppen angeschlossen sind, die durch die von den vier Fingern der beiden Hände angeschlagenen Tastenreihen betätigt werden, wobei der Zeitreglerkontakt, welcher den Zeigefingertastenkontakten zugeordnet ist, für gewöhnlich geschlossen ist, damit der durch die Zeigefinger jeweilig ausgewählte Typenträger ohne Verzögerung zum Anschlag ge-langt.
  7. 7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß für die vier der Kontaktschließung dienenden Zeitreglernockenscheiben eine Kupplungsvorrichtung für die Ankupplung an den Antrieb vorgesehen ist, welche nur eingerückt wird, wenn durch einen Tastenanschlag mehr als ein Typenträger für den Abdruck ausgewählt ist. B. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Speisestromkreis für den Antriebsmotor der Zeitreglernok kenscheiben ein Schalter vorgesehen ist, welcher mit einer Einrichtung zur Sperrung der Tasten in ihrer Tiefstellung so zusammenwirkt, daß bei offenem Schalter die Sperreinrichtung für die Tasten, unwirksam ist, so daß bei in Ruhe befindlicher Maschine die Tasten, falls sie angeschlagen werden, in der Tiefstellung nicht gesperrt werden. g. Maschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der den beiden Daumen zugeordnete mittlere Tastaturabschnitt Tasten für Schaltungen der Maschine, z. B. Umschaltung und Zwischenraumschaltung, aufweist.
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