DE7105092U - Verpackungsbehälter aus Karton - Google Patents
Verpackungsbehälter aus KartonInfo
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Landscapes
- Cartons (AREA)
Description
Peifenianwalt
Dipl. phy?.G-:!:cdLiedl
Münu.^n 22, Sfeinsdorfitr. 21-22
Eck· ZweÄrt*«*., T.!. 2»8462 A 5030
Verpackungs- und Transportberatung, 8 München 2, Schleißheimer Str.
Dipl. -Ing. Otto Hartmann und William Paap
Verpackungsbehälter aus Karton
Die Erfindung betrifft einen Verpackungsbehälter aus Karton oder anderen
Flachmaterialien für gefüllte Flaschen, insbesondere für Bierkunststoffflaschen.
Es ist bekannt, Bierflaschen in Trägern aus Kunststoff oder Holz zu
je 20 oder 25 Stück zu transportieren und in Lebensmittelgeschäften, Supermärkten oder dergleichen zum Verkauf anzubieten. Der Kunde
entnimmt dann die gewünschte Anzahl Flaschen aus dem Träger.
Leere Flaschen werden in bereits geleerte Träger zurückgestellt.
Der Nachteil dieses Systems liegt darin, daß die Träger verhältnismäßig
teuer sind und daß ein Transport der frei, ungeschützt und lose in den Trägern stehenden Bierflaschen über weite Strecken
oder über eine neutrale Versandart nicht möglich ist. So kann man beispielsweise einen mit Bierflaschen gefüllten Träger nicht ohne
zusätzlichen Maßnahmen bei der Post zum Versand aufgeben. Es besteht die Gefahr, daß die Bierflaschen herausfallen. Wenn anstelle
von Glasflaschen Kunststofflaschen verwendet werden, dann sind die Versand- und Verkaufsprobleme noch kritischer. Es ist weiterhin
bekannt, Bierflaschen in sogenannten Sechsereinheiten anzubieten. Hierzu werden besondere Zuschnitte verwendet, die so aufgerichtet
werden, daß ein Traggriff entsteht; links und rechts von dem Traggriff sind je drei Flaschen angeordnet. Man kann nun mehrere derartige
Sechsereinheiten in einen Karton verpacken und in üblicher Weise zum Versand bringen. Im Verkaufsgeschäft wird der Karton
ausgepackt bzw. der Kunde kann leicht eine oder mehrere der gewünschten Sechsereinheiten aus dem Karton entnehmen. Der Nachteil
dieses Systemes liegt darin, daß die Kosten für die S echser zuschnitte sehr hoch liegen. Bei einer Versandeinheit von drei Sechserkartons,
also von 18 Flaschen Bier, liegen die Eigenkosten des Herstellers für die Sechserzuschnitte ungefähr in der Größenordnung des Verkaufspreises
einer Flasche Bier. Bei Verwendung von Kunststoff laschen
ergeben sich weitere Probleme bei Verwendung von Sechsereinheiten, da die Kunststofflaschen nicht soviel Eigensteifigkeit haben wie die
Glasflaschen.
Wenn man Bierflaschen ohne Unterteilung in Kartons verpackt^ entstehen
dem Verkäufer eine Reihe von Problemen. Die meisten Kunden wollen nicht einen ganzen Karton Bierflaschen, sondern nur eine
beschränkte Anzahl z.B. 5 oder 10 Stück erwerben. Erfahrungsgemäß öffnet jedoch der Kunde nicht einen üblicherweise an seiner
Oberseite durch Umschlag und Verklebung verschlossenen Karton - sei es weil ihm dies zu anstrengend ist oder sei es weil ihm
dies nicht erlaubt erscheint - . Öffnet jedoch das Geschäftspersonal den Karton, dann stehen im allgemeinen die Laschen des
Kartonzuschnittest nach oben ab. Der Kunde kann auf diese Weise schlecht erkennen, was in dem Karton enthalten ist und z.B. die
von ihm gewünschte Biermarke und Qualität erkennen/ außerdem bereitet die Stapelung derartiger geöffneter Kartous Schwier >
^Wt en, so daß unverhältnismäßig viel Platz benötigt wird. Der Y
nun zwar die von ihm gewünschte Anzahl von Bierflaschen, 5 oder 10 in einen Einkaufskorb oder Einkaufswagen legen, der bei
Supermärkten im allgemeinen zur Verfügung steht= Spätestens beim Verlassen des Supermarktes muß er jedoch die Bierflaschen anderweitig
unterbringen. Die im allgemeinen zur Verfügung gestellten Papiertragebeutel sind schlecht geeignet, da sie bei einer größeren
Anzahl von Bierflaschen an den Henkeln ausreißen. Wenn der Kunde also keine eigenen Transportbehälter, z.B. Einkaufstaschen mitbringt,
dann steht er vor der Wahl entweder nur einige wenige, z. B. zwei oder drei Bierflaschen, oder einen ganzen Karton mit 20 oder mehr
Bierflaschen zu kaufen .
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Verpackungsbehälter
aus Karton oder anderen Flachmaterialien so auszubilden, daß ohne nennenswerte Mehrkosten der Karton geteilt werden kann. Die
Teilung soll rasch und ohne Kraftanstrengung erfolgen. Die Bierflaschen bleiben bis zum Verkauf zusammengefaßt in dem einen Teil,
und zwar so, daß auch bei Stapelung erkennbar ist, um welche Bier-
-A-
marke und Biersorte es sich handelt. Per andere Teil kann den Kunden als Transportbehälter für die gewählte Anzahl von Bierflaschen
dienen. Der im Geschäft verbleibende, zuerst genannte Teil kann weiterhin die Rücksendung de·? T^ergutee erleichtern.
Diese Aufgabe wurde gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch gelöst,
daß eine etwa parallel zur Standfläche der Flaschen um den ganzen Behälterumfang verlaufende Perforation vorgesehen ist, welche
eine Trennung des Behälters in einen Unterteil und in einen Oberteil
ermöglicht.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Perforation in Form einer Heißnaht ausgebildet, bei welcher zu beiden Seiten eines
Aufreißstreifens Einschnitte vorgesehen sind. Die Einschnitte sind zweckmäßigerweise bogenförmig und gegeneinander versetzt angeordnet.
An einer geeigneten Stelle kann eine Grifflasche eingestanzt sein. Die Grifflasche kann durch einen Fingerring oder eine andere
Handhabe verstärkt sein.
Weiterhin besitzt vorzugsweise die Standfläche einen rechteckigen Querschnitt.
Das Höhenmaß des Behälters ist kleiner als die längere Seite, vorzugsweise auch kleiner als die kürzere Seite des Querschnittes der
Standfläche. Weiterhin ist zweckmäßigerweise die Perforation so angeordnet, daß der Oberteil eine geringere Höhe besitzt als der Unterteil.
Insbesondere bei Bierflaschen kann die Perforation in einer Höhe etwas unterhalb der oberen Kante des Hauptetikettes verlaufen. Der Karton
ist zweckmäßigerweise aus einem flachen Zuschnitt aufgerichtet, wobei der Zuschnitt bereits die Perforation enthält. Die Standfläche und die
Oberseite des Kartons sind in üblicher Weise durch Umschlag der entsprechenden Zuschnittlaschen gebildet.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ali-ührungsform ist im Unterteil
zweckmäßigerweise an den Schmalseiten je oin Tragloch ausgestanzt.
Im Oberteil ist je eine umgekehrt angeordnete Traglochlasche perforiert, die nach der Trennung des Oberteiles vom Unterteil vom Kunden
aus gedrückt werden kann.
Da also das ausgestanzte Tragloch sich unterhalb der Aufreißnaht befindet,
wird diese nicht belastet, wenn der noch verschlossene und mit Flaschen gefüllte Karton transportiert wird.
/uf den beiliegenden Zeichnungen ist eine bevorzugte Ausführungsform
des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 schaubildlich den Verpackungskarton
in geschlossenem Zustand;
Fig. 2 den Verpackungskarton nach Trennung
des Oberteiles vom Unterteil;
Fig. 3 schaubildlich den als Bierträger dienenden
Unterteil nach Entnahme einiger Flaschen;
Fig. 4 schaubildlich den Oberteil, in welchen ein
Kunde einige Flaschen gelegt hat.
Der Verpackungsbehälter gemäß der vorliegenden Neuerung besteht aus einem Kartonzuschnitt üblicher Gestaltung, welcher im flachen
Zustand der Brauerei oder dem Abfüllbetrieb zugeliefert wird. Dies
stellt jedoch einen beachtlichen Vorteil gegenüber Bierträgern oder anderer Verpackungseinheiten dar, welche bereits bei der Anlieferung
ihr volles Volumen einnehmen.
Gemäß der vorliegenden Neuerung enthält der Kartonzuschnitt nunmehr
eine in Form einer Aufreißnaht ausgebildete Perforation 1. Der Kartonzuschnitt
wird in üblicher Weise aufgerichtet, wobei durch Umklappen entsprechender Zuschnittlaschen eine Standfläche 4 gebildet wird, die
entsprechend durch Klebung oder durch andere M5*tel fixiert wird. Durch
Aufreißen der Reißnaht oder Perforation 1 läßt sich der Karton in einen
Unterteil 2 und in einen Oberteil 3 trennen. Der Unterteil 2 dient - wie dies aus Figur 3 ersichtlich ist - weiterhin in dem Verkaufsgeschäft als
Träger für die zu verkaufenden Bierflaschen 5. Von den Bierflaschen ist dabei zumindestens das Halsetikett und ein Teil des Hauptetikettes ersichtlich,
so daß der Kunde sofort übersieht, wo er die von ihm gewünschte Biersorte findet. Wenn bereits - wie in Figur S dargestellt - einige
Flaschen entnommen sind, ist auch das Hauptetikett voll zu sehen. Nach Abnahme des Oberteiles können insbesondere bei Verwendung von Glasflaschen
wieder mehrere Kartons übereinander gestapelt werden, wobei die Übersicht über die Warenart erhalten bleibt, was für den Verkäufer
einen beachtlichen Vorteil darstellt. Der Unterteil 2 kann weiterhin der Aufnahme und der Rücksendung des Leergutes dienen.
Der Oberteil 3 enthält an seinen Schmalseiten ebenfalls perforierte Traglochlaschen,
die jedoch anders herum angeordnet sind, wie die Traglöcher im Unterteil 2 und die bei der Versendung des Kartons noch nicht geöffnet
sind. Der Kunde kann diese Traglochlaschen eindrücken, nachdem er eine beliebige Anzahl von Flaschen 5 in den Oberteil 3 ge-
legt hat. ^r hat auf diese Weise eine einfache und bequeme Transportmöglichkeit.
Die Standfläche 4 des Kartons ist zweckmäßigerweise rechteckig ausgebildet.
Die Höhe 6 des Kartones richtet sich nach der Höhe der Bierflaschen. Die Länge 7 beträgt 400 mm und die Breite 8 200 mm. Diese
Maße werden besonders bevorzugt, da sie Teilmaß einer Palette sind. Die Kartons eignen sich dementsprechend besonders auch für den Überseeversand
in Containern.
Die Perforation 1 ist zweckmäßigerweise in Form von bogenförmigen Einschnitten 9 ausgebildet, die sich in der in Figur 1 dargestellten Art
und Weise zu beiden leiten eines Streifens erstrecken. An einer geeigneten
Stelle ist eine das Aufreißen erleichternde Grifflasche 12 vorgesehen, auf die ein Fingerring 12 ähnlich einer Heftklammer aufgedrückt
ist. Wenn der Fingerring 12 in Richtung des Pfeiles 11 aufgerissen wird, kann in einem Zug dia gesamte Perforation 1 rundum geöffnet
werden, wobei an dem Fingerring 12 der schmale Aufreißstreifen verbleibt.
Der Verpackungsbehälter gemäß der Neuerung vereinigt in sich also die Vorteile der eingangs geschilderten Verpackungsarten, ohne jedoch
die Nachteile derselben aufzuweisen. Besonders wesentlich ist, daß die in den Brauereien bzw. Abfüllbetrieben sowie_so vorhandenen Verpackungseinrichtungen benutzt werden können. Mehrkosten gegenüber bisherigen
Kartonverpackungen entstehen lediglich durch das Einstanzen der Aufreißnaht, d. h. sie sind unbedeutend.
Claims (11)
1. Verpackungsbehälter aus Karton oder anderen Flachmaterialien für gefüllte Flaschen, insbesondere für Bier kunststoff laschen, dadurch
gekennzeichnet, daß eine etwa parallel zur Standfläche der Flaschen um den ganzen Behälterumfang verlaufende Perforation (1) vorgesehen ist,
welche eine Trennung des Behälters in einen Unterteil (2) und in einen Oberteil (3) ermöglicht.
2. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Perforation in Form einer Reißnaht ausgebildet ist, bei welcher
zu beiden Seiten eines Streifens Einschnitte vorgesehen sind.
3. Verpackungsbehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnitte (9) bogenförmig und gegeneinander versetzt sind.
4. Verpackungsbehälter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnt,
daß eine das Aufreißen erleichternde Grifflasche eingestanzt ist.
5. Verpackungsbehälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Grifflasche durch einen Fingerring (12) oder eine andere Handhabe
verstärkt ist.
6. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Standfläche (4) einen rechteckigen Querschnitt
hat.
7. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Höhenmaß (6) des Behälters kleiner
ist als die längere Seite (7), vorzugsweise auch kleiner als die kürzere Seite (8) des Querschnittes der Standfläche.
8. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Perforation (1) so angeordnet ist, daß
der Oberteil (3) eine geringere Höhe aufweist als der Unterteil (2).
9. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß bei Bierflaschen (5) die Perforation (1) in
einer Höhe etwas unterhalb der oberen Kante des Hauptetikettes verläuft.
10. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß der Karton aus einem flachen Zuschnitt
aufgerichtet ist und daß die Standfläche (4) und die Oberseite durch Umschlag und Fixierung der entsprechenden Zuschnittlaschen gebildet sind.
11. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß im Unterteil (2) vorzugsweise an den
Schmalseiten je ein Tragloch ausgestanzt ist und daß im oberteil je eine umgekehrt angeoi _-.ete Traglochlasche perforiert ist, die nach
der Trennung des Oberteiles (3) vom Unterteil (2) vom Kunden aus gedrückt werden kann.
5030
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7105092U true DE7105092U (de) | 1971-07-01 |
Family
ID=1264433
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7105092U Expired DE7105092U (de) | Verpackungsbehälter aus Karton |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7105092U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2917795C2 (de) * | 1979-05-03 | 1981-12-10 | Herzberger Papierfabrik Ludwig Osthushenrich Gmbh & Co Kg, 3420 Herzberg | Kastenförmige, geschlossene Flaschenverpackung aus Pappe |
-
0
- DE DE7105092U patent/DE7105092U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2917795C2 (de) * | 1979-05-03 | 1981-12-10 | Herzberger Papierfabrik Ludwig Osthushenrich Gmbh & Co Kg, 3420 Herzberg | Kastenförmige, geschlossene Flaschenverpackung aus Pappe |
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