DE703051C - Wolle und Cellulosefasern, deren faerberische Eigenschaften durch Witterungseinfluesse veraendert worden sind, mit Farbstoffen, die saure Gruppen enthalten - Google Patents
Wolle und Cellulosefasern, deren faerberische Eigenschaften durch Witterungseinfluesse veraendert worden sind, mit Farbstoffen, die saure Gruppen enthaltenInfo
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Description
- Verfahren zum Färben von Wolle oder Gemischen von Wolle und Cellulosefasern, deren färberische Eigenschaften durch Witterungseinflüsse verändert worden sind, mit Farbstoffen, die saure Gruppen enthalten Beim Färben von Altwolle und mehr oder weniger abgetragener oder verschossener Kleidung mit sauren Farbstoffen ergeben sich oft unüberwindbare Schwierigkeiten aus der Tatsache, daß ungleichmäßige Färbungen -erhalten werden. An Vorschlägen, ein gleichmäßigeres Aufziehen der Farbstoffe zu erzwingen, hat es nicht gefehlt. Von der Erfahrung ausgehend, daß alte, stehende Färbebäder besser egalisieren als frische Bäder, setzt man der Flotte tierische oder pflanzliche Kolloide, wie Leim, Eiweißabbaustoffe, Stärke oder Sulfiteelluloseablauge zu. Die Erkenntnis, daß die bessere Wirkung derartiger Flotten auf eine Veränderung der Farbstofflösung zurückzuführen ist, führte schließlich zur Anwendung einer Unzahl von Netz-, Egalisier- und Durchfärbehilfsmitteln, die, der Flotte zugesetzt, besonders beim Färben mit Säurefarbstoffen bei vorsichtiger Führung des Aufziehens befriedigendere Ergebnisse zeitigten. Alle diese Färbeflotten verbessernden Hilfsmittel versagen jedoch bei noch so vorsichtiger Färbeweise beim Nachdecken der Baumwolle in sauer vorgefärbter Halbwolle in neutralen Bädern.
- Es ist auch bekannt, getragene Wollwaren vor dem Färben durch Bleichen oder Abziehen mit oxydierenden oder reduzierenden Mitteln zu egalisieren. Auch diese Vorbehandlungsverfahren sind ohne Erfolg. Die Schädigung der Wollfaser gefährdet vielmehr die Warenbeschaffenheit.
- Die vorliegende Erfzndunggeht auf diesem Gebiet einen neuen Weg. Es wurde gefunden, daß höhermolekulare, aliphatische, cyclische oder
- Nach mehrmaligem Umziehen bleibt der Mantelstoff über Nacht, 16 Stunden, in dem Bad. Dann wird kalt gespült.
- iog des so vorbehandelten Gewebes werden in einem der üblichen Porzellanfärbebecher mit 35o ccm eines Färbebades folgender Zusammensetzung gefärbt: o,25o,'o Brillantsäureblau A (S c h u 1 t z, Farbstofftabellen, 7. Aufl., Nr. 827 ), 0,550,) Orange II (ebenda, Nr. i89), 0,70,'o Sorbinrot (ebenda, Nr. i05), io% Natriumsulfit kristallisiert, 30;`o Schwefelsäure 96%ig.
- In einem zweiten Porzellanbecher werden gleichzeitig io g des nicht vorbehandelten Gewebes mit gleicher Flotte gefärbt. Bei 40'C wird eingegangen, in 1/_L Stunde zum Sieden gebracht, nach 1/. Stunde i % Schwefelsäure zugegeben und noch 1/1 Stunde bei Siedetemperatur gehalten. Die Flotten ziehen in beiden Fällen vollständig ,aus.
- Der nicht vorbehandelte Stoff läßt die stärker verschossenen Stellen durch zunehmend dunklere Färbung erkennen, während das vorbehandelte Stück eine viel hellere, reinere und gleichmäßigere Färbung zeigt.
- Beispiel ¢ i o g des abgezogenen Wollstoffes werden in ein 3o' C warmes Bad gebracht, das im Liter o, i % hochmolekulares Amin, hergestellt nach Patentschrift 629732, Beispiel 9, und 0,5% Ameisensäure 8 5 % ig enthält.
- Bei einem Flottenverhältnis i :3o wird während i Stunde häufig umgezogen, dann untergesteckt und über Nacht in dem Bad belassen.
- Nach dem Spülen wird in 30o ccm einer Flotte gefärbt mit i,35% Diaminbraun -M, o,45 0,`o Diamingrün B (Schultz, Farbstofftabellen, 7. Aufl., Nr. 668), i50:'0 Natriumsulfat kristallisiert.
- Die Färbedauer beträgt i Stunde.
- Unter gleichen Bedingungen und gleichzeitig werden iog nicht vorbehandelter Wollstoff von gleicher Beschaffenheit gefärbt. Das nicht vorbehandelte Stück zeigt :eine ungleichmäßige, dunkle Färbung. Dagegen erhält man auf dem vorbehandelten Stück eine hellere, lebhaftere und gleichmäßigere Färbung. Die Vergleichsfärbungen zeigen, daß eine Vorbehandlung der Wolle mit hochmolekularen Aminen die Affinität zu sauren Farbstoffen bei unbeschädigter Faser etwas erhöht, bei beschädigter Faser dagegen herabsetzt.
- Beispiel 5 In einem Färbebad werden gemeinsam gefärbt: 6;o g des nach Beispiel 3 vorbehandelten, mit Baumwollnähten versehenen Gewebes und 350g des gleichen, nicht vorbehandelten Gewebes mit i,350"'o Diaminbraun M, 0,45% Diamingrün B, i5o'o Natriumsulfat kristallisiert in 3 51 Flotte.
- Man geht bei etwa 50`C mit den in üblicher Weise zusammengehefteten Gewebeteilen ein, zieht anfangs fleißig um und bringt langsam auf Siedetemperatur. Die Farbstoffe ziehen -zuerst vorwiegend auf die vorbehandelten Gewebeteile. Nach istündigem Färben zeigt aber das nicht vorbehandelte Gewebe fast ,gleiche Farbtiefe wie das vorbehandelte und einen reineren, gleichmäßigeren Farbton als ein Vergleichsstück, das ohne Gegenwart von hochmolekularen Aminen gefärbt wurde.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Färben von Wolle oder Gemischen aus Wolle und Gellulosefasern, deren färberische Eigenschaften durch Witterungseinflüsse verändert worden sind, mit Farbstoffen, die saure Gruppen enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß man das Färbegut vor dem Färben mit Lösungen von hochmolekularen Aminen, Ammoniiun-, Phosphonium- oder Sulfoniumbasen oder deren Salzen behandelt, wie sie zur Verbesserung der Echtheitseigenschaften von Färbungen auf Textilstoffen mit Farbstoffen, die saure Gruppen enthalten, ,gebräuchlich sind.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß" man nicht vorbehandelte, getragene Wolle und wie ohen vorbehandelte, getragene Wolle oder getragene Gemische von Wolle mit Cellulosefasern unter langsamer Steigerung der Temperatur gemeinsam färbt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1936Z0023580 DE703051C (de) | 1936-12-08 | 1936-12-08 | Wolle und Cellulosefasern, deren faerberische Eigenschaften durch Witterungseinfluesse veraendert worden sind, mit Farbstoffen, die saure Gruppen enthalten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1936Z0023580 DE703051C (de) | 1936-12-08 | 1936-12-08 | Wolle und Cellulosefasern, deren faerberische Eigenschaften durch Witterungseinfluesse veraendert worden sind, mit Farbstoffen, die saure Gruppen enthalten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE703051C true DE703051C (de) | 1941-02-27 |
Family
ID=7625940
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1936Z0023580 Expired DE703051C (de) | 1936-12-08 | 1936-12-08 | Wolle und Cellulosefasern, deren faerberische Eigenschaften durch Witterungseinfluesse veraendert worden sind, mit Farbstoffen, die saure Gruppen enthalten |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE703051C (de) |
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1936
- 1936-12-08 DE DE1936Z0023580 patent/DE703051C/de not_active Expired
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