DE701396C - Regelventil - Google Patents

Description

• Regelventil Es sind Regelventile bekannt, bei denen ein Gewindekörper, der die Ventilspindel umgibt und der als höhenverstellbarer Anschlag für den Ventilteller in das Ventilgehäuse eingeschraubt ist, gestattet, den Hub der Spindel und damit die Öffnungsbewegung den jeweiligen Erfordernissen entsprechend zu begrenzen. Die Unterseite des Gewindekörpers gibt dabei den Anschlag für den Ventilteller und damit die Einstellung für den Ventilhub. Durch diese der Vorregelung dienende Anordnung wird erreicht, daß die höchstmögliche Durchflußmenge einstellbar ist.
• Die bekannte Anordnung hat aber den Nachteil, daß zunächst das Lösen von Muttern erforderlich ist, ehe der Gewindekörper in seiner Einstellung verändert werden kann. Dadurch wird' jedoch die Abdichtung im Gewinde des Gewindekörpers gefährdet, so daß das Einstellen des Hubes wiihrend des 13etriebes auf ,große Schwierigkeiten stoßen kann.
• Der Erfindungsgegenstand ermöglicht nun das Verstellen des Hubes durch einfaches Drehen eines besonderen, auf der Ventilspindel sitzenden und unabhängig von dieser drehbaren Gehäuseteiles, der, ohne daß ein umständliches Lösen von Muttern erforderlich ist und ohne daß die Abdichtung in Frage gestellt ist, beim Drehen den Gewindekörper mitnimmt. Die Anordnung ist dabei derart, daß dieser besondere Geliäusetcil das Ventilgehäuse über dem Gewindekörper abschließt, den er beim Drehen infolge einer geeigneten Kupplung mitnimmt. Die Kupplung zwischen dein besonderen Gehäuseteil und dem Gewindekörper kann dabei auf verschiedenartigste Weise geschehen. :1m zweckmäßigsten dürfte es sein, den Gehäuseteil mit Schlitzen zu versehen, in die Vorsprünge des Gewindekörpers so eingreifen, daß dieser axial verschiebbar ist.
• Ein derartig ausgestaltetes Regelventil läßt sich in seinen die Vorregelung bewirkenden Elementeis ohne weiteres und ohne ]ede nachteilige Wirkung auch dann verstellen, wenn es an die Leitung angeschlossen und diese in Tätigkeit ist, also unter Druck steht.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben. Die Abb. i zeigt einen Längsschnitt; die Abb. 2 und 3 geben die Querschnitte A-ß und C-D von Abb. i wieder.
• Das sonst in üblicher Weise gestaltete Ventil besteht aus der Spindel a, die an ihrem oberen Ende ein Handrad b und an ihrem unteren Ende einen kegelförmigen Abschlußteller c aufweist. Für letzteren ist im Gehäuse ein entsprechend konisch gestalteter Sitzring d vorgesehen, auf dem er in Ruhelage aufliegt, um dabei den Verschluß der Ventilöffnung zu bewirken. Außerdem besitzt der Abschlußteller nach unten zu einen parabolischen Zapfen e, der noch teilweise in die untere Fortsetzung des Sitzringes d hineinragt, ohne sie zu berühren.
• An der Spindel a ist in üblicher Weise ein Gewinde l eingeschnitten, das in einem Gegengewinde f des erfindungsgemäß gestalteten Gewindekörpers g läuft. Dieser Gewindekörper g besitzt außen ein weiteres -Gewinde h, dessen Gegengewinde lt' im Ventilgehäuse i angebracht ist. Ferner weist der Gewindekör= per g, der in seinem oberen Teil zweckmäßi- . gerweise nach innen zu ringförmig abgesetzt ist, eine oder zwei Nasen k auf, welche in den Schlitzen I eines kappenförmigen Gehäuseteiles in (vgl. Abb. 2) liegen und dadurch eine kraftschlüssige Verbindung zwischen diesem und dem Gewindekörper u herstellen.
• Dcr kappenförmige Gehäuseteil in ruht drehbar innerhalb einer auf das Ventilgehäuse i aufschraubbaren Muttern und besitzt Nuten oder angeiiachte Stellen o; die zum Ansetzen eines Schraubschlüssels dienen. Er besitzt ferner einen Zeiger oder eine Strichmarke über einer oben auf der Muttern angebrachten Skala, mit deren Hilfe das jeweilige Öffnungsverhältnis der Voreinstellung eingestellt oder abgelesen werden kann.
• Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Die Vorregelung und damit die Einstellung des Hubes der Spindel geschieht durch Verdrehung des kappenförnügen Gehäuseteiles in mit Hilfe eines an den ange-11achten Stellen o angesetzten Schraubschlüssels. Währenddessen wird der Gewindekörperg infolge seiner kraftschlüssigen Verbindung mit dem Gehäuseteil in vermittels der Nasen k und Schlitze 1 je nach dem Drehungssinn herunter- und heraufgeschraubt. Die Skala auf dem Gehäuseteil it läßt dabei die jeweilige Einstellung erkennen.
• Die Öffnung des Ventils geschieht nun in üblicher Weise mit Hilfe des Handrades b durch Bewegung der Spindel, die sich dabei am Gewinde/' des währenddessen in Ruhe befindlichen Gewindekörpers emporschraubt. Das Ende der öffnungsbewegung ist durch den Anschlag des Abschlußtellers c am unteren Ende des Gewindekörpers g gegeben. Je nachdem, wie hoch der Gewindekörper eingestellt ist, ergibt sich dadurch eine Begrenzung des Hubes der Spindel und damit der Durchflußmenge.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Regelventil mit einem die Ventilspindel umgebenden, als höhenverstellbarer Anschlag für den Ventilteller in das Ventilgehäuse eingeschraubten Gewindekörper, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse (i) über dem Gewindekörper (g) durch einen unabhängig von der Ventilspindel (a)# drehbaren Gehäuseteil (in) abgeschlossen ist, der mit dem Gewindekörper fg) gekuppelt ist.
2. 2. Regelventil. nach Anspruch i, daaurch gekennzeichnet, daß der das Gehäuse abschließende Teil (m) mit Schlitzen (1) versehen ist, in die \"orsprüiige (k) des Gewindekörpers (g) axial verschiebbar eingreifen.