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Kugelhahn Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kugelhahn mit
einem Gehäuse, das eine Einlaßöffnung und eine Auslaßöffnung hat, welche mit einem
Gehäuseinnenraum in Verbindung stehen, ferner mit einem im Gehäuseinnenraum drehbar
angeordneten kugelförmigen Hahnküken, das eine Durchlaßöffnung hat, einem die Auslaßöffnung
umgebenden Sitz für das Hahnküken, der ein Verschließen der Auslaß-Öffnung durch
das Hahnküken gestattet und einem von außen in das Gehäuse reichenden und 1iit dem
Hahnküken verbundenen Bedienungszapfen.
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bei den bekannten E ugelhähnen drückt das kugelförmige Hahnküken
fest gegen Ventilsitze sowohl an der Einlaßseite als aucü an der Auslaßseite des
Hahngehäuses und für das Betätigen des Hahnes ist daher ein verhciltnismäßig großes
Drehmoment erforderlich. Um den erforderlichen hohen Anpreßdruck zwischen dem Hahn
küken und den Sitzen an Eintritts- und Austrittsseite zu gewährleisten, ist eine
verhältnismäßig komplizierte Sitzkonstruktion erforderlich, z.B. eine Kombination
von Sitzringen aus einem verhältnismäßig harten Material, wie Polytetrafluoräthylen
mit elastischen Gummiabdichtungen zum nachgiebiegen Andrücken dieser Sitzringe;
die Herstellung der Teile solcher Sitzkonstruktionen und
ihre Montage
ist daher mühsam und aufwendig. Die bekannten Kugelhähne mußten auch mit einem verhältnismäßig
langen Bedienungshebe versehen werden, um das hohe Drehmoment erzeugen zu können,
das zum Drehen des Hahnkükens erforderlicii ist. Der Anschlag, der nor malerweise
an der Außenseite des Gehäuses zur Begrenzung der Drehung des Hahnkükens bezüglich
des Gehäuses vorgesehen ist, muß te dann dementsprechend stark bemessen sein, daß
er durch das große Drehmoment nicht beschädigt werden kann.
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Der vorliegenden Erfindung lIegt dernentsprechend die Aufgabe zugrunde,
einen Kugelhahn anzugeben, bei den das Hahnküken mit einem sehr kleinen Drehmoment
gedreht werden kann und bei dem ein Sitz für das Hahnküken verwendet werden kann,
der einfach im Aufbau ist und eine einfache nerstellung und jiontage des Hahnes
ermöglicht.
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Diese ÅufÔabe wird gemäß der Erfindung bei einen Kugelabsperrhahn
der oben genannten Art dadurch gelöst, daß das kugelförmige Hahnküken im Gehäuse
innenraum bis zu einem gewissen Grade so frei beweglich angeordnet ist, daß es durch
den Rückdruck, der von der Sinlaßöffnung her auf es einwirkt, gegen den Sitz gedrückt
wird, wenn sich die Durchlaßöffnung nicht mit der Auslaßöffnung überschneidet.
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Das Hahnküken ist bei dem vorliegenden Kugelhahn also nicht zwischen
zwei oder mehrere Sitzflächen eingeklemmt, wie es bei den bekannten Kugelhähnen
der Fall ist, sondern es ist in Gehäuse beweglich.
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Gemäß einer.Weiterbildung der Erfindung wird die äußere Gestalt des
Hahngehäuses dadurch vereinfacht und die Handhabung und.Wartung des Absperrhahnes
dadurch erleichtert, daß ein sehr einfach geformter Anschlag innerhalb des Hahngehäuses
vorgesehen wird. Dies ist bei dem vorliegenden Absperrhahn möglich, da zu seiner
Betätigung nur ein geringes Drehmoment und dementsprechend zu seiner Betätigung
nur ein kleiner Handgriff erforderlich sind.
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Wie erwähnt, wird b.ei dem vorliegenden Kugelhahn der bei geschlossenem
Hahn von der Einlaßseite her einwirkende Druck
des abgesperrten
Druckmittels nutzbar gemacht, um das Hahnküken fest gegen seinen Sitz zu pressen.
Wenn sich das Hahnküken im Gehäuse eine gewisse Strecke yöllig frei bewegen kann,
besteht die Möglichkeit daß das Hahnküken sich unter der Einwirkung der Schwerkraft
vom Sitz entfernt und der Hahn undicht wird, wenn der auf das Hahnküken einwirkende
Rückdruck nicht mehr zur Überwindung der Schwerkraft und damit zum Anpressen des
Hahnrükens an seinen Sitz ausreicht. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist
das Hahnküken daher so gelagert, daß es sich nicht vom Sitz entfernen kann, auch
wenn der von der Einlaßseite her auf es einwirkende Druck praktisch Null wird. Dies
wird dadurch erreicht, daß das Nahnküken durch eine Feder immer leicht gegen seinen
Sitz gedrückt wird. Da die Feder nur eine solche Stärke zu haben braucht, daß sie
das Gewicht des Hahnkükens zu tragen vermag, kann die durch die Feder verursachte
Erhöhung des Drehmomentes, welches für die Betätigung des Hahnes erforderlich ist,
praktisch vernachlässigt werden.
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Das flahnküken des vorliegenden Kugelhahnes ist, wie erwähnt, im
Hahngehäuse praktisch frei beweglich angeordnet und wird durch den von der Einlaßseite
her einwirkenden Rückdruck des Druckmediums und/oder durch die Kraft einer schwachen
Feder in Berührung nit seiner, Sitz gehalten. Wenn also durch den Betätigungszapfen
ein ausreichender Druck auf das Hahnküken ausgeübt wird, kann es sich von seinem
Sitz lösen. Die Ursache eines solchen Druckers, der durch den Betätigungszapfen
auf das Iiahnküken ausgeübt wird, kann das Gewicht des Betätigungszapfens selbst
sowie des an ihm angebrachten Handgriffes sein, es besteht jedoch auch die Möglichkeit,
daß andere Gegenstände auf den ¾andgriff drücken oder gegen diesen schlagen.
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Um ein unerwünschtes Entfernen des Hahnkükens von seineir Sitz zu
vermeiden, sind daher gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung Maßnahmen
getroffen, um zu verhindern, daß der Betätigungszapfen von seiner normalen Stellung
nach unten fällt und so tief ir das Hahngehäuse eindringt, daß das Hahnküken von
seinem
Sitz weggestoßen wird. Hierfür kann man z.B. einen Sprengring auf dem zum Drehen
des Hahnkükens dienenden dienenden Be-.
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dienungszapfen dort vorsehen, wo dieser Zapfen aus dem Gehäusedeckel
herausreicht, und man kann auf den Teil des Bedienungszapfens zwischen dem Gehäusedeckel
und dem Handgriff eine Muffe auSpassen.
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Da das Drehmoment, das zum Betätigen des vorliegenden Kugelhahnes
erforderlich ist, sehr klein sein kann, besteht unter Umständen die Gefahr, daß
sich das Hahnküken unter der Einwirkung von Strömungskräften von selbst dreht und
die gewünschte Einstellung des Hahnes nicht beibehalten wird. Gemäß-wieder einer
anderen Weiterbildung der Erfindung sind daher Maßnahmen vorgesehen, um ein unbeabsichtigtes
Verderehen des Hahnkükens zu verhindern.
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Hierzu können der Bedienungszapfen mit einem sich verjüngenden Teil
und die den Bedienungszapfen aufnehmende Mittelvohrung des Gehäusedeckels mit einer
komplementären Verjüngung versehen sein, so daß der Bedienungszapfen durch den Druck
des Druckmittels im Einlaß nach oben gedrückt werden kann, bis sich die beiden sich
verjüngenden Teile berühren und durch einen festen Reibungsschluß eine unbeabsichtigte
Drehung des Bedienungszapfens verhindern.
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Es ist bekannt, das Gehäuse eines Kugelhahnes zweiteilig auszubilden,
damit das kugelförmige Hahnküken in das Gehäuse eingeführt werden kann. Hierdurch
wird nicht nur die Herstellung erschwert, sondern auch die Gefahr heraufbeschworen,
daß an den Verbindungsstellen der Gehäuseteile Undichtigkeiten auftreten.
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Bei den bekannten Konstruktionen ist es außerdem erforderlich, die
Anschlußleitungen abzuschneiden, wenn der Hahn nach der Installation zur Wartung
oder Reparatur ausgebaut werden sollte und ein Zerlegen zu Reparaturzwecken war
praktisch nicht möglich. Gemäß einem weiteren Ziel der Erfindung soll daher ein
Kugelhahn angegeben werden, bei dem das Hahnküken durch Abnehmen eines Gehäusedeckels
leicht eingebaut bzw. ausgebaut werden kann.
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Dies kann dadurch erreicht werden, daß man dem Hahnküken die Form
einer Kugel gibt, von der ein Teil weggeschnitten
ist, ohne daß
dadurch der Betrieb des Hahnes beeinträchtigt wird.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungs beispielen
in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert, es zeigend Fig. l eine Draufsicht
auf einen Kugelhahn gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung; Fig. 2 einen
Schnitt längs einer Linie 2-2 in Fig. 1, in dem der Hahn in geschlossenem Zustand
dargestellt ist;.
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Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie 3-3 in Fig. 2; Fig. 4 einen
Fig. 2 entsprechenden Schnitt, in-dem der Hahn jedoch im offenen Zustand dargestellt
ist-; Fig. 5 eine auseinandergezogene, perspektivische Darstellung der Teile des
Kugelhahnes gemäß Fig. 1 bis 4, bei der ein Teil des Hahngehäuses weggeschnitten
und das Zusammenwirken t zwischen dem Bedienungsgriffanschlag und dem drehbaren
Bedienungszapfen ersichtlich ist; Fig 6 einen Fig. 2 entsprechenden Schnitt eines
zweiten Ausführungsbeispieles der Erfindung mit einem Hahnkühlen, von dem ein Teil
weggeschnitten wurde, um sein Einsetzen in das Gehäuse zu erleichtern; Fig. 7 einen
Fig. 2 entsprechenden Schnitt'- eines drit.-ten Ausführungsbeispieles der Erfindung,
das einen zwischen das Nahnkühen und die zugehörige Andruckfeder eingesetzten Gleitring
enthält; Fig. 8 eine vergrößerte Ansicht eines Teiles des Absperrhahnes gemäß Fig.
7, die die gegenseitige Anordnung des Hahnkühens, der Schleifringes, der Feder und
des Sitzes für das Hahnkühen zeigt, und Fi-g. 9 einen Fig. 4 ähnlichen Schnitt eines.
vierten Ausführungsbeispieles der Erfindung, welches auf der Einlaßseite einen unter
dem Druck einer Feder stehenden beweglichen Sit-z für das Hahnkühen enthält.
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Der in den Fig. 1 bis 5 dargestellte Kugelbahn enthält
ein
Gehäuse 1 mit einer Einlaßöffnung 2-und einer Auslaßöffnung 3, die an gegenüberliegenden
Seiten. des Gehäuses angeordnet sind und in einer im Inneren des Gehäuses gebildeten
Kammer 4 münden. In der Kammer 4. ist ein Hahnküken. 5 mit einer Durch laßöffnung
6 angeordnet, die die Einlaßöffnung 2 mit der Auslaß-Öffnung 3 verbindet, wenn der
Hahn geöffnet ist. das Hahnküken 5 | ist' in der. Kammer 4.' frei beweglich. An
der innenwand der Kammer 4 ist ein Sitz 7 für das Hahnküken 5 angeordnet, der die
Auslaß-Öffnung umfaßt. Die Einlaßöffnung 2 ist von einem weiteren Sitz 8 umgeben.
Zwischen die Einlaßöffnung 2 und das Hahnküken 5 ist eine zusammengedrückte feden
9 eingesetut, die den Sitz 8 umgibt und. das- Hahnküken gegen den Sitz 7 drückt.
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Zum Drehen des Hahnkükens dient' ein Bedienungszapfen 10,. der oben
einen Teil 11 quadratischen. Querschnitts aufweist', auf den ein Handrad 12 aufgesetzt
ist. Das Handrad 12 ist am Bedienungszapfen 10 durch eine Innensechskantschraube
15 befestigt, die durch eine Beilagscheibe 14 in ein Gewindeloch 13 im Teil 11 eingeschraubt
ist. Am unteren Ende des Bedienungszapfens 10 ist eine Anschlagplatte 16 (siehe
Fig. 5) befestigt, z.B. verschweißt.
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Die Anschlagplatte 16 begrenzt den Drehbereich des Handrades 12 auf
etwa 90°, indem an einer Innenfläche 17 (Fig. 5) eines verdickten Teilse des Gehäuses
1 anschlägt. In der einen Anschlagstellung, die in den-Fig. 2 und 3 dargestellt
ist, steht die Durchlaßöffnung 6 des Hahnkükens nicht mit der Auslaßöffnung 3 in
Verbindung, der Hahn ist in dieser Stellung also geschlossen, während die Durchlaßöffnung
in der anderen Anschlagstellung, die in Fig. 4 dargestellt ist, die Auslaßöffnung
3 und damit den Durchlaß durch den Hahn freigibt. Zur Kopplung des Bedienungszapfens
10 mit der Anschlagplatte 16 ist diese mit einer rechteckigen Öffnung 18 versehen
und das untere Endet des- Bedienungszapfens 10 weist einen plattenförmigen Vorsprung
19 auf, der durch die Öffnung 18 reicht und in eien Nut 20 paßt, die in der Ober-seite-
des Hahnk-ükens-X 5 - gebilde. t ist.
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Der Bedienungszapfen 10 ist in einem Mitteloch einer Kappe oder einer
Gehäusedeckels 21 geführt und mit einem O-Ring
22 abgedichtet. Der
Bedienungszapfen 10 hat am unteren Ende einen sich nach oben verjüngenden Teil 23
und das Mittelloch des Deckels 21 ist mit einem dem Teil 23 entsprechenden, komplementär
geformten, sich verjüngenden Teil 26 versehen. Wenn der Bedienungszapfen 10 durch
den Druck des Druckmittels in der Kammer 4 nach oben gedrückt wird, werden die beiden
sich verjüngenden Teile 23 und 26 in innige Berührung miteinander gebracht und ein
unbeabsichtigtes Verdrehen des Hahnkükens durch auf es einwirkende Strömungskräfte
wird dadurch verhindert. Außerdem wird auch ein Austreten von Druckmittel zwischen
den beiden Teilen 23 und 26 verhindert.
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Der Deckel 21 ist in ein Innengewinde 25 eingeschraubt, das an der
Innenseite einer oberen oeffnung des Gehäuses 1 vorgesehen ist. Wenn der Deckel
21 auf' diese Weise mit dem Gehäuse 1 verbunden ist, sitzt der am Ende des Bedienungszapfens
vorgesehene Vorsprung 19 in der Nut 20 des Hahnkükens 5. Auf den Teil des Bedienungszapfens
10, der sich- zwischen dem Handrad 12 und dem Deckel 21 befindet, ist eine Muffe
24 aufgepaßt, so daß der Bedienungszapfen 10 bei montiertem Hahn nicht unter der
Wirkung seines Gewichtes und des Gewichtes des Handrades 12 nach unten fallen und
das -Hahnküken 15 in unerwünschter Weise nach unten stoßen kann.
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Wenn der beschriebene Kugelhahn geschlossen ist, wie die Fig. 2 und
3 zeigen, wird das Hahnküken 5 durch den von der Einlaßseite her als Rückdruck wirkenden
Druck des Druckmittels und außerdem durch die Feder 9 fest gegen seinen Sitz 7 gedrückt,
so daß ein einwandfreier Verschluß der Auslaßöffnung 3 gewShrleistet ist. Die Feder
9 hält das Hahnküken 5 auch dann in inniger Berührung mit dem Sitz 7, wenn der Druck
des Druckmittels im Einlaß so niedrig ist, daß der Rückdruck nicht ausreichen würde,
das Hahnküken 5 gegen die Wirkung der auf es einxrkenden Schwerkraft gegen den Sitz
7 zu drücken. Die Stärke der Feder 9 braucht also nur so bemessen zu werden, daßsie
gerade das Gewicht des llaikükens 5--tragen kann und die Steuerung oder Betätigung
des
, Hahnkükens durch das Handrad erfordert daher nur ein äußerst
geringes Drehmoment.
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wenn der Hahn geschlossen ist und aus irgend einem Grund der Druck
des Druckmittels in der Einlaß, öffnung 2 sinkt oder der Druck des Druckmittels
in der Auslaßöffnung 3 steigt, so daß durch den Druckunterschied eine Kraft auf
das Hahnküken 5 ausgeübt wird, die größer ist als die Kraft der Feder 9, kann sich
das Hahnküken 5 vom Sitz 7 entfernen und es kann dementsprechend eine Rückströmung
auftreten. Bei dem beschriebenen Ventil wird eine solche Hückströmung jedoch dadurch
verhindert, daß sich das Hahnküken 5 dann an den Sitz 8 anlegen kann und in diesem
Zustand dann eine Rückströmung von der Auslaßöffnung 3 zur Einlaßöffnung 2 verhindert.
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Da die Muffe 24 das Gewicht des Handrades 12 und des Bedienungszapfens
10 aufnimmt, so daß es bei geschlossenem Venteil nicht auf das Hahnküken einwirken
kann, ist es nicht nötig, die Stärke der Feder zur Kompensation dieses Gewichtes
zu erhöhen, um eine innige Berührung des Hahnkükens mit seinem Sitz zu gewährleisten.
Das Betätigungsdrehmoment wird daher auch nicht erhöht und die Muffer verhindert
außerdem, daß das HahnkCiken bei der Einwirkung von Stößen auf das Handrad 12 nach
unten gedrückt und die Auslaßöffnung dadurch geöffnet werden kann.
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Bei den bekannten Kugelhähnen ist das Hahnküken fest zwischen die
beiden Sitze an der Einlaß- bzw. Auslaßseite eingeklemmt und zum Drehen des Hahnkükens
sind daher ein großes Drehmoment und ein verhältnismäßig langer Betätigungshebel
oder ein entsprechend großes Handrad erforderlich. Bei dem Absperrhahn gemäß der
Erfindung genügt jedoch ein verhältnismäßig kleines Handrad zum Betätigen, da für
die Drehung des Hahnkükens nur ein relativ kleines Drehmoment erforderlich ist.
Man kann daher statt eines langen Hebels ein kreisförmiges Handrad verwenden, das
sich bequem bedienen läßt und man kommt mit einem kleineren Gehäuse aus. Bei Hahnen,
die an der Eintrittsseite und Austrittsseite mit Anschlußflanschen versehen sind,
können daher der Abstand
zwischen diesen Flanschen und die-Materialkosten
verringert werden, so daß die Kosten des Hahnes herabgesetzt und seine Handhabung
erleichtert werden.
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Da bei den bekannten Kugelhähnen verhältnismäßig lange Betätigungshebel
erforderlich waren, mit denen große Drehmomente erzeugt werden konnten, mußte auch
der Anschlag zur Begrenzung des Drehbereiches des Hahnkükens entsprechend stark
und groß gemacht erden, um den hohen Drehmomenten standhalten zu können.
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Da mit den kleinen Handgriffen oder Handrädern, die bei dem Kugelhahn
gemäß der Erfindung ausreichen, nur kleine Drehmomente auftreten, genügt zur Begrenzung
des Drehbereiches des Hahnkükens ein kleiner und einfacher Anschlag, der in der
Kammer des Gehäuses untergebracht werden kann, wie es in Fig. 5 dargestellt ist.
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Bei dem in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist eine Seite des kugelförmigen Hahnkükens 5 längs' einer Ebene 31 abgeschnitten,
die parallel zur Durchlaßöffnung-6 des Hahnkükens verläuft. Das Hahnküken 5 ist
so in der Kammer 4 angeordnet, daß die Schnittfläche 31 zur Binlaßöffnung 2 hinweist,
wenn der Hahn normal montiert und geschlossen ist. Da der Drehbereich des IIahnkükens
durch das Anschlagen der Anschlagplatte 16 am verdickten Teil 17 der Kammerwand
begrenzt wird, kann die Schnittfläche 1 niemals zur Auslaßöffnung 3 hinweisen, solange
der IIånn ordnungsgemäß zusammengesetzt ist.
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Der Absperrhahn gemäß Fig. 6 läßt sich bequem montieren und zerlegen:
Bei der Montage wird der Sitz 7 zuerst an der Auslaßöffnung 3 angebracht und dann
wird das Hahnküken 5 so in die Kammer 4 im Gehäuse 1 eingesetzt, daß die Schnittfläche
31 zur Auslaßöffnung 3 hin gerichtet ist. Obgleich der verdickte Teil, an dem die
Abschlagplatte 16 anschlägt, vom oberen Teil der Kammer 4 vorspringt, geht das Hahnküken
wegen des abgeschnitz tenen Teiles ohne Schwierigkeiten hindurch. Die Feder 9 läßt
sich dann auch ohne weiteres einsetzen. Das Hahnküken 5 wird dann in der Kammer
4 um 90 oder 1890 in Uhrzeigerrichtung oder gegen Uhrzeigerrichtung
gedreht
und der Deckel 21 in den vorher der Bedienungszapfen 10 eingesetzt worden war, kann
dann in die obere Öffnung des Gehäuses 1 eingeschraubt erden. Beim Zerlegen läßt
sich das Hahnküken leicht aus der Kammer 4 herausnehmen, indem man es bezüglich
der dargestellten Lage um 1800 dreht, nachdem der Deckel 21 mit dem Bedienungszapfen
10 entfernt worden ist.
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Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 ist zwischen dem Hahnküken
5 und der Feder 9 ein Gleitring 41 angeordnet, um zu verhindern, daß das Hahnküken
5 durch die Feder 9, die gewöhnlich aus einem harten Material besteht, verkratzt
wird und um gleichzeitig ein leichtes Gleiten des Hahnkükens beim Drehen zu gewährleisten,
während es unter der Kraft der Feder 9 steht.
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Wie Fig. 8 zeigt, hat der Gleitring 41 auf der einen Seite eine Fläche
42, die am Hahnkürcen 5 anliegt, an der anderen Seite eine Fläche 43, an der die
Feder 9 anliegt, und in der ;!Iitte eine öffnung 44. Wenn der Hahn einen Sitz 8
enthält, muß der Außendurchmesser des Teiles 45 des Sitzes 8, an dem sich das Hahnküken
5 anlegen kann, genügend kleiner als der Innendurcnmesser der Öffnung 44 sein und
vorzugsweise hat der Sitz 8 eine Stufe 46, die die Feder 9 in einer bestimmten Lage
hält. Außerdem muß die Länge der Feder 9 im vollständig zusammengedrückten Zustand
so bemessen sein, daß sich das Hahnküken 5 fest an den Sitz 8 anlegen kann, wenn
eine Rückströmung von der Auslaßöffnung 3 auftritt.
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Bei der in Fig. 7 dargestellten Ausführungsform ist der Bedienungszapfen
10 dort, wo er aus dem Deckel 21 austritt, mit einer Ringnut versehen, in die ein
Sprengring 47 eingesetzt ist. Dieser Sprengring verhindert bei dieser Ausführungsform
(anstelle der Muffe 24 in Fig. 6), daß der Bedienungszapfen nach unten fallen und
das Hahnküken nach unten drücken kann.
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Bei dem in Fig. 9 dargestellten Ausführungsbeispie der Erfindung
wird das Hahnküken 5 durch die Feder 9 nicht direkt sondern über einen Sitz 51,
der in Strömungsrichtung verschiebbar gelagert ist, gehalten. Zur Abdichtung ist
ein 0-Ring 52
zwischenÆdem Sitz-51 und einer Gleitfläche, die an
der Innenseite der Einlaßöffnung 2 des Gehäuses 1 gebildet ist,. vorgesehen. Bei
dieser Konstruktion wirkt auf das Hahnküken 5 immer eine gle-ichförmige Druckkraft
in Richtung der Strömung und das Hahnküken 5 entfernt sich nie vom Sitz 7 und Sitz
51. Der geschlossene Absperrhahn ist daher immer vollständig -dicht und es kann
auch dann keine Rückströmung auftreten, wenn der Druck auf der Einlaßseite verringert
oder auf der Auslaßseite erhöht wird.
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Außerdem kann die Feder 9 nie abgleiten und dadurch unwirksam werden
und auch nie die oberfläche des Hahnkükens 5 verkratzen, da sie in dem hülsenförmigen
Sitz 51 untergebracht ist. Anstelle der komplementären Teile 23 und 26 verjüngenden
Querschnittes am Bedienungszapfen 10 und dem Mittelloch des Deckels 21 ist bei dem
Kugelhahn gemäß Fig. 9 eine Diehtung oder.Packung 53 zwischen einen unteren, verdickten
Teil des Bedienungszapfens 10 und die Unterseite des Deckels 21 eingesetzt. Diese
Dichtung ver-j hindert zusammen mit dem 0-Ring 22, daß Druckmittel durch den Zwischenraum
zwischen dem Deckel 21 und dem Bedienungszapfen 10 austritt.