DE7010210U - Waermetauscher zum hauptsaechlichen bewirken von feuchtigkeitsuebertragung. - Google Patents
Waermetauscher zum hauptsaechlichen bewirken von feuchtigkeitsuebertragung.Info
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Description
DIt. HVG. K. HOFFMANN · DIPL. Ι·Κ'φ7γ\-Γ·. filt^IS: * Ι?ίϊ.,It^It. Λ'ΛΤ. U. ΙΙΟΚ1·\ΜΛΛΝ
G 70 10 PÜ0.2 ?6. Wdrz 1973
Mitsubishi Denki Kabushiki Kair.ha, Tokyo / Japan
/_y/ärmetauscher zum hauptsächlichen Bewirken von Feuchtigkeitsübertragung
^
Die Erfindung bezieht sich auf einen Wärmetauscher zum hauptsächlichen Bewirken von Feuchtigkeitsübertragung
mit einer Mehrzahl ebener in bestimmten irn wesentlichen
gleichen Abständen übereinandergelegter Blätter unter Bildung einer Mehrzahl von Spalten zwischen ihnen,
und einer Einrichtung zum Durchtritt eines ersten Luftstromes durch abwechselnde Spalte in einer Richtung und
Durchtritt eines zweiten Luftstromes durch die übrigen
Spalte in' einer die Richtung des ersten Luftstromes
schneidenden Richtuns, wobei beide Luftstrüme sowohl
in ihrer Temperatur als auch im Feuchtigkeitsgehalt unterschiedlich sind.
Beim Belüften von Räumen in Gebäuden unter Vorwendung
eines Ventilator:; zurr. Absaugen der Raumluft nach draußen
und beim gleichseitigen Einbringen von Außenluft in den
Raum ist es wünschenswert, die Außenluft in den Raum einzubringen, nachdem sie sich sowohl im Feuchtigkeitsgehalt
als auch in der Temperatur an die Raumluft angenähert hat. Dies ist vor allern deshalb wünschenswert,
weil das Kindringen von Außenluft, welche in ihrem Feuchtigkeitsgehalt und in ihrer Temperatur von der
Raumluft verschieden 1st, durch das Aufwärmen die Abkühlungs-
oder Erwärmungswirkung so stark vermindert,
daß es erforderlich wird, die Kühl- oder Heizkapazität der zugeordneten Klimaanlage zu erhöhen.
Es sind schon feuchtigkeitsabsorbierende und wärmesammelnde,
sich drehende Wärmetauscher verwendet worden, welche in die Belüftungseinrichtung eingesetzt waren, um die
Außenluft in den Raum einzubringen, nachdem sie sich sowohl in ihrei:; Feuchtigkeitsgehalt als auch in ihrer
Temperatur der Raumluft durch diesen letzteren Wärmetauscher angenähert hatte, welche auch als 11ECON VSIiT"
bezeichnet v/erden und eine Mehrzahl radialer Flügel
enthielten., die aus einem Material mit feuchtigkeitsabsorbierenden
und wärmesammelnden Eigenschaften bestanden
und in im wesentlichen gleichen Winkelabständen an einer sich drehenden Welle befestigt waren, um einen
Hauptdrehkörper des Wärmetauschers zu bilden. Im Betrieb ist der Hauptdrehkörper mit seiner einen Hälfte in einer
Saugleitung angeordnet, über welche die Außenluft in den Raum eingebracht wird, und die andere Hälfte ist in einer
Ausstoßleitung angeordnet, durch welche die Raumluft nach draußen abgesaugt wird. Unter diesen Bedingungen
wird der Hauptdrehkörper um die Achse seiner Welle gedreht, so daß jeder Flügel, welcher in einen der Außenluft
oder Raumluftströme bewegt wird, Feuchtigkeit absorbiert und trägt, und Wärme von der Luft in dem einen
Strom sammelt, während jeder Flügel, welcher in den anderen Strom bewegt wird, die Feuchtigkeit freigibt und
die Wärme in die Luft in diesem Strom abgibt. Auf diese Weise werden Feuchtigkeit und Wärme intermittierend
zwischen den zwei Luftströmen übertragen, um so die Feuchtigkeit und Temperatur der Außenluft durch die nach
draußen herausgesaugte Raumluft der der Raumluft anzunähern, worauf die in ihrem Feuchtigkeitsgehalt und
ihrer Temperatur eingestellte Außenlft in den Raum eingebracht wird.
Jedoch haben Wärmetauscher der oben beschriebenen Art, bei welchen der Wärmetauscherteil sich drehte, zu verschiedenen
Nachteilen geführt. Z.B. muß jeder Flügel aus dickem Plattenmaterial hergestellt sein, damit
der Flügel zuerst sowohl die Feuchtigkeit absorbieren und halten kann, als auch genügend Wärme sammeln kann.
Der sich drehende Aufbau war groß und kompliziert, was zum leichten Auftreten von Beschädigungen führte. Darüberhinaus
war es unmöglich, den Strom der Außenluft vollständig von dem Strom der Raumluft zu isolieren, so daß
die Außenluft mit der ausgesaugten Raumluft im Wärmetauscher gemischt wurde und dann in den Raum eingebracht
wurde.
Demzufolge liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen neuen und verbesserten Wärmetauscher zum Bewirken
fortlaufender und gleichzeitiger Übertragung von Feuchtigkeit und Wärme zwischen zwei Luftströmen zu be-
I ■ ·
• ·
a · · β
wirken, welche in ihrem Feuchtigkeitsgehalt und ihrer Temperatur voneinander verschieden sind und zwar durch
eine Teilung oder eine Schicht, welche keine bewegten Teile aufweist, während beide Luftströme vollständig
daran gehindert werden, sich miteinandar zu mischen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die ebenen Blätter in der Hauptsache aus einem faserigen
Material hergestellt sind, welches genügend wärmeleitend und feuchtigkeitsdurchlässig ist, um eine fortlaufende
Übertragung von Wärme und Feuchtigkeit zwischen dem ersten und dem zweiten Luftstrom zu bewirken.
Vorteilhaft ist die Vorrichtung so aufgebaut, daß das Fasermaterial Japanpapier ist.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn die dünnen Blätter so übereinander angeordnet werden, daß ein Abstand zwischen den
benachbarten Schichten gebildet ist, welcher zwischen 1 und 4 mm liegt.
Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Wärmetauschers;
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines Teiles des in Fig. 1 dargestellten Wärmetauschers;
Fig. 5 eine graphische Darstellung, welche die Temperaturverteilungen
zweier Luftströme an den entsprechenden Ausstoßseiten der in Fig. 1
dargestellten Vorrichtung zeigt;
Fig. K eine graphische Darstellung einer Temperatur
und einer absoluten Feuchtigkeit im Verhältnis zu einem Luftstromanteil in zwei Luftströmen
an den Einstrüm- und Abstrüniseitcn
der Vorrichtung gemäß Fig. 1 während des Winterbetriebes;
Fig. 5 eine der Fig. h ähnliche Darstellung, wobei
in diesem Falle der Sommerbetrieb de:,·· Vorrichtung der Fig. 1 dargestellt ist;
Fig. β eine graphische Darstellung einer Durchflußleistung von Luft gegenüber den Austauschwirkungsgraden
von Temperatur, Feuchtigkeit und Gesanitviärme, welche auf der Basis (;or
in den Fig. K und 5 gezeigten Daten berechnet
sind;
Fig. 7 eine graphische Darstellung einer Durchflußleistung
von Luft gegenüber den Wirkungsgrade:".
des Feuchtigkeitsaustausches für verschiedene Materialien, aus welchen das in F:.g. 1 gezeigte
Blatt hergestellt ist;
Fig. ο eine Darstellung ähnlich Pig. 'J, jedoch stellt
sie die Wirkungsgrade des Warne- oder Tcs:.peraturaustausehes
dar;
Fig. 9 eine Darstellung ähnlich Fig. 7,· jedoch stellt sie den Prozentsatz des Lu-ftveriustus dar; und
Fig. 10
ist eine graphische Darstellung, welche einen Zwischenraum zwischen den Blättern den Wirkungsgraden
des gesamten Wärme- und Druckabfalles in der Vorrichtung nach Fig. 1 gegenüberstellt.
·- O
Bei dem in Fig. 1 darger:':vllten Ausfuhrungnbeispiel
der Erfindung besteht ■-: V-•■me tau:.; eher 20 aus einer
Mehrzahl flacher Blätter Γ2 in For·;.·! von Quadraten,
v.'elche übereinander in vorbestimmten im v.'esentliehen
gleichen Abständen angeordnet .sind, um eine Mehrzahl
von Spalten dazwischen zu bilden, und ein gerippter
oder gev:elltcr Abstandhalter 2'l ist in jedem der Spalte
angeordnet, ,30 daß er zwischen benachbarten Blättern 22 eingelegt ist, um einen aus vielen Blättern und
Abstandhalten! bestehenden Stapel zu bilden. Bei jedem
zv.Teiten Abstandhalter verlaufen die Wellenberge im viesentlichen parallel zu einem Paar einander gegenüberliegender
Seiten der Blätter, uin Luftkanale 26 zwischen
den zugeordneten Blättern zu bilden, während die übrigen Abstandhalter 2-1 mit ihren Wellenbergen im Viesentlichen
parallel zum andern Paar der gegenüberliegenden Seiten
der Blätter 22 angeordnet sind, um Luftkanäle 26 zwischen den zugeordneten Blättern zxi bilden. So schneiden die
Luftkanale 2.6 die Luftkanäle 2o, welche ober-, und unterhalb
derselben angeordnet sind.
In der Anordnung der-Fig. 1 ermöglichen die Luftkanäle
26 ein Fließen von Luftströmen in einer Richtung, wie sie durch die Pfeile C und D in Fig. 1 angedeutet ist,
und die Luftkanäle 2o ermöglichen das Strömen anderer Luftstrom© in einer Richtung, wie sie durch die Pfeile
E und F in Fig. 1 angedeutet ist, welche die Richtung der Pfeile C und D schneiden oder in diesem Falle im
wesentlichen senkrecht dazu verlaufen. Somit versteht es sich, daß bei der Anordnung nach Fig. 1 die Luftströme
in Richtung der Pfeile C und D vollständig von den Luftströmen in Richtung der Pfeile E und F isoliert
sind.
Erfindungsgemäß sollen die Blätter vorwiegend aus irgend einem geeigneten Fasermaterial hergeäbeHt sein, welches
lässig ist, wie z.B. Japanpapier. Z.B. können die Blätter 22 in der Hauptsache aus einem Japanpapier hergestellt
sein, welches J50 Gew.-jS eines synthetischen Fasermaterials
enthält und eine Dicke aufweist, die dem Gewicht eines Papieres von 70 g/rc entspricht. Das Japanpapier wurde
in Abmessungen von 110 χ 110 cm zugeschnitten, um die quadratischen Blätter herzustellen. Auf der anderen
Seite wurde ein Packpapier mit einer dem Gewicht eines Papieres von 120 g/m entsprechenden Dicke zum Herstellen
der gewellten Abstandhalter 24 verwendet, welche eine Amplitude von 1,8 mm und eine Wellenlänge 2,1 mm hatten
(Fig. 2). Die so vorbereiteten Blätter und Abstandhalter wurden überdnandergelegt, um einen Stapel von 110 Blättern
mit einer Gesamtdicke von 220 mm zu bilden, wobei der Abstand zwischen den Blättern 1,8 mm betrug. Es versteht
sich, daß die Erfindung nicht durch oder auf die Figuren, die Form der Blätter und das dafür verwendete
Material, wie es oben beschrieben wurde, beschränkt ist.
Im Betrieb fließt ein erster Luftstrom, z.B. der Außenluftstrom,
durch die Luftkanäle 26, während gleichzeitig ein zweiter Luftstrom oder der Raumluftstrom durch die
Luftkanäle 28 hindurchtritt, worauf zwischen den zwei Luftströmen sowohl Wärme als auch Feuchtigkeit fortlaufend
und gleichzeitig durch die Blätter 22 übertragen werden, welche genügend wärmeleitend und genügend feuchtigkeitsdurchlässig
sind,wie durch Versuchsergebnisse bestätigt wurde und wie im folgenden beschrieben ist.
Die Anordnung der Fig. 1 wurde in eine nicht dargestellte
zweckmäßige Belüftungsanlage eingebaut und im Winter betrieben, wobei die erwärmte Itaumluft eine absolute Feuch-
I » · · n W
\
t
tJLgkeit hw, von 0,0072 kg/kg und eine Temperatur tw,
von 200C hatte und die kalte Außenluft eine absolute
Feuchtigkeit hc, von 0,0055 kg/kg und eine Temperatur
te, von 5°C. Nach dem Durchgang durch den Wärmetauscher
20 hatte die sowohl in Temperatur als auch im Feuchtigkeitsgehalt niedrigere Außenluft eine Temperatur tc?
und eine absolute Feuchtigkeit von hc?, Vielehe der
Temperatur tw, und der absoluten Feuchtigkeit hw, der Raumluft angenähert waren, bevor diese in den Wärmetauscher
eintritt, wie in Fig. 4 gezeigt ist. Dann wurde die so erwärmte und befeuchtete Außenluft in den
Raum eingebracht. Auf der anderen Seite wies die den Wärmetauscher 20 verlassende Raumluft sowohl verminderte
Temperatur als auch verminderte Feuchtigkeit auf. In Fig. 4 ist festzustellen, daß die Außenluft vor dem Eintritt
in den Wärmetauscher 20 sowohl geringere Temperatur als auch geringere Fexichtigkeit als die Raumluft
aufweist, während sie nach Verlassen des Wärmetauschers sowohl höhere Temperatur als auch höhere Feuchtigkeit
als die Raumluft aufweist. In Fig. K bezeichnen tw2
und hWp die Temperatur und absolute Feuchtigkeit der
Raumluft, nachdem sie durch den Wärmetauscher 20 hindurchgeströmt ist. D.h., die Außenluft und die Raumluft
haben nach Verlassen des Wärmetauschers 20 ihre Temperatur- und Feuchtigkeitszustände in bezug auf die die
Anordnung verlassende Raumluft umgekehrt.
Es versteht sich auch, daß die gerade beschriebenen Temperaturen und absoluten Feuchtigkeiten Mittelwerte für die
Außen- und Raumluft an der Abströmseite des Wärmetauschern 20 sind. In Wirklichkeit ist die Außenluft an der Abströmseite
des Wärmetauschers 20 in ihrer Temperatur von Punkt zu Punkt verschieden, wie in der Kurve b in Fig. 5 gezeigt
ist, in welcher eine Temperatur als Ordinate gegenüber der
Querabmes'sung eines Luftstrornes aufgezeichnet ist, wobei
P11 und P1
Punkte angrenzend en die Ecken bezeich-
Γ-'ittci """!'*■ d·'
;c,
T.r-i
Fig. 1 dargestellt ist. Die Kurve a bezeichnet die Raumluft. Dies« c entspricht im Falle der absoluten
Feuchtigkeit der Wirklichkeit.
Ähnliche Versuche wurden irr. Sommer durchgeführt, wobei
die gekühlte Raumluft eine absolute Feuchtigkeit lic, von
0,01 kg/kg und eine Temperatur tw, von 25°C hatte und
die Außenluft eine absolute Feuchtigkeit hc, von 0,0215
kg/kg und eine Temperatur te, von 30 C. Die Ergebnisse
dieser Versuche sind in Fig. 3 dargestellt, wobei gleiche Bezugszeichen Komponenten bezeichnen, welche mit denen
der Fig. 4 identisch sind. Aus Fi^, /<L :'.ot zu entnehmen,
daß die Außenluft gekühlt und dvir-f·;. axe ausgesaugte Raumluft
getrocknet wird, um sich ^ow'.il in bezug auf die
Temperatur als auch auf die Feuchtigkeit der Raumluft zum Einbringen in den Raum zu näh«_. n.
Somit versteht es sich, daß die Erfindung einen Wärmetauscher
zum Bewirken fortlaufenden und gleichzeitigen Übertragens von Wärme und Feuchtigkeit zwischen zwei
Luftströmen durch die Blätter schafft, welche v/irksam einen der Luftströme vorn andern Luftstrom isolieren.
Unter Verwendung der Parameter tw,,
te,,
te~, hw.
hc
und hCp, vjie oben beschrieben, kann der Wirkungsgrad
des Temperatur- und Feuchtigkeitsaustausches E bzw. H für die Außenluft relativ zur Raumluft entsprechend
den folgenden Gleichungen berechnet v/erden:
und
H =
χ 100
x. 100
- ίο -
Ebenso kann der Wirkungsgrad des Wärmetauschers ausge
drückt werden durch die Gleichung:
U -
UCrj -
X 100
wobei uv.r, - Enthalpie an der Einströmseite der Raumluft,
uc, - Enthalpie an der Einströmseite der Außenluft und uco = Enthalpie an der Abströmseite der Außenluft.
Unter Vervrendung der in Fig. 4 und 5 gezeigten Werte wurden
die Austauschwirkungsgrade E, H und U sowohl für den Sommer
als auch für den Winter berechnet. Die Berechnung hat die Wirkungsgrade für Temperatur, Feuchtigkeit- und Ge-GamtwärmeauGtausch
Ej H und U ergeben, welche im wesentlichen
zv.risehen Winter und Sommer unverändert bleiben,
vile in Fig. β dargestellt ist.
Um den Wirkungsgrad der Erfindung gegenüber der bekannten
Technik zu demonstrieren, wurden Versuche mit Wärmetauschern,
wie sie in Fig. 1 dargestellt sind, durchgeführt. Ein Unterschied bestand darin, daß die Schichten aus
einem Packpapier hergestellt waren, welches geringer feuchtigkeitsdurchlässig ist als das vorliegende Material
und aus Aluminium, welches nicht feuchtigkeitsdurchlässig ist.
Fig. 7 stellt den Wirkungsgrad des Feuchtigkeitsaustausches als Ordinate gegenüber einer Durchflußleistung von Luft
auf der Abrisse für Japanpapier gemäß der Erfindung, ein Packpapier und Aluminiumfolie dar. Fig. 8 ist eine der
Fig. 7 ähnliche Darstellung, jedoch stellt sie den Wirkungsgrad des Wärmeaustausches dar. Aus den Fig. 7 und δ
ist zu sehen, daß die Verwendung von Packpapier oder
- 11 -
ι- ·1Ί♦ ·· ·.
Aluminiumfolien einen Unterschied zwischen den Wirkungsgraden des Temperatur- und Feuchtigkeitsaustausches
hervorbringt, welcher gleich oder mehr als hO% beträgt,
wodurch der Wirkungsgrad des Feuchtigkeitsaustausches niedriger als mindestens 50$ liegt.
Daher ist es unmöglich, mit diesem Material einen wirksamen Wärmetauscher zu schaffen.
Fig. 9 ist eine graphische Darstellung, welche das Verhältnis
zwischen einer Leckluftmenge durch die Blätter und eine Durchflußleistung der Luft darstellt. Wie in
Fig· 9 gezeigt ist, kann das zur Verwirklichung der
Erfindung am meisten vorzuziehende Japanpapier einen Betrag von 0,5 bis 0,9 % durch die Blätter hindurchlecken
lassen, welcher im Vergleich zum Packpapier oder zur Aluminiumfolie groß ist. Es hat sich jedoch
herausgestellt, daß solch ein kleiner Betrag von Leckluft für den Einbau des vorliegenden Wärmetauschers
in Lüftungssysteme für praktische Zwecke zulässig ist.
Fig. 10 schließlich zeigt einen Abstand zwischen den Schichten, welcher gegenüber einem Wirkungsgrad des
gesamten Wärmeaustausches und einem Druckabfall über den Wärmetauscher dargestellt ist, wobei eine Durchflußleistung
von einem Wert von ungefähr 1 nr/min. aufrechterhalten wird. Aus Fig. 10 ist zu ersehen,
daß für die Abstände von 1 mm und weniger der Druckabfall oder der Widerstand für den Luftstrom hoch wird,
während für Abstände von h mm und mehr der Wirkungsgrad des Gesamtwärmeaustausches geringer als 50 % ist,
was dazu führt, daß die Vorrichtung nicht mehr wirksam verwendet werden kann.
Aus dem Vorhergehenden versteht es sich, daß jedes ausgev.ählte
Blattmaterial einen Unterschied zwischen den
- 12 -
Wirkungsgraden von Temperatur und Feuchtigkeitsaustausch haben muß, welcher gleich oder geringer als
4o?u ist, was zu einem Wirkungsgrad beim Temperaturaustausch
von ungefähr 90^ führt, um dadurch die
zugeordnete Wirksamkeit des Feuchtigkeitsaustausches bei einem Wert von höchstens 50/<>
zu halten. Auch kann der Abstand zwischen den Blättern im Bereich von 1 bis 4 mm liegen,und es. werden vorzugsweise 1,6 mm angewendet.
Anstatt aus Japanpapier können die Blätter meistens aus irgendeinem anderen geeigneten Fasermaterial
hergestellt sein, welches genügend wärmeleitend und genügend feuchtigkeitsdurchlässig ist und
im wesentlichen im Aufbau dem Japanpapier äquivalent ist. Z.B. kann ein Asbestpapier wirksam zur Bildung
der Blätter verwendet werden. Auch ist die Erfindung in gleicher Weise auf eine Vielzahl von Klimaanlagen
anwendbar und dazu gedacht, fortlaufende und gleichzeitige Übertragungen sowohl von Wärme als auch von
Feuchtigkeit zwischen zwei Luftströmen verschiedener Temperatur und Feuchtigkeit durchzuführen, wobei beide
Luftströme daran gehindert sind, sich miteinander zu vermischen.
Claims (2)
1. Wärmetauscher zum hauptsächlichen Bewirken von
Feuchtigkeitsübertragung mit einer Mehrzahl ebener in bestimmten im wesentlichen gleichen Abständen übereinandergelegter
Blätter unter Bildung einer Mehrzahl von Spalteii
zwischen linien, und einer Einrichtung zürn Durchtritt
eines ersten Luftstromes durch abwechselnde Spalte *in einer Richtung und Durchtritt eines zweiten Luftstrornes
durch die übrigen Spalte in einer die Richtung des ersten Luftstromes schneidenden Richtung, wobei beide: Luftströme
sowohl in ihrer Temperatur als auch im Feuchtigkeitsgehalt unterschiedlich sind, dadurch gekennzeichnet , daß die ebenen Blütter (22) in der
-. Hauptsache aus einem faserigen Material hergestellt sind, welches genügend wärmeleitend und feuchtigkeitsdurchlässig
ist ., um eine fortlaufende Übertragung von Wärme und Feuchtigkeit zwischen dem ersten und dem zweiten Luftstrom
zu bewirken.
2. Wärmetauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet ._, daß das Fasermaterial Japan-
. papier ist.
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FR1456971A (fr) * | 1964-09-28 | 1966-07-08 | Gen Electric | Système de distribution de matériaux fluides |
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- 1970-03-19 DE DE19702013184 patent/DE2013184A1/de active Pending
- 1970-03-19 FR FR7009937A patent/FR2035112B1/fr not_active Expired
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