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DE693919C - Ruecktrittssicherung, insbesondere fuer Schweiss-, Schneid- und Loetbrenner - Google Patents

Ruecktrittssicherung, insbesondere fuer Schweiss-, Schneid- und Loetbrenner

Info

Publication number
DE693919C
DE693919C DE1938W0103989 DEW0103989D DE693919C DE 693919 C DE693919 C DE 693919C DE 1938W0103989 DE1938W0103989 DE 1938W0103989 DE W0103989 D DEW0103989 D DE W0103989D DE 693919 C DE693919 C DE 693919C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
valve
line
pressure
welding
medium
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1938W0103989
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Weese
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ERNST WEESE
Original Assignee
ERNST WEESE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ERNST WEESE filed Critical ERNST WEESE
Priority to DE1938W0103989 priority Critical patent/DE693919C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE693919C publication Critical patent/DE693919C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C4/00Flame traps allowing passage of gas but not of flame or explosion wave
    • A62C4/02Flame traps allowing passage of gas but not of flame or explosion wave in gas-pipes

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Check Valves (AREA)

Description

  • Rücktrittssicherung, insbesondere für Schweiß-, Schneid- und Lötbrenner Die Erfindung betrifft eine Rücktrittssicherung mit zwei voneinander unabhängigen Rückschlagventilen, von denen dis - erste, dauernd unter einer seiner Öffnung entgegenwirkenden Kraft stehende Ventil die zu sichernde Leitung abschließt, während das zweite, während der Strömung-beim Betriebe gleichfalls durch eine . bestimmte Kraft dauernd geschlossen gehaltene .Ventil ins Freie mündet. Diese bekannte Rücktrittssicherung ist für Schweiß-; Schneid- und Lötbrenner vorgeschlagen worden. Bei dieser bekannten Rücktrittssicherung entsteht durch den zurückgedrängten Sauerstoff in dem Raum zwischen dem Abstellhahn des Brenners und dem Einlaßventil ein Überdruck, der bewirkt, daß das erste Ventil .geschlossen und das zweite Ventil geöffnet wird. Dieser Überdruck muß größer sein als der das Einlaßventil öffnende Betriebsdruck. Infolgedessen wird bei der bekannten Sicherung ein Zurücktreten eines Mediums, z. B. des Sauerstoffs, während des labilen Gleichgewichtszustandes des Einlaßventils nicht verhindert. Gerade hierin liegt der Grund, daß auch die übrigen üblichen Rückschlagventile nicht zur vollkommenen Verhinderung des Rückströmens von Gasen oder Flüssigkeiten (Medien) genügen, -`wenn der Druck des rückströmenden Mediums (Rückdruck) den Druck des zur Verbrauchsstelle fließenden Mediums (Zuströmdruck) erreicht oder ihn nur wenig übersteigt. In diesem Fall tritt der erwähnte labile Gleichgewichtszustand des üblichen Rückschlagventils und damit ein Flattern oder Schweben der Ventilscheibe ein. In der Praxis kann das zurückströmende Medium das gleiche sein wie das Betriebsmedium. Es kann aber auch ein anderes Medium z*Urücks tr »ömen, z. B. Sauerstoff bei Schweiß- und Schneidanlagen. Der Vorschlag, zwei starr miteinander verbundene Ventile derart anzuordnen, daß das eine Ventil sich früher öffnet als das andere Ventil sich schließt, konnte die Nachteile der bekannten Rücktrittssicherungen nicht beseitigen, weil bei der erwähnten Anordnung der Öffnungswiderstand des zweiten Ventils nicht regelbar ist. Insofern fehlt also dieser bekannten Einrichtung das Grundmerkmal des Erfindungsgegenstandes, nämlich daß beide Ventile unabhängig voneinander arbeiten können, und daß die Schließkraft mindestens des einen Ventils regelbar ist, so daß sie in jedem einzelnen Falle in völliger Unabhängigkeit vom ersten Ventil so eingestellt werden kann, daß das regelbare Ventil bei einem Druck öffnet, der wenig über dem Rückdruck und ausreichend über dem Zuströmdruck liegt.
  • Hierin liegt das grundsätzliche Merkmal des Erfindungsgegenstandes, nämlich daß das zweite Ventil hinsichtlich seiner Abmessung und seiner Schließkraft so eingestellt ist, daß es öffnet, bevor der Rückdruck die Höhe des Zuströmdruckes erreicht. Hierdurch wird der wesentliche Fortschritt erzielt, daß mit Sicherheit der Rücktritt eines Mediums an dem ersten die zu sichernde Leitung abschließenden Ventil vorbei verhindert wird, und zwar insbesondere während des labilen Gleichgewichtszustandes dieses Ventils.
  • In den Zeichnungen sind mehrere Ausführungsformen von Rücktrittssicherungen' gemäß der Erfindung rein schematisch dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i die grundsätzliche Anordnung, Abb.2 eine Ausführungsform mit durch eine Membran gebildetem ersten Rückschlag-%-entil, ' Abb.3 eine Ausführungsform mit durch eine Membran gesteuertem ersten Rückschlagv entil und Abb.4 eine Ausführungsform mit durch zwei Membranen gesteuertem ersten Rückschlagv entil.
  • Gemäß Abb. i strömt das Medium, z. B. ein Gas, in Richtung des Pfeiles durch die Leitung i, welche von einem Ventil 2 beliebiger Bauart abgeschlossen werden kann, in die Leitung 3,,welche zur Verbrauchsstelle führt. In der Leitung 3 ist, zweckmäßig in der Nähe des Ventils 2, ein zweites Rückschlagventil4 beliebiger Bauart angeordnet, welches ins Freie mündet.
  • Tritt in der Leitung 3 in Richtung des Pfeiles ein Rückstrom auf, so wirkt der Rückdruck auf das Ventil 2. Das Ventil 2 würde erst geschlossen werden, wenn der Rückdruck in der Leitung 3 den Druck in der Leitung i erreicht oder übersteigt. Es würde dann also zunächst der bekannte labile Gleichgewichtszustand des Ventils 2 eintreten.
  • Um zu erreichen, daß der labile Gleichgewichtszustand des Ventils 2 bereits bei einem Rückdruck eintritt, welcher wesentlich unter dem Druck in Richtung des Pfeiles in der Leitung i liegt, steht das Ventil 2 dauernd unter einer der Betriebsströmungsrichtung entgegenwirkenden hinreichend großen Kraft. Diese bekannte Anordnung schützt theoretisch zwar vor Rücktritt eines 1vIediums auch während des labilen Gleichgewichtszustandes des ersten Rückschlagventils, da in diesem Zustande der Druck in der Leitung i höher ist als in .der Leitung 3 und somit wohl ein Strömen von Leitung i in Leitung 3, nicht aber umgekehrt möglich ist, sofern das Ventil unter der Wirkung der erwähnten Kraft absolut dicht schließt.
  • In der Praxis läßt sich dieser Schutz aber nicht mit Sicherheit erreichen, weil das dichte Schließen des Ventils in Frage gestellt werden kann, z. B. durch Klemmen des Ventils, durch Unebenheiten oder Beschädigungen des Ventilsitzes, durch Festsetzen von Fremdkörpern zwischen Ventil und Ventilsitz, durch Undichtigkeit des etwa aus Gummi bestehenden Ventilsitzes, insbesondere durch Alterung u. dgl. Solche Ventilschäden können während des Betriebes nicht erkannt werden, so daß ein Medium dauernd unbemerkt zurückströmen kann.
  • Zur Vermeidung dieser Nachteile wird das Rückschlagventil 4 so eingestellt, daß sein Üffnungswiderstand etwa dem spezifischen Rückdruck entspricht, bei dein ein labiler Zustand des ersten Ventils 2 eintritt. Beträgt z. B. der Druck in der Leitung i bei geschlossenem Ventil e o,5 kg/cm= und entspricht die auf das Ventil e dauernd wirkende, der Betriebsströmungsrichtung entgegengesetzte Kraft einem Druck von o,o5 kg/cm, so tritt der labile Gleichgewichtszustand des Ventils 2 bereits ein, wenn der Rückdruck in der Leitung 3 auf o,45 kg/cin°-ansteigt.
  • Ist nun der öffnungswiderstand des zweiten Rückschlagventils 4 etwa 0,45 kg/cm°-, so öffnet sich dieses ins Freie mündende Ventil, wenn das erste Ventil 2 seinen labilen Gleichgewichtszustand erreicht. Wegen des höheren Druckes in der Leitung i strömt das zurücktretende Medium also durch das Ventil 4 ins Freie.
  • Die Ausführungsform gemäß Abb. i ist nur in den Fällen verwendbar, wo ein genügender Betriebsströmungsdruck zum Anheben des Ventils .2 zur Verfügung steht und wo der damit verbundene Strömungsverlust in Kauf genommen werden kann. In anderen Fällen müssen zum Anheben des Ventils besondere Hilfsmittel Verwendung finden.
  • So zeigt z. B. die Ausführungsform gemäß Abb. 2 eine Rücktrittsicherung nach der Erfindung, bei welcher das Ventil e aus einer Membran besteht, welche durch eine schematisch als Gewicht 5 dargestellte Kraft belastet ist. Das Medium strömt durch die Leitung i über die Umleitung 6 zur Leiturig 3. Das zweite Rückschlagventil 4 ist zweckmäßig in der L'inleitung 6 in der Nähe des mit dein Gewicht 5 belasteten Ventils angeordnet. Bei Membranen aus Gummi oder ähnlichen Stoffen besteht die Gefahr des- Undichtwerdens, insbesondere durch Altern; in diesem Falle könnte ein Medium unbemerkt zurücktreten. Hiergegen schützt die erfindungsgemäße Anordnung des Rückschlagventils q. ebenso wie gegen .einen Rücktritt infolge der vorher erwähnten Ventilschäden.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Abb.3 strömt das Betriebsmedium durch die Leitung i in eine Kammer ein, welche oben durch eine Membran 2b und unten durch eineVentilscheibe 2" abgeschlossen ist. Die Ventilscheibe 2a ist mit der Membran 2 gekuppelt.
  • Durch den Druck des Betriebsmediuu s wird die Membran 2b gehoben, so daß das Medium durch die Leitung 3 zur Verbrauchsstelle fließt. Die Kammer oberhalb der Membran 2b ist durch eine Leitung 7 mit der zur Verbrauchsstelle führenden Leitung 3 verbunden. Durch das Strömen des Betriebsmediums wird oberhalb der Membran 2b ein Unterdruck erzeugt, welcher ein weiteres Heben der Ventilscheibe 2ä bewirkt und damit den Durchgangswiderstand verringert. Der Druckverlust kann noch weiter dadurch verringert werden, daß das Ende der Leitung 7 als Ejektor ausgebildet wird.
  • Strömt ein Medium von der Verbrauchsstelle durch die Leitung 3 zurück, so steigt der Druck in der Kammer oberhalb der Membran 2b an. Erreicht dieser Druck einen bestimmten Wert p, der genügt, um unter Mitwirkung der Gewichte der Membran, der Vertindungsstange und der Ventilscheibe den Druck in der Kammer unterhalb der Membran zu überwinden, so schließt sich, das Ventil-->". Der Druck p liegt hierbei unterhalb des Druckes des Betriebsmediums, so daß im labilen Gleichgewichtszustand des Ventils 2a ein Rückstrom in -die Leitung i ausgeschlossen ist. Steigt der Druck 'des rückströmenden Mediums weiter an, so wird die Membran und damit auch die Ventilscheibe stärker nach unten gedrückt und das Ventil 2" besser abgedichtet, wenn es sich in ordnungsgemäßem Zustand befindet.
  • In gleicher Weise wie bei der Anordnung gemäß Abb.2 verhindert das zweite Rückschlagventil q., welches zweckmäßig in der Leitung 3 in der Nähe des Ventils 2" angeordnet ist, einen Rücktritt eines Mediums aus der Leitung 3 in die Leitung i, wenn sich die Membran 2b und/oder das Ventil 2" nicht in ordnungsgemäßem Zustand befinden.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Abb. q. tritt das Betriebsmedium bei - ii in eine Kammer unterhalb einer Membran 12, strömt durch eine Uinleituhg 13 in die Kammer über der Membran 1q. und von dort zu dem Ventil 15- Infolge der größeren Fläche der Membran 12 gegenüber der Membran 1q. wird das Membransystem i2,. 1q. und damit auch das Ventil 15 angehoben, wenn in dem Raum zwischen beiden Membranen ein geringerer Druck herrscht als der des Betriebsmediums. Dies ist im Betrieb der Fall, da der Raum zwischen den Membranen 12 und i¢ durch die Leitungen 16 und 17 mit der Verbrauchsstelle in Verbindung steht. Durch das an der Anschlußstelle der Leitung 16 an die Leitung 17 vorüberströmende Betriebsmedium tritt in .dem Raum zwischen den Membranen i2 und 1q. sogar ein Unterdruck ein, der durch den Einbau eines Ejektors noch verstärkt werden kann. Bei einem Rückstrom in der Leitung 17 steigt der Druck zwischen den beiden Membranen an, wodurch die Hubkraft der Membranen vernichtet wird, so daß das Ventil 15 sich durch sein eigenes Gewicht schließt. Die bisher beschriebene Vorrichtung ist als Teil einer Flammenrückschlagsicherung bekannt und soll den Rücktritt von schleichendem Sauerstoff verhindern. Ihre Wirkungsweise wird .hinfällig, wenn das Ventil 15 nicht in Ordnung ist oder eine der Membranen r2, 14 undicht geworden ist. Letzteres ist bei der bekannten Vorrichtung um so mehr zu befürchten, als die beiden Membranen durchbrochen sind, eine Bauart, die in notwendigem Zusammenhang mit ihrer Verwendung als Teil einer Flammenrückschlagsicherung steht.
  • Bei der Ausführungsform gemäß der Erfindung ist zweckmäßig in der Leitung 17 in der Nähe des Ventils 15 das zweite Rückschlagventil 18 angeordnet, welches ins Freie mündet und dessen Wirkungsweise die gleiche ist wie bei den Ausführungsformen gemäß Abb. i bis 3.
  • Ein besonderer Vorteil gegenüber der erwähnten bekannten Einrichtung liegt darin, daß keine Unterbrechung der beiden- Membranen mehr erforderlich ist, da das bei der bekannten Einrichtung unvermeidliche Flammenrückschlagventil in Fortfall kommt. Die bekannte Vorrichtung hat den weiteren Nachteil, da13 die Membranen einem Flammenrückschlag ungeschützt ausgesetzt sind. Dienen beim Gegenstand der Erfindung als Ventil oder als Hubmittel für das Ventil eine oder . mehrere Membranen, so werden sie gegen Flammenrückschlag durch eine zwischen ihnen und der Verbrauchsstelle liegende Sicherungseinrichtung geschützt. Die Verbindung zwischen den beiden Membranen kann beim Erfindungsgegenstand ohne ihre Durchbrechung, z. B. durch an den Membranen sitzende Klauen, erfolgen. Die Klauen können z. B. an die Membranen anvulkanisiert sein oder aus einem Stück mit ihnen bestehen. Statt einfacher Membranen können bei allen Ausführungsformen als zusätzliche Sicherung luftgefüllte Membranen Verwendung finden, welche in der Weise wirken, daß bei Beschädigung eines Mernbranteiles die Zuführungsleitung durch ein besonderes Ventil geschlossen wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Rücktrittssicherung, insbesondere für Schweiß-, Schneid- und Lötbrenner, mit zwei voneinander unabhängigen Rück-Schlagventilen, von denen das erste, dauernd unter einer seiner Öffnung entgegenwirkenden Kraft stehende Ventil die zu sichernde Leitung abschließt, während das zweite, während der Strömung beim Betriebe gleichfalls durch eine bestimmte Kraft dauernd geschlossen gehaltene Ventil ins Freie mündet, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Ventil hinsichtlich seiner Abmessung und seiner Schließkraft so eingestellt ist, daß es öffnet, bevor der Rückdruck die Höhe des Zuströmdruckes erreicht.
DE1938W0103989 1938-07-26 1938-07-26 Ruecktrittssicherung, insbesondere fuer Schweiss-, Schneid- und Loetbrenner Expired DE693919C (de)

Priority Applications (1)

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Publications (1)

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Country Status (1)

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DE (1) DE693919C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE956488C (de) * 1951-10-03 1957-01-17 Paul Witt Explosionssicherung fuer Schweissgeraete

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE956488C (de) * 1951-10-03 1957-01-17 Paul Witt Explosionssicherung fuer Schweissgeraete

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