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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung bezieht sich auf zusammenwirkende Erkennungssysteme (die
ihre elektronischen Anfänge
im 2. Weltkrieg als Freund-oder-Feind-Identifizierungssysteme hatten), bei
denen die Identifizierungsstelle und das zu identifizierende Objekt
beim Erkennungsprozess nach einem vorgegebenen Schema zusammenarbeiten. Insbesondere
bezieht sich die Erfindung auf Systeme, die gattungsgemäß aus einem
Abfrage/Antwortgerät
(oder „Leser") bestehen, das induktiv
an ein Übertragungs-
und Antwortsystem (oder „Marke") gekoppelt ist,
wobei der Leser zur Identifizierungsstelle gehört und die Marke dem zu identifizierenden
Objekt zugeordnet ist.
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Derartige
Systeme werden verwendet oder bieten die Möglichkeit zur Verwendung beim
Identifizieren von Fischen, Vögeln,
Säugetieren
oder leblosen Objekten wie Kreditkarten. Zu den interessanteren
Anwendungsmöglichkeiten
gehören
Objekte von geringer Größe, was
bedeutet, dass das Übertragungs-
und Antwortsystem winzig sein muss. In vielen Fällen ist es wünschenswert,
die Marke dauerhaft am Objekt zu befestigen, was eine Implantation
der Vorrichtung in das Gewebe von Lebewesen und irgendwo unter der
Oberfläche
lebloser Objekte bedeutet. In den meisten Fällen schließt eine Implantation der Marke
in das Objekt die Verwendung herkömmlicher Energiequellen zum
Betreiben der Marke aus. Sonnenlicht durchdringt gewöhnlich die
Oberfläche
des Objekts nicht. Chemische Quellen wie Batterien erschöpfen sich
und können
nicht leicht ersetzt werden. Radioaktive Quellen könnten inakzeptable Risiken
für das
der Identifikation unterzogene Objekt bergen. Ein viele Jahre lang
erfolgreich praktiziertes Vorgehen beim Betreiben der Marke besteht
darin, die Marke mittels eines vom Leser erzeugten Magnetwechselfeldes
mit Energie zu versorgen. Dieses Vorgehen führt zu einer kleinen, äußerst zuverlässigen Marke
mit unbegrenzter Lebensdauer und ist zur Zeit das Vorgehen der Wahl.
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Bei
vielen Anwendungsformen geben Bequemlichkeit und Nutzwert vor, dass
der Leser mitführbar
sein muss, woraus sich die Verwendung von Batterien zum Versorgen
der Einheit mit Leistung erklärt.
Jedoch stellen Größe und Gewicht
von Batterien mit der erforderlichen Kapazität zur Durchführung der
Identifizierungsfunktion in vernünftigen
Bereichen ohne Unterbrechung eine Herausforderung für das ganze
Konzept der Mitführbarkeit
dar. Das Doppelziel Benutzerfreundlichkeit und Systemleistung ist in
der Vergangenheit Gegenstand unbehaglicher Kompromisse gewesen.
Es besteht eine Notwendigkeit, die jüngsten Fortschritte in der
Technologie für die
Gestaltung energiesparender Systeme nutzbar zu machen, um das volle
Potential von Erkennungssystemen auf der Basis von induktiver Kopplung
zu verwirklichen.
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Zum
Minimieren des mit dem Implantieren der Marke in lebende Kreaturen
verbundenen Traumas und auch in Sachen Bequemlichkeit und Nutzwert
sollte die Marke so klein sein, dass sie eher mittels eines spritzenartigen
Instrumentes als durch Chirurgie implantiert werden kann. Dieses
Vorgehen hat sich in gegenwärtigen
Systemen bestätigt
und wird wahrscheinlich in Zukunft weiterhin das Implantationsverfahren
der Wahl bleiben. Die Größe der heutigen
Marken ist angebracht, was die größeren Prüflinge angeht. Eine Größenreduktion
ist allerdings notwendig, wenn die Marken mit den kleineren Säugetieren,
Vögeln
und Fischen verwendet werden sollen.
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Da
Identifizierungssysteme dieses Typs immer mehr werden und sich die
Benutzer mehren, wird es wichtig, dieses sich ändernde Umfeld bei der Gestaltung
von Identifizierungsvorrichtungen der nächsten Generation zu beachten.
Neuere Lesermodelle sollten imstande sein, ältere Markenmodelle zu lesen.
Privat- und Sicherheitsinteressen der Benutzer müssen respektiert werden – ein Benutzer
sollte nicht imstande sein, die Marken eines anderen Benutzers zu
lesen. Und schließlich
muss es in dieser computergesteuerten Welt möglich sein, Leser bequem mit Computern
zu verbinden.
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Das
Multimode-Identifizierungssystem setzt sich aus Lesern und Marken
zusammen, wobei ein in unmittelbarer Nähe einer Marke und induktiv
daran gekoppelter Leser in Übereinstimmung
mit einem festgeschriebenen Prozess die Marke abfragen und eine
Antwort davon erhalten kann, wenn die Marke zu einer bestimmten
Kategorie von Marken gehört. Die
Antwort besteht aus einem für
die Marke einzigartigen Identifikationscode zusammen mit Daten,
die von in die Marke integrierten Sensoren geliefert werden.
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Die
Marken bestehen aus Kondensatoren, Induktionsspulen, Transistoren
und evtl. anderen Festkörperbauteilen,
die in Formen gepackt sind, die zur Befestigung an oder Implantation
in lebendigen oder leblosen Objekten angepasst sind. Die Grundausstattung
einer Marke besteht aus einer eng gewickelten Leiterspule, die unter
Ansprechen auf ein durch einen Leser erzeugtes und durch die Spule
hindurchgehendes reversierendes Abfragemagnetfeld eine Spannung über ihre
Anschlüsse
entwickelt; einem Kondensator, der parallel zu der Spule ist, wobei die
Kombination bei einer bestimmten Abfragemagneffeldfrequenz in Resonanz
ist; einem Wandler von Wechselstrom zu Gleichstrom, der den Schwingkreis überbrückt, der
Wechselstromleistung aus dem Magnetfeld extrahiert und Gleichstromleistung
an alle Markenschaltungen liefert; einer Steuerschaltung (oder Mikroprozessor),
die sämtliche
Funktionen in der Marke steuert; einem Taktgenerator, der das induzierte
Signal über
den Schwingkreis verwendet, um sämtliche
benötigten
Taktsignale für
Markenfunktionen zu generieren; einem Schwellendetektor, der ein
Rückstellsignal
an die Steuerschaltung bereitstellt, wenn die Ausgangsspannung des
Wechselstrom/Gleichstrom-Wandlers einen Pegel erreicht, der zum
Betrieb der ganzen Markenschaltung ausreicht; einem für die Steuerschaltung
zugänglichen Permanentspeicher,
der den Markenidentifikationscode enthält; Sensoren zum Messen von
Umgebungsparametern wie Temperatur, Stoß und Schwingung und, im Falle
von lebenden Markenträgern, Blutzuckerspiegel
und pH-Faktor; einem A/D-Wandler, der selektiv an jeden der Sensoren
angeschlossen werden kann, um die analogen Sensorausgaben in digitale
Darstellungen umzusetzen; und einer Schwingkreis-Belastungseinrichtung,
die es der Steuerschaltung ermöglicht,
in Übereinstimmung
mit einem seriellen Bitstrom, der den Markenidentifikationscode
und die Umgebungsdaten umfasst, eine wechselnde Belastung auf dem
Schwingkreis zu platzieren.
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Die
Marke besteht körperlich
aus einem Halbleiterchip, in dem die Vorrichtungen und Schaltungstechnik
der Marke einschließlich
des Abstimmkondensators aufgenommen sind, und einer eng gewickelten
Leiterspule, die an den Halbleiterchip angefügt ist, wobei die Kombination
in einem Glasrohr oder anderen geeigneten Behälter luftdicht eingeschlossen
ist.
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Die
tragbare Version des Lesers ist zum Betrieb mit Batterien geeignet.
Bei Festinstallationen ist der Leser zum Betrieb mit Wechselstromquellen
geeignet.
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Eine
eng gewickelte Leiterspule in dem Leser stellt das Mittel zur induktiven
Kopplung des Lesers an die Spule in einer Marke bereit, wenn die zwei
Einheiten in unmittelbarer Nähe
zueinander sind. Kondensatoren sind mit der Spule in Reihe geschaltet,
um einen Schaltkreis zu schaffen, der mit derselben Frequenz schwingt
wie der Schwingkreis in der zu lesenden Marke. Es sind Vorkehrungen
für die
nahezu unverzögerte
Auswahl von Kapazitäts- oder
Spuleninduktanzwerten getroffen, so dass die Eigenfrequenz des Lesers
so ausgewählt
werden kann, dass sie zur Eigenfrequenz der Marke passt.
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Ein
ausgeglichener zweiseitiger Spulentreiber, der von einem Taktgenerator
mit einem periodischen Signal geeigneter Frequenz versorgt wird, treibt
den Leser-Schwingkreis bei der Eigenfrequenz. Der Taktgenerator
liefert auch sämtliche
Taktsignale, die im Betrieb des Lesers benötigt werden.
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Wenn
der Leser und die Marke in unmittelbarer Nähe zueinander und induktiv
aneinander gekoppelt sind, wird die Spannungsamplitude über die
Leserspule gemäß dem an
den Markenschwingkreis modulierten Belastungsmuster angelegt, wenn
die Marke auf eine Abfrage von dem Leser antwortet. Diese Amplitudenveränderung,
die ein Messwert der von der Marke aus dem reversierenden Magnetfeld entnommenen
Leistung ist, wird mittels eines Hüllkurvendetektors erfasst.
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Das
Signal-Rausch-Verhältnis
des Hüllkurvendetektorsignals
wird durch geeignetes Filtern maximiert und das Signal dann durch
einen A/D-Wandler digitalisiert. Das digitalisierte Hüllkurvendetektorsignal
wird an einen Mikroprozessor geliefert, der die von der Marke zu
dem Leser übertragenen
Daten extrahiert.
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Zum
Lesen von Marken, die Informationen übertragen, indem sie bewirken,
dass sich die Spannung über
die Leserspule hinweg in Phase und/oder Frequenz sowie Amplitude
verändert,
wird eine andere Ausführungsform
der Erfindung bevorzugt. Ein auf die Treiberfrequenz der Leserspule
abgestimmter Sperrfilter wird für
den Hüllkurvendetektor
eingesetzt, und das Ausgangssignal von dem Sperrfilter wird digitalisiert
und an den Mikroprozessor geliefert, der die Daten aus dem Signal
herauszieht. Der Zweck des Sperrfilters besteht darin, das riesige
Steuersignal zu unterdrücken,
das in dem Spulensignal vorhanden ist, und dadurch den geforderten
Dynamikbereich des A/D-Wandlers zu verkleinern.
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Der
Mikroprozessor interpretiert die Daten und bringt sie in eine zur
Anzeige an den Benutzer geeignete Form. Der Mikroprozessor liefert
ferner Audiosignale und/oder künstliche
Sprache, die dazu gedacht sind, den Benutzer beim Gebrauch des Lesers
zu informieren und zu führen.
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Der
Leser kann zum Betrieb in vielen verschiedenen Funktionsweisen ausgelegt
sein, und zwar mittels Hardware- und Firmwareschaltern, die durch
in einem Nur-Lese-Speicher innerhalb des Lesers enthaltene Modussteuerdaten
betätigt
werden. Zu den Parametern, die durch Modussteuerdaten gesteuert
werden können,
zählen
Betriebsfrequenz, Demodulationsprotokolle, Fehlerprüfprotokolle,
Markenkategorien und Suchablaufsteuerung unter den Markenkategorien.
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Die
Markenkategorie ist eine Gruppe von Marken, zu deren Erkennung der
Leser in der Lage ist. Ein Markenkategoriecode kann Marken einer
bestimmten Ausführung,
Marken von einem bestimmten Hersteller, von bestimmten Benutzergruppen
benutzte Marken, zur Identifizierung bestimmter Spezies von Objekten
benutzte Marken etc. kennzeichnen. Somit kann eine Funktionsweise,
die eine einzelne Markenkategorie spezifiziert, den Leser auf das
Erkennen von Antworten von Marken einer bestimmten Ausführung von
einem bestimmten Hersteller beschränken, die von einer bestimmten
Benutzergruppe zur Identifikation bestimmter Spezies benutzt werden.
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Die
Modussteuerdaten können
mehr als eine Markenkategorie spezifizieren, in welchem Fall dem Leser
das Erkennen eines erweiterten Bestands von Marken gestattet ist.
Wenn die Modussteuerdaten mehr als eine Markenkategorie spezifizieren,
dann fragt der Leser entweder sämtliche
Kategorien gleichzeitig ab oder geht der Reihe nach von einer Kategorie
zur nächsten,
bis alle Kategorien abgefragt sind, an welchem Punkt sich der Abfrageprozess
wiederholt.
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Beim
Absuchen eines Objekts nach einer Marke wird der Leser über die
Oberfläche
des Objekts bewegt, bis entweder eine Markenantwort empfangen wird
oder die Oberfläche
des Objekts, wo sich die Marke befinden könnte, vollständig abgetastet
ist. Die Bestimmung durch den Leser, dass eine zu einer freigegebenen
Kategorie gehörende
Marke antwortet, erfolgt innerhalb einer bestimmten Zeitspanne (Erkennungszeit),
nachdem der Leser anfängt
zu übertragen.
Wenn der Leser innerhalb der Erkennungszeit keine Antwort erhält, schaltet
der Leser ab, um Batterieleistung zu sparen. Der Leser schaltet wieder
an und führt
noch eine Abfrage durch, nachdem eine zweite bestimmte Zeitspanne
(die Umpositionierungszeit) vergangen ist. Diese Umpositionierungszeit
ist lang genug, dass der Leser zu einer neuen Stelle auf der Oberfläche des
Objekts bewegt werden kann. Dieser An-/Abschaltvorgang ist ein sehr
effektives Mittel zum Erhalten der Batterieleistung in dem Leser.
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Die
US 3,859,624 offenbart eine
elektronische Erkennungsmarke für
ein elektronisches Erkennungssystem, wobei die Marke alle Merkmale
des oberbegrifflichen Teils des Anspruches 1 aufweist. In dieser
Marke wird das modulierte Signal von dem Transmitter verwendet,
um die Marke zuerst durch eine Empfangsspulen- und Gleichrichterschaltung anzuregen,
die einen Kondensator lädt.
Nach vollständigem
Laden des Kondensators hört
die Marke auf, Leistung aufzunehmen, und der Kondensator entlädt dann
zur Markenschaltung, um die Transponderelektronik mit Leistung zu
versorgen. Auf diese Art System wird allgemein als Halbduplex-RFID-System Bezug
genommen. Halbduplex-RFID- Systeme
empfangen jedoch nicht gleichzeitig ein Lesesignal von einem Abfragesender
und decodieren zur selben Zeit das Signal von der Erkennungsmarke.
Stattdessen wird der Prozess in periodischen Schritten wiederholt.
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Die
US 4,924,210 offenbart ein
Verfahren zur Übermittlung
von Informationen zwischen einer Marke und einem Leser eines elektronischen
Erkennungssystems, wobei das Verfahren die Schritte des oberbegrifflichen
Teils von Anspruch 4 durchführt. Dabei
werden unterschiedliche Protokolle oder Funktionsweisen verschiedener
Arten von Datenträgern angesprochen.
Jedoch arbeiten alle Datenträger
auf derselben Art von Signal, und es gibt keinen Hinweis, dass die
Protokolle irgendetwas anderes als verschiedene Klassifizierungen
sein könnten;
diese Art von Protokoll bezieht sich mehr auf die Art, wie Daten in
einer Speichervorrichtung gespeichert werden, z. B. wo sich Daten
auf einer CD oder in einer speziellen Art von RAM-Speichervorrichtung
befinden.
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Eine
Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung einer Marke für ein Identifizierungssystem,
das Leser und Marken umfasst, wobei die Marke dem Leser ermöglicht,
die Markenbotschaft auf der Basis einer Einmalübertragung zu lesen, und dem
Leser dadurch gestattet, Batterieleistung zu sparen, indem er sich
unmittelbar nach der Einmalübertragung
selbst abschaltet. Noch eine Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung
eines geeigneten Verfahrens dafür.
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Diese
Aufgaben werden gelöst
durch eine elektronische Erkennungsmarke gemäß Anspruch 1 bzw. ein Verfahren
gemäß Anspruch
4. Vorteilhafte Ausführungsformen
der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Funktionsblockdiagramm des Multimode-Identifizierungssystems
einschließlich
Leser und Marke.
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2 ist
eine Seitenansicht einer zur Implantation ausgelegten Marke, bei
der ein Teil des umschließenden
Behälters
weggeschnitten ist.
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3 ist
eine Querschnittansicht einer zur Implantation ausgelegten Marke
in einer Ebene quer zur Längsachse
der Marke.
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4A ist
das Flussdiagramm der viermaligen „Zeichen"-Frequenzunterbrechungsroutine,
die von dem Mikroprozessor in dem Leser durchgeführt wird.
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4B ist
das Flussdiagramm der viermaligen verzögerten „Zeichen"-Frequenzunterbrechungsroutine,
die von dem Mikroprozessor in dem Leser durchgeführt wird.
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5A ist
das Flussdiagramm der viermaligen „Leerstellen"-Frequenzunterbrechungsroutine, die von
dem Mikroprozessor in dem Leser durchgeführt wird.
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5B ist
das Flussdiagramm der viermaligen verzögerten „Leerstellen"-Frequenzunterbrechungsroutine, die von
dem Mikroprozessor in dem Leser durchgeführt wird.
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6A ist
das Flussdiagramm der „Zeichen"-Frequenzunterbrechungsroutine,
die von dem Mikroprozessor in einer ersten Ausführungsform des Lesers durchgeführt wird.
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6B ist
das Flussdiagramm der „Zeichen"-Frequenzunterbrechungsroutine,
die von dem Mikroprozessor in einer zweiten Ausführungsform des Lesers durchgeführt wird.
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7A ist
das Flussdiagramm der „Leerstellen"-Frequenzunterbrechungsroutine,
die von dem Mikroprozessor in einer ersten Ausführungsform des Lesers durchgeführt wird.
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7B ist
das Flussdiagramm der „Leerstellen"-Frequenzunterbrechungsroutine,
die von dem Mikroprozessor in einer zweiten Ausführungsform des Lesers durchgeführt wird.
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8 ist
das Flussdiagramm der Kalibrierungsroutine, die von dem Mikroprozessor
in dem Leser durchgeführt
wird.
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9 ist
das Flussdiagramm der Arbeitsroutine, die von dem Mikroprozessor
in dem Leser durchgeführt
wird.
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10 ist
das Flussdiagramm der Bitraten-(Daten-)Unterbrechungsroutine, die
von dem Mikroprozessor in dem Leser durchgeführt wird.
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11 ist
das Flussdiagramm der Nachrichtenwiederherstellungsroutine, die
von dem Mikroprozessor in dem Leser durchgeführt wird.
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12 ist
das Flussdiagramm der Nachrichtenverarbeitungsroutine, die von dem
Mikroprozessor in dem Leser durchgeführt wird.
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13 ist
das Flussdiagramm der Anschaltroutine, die von dem Mikroprozessor
in dem Leser durchgeführt
wird.
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14 ist
das Flussdiagramm der T1-Unterbrechungsroutine,
die von dem Mikroprozessor in dem Leser durchgeführt wird.
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15 ist
das Flussdiagramm der Bitraten-(Steuerung-)Unterbrechungsroutine,
die von dem Mikroprozessor in dem Leser durchgeführt wird.
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16 ist
das Flussdiagramm der Spulenabschalt-Unterbrechungsroutine, die
von dem Mikroprozessor in dem Leser durchgeführt wird.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORM
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In 1 ist
das Funktionsblockdiagramm für einen
induktiv gekoppelten Leser 100 und eine Marke 200 gezeigt.
Der Leser 100 fragt die Marke 200 ab, indem er
mittels der gewickelten Drahtspule 110 ein reversierendes
Magnetfeld 10 erzeugt. Die mittels eines einpoligen Umschalterpaars 130 auswählbar entweder
mit dem Kondensatorenpaar 120 oder 125 in Reihe
angeordnete Spule 110 wird von dem abgeglichenen zweiseitigen
Spulentreiber 135 mit einem von dem Taktgenerator 140 gelieferten
periodischen Signal von geeigneter Frequenz angesteuert. Typischerweise
liegt die Treiberfrequenz im Bereich von 100 kHz bis 400 kHz.
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Der
Taktgenerator 140 besteht aus einem kristallgesteuerten
Oszillator und Frequenzteilerketten üblicher Ausführung. Die
Oszillatorfrequenz ist so gewählt,
dass sämtliche
benötigten
Treiberfrequenzen durch ganzzahlige Teilungen erhalten werden können. Weitere
ganzzahlige Teilungen jeder Treiberfrequenz stellen Rechteckwellen-Taktsignale mit den
folgenden Frequenzen bereit: viermal „Zeichen"-Frequenz; viermal „Leerstellen"-Frequenz; „Zeichen"-Frequenz; „Leerstellen"-Frequenz; Bitrate (Daten);
und Bitrate (Steuerung). Die Taktsignale werden derart erhalten,
dass die Übergänge von niedrig
auf hoch sämtlicher
Signale außer
dem Bitraten-(Steuerungs-)Signal zu bestimmten Zeitpunkten zusammenfallen.
Der Übergang
von niedrig auf hoch des Bitraten-(Steuerungs-) Signals geht dem
des Bitraten-(Daten-)Signals um mindestens einen Zyklus der Treiberfrequenz
voran.
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Der
Taktgenerator 140 schließt den Nutzzyklustaktgeber
ein, der ein Rechteckwellen-Taktsignal erzeugt,
das die Erregung der Leserspule 110 bewirkt, wenn das Signal
hoch ist. Das Signal bleibt lange genug hoch, um die von einer Marke
zu übermittelnden
Informationen auf der speziell verwendeten Treiberfrequenz zu empfangen.
Das Signal bleibt lange genug niedrig, damit der Leser 100 in
eine neue Leseposition bewegt werden kann. Der Nutzzyklustaktgeber
erzeugt das „Spulenabschalt"-Unterbrechungssignal
an den Mikroprozessor 170, wenn das von ihm generierte
Taktsignal niedrig wird.
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Mit
dem Betreiben der Leserspule 110 mit einem Nutzzyklus wird
bezweckt, die Batterieleistung zu erhalten und längere Arbeitsperioden zwischen dem
Aufladen oder Austauschen der Batterie zu erreichen.
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Der
Nutzzyklustaktgeber wird von dem Mikroprozessor 170 immer
dann auf niedrig gesetzt, wenn der Mikroprozessor einen Zustand
erkennt, der einen fehlerhaften Lesevorgang anzeigt.
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Der
Nutzzyklustaktgeber schaltet sich nur ein, wenn der Leserstromschalter
an ist und der benutzerbetätigte „Lesen"-Auslöseschalter 142 geschlossen
ist. Das Freigeben des „Lesen"-Impulses setzt den Nutzzyklustaktgeber
erst dann außer
Betrieb, wenn der normale Übergang
von hoch auf niedrig erfolgt.
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Die
Zeit T wird im Taktgenerator 140 durch einen Zähler aufrechterhalten,
der Zyklen der Treiberfrequenz zählt,
wenn das Nutzzyklustaktgebersignal hoch ist. Jedes Mal, wenn das
Nutzzyklustaktgebersignal von hoch auf niedrig geht, wird der Zähler zurückgestellt.
Der Mikroprozessor 170 kann mit dem Steuerbus 187 und
dem Datenbus 190 auf den T-Zähler zugreifen.
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Der
T-Zähler
liefert ein Unterbrechungssignal an den Mikroprozessor 170,
wenn T gleich T1 ist, wobei T1 die
Zeit ist, die die Leserspulenspannung benötigt, um sich innerhalb etwa
0,1 % ihrer gleichmäßigen Dauerspannung
anzunähern.
Wenn die T1-Unterbrechung erfolgt, beginnt
die Signalverarbeitung im Leser.
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Ein
typisches Modell für
abgeglichene Treiber, die zum Antrieb der Spule 110 und
Kondensatoren 120 oder 125 geeignet sind, ist
die im Handel erhältliche
integrierte Schaltung SI995ODY mit einem komplementären Paar
Metalloxid-Silicium-Leistungs-Feldeffekttransistoren
(Leistungs-MOSFETS).
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Die
zwei Kondensatoren mit jedem Spulenpaar haben die gleiche Kapazität, die so
gewählt
ist, dass die Kombination von Spule und Kondensatorenpaar eine Reihenresonanzschaltung
mit einer gewünschten
Treiberfrequenz bildet.
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Wenn
sich die Marke 200 nahe am Leser 100 befindet
und induktiv daran gekoppelt ist, zieht sie Leistung aus dem Magnetwechselfeld 10,
das die Leserspule 110 mit der eng gewickelten Leiterspule 210 parallel
zum Kondensator 220 aufbaut, wobei die Kombination einen
Schwingkreis bei einer der Treiberfrequenzen des Lesers bildet.
Die veränderbare Belastung 230 ist über die
Spulen-Kondensator-Kombination angelegt und liefert dadurch ein
Mittel zum Variieren der Belastung an dem abgeglichenen Spulentreiber 135 im
Leser 100 als Ergebnis der induktiven Kopplung der Leser-
und Markenspulen. Bei der bevorzugten Ausführungsform ist die veränderbare
Belastung 230 ohmisch, wodurch die größtmögliche Wirksamkeit bei der
Leistungsaufnahme aus dem Umkehrmagnetfeld und bei der Kommunikation
mit dem Leser erzielt wird. Andere weniger wünschenswerte Ausführungsformen
könnten
induktive, kapazitive oder eine Kombination aus induktiven, kapazitiven
und resistiven Belastungen verwenden.
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Die
Kommunikationsfähigkeit
zwischen dem Leser 100 und der Marke 200 hängt entscheidend von
den Eigenschaften der Leserspule 110 und der Markenspule 210 ab.
Die Anzahl von Windungen bei der Leserspule sollte so groß wie möglich sein,
so dass das von der Leserspule erzeugte Magnetfeld so groß wie möglich ist.
Andererseits darf der Widerstand der Leserspule 110 (proportional
zur Windungsanzahl) nicht so groß werden, dass er im Wesentlichen
falsch an die Treiberimpedanz angepasst ist und dadurch die Leistungsübertragung
an die Marke behindert. Die bevorzugte Ausführungsform der Leserspule ist
auf einen ovalen Kunststoffkern gewickelt und ca. 117,5 mm (4 5/8'') lang mal 95,3 mm (3 3/4'') breit. Die Spule weist 90 bis 100
Drahtwindungen mit einem Durchmesser von 0,32 mm auf (28er Draht),
was eine Spule mit einer Induktanz von ca. 2,3 mH und einem Widerstand
von ca. 7,6 Ω ergibt.
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Die
Anzahl der Windungen auf der Markenspule 210 sollte ebenfalls
so groß wie
möglich
sein, um die induktiv erzeugte Spannung auf der Spule zu maximieren.
Auch hierbei muss die Anzahl der Windungen mit Bedacht gewählt werden,
damit die Leistungsübertragung
zwischen Leser und Marke nicht ungünstig beeinflusst wird.
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Die
an der Spule 210 auftretende Wechselspannung, die ein Ergebnis
der induktiven Kopplung an die Leserspule 110 ist, wird
mittels des AC/DC-Wandlers und Spannungsreglers 235, der
die gesamte von der Markenschaltung benötigte Leistung liefert, in
Gleichstrom umgewandelt. Die an der Spule 210 auftretende
Wechselspannung versorgt den Taktgenerator 240, der alle
von der Markenschaltung benötigten
Taktsignale liefert, mit einer Bezugsfrequenz. Eine andere Ausführungsform
verwendet die Wechselspulenspannung zur Stabilisierung eines spannungsgesteuerten
Oszillators, der dann als Quelle für sämtliche Taktsignale dienen
würde.
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Die
Steuerschaltung 245 steuert alle Operationen, die von der
Markenschaltung durchgeführt werden.
Ein Taktsignal für
die Steuerschaltung 245 wird vom Taktgenerator 240 geliefert.
Der Schwellendetektor 250 erzeugt ein Signal, wenn die
Spannung vom AC/DC-Wandler und Spannungsregler 235 den Wert
erreicht, der für
den zuverlässigen
Betrieb der Markenschaltung erforderlich ist. Das Signal vom Schwellendetektor 250 dient
zur Rückstellung
der Steuerschaltung, die eine vorbestimmte Zeitspanne abwartet (die
von einem Taktzykluszähler
in der Steuerschaltung bestimmt wird) und dann die Übertragung
von Informationen an den Leser auslöst. Die Übertragungsverzögerung kann
auch mit einer einfachen analogen Zeitgeberschaltung bewerkstelligt werden.
Die vorbestimmte Übertragungsverzögerung hat
den Zweck, dass der mit dem Anlegen einer Spannung an den Leser-Schwingkreis 110, 120/125 verbundene Übergang
bis zu dem Punkt abfallen kann, wo die Leistungsaufnahme durch die
Marke vom Leser erfasst werden kann. Der Leser ist dadurch imstande,
Informationen aus dem Leistungsabsorptionssignal herauszuziehen,
sobald die Marke mit der Übertragung
beginnt, was es unnötig
macht, das Lesermagnetfeld länger
als für
die Dauer einer einzelnen Nachrichtenübertragung anzuregen und schnell
abzuschalten, falls eine Marke nicht erfasst werden kann.
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Der
Schwellendetektor ist ein einfacher Schaltkreis, der eine Zener-Diode
als Bezugsspannung verwendet.
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Eine
Nachricht wird von der Steuerschaltung übertragen, indem ein Zwei-Pegel-Signal
entsprechend einem Nachrichtenbitmuster an die veränderbare
Belastung 230 angelegt wird. In der bevorzugten Ausführungsform
besteht eine Nachricht aus einem 10-Bit-Synchronisierungscode, einem 24-Bit-Markenkategoriecode,
einem 56-Bit-Identifikationscode,
einem 16-Bit-Fehlererkennungscode basierend auf der 16-Bit-Prüfsumme nach
CCITT-Standard und zum Schluss noch einer vorbestimmten Anzahl von
8-Bit-Sensordatenwörtern.
Die Prüfsumme
gestattet den Nachweis von bis zu 16 Bitfehlern in dem Teil der
Nachricht, der aus dem Markenkategoriecode und dem Identifikationscode
besteht. Jedes der Sensorwörter überträgt sein
eigenes Paritätsbit
und gestattet dadurch eine Einzelfehlererkennung in jedem der Sensordatenwörter.
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Die
Steuerschaltung ruft alles bis auf den Sensordatenteil der Nachricht
aus dem Permanentspeicher 255 ab. In der in 1 gezeigten
Ausführungsform
erlangt die Steuerschaltung die Messfühlerdaten, indem sie veranlasst,
dass der Sensorselektor 260 den A/D-Wandler 265 zuerst
mit dem Temperatursensor 270 und dann mit einem pH-Sensor 275 oder
anderen gewünschten
Sensor verbindet.
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Liegt
keine Nachrichtenübertragung
von der Steuerschaltung 245 vor, ruht die veränderbare
Belastung 230 und belastet den Schwingkreis 210, 220 nur
unmerklich. Wenn die Steuerschaltung eine Nachricht über die
Leitung 238 an die veränderbare Belastung 230 überträgt, legt
die veränderbare
Belastung in Übereinstimmung
mit einer Frequenzumschaltungs-(FSK-)Technik eine Belastung an den Schwingkreis 210, 220 an.
Ein Nachrichtenbit "1" veranlasst die Wahl
eines „Zeichen"-Frequenzsignals. Eine "0" wählt
ein „Leerstellen"-Frequenzsignal.
Die Wahl des „Zeichen"-Frequenzsignals
veranlasst, dass die Belastung ein- oder ausgeschaltet wird, je nachdem,
ob das „Zeichen"-Frequenzsignal hoch oder
niedrig ist. In ähnlicher
Weise veranlasst das „Leerstellen"-Frequenzsignal die
Ein- oder Ausschaltung der Belastung in Abhängigkeit vom hohen oder niedrigen
Zustand des „Leerstellen"-Frequenzsignals.
Die „Zeichen"- und „Leerstellen"-Frequenz-Rechteckwellensignale
werden von der Lesertreiberfrequenz abgeleitet und vom Taktgenerator 240 über Leitungen 242 an
die veränderbare
Belastung 230 geliefert.
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Da
die „Zeichen" und „Leerstellen"-Frequenzen mit der
Magnetfeldtreiberfrequenz phasenkohärent sind, kann der Leser die
Informationen aus dem Leistungsabsorptionssignal mittels einer kohärenten Demodulationstechnik
in vorteilhafter Weise herausziehen und dadurch die verbesserte
Kommunikationsfähigkeit
kohärenter
Frequenzumschaltung (CFSK) im Vergleich zur nicht kohärenten Frequenzumschaltung
(NCFSK) realisieren.
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Die „Zeichen"- und „Leerstellen"-Frequenzen sind
klein genug gewählt,
dass die sich aus der Amplitudenmodulation des Treiberfrequenzsignals
ergebenden Seitenbänder
vom Leser-Schwingkreis 110, 120/125 nicht
um mehr als etwa 3 dB gegenüber
der Treiberfrequenz abgeschwächt
werden. Der Abstand zwischen „Zeichen"- und „Leerstellen"-Frequenzen sollte
idealerweise ein ganzzahliges Vielfaches der Bitrate sein, wobei
die ganze Zahl bevorzugt ≥ 2
ist. Für
eine Treiberfrequenz von 400 kHz und eine Bitrate von 5 kHz sind
typische Werte für
die „Zeichen"- und die „Leerstellen"-Frequenz 50 kHz
bzw. 40 kHz. Es sei darauf hingewiesen, dass die Differenz von 10 kHz
gleich dem ganzzahligen Zweifachen der Bitrate ist.
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Für einen
Fachmann wird offenkundig sein, dass auch andere Modulationstechniken
verwendet werden könnten.
Beispielsweise könnte
Ein-Aus-Tastung (OOK) verwendet werden, wobei die veränderbare
Belastung 230 die Belastung ausschaltet, wenn eine "0" übertragen
wird und die Belastung ein- und ausschaltet, wenn eine "1" übertragen
wird (oder umgekehrt), je nachdem, ob eine Rechteckwelle mit vorbestimmter
Frequenz vom Taktgeber 240 hoch oder niedrig ist.
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Auch
eine Phasenverschiebungsverschlüsselung
(PSK) in voll-kohärenter
(CPSK) oder unterschiedlich-kohärenter
(DCPSK) Version könnte
verwendet werden. Eine kohärente
Phasenverschiebungsverschlüsselung
würde sich
ergeben, wenn die veränderbare
Belastung 230 die Belastung in Übereinstimmung damit ein- oder
ausschalten würde,
ob die oben beschriebene Rechteckwelle hoch bzw. niedrig war, als
eine "0" übertragen wurde, und die Belastung
ein- oder ausschalten würde,
wenn die Rechteckwelle niedrig bzw. hoch war, als eine "1" übertragen
wurde (oder umgekehrt).
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Eine
unterschiedlich-kohärente
Phasenverschiebungsverschlüsselung
würde sich
ergeben, wenn die veränderbare
Belastung 230 die Belastung genauso ein- und ausschalten
würde wie
bei der vorhergehenden Bitperiode, wenn eine "0" übertragen wird
und entgegengesetzt, wenn eine "1" übertragen wird.
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Die
Markenschaltung für
Marken des Implantationstyps ist so gepackt, dass sie in eine zylindrische
Kapsel passt, die aus einem inerten Material wie Glas besteht. Eine
Seitenansicht der in einer Schnittansicht der Kapsel 290 positionierten
Markenschaltung ist in 2 gezeigt. Eine Querschnitt-Endansicht
der Marke 200 ist in 3 gezeigt.
Der Kondensator 220 ist in einem Substrat ausgebildet,
das als Träger
für die
Spule 210 dient. Die Spule 210 ist durch ein Vergussmaterial 292,
das den Raum zwischen der Spule und dem Substrat einnimmt, unbeweglich
zu dem Kondensatorsubstrat 220 gehalten. Die Markenschaltung,
mit Ausnahme der Spule 210 und des Kondensators 220,
ist eine mittels Goldbumps an den Kondensator 220 angefügte und
elektrisch damit verbundene integrierte Schaltung 280. Die
Markenschaltung kann durch ein inertes Fluid 295 in der
Kapsel abgefedert sein.
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In
einer alternativen Ausführungsform
der Marke sind die Markenschaltung 280 und der Kondensator 220 in
demselben Substrat verarbeitet, wodurch das Zusammensetzen der Marke
vereinfacht wird.
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In
noch einer anderen Ausführungsform
der Marke sind die Markenschaltung 280, der Kondensator 220 und
die Spule 210 in demselben Substrat verarbeitet, wobei
die Spule ein auf der Oberfläche
des Substrats liegender spiralförmig
gewendelter Leiter ist.
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Die
Amplitude der Treiberfrequenzspannung über die Leserspule 110 wird
durch die Veränderung der
Markenleistungsaufnahme aus dem Leserspulen-Magnetfeld moduliert,
das sich aus der Veränderung
der Belastung des Markenschwingkreises 210, 220 ergibt,
die durch die Nachricht herbeigeführt wird, die die Steuerschaltung 245 in
die veränderbare Belastung 230 einspeist.
Die Amplitudenmodulation wird von dem aus einer Diodenbrücke bestehenden Hüllkurvendetektor 145 aus
der Leserspulenspannung herausgenommen, und das sich über den
interessierenden Modulationsfrequenzen erstreckende Rauschen wird
mittels des Tiefpassfilters 150 entfernt. Die Sperrfrequenz
des Tiefpassfilters 150 liegt zwischen der niedrigsten
Treiberfrequenz, zu deren Gebrauch der Leser ausgelegt ist und der
höchsten der „Zeichen"- und „Leerstellen"-Frequenzen. Typische
Treiberfrequenzen sind 400 kHz und 125 kHz. Typische „Zeichen"- und „Leerstellen"-Frequenzen für die 400-kHz-Treiberfrequenz sind
50 kHz und 40 kHz. Unter diesen Umständen sollte die Sperrfrequenz über 50 kHz
und möglichst
weit unter 125 kHz gelegt sein, um die größtmögliche Dämpfung der Treiberfrequenz
zu erhalten, ohne eine größere Dämpfung als
etwa 1 dB in der 50-kHz-„Zeichen"-Frequenz zu verursachen.
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Das
Ausgangssignal vom Tiefpassfilter 150 wird durch den Gleichstromabschalter 155 hindurch zum
Analog-Digital-Wandler 165 transportiert. Der Zweck des
Gleichstromabschalters 155 ist es, den Gleichstromanteil
wegzunehmen, so dass die Wechselstromanteile den gesamten Eingangsbereich
des A/D-Wandlers 165 einnehmen können. Der Gleichstromabschalter
kann so einfach sein wie der in 1 gezeigte
Schaltkreis – der
Kondensator 158 ist durch den Schalter 160 mit
Erde verbunden. Der Schalter 160 wird durch den Mikroprozessor 170 gesteuert.
Während
der Anfangsphase der Erregung der Leserspule 110 bleibt
der Kondensator 158 durch den Schalter 160 geerdet.
Wenn die Leserspulenspannung sich dem bleibenden Zustand annähert, wird
der Schalter 160 geöffnet,
und der Eingang in den A/D-Wandler 165 ist null, weil die
Spannung über den
Kondensator 158 derjenigen aus dem Tiefpassfilter 150 heraus
gleichkommt, und die zwei Spannungen nun in Gegenreihenschaltung
angeordnet sind.
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Der
A/D-Wandler 165 tastet die Eingangswellenform zu Zeiten
entsprechend den steigenden Übergängen der
viermaligen „Zeichen"-Frequenz- und der
viermaligen „Leerstellen"-Frequenztaktsignale ab, die vom Taktgenerator 140 bereitgestellt werden,
wodurch 10-Bit-Digitaldarstellungen
der Eingangsabtastungen erzeugt werden. Die „Viermal"-Tastraten liefern vier Abtastungen
während
jedes Zyklus der „Zeichen"- und „Leerstellen"-Frequenzen, was
die anschließenden
Verarbeitungsoperationen erleichtert.
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Eine
andere Ausführungsform
der Erfindung wird verwendet, wenn zu identifizierende Marken jene
einschließen,
die Informationen übertragen,
indem sie bewirken, dass die Phase oder Frequenz der Leserspulenspannung
sich verändert.
Ein Beispiel für
derartige Marken sind solche, die einem reversierenden Abfragemagnetfeld
mit einem FSK- oder PSK-Signal antworten, nachdem das Feld abgeschaltet
ist. Solche Signale würden
den Hüllkurvendetektor 145 und
Tiefpassfilter 150 nicht überstehen, und folglich ist
ein anderes Demodulationsmittel zum Empfangen dieser Signale erforderlich.
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In
der alternativen Ausführungsform
der Erfindung sind der Hüllkurvendetektor 145,
das Tiefpassfilter 150 und der Gleichstromabschalter 155 durch
ein auf die Treiberfrequenz der Leserspule 110 abgestimmtes
Sperrfilter ersetzt, und der Mikroprozessor 170 führt den
gesamten Signaldemodulationsprozess durch. Durch richtiges Programmieren des
Mikroprozessors kann die komplette Skala von Amplituden-, Phasen-
und Frequenzmodulationsformaten in dem Leser 100 untergebracht
werden. Der Zweck des Sperrfilters ist es, den Treiberfrequenzanteil
der Wechselspulenspannung zu unterdrücken und dadurch die Verwendung
eines A/D-Wandlers mit einem kleineren Dynamikbereich zu gestatten.
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In
jeder Ausführungsform
erhält
der Mikroprozessor 170 die vom A/D-Wandler 165 digitalisierten
Abtastungen, sobald sie verfügbar
sind, und speichert sie im Arbeitsspeicher. Die Markenidentifikationsdaten,
die sich aus diesen Informationen zusammen mit Betriebsinformationen
ableiten, werden auf einer alphanumerischen Anzeige 175 optisch
angezeigt. Dieselben Informationen erhält der Benutzer hörbar in
Form von Audiosignalen und/oder künstliche Sprache über die
Audioschnittstelle 180 und den Lautsprecher 185.
Der Mikroprozessor übt
die Steuerung des Taktgenerators 140, des Gleichstromabschalters 155,
der alphanumerischen Anzeige 175 und der Audioschnittstelle 180 über den
Steuerbus 187 aus. Der Datenaustausch zwischen dem Mikroprozessor 170 und
dem Taktgenerator 140, dem A/D-Wandler 165, der
alphanumerischen Anzeige 175 und der Audioschnittstelle 180 erfolgt über den Datenbus 190.
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Ein
externer Digitalrechner 195 kann über die Standard-RS-232-Datenübertragungsverbindung 197 die
Steuerung des Mikroprozessors 170 vornehmen und Daten mit
ihm austauschen.
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Die
Routinen zum Speichern der A/D-Wandlerdaten im Mikroprozessorspeicher
sind durch die Flussdiagramme definiert, die in 4A und 5A für die erste
Ausführungsform
mit dem Hüllkurvendetektor
gezeigt sind. Die Routinen werden durch Mikroprozessorunterbrechungen
ausgelöst,
die durch dieselben Taktsignale erzeugt werden, welche die Abtastung
in dem A/D-Wandler 165 steuern.
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Die
in 4A gezeigte Routine wird durch den ansteigenden Übergang
des „4 × 'Zeichen'-Frequenz"-Taktsignals eingeleitet. Der Mikroprozessor führt die „Warte"-Operation 310 durch,
bis die digitalisierte Abtastung vom A/D-Wandler 165 verfügbar ist und
führt dann
die Operation 320 durch. In dieser Routine sind J Speicherzellen
zur Abtastungsspeicherung verfügbar,
wobei J gleich 4fm/R ist, fm die „Zeichen"-Frequenz ist und
R die Bitrate ist. Die Speicherzellen sind hier durch die ganzen
Zahlen zwischen 0 und (J-1) gekennzeichnet. Die Operation 320 besteht
aus zwei Schritten. Das Speicheradressregister wird um 1 erhöht und anschließend eine
Modulo-J-Operation ausgeführt.
Dann wird die neue Abtastung an der in dem Speicheradressregister
enthaltenen Adresse gespeichert, wo sich zuvor die älteste Abtastung
befand.
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Eine ähnliche
Routine wird in Übereinstimmung
mit dem in 5A gezeigten Flussdiagramm durch
den ansteigenden Übergang
des „4 × 'Leerstellen'-Frequenz"-Taktsignals eingeleitet. Die Routine von 5A unterscheidet
sich von der Routine von 4A nur
dadurch, dass ein anderer Speicherraum involviert ist. Die Routine
von 5A bezieht K Speicherzellen ein, wobei K gleich
4fs/R und fs die „Leerstellen"-Frequenz ist. Die
Speicherzellen für
diese Routine sind durch die ganzen Zahlen von 0 bis (K-1) gekennzeichnet.
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Der
Mikroprozessor ist ein herkömmlicher
digitaler Prozessor, wie z. B. ein Motorola 68030 oder Intel 80386,
der zum Betrieb mit einer Taktrate zwischen 15 und 30 MHz geeignet
und imstande ist, die soeben beschriebenen sowie die anschließend noch beschriebenen
Operationen durchzuführen.
Das Taktsignal für
den Mikroprozessor 170 wird vom Taktgenerator 140 geliefert.
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Wenn
die antwortende Marke die vorher erörterte bevorzugte Ausführungsform
ist, bilden die in dem Mikroprozessorspeicher gespeicherten Abtastungen
eine digitale Darstellung eines frequenzumgeschalteten Signals.
Der entscheidende Schritt beim Extrahieren des Informationsgehaltes
aus dem Signal, d. h. der Nachrichtenbits, ist das Berechnen von
Schätzwerten
der relativen Wahrscheinlichkeiten, dass während einer gegebenen Zeitspanne
entweder eine „Zeichen"- oder „Leerstellen"-Frequenz übertragen
wurde. Die effektivste Art, diese Aufgabe zu erfüllen, wenn das empfangene Signal
mit weißem Rauschen
gestört
ist, ist das Kreuzkorrelieren des empfangenen Signals mit Repliken
der „Zeichen"- und „Leerstellen"-Frequenzsignale,
die bei nicht vorhandenem Rauschen empfangen würden. Die Kreuzkorrelationen
sind die gewünschten
Schätzwerte
der relativen Wahrscheinlichkeiten.
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Der
Mikroprozessor 170 berechnet Kreuzkorrelationen in Übereinstimmung
mit den in 6A und 7A gezeigten
Unterbrechungsroutinen. Die in 6A gezeigte
Routine wird durch die steigenden Übergänge eines Rechteckwellen-Taktsignals mit
einer Frequenz gleich der „Zeichen"-Frequenz ausgelöst. Die
Berechnungen 350 verwenden die im Arbeitsspeicher als Ergebnis
der in 4A gezeigten Routine gespeicherten
Daten. Das Ergebnis der Berechnungen 350 ist ein Schätzwert der
relativen Wahrscheinlichkeit, dass während der Zeitspanne von t-1/R
bis t eine „Zeichen"-Frequenz übertragen wurde,
wobei t der gegenwärtige
Zeitpunkt ist. Um die Rechenanforderungen an den Mikroprozessor 170 zu
erleichtern, wird eine Rechteckwellenannäherung an die „Zeichen"-Frequenzreplik verwendet.
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Die
Gleichung 352 spezifiziert die erforderlichen Berechnungen
zum Erhalt der gleichphasigen Kreuzkorrelation Mi des
empfangenen Signals, wenn die „Zeichen"-Frequenz-Rechteckwellenreplik eine Sinuswellen-Grundfrequenz
aufweist. Die Gleichung 354 spezifiziert die erforderlichen
Berechnungen zum Erhalt der phasenverschobenen Kreuzkorrelation
Mq des empfangenen Signals, wenn die „Zeichen"-Frequenz-Rechteckwellenreplik eine Cosinuswellen-Grundfrequenz
aufweist. Die Menge m(n) in den Gleichungen bezeichnet die am Speicherplatz
n gespeicherte empfangene „Zeichen"-Frequenzsignalabtastung.
Die Menge int(n) bezeichnet den ganzzahligen Teil von n.
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Die
Menge Mi ist ein Schätzwert der relativen Wahrscheinlichkeit,
dass eine „Sinus"-Rechteckwellenreplik empfangen wurde.
Die Menge Mq ist ein Schätzwert der relativen Wahrscheinlichkeit,
dass eine „Cosinus"-Rechteckwellenreplik
empfangen wurde. Die Gleichung 356 spezifiziert die erforderlichen
Berechnungen zum Erhalt von M, ein Schätzwert der relativen Wahrscheinlichkeit,
dass eine Rechteckwellenreplik irgendeiner Phase empfangen wurde.
Der Faktor fs dient Normierungszwecken und wird
in Verbindung mit der in 7A gezeigten
Routine noch näher
erörtert.
Die durch die Gleichung 358 definierte Menge D wird in
Verbindung mit der folgenden Diskussion von 7A noch
erörtert.
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Im
Anschluss an die Berechnungen 350 erfolgt eine Bestimmung 359 dahingehend,
ob das „Kalibrieren"-Kennzeichen als
Ergebnis dessen gesetzt ist, dass der Benutzer der Anlage den „Kalibrieren"-Momentschalter 144 (1)
gedrückt
hat. Wenn dies so ist, wird die Kalibrierungsroutine durchgeführt. Andernfalls
wird die Arbeitsroutine ausgeführt.
Diese zwei Routinen werden ein wenig später in Verbindung mit 8 und 9 noch
erörtert.
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Der
Mikroprozessor 170 berechnet die Kreuzkorrelationen des
empfangenen Signals mit den „Leerstellen"-Frequenzrepliken
mittels der in 7A gezeigten Routine. Die Routine
wird durch die steigenden Übergänge eines
Rechteckwellen-Taktsignals ausgelöst, das eine Frequenz gleich der „Leerstellen"-Frequenz aufweist.
Die Berechnungen 360 ergeben einen Schätzwert der relativen Wahrscheinlichkeit,
dass während
der Zeitspanne von t-1/R bis t eine „Leerstellen"-Frequenz übertragen
wurde. Genau wie bei den „Zeichen"-Frequenzkreuzkorrelationen wird eine
Rechteckwellenannäherung
an die „Leerstellen"-Frequenzreplik verwendet.
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Die
durch die Gleichungen 362, 364 bzw. 366 definierten
Mengen Si, Sq und
S entsprechen den ähnlich
definierten Mengen von 6A, wobei die „Leerstellen"-Frequenzreplik für die „Zeichen"-Frequenzreplik eingesetzt
ist. Die Menge s(n) bezeichnet die am Speicherplatz n gespeicherte
empfangene „Leerstellen"-Frequenzsignalabtastung.
Die Menge Si ist ein Schätzwert der relativen Wahrscheinlichkeit,
dass eine „Sinus"-Rechteckwellenreplik
mit einer Frequenz gleich der „Leerstellen"-Frequenz empfangen
wurde. Die Menge Sq ist ein Schätzwert der relativen
Wahrscheinlichkeit, dass eine „Cosinus"-Rechteckwellenreplik
empfangen wurde. Die Menge S ist ein Schätzwert der relativen Wahrscheinlichkeit,
dass eine Rechteckwellenreplik irgendeiner Phase empfangen wurde.
In jenen Fällen, wo
die steigenden Übergänge der „Zeichen"- und „Leerstellen"-Frequenztaktsignale
zusammenfallen, wird zuerst die in 7A gezeigte
Routine durchgeführt,
weil die berechneten „S"-Daten benötigt werden,
um einige der in 6A gezeigten Berechnungen durchzuführen.
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Eine „Zeichen"-Frequenzkreuzkorrelation bezieht
empfangene 4fm/R-Signalabtastungen ein, während eine „Leerstellen"-Frequenzkreuzkorrelation
4fs/R-Abtastungen einbezieht. Um die durch
M und S dargestellten relativen Wahrscheinlichkeiten in derselben
Größenordnung
anzuordnen, sind die Faktoren fs und fm in die Gleichungen 356 und 366 gemäß 6A und 7A mit
aufgenommen. Beide Mengen scheinen dadurch auf derselben Anzahl
von empfangenen Signalabtastungen zu basieren – 4fmfs/R.
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Eine
geeignete Menge zum Abschätzen
der Wahrscheinlichkeit, dass eher eine „Zeichen"-Frequenz
als eine „Leerstellen"-Frequenz empfangen wurde,
ist D = M – S,
die Frequenzumschaltungs-(FSK-)Version von Gleichung 358 in 6A. Wenn
D > 0 ist, begünstigen
die relativen Wahrscheinlichkeiten M und S den Schluss, dass eher
die „Zeichen"-Frequenz als die „Leerstellen"-Frequenz empfangen
wurde. Wenn D < 0
ist, begünstigen
die relativen Wahrscheinlichkeiten den Umkehrschluss.
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Der
Leser 100 kann auch zum Lesen von Marken konfiguriert sein,
die Ein-Aus-Tastung (OOK) oder Phasenverschiebungsverschlüsselung
(PSK) verwenden. Die „Leerstellen"-Frequenzunterbrechung wird abgeschaltet,
wenn diese zwei Modulationstechniken verwendende Marken gelesen
werden, weil die Informationen mit einer einzigen Frequenz befördert werden
(worauf der Einfachheit halber als „Zeichen"-Frequenz Bezug genommen werden wird). Die
entsprechenden Ausdrücke
für D sind
in Gleichung 358 gemäß 6A mit „OOK" und „PSK" gekennzeichnet.
Die Menge L ist idealerweise gleich dem halben Wert M bei nicht
vorhandenem Rauschen. Die Mengen Ui und
Uq sind jeweils die gleichphasigen Komponenten
und Blindkomponenten Mi und Mq für irgendeine
repräsentative
Bitperiode. Ihr Gebrauch in der Gleichung für D ergibt ein positives D,
wenn das während
einer Bitperiode empfangene Signal dieselbe Phase aufweist wie das
während
der repräsentativen
Bitperiode empfangene Signal. Ein negatives D kommt heraus, wenn
das während
einer Bitperiode empfangene Signal die entgegengesetzte Phase zu
derjenigen des während
der repräsentativen
Bitperiode empfangenen Signals aufweist.
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In
der alternativen Ausführungsform
des Demodulationsprozesses (die den Hüllkurvendetektor 145,
Tiefpassfilter 150 und Gleichstromabschalter gemäß 1 durch
ein Sperrfilter ersetzt), ist die empfangene Wellenform am besten
durch komplexwertige Abtastungen dargestellt, wobei jeder Abtastungswert
aus einem realen Teil und einem imaginären Teil besteht. Die realen
Abtastungswerte werden erhalten, wie zuvor in Verbindung mit 4A und 5A beschrieben.
Die imaginären
Abtastungswerte werden durch Abtasten der empfangenen Wellenform ¼ Zyklus
der Treiberfrequenz nach Erhalten der realen Abtastungswerte erhalten.
Die imaginären Abtastungswerte
werden in separaten Speicherräumen
gespeichert, wie in 4B und 5B näher erläutert. Die
in 4B und 5B gezeigten
Routinen sind identisch mit den in 4A und 5A gezeigten,
außer
dass sie unterschiedliche Speicherräume einbeziehen.
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Der
Kreuzkorrelationsprozess, der zum Extrahieren des Informationsgehaltes
aus dem empfangenen Signal verwendet wird, ist etwas komplizierter, wenn
das empfangene Signal und die Repliken der möglichen empfangenen Signale
durch komplexe Werte dargestellt sind. Die interessierenden Mengen sind
die Kreuzkorrelationen des komplexen Signals und der zusammengesetzten
Zugeordneten der Repliken.
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Der
Prozess ist in 6B für eine „Zeichen"-Frequenzreplikkorrelation definiert.
Die Berechnungen 370 verwenden die Daten, die als Ergebnis
der in 4A und 4B gezeigten
Routinen in den Speicherräumen
j und j' gespeichert
sind.
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Die
Gleichung 372 definiert die Kreuzkorrelation des realen
Teils des empfangenen Signals mit dem realen Teil der „Zeichen"-Frequenz-Rechteckwellenreplik.
Der reale Teil der „Zeichen"-Frequenz-Rechteckwellenreplik
ist eine Rechteckwelle mit einer Sinuswellen-Grundfrequenz.
-
Die
Gleichung 374 definiert die Kreuzkorrelation des imaginären Teils
des empfangenen Signals mit dem imaginären Teil der „Zeichen"-Frequenz-Rechteckwellenreplik.
Der imaginäre
Teil der „Zeichen"-Frequenz-Rechteckwellenreplik
ist eine Rechteckwelle mit einer Cosinusgrundfrequenz.
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Die
Gleichung 376 definiert die Kreuzkorrelation des realen
Teils des empfangenen Signals mit dem imaginären Teil der „Zeichen"-Frequenz-Rechteckwellenreplik.
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Die
Gleichung 378 definiert die Kreuzkorrelation des imaginären Teils
des empfangenen Signals mit dem realen Teil der „Zeichen"-Frequenz-Rechteckwellenreplik.
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Die
Gleichung 380 definiert den realen Teil der Kreuzkorrelation
des komplexen Signals mit dem zusammengesetzten Zugeordneten der „Zeichen"-Frequenz-Rechteckwellenreplik.
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Die
Gleichung 382 definiert den imaginären Teil der Kreuzkorrelation
des komplexen Signals mit dem zusammengesetzten Zugeordneten der „Zeichen"-Frequenz-Rechteckwellenreplik.
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Die
Gleichungen 384 und 386 sind dieselben wie die
Gleichungen 356 bzw. 358 der 6A.
Der restliche Teil der Routine gemäß 6B ist
derselbe wie der entsprechende Teil der Routine gemäß 6A.
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Der
Mikroprozessor 170 berechnet die komplexe Kreuzkorrelation
des komplexen empfangenen Signals mit der komplexen „Leerstellen"-Frequenzreplik in Übereinstimmung
mit den in 7B gegebenen Gleichungen 390.
Die Berechnungen 390 verwenden die Daten, die als Ergebnis
der in 5A und 5B gezeigten
Routinen in den Speicherräumen
k und k' gespeichert
sind.
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Die
Gleichung 392 definiert die Kreuzkorrelation des realen
Teils des empfangenen Signals mit dem realen Teil der „Leerstellen"-Frequenz-Rechteckwellenreplik.
Der reale Teil der „Leerstellen"-Frequenz-Rechteckwellenreplik
ist eine Rechteckwelle mit einer Sinuswellen-Grundfrequenz.
-
Die
Gleichung 393 definiert die Kreuzkorrelation des imaginären Teils
des empfangenen Signals mit dem imaginären Teil der „Leerstellen"-Frequenz-Rechteckwellenreplik.
Der imaginäre
Teil der „Leerstellen"-Frequenz-Rechteckwellenreplik
ist eine Rechteckwelle mit einer Cosinusgrundfrequenz.
-
Die
Gleichung 394 definiert die Kreuzkorrelation des realen
Teils des empfangenen Signals mit dem imaginären Teil der „Leerstellen"-Frequenz-Rechteckwellenreplik.
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Die
Gleichung 395 definiert die Kreuzkorrelation des imaginären Teils
des empfangenen Signals mit dem realen Teil der „Leerstellen"-Frequenz-Rechteckwellenreplik.
-
Die
Gleichung 396 definiert den realen Teil der Kreuzkorrelation
des komplexen Signals mit dem zusammengesetzten Zugeordneten der „Leerstellen"-Frequenz-Rechteckwellenreplik.
-
Die
Gleichung 397 definiert den imaginären Teil der Kreuzkorrelation
des komplexen Signals mit dem zusammengesetzten Zugeordneten der „Leerstellen"-Frequenz-Rechteckwellenreplik.
-
Die
Gleichung 398 ist dieselbe wie die Gleichung 366 gemäß 7A.
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Die
in 8 gezeigte Kalibrierungsroutine ermittelt, welches
die Rauschschwelle des Leser-Empfangsschaltsystems
ist und setzt eine geeignete Schwelle zur Entscheidung, ob gerade
ein Signal von der Marke empfangen wird. Diese Routine wird vom
Mikroprozessor 170 am Schluss der „Zeichen"-Frequenzunterbrechungsroutine durchgeführt, wenn
der Bediener der Anlage den „Kalibrieren"-Momentschalter 144 (1)
gedrückt
hat und dadurch veranlasst, dass der Mikroprozessor das „Kalibrieren"-Kennzeichen setzt.
Normalerweise würde
die Bedienperson die Anlage jeden Tag vor Gebrauch oder bei Wechsel
des Einsatzorts kalibrieren.
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Der
Mikroprozessor führt
die Prüfung 410 durch,
um festzustellen, ob das „Rauschen
berechnen"-Kennzeichen
gesetzt ist. Dieses Kennzeichen wird zurückgesetzt, wenn Leistung zum
Leser 100 eingeschaltet wird, und jedes Mal, wenn der Nutzzyklustaktgeber
zurückgesetzt
wird. Somit führt
der Mikroprozessor zum ersten Mal während der Kalibrierungsroutine
die Operation 420 durch, die daraus besteht, dass M in
das Ma-Register eingegeben und das „Rauschen
berechnen"-Kennzeichen
gesetzt wird. Bei anschließenden
Durchläufen
durch die Kalibrierungsroutine führt
der Mikroprozessor die Operation 430 durch, die nach vielen
Wiederholungen einen Ma-Wert ergibt, der
eine geglättete
Version von M ist. Der Faktor 64 legt die Zeitspanne, in der die
M-Daten geglättet
werden, und den Glättungsgrad
fest. Das Ziel hierbei ist, einen Schätzwert des Durchschnittswertes
der Rauschamplitude zu erhalten, der innerhalb etwa 5 % des tatsächlichen
Durchschnittswertes liegt.
-
Als
Nächstes
führt der
Mikroprozessor die Operation 440 durch, die daraus besteht,
die vom Taktgenerator 140 gehaltene Zeit T zu lesen. Wenn der
Mikroprozessor durch die Prüfung 450 befindet, dass
T größer ist
als T2, die erforderliche Zeit zum Erzielen
des gewünschten
Glättungsbetrags,
wird die Operation 460 durchgeführt. Die empfangene Signalerfassungsschwelle
H wird an irgendeinem Vielfachen des Rauschpegels Ma festgelegt.
Der Faktor 8, der in der Gleichung für H erscheint, begrenzt die
falschen Signalerfassungen auf eine einigermaßen niedrige Zahl, während er
die Wahrscheinlichkeit der Erfassung an einem einigermaßen hohen
Wert aufrechterhält.
-
Der
Nutzzyklustaktgeber im Taktgenerator 140 wird dann zurückgesetzt,
was bewirkt, dass sämtliche
Kennzeichen einschließlich
des „Kalibrieren"-Kennzeichens und
des „Rauschen
berechnen"-Kennzeichens
zurückgesetzt
werden. Das „Kalibrieren"-Kennzeichen wird
zurückgesetzt,
um so dem Mikroprozessor 170 an der nächsten „Zeichen"-Frequenzunterbrechung
zu signalisieren, dass die Arbeitsroutine durchgeführt werden
sollte (siehe 6, Operation 359).
-
Die
bei 420 und 460 gezeigten besonderen Zahlen entsprechen
der bestimmten Ausführungsform
der hierin beschriebenen Erfindung. Andere Zahlen könnten die
Zwecke der Erfindung ebenfalls erfüllen, wenn sie hinsichtlich
der oben angegebenen Richtlinien gewählt werden.
-
Zum
Erreichen der größtmöglichen
Genauigkeit beim Extrahieren der Nachrichtenbits aus dem empfangenen
Signal muss die Kreuzkorrelation des empfangenen Signals und der
Replik Signalabtastungen aus nur einer Bitperiode einbeziehen. Die
in 9 gezeigte Arbeitsroutine ermöglicht es dem Mikroprozessor 170,
das Vorhandensein eines Markensignals zu erkennen und die Empfangsoperationen mit
dem durch die Marke festgelegten Bittakt zu synchronisieren.
-
Ein „Signal"-Kennzeichen bezeichnet
das Vorhandensein eines Signals von einer Marke. Das „Signal"-Kennzeichen wird
jedes Mal zurückgesetzt, wenn
das Nutzzyklustaktgebersignal im Taktgenerator 140 niedrig
wird. Dadurch stellt der Mikroprozessor 170 beim Durchführen der
Prüfung 500 in 9 fest,
dass das Signalkennzeichen niedrig ist und führt die Prüfung 510 durch. Wenn
der Mikroprozessor durch die Prüfung 500 bestimmt,
dass der Absolutwert von M – S
(FSK) oder M (OOK oder PSK) die Nachweisschwelle H nicht übersteigt,
zieht er den Schluss, dass ein Signal nicht vorhanden ist und vollzieht
die Operation 514, Lesen von T, und die Prüfung 516,
Vergleichen von T mit einer vorbestimmten Zeit T3.
Wenn T größer ist
als T3, hat die Suche nach einer Marke an
dem bestimmten Standort der Leserspule länger gedauert als sie sollte,
wenn eine Marke an diesem Standort vorhanden wäre, und die Suche wird mittels
Durchführung
der Operation 518 abgebrochen. Wenn die Prüfung 510 das
Vorhandensein eines Signals (und einer Marke) aufdeckt, wird die Operation 520,
Setzen des „Signal"-Kennzeichens, durchgeführt.
-
Bei
der nächsten
Unterbrechung nach dem Setzen des „Signal"-Kennzeichens erkennt der Mikroprozessor
durch die Prüfung 500,
dass das „Signal"-Kennzeichen gesetzt
ist, und führt
die Prüfung 520 durch.
Das „Bit
sync"-Kennzeichen
wurde ebenfalls zurückgesetzt,
als das Nutzzyklustaktgebersignal niedrig wurde, und der Mikroprozessor
rückt zur Prüfung 535 vor.
Das „Sigmax"-Kennzeichen wurde ebenfalls
zurückgesetzt,
als das Nutzzyklustaktgebersignal niedrig wurde, und der Mikroprozessor rückt zur
Prüfung 540 vor.
-
Die
Signalerfassung tritt wahrscheinlich auf, wenn die Kreuzkorrelationsintervalle
nicht richtig mit den empfangenen Bitperioden ausgerichtet sind.
Die Korrelation des empfangenen Signals mit der/den Replik(en) sollte
mit jeder aufeinanderfolgenden Unterbrechung zunehmen, während das
Korrelationsintervall sich in Ausrichtung mit der empfangenen Bitperiode
bewegt, und dann sollte die Korrelation anfangen abzunehmen, während das
Korrelationsintervall sich aus der Ausrichtung herausbewegt. Der
Mikroprozessor bestimmt mittels der Prüfung 540, wann die
Bitausrichtung (oder Bitsynchronisation) stattfindet, indem er auf
eine Abnahme der Korrelation prüft.
Wenn der gerade gemessene Absolutwert M – S (bezeichnet durch den Index
n) niedriger ist als der zuvor gemessene Wert (FSK) (bezeichnet
durch den Index n-1) oder wenn der gerade gemessene Wert M niedriger
ist als der zuvor gemessene Wert (OOK oder PSK), rückt der
Mikroprozessor zur Operation 545 vor und setzt das „Sigmax"-Kennzeichen. Die
Konstanten Ui, Uq und
L (siehe 6, Gleichung 358)
sind gegebene Werte, und die Menge W wird berechnet. Die Mengen
Uid und Uqd sind
gegebene Ausgangswerte.
-
An
der nächsten „Zeichen"-Frequenzunterbrechung
durchläuft
der Mikroprozessor die Prüfungen 500, 530 und 535 und
gelangt zur Operation 550. Für ein FSK-Signal ist die Menge
WD positiv. Für
ein OOK- oder auch ein PSK-Signal ist die Menge D positiv. Mit wiederholter
Operation während
künftiger Durchlaufe
dieser Unterbrechungsroutine werden die Mengen schließlich negativ.
Wenn dies geschieht, markiert die Unterbrechung die Taktsituation,
wenn die Kreuzkorrelationsperioden die Hälfte eines Bits und die Hälfte des
folgenden Bits einschließen.
Dieses Ereignis wird dadurch markiert, dass die Operation 555 durchgeführt und
das „Bit
sync"-Kennzeichen
gesetzt wird. Das C-Register wird aus Gründen, die bei Erörterung
der Operation 560 und anschließenden Operationen offenkundig
werden wird, gelöscht.
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An
der nächsten „Zeichen"-Frequenzunterbrechung
durchläuft
der Mikroprozessor die Prüfungen 500 und 530 und
führt die
Operation 560 durch, nämlich
Heraufsetzen des C-Registers, das bei Durchführung der Operation 555 gelöscht wurde.
Der Mikroprozessor führt
dann die Operation 570 durch und prüft den Wert von C.
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Das „Bit sync"-Kennzeichen wurde
gesetzt, als sich die Kreuzkorrelationsintervalle ungefähr von der
Mitte einer Bitperiode zur Mitte der nächsten erstreckten. Die Kreuzkorrelationsintervalle
rücken
mit jeder „Zeichen"-Frequenzunterbrechung
(„Zeichen"-Frequenz = 50 kHz) um 0,02 ms vor. Nach
fünf Unterbrechungen
sind die Kreuzkorrelationsintervalle dann um die Hälfte einer
Bitperiode vorgerückt
und ungefähr
mit den Bitperioden ausgerichtet. Wenn C 4 erreicht, markiert somit
die nächste „Zeichen”-Frequenzunterbrechung
den Zeitpunkt, wo im Wesentlichen alle angesammelten Signalabtastungen
einer Bitperiode entsprechen. Der Mikroprozessor führt dann
die Operation 580 durch, die daraus besteht, die „Zeichen"- und „Leerstellen"-Frequenzunterbrechungen zu deaktivieren,
das Bitraten-(Daten-)Taktsignal im Taktgeber 140 zurückzustellen,
so dass der nächste
positive Übergang
mit dem nächsten
positiven Übergang
des „Zeichen"-Frequenztaktsignals zusammenfällt, und
die Bitraten-(Daten-)Unterbrechung
zu aktivieren. Das P-Register, das in der in 10 gezeigten
Bitraten-(Daten-)Unterbrechungsroutine verwendet wird, wird zurückgesetzt.
Das in der in 11 gezeigten Nachrichtenwiederherstellungsroutine
verwendete „Nachrichtenbit"-Kennzeichen wird gelöscht. Der Leser ist nun zum
Auslesen der durch die Marke übertragenen
Daten bereit.
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Der
der in 1 gezeigten Leserkonfiguration entsprechende Bitidentifizierungsprozess
ist in 10 gezeigt. Er wird durch eine
Unterbrechung ausgelöst,
die durch das Bitraten-(Daten-)Taktsignal erzeugt
wird, das zuvor mit dem eingehenden Signal synchronisiert wurde.
Die erforderlichen Berechnungen 600 sind dieselben wie
die zuvor in Verbindung mit 6 und 7 erörterten
Berechnungen 350 und 360, außer dass die Mengen Uid und Uqd, die zuvor gemessenen
Mi und Mq, den Phasenbezug
durch Erhalten von D für
unterschiedlichkohärente
Phasenverschiebungsverschlüsselung
(DPSK) herstellen.
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Wenn
der Mikroprozessor durch die Prüfung 610 bestimmt,
dass D ≥ 0
ist, führt
er die Operation 620 durch und identifiziert das empfangene
Bit B als "1". Wenn der Mikroprozessor
feststellt, dass D < 0 ist,
identifiziert er das Bit als "0". Sämtliche
empfangenen Bits werden zur anschließenden Verarbeitung im Arbeitsspeicher
gespeichert.
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Die
Operation 640 setzt das P-Register herauf, wodurch eine
Zählung
der Anzahl von Bits beibehalten wird, die nach Stattfinden der Bitsynchronisation
empfangen wurden.
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Die
abschließende
Operation 650 bewirkt, dass der Mikroprozessor zu der in 11 gezeigten Nachrichtenwiederherstellungsroutine
geht.
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Der
Bitidentifizierungsprozess, der der Ausführungsform des Lesers entspricht,
wo ein Sperrfilter den Hüllkurvendetektor 145,
das Tiefpassfilter 150 und den Gleichstromabschalter 155 ersetzt,
ist der in 10 gezeigte und oben erörterte Prozess, außer dass
die Gleichungen gemäß 6B und 7B anstelle
derjenigen von 6A und 7A verwendet
werden.
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Die
Wiederherstellung der Nachricht geht gemäß dem in 11 gezeigten
Flussdiagramm vonstatten. Der Mikroprozessor 170 führt zuerst
die Prüfung 700 durch
und weil das „Nachrichtenbit"-Kennzeichen in der
Operation 580 der in 9 gezeigten
Arbeitsroutine zurückgesetzt
wurde, geht er zur Prüfung 705 weiter,
um zu sehen, ob die Anzahl von angesammelten Bits zur Verarbeitung
ausreicht. Die Anzahl von benötigten
Bits zum Festlegen des Beginns einer Nachricht wird mit dem Symbol
Ps bezeichnet. Wenn die Zählung P
gleich Ps ist, wird die Operation 710 durchgeführt, die
ermittelt, ob die bis dahin angesammelten Ps-Bits
einen „Nachricht
starten"-Code bilden.
Die in der Gleichung der Operation 710 verwendeten Symbole
haben die folgenden Bedeutungen. Die Folge aus Nullen "0" und Einsen "1", die
den „Nachricht
starten"-Code bildet
und dem ersten Nachrichtenbit vorangeht, ist (in umgekehrter Übertragungsfolge)
durch Ap dargestellt, wobei p die Werte
von 1 bis Ps annimmt. Das zu allerletzt
erfasste Bit ist mit Bn bezeichnet. Das
m Bitperioden zuvor erfasste Bit ist mit Bn-m bezeichnet.
Die Pluszeichen bezeichnen Modulo-2-Additionen. Das Produktzeichen gibt
an, dass die Mengen in Klammern miteinander zu verknüpfen sind.
Wenn X gleich 1 ist, bilden die bis dahin angesammelten Bits den „Nachricht
starten"-Code. Die
Menge G wird während
der Operation 720 gleich 0 gesetzt, was bedeutet, dass
die empfangenen Bits richtig als Nullen "0" und
Einsen "1" erkannt wurden.
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Wenn
X nicht gleich 1 ist, kann dies so sein, weil die Nullen "0" und Einsen "1" in
der empfangenen Bitfolge vertauscht worden sind (weil eine Phasenmehrdeutigkeit
von π-Radianten vorliegen
mag). Um diese Möglichkeit
zu prüfen,
wird die Operation 725 durchgeführt, die dieselbe ist wie die
Operation 710, außer
dass die empfangenen Bits invertiert sind, wie durch die Querstriche über dem
Bn-m angedeutet. Die Prüfung 730 wird an dem
neuen X durchgeführt und
wenn es gleich 1 ist, wurde der „Nachricht starten"-Code empfangen,
aber die empfangenen Bits sind invertiert. Die Operation 735,
bei der G gleich 1 gesetzt wird, wird durchgeführt, was besagt, dass die empfangenen
Bits invertiert sind. Wenn eine der Prüfungen 715 und 730 erfolgreich
ist, wird die Operation 740 durchgeführt, die das „Nachrichtenbit"-Kennzeichen setzt
und das C-Register löscht.
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Wenn
keine der Prüfungen 715 und 730 erfolgreich
ist, endet die Unterbrechungsroutine. Während der nächsten Unterbrechung wird das älteste Bit verworfen,
das neue Bit wird hinzugefügt,
und dieselben Prüfungen
werden wiederholt. Dieser Prozess geht Unterbrechung für Unterbrechung
weiter, bis der „Nachricht
starten"-Code erkannt
wird. Wenn die Startnachricht nicht innerhalb einer vorbestimmten Zeitspanne
nach Erfassung eines Signals erkannt wird, kann das Lesermagnetfeld
abgeschaltet werden, um Batterieenergie zu sparen.
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Unterbrechungen
im Anschluss an die Erkennung des „Nachricht starten"-Codes gehen über die
Prüfung 700 zur
Operation 745 weiter, wo fehlerhafte Inversionen der Daten
durch Modulo-2-Addition der Mengen B und G korrigiert werden. Die
empfangenen Nachrichtenbits werden in der Operation 750 durch
Heraufsetzen des C-Registers gezählt.
Wenn die Prüfung 755 zeigt,
dass die richtige Anzahl von Nachrichtenbits empfangen wurde, wird
der Nutzzyklustaktgeber durch die Operation 760 zurückgesetzt, wodurch
die Spannung von der Leserspule 110 genommen wird. Der
Mikroprozessor wird dann in der Operation 765 angewiesen,
zu der in 12 gezeigten Nachrichtenverarbeitungsroutine
zu gehen.
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Der
Leser 100 kann angewiesen werden, mittels im Nur-Lese-Speicher
in Form einer integrierten Schaltung, einer Widerstandsmatrix oder
eines beliebigen anderen Mittels zum dauerhaften Speichern binärer Daten
gespeicherter „Modus"-Daten nach einem
Markentyp oder vielen verschiedenen Marken zu suchen. Zu den Modusdaten
zählen
Treiberfrequenz, Modulationsart (d. h. FSK, OOK, CPSK und DCPSK), „Zeichen"- und „Leerstellen"- Frequenzen, Bitrate, Datenverschlüsselung,
falls vorhanden (z. B. Manchester oder verwandte Codierungstechniken), „Nachricht
starten"-Code, Fehlererfassungsprozess
(z. B. zyklische Redundanzprüfungen,
Paritätskontrollen),
Markentyp und alle Konstanten, die in die Firmware integriert sind,
die die Funktionen des Lesers steuert.
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Die
in 12 gezeigte Nachrichtenverarbeitungsroutine ist
von ziemlich beschränkter
Bandbreite, einfach weil die Verschiedenheit der derzeit in Gebrauch
befindlichen Marken ziemlich beschränkt ist. Wenn neue und verbesserte
Markengestaltungen auftauchen, kann die Firmware, wie sie durch
dieses Flussdiagramm dargestellt ist, so erweitert oder modifiziert
werden, dass sie diese neuen und einzigartigen Merkmale enthält, sobald
sie auftauchen. Dementsprechend sollte dieses Flussdiagramm eher
als beispielhaft für
die Möglichkeiten
denn als vollständige
und komplette Darstellung der Leistungsfähigkeiten der Erfindung begriffen
werden.
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Der
Mikroprozessor 170 führt
die Prüfung 800 durch,
indem er ausgehend von den Modusdaten bestimmt, ob die Daten nach
Manchester verschlüsselt
sind. Falls dies so ist, wird die Prüfung 803 durchgeführt. Wenn
die Anzahl von empfangenen Nachrichtenbits C gerade ist, wird das
soeben empfangene Bit BC in der Operation 804 mit
dem zuvor empfangenen Bit BC-1 verglichen.
Bei der Manchester-Codierung müssen
die zwei Bits unterschiedlich sein. Wenn sie gleich sind, ist ein
Fehler bei der Übertragung
aufgetreten, und der laufende „Lese"-Zyklus wird durch
die Operation 806 durch Rücksetzen des Nutzzyklustaktgebers
im Taktgenerator 140 beendet. Wenn die Bits nicht gleich
sind, wird die Operation 808 durchgeführt, wobei das (C-1). Bit als
C/2. Bit der Nachricht bestimmt wird.
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Die
Prüfung 810 wird
bewerkstelligt, indem ausgehend von den Modusdaten bestimmt wird,
ob die Nachricht chiffriert ist. Wenn dies so ist, enthalten die
Modusdaten die notwendigen Informationen zum Dechiffrieren der Nachricht
während
der Operation 815. Zum Zwecke von Prüfungen 820 und 840 weisen
die Modusdaten auch darauf hin, ob entweder zyklische Redundanzprüfungen oder
Paritätskontrollen
vorzunehmen sind. Die erforderlichen Daten zur Durchführung dieser
Kontrollen während
der Operationen 825 und 845 sind ebenfalls in
den Modusdaten vorgesehen.
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Falls
die zyklische Redundanzprüfung
oder die Paritätskontrolle
fehlerhaft ist, bewirkt die Prüfung 830 bzw.
die Prüfung 850 die
Beendigung des laufenden „Lese"-Zyklus durch die
Operation 806. Wenn die Kontrollen zufriedenstellend sind,
geht der Mikroprozessor weiter zur Prüfung 835 und bestimmt durch
Heranziehen der Modusdaten, ob der Markentyp in der Nachricht eingeschlossen
ist. Falls dies so ist, wird in Prüfung 855 die Bestimmung
dahingehend vorgenommen, ob der Markentyp zu denen mit Leseberechtigung
gehört.
Falls dies nicht so ist, wird der gegenwärtige „Lese"-Zyklus durch die Operation 806 abgebrochen.
In einer anderen Ausführungsform würde der
Leser wahlweise ermächtigt,
eine Nachricht "Unberechtigte
Marke erfasst" anzuzeigen.
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Die
letzte Operation der Routine ist 860, die zur Anzeige des
Identifikationscodes für
die Marke auf der Flüssigkristallanzeige 175 führt. Ferner
wird veranlasst, dass der Lautsprecher 185 zwei "Piepsignale" eines Tons ausgibt.
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Die
Routine, die der Mikroprozessor ausführt, wenn vom Benutzer der
Leserstromschalter betätigt
wird, ist in 13 gezeigt. Die Operation 900 setzt
den Mikroprozessor 170 zurück und bewirkt, dass er eine
Initialisierungsprozedur durchführt. Während der
Operation 902 erhält
der Mikroprozessor vom Modusdaten-Nur-Lese-Speicher sämtliche erforderlichen
Modusdaten, die zum Konfigurieren des Lesers 170 notwendig
sind, um die Marken zu lesen, für
die er leseberechtigt ist. Der Leser 170 wird während der
Operation 904 konfiguriert.
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Während der
Operation 906 wird die Spule 110 angeregt und
die Batteriespannung unter Belastung mit einer Bezugsspannung verglichen.
Nach erfolgtem Vergleich wird die Spulenspannung abgeschaltet. Wenn
der Spannungspegel während
der Prüfung 908 für niedrig
befunden wird, bewirkt die Operation 910, dass eine Nachricht „Spannung
niedrig" auf der
Flüssigkristallanzeige 175 angezeigt
und für
eine Sekunde das Aussenden eines schwach vernehmbaren Tons durch
den Lautsprecher 185 bewirkt wird. Wenn der Spannungspegel
akzeptabel ist, bewirkt die Operation 912, dass die Nachricht „bereit" angezeigt wird und
zwei kurze „Piepsignale" ausgesendet werden.
Der Mikroprozessor tritt dann in eine Schlummerphase, wo er auf
Unterbrechungen wartet, die ihn dazu bringen, weitere Verarbeitungsoperationen
auszuführen.
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In 14 ist
die Unterbrechungsroutine T1 gezeigt. Die
Unterbrechung T1 wird durch den T-Zähler im
Taktgenerator 140 erzeugt, wenn die Spulenspannung nach
dem Einschalten einen nahezu stabilen Zustand erreicht hat. Die
Operation 920 führt
zum Öffnen
des Schalters 160 im Gleichstromabschalter 155.
Die Bitraten-(Steuerungs-)Unterbrechung wird durch die Operation 924 freigegeben,
wodurch der Beginn des eigentlichen „Lese"-Prozesses
gestattet wird.
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In 15 ist
die Bitraten-(Steuerung-)Unterbrechungsroutine gezeigt. Die Prüfung 930 deckt
auf, dass das „Korrelationen
starten"-Kennzeichen
nicht gesetzt wurde, und die Operation 932 besteht aus der
Aktivierung der viermaligen „Zeichen"-Frequenz- und der
viermaligen „Leerstellen"-Frequenzunterbrechungen
und dem Setzen des Kennzeichens „Korrelationen starten". Bei der nächsten Bitraten-(Steuerungs-)Unterbrechung
geht der Mikroprozessor über die
Prüfung 930 weiter
zur Operation 934 und aktiviert dadurch die „Zeichen"-Frequenz- und „Leerstellen"-Frequenzunterbrechungen,
letztere nur, falls die Modusdaten anzeigen, dass die antwortende
Marke FSK-Modulation verwendet. Das „Korrelationen starten"-Kennzeichen wird
in Erwartung des nächsten „Lese"-Zyklus zurückgesetzt,
und die Bitraten-(Steuerungs-)Unterbrechung wird gesperrt.
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Die
Spulenabschalt-Unterbrechungsroutine ist in 16 gezeigt.
Die Spulenabschaltunterbrechung wird erzeugt, wenn das Signal vom
Nutzzyklustaktgeber im Taktgenerator 140 niedrig wird und die
Spulenspannung abschaltet. Wenn diese Unterbrechung stattfindet,
sperrt der Mikroprozessor sämtliche
Unterbrechungen, setzt sämtliche
Kennzeichen zurück,
löscht
sämtliche
Register und schließt
den Schalter 160.
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Die
Verwendung des Multimode-Identifizierungssystems beginnt mit der
Wahl einer bestimmten körperlichen
Gestaltung für
die Marken, die zur Befestigung an oder Implantation in den interessierenden
Objekten geeignet sind. Die Marken werden in der benötigten Anzahl
hergestellt, und es wird eine Folge von Bits mit einem einzigartigen
Identifikationscode in den Permanentspeicher jeder Marke einprogrammiert.
Die Marken werden nach Bedarf an den interessierenden Objekten angebracht
oder darin implantiert.
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Der
Identifizierungsprozess besteht aus dem Anschalten der Leistung
an den Leser, dem wahlweisen Kalibrieren des Instrumentes bezogen
auf den Rauschpegel durch Drücken
des „Kalibrieren"-Schalters und dem
Auslösen
des „Lesen"-Impulses. Die Vorrichtung
ist nun bereit zum Lesen von Marken.
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Der
Benutzer löst
den „Lesen"-Impuls aus und bewegt
den Leser nahe der Stelle über
die Oberfläche
des Objekts, wo die Marke sich bei Vorhandensein befinden würde. Wenn
eine Marke vorhanden ist und die Marke zu dem Typ mit Leseberechtigung
gehört,
wird der mit dem Objekt verbundene Identifikationscode ausgewiesen
und akustisch angezeigt.