1. Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft eine Elektrode aus einer
Wasserstoff speichernden Legierung, die Wasserstoff
elektrochemisch auf reversible Art und Weise absorbieren und
desorbieren kann.
2. Beschreibung verwandter Technik
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Speicherbatterien, die verbreitet als Energiequelle
verwendet werden, lassen sich in zwei allgemeine
Klassen einteilen: Speicherbatterien aus Blei und
alkalische Speicherbatterien. Im Vergleich zu
Speicherbatterien aus Blei sind alkalische Speicherbatterien
verlässlicher und können in kleineren Größen hergestellt
werden, so dass man sie in verschieden tragbaren
elektrischen Geräten einsetzen kann. Andererseits können
große alkalische Speicherbatterien auch verbreitet für
Industrieanlagen verwendet werden. Die positiven
Elektroden alkalischer Speicherbatterien waren bisher vom
Taschentyp, aber derzeit verwendet man im allgemeinen
solche vom gesinterten Typ. Diese Veränderung in der
Konfiguration der positiven Elektroden hat die
Eigenschaften der alkalischen Speicherbatterien verbessert.
Außerdem wurde es möglich, die Batterien hermetisch zu
versiegeln, so dass die alkalischen Speicherbatterien
jetzt in einem größeren Ausmaß eingesetzt werden
können.
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Einige alkalische Speicherbatterien verwenden
beispielsweise Luft oder Silberoxid für ihre positiven
Elektroden, doch in den meisten Fällen werden die
positiven Elektroden aus Nickel hergestellt.
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Als negative Elektroden alkalischer Speicherbatterien
verwendet man heutzutage üblicherweise
Cadmiumelektroden. Weitere Materialien für die negativen Elektroden
umfassen Zink, Eisen, Wasserstoff u. ä.
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Die Cadmiumelektroden haben allerdings nur eine geringe
theoretische Energiekapazität. Auch Zinkelektroden
haben insofern Nachteile, als sie sich leicht verformen
und sich Dendriten auf den Elektroden bilden.
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Um eine größere theoretische Energiekapazität zu
erreichen, hat man eine Elektrode aus einer Wasserstoff
speichernden Legierung oder einem Hydrid davon
entwickelt, die in einer Nickel-Wasserstoff-Speicherbatterie
verwendet werden soll. Für die Herstellung einer
solchen Nickel-Wasserstoff-Speicherbatterie sind schon
viele Verfahren vorgeschlagen worden.
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Eine Wasserstoff speichernde Batterie kann Wasserstoff
durch eine reversible elektrochemische Reaktion
absorbieren und desorbieren. Wenn die negative Elektrode
einer alkalischen Speicherbatterie aus dieser Wasserstoff
speichernden Legierung hergestellt wird, erhält sie im
Vergleich zu den Cadmiumelektroden eine größere
theoretische Energiekapazität. Darüber hinaus tritt bei
Verwendung der Elektrode aus der Wasserstoff speichernden
Legierung im Gegensatz zu Zinkelektroden keine
Verformung der Elektroden oder Dendritenwachstum auf der
Elektrode auf. Deshalb geht man davon aus, dass
Wasserstoff speichernde Legierungen Elektroden mit einer
höheren theoretischen Energiekapazität und einer längeren
Lebensdauer ohne die Gefahr von Umweltverschmutzung zur
Verfügung stellen.
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Beispiele für bekannte Wasserstoff speichernde
Legierungen, die für Elektroden verwendet werden können,
umfassen Legierungen aus mehreren Elementen wie
Legierun
gen vom Ti-Ni-Typ, La- (oder Mm)-Ni-Typ (wobei es sich
bei Mm um ein Mischmetall handelt) u. ä.
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Die Legierungen vom Ti-Ni-Typ sind vom AB-Typ (in dem A
ein Element mit starker Affinität für Wasserstoff wie
La, Zr und Ii und B ein Übergangselement wie Ni, Mn und
Cr ist). Wenn man eine solche Legierung von Ti-Ni-Typ
für die negative Elektrode einer alkalischen
Speicherbatterie verwendet, weist die Elektrode in den frühen
Ladungs- und Entladungszyklen relativ hohe
Entladungskapazitäten auf. Wenn der Ladungs- und
Entladungsvorgang jedoch öfter wiederholt wird, wird es schwierig,
die Abnahme der Entladungskapazität zu verhindern.
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Die Legierungen aus mehreren Elementen vom La (oder
Mm)-Ni-Typ sind als Multielementenlegierungen vom AB&sub5;-
Typ bekannt. In jüngerer Zeit hat man viele Versuche
unternommen, um Legierungen dieses Typs zu entwickeln,
weil sie als geeignete Materialien für Elektroden
galten. Jedoch tritt bei einer Elektrode, in der dieser
Legierungstyp verwendet wird, das Problem einer relativ
geringen Entladungskapazität und einer kurzen
Lebensdauer auf. Darüber hinaus sind Materialien für diese
Art Legierungen teuer.
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Eine weitere Wasserstoff speichernde Legierung ist eine
Laves-Phasen-Legierung vom AB&sub2;-Typ. Die Laves-Phasen-
Legierungen haben eine hohe Kapazität zur Absorption
von Wasserstoff, und Elektroden, in denen diese
Legierungen verwendet werden, haben eine hohe
Energiekapazität und eine lange Lebensdauer. Beispiele für Laves-
Phasen-Legierungen sind Legierungen vom Typ ZrαVβNiγMδ
(JP-OS Nr. 64-60961), eine Legierung vom Typ AXByNiZ
(in der A Zr allein oder mit 30 Atom-% Ti und Hf ist
und B mindestens ein Element aus der Gruppe der
Übergangsmetallelemente wie Nb, Cr, Mo, Mn, Fe, Co, Ca, Al,
La und Ce bedeutet) (JP-OS Nr. 1-102855) u. ä. Darüber
hinaus sind Legierungen mit verbesserten
Entladungseigenschaften in den frühen Ladungs- und
Entladungszyklen (im folgenden als "frühe Ladungseigenschaften"
bezeichnet) bekannt (siehe JP-OS Nr. 5-082125, die den
japanischen Anmeldungen Nr. 3-66354 und 3-66355
entspricht, JP-OS Nr. 5-101819, die der japanischen
Anmeldung Nr. 3-66358 entspricht und JP-OS Nr. 4,301045, die
der japanischen Patentanmeldung Nr. 3-66359
entspricht).
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Elektroden, in denen die vorstehend erwähnten
herkömmlichen Laves-Phase-Legierungen des Typs AB2 verwendet
werden, haben im Vergleich zu Elektroden, in denen die
Legierungen aus mehreren Elementen des AB-Typs, wie die
Legierungen vom Ti-Ni-Typ, und vom AB&sub5;-Typ, wie die
Legierungen vom La (oder Mm)-Ni-Typ, verwendet werden,
eine lange Lebensdauer und eine hohe
Entladungskapazität.
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Die Erfinder haben die frühen Entladungseigenschaften
verbessert und dabei gleichzeitig eine hohe
Ladungskapazität erhalten. Dazu verwendeten sie eine Legierung
vom Typ Zr-Mn-V-M-Ni (in der M mindestens ein Element
aus der Gruppe Fe und Co ist (siehe JP-OS Nr. 5-82125,
die der japanischen Patentanmeldung Nr. 4-70704
entspricht). Jedoch eluiert in einer eingekapselten
alkalischen Batterie mit einer Elektrode, in der dieser
Legierungstyp verwendet wird, eine große Menge der
Legierungskomponenten bei hohen Temperaturen in die
alkalische Elektrolytlösung, und das eluierte Metallelement
wird als leitfähiges Oxid ausgefällt. Dadurch gibt es
einen Kurzschluss, und die Spannung der Batterie nimmt
rasch ab, wenn die Batterie bei 65ºC gelagert wird.
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Deshalb bestand großer Bedarf an einer Elektrode aus
einer Wasserstoff speichernden Legierung mit einer
hohen Entladungskapazität, ausgezeichneten frühen
Entla
dungseigenschaften und einer langen Lebensdauer bei
hohen Temperaturen. Dazu verbesserte man die
Eigenschaften der Wasserstoff speichernden Legierungen weiter.
Zusammenfassung der Erfindung
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Die erfindungsgemäßen Elektroden aus einer Wasserstoff
speichernden Legierung umfassen eine Wasserstoff
speichernde Legierung der allgemeinen Formel ZrMnmVxZtXuNiZ
oder ein Hydrid davon. Die Wasserstoff speichernde
Legierung weist überwiegend Laves-Phasen vom C&sub1;&sub5;-Typ mit
einer kubisch-flächenzentrierten Kristallstruktur vom
MgCu&sub2;-Typ auf, deren Kristallgitterkonstante 0,703 nm
(7,03 Å) oder mehr und 0,710 nm (7,10 Å) oder weniger
beträgt, wobei X in der vorstehenden Formel Al, Zn oder
W ist, Z mindestens ein Element aus der Gruppe Fe, Co
und Cr bedeutet, m, x, t, u und z jeweils die
Molverhältnisse von Mn, V, Z, X und Ni zu Zr darstellen und
folgendes gilt: 0,4 ≤ m ≤ 0,8, 0,1 ≤ x ≤ 0,3, 0,1 ≤ t ≤
0,2, 1,0 ≤ z ≤ 1,5, 2,0 ≤ m + x + t + u + z ≤ 2, 4, wenn
X Al ist, 0 < u ≤ 0,2, wenn X W ist, 0 < u ≤ 0,1 und
wenn X Zn ist, 0,02 ≤ u ≤ 0,18.
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Alternativ umfasst die erfindungsgemäße Elektrode aus
einer Wasserstoff speichernden Legierung eine
Wasserstoff speichernde Legierung der allgemeinen Formel
ZrMnmVXMrCrwNiz oder ein Hydrid davon, wobei die
Wasserstoff speichernde Legierung hauptsächlich Laves-Phasen
vom C&sub1;&sub5;-Typ mit einer kubisch-flächenzentrierten
Kristallstruktur vom MgCu&sub2;-Typ-aufweist, deren
Kristallgitterkonstante 0,703 nm (7,03 Å) oder mehr und 0,710 nm
(7,10 A) oder weniger beträgt, wobei M mindestens ein
Element aus der Gruppe Fe und Co ist, m, x, r, w und z
jeweils die Molverhältnisse von Mn, V, M, Cr und Ni zu
Zr darstellen und folgendes gilt: 0,4 ≤ m ≤ 0,8, 0,1 ≤
x ≤ 0,3, 0,1 ≤ r ≤ 0,2, 0,02 ≤ w ≤ 0, 08, 1,0 ≤ z ≤ 1, 5
und
2,0 ≤ m + x + r + w + z ≤ 2,4.
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In einer Ausführungsform wird die Wasserstoff
speichernde Legierung bei einer Temperatur von 900 bis
1.300ºC in einem Vakuum oder einer Inertgasatmosphäre
wärmebehandelt.
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Somit löst die hier beschriebene Erfindung folgende
Aufgaben:
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1. Sie stellt eine Elektrode aus einer Wasserstoff
speichernden Legierung mit einer hohen
Entladungskapazität zur Verfügung, die von den frühen
Ladungs- und Entladungszyklen an mit hoher Effizienz
eine große Menge Wasserstoff elektrochemisch
absorbieren und desorbieren kann.
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2. Sie stellt eine Elektrode aus einer Wasserstoff
absorbierenden Legierung zur Verfügung, in der
verhindert werden kann, dass die
Legierungskomponenten in eine alkalische Elektrolytlösung eluiert
werden.
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3. Sie stellt eine Elektrode aus einer Wasserstoff
absorbierenden Legierung mit langer Lebensdauer
bei hohen Temperaturen zur Verfügung.
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4. Sie stellt eine Elektrode aus einer Wasserstoff
absorbierenden Legierung zur Verfügung, die sich
für eine alkalische Speicherbatterie, wie z. B.
eine Nickel-Wasserstoff-Speicherbatterie, eignet,
wobei die Batterie im Vergleich zu herkömmlichen
Speicherbatterien eine hohe Entladungskapazität
und ausgezeichnete frühe Entladungseigenschaften
aufweist.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Fig. 1 zeigt die Testergebnisse für eine Halbzelle, die
unter Verwendung einer in Beispiel 1 der Erfindung
hergestellten Wasserstoff speichernden Legierung
hergestellt wurde.
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Fig. 2 zeigt die Ergebnisse des
Lagerbeständigkeitstests einer Speicherbatterie, die unter Verwendung der
in Beispiel 1 der Erfindung hergestellten Wasserstoff
speichernden Legierung hergestellt wurde, bei 65ºC.
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Fig. 3 zeigt die Testergebnisse für eine Halbzelle, die
unter Verwendung einer in Beispiel 2 der Erfindung
hergestellten Wasserstoff speichernden Legierung
hergestellt wurde.
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Fig. 4 zeigt die Ergebnisse des
Lagerbeständigkeitstests einer Speicherbatterie, die unter Verwendung der
in Beispiel 2 der Erfindung hergestellten Wasserstoff
speichernden Legierung hergestellt wurde, bei 65ºC.
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Fig. 5 zeigt die Testergebnisse für eine Halbzelle, die
unter Verwendung einer in Beispiel 3 der Erfindung
hergestellten Wasserstoff speichernden Legierung
hergestellt wurde.
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Fig. 6 zeigt die Ergebnisse des
Lagerbeständigkeitstests einer Speicherbatterie, die unter Verwendung der
in Beispiel 3 der Erfindung hergestellten Wasserstoff
speichernden Legierung hergestellt wurde, bei 65ºC.
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Fig. 7 zeigt die Testergebnisse für eine Halbzelle, die
unter Verwendung einer in Beispiel 4 der Erfindung
hergestellten Wasserstoff speichernden Legierung
hergestellt wurde.
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Fig. 8 zeigt die Ergebnisse des
Lagerbeständigkeitstests einer Speicherbatterie, die unter Verwendung der
in Beispiel 4 der Erfindung hergestellten Wasserstoff
speichernden Legierung hergestellt wurde, bei 65ºC.
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Fig. 9 zeigt die Testergebnisse für eine Halbzelle, die
unter Verwendung einer in Beispiel 5 der Erfindung
hergestellten Wasserstoff speichernden Legierung
hergestellt wurde.
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Fig. 10 zeigt die Ergebnisse des
Lagerbeständigkeitstests einer Speicherbatterie, die unter Verwendung der
in Beispiel 5 der Erfindung hergestellten Wasserstoff
speichernden Legierung hergestellt wurde, bei 65ºC.
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Die Kurve in Fig. 11 wurde aus den Ergebnissen von Fig.
9 und 10 erstellt, um den optimalen Gehalt an Zn in der
in Beispiel 5 der Erfindung hergestellten Wasserstoff
speichernden Legierung zu bestimmen.
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Fig. 12 zeigt die Testergebnisse für eine Halbzelle,
die unter Verwendung einer in Beispiel 6 der Erfindung
hergestellten Wasserstoff speichernden Legierung
hergestellt wurde.
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Fig. 13 zeigt die Ergebnisse des
Lagerbeständigkeitstests einer Speicherbatterie, die unter Verwendung der
in Beispiel 6 der Erfindung hergestellten Wasserstoff
speichernden Legierung hergestellt wurde, bei 65ºC.
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Fig. 14 zeigt die Testergebnisse für eine Halbzelle,
die unter Verwendung einer in Beispiel 7 der Erfindung
hergestellten Wasserstoff speichernden Legierung
hergestellt wurde.
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Fig. 15 zeigt die Ergebnisse des
Lagerbeständigkeitstests einer Speicherbatterie, die unter Verwendung der
in Beispiel 7 der Erfindung hergestellten Wasserstoff
speichernden Legierung hergestellt wurde, bei 65ºC.
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Die Kurve in Fig. 16 wurde aus den Ergebnissen von Fig.
14 und 15 erstellt, um den optimalen Gehalt an Cr in
der in Beispiel 7 der Erfindung hergestellten
Wasserstoff speichernden Legierung zu bestimmen.
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Fig. 17 zeigt die Testergebnisse für eine Halbzelle,
die unter Verwendung einer in Beispiel 8 der Erfindung
hergestellten Wasserstoff speichernden Legierung
hergestellt wurde.
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Fig. 18 zeigt die Ergebnisse des
Lagerbeständigkeitstests einer Speicherbatterie, die unter Verwendung der
in Beispiel 8 der Erfindung hergestellten Wasserstoff
speichernden Legierung hergestellt wurde, bei 65ºC.
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Erfindungsgemäße Elektroden werden aus Wasserstoff
speichernden Legierungen verschiedener Typen
hergestellt. Im folgenden wird jede der Elektroden
beschrieben.
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Eine erste erfindungsgemäße Elektrode aus einer
Wasserstoff speichernden Legierung verwendet eine Wasserstoff
speichernde Legierung der Formel ZrMnmVxztXuNiz oder ein
Hydrid davon, wobei X Al, Zn oder W ist, Z mindestens
ein Element aus der Gruppe Fe, Co und Cr bedeutet und
m, x, t, u und z jeweils die Molverhältnisse von Mn, V,
Z, X und Ni zu Zr darstellen. Die im folgenden
aufgeführten Molverhältnisse werden eigens so festgelegt,
dass die Absorption und Desorption einer großen Menge
Wasserstoff möglich wird.
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Der Bereich von m, d. h. das Molverhältnis von Mn zu Zr,
beträgt bevorzugt 0,4 ≤ m ≤ 0,8, stärker bevorzugt 0,5
≤ m ≤ 0,7. Der Mn-Gehalt in einer Wasserstoff
speichernden Legierung beeinflusst den
Wasserstoffgleichgewichtsdruck für die Legierung. Der
Wasserstoffgleichgewichtsdruck kann in einer P
(Wasserstoffgleichgewichtsdruck) - C (Zusammensetzung) - T (Temperatur)
Messkurve, d. h. einem isothermischen
Druck-Zusammensetzungs-Diagramm (nachstehend als PCT-Diagramm
bezeichnet), das man durch Messen der unter einer
Wasserstoffatmosphäre in die Legierung absorbierten
Wasserstoffmenge erhält, dargestellt werden. Bei dem Druck, der
einem im wesentlichen waagerechten Teil des
PCT-Diagramms entspricht (nachstehend als "Plateaubereich"
bezeichnet), wird eine große Menge Wasserstoff von der
Legierung absorbiert bzw. daraus desorbiert. Ein
längerer Plateaubereich zeigt eine größere adsorbierte
Wasserstoffmenge an. Wenn m kleiner als 0,4 ist, weist das
PCT-Diagramm einen kürzeren Plateaubereich auf, was
nachteilig ist. Übersteigt m 0,4, wird der
Plateaubereich länger und die Entladungskapazität der Elektrode
steigt. Wird m jedoch größer als 0,8, eluiert eine
große Menge m in die Elektrolytlösung und die Lebensdauer
der Elektrode wird geringer.
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Der Bereich von x, d. h. das Molverhältnis von V zu Zr,
beträgt vorzugsweise 0,1 ≤ x ≤ 0,3. V trägt zur
Erhöhung der Wasserstoffmenge bei, die von der Legierung
absorbiert bzw. daraus desorbiert wird. Wenn x unter
0,1 liegt, kann V seine Wirkung nicht entfalten.
Übersteigt · 0,3, lässt die Homogenität der Legierung nach,
wodurch auch die Menge des absorbierten oder
desorbierten Wasserstoffs sinkt.
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Der Bereich von z, d. h. das Molverhältnis von Ni zu Zr,
beträgt vorzugsweise 1,0 ≤ z ≤ 1,5, stärker bevorzugt
1,1 ≤ z ≤ 1,4. Ni verursacht einen Rückgang in der
ab
sorbierten Wasserstoffmenge. Es trägt jedoch dazu bei,
die elektrochemische Aktivität der Legierung gegen
Wasserstoffabsorption oder -desorption zu verbessern. Wenn
z unter 1,0 liegt, ist die elektrochemische Aktivität
gering, so dass die Entladungskapazität sinkt. Liegt es
über 1,5, nimmt der Wasserstoffgleichgewichtsdruck zu
mit dem nachteiligen Ergebnis, dass die absorbierte
oder desorbierte Wasserstoffmenge sinkt.
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X ist Al, Zn oder W. Al und Zn haben die Funktion, die
Legierungszusammensetzung davor zu schützen, dass sie
sich in einer alkalischen Lösung auflöst, während W die
Funktion hat, die Korrosionsbeständigkeit der Legierung
zu erhöhen. Diese Komponenten sorgen dafür, die die
Legierungszusammensetzungen nicht in die alkalischen
Elektrolytlösungen eluieren.
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Wenn X Al ist, beträgt in einer Elektrode aus einer
Wasserstoff speichernden Legierung der Formel ZrMnmVx-
AluNiz der Bereich von u, d. h. das Molverhältnis von Al
zu Zr, bevorzugt 0 < u ≤ 2, stärker bevorzugt 0,06 ≤ u
≤ 0,15. Wenn u 0,2 übersteigt, nimmt die Menge des
absorbierten Wasserstoffs stark ab.
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Wenn X Zn ist, beträgt in einer Elektrode aus einer
Wasserstoff speichernden Legierung der Formel ZrMnmVx-
ZnuNiz der Bereich von u, d. h. das Molverhältnis von Zn
zu Zr, bevorzugt 0,02 < u ≤ 0,19. Ähnlich wie Ni
bewirkt Zn einen Rückgang in der absorbierten oder
desorbierten Wasserstoffmenge, trägt jedoch zu einer
Verbesserung der elektrochemischen Aktivität der Legierung
für die Wasserstoffabsorption- und -desorption bei.
Wenn u größer als 0,18 ist, nimmt die Menge der
Wasserstoffabsorption stark ab.
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Wenn X W ist, beträgt in einer Elektrode aus einer
Wasserstoff speichernden Legierung der Formel ZrMnmVXWuNiz
der Bereich von u, d. h. das Molverhältnis von W zu Zr,
bevorzugt 0 < u ≤ 0,1, stärker bevorzugt 0,05 ≤ u ≤
0,1. W hat die Funktion, die elektrochemische Aktivität
der Legierung in den frühen Ladungs- und
Entladungszyklen abzubauen. Wenn u daher größer als 0,1 ist,
verschlechtern sich die frühen Entladungseigenschaften.
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Z ist mindestens ein Element aus der Gruppe Fe, Co und
Cr. Der Bereich von t, d. h. das Molverhältnis von Z zu
Zr, beträgt vorzugsweise 0,1 ≤ t ≤ 2. Z trägt zu einer
Verbesserung der elektrochemischen Aktivität der
Legierung bei der Wasserstoffabsorption und -desorption bei.
Wenn t kleiner als 0,1 ist, kann Z seine Wirkung zur
Verbesserung der elektrochemischen Aktivität, vor allem
die Aktivität in den frühen Ladungs- und
Entladungszyklen, nicht entfalten. Ist t größer als 0,2, nimmt die
absorbierte und desorbierte Wasserstoffmenge ab.
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Eine zweite erfindungsgemäße Elektrode aus einer
Wasserstoff speichernden Legierung verwendet eine
Wasserstoff speichernde Legierung der Formel ZrMnmMrCrWNiz
oder ein Hydrid davon, wobei M mindestens ein Element
aus der Gruppe Fe, Co und Cr bedeutet und m, x, r, w
und z jeweils die Molverhältnisse von Mn, V, M, Cr und
Ni zu Zr darstellen. Die im folgenden aufgeführten
Molverhältnisse werden eigens so festgelegt, dass die
Absorption und Desorption einer großen Menge Wasserstoff
möglich wird.
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Bei diesen Zusammensetzungen der zweiten Wasserstoff
speichernden Legierung sind die Mengen und Funktionen
von Mn, V und Ni identisch wie für die erste Elektrode
aus einer Wasserstoff speichernden Legierung
beschrieben. Diese Elektrode enthält außerdem Fe und/oder Co,
die durch M dargestellt werden, und Cr. Die Funktionen
von Fe und/oder Co sind identisch wie für die durch Z
dargestellten Elemente in der ersten Elektrode aus
ei
ner Wasserstoff speichernden Legierung beschrieben.
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Der Bereich von w, d. h. das Molverhältnis von Cr zu Zr,
beträgt vorzugsweise 0,02 ≤ w ≤ 0,08. Durch Zusatz von,
Cr wird verhindert, dass die Komponenten der Legierung
in die alkalische Elektrolytlösung eluiert werden. Wenn
W weniger als 0,02 beträgt, ist der Cr-Gehalt zu
gering, um die Elution der Legierungskomponenten in die
Elektrolytlösung zu verhindern. Übersteigt w dagegen
0,08, verschlechtern sich die frühen
Entladungseigenschaften. Dies liegt daran, dass Cr auch die Funktion
hat, die Entladungseigenschaften der Legierung in den
frühen Ladungs- und Entladungszyklen abzubauen.
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In den erfindungsgemäßen Elektroden aus einer
Wasserstoff speichernden Legierung, die aus der vorstehend
beschriebenen spezifischen Legierung hergestellt ist,
wird verhindert, dass die Legierungskomponenten,
insbesondere Mn und V, in die alkalische Elektrolytlösung
eluiert werden. Außerdem kann in Bezug auf die
elektrochemischen Ladungs- und Entladungseigenschaften von
den frühen Ladungs- und Entladungszyklen an eine große
Menge Wasserstoff effektiv von der Legierung absorbiert
bzw. daraus desorbiert werden.
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Die in der Erfindung verwendeten vorstehenden
Legierungen weisen überwiegend Laves-Phasen vom C15-Typ mit
ausreichender Wasserstoffabsorptionskapazität auf. In
einer solchen Legierung müssen folgende Bedingungen
erfüllt sein: 2,0 ≤ m + x + t + u + x ≤ 2,4 in der ersten
Elektrode und 2,0 ≤ m + x + r + w + z ≤ 2, 4 in der
zweiten Elektrode.
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Solche Legierungen zur Herstellung der
erfindungsgemäßen Elektrode werden auf folgende Weise erhalten: Die
jeweiligen Metalle werden in den entsprechenden
Verhältnissen durch Aufbringen von Hitze, z. B. in einer
Inertgasatmosphäre wie einer Argonatmosphäre unter
Verwendung eines Lichtbogenschmelzofens geschmolzen, um
eine Legierung zu erhalten. Dadurch erhält man eine
Laves-Phasen-Legierung vom C&sub1;&sub5;-Typ. Diese Legierung wird
bei 900 bis 1300ºC in einem Vakuum oder einer
Inertgasatmosphäre wärmebehandelt, wodurch der Anteil der
Laves-Phasen vom C&sub1;&sub5;-Typ in der Gesamtlegierung im
Vergleich zur Legierung vor der Wärmebehandlung steigt.
Dadurch wird die Homogenität und Kristallinität der
Legierung verbessert, so dass die resultierende Legierung
über eine höhere Wasserstoffabsorptionskapazität
verfügt und eine Elektrode zur Verfügung stellt, die
ausgezeichnete frühe Entladungseigenschaften aufweist.
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Der Bereich der Kristallgitterkonstante α der in der
Erfindung verwendeten Wasserstoff speichernden
Legierung beträgt vorzugsweise 0,703 ≤ α ≤ 0,0710 nm (7,03 ≤
α ≤ 7,10 Å).
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Die auf die vorstehend beschriebene Weise hergestellte
Legierung kann entweder ungeschnitten oder in eine
erwünschte Form geschnitten als Elektrode verwendet
werden. Eine Sekundärzelle wird durch Verwendung der
resultierenden Legierung als Negativelektiode und Nickel
als Positivelektrode hergestellt. Die Elektrode aus der
Wasserstoff speichernden Legierung kann als Elektrode
in einer alkalischen Speicherbatterie verwendet werden.
Beispiele
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Die Erfindung wird jetzt anhand folgender Beispiele
näher beschrieben.
Beispiel 1
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Probenlegierungen der Formel ZrMn0,6V0,2Co0,1AluNi1,2 (in
der gilt 0,05 ≤ u ≤ 0,4) mit den verschiedenen in
Ta
belle 1 aufgeführten Zusammensetzungen wurden in einer
Argonatmosphäre unter Einsatz eines
Lichtbogenschmelzofens geschmolzen, um Legierungen herzustellen. Dann
wurde bei 1100ºC 12 Stunden im Vakuum eine
Wärmebehandlung durchgeführt, um Probenlegierungen zu erhalten.
Als Ausgangsmaterialien verwendete man im Handel
erhältliche Metalle.
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Die Proben 58 bis 60 sind Beispiele für die in der
Erfindung verwendete Wasserstoff speichernde Legierung;
die Probe 57 ist eine herkömmliche Legierung ohne Al.
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Ein Teil jeder Probe wurde zur Bewertung der
physikalisch-chemischen Eigenschaften der hergestellten
Legierung verwendet, der verbleibende Teil wurde zur
Bewertung ihrer elektrochemischen Eigenschaften verwendet.
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Die Proben 61 und 62 sind Bezugsbeispiele mit einem
höheren Anteil von u, dem Molverhältnis von Al zu Zr
(d. h. z = 0,3 in Probe 61 und u = 0,4 in Probe 62).
1. Bewertung der physikalisch-chemischen
Eigenschaften der Wasserstoff speichernden Legierung:
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Die physikalisch-chemischen Eigenschaften der wie
vorstehend beschrieben hergestellten Wasserstoff
speichernden Legierungen wurden durch Röntgenpulverbeugung
und Messung der von der Legierung absorbierten bzw.
daraus desorbierten Wasserstoffmenge in einer
Wasserstoffatmosphäre bestimmt.
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Die Ergebnisse der Röntgenpulverbeugung zeigten, dass
die Phasen jeder Legierungsprobe hauptsächlich aus
Laves-Phasen vom C&sub1;&sub5;-Typ mit einer Kristallstruktur vom
MgCu&sub2;-Typ (kubisch-flächenzentriert = fcc) bestanden.
Die Röntgenbeugung wurde auch vor der Wärmebehandlung
durchgeführt. Dabei stellte sich heraus, dass die die
fcc-Strukturen (Laves-Phasen vom C15-Typ) darstellenden
Peaks in den wärmebehandelten Legierungen höher und
schärfer waren als bei den nicht wärmebehandelten
Legierungen. Dies deutet darauf hin, dass die
Wärmebehandlung das Verhältnis der Laves-Phasen vom C15-Typ
zur Gesamtheit jeder Legierung ansteigen ließ und damit
ihre Homogenität und Kristallinität verbesserte. Die
Kristallgitterkonstanten nahmen ab, wenn u, das
Molverhältnis von Al zu Zr, anstieg, und lagen in allen
Beispielen im Bereich von 0,704 bis 0,710 nm (7,04 bis
7, 10 Å).
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Bei der Messung der PCT-Eigenschaften bei 70ºC wiesen
fast alle Proben die gleichen Hydrierungseigenschaften
auf, aber bei den Proben, in denen u, das Molverhältnis
von Al zu Zr, höher als 0,2 war, war die
Wasserstoffabsorptionskapazität stark verringert. Außerdem
verlängerte sich durch die Wärmebehandlung im Vakuum der
Plateaubereich im PCT-Diagramm, wodurch die von der
Legierung absorbierte bzw. daraus desorbierte
Wasserstoffmenge anstieg.
2. Halbzellentest
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An jeder der vorstehenden Legierungsproben wurde der
folgende Halbzellentest durchgeführt. Die Ergebnisse
sind in Fig. 1 zu sehen.
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Jede der vorstehend erwähnten Legierungsproben wurde zu
einer Halbzelle verarbeitet, um deren
Entladungskapazität zu bestimmen. Die Halbzelle wurde wie folgt durch
Pressformen eines Gemischs aus einem Pulver jeder
Wasserstoff speichernden Legierung und Ni-Pulver in
Scheiben hergestellt:
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Als erstes wurde jede der Proben zu Teilchen von 0,005
mm (300 mesh) oder feiner gemahlen. Zu 1 g jedes der
resultierenden Legierungspulver gab man 3 g
Nickelcarbonylpulver und 0,12 feines Polyethylenpulver als
leitfähiges Material bzw. als Bindemittel. Das Ganze wurde
gründlich gerührt und vermischt. Das auf diese Weise
erhaltene Gemisch wurde dann unter Aufbringen von Druck
zu einer Scheibe von 24,5 mm Durchmesser und 2,5 mm
Dicke geformt. Diese Scheibe wurde im Vakuum bei 130ºC
eine Stunde erhitzt, so dass das Bindemittel darin
schmolz. Dadurch erhielt man eine Elektrode aus einer
Wasserstoff speichernden Legierung.
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Als negative Elektrode wurde ein Nickelbleidraht an der
Elektrode aus der Wasserstoff speichernden Legierung
befestigt. Als positive Elektrode verwendete man eine
gesinterte Nickelelektrode mit überschüssiger
Kapazität. Die auf diese Weise hergestellte negative und
positive Elektrode wurden mit einem Trennelement
dazwischen in eine Elektrolytlösung gelegt. Dadurch entstand
eine Zelle vom offenen Typ mit einem Überschuss an
Elektrolytlösung, die für den Halbzellentest verwendet
wurde. Die Kapazität der auf diese Weise hergestellten
Zelle war durch die ihrer negativen Elektrode
beschränkt. Als Trennelement verwendete man ein
Polyamidvlies. Die Elektrolytlösung war eine wässrige
Kaliumhydroxidlösung mit einer relativen Dichte von 1,30.
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Unter Verwendung der aus jeder Probe hergestellten
Zelle vom offenen Typ wiederholte man den Ladungs- und
Entladungsvorgang bei einem konstanten Strom und einer
Temperatur von 25ºC. Die Entladungskapazität der Zelle
wurde in jedem der Ladungs- und Entladungszyklen
gemessen. Beim Laden wurde Strom von 100 mA 5,5 Stunden
für jedes Gramm der Wasserstoff speichernden Legierung
eingespeist. Die Entladung erfolgte bei einem Strom von
50 mA, ebenfalls für jedes Gramm der Wasserstoff
speichernden Legierung, und wurde fortgesetzt, bis die
Zellspannung auf 0,8 V sank.
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In Fig. 1 gibt die Abszisse die Anzahl von Ladungs- und
Entladungszyklen und die Ordinate die
Entladungskapazität (Ah/g) für jedes Gramm der Wasserstoff speichernden
Legierung an. Die die jeweiligen Kurven bezeichnenden
Zahlen entsprechen den in Tabelle 1 aufgeführten
Probennummern. (Im folgenden entsprechen alle die Kurven
in jeder Zeichnung bezeichnenden Zahlen den
Probennummern in den entsprechenden Beispielen.)
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Die in Fig. 1 aufgeführten Ergebnisse zeigen, dass die
Sättigungsentladungskapazität abnimmt, wenn u, das
Molverhältnis von Al zu Zr, größer wird. Bei den
Entladungskapazitäten des ersten Zyklus und den frühen
Entladungseigenschaften zeigten die Zellen, in denen
Probenlegierungen mit Al verwendet wurden, jedoch höhere
Werte als die Probe 57, die kein Al enthielt.
3. Lagerbeständigkeitstest für Nickel-Wasserstoff-
Speicherbatterien vom eingekapselten Typ
-
Die vorstehenden Proben wurden zur Herstellung von
Nickel-Wasserstoff-Speicherbatterien vom eingekapselten
Typ verarbeitet, um ihre Lagerbeständigkeit bei 65ºC
wie nachstehend beschrieben zu untersuchen. Die
Ergebnisse sind in Fig. 2 zu sehen.
-
Als erstes mahlte man jede der Legierungen zu Teilchen
von 0,05 mm (300 mesh) oder feiner und vermischte das
dabei entstehende Pulver mit einer verdünnten wässrigen
Lösung, die bezogen auf das Legierungspulver etwa 5 bis
10 Gew.-% Carboxymethylcellulose (CMC) enthielt. Das
Gemisch wurde gerührt, bis es pastenartig wurde. Als
nächstes wurde das pastenartige Elektrodenmaterial auf
einen Elektrodenträger aus einer geschäumten
Nickelfolie mit einer Dicke von 1,0 mm und einer Porosität
von 95% mit einer mittleren Porengröße von 150 um
auf
gebracht. Die mit dem pastenartigen Elektrodenmaterial
gefüllte poröse Nickelfolie wurde bei 130ºC getrocknet,
mittels einer Druckwalze gepresst und dann mit einem
Fluorkohlenstoffharzpulver beschichtet. Anschließend
wurde sie zu einzelnen Elektroden mit einer Breite von
3,3 cm, einer Länge von 21 cm und einer Dicke von 0,40
mm geschnitten.
-
Unter Verwendung jeder so hergestellten Elektrode aus
einer Wasserstoff speichernden Legierung wurde eine
Nickel-Wasserstoff-Batterie vom eingekapselten Typ wie
folgt hergestellt: Als erstes wurden zwei als
Anschlussstücke dienende Platten in vorgegebenen
Abständen an der Elektrode aus einer Wasserstoff speichernden
Legierung befestigt, so dass die Elektrode als negative
Elektrode verwendet wurde. Als nächstes wurde die so
hergestellte negative Elektrode zusammen mit einer
positiven Elektrode und einem dazwischen angeordneten
Trennelement aufgerollt, so dass man eine zylindrische
Elektrodenrolle erhielt. Die so hergestellte
zylindrische Elektrodenrolle wurde in ein Gefäß von SC-Größe
gelegt und eine Elektrolytlösung hineingegossen. Als
positive Elektrode verwendete man eine bekannte
geschäumte Nickelelektrode von 3,3 cm Breite und 18 cm
Länge. Zwei als Anschlussstücke dienende Platten wurden
auch an der positiven Elektrode befestigt. Als
Trennelement verwendete man ein Polypropylenylies mit
hydrophilen Eigenschaften. Für die Herstellung der
Elektrolytlösung löste man 30 g Lithiumhydroxid in 1 l einer
wässrigen Kaliumhydroxidlösung mit einer relativen
Dichte von 1,25 auf. Schließlich versiegelte man die
Elektrolytzelle, so dass man eine Nickel-Wasserstoff-
Batterie vom eingekapselten Typ erhielt. Die Kapazität
der auf diese Weise hergestellten
Nickel-Wasserstoffbatterie war durch die ihrer positiven Elektrode
beschränkt; die theoretische Kapazität der Batterie war
auf 3 Ah eingestellt.
-
Die Eigenschaften jeder auf die vorstehend beschriebene
Weise hergestellten Batterie wurden durch einen
normalen Ladungs- und Entladungszyklustest wie folgt
bewertet: 20 Ladungs- und Entladungszyklen wurden bei einer
Temperatur von 20ºC wiederholt. Beim Laden wurde jede
Batterie auf 120% oder 150% bei 0,5 C (2-Stunden-
Verhältnis) aufgeladen. Die Entladung erfolgte bei 0,2
C (5-Stunden-Verhältnis) und wurde fortgesetzt, bis die
Batteriespannung auf 1,0 V abnahm. Dann wurde die
Batterie bei 65ºC gelagert. Die Ergebnisse sind in Fig. 2
zu sehen.
-
In Fig. 2 zeigt die Abszisse die Batteriespannung (V),
während die Ordinate die Anzahl der Tage, an denen die
Batterie auf 65ºC gehalten wurde, angibt.
-
In der Batterie, in der die Probe 57, d. h. eine
herkömmliche Legierung, verwendet wird, nahm die Spannung
rasch ab, nachdem sie mehr als 10 Tage gelagert wurde.
In den Batterien, in denen die Proben 58 bis 62 mit Al
verwendet wurden, nahm die Spannung dagegen auch nach
30 Tagen Lagerung kaum ab.
-
Diese Ergebnisse zeigen, dass eine Elektrode aus einer
Wasserstoff speichernden Legierung, die Al im
Molverhältnis zu Zr im Bereich von 0,05 bis 0,2 enthält, über
ausgezeichnete frühe Entladungseigenschaften und über
eine lange Lebensdauer bei Temperaturen von 65ºC
verfügt, dabei aber nahezu identische
Entladungseigenschaften hat wie die einer Elektrode aus einer
Wasserstoff speichernden Legierung ohne Al.
Tabelle 1
-
Probe Nr. Zusammensetzung
-
57 ZrMn0,6V0,2Co0,1Ni1,2
-
58 ZrMn0,6V0,2Co0,1Al0,05Ni1,2
-
59 ZrMn0,6V0,2Co0,1Al0,1Ni1,2
-
60 ZrMn0,6V0,2Co0,1Al0,2Ni1,2
-
61 ZrMn0,6V0,2Co0,1Al0,3Ni1,2
-
62 ZrMn0,6V0,2Co0,1Al0,4Ni1,2
Beispiel 2
-
Probenlegierungen mit jeweils unterschiedlichen
Zusammensetzungen wie in Tabelle 2 aufgeführt wurden auf die
gleiche Weise wie in Beispiel 1 hergestellt. In einigen
dieser Probelegierungen wurde Fe anstelle von Co
verwendet. In allen Proben betrug u, das Molverhältnis von
Al zu Zr, 0,03. Bei der Herstellung von Proben, in
denen m, das Molverhältnis von Mn zu Zr, 0,8 oder mehr
betrug, wurde anstelle des Lichtbogenschmelzofens ein
Induktionsheizgerät verwendet. Dies liegt daran, dass
eine große Menge Mn verdampft wird, wenn die
Ausgangsmaterialien im Bogenschmelzofen geschmolzen werden,
wodurch es schwierig wird, die Ziellegierungen zu
erhalten.
-
Die Proben 69 bis 81 sind Beispiele für die in der
Erfindung verwendete Wasserstoff speichernde Legierung;
die Proben 63 bis 68 sind Bezugsbeispiele.
1. Bewertung der physikalischen-chemischen
Eigenschaften der Wasserstoff speichernden Legierung
-
Die Ergebnisse der Röntgenpulverbeugung bewiesen, dass
die Phasen jeder Legierungsprobe überwiegend Laves-
Phasen vom C15-Typ mit einer Kristallstruktur vom
MgCu&sub2;-Typ fcc waren. Die Röntgenbeugung wurde auch vor
der Wärmebehandlung durchgeführt. Dabei stellte sich
heraus, dass die die fcc-Strukturen (Laves-Phasen vom
C15-Typ) darstellenden Peaks in den wärmebehandelten
Legierungen höher und schärfer waren als bei den nicht
wärmebehandelten Legierungen. Dies deutet darauf hin,
dass die Wärmebehandlung das Verhältnis der Laves-
Phasen vom C15-Typ zur Gesamtheit jeder Legierung
ansteigen ließ und damit ihre Homogenität und
Kristallinität verbesserte. Vor allem hatten sogar Proben mit
einem Wert m, dem Molverhältnis von Mn zu Zr, von 0,8
oder mehr homogene Zusammensetzungen. Die
Kristallgitterkonstanten lagen in allen hergestellten Proben im
Bereich von 0,703 bis 0,710 nm (7,03 bis 7,10 Å) mit
der Ausnahme der Probe 64, die eine
Kristallgitterkonstante von weniger als 0,703 nm (703 Å) aufwies.
-
Bei der Messung der PCT-Eigenschaften bei 70ºC wiesen
fast alle Proben die gleichen Hydrierungseigenschaften
auf mit der Ausnahme, dass die Proben 64 und 68 einen
hohen Wasserstoffgleichgewichtsdruck und die Proben 65
und 67 einen kurzen Plateaubereich im PCT-Diagramm
aufwiesen. Die anderen Proben hatten eine
Wasserstoffabsorptionskapazität von 1,0 bis 1,2 (H/M), die um etwa
10 bis 20% größer war als die der Proben 64, 65, 67
oder 68. Darüber hinaus verlängerte eine
Wärmebehandlung im Vakuum den Plateaubereich im PCT-Diagramm,
wodurch die Wasserstoffmenge, die von der Legierung
absorbiert oder daraus desorbiert wird, erhöht wurde.
Dies galt auch für Legierungen ohne Al, was bewies,
dass die Hydrierungseigenschaften einer Legierung mit
Al im Molverhältnis von Zr von 0,03 denen von
Legierungen ohne Al beinahe gleich waren.
2. Halbzellentest
-
Ein Halbzellentest wurde auf die gleiche Weise wie in
Beispiel 1 an jeder der vorstehend aufgeführten
Legierungsproben durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Fig. 3
aufgeführt.
-
Wie sich zeigte, wurden die frühen
Entladungseigenschaften besser, wenn man allen Halbzellen Al zusetzte.
Jedoch hatten die Zellen, in denen die Proben 64, 65,
67 und 68 mit einer geringen
Wasserstoffabsorptionskapazität verwendet wurden, eine geringe
Sättigungsentladungskapazität. Die Zelle, in der die Probe 63, die
eine geringe Menge Ni enthielt, verwendet wurde,
entwickelte nur wenig elektrochemische Aktivität und hatte
eine geringe Entladungskapazität in den frühen Zyklen
und eine geringe Sättigungsentladungskapazität. In der
Zelle, in der die Probe 66 mit einer verhältnismäßig
großen Menge Mn verwendet wurde, wurde eine größere
Menge Mn in die alkalische Elektrolytlösung eluiert,
wodurch die Entladungskapazität nach mehreren Ladungs-
und Entladungszyklen stark abnahm. Im Gegensatz dazu
zeigte sich bei den Zellen unter Verwendung der Proben
69 bis 81, bei denen es sich um Elektroden aus
Wasserstoff speichernden Legierungen handelte, kaum ein
Rückgang in der Sättigungsentladungskapazität, obwohl sie
Al enthielten. Darüber hinaus hatten diese Zellen eine
hohe frühe Entladungskapazität und eine hohe
Sättigungsentladungskapazität von 0,34 bis 0,37 Ah/g.
3. Lagerbeständigkeitstest von Nickel-Wasserstoff-
Speicherbatterien vom eingekapselten Typ
-
Die vorstehenden Proben wurden zur Herstellung von
Nickel-Wasserstoff-Speicherbatterien vom eingekapselten
Typ verarbeitet, um ihre Lagerbeständigkeit bei 65ºC
wie in Beispiel zu untersuchen. Die Ergebnisse sind in
Fig. 4 zu sehen.
-
In den Batterien, in denen die Proben 63, 66 und 67
verwendet wurden, nahm die Batteriespannung rasch ab,
nachdem man sie 15 bis 20 Tage bei 65ºC gelagert hatte.
Der Grund dafür scheint folgender zu sein: Da der Ni-
Gehalt in der Probe 63 gering ist, kann Al nicht
verhindern, dass Legierungskomponenten in die alkalische
Elektrolytlösung eluiert werden; da der Mn-Gehalt in
der Probe 66 sehr hoch ist, kann Al nicht verhindern,
dass Legierungskomponenten in die alkalische
Elektrolytlösung eluiert werden, und da der V-Gehalt in der
Probe 67 hoch ist, kann Al nicht verhindern, dass
Legierungskomponenten in die alkalische Elektrolytlösung
eluiert werden. Die anderen Batterien wiesen auch nach
30 Tagen Lagerung kaum einen Rückgang in der
Batteriespannung auf.
-
Die Ergebnisse des Halbzellentests und des
Lagerbeständigkeitstests bei 65ºC zeigen, dass die
erfindungsgemäßen Elektroden aus Wasserstoff speichernden Legierungen
über eine große Entladungskapazität und lange
Lagerbeständigkeit bei einer hohen Temperatur von 65ºC
verfügen und ausgezeichnete frühe Entladungseigenschaften
aufweisen.
-
In diesem Beispiel wurden die Legierungselektroden, in
denen Proben mit Fe oder Co als M verwendet wurden,
bewertet, aber man erhielt ähnliche Ergebnisse für
Legierungselektroden unter Verwendung von sowohl Fe als auch
Co enthaltenden Proben.
Tabelle 2
-
Probe Nr. Zusammensetzung
-
63 ZrMn0,7V0,3Co0,2Al0,03Ni0,9
-
64 ZrMn0,4V0,3Fe0,1Al0,03Ni1,6
-
65 ZrMn0,3V0,3Co0,1Al0,03Ni1,4
-
66 ZrMn0,9V0,3Fe0,1Al0,03Ni1,0
-
67 ZrMn0,5V0,3Co0,1Al0,03Ni1,2
-
68 ZrMn0,6V0,3Fe0,3Al0,03Ni1,1
-
69 ZrMn0,6V0,3Co0,1Al0,03Ni1,2
-
70 ZrMn0,7V0,3Fe0,1Al0,03Ni1,1
-
71 ZrMn0,7V0,3Co0,1Al0,03Ni1,1
-
72 ZrMn0,7V0,3Fe0,2Al0,03Ni1,1
-
73 ZrMn0,7V0,3Co0,2Al0,03Ni1,1
-
74 ZrMn0,8V0,3Fe0,1Al0,03Ni1,1
-
75 ZrMn0,8V0,3Co0,1Al0,03Ni1,1
-
76 ZrMn0,7V0,3Fe0,1Al0,03Ni1,1
-
77 ZrMn0,7V0,3Co0,1Al0,03Ni1,1
-
78 ZrMn0,5V0,3Fe0,1Al0,03Ni1,2
-
79 ZrMn0,5V0,3Co0,1Al0,03Ni1,2
-
80 ZrMn0,4V0,3Fe0,2Al0,03Ni1,3
-
81 ZrMn0,4V0,3Co0,2Al0,03Ni1,3
Beispiel 3
-
Probenlegierungen der Formel ZrMn0,6V0,2Co0,1WuNi1,2 (in
der gilt: 0,01 ≤ u ≤ 0,3) mit den in Tabelle 3
aufgeführten verschiedenen Zusammensetzungen wurden wie in
Beispiel 1 hergestellt. In diesem Beispiel wurde W
anstelle von Al als Ausgangsmaterial verwendet.
-
Die Proben 82 bis 84 sind Beispiele für die in der
Erfindung verwendete Wasserstoff speichernde Legierung,
und die Probe 57 ist eine herkömmliche Legierung ohne
W. Die Proben 85 bis 87 sind Bezugsbeispiele, in denen
u, das Molverhältnis von W zu Zr, größer ist (d. h. u =
0,15 in Probe 85, u = 0,2 in Probe 86 und u = 0,3 in
Probe 87).
1. Bewertung der physikalisch-chemischen
Eigenschaften der Wasserstoff speichernden Legierung
-
Die Ergebnisse der Röntgenpulverbeugung bewiesen, dass
die Phasen jeder Legierungsprobe überwiegend Laves-
Phasen vom C15-Typ mit einer Kristallstruktur vom
MgCu&sub2;-Typ fcc waren. Die Röntgenbeugung wurde auch vor
der Wärmebehandlung durchgeführt. Dabei stellte sich
heraus, dass die die fcc-Strukturen (Laves-Phasen vom
C15-Typ) darstellenden Peaks in den wärmebehandelten
Legierungen höher und schärfer waren als bei den nicht
wärmebehandelten Legierungen. Dies deutet darauf hin,
dass die Wärmebehandlung das Verhältnis der Laves-
Phasen vom C15-Typ zur Gesamtheit jeder Legierung
ansteigen ließ und damit ihre Homogenität und
Kristallinität verbesserte. Die Kristallgitterkonstanten nahmen
ab, wenn das Molverhältnis von W zu Zr anstieg, und
lagen in allen hergestellten Proben im Bereich von 0,704
bis 0,710 nm (7,04 bis 7,10 Å).
-
Bei der Messung der PCT-Eigenschaften bei 70ºC wiesen
fast alle Proben die gleichen Hydrierungseigenschaften
auf, aber die Proben mit einem Wert u, dem
Molverhältnis von W zu Zr, von mehr als 1 hatten eine leicht
verringerte Wasserstoffabsorptionskapazität. Darüber
hinaus verlängerte eine Wärmebehandlung im Vakuum den
Plateaubereich im PCT-Diagramm, wodurch die
Wasserstoffmenge, die von der Legierung absorbiert oder daraus
desorbiert wird, erhöht wurde.
2. Halbzellentest
-
Ein Halbzellentest wurde auf die gleiche Weise wie in
Beispiel 1 an jeder der vorstehend aufgeführten
Legierungsproben durchgeführt mit dem Unterschied, dass sie
auf 0,04 mm (350 mesh) oder feiner gemahlen wurden. Die
Ergebnisse sind in Fig. 5 aufgeführt.
-
Die Ergebnisse in Fig. 5 zeigen, dass die frühen
Entladungseigenschaften abnehmen, wenn u, das
Molverhältnis von W zu Zr, ansteigt. Die Zellen, in denen die
Proben 85 bis 87 verwendet wurden, hatten eine
Entladungskapazität in den ersten Zyklen von 50% oder
weniger der Kapazität von Probe 57 ohne W. Im Gegensatz
dazu hatten die Zellen, in denen die Proben 82 bis 84
verwendet wurden, eine Entladungskapazität in den
ersten Zyklen von etwa 70% der Kapazität der Probe 57
ohne W. Dies bewies, dass die frühen
Entladungseigenschaften in der erfindungsgemäßen Halbzelle nicht stark
abnahmen.
3. Lagerbeständigkeitstest von Nickel-Wasserstoff-
Speicherbatterien vom eingekapselten Typ
-
Die vorstehenden Proben wurden zur Herstellung von
Nickel-Wasserstoff-Speicherbatterien vom eingekapselten
Typ wie in Beispiel 1 verarbeitet, um ihre
Lagerbeständigkeit bei 65ºC zu untersuchen, mit dem Unterschied,
dass sie zu 0,04 mm (350 mesh) oder feiner gemahlen
wurden. Die Ergebnisse sind in Fig. 6 zu sehen.
-
In der Batterie, in der die Probe 57 verwendet wurde,
nahm die Batteriespannung rasch ab, nachdem man sie
länger als 10 Tage bei 65ºC gelagert hatte. In den
Batterien, in denen die W enthaltenden Proben 82 bis 87
verwendet wurden, nahm die Batteriespannung auch nach
einer Lagerzeit von 30 Tagen kaum ab.
-
Diese Ergebnisse zeigen, dass eine Elektrode aus einer
Wasserstoff speichernden Legierung, die W in einem
Molverhältnis zu Zr im Bereich von 0,01 bis 0,1 enthält,
bei einer hohen Temperatur von 65ºC über lange
Lebens
dauer verfügt und dabei ihre hohe Entladungskapazität
behält. Auch die frühen Entladungseigenschaften sind
beinahe identisch mit denen einer Elektrode aus einer
Wasserstoff speichernden Legierung ohne W. Dies scheint
daran zu liegen, dass W die Elution der
Legierungskomponenten in die alkalische Elektrolytlösung verhindert.
Da W jedoch auch die elektrochemische Aktivität in den
frühen Ladungs- und Entladungszyklen abbaut, nehmen die
frühen Entladungseigenschaften ab, wenn die W-Gehalt
ansteigt. Diese Auswirkung von W spielt jedoch keine
große Rolle, wenn u, das Molverhältnis von W zu Zr, 0,1
oder weniger beträgt.
Tabelle 3
-
Probe Nr. Zusammensetzung
-
57 ZrMn0,6V0,2Co0,1Ni1,2
-
82 ZrMn0,6V0,2Co0,1W0,01Ni1,2
-
83 ZrMn0,6V0,2Co0,1W0,05Ni1,2
-
84 ZrMn0,6V0,2Co0,1W0,1Ni1,2
-
85 ZrMn0,6V0,2Co0,1W0,15Ni1,2
-
86 ZrMn0,6V0,2Co0,1W0,2Ni1,2
-
87 ZrMn0,6V0,2Co0,1W0,3Ni1,2
Beispiel 4
-
Probenlegierungen mit den in Tabelle 4 aufgeführten
verschiedenen Zusammensetzungen wurden auf die gleiche
Weise wie in Beispiel 1 hergestellt mit dem
Unterschied, dass W anstelle von Al als Ausgangsmaterial
verwendet wurde. In einigen der Probenlegierungen wurde
Fe anstelle von Co verwendet. In allen Proben war u,
das Molverhältnis von W zu Zr, 0,03. Bei der
Herstellung von Proben, in denen u, das Molverhältnis von Mn
zu Zr, 0,8 oder mehr betrug, wurde ein
Induktionserhitzer anstelle des Lichtbogenschmelzofens wie in
Beispiel 2 verwendet.
-
Die Proben 94 bis 106 sind Beispiele für die in der
Erfindung verwendete Wasserstoff speichernde Legierung;
die Proben 88 bis 93 sind Bezugsbeispiele.
1. Bewertung der physikalisch-chemischen
Eigenschaften der Wasserstoff speichernden Legierung
-
Die Ergebnisse der Röntgenpulverbeugung bewiesen, dass
die Phasen jeder Legierungsprobe überwiegend Laves-
Phasen vom C15-Typ mit einer Kristallstruktur vom
MgCu&sub2;-Typ fcc waren. Die Röntgenbeugung wurde auch vor
der Wärmebehandlung durchgeführt. Dabei stellte sich
heraus, dass die die fcc-Strukturen (Laves-Phasen vom
C15-Typ) darstellenden Peaks in den wärmebehandelten
Legierungen höher und schärfer waren als bei den nicht
wärmebehandelten Legierungen. Dies deutet darauf hin,
dass die Wärmebehandlung das Verhältnis der Laves-
Phasen vom C15-Typ zur Gesamtheit jeder Legierung
ansteigen ließ und damit ihre Homogenität und
Kristallinität verbesserte. Vor allem hatten sogar Proben, in
denen m, das Molverhältnis von Mn zu Zr, 0,8 oder mehr
betrug, homogene Zusammensetzungen. Die
Kristallgitterkonstanten lagen in allen hergestellten Proben im
Bereich von 0,703 bis 0,710 nm (7,03 bis 7,10 Å). Eine
Ausnahme bildete die Probe 8% die eine
Kristallgitterkonstante von weniger als 0,703 nm (7,03 Å) aufwies.
-
Bei der Messung der PCT-Eigenschaften bei 70ºC wiesen
fast alle Proben nahezu die gleichen
Hydrierungseigenschaften auf, mit dem Unteischied, dass die Proben 89
und 93 einen hohen Wasserstoffgleichgewichtsdruck
aufwiesen und die Proben 90 und 92 im PCT-Diagramm einen
kurzen Plateaubereich hatten. Die anderen Proben hatten
eine Wasserstoffabsorptionskapazität von 1,0 bis 1, 2
(H/M), die um etwa 10 bis 20% über der der Proben 89,
90, 92 oder 93 lag. Darüber hinaus verlängerte eine
Wärmebehandlung im Vakuum den Plateaubereich im PCT-
Diagramm, wodurch die Wasserstoffmenge, die von der
Legierung absorbiert oder daraus desorbiert wird, erhöht
wurde. Dies galt auch für die Legierungen ohne W, was
beweist, dass die Hydrierungseigenschaften einer
Legierung, die W in einem Molverhältnis zu Zr von 0,03
enthielt, denen einer Legierung ohne W fast gleich waren.
2. Halbzellentest
-
Ein Halbzellentest wurde wie in Beispiel 1 an allen der
vorstehenden Legierungsproben durchgeführt mit dem
Unterschied, dass sie zu 0,04 mm (350 mesh) oder feiner
gemahlen wurden. Die Ergebnisse sind in Fig. 7 zu
sehen.
-
Die frühen Entladungseigenschaften waren bei allen
Halbzellen ausgezeichnet, und W schien keinen Rückgang
der elektrochemischen Aktivität in den frühen Ladungs-
und Entladungszyklen zu bewirken. Jedoch hatten die
Zellen, in denen die Proben 89, 90, 92 und 93, die eine
geringe Wasserstoffabsorptionskapazität hatten,
verwendet wurden, nur eine geringe
Sättigungsentladungskapazität. Die Zelle, in der die Probe 88, die nur eine
kleine Menge Ni enthielt, verwendet wurde, verfügte nur
über geringe elektrochemische Aktivität und hatte eine
geringe Entladungskapazität in den frühen Zyklen und
eine geringe Sättigungsentladungskapazität. In der
Zelle, in der die Probe 91 mit einem relativ hohen Gehalt
an Mn verwendet wurde, wurde eine große Menge Mn in die
alkalische Elektrolytlösung eluiert, so dass die
Entladungskapazität nach mehreren Ladungs- und
Entladungszyklen erheblich sank. Im Gegensatz dazu wiesen die
Zellen, in denen die Proben 94 bis 106, also die
erfindungsgemäßen Elektroden aus einer Wasserstoff
speichernden Legierung, verwendet wurden, kaum einen
Rückgang in der Sättigungsentladungskapazität auf, obwohl
sie W enthielten. Darüber hinaus hatten diese
Elektro
den eine hohe frühe Entladungskapazität und eine große
Sättigungsentladungskapazität von 0,34 bis 0,37 Ag/g.
3. Lagerbeständigkeitstest von Nickel-Wasserstoff-
Speicherbatterien vom eingekapselten Typ
-
Die vorstehenden Proben wurden zur Herstellung von
Nickel-Wasserstoff-Speicherbatterien vom eingekapselten
Typ wie in Beispiel 1 verarbeitet, um ihre
Lagerbeständigkeit bei 65ºC zu untersuchen, mit dem Unterschied,
dass sie zu 0,04 mm (350 mesh) oder feiner gemahlen
wurden. Die Ergebnisse sind in Fig. 8 zu sehen.
-
In den Batterien, in denen die Proben 88, 91 und 92
verwendet wurden, nahm die Batteriespannung nach einer
Lagerung von etwa 10 bis 20 Tagen rasch ab. Der Grund
dafür scheint folgender zu sein: Da der Ni-Gehalt in
der Probe 88 gering ist, kann W nicht verhindern, dass
Legierungskomponenten in die alkalische
Elektrolytlösung eluiert werden; da der Mn-Gehalt in der Probe 91
sehr hoch ist, kann W nicht verhindern, dass
Legierungskomponenten in die alkalische Elektrolytlösung
eluiert werden, und da der V-Gehalt in der Probe 92
hoch ist, kann W nicht verhindern, dass
Legierungskomponenten in die alkalische Elektrolytlösung eluiert
werden. Die anderen Batterien wiesen auch nach 30 Tagen
Lagerung bei 65ºC kaum einen Rückgang in der
Batteriespannung auf.
-
Die Ergebnisse des Halbzelltests und des
Lagerbeständigkeitstests bei 65ºC zeigen, dass die
erfindungsgemäßen Elektroden aus einer Wasserstoff speichernden
Legierung eine hohe Entladungskapazität und eine lange
Lebensdauer bei einer hohen Temperatur von 65ºC
aufweisen und darüber hinaus über ausgezeichnete frühe
Entladungseigenschaften verfügen.
-
In diesem Beispiel wurden Legierungselektroden, in
denen Fe oder Co enthaltende Proben verwendet wurden,
bewertet, aber man erhielt ähnliche Ergebnisse für
Legierungselektroden, die sowohl Fe als auch Co enthaltende
Proben verwenden.
Tabelle 4
-
Probe Nr. Zusammensetzung
-
88 ZrMn0,7V0,3Co0,2W0,03Ni0,9
-
89 ZrMn0,4V0,1Fe0,1W0,03Ni1,6
-
90 ZrMn0,3V0,3Co0,1W0,03Ni1,4
-
91 ZrMn0,9V0,2Fe0,1W0,03Ni1,0
-
92 ZrMn0,5V0,4Co0,1W0,03Ni1,2
-
93 ZrMn0,6V0,2Fe0,3W0,03Ni1,1
-
94 ZrMn0,6V0,2Co0,1W0,03Ni1,1
-
95 ZrMn0,7V0,2Fe0,1W0,03Ni1,1
-
96 ZrMn0,7V0,2Co0,1W0,03Ni1,1
-
97 ZrMn0,7V0,3Fe0,2W0,03Ni1,1
-
98 ZrMn0,7V0,2Co0,2W0,03Ni1,1
-
99 ZrMn0,8V0,2Fe0,2W0,03Ni0,9
-
100 ZrMn0,8V0,2Co0,1W0,03Ni1,1
-
101 ZrMn0,7V0,3Fe0,1W0,03Ni1,1
-
102 ZrMn0,7V0,3Co0,1W0,03Ni1,1
-
103 ZrMn0,5V0,2Fe0,1W0,03Ni1,2
-
104 ZrMn0,5V0,2Co0,1W0,03Ni1,2
-
105 ZrMn0,4V0,2Fe0,2W0,03Ni1,3
-
106 ZrMn0,4V0,2Co0,2W0,03Ni1,3
Beispiel 5
-
Probenlegierungen der Formel ZrMn0,6V0,2Co0,1ZnuNi1,2 mit
den in Tabelle 5 aufgeführten verschiedenen
Zusammensetzungen wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel
1 hergestellt. In diesem Beispiel verwendete man Zn
anstelle von Al als Ausgangsmaterial.
-
Die Proben 107 bis 111 sind Beispiele für die in der
Erfindung verwendete Wasserstoff speichernde Legierung.
Die Probe 57 ist eine herkömmliche Legierung, die kein
Zn enthält, und die Proben 112 und 113 sind
Bezugsbeispiele mit einem höheren Wert u, dem Molverhältnis von
Zn zu Zr (d. h. u = 0,23 in Probe 112 und u = 0,32 in
Probe 113)
1. Bewertung der physikalisch-chemischen
Eigenschaften der Wasserstoff speichernden Legierung
-
Die Ergebnisse der Röntgenpulverbeugung bewiesen, dass
die Phasen jeder Legierungsprobe überwiegend
Laves-Phasen vom C15-Typ mit einer Kristallstruktur vom MgCu&sub2;-
Typ fcc waren. Die Röntgenbeugung wurde auch vor der
Wärmebehandlung durchgeführt. Dabei stellte sich
heraus, dass die die fcc-Strukturren (Laves-Phasen vom
C15-Typ) darstellenden Peaks in den wärmebehandelten
Legierungen höher und schärfer waren als bei den nicht
wärmebehandelten Legierungen. Dies deutet darauf hin,
dass die Wärmebehandlung das Verhältnis der Laves-
Phasen vom C15-Typ zur Gesamtheit jeder Legierung
ansteigen ließ und damit ihre Homogenität und
Kristallinität verbesserte. Die Kristallgitterkonstanten gingen
zurück, wenn u, das Molverhältnis von Zn zu Zr, zunahm
und lagen in allen hergestellten Proben im Bereich von
0,704 bis 0,710 nm (7,04 bis 7,10 Å).
-
Bei der Messung der PCT-Eigenschaften bei 70ºC wiesen
fast alle Proben nahezu die gleichen
Hydrierungseigenschaften auf, aber bei den Proben mit einem Wert u, dem
Molverhältnis von Zn zu Zr, von 0,16 oder mehr war die
Wasserstoffabsorptionskapazität leicht verringert.
Darüber hinaus verlängerte eine Wärmebehandlung im Vakuum
den Plateaubereich im PCT-Diagramm, wodurch die
Wasserstoffmenge, die von der Legierung absorbiert oder
daraus desorbiert wird, erhöht wurde.
2. Halbzellentest
-
Ein Halbzellentest wurde wie in Beispiel 1 an allen der
vorstehenden Legierungsproben durchgeführt mit dem
Unterschied, dass sie zu 0,04 mm (350 mesh) oder feiner
gemahlen wurden. Die Ergebnisse sind in Fig. 9 zu
sehen.
-
Die Ergebnisse in Fig. 9 zeigen, dass die frühen
Entladungseigenschaften abnehmen, wenn u, das Molverhältnis
von Zn zu Zr, ansteigt. Die Zellen, in denen die Proben
112 und 113 verwendet wurden, hatte eine
Entladungskapazität in den ersten Zyklen von 50% oder weniger
der Kapazität der Probe 57, die kein Zn enthielt.
Dagegen hatten die Zellen, in denen die Proben 107 bis 111
verwendet wurden, eine Entladungskapazität in den
ersten Zyklen von 70% oder mehr der Kapazität der Probe
57, die kein Zn enthielt. Dies bewies, dass die frühen
Entladungseigenschaften in den erfindungsgemäßen Zellen
nicht wesentlich abnehmen.
3. Lagerbeständigkeitstest von Nickel-Wasserstoff-
Speicherbatterien vom eingekapselten Typ
-
Die vorstehenden Proben wurden zur Herstellung von
Nickel-Wasserstoff-Speicherbatterien vom eingekapselten
Typ wie in Beispiel 1 verarbeitet, um ihre
Lagerbestän
digkeit bei 65ºC zu untersuchen, mit dem Unterschied,
dass sie zu 0,04 mm (350 mesh) oder feiner gemahlen
wurden. Die Ergebnisse sind in Fig. 10 zu sehen.
-
In der Batterie, in der die Probe 57, also eine
herkömmliche Legierung, verwendet wurde, nahm die
Batteriespannung rasch ab, nachdem man sie mehr als 10 bis
20 Tage bei 65ºC gelagert hatte. In den Batterien, in
denen die Zn enthaltenden Proben 107 bis 113 verwendet
wurden, nahm die Batteriespannung auch nach 30 Tagen
kaum ab.
-
Die Ergebnisse des Halbzellentests und des
Lagerbeständigkeitstests der Speicherbatterien bei 65ºC sind in
Fig. 11 kombiniert. Die Abszisse gibt das Molverhältnis
von Zn zu Zr, die linke Ordinate die
Entladungskapazität einer Halbzelle (mAh/g) und die rechte Ordinate die
Batteriespannung (V) nach 30 Tagen Lagerung bei 65ºC
an. Die mit Δ bezeichnete Kurve zeigt die Veränderung
in der Entladungskapazität im ersten Zyklus des
Halbzellentests an. Die mit O bezeichnete Kurve zeigt die
Veränderung in der Batteriespannung nach 30 Tagen
Lagerung bei 65ºC an.
-
Fig. 11 zeigt, dass eine Elektrode aus einer
Wasserstoff speichernden Legierung, die Zn im Molverhältnis
zu Zr im Bereich von 0,02 bis 0,18 enthält, bei einer
hohen Temperatur von 65ºC über eine lange Lebensdauer
verfügt, jedoch nach wie vor ausgezeichnete frühe
Entladungseigenschaften aufweist und eine maximale
Entladungskapazität hat, die beinahe identisch mit der
Kapazität einer Elektrode aus einer Wasserstoff
speichernden Legierung ohne Zn ist. Dies liegt daran, dass
Zn verhindern kann, dass die anderen
Legierungskomponenten in die alkalische Elektrolytlösung eluiert
werden. Da Zn jedoch auch die Wirkung hat, die
elektrochemische Aktivität in den frühen Ladungs- und
Entla
dungszyklen zu verringern, nehmen die frühen
Entladungseigenschaften ab, wenn der Gehalt an Zn steigt.
Diese Wirkung von Zn spielt jedoch keine große Rolle,
wenn u, das Molverhältnis von Zn zu Zr, im Bereich von
0,02 bis 0,18 liegt.
Tabelle 5
-
Probe Nr. Zusammensetzung
-
57 ZrMn0,6V0,2Co&sub0;,&sub1;Ni1,2
-
107 ZrMn0,6V0,2Co&sub0;,Zn0,016Ni1,2
-
108 ZrMn0,6V0,2Co&sub0;,Zn0,032Ni1,2
-
109 ZrMn0,6V0,2Co&sub0;,Zn0,048Ni1,2
-
110 ZrMn0,6V0,2Co&sub0;,Zn0,097Ni1,2
-
111 ZrMn0,6V0,2Co&sub0;,Zn0,016Ni1,2
-
112 ZrMn0,6V0,2Co&sub0;,Zn0,023Ni1,2
-
113 ZrMn0,6V0,2Co&sub0;,Zn0,032Ni1,2
Beispiel 6
-
Probenlegierungen mit den in Tabelle 6 aufgeführten
unterschiedlichen Zusammensetzungen wurden auf die
gleiche Weise wie in Beispiel 1 hergestellt mit dem
Unterschied, dass man Zn anstelle von Al als
Ausgangsmaterial verwendete. In einigen Probenlegierungen wurde Fe
oder Cr anstelle von Co verwendet. In allen Proben war
u, das Molverhältnis von Zn zu Zr, 0,05. Bei der
Herstellung von Proben, in denen m, das Molverhältnis von
Mn zu Zr, 0,8 oder mehr betrug, wurde wie in Beispiel 2
ein Induktionsheizofen anstelle des
Lichtbogenschmelzofens verwendet.
-
Die Proben 120 bis 132 sind Beispiele der in der
Erfindung verwendeten Wasserstoff speichernden Legierung;
die Proben 114 bis 119 sind Bezugsbeispiele.
1. Bewertung der physikalisch-chemischen
Eigenschaften der Wasserstoff speichernden Legierung
-
Die Ergebnisse der Röntgenpulverbeugung bewiesen, dass
die Phasen jeder Legierungsprobe überwiegend Laves-
Phasen vom C15-Typ mit einer Kristallstruktur vom
MgCu&sub2;-Typ fcc waren. Die Röntgenbeugung wurde auch vor
der Wärmebehandlung durchgeführt. Dabei stellte sich
heraus, dass die die fcc-Strukturen (Laves-Phasen vom
C15-Typ) darstellenden Peaks in den wärmebehandelten
Legierungen höher und schärfer waren als bei den nicht
wärmebehandelten Legierungen. Dies deutet darauf hin,
dass die Wärmebehandlung das Verhältnis der Laves-
Phasen vom C15-Typ zur Gesamtheit jeder Legierung
ansteigen ließ und damit ihre Homogenität und
Kristallinität verbesserte. Vor allem hatten sogar Proben, in
denen m, das Molverhältnis von Mn zu Zr, 0,8 oder mehr
betrug, homogene Zusammensetzungen. Die
Kristallgitterkonstanten lagen in allen hergestellten Proben im
Bereich von 0,703 bis 0,710 nm (7,03 bis 7,10 Å) mit
Ausnahme der Probe 115, deren Kristallgitterkonstante
unter 0,793 nm (703 Å) lag..
-
Bei der Messung der PCT-Eigenschaften bei 70ºC wiesen
fast alle Proben nahezu die gleichen
Hydrierungseigenschaften auf, aber die Proben 115 und 116 wiesen einen
hohen Wasserstoffgleichgewichtsdruck auf, und die
Proben 116 und 118 hatten einen kurzen Plateaubereich im
PCT-Diagramm. Die anderen Proben hatten eine
Wasserstoffabsorptionskapazität von 1,0 bis 1, 2 (H/M), die um
etwa 10 bis 20% über der Kapazität der Proben 115,
116, 118 oder 119 lag. Darüber hinaus verlängerte eine
Wärmebehandlung im Vakuum den Plateaubereich im PCT-
Diagramm, wodurch die Wasserstoffmenge, die von der
Legierung absorbiert oder daraus desorbiert wird, erhöht
wurde. Dies galt auch für Legierungen ohne Zn, was
bewies, dass die Hydrierungseigenschaften einer
Legie
rung, die Zn im Molverhältnis von Zr von 0,05 enthielt,
denen einer Legierung ohne Zn nahezu gleich waren.
2. Halbzellentest
-
Ein Halbzellentest wurde wie in Beispiel 5 an allen der
vorstehenden Legierungsproben durchgeführt. Die
Ergebnisse sind in Fig. 12 zu sehen.
-
Die frühen Entladungseigenschaften waren in allen
Halbzellen ausgezeichnet, und Zn schien die
elektrochemische Aktivität in den frühen Ladungs- und
Entladungszyklen nicht zu beeinträchtigen. Allerdings hatten die
Zellen, in denen die Proben 115, 116, 118 und 119 mit
einer geringen Wasserstoffabsorptionskapazität
verwendet wurden, eine geringe Sättigungsentladungskapazität.
In der Zelle, in der die Probe 114, die nur eine
geringe Menge Ni aufwies, verwendet wurde, war die
elektrochemische Aktivität gering. Auch die
Sättigungsentladungskapazität war niedrig. In der Zelle, in der die
Probe 117 mit einer verhältnismäßig großen Menge Mn
verwendet wurde, wurde eine große Menge Mn in die
alkalische Elektrolytlösung eluiert, wodurch die
Entladungskapazität nach einer Wiederholung der Ladungs- und
Entladungszyklen stark sank. Zellen, in denen die
Proben 120 bis 132, also die erfindungsgemäßen Elektroden
aus Wasserstoff speichernden Legierungen, verwendet
wurden, wiesen nur einen geringen Rückgang in der
Sättigungsentladungskapazität auf, obwohl sie Mn
enthielten. Darüber hinaus wiesen diese Zellen ausgezeichnete
frühe Entladungseigenschaften auf und hatten eine hohe
Sättigungsentladungskapazität von 0,34 bis 0,37 Ah/g.
3. Lagerbeständigkeitstest von Nickel-Wasserstoff-
Speicherbatterien vom eingekapselten Typ
-
Die vorstehenden Proben wurden zur Herstellung von
Ni
ckel-Wasserstoff-Speicherbatterien vom eingekapselten
Typ verarbeitet, um ihre Lagerbeständigkeit bei 65ºC
wie in Beispiel 5 zu untersuchen. Die Ergebnisse sind
in Fig. 13 zu sehen.
-
In den Batterien, in denen die Proben 114, 117 und 118
verwendet wurden, nahm die Batteriespannung rasch ab,
nachdem man sie 15 bis 20 Tage bei 65ºC gelagert hatte.
Der Grund dafür scheint folgender zu sein: Da der Ni-
Gehalt in der Probe 114 gering ist, kann Zn nicht
verhindern, dass Legierungskomponenten in die alkalische
Elektrolytlösung eluiert werden; da der Mn-Gehalt in
der Probe 117 sehr hoch ist, kann Zn nicht verhindern,
dass Legierungskomponenten in die alkalische
Elektrolytlösung eluiert werden, und da der V-Gehalt in der
Probe 118 hoch ist, kann Zn nicht verhindern, dass
Legierungskomponenten in die alkalische Elektrolytlösung
eluiert werden. Die anderen Batterien wiesen auch nach
30 Tagen Lagerung kaum einen Rückgang in der
Batteriespannung auf.
-
Die Ergebnisse des Halbzellentests und des
Lagerbeständigkeitstests bei 65ºC zeigen, dass in den Batterien,
in denen die Proben 114, 117 und 118 verwendet wurden,
Zn eine lange Lebensdauer bei hoher Temperatur zur
Verfügung stellte. Doch nur die erfindungsgemäßen
Elektroden aus Wasserstoff speichernden Legierungen verfügten
über eine große Entladungskapazität und ausgezeichnete
frühe Entladungseigenschaften.
-
Darüber hinaus wurde ein ähnlicher Halbzellentest und
Lagerbeständigkeitstest bei 65ºC mit Zn im
Molverhältnis zu Zr von 0,02 bis 0,18 durchgeführt; dabei erhielt
man ähnliche Ergebnisse.
Tabelle 6
-
Probe Nr. Zusammensetzung
-
114 ZrMn0,7V0,3Cr0,2Zn0,05Ni0,9
-
115 ZrMn0,4V0,1Cr0,1Zn0,05Ni1,6
-
116 ZrMn0,3V0,3Cr0,1Zn0,05Ni1,4
-
117 ZrMn0,9V0,2Cr0,1Zn0,05Ni1,0
-
118 ZrMn0,5V0,4Cr0,1Zn0,05Ni1,2
-
119 ZrMn0,6V0,2Cr0,3Zn0,05Ni1,1
-
120 ZrMn0,6V0,2Cr0,1Zn0,05Ni1,2
-
121 ZrMn0,7V0,2Cr0,1Zn0,05Ni1,1
-
122 ZrMn0,7V0,2Cr0,1Zn0,05Ni1,1
-
123 ZrMn0,7V0,2Cr0,2Zn0,05Ni1,1
-
124 ZrMn0,7V0,2Cr0,2Zn0,05Ni1,1
-
125 ZrMn0,8V0,2Cr0,1Zn0,05Ni1,1
-
126 ZrMn0,8V0,2Cr0,1Zn0,05Ni1,1
-
127 ZrMn0,7V0,3Cr0,1Zn0,05Ni1,1
-
128 ZrMn0,7V0,3Cr0,1Zn0,05Ni1,1
-
129 ZrMn0,5V0,2Cr0,1Zn0,05Ni1,2
-
130 ZrMn0,5V0,2Cr0,1Zn0,05Ni1,2
-
131 ZrMn0,4V0,2Cr0,2Zn0,05Ni1,3
-
132 ZrMn0,4V0,2Cr0,2Zn0,05Ni1,3
Beispiel 7
-
Probenlegierungen der Formel ZrMn0,6V0,2Co0,1CrwNi1,2 mit
den in Tabelle 7 aufgeführten verschiedenen
Zusammensetzungen wurden wie in Beispiel 1 hergestellt. In
diesem Beispiel wurde Cr anstelle von Al als
Ausgangsmaterial verwendet.
-
Die Proben 133 bis 136 sind Beispiele für die in der
Erfindung verwendete Wasserstoff speichernde Legierung,
die Probe 57 ist eine herkömmliche Legierung, und die
Proben 137 und 138 sind Bezugsbeispiele, in denen w,
das Molverhältnis von Cr zu Zr, größer ist (d. h. w =
0,1 in Probe 137, und w = 0,12 in Probe 138).
1. Bewertung der physikalisch-chemischen
Eigenschaften der Wasserstoff speichernden Legierung
-
Die Ergebnisse der Röntgenpulverbeugung bewiesen, dass
die Phasen jeder Legierungsprobe überwiegend Laves-
Phasen vom C15-Typ mit einer Kristallstruktur vom
MgCu&sub2;-Typ fcc waren. Die Röntgenbeugung wurde auch vor
der Wärmebehandlung durchgeführt. Dabei stellte sich
heraus, dass die die fcc-Strukturen (Laves-Phasen vom
C15-Typ) darstellenden Peaks in den wärmebehandelten
Legierungen höher und schärfer waren als bei den nicht
wärmebehandelten Legierungen. Dies deutet darauf hin,
dass die Wärmebehandlung das Verhältnis der Laves-
Phasen vom C15-Typ zur Gesamtheit jeder Legierung
ansteigen ließ und damit ihre Homogenität und
Kristallinität verbesserte. Die Kristallgitterkonstanten nahmen
ab, wenn w, das Molverhältnis von Cr zu Zr, anstieg und
lagen in allen hergestellten Proben im Bereich von
0,704 bis 0,707 nm (7,04 bis 7,07 Å).
-
Bei der Messung der PCT-Eigenschaften bei 70ºC wiesen
fast alle Proben die gleichen Hydrierungseigenschaften
auf, aber die Proben mit einem Wert w, dem
Molverhältnis von Cr zu Zr, von 0,08 oder mehr hatten eine leicht
verringerte Wasserstoffabsorpxtionskapazität. Darüber
hinaus verlängerte eine Wärmebehandlung im Vakuum den
Plateaubereich im PCT-Diagramm, wodurch die
Wasserstoffmenge, die von der Legierung absorbiert oder
daraus desorbiert wird, erhöht wurde.
2. Halbzellentest
-
Ein Halbzellentest wurde auf die gleiche Weise wie in
Beispiel 5 an jeder der vorstehend aufgeführten
Legierungsproben durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Fig.
14 aufgeführt.
-
Die Ergebnisse in Fig. 14 zeigen, dass die frühen
Entladungseigenschaften abnehmen, wenn w, das
Molverhältnis von Cr zu Zr, ansteigt. Die Zellen, in denen die
Proben 137 und 138 verwendet wurden, hatten eine
Entladungskapazität in den ersten Zyklen von 50% oder
weniger der Kapazität von Probe 57 ohne Cr. Im Gegensatz
dazu hatten die Zellen, in denen die Proben 133 bis 136
verwendet wurden, eine Entladungskapazität in den
ersten Zyklen von etwa 70% der Kapazität der Probe 57
ohne Cr. Dies bewies, dass die frühen
Entladungseigenschaften in der erfindungsgemäßen Halbzelle nicht stark
abnahmen.
3. Lagerbeständigkeitstest von Nickel-Wasserstoff-
Speicherbatterien vom eingekapselten Typ
-
Die vorstehenden Proben wurden zur Herstellung von
Nickel-Wasserstoff-Speicherbatterien vom eingekapselten
Typ wie in Beispiel 5 verarbeitet, um ihre
Lagerbeständigkeit bei 65ºC zu untersuchen. Die Ergebnisse sind in
Fig. 15 zu sehen.
-
In der Batterie, in der die Proben 57, also eine
herkömmliche Legierung, verwendet wurde, nahm die
Batteriespannung rasch ab, nachdem man sie länger als 10
Tage bei 65ºC gelagert hatte. In den Batterien, in denen
die Cr enthaltenden Proben 133 bis 138 verwendet
wurden, nahm die Batteriespannung auch nach einer
Lagerzeit von 30 Tagen kaum ab.
-
Die Ergebnisse des Halbzellentests und des
Lagerbeständigkeitstests der Speicherbatterien bei 65ºC sind in
Fig. 16 kombiniert. Die Abszisse gibt das Molverhältnis
von Cr zu Zr, die linke Ordinate die
Entladungskapazität einer Halbzelle (Ah/g) im ersten Zyklus und die
rechte Ordinate die Batteriespannung (V) nach 30 Tagen
Lagerung bei 65ºC an. Die mit O bezeichnete Kurve
zeigt die Veränderung in der Entladungskapazität im
ersten Zyklus des Halbzellentests an. Die mit
bezeichnete Kurve zeigt die Veränderung in der
Batteriespannung nach 30 Tagen Lagerung bei 65ºC an.
-
Fig. 16 zeigt, dass eine Elektrode aus einer
Wasserstoff speichernden Legierung, die Cr im Molverhältnis
zu Zr im Bereich von 0,02 bis 0,08 enthält, bei einer
hohen Temperatur von 65ºC über eine lange Lebensdauer
verfügt, jedoch nach wie vor ausgezeichnete frühe
Entladungseigenschaften aufweist und eine maximale
Entladungskapazität hat, die beinahe identisch mit der
Kapazität einer Elektrode aus einer Wasserstoff
speichernden Legierung ohne Cr ist. Dies liegt daran, dass Cr
verhindern kann, dass die anderen Legierungskomponenten
in die alkalische Elektrolytlösung eluiert werden. Da
Cr jedoch auch die Wirkung hat, die elektrochemische
Aktivität in den frühen Ladungs- und Entladungszyklen
zu verringern, nehmen die frühen
Entladungseigenschaften ab, wenn der Gehalt an Cr steigt. Diese Wirkung von
Cr spielt jedoch keine große Rolle, wenn w, das
Molverhältnis von Cr zu Zr, im Bereich von 0,02 bis 0,08
liegt.
Tabelle 7
-
Probe Nr. Zusammensetzung
-
57 ZrMn0,6V0,2Co0,1Ni1,2
-
133 ZrMn0,6V0,2Co&sub0;,Cr0,02Ni1,2
-
134 ZrMn0,6V0,2Co&sub0;,Cr0,04Ni1,2
-
135 ZrMn0,6V0,2Co&sub0;,Cr0,06Ni1,2
-
136 ZrMn0,6V0,2Co&sub0;,Cr0,08Ni1,2
-
137 ZrMn0,6V0,2Co&sub0;,Cr0,1Ni1,2
-
138 ZrMn0,6V0,2Co&sub0;,Cr0,12Ni1,2
Beispiel 8
-
Probenlegierungen mit den in Tabelle 8 aufgeführten
verschiedenen Zusammensetzungen wurden auf die gleiche
Weise wie in Beispiel 1 hergestellt mit dem
Unterschied, dass Cr anstelle von Al sowie Fe oder Co
außerdem als Ausgangsmaterial verwendet wurde. In allen
Proben war w, das Molverhältnis von Cr zu Zr, 0,04. Bei
der Herstellung von Proben, in denen m, das
Molverhältnis von Mn zu Zr, 0,8 oder mehr betrug, wurde ein
Induktionserhitzer anstelle des Lichtbogenschmelzofens
verwendet.
-
Die Proben 145 bis 157 sind Beispiele für die in der
Erfindung verwendete Wasserstoff speichernde Legierung;
die Proben 139 bis 144 sind Bezugsbeispiele.
1. Bewertung der physikalisch-chemischen
Eigenschaften der Wasserstoff speichernden Legierung
-
Die Ergebnisse der Röntgenpulverbeugung bewiesen, dass
die Phasen jeder Legierungsprobe überwiegend Laves-
Phasen vom C15-Typ mit einer Kristallstruktur vom
MgCu&sub2;-Typ fcc waren. Die Röntgenbeugung wurde auch vor
der Wärmebehandlung durchgeführt. Dabei stellte sich
heraus, dass die die fcc-Strukturen (Laves-Phasen vom
C15-Typ) darstellenden Peaks in den wärmebehandelten
Legierungen höher und schärfer waren als bei den nicht
wärmebehandelten Legierungen. Dies deutet darauf hin,
dass die Wärmebehandlung das Verhältnis der Laves-
Phasen vom C15-Typ zur Gesamtheit jeder Legierung
ansteigen ließ und damit ihre Homogenität und
Kristallinität verbesserte. Vor allem hatten sogar Proben, in
denen m, das Molverhältnis von Mn zu Zr 0,8 oder mehr
betrug, homogene Zusammensetzungen. Die
Kristallgitterkonstanten lagen in allen hergestellten Proben im
Bereich von 0,703 bis 0,710 nm (7,03 bis 7,10 Å). Eine
Ausnahme bildete die Probe 140, die eine
Kristallgitterkonstante von weniger als 0,703 nm (7,03 Å) aufwies.
-
Bei der Messung der PCT-Eigenschaften bei 70ºC wiesen
fast alle Proben nahezu die gleichen
Hydrierungseigenschaften auf, mit dem Unterschied, dass die Proben 140
und 142 einen hohen Wasserstoffgleichgewichtsdruck
aufwiesen und die Proben 141 und 143 im PCT-Diagramm einen
kurzen Plateaubereich hatten. Die anderen Proben hatten
eine Wasserstoffabsorptionskapazität von 1,0 bis 1, 2
(H/M), die um etwa 10 bis 20% über der der Proben 140,
141, 143 oder 144 lag. Darüber hinaus verlängerte eine
Wärmebehandlung im Vakuum den Plateaubereich im PCT-
Diagramm, wodurch die Wasserstoffmenge, die von der
Legierung absorbiert oder daraus desorbiert wird, erhöht
wurde. Dies galt auch für die Legierungen ohne Cr, was
beweist, dass die Hydrierungseigenschaften einer
Legierung, die Cr in einem Molverhältnis zu Zr von 0,04
enthielt, denen einer Legierung ohne Cr fast gleich waren.
2. Halbzellentest
-
Ein Halbzellentest wurde wie in Beispiel 5 an allen der
vorstehenden Legierungsproben durchgeführt. Die
Ergebnisse sind in Fig. 17 zu sehe.
-
Die frühen Entladungseigenschaften waren bei allen
Halbzellen ausgezeichnet, und die Zugabe von Cr schien
keinen Rückgang der elektrochemischen Aktivität in den
frühen Ladungs- und Entladungszyklen zu bewirken.
Jedoch hatten die Zellen, in denen die Proben 140, 141,
143 und 144, die eine geringe
Wasserstoffabsorptionskapazität hatten, verwendet wurden, nur eine geringe
Sättigungsentladungskapazität. Die Zelle, in der die Probe
139, die nur eine kleine Menge Ni enthielt, verwendet
wurde, verfügte nur über geringe elektrochemische
Aktivität und hatte eine geringe Entladungskapazität in den
frühen Zyklen und eine geringe
Sättigungsentladungskapazität. In der Zelle, in der die Probe 142 mit einem
relativ hohen Gehalt an Mn verwendet wurde, wurde eine
große Menge Mn in die alkalische Elektrolytlösung
eluiert, so dass die Entladungskapazität nach mehreren
Ladungs- und Entladungszyklen erheblich sank. Im
Gegensatz dazu wiesen die Zellen, in denen die Proben 145
bis 157, also die erfindungsgemäßen Elektroden aus
einer Wasserstoff speichernden Legierung, verwendet
wurden, kaum einen Rückgang in der
Sättigungsentladungskapazität auf, obwohl sie Cr enthielten. Darüber hinaus
hatten diese Elektroden eine hohe frühe
Entladungskapazität und eine große Sättigungsentladungskapazität von
0,34 bis 0,37 Ah/g.
3. Lagerbeständigkeitstest von Nickel-Wasserstoff-
Speicherbatterien vom eingekapselten Typ
-
Die vorstehenden Proben wurden wie in Beispiel 5 zur
Herstellung von Nickel-Wasserstoff-Speicherbatterien
vom eingekapselten Typ verarbeitet, um ihre
Lagerbeständigkeit bei 65ºC zu untersuchen. Die Ergebnisse
sind in Fig. 18 zu sehen.
-
In den Batterien, in denen die Proben 142 und 143
verwendet wurden, nahm die Batteriespannung nach einer
Lagerung von etwa 10 bis 20 Tagen rasch ab. Der Grund
dafür scheint folgender zu sein: Da der Mn-Gehalt in der
Probe 142 sehr hoch ist, kann Cr nicht verhindern, dass
Legierungskomponenten in die alkalische
Elektrolytlösung eluiert werden, und da der V-Gehalt in der Probe
143 hoch ist, kann Cr nicht verhindern, dass
Legierungskomponenten in die alkalische Elektrolytlösung
eluiert werden. Die anderen Batterien wiesen auch nach
30 Tagen Lagerung bei 65ºC kaum einen Rückgang in der
Batteriespannung auf.
-
Die Ergebnisse des Halbzelltests und des
Lagerbeständigkeitstests bei 65ºC zeigen, dass in den Batterien,
in denen die Proben außer 142 und 143 verwendet wurde,
Cr eine lange Lebensdauer bei hohen Temperaturen zur
Verfügung stellte. Doch nur die erfindungsgemäßen
Elektroden aus einer Wasserstoff speichernden Legierung
hatten eine hohe Entladungskapazität und eine lange
Lebensdauer bei einer hohen Temperatur von 65ºC und
verfügten darüber hinaus über ausgezeichnete frühe
Entladungseigenschaften.
-
Außerdem wurden ähnliche Halbzellentests und
Lagerbeständigkeitstests bei 65ºC mit Legierungen, in denen
Cr im Molverhältnis von 0,02, 0,04 und 0,08 enthalten
war, durchgeführt. Dabei erhielt man ähnliche
Ergebnisse.
Tabelle 8
-
Probe Nr. Zusammensetzung
-
139 ZrMn0,7V0,3Co0,2Cr0,4Ni0,9
-
140 ZrMn0,4V0,1Fe0,1Cr0,04Ni1,6
-
141 ZrMn0,3V0,3Fe0,1Cr0,04Ni1,4
-
142 ZrMn0,9V0,2Fe0,1Cr0,04Ni1,0
-
143 ZrMn0,5V0,4Fe0,1Cr0,04Ni1,2
-
144 ZrMn0,6V0,2Fe0,3Cr0,04Ni1,1
-
145 ZrMn0,6V0,2Fe0,1Cr0,04Ni1,2
-
146 ZrMn0,7V0,2Fe0,1Cr0,04Ni1,1
-
147 ZrMn0,7V0,2Fe0,1Cr0,04Ni1,1
-
148 ZrMn0,7V0,2Fe0,2Cr0,04Ni1,1
-
149 ZrMn0,7V0,2Fe0,2Cr0,04Ni1,1
-
150 ZrMn0,8V0,1Fe0,1Cr0,04Ni1,1
-
151 ZrMn0,8V0,2Fe0,1Cr0,04Ni1,1
-
152 ZrMn0,7V0,3Fe0,1Cr0,04Ni1,1
-
153 ZrMn0,7V0,3Fe0,1Cr0,04Ni1,1
-
154 ZrMn0,5V0,2Fe0,1Cr0,04Ni1,2
-
155 ZrMn0,5V0,2Fe0,1Cr0,04Ni1,2
-
156 ZrMn0,4V0,2Fe0,2Cr0,04Ni1,3
-
157 ZrMn0,4V0,2Fe0,2Cr0,04Ni1,3