DE69314568T2 - Verfahren und Maschine für Siebdruck - Google Patents
Verfahren und Maschine für SiebdruckInfo
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Description
- Diese Erfindung betrifft eine Rotations-Siebdruckmaschine.
- Eine typische herkömmliche Rotations-Siebdruckmaschine besitzt eine Vorlagenwalze zum Abstützen einer Schablone auf ihrer äußeren Umfangsfläche. Die Vorlagenwalze ist drehbar und mit einem Farbzuführungsmittel innerhalb der Walze ausgestattet. Eine Andrückrolle ist in der Nähe der Vorlagenwalze angeordnet, und auf beiden Seiten der Vorlagenwalze und der Andrückrolle sind ein Blattzuführungsmittel und ein Blattabführungsmittel angeordnet.
- Ein Druckblatt, das von dem Blattzuführungsmittel aus zugeführt worden ist, wird zwischen der Vorlagenwalze und der Andrückrolle, die synchron zueinander drehbar sind, eingeklemmt transportiert. Farbe wird durch ein perforiertes Bild der Schablone hindurchgedrückt und an das Druckblatt übertragen. Dann wird das bedruckte Blatt von der vorlagenwalze abgezogen, um in das Blattabführungsmittel einzutreten.
- Um ein scharfes Bild mittels einer solchen herkömmlichen Rotations-Siebdruckmaschine zu erhalten, muß die Menge der an das Druckblatt zu übertragenden Farbe in geeigneter Weise gesteuert werden. Die Menge der an ein Druckblatt zu übertragenden Farbe hängt von der mechanischen Einstellung der Siebdruckmaschine und der Qualität des Druckblatts ab.
- In herkömmlicher Weise ist es für die mechanische Einstellung der an ein Druckblatt zu übertragenden Farbmenge üblich, den zwischen der Schablone und dem Druckblatt mittels der Andrückrolle aufgebauten Druck einzustellen oder die der inneren Umfangsfläche der Vorlagenwalze mittels des Farbzuführungsmittels zuzuführende Farbmenge einzustellen.
- Mit Hilfe der vorstehend erwähnten mechanischen Mittel war es jedoch schwierig, die zu übertragende Farbmenge einzustellen. Wenn beispielsweise die zu übertragende Farbmenge als Folge der Einstellung der Druckmaschine verkleinert wird, wird die übertragene Farbmenge lokal auf dem gedruckten Bild unzureichend, was zu einem verschleierten und somit unscharfen Druck führt. Wenn in einem Versuch der Verbesserung dieses Problems die Menge dieser Farbe vergrößert würde, würde diese überschüssige Farbe auf dem Druckpapier laufen. Darüber hinaus bestünde die Tendenz, daß Farbe auf einem vorausgehenden bedruckten Blatt auf die Rückseite eines nachfolgenden bedruckten Blatts übertragen wird und das in einigen Fällen die Farbe auf der Vorderseite eines bedruckten Blatts von der Rückseite aus zu sehen ist.
- Wie oben angegebenen worden ist, würde die zu übertragende Farbmenge auch durch die Qualität eines Druckblatts, nämlich den Grad der Farbabsorption und/oder der Glätte eines Druckblatts beeinflußt. Je glatter das Druckblatt ist, desto kleiner ist im allgemeinen die übertragene Farbmenge. In der Praxis gibt es jedoch eine extrem große Vielfalt von Druckblattqualitäten, so daß es unmöglich ist, die zu übertragende Farbmenge einzustellen, um jeder Qualität Genüge zu leisten.
- Bei der herkömmlichen Rotations-Siebdruckmaschine ist es sehr schwierig, eine geeignete Farbübertragung für jede Blattqualität zu gewährleisten, so daß es sehr schwierig ist, ein scharfes Druckbild zu erreichen.
- Es ist daher eine Aufgabe dieser Erfindung, ein Druckverfahren und eine Maschine zu schaffen, bei denen eine geeignetere Farbmenge an jede Art eines Druckblatts übertragen werden kann. Dies hilft dabei zu verhindern, daß Farbe auf dem vorausgehenden bedruckten Blatt auf die Rückseite des nächsten bedruckten Blatts übertragen wird, und verringert die auf einem bedruckten Blatt laufende Farbmenge, so daß das Bild auf der Vorderseite nicht von der Rückseite aus gesehen werden kann.
- EP-A 0 095 819 offenbart eine Druckvorrichtung, die insbesondere zum Auftragen eines Lacks geeignet ist. Die Vorrichtung ist dazu geeignet und bestimmt, eine Schicht eines viskosen, klebrigen Materials, insbesondere eines Lacks, in der Form eines Musters oder anderweitig auf einem Substrat aufzutragen. Die Vorrichtung umfaßt eine Auftragungsrolle und eine Druckrolle, zwischen denen Blätter zum Bedrucken mit Hilfe eines Fördermittels gefördert bzw. transportiert werden.
- Das Mittel zum Auftragen des Lacks auf der Auftragungsrolle besteht aus einer zylindrischen Siebschablone mit einer inneren Quetscheinrichtung.
- Die Auftragungsrolle ist auch verschiebbar, so daß sie von der Druckrolle beim Fehlen eines zu bedruckenden Blatts in dem Fall einer Fehlfunktion des Fördermittels weg bewegt werden kann.
- Diese Anmeldung gibt an, daß, da bzw. wenn der Lack aus einer klebrigen, viskosen Substanz besteht, dieses Material zusammen mit der Quetscheinrichtung eine erhebliche Reibungskraft auf die zylindrische Siebschablone entgegengesetzt zu der Bewegungsrichtung dieses Zylinders ausübt. Da die Schablone ziemlich schlaff bzw. biegsam ist, wird sie demzufolge etwas deformiert. Dieser Deformation wird jedoch durch das Ausüben einer entgegengesetzten Kraft auf der Außenseite der zylindrischen Siebschablone entgegengewirkt, die als Folge des Umstandes erzeugt wird, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Auftragungsrolle etwas höher als diejenige der zylindrischen Siebschablone ist. Somit tritt ein leichter Schlupf zwischen den beiden Rollen auf, was zu einer entgegengesetzt gerichteten Reibungskraft führt.
- Die vorliegende Erfindung ist diejenige, die in den Ansprüchen beansprucht ist.
- Die Vorlagenwalze kann ein Basiselement mit einer Drehachse und einer umfangsseitigen Stützfläche, das drehend angetrieben werden kann, ein erstes Haltemittel, das an der umfangsseitigen Stützfläche des Basiselements oder in der Nähe desselben angeordnet ist, zum selektiven Halten des vorderen Endes der Schablone und eine Aufspannplatte aufweisen, die rund um die umfangsseitige Stützfläche gewickelt und an ihrem vorderen Ende mit dem Haltemittel oder einer Stelle in der Nähe davon fest verbunden ist und die an ihrem hinteren Ende mit dem Haltemittel oder an einer Stelle in der Nähe davon über ein nachgiebiges Element verbunden ist, wobei das nachgiebige Element ausdehnbar ist, damit sich die Aufspannplatte an der umfangsseitigen Stützfläche des Basiselements verschieben kann, um sich nach außen gegen die übertragungswalze auszubeulen, wenn das Farbzuführungsmittel die umfangsseitige Fläche der Aufspannplatte herausdrückt.
- Die Siebdruckmaschine kann ein Gummiblatt aufweisen, das rund um eine Umfangsfläche der Übertragungswalze gespannt gewikkelt ist.
- Die Andrückwalze kann mit einem zweiten Haltemittel zum vorübergehenden Festhalten des vorderen Endes des zu der Andrückwalze geführten Druckblatts aufweisen.
- Die Vorlagenwalze kann in ihrem Außendurchmesser in solcher Weise etwas größer als die Übertragungswalze sein, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Vorlagenwalze größer als diejenige der Übertragungswalze ist, um der Schablone auf der Vorlagenwalze eine Spannung zu verleihen, die in einer Richtung entgegengesetzt zu der Drehung der Vorlagenwalze wirkt.
- Die Übertragungswalze kann eine Drehachse besitzen, die an einer festen Position angeordnet ist, und sowohl das Farbzuführungsmittel als auch die Andrückwalze können vertikal bewegbar sein, um mit der übertragungstrommel in Berührung zu kommen.
- Die Drehachse sowohl der Vorlagenwalze als auch der Andrückwalze kann an einer festen Position angeordnet sein, und die Übertragungswalze kann zu einem vorbestimmten Zeitpunkt vertikal bewegbar sein, um mit der Vorlagenwalze und der Andrückwalze alternativ in Berührung zu kommen.
- Bei dem Druckverfahren unter Verwendung der Siebdruckmaschine drehen sich die Vorlagenwalze mit einer um diese herum gewikkelten Schablone und die Übertragungswalze in der Nähe der Vorlagenwalze in entgegengesetzten Richtungen synchron zueinander, wenn sie miteinander in Berührung kommen. Zu diesem Zeitpunkt drückt das Farbzuführungsmittel im Inneren der Vorlagenwalze Farbe von der Siebdruckschablone aus durch den Farbübertragungsbereich der Vorlagenwalze hindurch heraus. Eine konstante Menge der herausgedrückten Farbe wird an die Übertragungswalze in einem scharfen Muster in getreuer Wiedergabe übertragen. Dann wird ein Druckblatt der Andrückwalze zugeführt, um zwischen die Andrückwalze und die Übertragungswalze einzutreten, wenn sie sich entgegengesetzten Richtungen synchron zueinander drehen. So wird das bedruckte Blatt zugeführt bzw. transportiert und sandwichartig zwischen der Übertragungswalze und der Andrückwalze gehalten. Die Farbe auf der Übertragungswalze wird an das Druckblatt übertragen, um ein scharfes Bild in getreuer Wiedergabe zu der Schablone zu drucken.
- Das Farbaufnahmemedium kann beispielsweise ein Gummiblatt sein.
- Nachfolgend werden Ausführungsformen der Erfindung ausschließlich beispielhaft und unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben, in der zeigt:
- Fig. 1 einen schematischen Schnitt durch eine Siebdruckmaschine einer Ausführungsform dieser Erfindung.
- Fig. 1 zeigt eine Siebdruckmaschine 1 entsprechend einer Ausführungsform dieser Erfindung.
- Eine zylindrische Vorlagenwalze 2, als ein Druckmittel, mit einem Farbübertragungsbereich ist an entgegengesetzten Enden rund um ein Paar von nicht dargestellten ringförmigen Endrahmen gewickelt. Die beiden ringförmigen Endrahmen sind über einen vorbestimmten Abstand zwischen einander mittels einer Vorlagenwalzen-Befestigungsplatte 3 miteinander verbunden und als eine Einheit um eine gemeinsame Drehachse gemäß Fig. 1 im Uhrzeigersinn drehbar. Ein Haltemittel für eine Siebdruckschablone (nachfolgend als "Schablone 4" bezeichnet) in der Form einer Klemmplatte 5 ist drehbar an der vorlagenwalzen Befestigungsplatte 3 angeordnet. Die Klemmplatte 5 dient dazu, ein Ende der Schablone 4 festzuhalten, indem sie mit der Vorlagenwalzen-Befestigungsplatte 3 fest verklemmt wird.
- An einem hinsichtlich der Drehrichtung der Vorlagenwalze 2 rückwärtigen Rand der Vorlagenwalze-Befestigungsplatte 3, nämlich an einem Rand zum Anklemmen des vorderen Endes der Schablone 4, ist das vordere Ende der vorlagenwalze 2 fest angebracht. Die Vorlagenwalze 2 besitzt die Form eines Netzes, einer porösen Platte oder einer Kombination derselben und ist rund um die äußeren Umfangsflächen der einander gegenüberliegenden ringförmigen Endrahmen in der Richtung entgegengesetzt zu der Drehung der Vorlagenwalze gewickelt. Das hintere Ende der Vorlagenwalze 2 ist mit dem anderen Ende der Vorlagenwalze-Befestigungsplatte 3 mit Hilfe eines nachgiebigen Verbindungsmittels, beispielsweise einer Feder 7, verbunden; wenn ein Druck auf die Vorlagenwalze 2 von der inneren Umfangsfläche aus in Richtung auf die äußere Umfangsfläche ausgeübt wird, dehnt sich die Feder 7 aus, damit sich die Vorlagenwalze radial nach außen ausbeulen kann. Das heißt, teilweise weil die Vorlagenwalze 2 rund um die einander gegenüberliegende ringförmigen Endrahmen herumgewickelt ist und teilweise weil die Vorlagenwalze 2 an dem einen Ende der Vorlagenwalzen-Befestigungsplatte 3 fest angeschlossen ist und normalerweise durch die Feder 7 unter Spannung gesetzt ist, beult sich die Vorlagenwalze 2 radial nach außen aus, wenn sie sich auf den ringförmigen Endrahmen in Reaktion auf den an der inneren Umfangsfläche der Walze ausgeübten Druck verschiebt bzw. dort gleitet.
- Ein Farbzuführungsmittel 10 ist im Inneren der Vorlagenwalze 2 angeordnet. Eine Farbzuführungsrolle 11 des Farbzuführungsmittels 10 steht mit der inneren Umfangsfläche der Vorlagenwalze 2 zum Drehen in der gleichen Richtung mit der Vorlagenwalze 2 in Berührung. In der Nähe der Farbzuführungsrolle 11 ist eine Farbauftragungsrolle 12 an einer Stelle hinsichtlich der Drehrichtung der Vorlagenwalze 2 rückseitig einer imaginären Linie angeordnet, die sich zwischen der Drehachse der Vorlagenwalze 2 und der Drehachse der Farbzuführungsrolle 11 erstreckt. Zwischen der Farbzuführungsrolle 11 und der Farbauftragungsrolle 12 ist Farbe 13 von einer nicht dargestellten Farbquelle aus zuzuführen.
- Die Farbzuführungsrolle 11 ist gegen die innere Umfangsfläche der Vorlagenwalze 2 in zeitlicher Beziehung zu dem Druckvorgang mittels einer nicht dargestellten Drückeinrichtung gedrückt, die in Reaktion auf die Drehung der Vorlagenwalze 2 in Betrieb zu nehmen ist, um einen Teil der Vorlagenwalze 2 nach außen auszubeulen. Dann kommt die auf der ausgebeulten Vorlagenwalze 2 aufgewickelte Schablone 4 mit der Umfangsfläche einer Übertragungswalze 15 in Berührung, wie unten beschrieben wird.
- Die Übertragungswalze 15 ist unter der Vorlagenwalze 2 mit einem Spalt von etwa 2 mm zu dieser angeordnet. Die Übertragungswalze 15 besitzt eine Antriebswelle parallel zur Drehachse der Vorlagenwalze 2 für eine Drehung in der Richtung entgegengesetzt zu der Drehung der Vorlagenwalze 2 und synchron zu dieser.
- Um jeglichen Kontakt mit der Vorlagenwalzen-Befestigungsplatte 3 der Vorlagenwalze 2 zu verhindern, besitzt die Übertragungswalze 15 an ihrer äußeren Umfangsfläche eine Aussparung 16 an einer Stelle, die der Vorlagenwalze-Befestigungsplatte 3 entspricht. An der äußeren Umfangsfläche der Übertragungswalze 15 ist ein Gummiblatt 17 als ein Farbaufnahmemedium gespannt gewickelt. Die einander gegenüberliegenden Endbereiche des Gummiblatts 17 sind in eine Aussparung 16 abgebogen und mittels einer Halteplatte 18 festgelegt festgehalten.
- Eine Andrückwalze 20 als ein Druckblatt-Abstützmittel ist unter der Übertragungswalze 15 mit einem vorbestimmten Spalt zu dieser angeordnet. Die Andrückwalze 20 ist ein rohrförmiger Körper mit einem Durchmesser im wesentlichen gleich demjenigen der Übertragungswalze 15 und der Vorlagenwalze 2. Die Andrückwalze 20 ist zum drehenden Umlauf in einer Richtung entgegengesetzt zu der Drehung der Übertragungswalze 15 und synchron zu dieser angetrieben. Die Andrückwalze 20 ist mittels einer nicht dargestellten Antriebseinheit nach oben und nach unten bewegbar, und zwar synchron zu der Drehung um ihre eigene Achse, um mit der Übertragungswalze 15 in eine Preßberührung zu gelangen.
- Die Andrückwalze 20 ist mit einem Mittel 22 zum Halten eines Druckblatts 21 ausgestattet. Eine Klemmklaue 23 des Blatthaltemittels 22 steht teilweise aus der Umfangsfläche der Andrückwalze 20 vor und ist um einen Drehpunkt 24 zum Öffnen und Schließen mittels eines Steuermittels 25 drehbar bzw. schwenkbar zu bewegen. Die Arbeitsweise des Steuermittels 25 ist eine solche, daß die Klemmklaue 23 schließt, um das vordere Ende eines der Andrückwalze 20 von der in Fig. 1 rechten Seite aus zuzuführenden Druckblatts 21 einzufangen bzw. festzuhalten, und öffnet, um das Druckblatt 21 freizugeben, so daß das Druckblatt 21 an ein Blattabgabetablett 30 abgegeben wird, das auf der in Fig. 1 linken Seite der Andrückwalze 20 angeordnet ist.
- Bei dieser Ausführungsform sind die Vorlagenwalze 2, die Farbzuführungsrolle 11 innerhalb der Vorlagenwalze 2, die Übertragungswalze 15 und die Andrückwalze 20 in solcher Weise angeordnet, daß ihre jeweiligen Zentren in vertikaler Richtung miteinander fluchten. Daher ist unter der Annahme, daß sich in Fig. 1 die Vorlagenwalze 2 und die Andrückwalze 20 entgegen dem Uhrzeigersinn drehen, während sich die Übertragungswalze 15 im Uhrzeigersinn dreht, die Farbauftragungsrolle 12 im Inneren der Vorlagenwalze 2 auf der linken Seite der imaginären Linie angeordnet, die durch die Zentren der Vorlagenwalze 2, der Farbzuführungsrolle 11, der Übertragungswalze 15 und der Andrückwalze 20 geführt ist, und wird andererseits das Druckblatt 21 der Andrückwalze 20 von der rechten Seite aus zugeführt und zur linken Seite hin abgegeben.
- Hierbei ist eine Blattzuführungseinheit 40 an der rechten Seite der Andrückwalze 20 angeordnet. Das oberste Blatt eines Druckblattstapels 21 wird der Klemmklaue 23 der Andrückwalze 20 mittels einer Blattzuführungsrolle 41 und eines Paars von zeitgerecht arbeitenden Förderrollen 41 zugeführt. Das Blattabgabetablett 30 ist an der linken Seite der Andrückwalze 20 zur Aufnahme aufeinanderfolgender gedruckter Blätter 21 angeordnet.
- Der Außendurchmesser der Vorlagenwalze 2 einschließlich der Schablone 4, derjenige der Übertragungswalze 15 einschließlich des Gummiblatts 17 und derjenige der Andrückwalze 20 sind untereinander nahezu gleich groß, und diese drei Walzen drehen sich mit derselben Drehzahl je Minute.
- Nachfolgend wird die Arbeitsweise dieser Druckmaschine beschrieben.
- Eine Schablone 4, die ein perforiertes Bild enthält, wird rund um die äußere Umfangsfläche der Vorlagenwalze 2 gewikkelt, und danach wird die Druckmaschine gestartet. Dabei wird ein mittels der Blattzuführungrolle 41 zugeführtes und mittels der zeitgerecht arbeitenden Förderollen 42 gefördertes bzw. transportiertes Druckblatt 21 dem Haltemittel 22 der Andrückwalze 20 zugeführt. Dann wird das vordere Ende des Druckblatts 21 mittels der Klemmklaue 23 an der sich drehenden Andrückwalze 20 eingefangen. In diesem Augenblick sollte die Fördergeschwindigkeit des Druckblatts 21 etwas größer sein als die Drehgeschwindigkeit der Andrückwalze 20.
- Die Vorlagenwalze 2 und die Übertragungswalze 15 drehen sich synchron mit der Zuführung des Druckblatts 21. Gleichzeitig dreht sich die Farbzuführungsrolle 11 im Inneren der Vorlagenwalze 2, während Farbe 13 auf die Farbzuführungsrolle 11 mittels der Farbauftragungsrolle 12 aufgetragen wird. Die Farbzuführungsrolle 11 wird gegen die innere Umfangsfläche der Vorlagenwalze 2 in einer vorbestimmten zeitlichen Abstimmung durch die nicht-dargestellte Andrückeinrichtung gedrückt. Die Vorlagenwalze 2 wird dadurch nach außen ausgebeult, um die Schablone 4, die rund um die Vorlagenwalze 2 gewickelt ist, gegen das Gummiblatt 17 auf der Übertragungswalze 15 zur Anlage zu bringen, so daß das perforierte Bild der Schablone 4 als ein Umkehrbild auf das Gummiblatt 17 übertragen wird.
- Wenn die Klemmklaue 23 der Andrückwalze 20 mit der Aussparung 16 der Übertragungswalze 15 zusammentrifft, nachdem das vordere Ende des Druckblatts 21 mittels der Klemmklaue 23 festgehalten ist, wenn sich die Andrückwalze 20 und die Übertragungswalze 15 gemeinsam drehen, wird die Andrückwalze 20 mittels einer nicht dargestellten Antriebseinheit gegen das Gummiblatt 17 der Übertragungswalze 15 gedrückt. Das Druckblatt 21 auf der Andrückwalze 20 ist sandwichartig zwischen der Andrückwalze 20 und dem Gummiblatt 17 der Übertragungswalze 15 angeordnet und wird dann in Fig. 1 nach links zu dem Blattabgabetablett 30 in Reaktion auf die gemeinsame Drehung der Andrückwalze 20 und der Übertragungswalze 15 transportiert. Als Folge dieser Arbeitsweise wird das Umkehrbild auf dem Gummiblatt 17 an das Druckblatt 21 als ein korrigiertes Bild übertragen.
- Wenn sich das vordere Ende des bedruckten Blatts 21 dem Blattabgabetablett 30 nähert, wird die Klemmklaue 23 geöffnet, um das bedruckte Blatt 21 freizugeben. Wenn das hintere Ende von der Übertragungswalze 15 und der Andrückwalze 20 gelöst bzw. getrennt wird, fällt das bedruckte Blatt 21 nach unten auf die Oberseite des Blattstapels auf dem Blattabgabetablett 30.
- Entsprechend dieser Druckarbeitsweise wird die von der Vorlagenwalze 2 aus an die Übertragungswalze 15 zu übertragende Farbmenge konstant gehalten. Während dieser Farbübertragung ist es, da Farbe durch den perforierten Bereich der Schablone 4 in einer einfachen mechanischen Wirkung herausgedrückt wird, einfach bzw. leicht, die zu übertragende Farbmenge zu steuern. Dann wird die aus der Vorlagenwalze 2 herausgedrückte Farbe an das Gummiblatt 17 übertragen, dessen Qualität jederzeit konstant ist, so daß die Druckqualität anders als beim herkömmlichen Stand der Technik, bei dem Farbe auf der Vorlagenwalze direkt auf das Druckblatt übertragen wird, nicht durch die Blattqualität beeinflußt wird.
- Da die Farbe aus der vorlagenwalze 2 auf das Gummiblatt 17 herausgedrückt wird und da die übertragene Farbe von einem Laufen und Verschmieren auf dem Gummiblatt 17 frei ist, ist es möglich, das perforierte Bild der Schablone 4 auf das Druckblatt mit getreuer Wiedergabe zu übertragen. Ansonsten könnte, wenn Farbe auf der Vorlagenwalze direkt auf das Druckblatt übertragen würde, infolge des Laufens der Farbe kein scharfes, exaktes Bild erreicht werden. Farbaufnahmemedien anders als ein Gummiblatt 17 können bei der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
- Wie oben angegeben, ist, teilweise weil die zu übertragende Farbmenge konstant gehalten wird, das von der Vorlagenwalze 2 an das Gummiblatt 17 der Übertragungswalze 15 übertragene Bild frei von jeglichem Laufen und eine exakte Kopie des Bildes der Schablone.
- Bei dem Druckverfahren dieser Ausführungsform ist, teilweise weil die an das Gummiblatt 17 zu übertragende Farbmenge jederzeit konstant ist und teilweise weil nur ein Teil der an das Gummiblatt 17 übertragenen Farbe an das Druckblatt 21 übertragen wird, das Bild auf dem Druckblatt 21 aus einer verhältnismäßig kleinen Farbrnenge im Vergleich zu dem direkten Übertragungsverfahren des herkömmlichen Standes der Technik hergestellt, wodurch die Auflösung verbessert ist. Entsprechend ist es möglich zu verhindern, daß Farbe auf der Vorderseite eines vorausgehenden bedruckten Blatts unbeabsichtigt auf die Rückseite eines nachfolgenden bedruckten Blatts übertragen wird, und auch möglich, eine schlechte Druckqualität zu vermeiden, bei der die Farbe auf der Vorderseite eines bedruckten Blattes von der Rückseite aus gesehen werden kann.
- Entsprechend dem herkömmlichen Siebdrucken besitzt das Druckbild viele kleine Punkte, sogenannte weiße Punkte, die frei von Farbe sind, in demjenigen Bereich, wo Farbe insgesamt übertragen sein sollte. Dies geht teilweise darauf zurück, daß die Schablone im allgemeinen Japantuch oder dergleichen als Hintergrund eines wärmeempfindlichen Films bzw. einer entsprechenden Folie enthält, und teilweise darauf zurück, daß die aus der Schablone herausgedrückte Farbe direkt auf das Druckblatt übertragen wird. Wenn ein perforiertes Bild auf dem wärmeempfindlichen Film gebildet wird, befinden sich Japantuchfasern in den perforierten Bereichen, wobei sie den Durchtritt von Farbe versperren, wodurch weiße Punkte frei von Farbe bewirkt werden.
- Dagegen werden entsprechend dieser Ausführungsform trotz der Verwendung der Siebdruckschablone 4 die vorstehend genannten herkömmlichen Probleme überwunden. Farbe wird von der Schablone 4 aus an das Druckblatt 21 über das Gummiblatt 17 statt auf direktem Weg übertragen. Wenn weiße Punkte in dem übertragenen Bild auf dem Gummiblatt 17 existieren, fallen Farbräume, die diesen weißen Punkten entsprechen, zusammen, und verschwinden diese während der Übertragung auf das Druckblatt 21. Daher tritt bei dieser Ausführungsform trotz der Verwendung der Siebdruckschablone 4 das Problem von weißen Punkten nicht auf.
- Bei der dargestellten Ausführungsform besitzen die Vorlagenwalze 2, die Übertragungswalze 15 und die Andrückwalze 20 den gleichen Außendurchmesser, und drehen sie sich mit der gleichen Drehzahl je Minute. Alternativ kann eine Differenz der Umfangsgeschwindigkeit zwischen der Vorlagenwalze 2 und der Übertragungswalze 15 vorgesehen werden, um der Schablone 4 auf der Vorlagenwalze 2 eine Spannung zu verleihen, so daß die Schablone 4 daran gehindert ist, wellig oder faltig zu werden. Beispielsweise kann eine solche Umfangsdifferenz vorgesehen werden, wenn die Vorlagenwalze 2 und die Übertragungswalze 5 die gleiche Zahl von Umdrehungen je Minute besitzen und wenn der Außendurchmesser der Vorlagenwalze 2 einschließlich der Schablone 4 etwas größer als derjenige der Übertragungswalze 15 einschließlich des Gummiblattes 17 ist, wodurch der Schablone 4 eine Spannung verliehen wird, die in einer Richtung entgegengesetzt der Drehung der Vorlagenwalze 2 wirkt.
- Bei dieser Ausführungsform drückt die Farbzuführungsrolle 11 die innere Umfangsfläche der Vorlagenwalze 2 nach außen, um die Vorlagenwalze 2 gegen die Übertragungswalze 15 zu drücken und bewegt sich währenddessen die Andrückwalze 20, um ein Druckblatt zwischen der Andrückwalze 20 und der Übertragungswalze 15 sandwichartig zu führen. Jedoch kann die gegenseitige Bewegung der einzelnen Walzen wie gewünscht eingestellt werden. Beispielsweise kann die Drehachse der Übertragungswalze 15 an einer festen Position angeordnet sein, und kann die Drehachse sowohl der Vorlagenwalze 2 als auch der Andrückwalze 20 vertikal in Richtung auf die Drehachse der Übertragungswalze 15 hin oder von dieser weg bewegbar sein. Alternativ kann die Drehachse sowohl der Vorlagenwalze 2 als auch der Andrückwalze 20 jeweils an einer festen Position angeordnet sein, und kann die Drehachse der Übertragungswalze 15 in einer geeigneten zeitlichen Führung vertikal bewegbar sein, um die Vorlagenwalze 2 und die Andrückwalze 20 alternativ zu berühren.
- Des weiteren kann die Übertragungswalze 15 einen Radius größer als derjenige sowohl der Vorlagenwalze 2 als auch der Andrückwalze 20 aufweisen und eine, bei Betrachtung in Stirnansicht, im allgemeinen D-förmige Kontur aufweisen, bei der ein Teil des Umfangs eines Kreises weggeschnitten ist. In einem solchen Fall kommt der verbleibende Bogen der Übertragungswalze mit der Vorlagenwalze 2 und der Andrückwalze 20 alternativ in eine Preßberührung, so daß es nicht notwendig ist, die Drehachse entweder der Farbzuführungsrolle und/oder der Vorlagenwalze und/oder der Andrückwalze zu bewegen, um die Farbzuführungsrolle, die Vorlagenwalze bzw. die Andrückwalze mit der Übertragungswalze in Berührung zu bringen.
- Entsprechend dieser Ausführungsform ist das bedruckte Blatt 21 durch das Haltemittel 22 abgestützt, das an der Andrückwalze 20 angebracht ist. Anstelle der Andrückwalze 20 kann eine Andrückrolle vorgesehen sein, die kein Blatthaltemittel zum Drücken eines Druckblatts 21 gegen die übertragungswalze 15 und keine Abtrennklaue zum Abziehen eines Druckblatts 21, das an der Übertragungswalze 15 klebt bzw. anhaftet, aufweist. Wenn Druckblätter jedoch einen ungeeignet festen Stand einnehmen, ist es zweckmäßiger, das Blatthaltemittel 22 zu verwenden, so daß das einzelne bedruckte Blatt zuverlässig abgegeben wird, und zwar ohne Beschädigung und unabhängig von der Blattqualität.
- Darüber hinaus ist die Vorlagenwalze 2 an einander gegenüberliegenden Enden an einem Basiselement in der Form eines Paars miteinander verbundener, ringförmiger Endrahmen abgestüzt bzw. gelagert. Bei einer alternativen Form kann das Basiselement ein zylindrisches Rohr mit einer farbübertragenden Umfangsfläche sein, auf der die vorlagenwalze 2 aufzuwickeln ist.
- Wie oben beschrieben ist, ist erfindungsgemäß, da die Farbe, die durch das perforierte Bild einer Schablone hindurch herausgedrückt und dann an die Übertragungswalze übertragen wird, an ein Druckblatt übertragen wird, es möglich, die an die Übertragungswalze zu übertragende Farbmenge zu steuern, deren Qualität konstant gehalten ist. Da die Farbe von der Schablone aus an ein Druckblatt über die Übertragungswalze statt auf direktem Weg übertragen wird, ist es weiter möglich, ein scharfes Druckbild zu erreichen, das frei von einem Laufen der Farbe oder einer rückseitigen Verschmutzung ist und das von der Rückseite aus nicht gesehen werden kann.
Claims (5)
1. Siebdruckmaschine umfassend:
(a) eine Rotations-Vorlagenwalze (2) zum Abstützen einer
Schablone (4) an ihrer Umfangsfläche mit einem
Farbübertragungsbereich;
(b) ein Farbzuführungsmittel (10) in der Vorlagenwalze (2)
zum Zuführen von Farbe durch die Vorlagenwalze (2) hindurch
von ihrer inneren Umfangsfläche aus zu ihrer äußeren
Umfangsfläche hin, um die Farbe durch die Schablone (4)
hindurchzudrücken;
(c) eine Übertragungswalze (15), die in einer zur Drehung der
Vorlagenwalze (2) entgegengesetzten Richtung und synchron zu
der Vorlagenwalze drehbar ist und an die die aus der
Schablone (4) an der Vorlagenwalze (2) herausgedrückte Farbe zu
übertragen ist;
(d) eine Andrückwalze (20), die in einer zur Drehung der
Übertragungswalze (15) entgegengesetzten Richtung und
synchron zu der Übertragungswalze drehbar ist, um ein Druckblatt
(21) zu fördern, wenn dieses zwischen der Andrückwalze (20)
und der Übertragungswalze (15) eingeklemmt ist, wodurch die
Farbe auf der Übertragungswalze (15) auf das Druckblatt (21)
übertragen wird; und
(e) wobei das Farbzuführungsmittel (10) geeignet ist, die
Umfangsfläche der Vorlagenwalze (2) so zu drücken, daß sie sich
während des Druckens nach außen gegen die Übertragungswalze
(15) verformt.
2. Siebdruckmaschine nach Anspruch 1, mit:
(i) einem Basiselement mit einer Drehachse und einer
umfangsseitigen Stützfläche, das drehend angetrieben werden kann,
(ii) einem Haltemittel (5), das an der umfangsseitigen
Stützfläche des Basiselements oder in der Nähe desselben
ängeordnet ist, zum selektiven Halten des vorderen Endes der
Schablone
(4) und
(iii) einer Vorlagenwalze (2), die rund um die umfangsseitige
Stützfläche gewickelt und an ihrem vorderen Ende mit dem
Haltemittel (5) oder einer Stelle in der Nähe davon fest
verbunden ist und die an ihrem hinteren Ende mit dem Haltemittel
(5) oder an einer Stelle in der Nähe davon über ein
nachgiebiges Element (7) verbunden ist, wobei das nachgiebige
Element (7) ausdehnbar ist, damit sich die Vorlagenwalze (2) an
der umfangsseitigen Stützfläche des Basiselements verschieben
kann, um sich nach außen gegen die Übertragungswalze (15) zu
deformieren, wenn das Farbzuführungsmittel (10) die
umfangsseitige Fläche der Vorlagenwalze (2) herausdrückt.
3. Siebdruckmaschine nach irgendeinem der Ansprüche 1 und
2, wobei eine Differenz der Umfangsgeschwindigkeit zwischen
der Vorlagenwalze (2) und der Übertragungswalze (15)
vorgesehen ist, um der Schablone auf der Vorlagenwalze (2) eine
Spannung zu verleihen, die in einer Richtung entgegengesetzt
zu der Drehung der Vorlagenwalze (2) wirkt.
4. Siebdruckmaschine nach Anspruch 3, wobei der
Außendurchmesser der Vorlagenwalze (2) etwas größer als derjenige der
Übertragungswalze (15) ist.
5. Siebdruckmaschine nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis
4, wobei die Drehachse der Übertragungswalze (15) an einer
festen Position angeordnet ist und sowohl das
Farbzuführungsmittel (10) als auch die Andrückwalze (20) vertikal bewegbar
sind, um mit der Übertragungswalze (15) in Berührung zu
kommen.
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