DE69310853T2 - Verbessertes Gerät zum allgemeinen Schleifen und Schärfen von Klingen - Google Patents
Verbessertes Gerät zum allgemeinen Schleifen und Schärfen von KlingenInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Apparat allgemein zum Schleifen und Schärfen von Klingen, wie im Oberbegriff von Anspruch 1 definiert ist. Eine solche Maschine ist beispielsweise von DE-U-77 27 096 her bekannt.
- Bekanntlich sind gegenwärtig im Handel zahlreiche Apparate zum Schärfen allgemein von Klingen erhältlich, wobei diese Apparate im wesentlichen ein Paar von gegenläufig drehenden Schleifrädern umfassen, zwischen die die zu schärfende Klinge gebracht wird.
- Der größte Nachteil dieser herkömmlichen Apparate ist jedoch, daß sie relativ groß und umständlich zu bedienen und außerdem ziemlich laut sind. Wegen der vorstehend erwähnten Gründe können diese Apparate nach dem Stand der Technik nicht unmittelbar von jenen Benutzern verwendet werden, deren Arbeitsbedingungen den Einsatz von Klingen erfordem, die häufig erneut geschärft werden müssen.
- Ein weiterer Nachteil dieser früheren Maschinen besteht darin, daß deren Schleifräder normalerweise von Wellen getragen werden, die mit nur einem Ende am Tragegerüst der Apparatur befestigt sind.
- Insbesondere sind diese Wellen freitragend angebracht, und sie können demzufolge ein beträchtliches Spiel aufweisen, das nicht nur die Qualität des Schärfens mindert sondern auch Vibrationen erzeugen kann, die die Geräuschentwicklung der Maschine noch weiter verstärken.
- Noch ein weiterer Nachteil ist der, daß die früheren Maschinen nach dem Schärfen, in dem die Schnittkante der Klinge wiederhergestellt wird, einen nachfolgenden und gesonderten Schleifschritt benötigen, um Grat und stumpfe Klingenstücke zu beseitigen.
- Demnach besteht das Ziel der vorliegenden Erfindung in der Überwindung der vorstehend erwähnten Nachteile, indem ein verbesserter Apparat zum Schleifen und Schärfen allgemein von Klingen bereitgestellt wird, der die Durchführung dieser zwei Arbeitsschritte, also des Schleifens und des Schärfens, mit einem einzelnen Verfahrensschritt erlaubt, wodurch die Verarbeitungszeit der Klinge erheblich verkürzt wird.
- Innerhalb des Bereiches des vorstehend erwähnten Zieles ist ein Hauptgegenstand der vorliegenden Erfindung die Bereitstellung einer solchen verbesserten Maschine, die sehr leicht verwendet werden kann und insbesondere von den Benutzern, die ihre Klingen häufig schleifen und schärfen müssen.
- Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen solchen Apparat bereitzustellen, der praktisch geräuschlos und im Betrieb sehr zuverlässig ist, und der ferner einfach aus leicht zugänglichen Teilen und Materialien hergestellt werden kann und demnach von einem rein wirtschaftlichen Standpunkt aus sehr wettbewerbsfähig ist.
- Im Einklang mit einem Aspekt der vorliegenden Erfindung werden das vorstehend erwähnte Ziel und dieser sowie andere Gegenstände, die nachstehend hierin augenscheinlicher werden, von einem Apparat erreicht, der die Merkmale von Anspruch 1 besitzt.
- Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden anhand der folgenden detaillierten Offenbarung einer bevorzugten, wenngleich nicht ausschließlichen Ausführungsform davon augenscheinlicher werden, die allein auf dem Wege eines andeutenden, aber nicht einschränkenden Beispiels in den beigefügten Zeichnungen veranschaulicht wird, in denen:
- Abbildung 1 eine schematische Perspektivansicht ist, die den Apparat zum Schleifen und Schärfen im Einklang mit einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
- Abbildung 2 eine Ansicht im Querschnitt und von vorne der abgehandelten Maschine ist;
- Abbildung 3 eine weitere Querschnittsansicht des Apparates der Erfindung ist, und zwar im wesentlichen entlang einer horizontalen Ebene; und
- Abbildung 4 eine Draufsicht einer möglichen Anordnung der Schleifräder ist, die in dem Apparat nach der Erfindung enthalten sind.
- Unter Bezugnahme auf die Numerierung in den Abbildungen der beiliegenden Zeichnungen umfaßt der verbesserte Apparat allgemein zum Schleifen und Schärfen von Klingen im Einklang mit der vorliegenden Erfindung einen tragenden Rahmen, allgemein mit der Bezugsziffer 1 bezeichnet, der eine Vorderplatte 2 und eine Rückplatte 3 umfaßt, die parallel zueinander angeordnet und von einem Zwischenraum getrennt sind.
- Die Platten 2 und 3 tragen über Kugellager eine erste Welle 4, die ein erstes Schleifrad 2 trägt, und eine zweite tragende Welle 6, die ein zweites Schleifrad 7 trägt.
- Ferner ist eine dritte tragende Welle 8 bereitgestellt, die ein Zusatzschleifrad 9 trägt, das zum Schärfen von Scheren und dergleichen bereitgestellt izt, wie nachstehend hierin deutlicher werden wird.
- Die Wellen 4, 6 und 8 verlaufen parallel zueinander, und die Schleifräder sind zwischen den Platten 2 und 3 angeordnet und demzufolge an Wellen angebracht, die an ihren beiden Enden befestigt sind, wodurch die Schleifräder auf eine sehr zuverlässige Weise zum Drehen veranlaßt werden. An der ersten Welle 4 ist eine erste Zahnrolle 10 angebracht, und an der zweiten Welle eine zweite Zahnrolle 11, wohingegen an der dritten Welle 8 eine Übertragungszahnrolle 12 befestigt ist.
- Durch die erwähnten Zahnrollen wird ein Zahnriemen 20 angetrieben, der die Rollen 10 und 11 so betätigt, daß die entsprechenden tragenden Wellen zur Drehung in entgegengesetzte Richtungen veranlaßt werden.
- Insbesondere wird der Zahnriemen 20 von einem Antriebsgetrieberad 21 angetrieben, das mit einer Antriebsvorrichtung 22 verbunden ist, die von einer Gleitplatte 24 mit länglichen Schlitzen 25 getragen wird, was die Stellungsänderung der Antriebsvorrichtung gestattet, damit diese auch als Spannvorrichtung für den Riemen dienen kann.
- Die Schleifräder 5 und 7 sind vorteilhaft mit äquidistant schraubenförmig angeordneten Zähnen 30 ausgestattet, um eine Überschneidung an deren Berührungsbereich bereitzustellen und einen genau definierten Schleifbereich festzulegen, der sich bei einer Kerbe 40 befindet, die auf einer Führungsplatte 41 bereitgestellt ist, um so eine präzise und genaue Ausrichtung der zu schärfenden Klinge zu gewährleisten.
- An ihren axialen Endbereichen sind die Schleifräder 5 und 7 an den Gewindekanten mit abgerundeten Bereichen 42 ausgestattet, um dem Auftreten jeglicher Verarbeitungsfehler entgegenzuwirken.
- Die Schleifräder, die einen helikoidalen oder wahlweise einen flachen Umriß besitzen, sind mit Diamantpulver oder ähnlichen Beschichtungsmaterialien bedeckt, insbesondere mit solchen, die unter dem Markennamen "Borazon" im Handel erhältlich sind.
- Es sollte in diesem Zusammenhang auch hervorgehoben werden, daß die Führungsplatte 41 am Zusatzschleifrad 9 mit einer Führungskerbe 50 ausgestattet ist, die das korrekte Ausrichten einer Schere oder dergleichen ermöglicht.
- Mit der offenbarten Anordnung wird eine verbesserte Maschine bereitgestellt, die sowohl die Ausführung des Schärfvorganges erlaubt, wobei der Grat und die stumpfen Klingenstücke entfernt werden, als auch das erneute Schärfen älterer Klingen, die ihre Schärfe verloren haben, wodurch eine neue Schneidklinge bereitgestellt und der anfallende Grat aus dem Verfahren beseitigt wird.
- Außerdem ist der Apparat nach der Erfindung, der sehr leicht zu bedienen ist, praktisch geräuschlos, dank der Bereitstellung der Zahnriemen, die ein sehr sorgfältiges Schleifen ermöglichen, insbesondere durch die günstige Stellung der die Schleifräder tragenden Wellen, die frei von jeglichen Vibrationen sind, weil sie an zwei tragenden Bereichen in der Nähe ihrer Endteile aufgehängt sind.
- Aus der obigen Offenbarung sollte ersichtlich sein, daß die Erfindung das beabsichtigte Ziel und die Gegenstände vollständig erreicht.
- Insbesondere muß die Tatsache hervorgehoben werden, daß ein Apparat bereitgestellt wurde, dessen Betriebsweise sehr zuverlässig ist und der demnach von Benutzern verwendet werden kann, die ihre Schneidwerkzeuge häufig schleifen und schärfen müssen.
Claims (10)
1. Ein Apparat allgemein zum Schleifen und Schärfen von Klingen, der einen
tragenden Rahmen umfaßt, der mit einer Vorderplatte und einer Rückplatte
versehen ist, die mindestens zwei Wellen tragen, von denen jede ein
Schleifrad trägt, wobei die Achsen dieser Wellen parallel angeordnet sind und
einen solchen Abstand voneinander haben, daß sich diese Schleifräder in den
einander gegenüberliegenden Bereichen teilweise überlappen können, wobei
eine Antriebsvorrichtung zum rotierenden Antrieb dieser Wellen um ihre
jeweiligen Achsen und in entgegengesetzte Drehrichtungen bereitgestellt ist
und diese Antriebsvorrichtung eine Vorrichtung aus gezahnten Antriebsriemen
umfaßt, die in Zahnrollen greifen, die zwecks gegenläufiger Drehbewegung
dieser Schleifräder mit diesen Wellen verbunden sind, dadurch
gekennzeichnet, daß diese Schleifräder zwischen dieser Vorderplatte und
dieser Rückplatte angeordnet und ihre Wellen drehbar an diesen befestigt
sind.
2. Ein Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Apparat
eine erste Zahnrolle und eine zweite Zahnrolle umfaßt, die jeweils an den
Wellen, die die Schleifräder tragen, befestigt sind, wobei über diese
Zahnrollen ein gezahnter Antriebsriemen läuft, der ferner über eine dritte
Zahnrolle läuft, die wiederum durch eine dritte Trägerwelle getragen wird, an
der ein Hilfsschleifrad befestigt ist, wobei dieser gezahnte Antriebsriemen
durch eine gezahnte Antriebsrolle angetrieben wird, die mit einem
Antriebsmechanismus verbunden ist.
3. Ein Apparat nach den vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet,
daß dieser Antriebsmechanismus von einer verschiebbaren Platte gehalten
wird, die mit diesem tragenden Rahmen verbunden und mit länglichen
Schlitzen versehen ist, damit diese Platte zum Spannen dieses Riemens
verschoben werden kann.
4. Ein Apparat nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß diese Schleifräder ein flaches Oberflächenprofil
haben.
5. Ein Apparat nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß diese Schleifräder ein schneckenförmiges Profil
haben.
6. Ein Apparat nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das schneckenförmige Profil dieser Schleifräder
an deren axialen Endbereichen abgerundet ist.
7. Ein Apparat nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß dieser Apparat ferner eine Führungsplatte mit
einer Kerbe umfaßt, die zwischen diesen Schleifrädern angeordnet und so
geformt ist, daß sie die Position der zu schleifenden und zu schärfenden
Klinge definiert.
8. Ein Apparat nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß diese Führungsplatte mit einer Vertiefung an
diesem Hilfsschleifrad ausgestattet ist, um hierin Scheren und ähnliches
aufzunehmen.
9. Ein Apparat nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß diese Schleifräder mit Diamantpulver
beschichtet sind.
10. Ein Apparat nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß diese Schleifräder mit Substanzen des auf dem
Markt unter dem Markennamen "Borazon" bekannten Typs beschichtet sind.
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