DE2246409B2 - Verfahren zum Schärfen der Schneidmesser einer Trommelhäckselmaschine und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Schärfen der Schneidmesser einer Trommelhäckselmaschine und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Anschrägung über die gesamte Trommellänge in gleichbleibender Tiefe und in gleichbleibendem Abstand
von der schneidenden Vonlerkante des jeweiligen Messers verläuft.
Bei einer bevorzugten, einfachen Ausführungsform können die Führungselemente Führungsstifte sein, die
während des Nachschleifens der zweiten Anschrägung die Relativlage zwischen dem Umfang der rotierenden
Schleifscheibe und dem Messer gleichhalten. Vorzugsweise können dabei die Führungsstifte aus dem
Schlitten mit einstellbarer Länge ausfahrbar sein. Auf diese Weise wird der sich bei Abnutzung verringernde
Durchmeser der Schleifscheibe berücksichtigt und dafür gesorgt, daß unabhängig vom Schleifscheibendurchmesser
die Lage der zweiten Anschräguiig bei sämtlichen Schneidmessern gleichbleibt.
Zweckmäßigerweise sind am Maschinenrahmen angeordnete Federelemente mit der Messertrommel
kuppelbar, um die Vorderkante der anzuschleifenden Schneidmesser an den Führungsstiften anliegend zu
halten. Die federnde Vorspannung, mit der das jeweilige Schneidmesser gegen die Schleifeinrichtung gedrückt
wird, gewährleistet einen gleichmäßigen Schleifeingriff bei gleichzeitig einfacher Bedienung.
In Ausgestaltung der Erfindung können die Führungsstifte
beiderseits der Schleifscheibe angeordnet sein, so daß während der Hin- und Herbewegung des
Schlittens über die Länge der Messertrommel mindestens ein Einführungsstift an dem in Bearbeitung befindlichen
Schneidmesser anliegt.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus weiteren Unteransprüchen. Ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Feldhäcksler mit einer Messerschärfvorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 2 einen Teil des Feldhäckslers nach Fig. 1 in Seitenansicht von rechts,
Fig. 3 eine vergrößerte Draufsicht auf die Messerschärfvorrichtung
nach Fig. 1 in der Stellung zur Bearbeitung der zweiten Anschrägungen,
Fig. 4eine Rückansicht eines Abschnittes der Vorrichtung
nach Fig. 3,
Fig. 5 die Halterung eines Führungsstiftes der
Schärfvorrichtung in seinen Betriebs- und Ruhestellungen,
Fig. 6 eine Einzelheit der in Fig. 4 dargestellten Einstelleinrichtung,
Fig. 7 eine Seitenansicht eines Schneidmessers,
Fig. 8 die Lage der Schärfvorrichtung beim Nachschleifen
der ersten Anschrägung,
F i g. 9 a die Lage der Schärfvorrichtung beim Nachschleifen der zweiten Anschrägung,
Fig. 9b eine ähnliche Darstellung wie in Fig. 9a, jedoch mit einer Schleifscheibe verringerten Durchmessers,
Fig. 10,11,12 Draufsichten auf die Messerschärfvorrichtung
in Ruhestellung, in der Stellung zum Nachschleifen der ersten Anschrägung bzw. in der
Stellung zum Nachschleifen der zweiten Anschrägung.
Nachfolgende Hinweise auf »rechts« und »links« sind auf einen hinter dem Feldhäcksler stehenden und
in Fahrtrichtung blickenden Betrachter bezogen. Der Feldhäcksler 10 nach Fig. 1 besitzt einen Hauptrahmen
mit einem Querrahmenteil 12, Seitenblechen 14, 16, einem hinteren Rahmenteil 18 und mit einem nach
vorn weisenden Anhängerahmen 20. Der Hauptrahmen ist auf Bodenrädern 22, 24 abgestützt. Der Anhängerahmen
umfaßt einen vorderen Hilfsnahmen 26 und eine schwenkbare Deichsel 28, die an der Anhängekupplung
30 eines Traktors zu befestigen ist. Eine Antriebswelle 34 des Feldhäckslers wird mit der
Zapfwelle 32 des Traktors gekuppelt. Im Betrieb wird der Feldhäcksler in Richtung des Pfeiles 36 gezogen.
Auf dem Hauptrahmen des Feldhäckslers sind eine Messertrommel 38 und ein Wurfgebläse 40 gelagert.
Die Antriebswelle 34 erstreckt sich unterhalb eines
ίο Abdeckbleches 46 bis in ein Getriebegehäuse 44, von
dem eine das Gebläselaufrad tragende Abtriebswelle 48 sowie eine weitere zur Messertrommel führende
Abtriebswelle 50 ausgehen. Die Abtriebswelle 50 ist mit einer Hauptwelle 52 über ein zweifaches Universalgelenk
54 verbunden. Eine auf der Hauptwelle S2 sitzende Riemenscheibe 58 und eine auf einer Eingangswelle
62 eines Getriebes 64 sitzende Riemenscheibe 60 sind mittels eines Riemens 56 verbunden.
Der Ausgang des Getriebes 64 dient zum Antrieb von zusätzlichen Arbeitseinrichtungen, die das Erntegut
zur Messertrommel befördern, wie die in Fig. 2 angedeuteten Einzugswalzenpaare 66,68, die vor einer mit
der Messertrommel zusammenwirkenden Gegenschneide 70 angeordnet sind.
Die Schärfvorrichtung 74 umfaßt eine Schleifeinrichtung 79 mit einer rotierend angetriebenen Schleifscheibe
80, eine lösbare Antriebseinrichtung 82 zwischen Messertrommel 52 und Schleifeinrichtung 79,
eine Verstelleinrichtung 84 zur Relativbewegung der Schleifeinrichtung 79 bezüglich der Messertrommel
38 sowie eine Antriebseinrichtung 86 für die Bewegung der Schleifeinrichtung über die Länge der Messertrommel.
Fig. 10 zeigt die Messerschärfvorrichtung in Ruhestellung, in der die Schleifscheibe 80 von der Messertrommel
38 entfernt und nicht angetrieben ist. Dabei ist die Hauptwelle 52 mittels Kupplung 90 an die Messertrommelwelle
88 angeschlossen, so daß diese gemeinsam in Richtung des Pfeiles 91 umlaufen und die
vorangehenden Schneidkanten der Schneidmesser 72 im Zusammenwirken mit der ortsfesten Gegenschneide
70 das nach hinten beförderte Erntegut häckseln.
Zum Nachschleifen der den Umfang der Messertormmel bildenden ersten Anschrägungen 76 (Fig. 7)
der Schneidmesser wird die Schleifscheibe mit Hilfe der Verstelleinrichtung 84 aus der Ruhestellung nach
Fig. 10 in die erste Schleifstellung nach Fig. 11 bewegt. Die Antriebseinrichtung 82 ist in diesem Fall
so zwischen dem Messertrommelantrieb und der Schleifscheibe 80 angeschlossen. Zu diesem Zweck wird ein
gemäß Fig. 10 gelöster Treibriemen 92 in eine Kuppiungsstellung bewegt, in der er sich über die Riemenscheibe
94 auf der Hauptwelle 52 und über eine Riemenscheibe 96 erstreckt, die auf einer biegsamen
Antriebswelle 98 sitzt, mit der auch die Schleifscheibe 80 verbunden ist. Die biegsame Antriebswelle 98 ist
entlang eines U-förmigen Bügels 99 aus Federmetall geführt, der in einer seitlichen Ebene steif und in einer
dazu senkrecht verlaufenden Ebene flexibel ist.
Nachdem die Schleifeinrichtung 79 mit Hilfe der Verstelleinrichtung 84 in die erste Schleif stellung nach
Fig. 11 bewegt worden ist, wird die Messertrommel vorzugsweise in Rückwärtsdrehrichtung angetrieben.
Zur Erzielung des Rückwärtsantriebs wird die Kupplung
90 aus der eingerückten Stellung nach Fig. 10 in die ausgerückte Stellung nach Fig. 11 verschoben,
so daß eine Vorgelegewelle 100 angetrieben wird,
wenn ein Reibrad 102 mit dem über die Scheibe 58 laufenden Treibriemen 56 in Eingriff tritt. Die in
Richtung des Pfeiles 103 rotierende Vorgelegewelle 100 treibt die Messertrommel 38 in Rückwärtsdrehrichtung
an, wenn die Welle 88 über einen Riemen 104 angetrieben wird, der über eine Riemenscheibe
106 auf der Vorgelegewelle und eine Riemenscheibe 108 auf der Trommelwelle läuft. Der Treibriemen 104
befindet sich stets auf den Riemenscheiben 106 und 108, so daß bei der in Fi g. 10 gezeigten Betriebsweise
die Vorgelegewelle in Richtung des Pfeiles 110 rotiert. Läuft die Messertrommel rückwärts entsprechend
Fig. 11 um, so kann nunmehr die Schleifeinrichtung
79 mit Hilfe der einen Handgriff tragenden Antriebseinrichtung
86 hin- und herbewegt werden.
Zum Schärfen der zweiten Anschrägung 78 der Schneidmesser (Fig. 7) wird die Schleifeinrichtung in
die Stellung nach Fig. 12 gebracht. Hierbei wird jeweils die zweite Anschrägung eines Schneidmessers
geschliffen. Zu diesem Zweck wird die Kupplung 90 ausgerückt und das Reibrad 102 vom Keilriemen 56
entfernt. Die biegsame Antriebswelle 98 bleibt weiterhin mit der Hauptwelle verbunden, so daß die
Schleifscheibe rotiert, sobald die Abtriebswelle 50 des Getriebes 44 rotiert.
Zum Nachschleifen der zweiten Anschrägung eines Schneidmessers wird die Schleifeinrichtung vom Umkreis
der Messertrommel radial weiter einwärts bewegt. Es sind Führungsstifte 114 vorgesehen, gegen
die sich die Vorderkante des jeweiligen Schneidmessers 72 der in Vorwärtsdrehrichtung vorgespannten
Messertrommel anlegt, während die Schleifeinrichtung über die Länge der Messertrommel hin- und herbewegt
wird. Eine Vorspanneinrichtung 116 besteht aus einer Stange 118, die an der Messertrommel gehaltert
werden kann und dann seitlich nach außen vorsteht, und aus einer mit einem Ende der Stange zu
verbindenden Zugfeder 120. In der Ruhestellung nach Fig. 10 oder in der Stellung zum Nachschleifen der
ersten Anschrägungen der Schneidmesser nach Fig. 11 werden die Führungsstifte 114 und die Vorspanneinrichtung
116 aus dem Arbeitsbereich der Messertrommel herausgebracht.
Nachfolgend werden unter Bezugnahme auf Fig. 2 bis 6, 8 und 9 Einzelheiten der Schleifeinrichtung 79
erläutert. Die Schleifeinrichtung umfaßt einen Schlitten 122, der an seinem einen Ende auf einer feststehenden
Führungswelle 124 und an seinem anderen Ende auf einer beweglichen Führungswelle 125 unterstützt
ist. Die Führungswelle 124 erstreckt sich gemäß Fig. 3 zwischen den beiden Seitenblechen 14,
16. Die bewegliche Führungswelle 125 ist mittels Verstelleinrichtung 84 bezüglich der Messertrommel 38
hin und her bewegbar. Der Schlitten 122 besitzt an der der Führungswelle 124 zuweisenden Seite eine
schlitzartige Aufnahme 126a, die an dieser Führungswelle verschiebbar anliegt, sowie einen Zylinderabschnitt
126b, der die Führungswelle 125 verschiebbar und verdrehbar umgibt (Fig. 8,9). Die Schleifscheibe
80 ist auf dem sich zwischen den Führungswellen 124, 125 erstreckenden Schlitten 122 drehbar gelagert.
Durch Bewegung der Führungswelle 125 läßt sich die Schleifscheibe mit der Messertrommel bzw. den
Schneidmessern in Eingriff bringen.
Die feststehende Führungswelle 124 ist an den Seitenwänden
14,16 durch linke bzw. rechte Halteteile 128,130 abgestützt, die an der Welle angeschweißt
und an den Seitenwänden mit Schrauben 132 befestigt
sind. Die Führungswelle 124 befindet sich hinter der Führungswelle 125. Die Seitenwände 14,16 enthalten
öffnungen 134, durch die die Schleifeinrichtung hindurchbewegt werden kann. Entsprechend Fig. 3 ragt
die Fühmngswelle 124 beidenends durch diese öffnungen
hindurch, damit die Schleifscheibe sich über die gesamte Länge der einzelnen Schneidmesser und
an beiden Enden auch gerade noch über diese hinaus bewegen kann, um die ersten und zweiten Anschrägungen
über die gesamte Messerlänge gleichmäßig nachschleifen zu können.
Die Führungswelle 125 enthält an ihren Endabschnitten querverlaufende Gewindebohrungen zur
Aufnahme von Drehspindeln 136, 138, die in einem in sich steifen Rahmen 140 abgestützt und gelagert
sind. Der Rahmen besteht aus einem sich bis über die Seitenwände 14, 16 erstreckenden, zylindrischen
Querrohr 142 und daran senkrecht angeschweißten Tragteilen 144,146. Die Tragteile 144,146 enthalten
Langlochöffnungen 148,150, durch die die Enden der verstellbaren Führungswelle 125 hindurchragen. Die
Drehspindeln 136,138 sind in an den Tragteilen 144, 146 angeschweißten, seitlich abstehenden Aufnahmeteilen
152, 154, 156, 158 seitlich außerhalb des Bereiches der Messertrommel 38 drehbar gelagert.
Die Drehspindeln tragen Kegelräder 160, 162 sowie Sicherungsmuttern 164, 166, die auf den Enden
der Drehspindeln verstiftet sind. Bei Drehung der Drehspindeln wird somit die Führungswelle 125 und
somit auch die Schleifscheibe 80 parallel zu den Spindeln verstellt. Die Drehspindel 138 ragt nach oben
durch ein Abdeckteil 168 hindurch, die das eine Ende der Schärfvorrichtung schützt. Am oberen Ende dieser
Drehspindel sitzt eine Handkurbel 170.
Die Drehspindel 136,138 sind durch eine an ihren Enden mit Kegelrädern 174, 176 versehene Querwelle
172 miteinander gekuppelt, die mit den Kegelrädern 160,162 in Eingriff stehen. Die Querwelle 172
erstreckt sich durch das Querrohr 142 und ist in den Tragteilen 144, 146 gelagert. Durch Drehung der
Handkurbel 170 auf der Spindel 138 wird gleichzeitig auch die Drehspindel 136 angetrieben. Die Führungswelle
125 läßt sich auf diese Weise in ihrem Abstand bezüglich der Mittelachse der Messertrommel verstellen
und wird in der jeweiligen Stellung durch die Drehspindeln 136, 138 festgehalten.
Beirr» Nachschleifen der ersten Anschrägung der Schneidmesser wird die Schleifscheibe am Ende eines
jeden Querhubes durch Drehung der Handkurbel 170
so um einen bestimmten Betrag weiter in Richtung auf die Messertrommel zugestellt. Zu diesem Zweck ist
seitlich neben dem Tragteil 46 gemäß Fig. 4 und 6 eine Arretierung 178 angeordnet, die ein Basisteil 180
mit einer sich radial zum Kegelrad 176 erstreckenden Bohrung 182 enthält, wobei innerhalb der Bohrung
eine gegen die Verzahnung des Kegelrades 176 vorgespannte Rasteinrichtung 184 angeordnet ist, deren
Feder 186 durch eine Schraube 188 unter Spannung gehalten wird.
Bei Drehung des Kegelrades 176 erfolgt jedesmal ein wahrnehmbarer Rastvorgang, wenn die Rasteinrichtung
zwischen zwei Zähne einfällt.
Durch Verstellung der Drehspindeln 136,138 wird dem auf der Führungswelle 125 gelagerten Schlitten
122 eine linearbewegung erteilt, während das andere Ende des Schlittens 122 dabei um die feststehende
Führungswelle 124 rotiert, wobei der die Schlitzaufnahme 126a enthaltende Jochabschnitt 126 gleich-
9 10
zeitig eine begrenzte Gleitbewegung des Schlittens zur Horizontalen befindet. Die Führungsstifte sind so
122 senkrecht bezüglich der Achse der feststehenden geneigt angeordnet, daß die darauf gelagerten Rollen
Führungswelle ermöglicht. 202 von einer im Berührungspunkt der Schleifscheibe
JA Die Schleifscheibe 80 ist auf dem einen Ende der beim Nachschleifen der zweiten Anschrägung an den
|i biegsamen Antriebswelle 98 gemäß Fig. 4 mit Hilfe s Schleifscheibenumfang angelegten, gedachten Ebene
y von Spannscheiben 190, 192 lösbar befestigt. Ein in geschnitten werden. Da die Führungsstifte beiderseits
ψ die Mittelbohrung der Schleifscheibe passender der Schleifscheibe unter einem Längsabstand am
j§ Schraubbolzen 194 ist auf das Gewindeende der An- Schneidmesser anliegen, wird ein dazwischenliegentriebswelle
98 aufgeschraubt. Die Antriebwelle 98 ist der Abschnitt des Schneidmessers von der Schleifin
einem Ansatz 196 des Schlittens parallel zu den io scheibe bearbeitet.
Führungswellen 124 und 125 drehbar gelagert. Durch Bei sich verringerndem Durchmesser der Schleif-Lösen
des Schraubbolzens 194 kann man die Schleif- scheibe müssen somit auch die auf den Führungsstiften
scheibe auswechseln, nachdem sie aufgebraucht wor- gelagerten Rollen 202 in ihrem Abstand von der durch
den ist. die Führungswellen 124 und 125 verlaufenden Mittel-Neben
der Durchmesserverringerung der Schleif- is linie angepaßt werden. Bei Verringerung des Schleifscheibe
wird die Beziehung zwischen Schleifscheibe scheibendurchmessers werden die Rollen 202 in die
und den zu schärfenden Schneidmessern auch vom Stellung entsprechend Fig. 9b gebracht, wobei auch
Durchmesser der Messertrommel beeinflußt. Beim die Führungswelle 125 weiter einwärts in Richtung
Nachschleifen der ersten Anschrägung der Schneid- auf die Messertrommel verstellt wird. Durch die dabei
messer verringert sich der Trommeldurchmesser, so- 20 auftretende, stärkere Verschwenkung des Schlittens
fern die Messer nicht ersetzt werden, wozu gemäß 122 neigen sich auch die Achsen der Rollen 202 stär-Fig.
7 die Befestigungsschrauben 197 gelöst und die ker zur Erstreckungsrichtung des nachzuschleifenden
Messer vom jeweiligen Halteblock 198 der Messer- Schneidmessers. Aufgrund der an den kleineren
trommel abgenommen werden. Durchmesser der Schleifscheibe angepaßten, verWerden die Schneidmesser nicht nachgestellt, so 25 kürzten Führungsstifte 114 läßt sich die Führungsbeschreiben
die nachgeschärften Schneidkanten einen welle 125 dichter an die Messertrommel 38 heranbe-Schneidzylinder
von verringertem Durchmesser. Zur wegen, wobei sie sich von der ortsfesten Führungs-Positionierung
der Schleifeinrichtung beim Nach- welle 124 entfernt. Auf diese Weise wird die
schleifen der zweiten Anschrägung müssen die Füh- sachgerechte Beziehung zur nachzuschleifenden
rungsstifte 114 die richtige Beziehung zwischen der 30 zweiten Anschrägung aufrechterhalten, wenn sich der
zweiten und ersten Anschrägung innerhalb des Berei- Durchmesser der Schleifscheibe verringert hat. Die
ches der verschiedenen Beziehungen zwischen dem Führungsstifte 114 bilden in dieser Stellung mit der
Messertrommeldurchmesser und dem Schleifschei- durch die Achsen der Führungswellen 124, 125 verbendurchmesser
aufrechterhalten und auch dann, laufenden Linie einen spitzen Winkel von etwas weniwenn
die Schleifscheibe bezüglich der Messertrommel 35 ger als 90°. Auf diese Weise werden sowohl sich änbewegtunddie
Verstelleinrichtung zum Ausgleich der dernde Durchmesser der Schleifscheibe als auch sich
sich ändernden Durchmesser nachgestellt wird. Zum ändernde Durchmesser des von den Schneidmessern
Ausgleich der Unterschiede der sich ändernden auf der Messertrommel beschriebenen Schneidzylin-Durchmesser
sind die Führungsstifte 114 beiderseits ders berücksichtigt.
der Schleifscheibe winklig angeordnet, um den Schiit- 40 Zum Nachschleifen der zweiten Anschrägung muß
ten bei seiner Querbewegung entlang des jeweiligen zunächst der zur Messertrommel 38 führende Haupt-Schneidmessers
mit der Schneidkante in Berührung antrieb durch Betätigung der Kupplung 90 untcrbrozu
halten, wenn die zweite Anschrägung nachgeschlif- chen werden. Diese Kupplung besteht aus einem in
fen wird. Die Führungsstifte besitzen entsprechend Fig. 3 rechts von der Riemenscheibe 94 auf der An-Fig.
5 einen zylindrischen Schaft 200 und eine am 45 triebswelle 52 befestigten ersten Kupplungsteil, der
Schaftende gelagerte Rolle 202, die an der Messer- stirnseitige Öffnungen enthält. Auf der Antriebswelle
kante abrollt. Die Führungsstifte sind dadurch gehal- 88 der Messertrommel ist ein zweiter Kupplungsteil
tert, daß der Schaft 200 in einer abgestuften Bohrung 224 befestigt, der mehrere, in Axialrichtung ver-
204 aufgenommen, in deren unteren Abschnitt 206 schiebbare Mitnehmer 226 trägt, die in die Öffnungen
der Schaft 200 mit Schiebesitz hineinpaßt. Der mitt- 50 222 des ersten Kupplungsteils eingelegt werden könlere,
im Durchmesser etwas erweiterte Abchnitt 208 nen und dadurch die Kraftübertragung ermöglichen,
enthält einen O-Ring 210, der durch eine Hülse 212 An ihrem rechten Ende sind die Mitnehmer 226 mit
an den Schaft 200 angedrückt wird. Die Hülse 212 Stangen 228 verbunden, an denen man die Mitnehmer
wird durch eine Mutter 214 einwärts gedrückt, die von Hand aus Eingriffsstellung nach rechts verschiein
einen oberen erweiterten Abschnitt 216 der Boh- 55 ben kann. Die Stangen 228 sind mit Hilfe nicht gezeigrung
204 eingeschraubt und mit Flügeln 218 versehen ter Federn in Richtung auf die Antriebwelle 88 vorgeist.
Fig. 5 zeigt mit ausgezogenen Linien den Füh- spannt, so daß sie zur Bewegung der Mitnehmer
rungsstift in seiner Gebrauchsstellung, in der er zur zunächst radial auswärts gegen die Federvorspannung
Führung des Schlittens an einer Messerkante an- und anschließend nach rechts über auf der Welle befeliegt.
60 stigte Ansätze 230 bewegt werden müssen. Um das Die Ruhestellung des Führungsstiftes ist mit unter- Reibrad 102 (Fig. 11, 12) mit dem Riementrieb 56
brochenen Linien angedeutet, aus der er lediglich zum in und außer Eingriff zu bringen, ist gemäß Fig. 2
Nachschleifen der zweiten Anschrägung herausgezo- eine Hebelanordnung mit zwei Ubertotpunktstelgen
und dann mit Hilfe der Flügelmutter fixiert wird. lungen vorgesehen. In der einen Endstellung gemäß
Fig. 9a zeigt eine neue Schleifscheibe mit großem 65 Fig. 11 ist das Reibrad 102 eingerückt und in der
Durchmesser und Fig. 9b eine weitgehend abge- anderen Endstellung gemäß Fig. 10 und 12 ausgenutzte
Schleifscheibe mit einem Kleinstdurchmesser, rückt,
bei dem sich der Schlitten in einem größeren Winkel Das angetriebene Ende der biegsamen Antriebs-
bei dem sich der Schlitten in einem größeren Winkel Das angetriebene Ende der biegsamen Antriebs-
welle 98 ist auf einem L-förmigen Hebel 232 gemäß Fig. 2 und 3 gelagert, dessen unterer Abschnitt zu
den Wellen 52 und 88 parallel verläuft, und in zwei Vorsprüngen 234 eines am Querrahmenteil 18 befestigten
Tragteils gelagert ist. Das mit einem Handgriff 238 versehene obere Ende des Hebels 232 ist durch
eine Feder 236 in Richtung auf den Querrahmenteil 18 vorgespannt. Der mittlere Abschnitt des Hebels
232 trägt eine abgebogene Lasche 240, an der ein Fnde der Feder 236 eingehängt, die Riemenscheibe
96 gelagert sowie eine Hülle 242 der Antriebswelle 98 befestigt ist. Um den Treibriemen 92 aus der in
Fig. 3 mit unterbrochenen Linien gezeigten Ruhestellung in die mit ausgezogenen Linien gezeigte Betriebsstellung
zu verschieben, ist er in der Ruhestellung über der biegsamen Antriebswelle 98 sowie über
einen Zapfen 244 gelegt, der am Rahmen des Feldhäckslers befestigt ist. Da die Feder 236 den Hebel
232 nach hinten vorspannt, bleibt der Treibriemen 92 in gespanntem Zustand in seiner Ruhestellung. Um
ihn in seine Betriebssteilung zu bringen, wird der Hebel 232 an seinem Handgriff 238 nach vorn gedrückt
und dabei ein Ende des Treibriemens vom Zapfen 244 abgenommen und über die Riemenscheibe 94 gelegt,
worauf man das andere Ende des Treibriemens über die Riemenscheibe 96 legt. Durch Freigabe des Hebels
232 wird dem Treibriemen die erforderliche Spannung erteilt.
Zur Vorspannung der vom Antrieb gelösten Messertrommel ist in Fig. 2 eine Vorspanneinrichtung mit
ausgezogenen Linien in der Ruhestellung und mit unterbrochenen Linien in der Betriebsstellung dargestellt.
In der Ruhestellung ist die mit einer am Rahmen
ίο befestigten Zugfeder 120 verbundene Stange 118 in
einer Aufnahmeöffnung des Rahmens untergebracht. In der mit unterbrochenen Linien gezeigten Vorspannstellung
ist die Stange 118 in eine von einer Vielzahl von unter Abständen ringsum die Messer-
trommel angeordneten öffnungen 248 eingesteckt, wobei die Stange gleichzeitig durch einen bogenförmigen
Schlitz 246 in der Seitenwand 16 hindurchragt. Bei einer praktischen Ausführungsform ist die Messertrommel
eines Feldhäckslers mit wenigstens 24
Öffnungen 248 versehen, um jedes der Schneidmesser zum Nachschleifen der zweiten Anschrägung sachgerecht
positionieren und vorspannen zu können. Sobald die Stange 218 in die Öffnung 248 eingeführt worden
ist, steht die Feder 120 unter Spannung.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
Claims (14)
1. Verfahren zum Schärfen der Schneidmesser einer Trommelhäckselmaschine, bei dem zum s
Anschleifen der die eigentliche Schneide bildenden ersten Anschrägung (Primärwatenfläche) der
Trommelschneidmesser, der sich eine zweite Anschrägung (Sekundärwatenfläche) anschließt, eine
rotierende Schleifscheibe bis zum Schleifeingriff mit der rotierenden Messertrommel gebracht und
dazu achsparallel bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zum nachfolgenden Anschleifen
der sich an die erste Anschrägung der Schneidmesser anschließenden zweiten Anschrägung
A) die Messertrommel (38) durch Entkupplung von ihrem Antrieb in ihren Leerlaufzustand
gebracht wird,
B) die Vorderkante jedes Schneidmessers (72) in einer an jeder Stelle über die Messertrommellänge
gleichbleibenden Abstandsbeziehung zur Schleifscheibe (80) gehalten wird,
C) nacheinander jedes der Schneidmesser (72) mit der Schleifscheibe (80) an einer Stelle in
Eingriff gebracht wird, die sich bezüglich des Messertrommelumfangs (38) von der ersten
Anschrägung aus einstellbar radial einwärts befindet, und
D) die Schleifscheibe (80) zum Nachschleifen der zweiten Anschrägung (78) über die Messertrommelbreite hin und her bewegt wird.
2. Messerschärfvorrichtung für eine Trominelhäckselmaschine
zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einer in einem Maschinenrahmen
drehantreibbaren Messertrommel und daran befestigten Schneidmessern, deren Schneidkanten jeweils zwei benachbarte Anschrägungen
unterschiedlichen Anstiegs aufweisen, und mit einer rotierend angetriebenen Schleifscheibe auf einem auf die Messertrommel
zustellbaren Schlitten, der auf zwei zur Messertrommelachse parallelen Führungswellen verschiebbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß zum Nachschleifen der zweiten Anschrägung (78) der
Schneidmesser (72) die Messertrommel (38) entkuppelbar mit dem Drehantrieb (SO, 52) für die
Schleifscheibe (80) verbunden ist und daß die Schleifscheibe (80) Führungselemente (140, 200,
202) aufweist, die durch eine Verstelleinrichtung (84) aus einer Ruhestellung in eine in den Umfang
der Messertrommel (38) hineinragende und eine Anlage für die Vorderkante des zu schleifenden
Schneidmessers (72) bildende Arbeitsstellung bewegbar sind, wobei sich die Schleifscheibe (80)
über einer bezüglich der ersten Anschrägung (76) vom Messertrommelumfang aus einwärts liegenden
Stelle des zu schleifenden Schneidmessers (72) befindet. «)
3. Messerschärfvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungselemente
Führungsstifte (114) sind.
4. Messerschärfvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstifte
(114) aus dem Schlitten (122) mit einstellbarer Länge ausfahrbar sind.
5. Messerschärfvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß am Maschinenrahmen (12,14,16,18) angeordnete Federelemente
(118) mio der Messertrommel (38)kuppelbar sind, um die Vorderkante der anzuschleifenden
Schneidmesser (72) an den Führungsstiften (114) anliegend zu halten.
6. Messerschärfvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstifte
(114) beiderseits der Schleifscheibe (80) angeordnet sind und während der Hin- und Herbewegung
des Schlittens (122) über die Länge der Messertrommel (38) mindestens ein Führungsstift (114)
an dem in Bearbeitung befindlichen Schneidmesser (72) anliegt.
7. Messerschärfvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Führungsstift
(114) einen Befestigungsschaft (200) und einen Abschnitt (202) zur Anlage an dem Schneidmesser
(72) aufweist.
8. Messerschärfvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Anlage an
dem Schneidmesser bestimmte Abschnitt des Führungsstiftes (114) aus einer auf dem Befestigungsschaft
(200) drehbar gelagerten Rolle (202) besteht.
9. Messerschärfvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Führungswe'le
(125) mittels der Verstelleinrichtung (84) in einer zum Umfang der Messertrommel (38)
etwa radialen Richtung bewegbar ist, und daß die Schleifscheibe (80) auf dem Schlitten (122) im
wesentlichen diametral zwischen den beiden Führungswellen (124, 125) gelagert ist.
10. Messerschärfvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifscheibe
(80) an einer biegsamen Welle (98) angeordnet ist, die mit einer Hauptantriebswelle (52) der
Trommelhäckselmaschine kuppelbar ist.
11. Messerschärfvorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Messertrommel (38), die Verstelleinrichtung (84) und die Führungswellen
(124,125) in Seitenwänden (14, 16) einer auf dem Maschinenrahmen gebildeten
Häckselkammer abgestützt sind, wobei die Verstelleinrichtung (84) einen Drehspindelantrieb
(136, 138, 170) aufweist, dessen zwei Gewindespindeln (136, 138) mit den beiden Enden der
beweglichen Führungswelle (125) in Eingriff stehen.
12. Messerschärfvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
den Gewindespindeln (136, 138) quer durch die Häckselkammer eine drehbare Welle (172) verläuft,
die Kegelräder (174,176) trägt, welche mit entsprechenden Kegelrädern (160, 162) auf den
Gewindespindeln in Eingriff stehen, von denen die eine mit einer Handkurbel (170) versehen ist.
13. Messerschärfvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (122)
an der der feststehenden Führungswelle (124) zuweisenden Seite eine schlitzartige Aufnahme
(126a) aufweist, der die feststehende Führungswelle (124) umgreift.
14. Messerschärfvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die biegsame
Antriebswelle (98) der Schleifscheibe (80) durch einen U-förmig gebogenen Bügel (99) abgestützt
ist, der in einer seitlichen Ebene biegsam
und in einer dazu senkrechten seitlichen Ebene steif ist.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schärfen
der Schneidmesser einer Trommelhäckselmaschine, bei dem zum Anschleifen der die eigentliche Schneide
bildenden ersten Anschrägung (Primärwatenfläche)
der Tromnielschneidmesser, der sich eine zweite Anschrägung
(Sekundärwatenfläche) anschließt» eine rotierende Schleifscheibe bis zum Schleifeingriff mit
der rotierenden Messertrommel gebracht und dazu achsparallel bewegt wird.
Aus dem DE-GM 1858801 ist es bei Trommelhäckselmaschinen
bekannt, parallel zur Trommelachse eine Schleifvorrichtung anzubringen, die auf einem
Schlitten geführt und an der rotierenden Trommel entlang hin und her bewegt wird. Bei diesem
Schärfvorgang wird eine erste Anschrägung erzeugt, welche die eigentliche Schneidkants der Messer bildet.
Obwohl die Schneidkante an sich scharf ist, verrin- gert sich jedoch mit zunehmender Länge der ersten
Anschrägung der Wirkungsgrad der mit einer ortsfesten Gegenschneide zusammenarbeitenden
Messertrommel. Das verschlechterte Schneidverhalten resultiert aus dem rückwärtigen Abschnitt der ersten
Anschrägung, der innerhalb der Häckselmaschine am Erntegut reibt und dieses mitzuziehen
sucht.
Die Leistung einer Häckselmaschine läßt sich erhöhen, wenn man die Schneidmesser mit einer zweiten
Anschrägung versieht, die sich mit einem unterschiedlichen Winkel an die die Schneide tragende erste Anschrägung
anschließt und somit deren Länge verringert. Es ist deshalb üblich, Häckselmaschinen mit einer
Erstausrüstung von Messern zu bestücken, die solche ersten und zweiten Anschrägungen besitzen. Aus der
US-PS 3331167 ist eine Vorrichtung zum Schärfen
der ersten Anschrägung derartiger Messer bei rotierender Messertrommel bekannt, die aus einem mit einem
feststehenden Schleifstein versehenen, in den Umfangsbereich der Messertrommel schwenkbaren
und nachstellbaren Schlitten besteht, der bei umlaufender Messertrommel parallel zu dieser auf Führungen
hin und her bewegt wird.
Schließlich ist aus der US-PS 1807 975 eine Häckselmaschine
mit angebauter Schleifvorrichtung bekannt, bei der die Messertrommel vom Antrieb gelöst
und von Hand in die jeweils passende Stellung gedreht werden muß, um an den einzelnen Messern die zweite
Anschrägung nachzuschleifen. Zu diesem Zweck wird empfohlen, ein mit der Messertrommel veroundenes
Schwungrad als Handrad für die Verstellbewegungen der Messertronimel in Umfangsrichtung zu verwenden,
je nachdem, an welcher Stelle sich die rotierende Schleifeinrichtung in Richtung der Trommellänge befindet.
Diese bekannte Methode ist umständlich und ungenau, da es allein der Geschicklichkeit der Bedienungsperson
überlassen bleibt, ob die zweite Anschrägung an der richtigen Stelle nachgeschliffen und
über die Messerlänge gleichbleibend ausgeführt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Schärfen der Schneidmesser
von Trommelhäckselmaschinen anzugeben, um die ersten und zweiten Anschrägungen der Schneidmesser
ohne deren Ausbau mit einer auf der Maschine angeordneten rotierenden Schleifeinrichtung einfach
und mit großer Genauigkeit nachschleifen zu können.
Diese Aufgabe wird für das Verfahren der eingangs
bezeichneten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst.
s daß zum nachfolgenden Anschleifen der sich an die erste Anschrägung der Schneidmesser anschließenden
zweiten Anschrägung
A) die Messertrommel durch Entkupplung von ihrem Antriebs- in ihren Leerlaufrustand gebracht
ίο wird,
B) die Vorderkante jedes Schneidmessers in einer an jeder Stelle über die messertrommellänge
gleichbleibenden Abstandsbeziehung zur Schleifeinrichtung gehalten wird,
C) nacheinander jedes der Schneidmesser mit der Schleifscheibe an einer Stelle in Eingriff gebracht
wird, die sich bezüglich des Messertrommelumfangs von der ersten Anschrägung aus einstellbar
radial einwärts befindet, und
D) die Schleifscheibe zum Nachschleifen der zweiten Anschrägung über die Messertrommelbreite
hin und her bewegt wird.
Ein wichtiges Merkmal dieses Verfahrens besteht darin, daß man die bei allen Schneidmessern auf der
Messertrommel übereinstimmende Vorderkante, die sich durch einfache Trommeldrehung gegenüber einer
ortsfesten Schleifeinrichtung erzeugen läßt, als geometrische Bezugslinie verwendet, um in gleichbleibendem
Abstand von dieser Bezugslinie die Schleifeinrichtung zum Nachschleifen der zweiten Anschrägung
anzusetzen. Dazu wird die Vorderkante jedes Schneidmessers in einer an jeder Stelle über die
Trommellänge gleichbleibenden Abstandsbeziehung zur Schleifeinrichtung gehalten. Durch Ausnutzung
der Vorderkante der Schneidmesser als Bezugslinie ist es nunmehr einfach, die Schleifeinrichtung entlang
der Trommel hin- und herzubewegen, wenn gleichzeitig der Abstand zum jeweiligen Schneidmesser
gleich bleibt und somit das Einhalten dieses Abstandes
4(i nicht besonders beobachtet zu werden braucht.
Eine Messerschärfvorrichtung für eine Trommelhäckselmaschine zur Durchführung des vorgenannten
Verfahrens, mit einer in einem Maschinenrahmen drehbar anti eibbaren Messertrommel und daran befestigten
Schneidmessern, deren Schneidkanten jeweils zwei benachbarte Anschrägungen unterschiedlichen
Anstiegs aufweisen, und mit einer rotierend angetriebenen Schleifscheibe auf einem auf die Messertrommel
zustellbaren Schlitten, der auf zwei zur
so Messertrommelachse parallelen Führungswellen verschiebbar ist, zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch
aus, daß zum Nachschleifen der zweiten Anschrägung der Schneidmesser die Messertrommel entkuppelbar
mit dem Drehantrieb für die Schleifscheibe verbunden ist und daß die Schleifscheibe Führungselemente aufweist,
die durch eine Verstelleinrichtung aus einer Ruhestellung in eine in den Umfang der Anlage für
die Vorderkante des zu schleifenden Schneidmessers bildende Arbeitsstellung bewegbar sind, wobei sich
die Schleifscheibe über einer bezüglich der ersten Anschrägung vom Messertrommelumfang aus einwärts
liegenden Stelle des zu schleifenden Schneidmessers befindet.
Die Führungselemente, die durch die Verstelleinrichtung
in den Umfang der Messertrommel eingeführt werden, bilden somit eine Anlage, gegen die das
jeweils an seiner zweiten Anschrägung nachzuschleifende Messer aneedrückt wird, so daß diese zweite
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