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DE69308681T2 - Walzwerk - Google Patents

Walzwerk

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Publication number
DE69308681T2
DE69308681T2 DE1993608681 DE69308681T DE69308681T2 DE 69308681 T2 DE69308681 T2 DE 69308681T2 DE 1993608681 DE1993608681 DE 1993608681 DE 69308681 T DE69308681 T DE 69308681T DE 69308681 T2 DE69308681 T2 DE 69308681T2
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DE
Germany
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roll
rolls
support
backup
axis
Prior art date
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DE1993608681
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English (en)
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DE69308681D1 (de
Inventor
Shoichi Hashimoto
Kanji Hayashi
Tadashi Hiura
Kazuhiko Horie
Tetsuo Kajihara
Yutaka Matsuda
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mitsubishi Heavy Industries Ltd
Original Assignee
Mitsubishi Heavy Industries Ltd
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Publication date
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Priority claimed from JP4235147A external-priority patent/JP2984477B2/ja
Application filed by Mitsubishi Heavy Industries Ltd filed Critical Mitsubishi Heavy Industries Ltd
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Publication of DE69308681D1 publication Critical patent/DE69308681D1/de
Publication of DE69308681T2 publication Critical patent/DE69308681T2/de
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B13/00Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories
    • B21B13/14Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories having counter-pressure devices acting on rolls to inhibit deflection of same under load; Back-up rolls
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B27/00Rolls, roll alloys or roll fabrication; Lubricating, cooling or heating rolls while in use
    • B21B27/02Shape or construction of rolls
    • B21B27/03Sleeved rolls
    • B21B27/05Sleeved rolls with deflectable sleeves
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B29/00Counter-pressure devices acting on rolls to inhibit deflection of same under load, e.g. backing rolls ; Roll bending devices, e.g. hydraulic actuators acting on roll shaft ends

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Geometry (AREA)
  • Reduction Rolling/Reduction Stand/Operation Of Reduction Machine (AREA)

Description

    1. Gebiet der Erfindung:
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auswalzen von Blechmaterialien oder Flatinenwalzgut sowie ein Walzwerk, wie sie in den oberbegriffen der Anprüche 1, 2 bzw. definiert sind.
  • 2. Beschreibung des Stands der Technik:
  • Beim Walzen von Stahlblechen treten zeitweilig Randstreckung und Verzug auf. Beim Auftreten von Randstreckung wird diese durch Vornahme einer Änderung und Einstellung einer Walzenballigkeit oder -wölbung berichtigt.
  • Als Walzwerks-Walze, deren Walzenballigkeit änderbar ist, ist eine in Fig. 16 gezeigte geteilte (split) Hülsensystem-Stützwalze bekannt, die als eine obere oder untere Stützwalze eines Vierstufen-Walzwerks benutzt wird.
  • Bei dieser Stützwalze sind an einer Walzenwelle 51 ein mittlerer exzentrischer Wellenteil 51a, zwei linke und rechte exzentrische Viertel- oder Zwischenwellenteile 51b und zwei linke und rechte exzentrische Seitenwellenteile 51c mit jeweils verschiedenen Exzentrizitätsrichtungen und unterschiedlichen Durchmessern geformt; auf diese exzentrischen Walzenteile 51 - 51c sind jeweils Rollenlager 52a - 52c aufgesetzt, deren Außen(lauf)ringe eine frei drehbare mittlere Stützwalze 53a, zwei linke und rechte Viertel- oder Zwischen-Stützwalzen 53b sowie zwei linke und rechte Seiten- Stützwalzen 53c bilden. Um diese axial geteilten Stützwalzen 53a - 53c herum ist eine zylindrische Hülse 55 mit losem Sitz aufgesetzt.
  • Durch die genannten Elemente ist eine obere, geteilte Stützwalze 59 gebildet.
  • Die beiden Enden der Walzenwelle 51 sind mittels Lagergehäusen 56 gelagert; am einen Ende der Walzenwelle 51 sind ein Schneckenrad 57 und eine Schnecke 58 angeordnet. In Fig. 16 stehen die Bezugsziffern 50 für eine obere Arbeitswalze, die Ziffer 60 für eine untere Arbeitswalze, die Ziffer 61 für eine einstückige untere Stützwalze und die Ziffer 66 für Lagergehäuse.
  • Fig. 17 ist eine schematische Darstellung eines exzentrischen Zustands der oberen geteilten Stützwalze 59, wobei Achsen 0a, 0b und 0c der jeweiligen Stützwalzen 53a, 53b bzw. 53c von einer Achse 0 der Walzenwelle 51 abweichen und die Seiten-Stützwalze 53c einen kleineren Durchmesser besitzt als die mittlere Stützwalze 53a und die Zwischen- Stützwalzen 53b.
  • Beim Auswalzen eines Bands 5 mittels eines Walzwerks mit der genannten geteilten Stützwalze 59 wird die obere Arbeitswalze 50 durch diese obere geteilte Stützwalze 59 durch zwangsweises Herabfahren der Lagergehäuse 56 abgestützt; ausgehend von diesem Zustand wird durch zweckmäßiges Drehen der Walzenwelle 51 über Schnecke 58 und Schneckenrad 57 eine Walzenballigkeit entsprechend einer Platinen- oder Blechkonfiguration des Bands 5 geformt bzw. eingestellt. Fig. 18 zeigt eine Variation eines Balligkeitsprofils an bzw. in der Andruckposition (depressing position).
  • Bei der bisher bekannten geteilten Stützwalze sind nur wenige Abwandlungen der Balligkeitsprofile gegeben; zudem war dabei die Änderung des Balligkeitsprofils durch Drehen der Walzenwelle groß, so daß sich eine Feineinstellung desselben schwierig gestaltet. Beim Auswalzen eines Bands konnte daher eine Blechkonfiguration des Bands nicht vollkommen kontrolliert werden.
  • Beim Auswalzen eines Blechmaterials wird andererseits aufgrund der Wärmeerzeugung bei diesem Walzen, wie in Fig. 19 gezeigt, ein Bereich des Blechmaterial-Breitenmaßes W der Arbeitswalzen 50 und 60 erwärmt und durch diesen Walzvorgang einer Temperaturerhöhung unterworfen, so daß eine durch die doppelt strichpunktierten Linien angedeutete thermische Balligkeit (oder Wölbung) entsteht.
  • Fig. 20 ist eine Vorderansicht zur Darstellung eines allgemeinen Konzepts eines Walzwerks unter Verwendung einer bekannten geteilten Hülsensystem-Stützwalze, bei der eine thermische Balligkeit entsteht. Fig. 21 ist eine schematische Darstellung eines Exzentrizitätszustands und eines Andruckzustands der gleichen geteilten Stützwalze. Fig. 22 ist eine schematische Darstellung eines Balligkeitsprofils in einer Andruckposition der Stützwalze gemäß Fig. 21.
  • Fig. 20 zeigt ein Walzwerk, bei dem Arbeitswalzen 50 und 60 über Stützwalzen-Einbaustücke 75 und geteilte Hülsensystem-Stützwalzen 80, bestehend aus drehbar auf eine Walzenwelle 71 aufgesetzten, über gewünschte Winkel drehbaren und mit ihren jeweiligen Achsen 0a, 0b und 0c gegenuber einer Achse 0 der Walzenwelle 71 versetzten (vgl. Fig. 21) Wälzlagern 73a, 73b und 73c, sowie einer zylindrischen Hülse 55, die unter Bildung einer äußeren Welle der Wälzlager 73a, 73b und 73c lose um die geteilte Stützwalze herum aufgesetzt ist, angepreßt bzw. angestellt werden.
  • Beim Walzen eines Blechmaterials 5 durch Anpressen (Anstellen) der Arbeitswalzen 50 und 60, an denen auf oben beschriebene Weise die thermische Balligkeit entsteht, treten in Viertel- (quarter) oder Zwischenbereichen Sa, die von den gegenüberliegenden Rändern des Blechmaterials S um 10 - 200 mm entfernt sind, die sog. Viertelstreckungen auf.
  • Zur Vermeidung der Entstehung dieser Viertel- oder Zwischenstreckungen wurde im Stand der Technik ein Verfahren angewandt, bei dem nur die Mitte und die gegenüberliegenden bzw. beiden Randbereiche eines Blechs durch Drehen der Walzenwelle 71 in der Weise angedrückt (depressed) wurden, daß die Andruckposition gemäß den Fig. 20, 21 und 22 mit 315º gewählt werden kann, um der geteilten Hülsensystem-Stützwalze 80 ein Balligkeitsprofil der in Fig. 22 gezeigten Art zu erteilen. Andererseits wurde die Entstehung der thermischen Balligkeit mittels eines Verfahrens zum Kühlen der Arbeitswalzen 50 und 60 durch Aufsprühen eines flüssigen Kühlmittels auf diese verhindert.
  • Bei den beschriebenen herkömmlichen Verfahren war jedoch die Verhinderung von Zwischenstreckungen und auch die Verhinderung der Entstehung einer thermischen Balligkeit nicht immer ausreichend.
  • Obgleich zudem das Balligkeitsprofil der Form gemäß Fig. 22 für eine bestimmte Blechbreite, d.h. bestimmte Positionen von Zwischenstreckungen wirksam ist, wird das Balligkeitsprofil unwirksam, wenn die Blechbreite geändert wird und die Positionen der Zwischenstreckungen sich aus der Position der geteilten Walze (73b) verschieben.
  • Da außerdem der Temperaturanstieg der Arbeitswalzen 50 und 60 bei einer Erhöhungn der Walzgeschwindigkeit groß wurde, ergaben sich verschiedene Nachteile, daß (nämlich) eine Geschwindigkeitserhöhung einer Walzstraße schwierig (zu erreichen) war.
  • Aus der JP-3138006 (am nächsten kommender Stand der Technik) ist ein Walzwerk mit geteilten Stützwalzen bekannt, bei denen die Achsen der jeweiligen, die gesamte Stützwalze bildenden Mittel-, Zwischen- oder Endstützwalzen in einer spezifischen Anordnung voneinander verschoben oder versetzt sind, um eine Mehrfachballigkeitwalze eines (einer) spezifischen Profils (oder Form) zu bilden. Mit dieser Art von Mehrfachballigkeitswalzen kann dem Problem eines Beulens (buckling) in einem Zwischenbereich eines auszuwalzenden Blechmaterials Rechnung getragen werden. Obgleich die geteilten Stützwalzen dieser Art eine Vielfalt von Balligkeitsprofilen zum Korrigieren verschiedener Formmängel des ausgewalzten Blechs gewährleisten, ist ein und dieselbe Walze nur für eine spezifische Breite wirksam, d.h. in der Position des Zwischen(aus)beulens eines Blechmaterials. Die Walze ist jedoch nicht bei einer Änderung der Materialbreite, so daß sich die Position der geteilten Zwischenwalze vom Zwischenausbeulbereich des Blechs verschiebt, wirksam. Eine Änderung der Breite des auszuwalzenden Blechs bedingt ein Auswechseln der Stützwalze und infolgedessen einen Zeitverzug sowie geringe Flexibilität und hohe Kosten.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zum Auswalzen von Blechmaterialien (-walzgut) und eines Walzwerks mit Arbeitswalzen und einer geteilten (split) Stützwalze, welche die Möglichkeit der Erzielung einer verbesserten Planheit eines auszuwalzenden Blechs unabhängig von der Breite des Walzguts und unabhängig vom Einfluß eines Temperaturanstiegs der Arbeitswalzen bieten.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Walzwerk mit Arbeitswalzen und einer geteilten Stützwalze, die dadurch gebildet ist, daß um eine Walzenwelle herum eine mittlere Stützwalze, zwei Zwischen-Stützwalzen und zwei Seiten-Stützwalzen, die jeweils in der Richtung der Walzenwelle geteilt sind, drehbar aufgesetzt sind und um die Umfangsflächen dieser jeweiligen Stützwalzen herum eine zylindrische Hülse lose (mit Spiel) aufgesetzt ist; wobei eine Achse (0a oder 0b) entweder der mittleren Stützwalze oder der Zwischen-Stützwalzen und eine Achse (0c) der Seiten-Stützwalzen so positioniert sind, daß sie in zueinander entgegengesetzten Richtungen gegenüber einer Achse (0) der Walzenwelle versetzt sind, und daß eine Achse (0b oder 0a) der anderen der mittleren Stützwalze und der Zwischen-Stützwalzen so positioniert ist, daß sie gegenüber der Achse (0) der Walzenwelle in der Richtung versetzt ist, welche unter einem Winkel im Bereich von 20 - 160º eine gerade Linie kreuzt bzw. schneidet, welche die Achse (0c) der Seiten-Stützwalzen und die Achse (0a oder 0b) der einen mittleren Stützwalze und/oder der Zwischen-Stützwalzen verbindet, das dadurch gekennzeichnet ist, daß in den jeweiligen Walzeneinbaustücken für die Stützwalze Biegezylinder vorgesehen sind, so daß den Arbeitswalzen durch Anpressen der Walzeneinbaustücke der Arbeitswalzen mittels der Biegezylinder eine Abnahmebiegung (decrease bending) erteilbar ist.
  • Die beschriebenen jeweiligen Stützwalzen können in verschiedenen Arten von Ausführungsformen geformt sein, so daß sie z.B. mit gleichen Außendurchmessern ausgebildet sind oder die Außendurchmesser der genannten entweder einen Stützwalze und der genannten Seiten-Stützwalze kleiner sind als die Außendurchmesser der genannten anderen Stützwalze.
  • Wenn die mittlere Stützwalze, die Zwischen-Stützwalzen und die Seiten-Stützwalzen gemäß der oben umrissenen vorliegenden Erfindung in einem exzentrischen Zustand gemäß Fig. 2 angeordnet worden sind, ändert sich beim jedesmaligen Drehen der Walzenwelle dieser geteilten Stützwalze um 45º ein Balligkeitsmüster der Stützwalze an bzw. in ihrer Niederdrück- bzw. Andruckposition auf die in Fig. 3 gezeigte Weise, so daß eine große Vielfalt von Balligkeitsprofilen geformt werden können.
  • Wenn dann, wenn wahlweise die mittlere Stützwalze, die Zwischen-Stützwalzen und die Seiten-Stützwalzen in dem erfindungsgemäß gezeigten Zustand angeordnet worden sind, ein Band in einem diese geteilte Stützwalze beinhaltenden Walzwerk ausgewalzt wird, ändert sich bei jedesmaligem Drehen der Walzenwelle um 45º das Balligkeitsprofil in seiner Andruckposition gleichmäßig oder zügig und in großem Maße von einem flachen Balligkeitsprofil in der Position I auf Balligkeitsprofile in Positionen III, V, VII und VIII gemäß Fig. 6. Folglich wird beim Auswalzen eines Bands die Walzenwelle unter Beobachtung bzw. Überwachung der Form des ausgewalzten Blechs über einen zweckmäßigen Winkel gedreht, wobei ein optimales Balligkeitsprofil (crown pattern) für Kontrolle der Blechkonfiguration geformt bzw. eingestellt wird.
  • Gegenstand der Erfindung ist auch ein Walzwerk mit Arbeitswalzen und einer geteilten Stützwalze, die geformt ist durch drehbares Aufsetzen einer mittleren Stützwalze, zweier Zwischen-Stützwalzen und zweier Seiten-Stützwalzen, die jeweils in der Richtung der Walzenwelle geteilt sind, um eine Walzenwelle herum und loses Aufsetzen einer zylindrischen Hülse um die Außenumfangsflächen dieser jeweiligen Stützwalzen herum, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Achsen (0b) der beiden Zwischen-Stützwalzen an der gleichen Stelle wie eine Achse (0) der Walzenwelle positioniert sind, eine Achse (0a) der mittleren Stützwalze von den Achsen (0, 0b) der Walzenwelle und der Zwischen-Stützwalzen versetzt positioniert ist und Achsen (0c) der beiden Seiten-Stützwalzen von der Achse (0) der Walzenwelle in der Richtung versetzt positioniert sind, welche unter einem Winkel im Bereich von 20 - 160º eine gerade Linie kreuzt oder schneidet, welche die Achsen (0, 0b) der Walzenwelle und der Zwischen-Stützwalzen sowie die Achse (0a) der mittleren Stützwalze verbindet, wobei in jeweiligen Walzeneinbaustücken der Stützwalze Biegezylinder vorgesehen sind, so daß den Arbeitswalzen durch Anpressen der Walzeneinbaustücke der Arbeitswalzen mittels der Biegezylinder eine Abnahmebiegung (decrease bending) erteilbar ist.
  • Bei diesen jeweiligen Stützwalzen können z.B. die genannte mittlere Stützwalze und die erwähnten beiden Zwischen-Stützwalzen mit gleichem Außendurchmesser ausgebildet sein, und die Außendurchmesser der genannten beiden Seiten-Stützwalzen können kleiner sein als die Außendurchmesser der erwähnten mittleren Stützwalze und der genannten Zwischen-Stützwalzen.
  • Wenn die mittlere Stützwalze, die Zwischen-Stützwalzen und die Seiten-Stützwalzen erfindungsgemäß in einem exzentrischen Zustand gemäß Fig. 8 angeordnet worden sind, ändert sich beim jedesmaligen Drehen der Walzenwelle dieser geteilten Stützwalzen um 45º ein Balligkeitsprofil an bzw. in ihrer Andruckposition auf die in Fig. 9 gezeigte Weise, wobei die Profiländerung zügig (oder auch stufenlos) erfolgt.
  • Bei einem Walzvorgang an einem Band wird die Walzenwelle unter Beobachtung der Form des ausgewalzten Blechs über einen zweckmäßigen Winkel gedreht; damit kann das Balligkeitsprofil zügig oder gleichmäßig auf ein optimales Balligkeitsprofil für Kontrolle der Blechkonfiguration geändert werden.
  • Es ist darauf hinzuweisen, daß gemäß der oben umrissenen vorliegenden Erfindung der Ausdruck "gewünschter Winkel" bzw. "Soll-Winkel" bedeutet, daß der Kreuzungswinkel willkürlich im Bereich von 20 - 160º gewählt wird.
  • Gemäß einem Merkmal der vorliegenden Erfindung ist das oben umrissene Walzwerk mit Biegezylindern in jeweiligen Walzen-Einbaustücken der genannten Stützwalze versehen, und den Arbeitswalzen wird durch Andrücken (pushing) der Walzeneinbaustücke der genannten Arbeitswalzen mittels dieser Biegezylinder eine Abnahmebiegung oder Biegungsverringerung (decrease bending) erteilt.
  • Auf diese Weise können Zwischenstreckungen der Bleche dadurch beseitigt werden, daß den Arbeitswalzen aufgrund der Verwendung der Biegezylinder eine Abnahmebiegung erteilt wird.
  • Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zum Auswalzen von Blechmaterialien, umfassend folgende Schritte: Abstützen von Arbeitswalzen mittels oberer und unterer Stützwalzen, von denen mindestens eine eine geteilte Exzenter(walzen) -Stützwalze ist, (und) von denen mindestens eine längs der Richtung einer Walzenwelle in fünf oder mehr (Sektionen) geteilt ist, und Formen bzw. Einstellen eines (einer) Balligkeitsprofils (oder -form) der geteilten Exzenter-Stützwalze mit einer schüsselförmigen bzw. vertieften Form oder einer V-Form zum Andrücken an eine oder beide der oberen und unteren Arbeitswalzen, um damit den Arbeitswalzen ein Balligkeitsprofil einer vertieften Form oder einer V-Form zu erteilen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß den Arbeitswalzen durch Anpressen von Arbeitswalzeneinbaustücken mittels jeweiliger, in den Arbeitswalzeneinbaustücken vorgesehener Biegezylinder eine Abnahmebiegung (decrease bending) erteilt wird.
  • Wenn bei der praktischen Ausführung des oben umrissenen Verfahrens zum Auswalzen von Blechmaterialien aufgrund einer Wärmeerzeugung und eines Temperaturanstiegs infolge des Auswalzens des Blechmaterials an einer Arbeitswalze eine thermische Balligkeit (thermal crown) entstanden ist, wird im Fall einer großen Breite des auszuwalzenden Blechmaterials einer Arbeitswalze ein schüsselförmiges bzw. vertieftes Balligkeitsprofil erteilt, indem das Balligkeitsprofil der die Arbeitswalze abstützenden geteilten Exzenterwalzentyp- Stützwalze schüsselförmig oder vertieft geformt wird; ferner wird durch Ausübung einer Abnahmebiegung auf die Arbeitswalze mittels der Biegezylinder ein Arbeitswalzenprofil in eine flache Form mit gewölben oder verdickten (swelled) Bereichen an ihren gegenüberliegenden Enden gebracht.
  • Wenn andererseits eine Breite des auszuwalzenden Blechmaterials klein ist, wird der Arbeitswalze ein V-förmiges Balligkeitsprofil verliehen, indem das Balligkeitsprofil der die Arbeitswalze abstützenden geteilten Exzenterwalzen- Stützwalze V-förmig geformt wird; ferner wird das Arbeitswalzenprofil durch Ausübung einer Abnahmebiegung auf diese Arbeitswalze mittels der Biegezylinder in eine Wellenform gebracht.
  • Auf diese Weise wird eine Planheit der Blechmaterialien durch Entlastung des Bereichs, der einem starken Auswalzen infolge einer thermischen Balligkeit unterworfen sein kann, verbessert.
  • Die vorgenannten sowie weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich noch deutlicher aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen. Die Fig. 1 bis 9 sind für das Verständnis der Erfindung nützlich, offenbaren jedoch keine Vorrichtungen bzw. Anordnungen mit sämtlichen Merkmalen nach den anhängenden unabhängigen Vorrichtungsansprüchen.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN:
  • In den beigefügten Zeichnungen zeigen:
  • Fig. 1 eine im Schnitt gehaltene Vorderansicht eines wesentlichen Teils eines Walzwerks unter Verwendung einer geteilten Hülsensystem-Stützwalze,
  • Fig. 2 eine schematische Darstellung der Außendurchmesser und Exzentrizitätszustände der jeweiligen geteilten Stützwalzen nach Fig. 1,
  • Fig. 3 eine graphische Darstellung von Balligkeitsprofilen (oder -formen) in jeweiligen Andruckpositionen der geteilten Stützwalze nach Fig. 1,
  • Fig. 4 eine im Schnitt gehaltene Vorderansicht eines wesentlichen Teils eines Walzwerks unter Verwendung einer geteilten Hülsensystem-Stützwalze,
  • Fig. 5 eine schematische Darstellung von Außendurchmessern und Exzentrizitätszuständen der jeweiligen geteilten Stützwalzen nach Fig. 4,
  • Fig. 6 eine graphische Darstellung von Balligkeitsprofilen (oder -formen) in jeweiligen Andruckpositionen der geteilten Stützwalze nach Fig. 4,
  • Fig. 7 eine im Schnitt gehaltene Vorderansicht eines wesentlichen Teils eines Walzwerks unter Verwendung einer geteilten Hülsensystem-Stützwalze,
  • Fig. 8 eine schematische Darstellung von Außendurchmessern und Exzentrizitätszuständen der jeweiligen geteilten Stützwalzen nach Fig. 7,
  • Fig. 9 eine graphische Darstellung von Balligkeitsprofilen (oder -formen) in jeweiligen Andruckpositionen der geteilten Stützwalze nach Fig. 7,
  • Fig. 10 eine im Schnitt gehaltene Vorderansicht eines wesentlichen Teils eines Walzwerks unter Verwendung von geteilten Hülsensystem-Stützwalzen für sowohl die obere als auch die untere Stützwalze gemäß der vorliegenden Erfindung,
  • Fig. 11 eine schematische Darstellung von Außendurchmessern, Exzentrizitätszuständen und Andruckpositionen (depressing positions) von jeweiligen geteilten Stützwalzen nach Fig. 10,
  • Fig. 12 eine graphische Darstellung von Balligkeitsprofilen an bzw. in jeweiligen Andruckpositionen der geteilten Stützwalzen nach Fig. 10,
  • Fig. 13 eine im Schnitt gehaltene Vorderansicht eines wesentlichen Teils eines Walzwerks unter Verwendung einer geteilten Hülsensystem-Stützwalze für nur die obere Stützwalze gemäß dieser Erfindung,
  • Fig. 14 eine schematische Darstellung von Außendurchmessern, Exzentrizitätszuständen und Andruckpositionen der jeweiligen geteilten Stützwalze nach Fig. 13,
  • Fig. 15 eine graphische Darstellung von Balligkeitsprofilen an bzw. in jeweiligen Andruckpositionen der geteilten Stützwalze nach Fig. 13,
  • Fig. 16 eine im Schnitt gehaltene Vorderansicht eines wesentlichen Teils eines Beispiels eines Walzwerks unter Verwendung einer geteilten Hülsensystem-Stützwalze nach dem Stand der Technik,
  • Fig. 17 eine schematische Darstellung von Außendurchmessern und Exzentrizitätszuständen der jeweiligen geteilten Stützwalzen nach Fig. 16,
  • Fig. 18 eine graphische Darstellung von Balligkeitsprofilen an bzw. in jeweiligen Andruckpositionen der geteilten Stützwalze nach Fig. 16,
  • Fig. 19 eine schematische Vorderansicht einer Arbeitswalze zur Erläuterung der möglichen Entstehung einer thermischen Balligkeit oder Wölbung an dieser,
  • Fig. 20 eine im Schnitt gehaltene Vorderansicht eines wesentlichen Teils eines anderen Beispiels eines Walzwerks unter Verwendung einer geteilten Hülsensystem-Stützwalze nach dem Stand der Technik,
  • Fig. 21 eine schematische Darstellung von Außendurchmessern und Exzentrizitätszuständen der jeweiligen geteilten Stützwalzen nach Fig. 20 und
  • Fig. 22 eine graphische Darstellung eines Balligkeitsprofils an bzw. in der (bei) 315º in Fig. 21 angedeuteten Andruckposition der geteilten Stützwalze nach Fig. 20.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN:
  • Im folgenden ist die vorliegende Erfindung in Verbindung mit mehreren bevorzugten, in den Fig. 10 bis 15 dargestellten Ausführungsformen im einzelnen beschrieben. Zur Erleichterung der Erläuterung wird auch auf die Fig. 1 bis 9 Bezug genommen, die keine Ausführungsformen der beanspruchten Erfindung darstellen. In diesen Figuren sind Elemente, die denen beim herkömmlichen, bereits anhand der Fig. 16 bis 22 beschriebenen Walzwerk entsprechen, mit den gleichen Bezugsziffern wie vorher bezeichnet und nicht mehr im einzelnen erläutert.
  • Gemäß Fig. 1 sind in einer Walzenwelle 1 ein mittlerer exzentrischer Wellenteil la, zwei linke und rechte exzentrische Zwischen-Wellenteile lb sowie zwei linke und rechte exzentrische Seiten-Wellenteile 1c geformt. Um diese exzentrischen Wellenteile 1a bis 1c sind jeweils Wälzlager 2a bis 2c aufgesetzt, deren Außenlaufringe eine mittlere Stützwalze 3a, zwei linke und rechte Zwischen-Stützwalzen 3b sowie zwei linke und rechte Seiten-Stützwalzen 3c, die jeweils frei drehbar sind, bilden. Die Außendurchmesser dieser axial geteilten Stützwalzen 3a - 3c sind jeweils gleich. Um die Außenumfangsflächen der Stützwalzen 3a - 3c herum ist eine zylindrische Hülse 55 lose (mit Spiel) aufgesetzt. Durch die oben angegebenen Bauelemente ist eine obere geteilte Stützwalze 10 geformt.
  • Gemäß Fig. 2 sind eine mittlere Stützwalzenachse 0a und die beiden Seiten-Stützwalzenachsen 0c in zueinander in entgegengesetzter Richtung von einer Walzenwellenachse versetzt. Die beiden Zwischen-Stützwalzenachsen 0b sind gegenüber der Walzenwellenachse 0 in der Richtung von etwa 90º in bezug auf eine gerade Linie, welche - im Querschnitt gesehen - die mittlere Stützwalzenachse 0a und die Seiten- Stützwalzenachsen 0c verbindet, versetzt angeordnet.
  • Beim Auswalzen eines Bands 5 mittels eines Walzwerks mit der beschriebenen oberen geteilten Stützwalze 10 wird eine obere Arbeitswalze 50 durch diese obere geteilte Stützwalze 10 durch Niederdrücken bzw. Andrücken (Anstellen) von Lagergehäusen 56 abgestützt. Während eine Blechkonfiguration in der Breiten- bzw. Querrichtung des Bands 5 mittels eines nicht dargestellten, an der Auslaßseite des Walzwerks vorgesehenen Blechkonfigurationsdetektors beobachtet bzw. überwacht wird, wird die Walzenwelle 1 mittels einer Schnecke 58 und eines Schneckenrads 57 über einen zweckmäßigen Winkel gedreht, so daß damit ein optimales Balligkeitsprofil entsprechend dieser Blechkonfiguration geformt bzw. eingestellt werden kann.
  • Dieses Balligkeitsprofil variiert in Abhängigkeit vom Drehwinkel der Walzenwelle 1 (vgl. Fig. 3); dabei können verschiedene Arten von Balligkeitsprofilen eingestellt werden.
  • Falls die Walzenwelle 1 nicht mit einer exzentrischen Form ausgeführt ist, können exzentrische Büchsen bzw. Exzenterbüchsen zwischen die jeweiligen Wälzlager 2a - 2c und die Walzenwelle 1 eingefügt werden.
  • Bei der geteilten Stützwalze im vorstehend beschriebenen Walzwerk gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung besitzen die in der Richtung der Walzenwelle geteilten jeweiligen Stützwalzen jeweils gleichen Durchmesser. Die mittlere Stützwalze und die Seiten-Stützwalzen sind in bezug auf die Achse der Walzenwelle in zueinander entgegengesetzten Richtungen exzentrisch geformt, während die Zwischen-Stützwalzen gegenüber der Achse der Walzenwelle in der Richtung, welche die erstgenannte Exzenterrichtung unter einem gewünschten Winkel kreuzt bzw. schneidet, exzentrisch geformt sind, so daß auf diese Weise verschiedene Arten von Balligkeitsprofilen einstellbar sind. Infolgedessen kann eine Blechkonfiguration eines Bands einfach kontrolliert werden. Es ist darauf hinzuweisen, daß der obengenannte "gewünschte Winkel" im Bereich von 20 - 160º gewählt wird.
  • Im folgenden ist ein anderes, in den Fig. 4 bis 6 dargestelltes Walzwerk ohne Biegezylinder in den Walzeneinbaustücken der Stützwalze beschrieben.
  • Gemäß Fig. 4 sind an einer Walzenwelle 21 ein exzentrischer mittlerer Wellenteil 21a, zwei linke und rechte exzentrische Zwischen-Wellenteile 21b sowie zwei linke und rechte exzentrische Seiten-Wellenteile 21c geformt, die jeweils unterschiedliche Exzenterrichtungen und unterschiedliche Durchmesser aufweisen. Um diese exzentrischen Wellenteile 21a - 21c herum sind Wälzlager 22a - 22c aufgesetzt, deren Außenlaufringe jeweils eine mittlere Stützwalze 23a, Zwischen- Stützwalzen 23b sowie Seiten-Stützwalzen 23c, die frei rotieren können, bilden.
  • Die Außendurchmesser der Zwischen-Stützwalzen 23b und die Außendurchmesser der Seiten-Stützwalzen 23c sind gleich groß gewählt, aber kleiner als der Außendurchmesser der mittleren Stützwalze 23a.
  • Um die Außenumfangsflächen dieser jeweiligen, axial geteilten Stützwalzen 23a - 23c ist eine zylindrische Hülse 55 lose aufgesetzt.
  • Durch die oben angegebenen Bauelemente wird eine obere geteilte Stützwalze 30 gebildet.
  • Gemäß Fig. 5 sind die Zwischen-Stützwalzenachsen 0b und die Seiten-Stützwalzenachsen 0c gegenüber einer Walzenwellenachse 0 in zueinander entgegengesetzten Richtungen versetzt; weiterhin ist eine mittlere Stützwalzenachse 0a in der Richtung von nahezu 90º in bezug auf eine gerade Linie, welche die Zwischen-Stützwalzenachsen 0b und die Seiten- Stützwalzenachsen 0c miteinander verbindet, gegenüber der Walzenwellenachse 0 versetzt angeordnet.
  • Beim Auswalzen eines Bands 5 mittels eines Walzwerks mit der oben beschriebenen, oberen geteilten Stützwalze 30 wird eine obere Arbeitswalze 50 durch Andrücken von Lagergehäusen 56 durch diese obere geteilte Stützwalze abgestützt. Während eine Blechkonfiguration des Bands 5 mittels eines nicht dargestellten, an der Auslaßseite des Walzwerks vorgesehenen Blechkonfigurationsdetektors beobachtet bzw. überwacht wird, wird durch Drehen der Walzenwelle 21 über einen zweckmäßigen Winkel mittels einer Schnecke 58 und eines Schneckenrads 57 ein der Blechkonf iguration entsprechendes optimales Balligkeitsprofil geformt bzw. eingestellt.
  • Dieses Balligkeitsprofil ändert sich gleichmäßig und in großem Maße von einer flachen Form in der Andruckposition (depressing position) I und fortlaufend auf die Balligkeitsprofile in den Andruckpositionen III, V, VII und VIII.
  • Bei der oben beschriebenen geteilten Stützwalze im Walzwerk kann deren Balligkeitsprofil gleichmäßig und stark von einer flachen Form in der Andruckposition 1 und fortlaufend auf die Balligkeitsprofile in den Andruckpositionen III, V, VII und VIII gemäß Fig. 3 geändert werden, weil die Zwischen-Stützwalzen und die Seiten-Stützwalzen jeweils mit einem kleineren Durchmesser als dem der mittleren Stützwalze geformt sind, die Achsen der Zwischen- und Seiten-Stützwalzen gegenüber der Achse der Walzenwelle in zueinander entgegengesetzten Richtungen versetzt sind und die Achse der mittleren Stützwalze gegenüber der Achse der Walzenwelle in einer Richtung versetzt ist, welche die Exzenterrichtung der erstgenannten Stützwalzen unter einem gewünschten Winkel kreuzt bzw. schneidet.
  • Infolgedessen ist eine Kontrolle oder auch Steuerung einer Blechkonfiguration eines Bands einfach, so daß die Güte des Blechs verbessert sein kann.
  • Auch wenn die Außendurchmesser der jeweiligen Stützwalzen 23a, 23b und 23c jeweils gleich groß sind, können ersichtlicherweise ähnliche Wirkungen und Vorteile, erzielt werden.
  • Nachstehend ist ein weiteres Walzwerk gemäß den Fig. 7 bis 9 beschrieben.
  • Die Außendurchmesser einer mittleren Stützwalze 33a sowie von Zwischen-Stützwalzen 33b in Form der Außenlaufringe von um eine Walzenwelle 41 herum aufgesetzten Wälzlagern 32a bzw. 32b sind jeweils gleich groß. Die Außendurchmesser von Seiten-Stützwalzen 33c, die ebenfalls aus Außenlaufringen von Wälzlagern 32c bestehen, sind kleiner als die Außendurchmesser der mittleren Stützwalze 33a und der Zwischen-Stützwalzen 33b.
  • Gemäß Fig. 8 stimmen die beiden Zwischen-Stützwalzenachsen 0b mit einer Walzenwellenachse 0 überein, während eine mittlere Stützwalzenachse 0a und Seiten-Stützwalzenachsen 0c so angeordnet sind, daß sie gegenüber der Walzenwellenachse in verschiedenen Richtungen um etwa 90º zueinander versetzt angeordnet sind.
  • Durch Abstützung einer oberen Arbeitswalze 50 mittels der beschriebenen oberen geteilten Stützwalze 40 und Drehen der Walzenwelle 41 über einen zweckmäßigen Winkel unter Beobachtung bzw. Überwachung einer Blechkonfiguration eines Bands 5 kann ein optimales Balligkeitsprofil entsprechend der Blechkonfiguration eingestellt werden.
  • Dieses Balligkeitsprofil variiert in Abhängigkeit von einem Drehwinkel der Walzenwelle 41 in der in Fig. 9 gezeigten Weise, wobei die Änderungen bzw. Übergänge von einem flachen Profil auf verschiedene (andere) Profile gleichmäßig (d.h. stufenlos) erfolgen.
  • Da bei der geteilten Stützwalze im beschriebenen Walzwerk die Seiten-Stützwalze mit einem kleineren Durchmesser als die mittlere Stützwalze und die Zwischen- Stützwalzen ausgebildet ist, liegen die Zwischen-Stützwalzen konzentrisch zur Walzenachse, während die mittlere Stützwalze und die Seiten-Stützwalzen mit ihren Achsen gegenüber der Achse der Walzenwelle in den Richtungen unter einem gewünschten Winkel zueinander versetzt sind; hierdurch ist es möglich, das Balligkeitsprofil (der Stützwalze) gleichmäßig von einem flachen Profil auf verschiedene andere Profile zu ändern.
  • Infolgedessen können Bänder einer guten Blechkonfiguration (sheet configuration) erzielt werden. Auch wenn die Außendurchmesser der jeweiligen Stützwalzen einander gleich sind, können ersichtlicherweise ähnliche Wirkungen und Vorteile, wie vorher beschrieben, erzielt werden.
  • Nachstehend ist eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung anhand der Fig. 10 bis 12 beschrieben.
  • In diesen Figuren stehen die Bezugsziffern 41 für eine Walzenwelle einer geteilten Hülsensystem-Stützwalze 46, die aus einem mittleren Exzenterteil 41a, Viertel-Exzenterteilen 41b und Seiten-Exzenterteilen 41c besteht, deren jeweilige Achsen 0a, 0b bzw. 0c gegenüber der Achse 0 dieser Walzenwelle 41 versetzt sind, wobei die gegenüberliegenden Enden der Walzenwelle 41 durch Stützwalzeneinbaustücke 44 gelagert sind.
  • Um die jeweiligen Exzenterteile 41a, 41b und 41c herum ist eine zylindrische Hülse 55 über Wälzlager 43a, 43b und 43c drehbar aufgesetzt, wobei die Außenlaufringe dieser Wälzlager 43a, 43b und 43c geteilte Walzen bilden.
  • In die jeweiligen Stützwalzeneinbaustücke 44 sind Biegezylinder 45 eingelassen (studded). Durch die beschriebenen Bautelemente wird eine geteilte Hülsensystemstützwalze 46 gebildet.
  • Die Bezugsziffern 50 und 60 stehen für Arbeitswalzen, an denen durch Wärmeerzeugung und Temperaturanstieg während des Auswalzens thermische Balligkeit auftritt; die Ziffer 47 steht für Arbeitswalzeneinbaustücke zur Lagerung dieser Arbeitswalzen 50 und 60; ein Symbol 5 bezeichnet ein auszuwalzendes Blechmaterial, das im Fall dieser bevorzugten Ausführungsform als Walzgut großer Breite dargestellt ist.
  • Im folgenden sind die Arbeitsgänge bei einem Verfahren zum Auswalzen eines Blechmaterials gemäß dieser bevorzugten Ausführungsform beschrieben. Wenn als Folge eines Temperaturanstiegs an den Arbeitswalzen 50 und 60 an diesen thermische Balligkeiten auftreten, so werden gemäß Fig. 11 die oberen und unteren Walzenwellen 41, ausgehend von der Position 0º, um 45º entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, so daß ein Balligkeitsprofil der geteilten Exzenterwalzen-Stützwalze 46 mit der in Fig. 12 gezeigten Form erzeugt oder eingestellt wird, worauf die oberen und unteren Arbeitswalzen 50 und 60 angedrückt bzw. angestellt (depressed) werden, um diesen Arbeitswalzen 50 und 60 ein schüsselförmiges bzw. vertieftes Balligkeitsprofil zu erteilen.
  • Außerdem wird den oberen und unteren Arbeitswalzen 50 10 bzw. 60 durch Andrücken der oberen und unteren Arbeitswalzeneinbaustücke 47 mittels der jeweiligen, in die betreffenden Stützwalzeneinbaustücke 44 eingelassenen Biegezylinder 45 eine Abnahmebiegung (decrease bending) erteilt, wodurch die Planheit des Blechmaterials bzw. Walzguts 5 verbessert wird.
  • Im folgenden ist eine in den Fig. 13 bis 15 dargestellte bevorzugte Ausführungsform dieser Erfindung beschrieben.
  • Bei dieser bevorzugten Ausführungsform wird eine geteilte Hülsensystem-Stützwalze 46 einer ähnlichen Ausgestaltung wie bei der oben beschriebenen bevorzugten Ausführungsform als obere Stützwalze benutzt. Ein auszuwalzendes Blechmaterial 5 ist beispielhaft als Walzgut einer kleinen Breite dargestellt.
  • Bei dieser bevorzugten Ausführungsform wird eine normale Stützwalze als untere Stützwalze 48 eingesetzt.
  • Nachstehend sind die Arbeitsgänge bei dieser bevorzugten Ausführungsform beschrieben. Wenn an den Arbeitswalzen 50 und 60 thermische Balligkeiten auftreten, wird die Walzenwelle 41, ausgehend von der Position 0º, um 90º entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, wobei das Balligkeitsprofil der die Arbeitswalze 50 abstützenden geteilten Exzenter-Stützwalze 46 eine V-Form gemäß Fig. 15 erhält, wodurch die obere Arbeitswalze 50 durch die genannte Stützwalze 46 so angedrückt wird, daß diese obere Arbeitswalze 50 ein V-förmiges Balligkeitsprofil erhält.
  • Wie bei der vorherigen bevorzugten Ausführungsform wird außerdem den oberen und unteren Arbeitswalzen 50 bzw. 60 eine Abnahmebiegung erteilt.
  • Als Ergebnis kann, ähnlich wie im Fall der vierten bevorzugten Ausführungsform, die Planheit des schmalen Blechmaterials bzw. Walzguts 5 verbessert werden.
  • Auch wenn die geteilte Hülsensystem-Stützwalze 46 nur als die untere Stützwalze eingesetzt wird, sind ersichtlicherweise die Arbeitsgänge dieser Abwandlung die gleichen, wie vorher beschrieben.
  • Das Walzverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung soll außerdem nicht nur auf die oben beschriebenen Ausführungsformen beschränkt sein, vielmehr ist es beispielsweise auch auf ein Mehrstufen-Verbundwalzwerk anwendbar.
  • Auch bei beispielsweise einer geteilten Hülsensystem- Stützwalze, bei welcher die Außendurchmesser der beiden Zwischen-Stützwalzen sowie der beiden Seiten-Stützwalzen kleiner ausgebildet sind als der Außendurchmesser der mittleren Stützwalze, die Achsen der beiden Zwischen- Stützwalzen und die Achsen der beiden Seiten-Stützwalzen gegenüber der Achse der Walzenwelle in zueinander entgegengesetzten Richtungen versetzt sind und die Achse der mittleren Stützwalze gegenüber der Achse der Walzenwelle in der Richtung versetzt ist, welche die die Achsen der Zwischen- und Seiten-Stützwalzen verbindende gerade Linie unter einem gewünschten Winkel schneidet, sind die Arbeitsvorgänge die gleichen, wie oben beschrieben.
  • Wenn beim erfindungsgemäßen Verfahren zum Auswalzen von Blechmaterialien aufgrund von Wärmeerzeugung und Temperaturanstieg beim Auswalzen der Blechmaterialien eine thermische Balligkeit an einer Arbeitswalze entsteht, wird das Balligkeitsprofil der geteilten Exzenter-Stützwalze in eine schüsselförmige bzw. vertiefte Form oder eine V-Form überführt, wodurch der Arbeitswalze ein ähnliches keitsprofil erteilt wird; durch Ausübung einer Abnahmebiegung auf die Arbeitswalze wird außerdem eine Viertel-Streckung des Blechmaterials bzw. Walzguts verhindert, so daß die Planheit verbessert sein kann.
  • Da weiterhin, wie oben beschrieben, eine Blechkonfiguration des jeweiligen Walzguts gut bleiben kann, auch wenn infolge eines Temperaturanstiegs an der Arbeitswalze eine thermische Balligkeit entsteht, kann eine Geschwindigkeitserhöhung einer Walzstraße realisiert werden.
  • Obgleich bei den oben beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen eine längs einer Axialrichtung in fünf Sektionen unterteilte Stützwalze verwendet wird, kann in anderen bevorzugten Ausführungsformen eine Stützwalze eingesetzt werden, die längs einer Axialrichtung in sechs oder sieben Sektionen geteilt ist.
  • Bei einer Teilung in sechs Sektionen können in diesem Fall die beiden mittleren Sektionen als mittlere Stützwalzen benutzt werden. Im Fall einer Teilung in sieben Sektionen wird die einzige mittlere Sektion als mittlere Stützwalze eingesetzt, während die jeweiligen zwei Sektionen (insgesamt vier Sektionen) auf beiden Seiten der vorgenannten Sektion als Zwischen-Stützwalzen benutzt werden. In diesem Fall sind demzufolge die Balligkeitsprof ile denen bei den vorstehend beschriebenen jeweiligen Ausführungsformen weitgehend ähnlich.

Claims (6)

1. Verfahren zum Auswalzen von Blechmaterialien, umfassend folgende Schritte: Abstützen von Arbeitswalzen (50, 60) mittels oberer und unterer Stützwalzen, von denen mindestens eine eine geteilte Exzenter(walzen)-Stützwalze (46) ist, (und) von denen mindestens eine längs der Richtung einer Walzenwelle in fünf oder mehr (Sektionen) geteilt ist, und Formen bzw. Einstellen eines (einer) Balligkeitsprofils (oder -form) der geteilten Exzenter-Stützwalze (46) mit einer schüsselförmigen bzw. vertieften Form oder einer V-Form zum Andrücken an eine oder beide der oberen und unteren Arbeitswalzen (50, 60), um damit den Arbeitswalzen ein Balligkeitsprofil einer vertieften Form oder einer V-Form zu erteilen, dadurch gekennzeichnet, daß den Arbeitswalzen durch Anpressen von Arbeitswalzeneinbaustücken (47) mittels jeweiliger, in den Arbeitswalzeneinbaustücken (44) vorgesehener Biegezylinder (45) eine Abnahmebiegung (decrease bending) erteilt wird.
2. Walzwerk mit Arbeitswalzen und einer geteilten Stützwalze, die dadurch gebildet ist, daß um eine Walzenwelle (1, 21) herum eine mittlere Stützwalze (3a, 23a), zwei Zwischen-Stützwalzen (3b, 23b) und zwei Seiten-Stützwalzen (3c, 23c), die jeweils in der Richtung der Walzenwelle (1, 21) geteilt sind, drehbar aufgesetzt sind und um die Umfangsflächen dieser jeweiligen Stützwalzen herum eine zylindrische Hülse (55) lose (mit Spiel) aufgesetzt ist; wobei eine Achse (0a oder 0b) entweder der mittleren Stützwalze (3a, 23a) oder der Zwischen-Stützwalzen (3b, 23b) und eine Achse (0c) der Seiten-Stützwalzen so positioniert sind, daß sie in zueinander entgegengesetzten Richtungen gegenüber einer Achse (0) der Walzenwelle (1, 21) versetzt sind, und daß eine Achse (0b oder 0a) der anderen der mittleren Stützwalze (3a, 23a) und der Zwischen-Stützwalzen (3b, 23b) so positioniert ist, daß sie gegenüber der Achse (0) der Walzenwelle (1, 21) in der Richtung versetzt ist, welche unter einem Winkel im Bereich von 20 - 160º eine gerade Linie kreuzt bzw. schneidet, welche die Achse (Dc) der Seiten-Stützwalzen (3c, 23c) und die Achse (0a oder 0b) der einen mittleren Stützwalze (3a, 23a) und/oder der Zwischen-Stützwalzen (3b, 23b) verbindet, dadurch gekennzeichnet, daß in den jeweiligen Walzeneinbaustücken für die Stützwalze Biegezylinder (45) vorgesehen sind, so daß den Arbeitswalzen (50, 60) durch Anpressen der Walzeneinbaustücke (47) der Arbeitswalzen (50, 60) mittels der Biegezylinder (45) eine Abnahmebiegung (decrease bending) erteilbar ist.
3. Walzwerk nach Anspruch 2, wobei die Außendurch messer der jeweiligen Stützwalzen (3a, 23a; 3b, 23b; 3c, 23c) gleich groß geformt sind.
4. Walzwerk nach Anspruch 2, wobei die Außendurchmesser der einen Stützwalze (3a, 23a oder 3b, 23b) und der Seiten-Stützwalze (3c, 23c) kleiner geformt sind als der Außendurchmesser der anderen Stützwalze (3b, 23b oder 3a, 23a).
5. Walzwerk mit Arbeitswalzen und einer geteilten Stützwalze, die geformt ist durch drehbares Aufsetzen einer mittleren Stützwalze (33a), zweier Zwischen-Stützwalzen (33b) und zweier Seiten-Stützwalzen (33c), die jeweils in der Richtung der Walzenwelle (41) geteilt sind, um eine Walzenwelle (41) herum und loses Aufsetzen einer zylindrischen Hülse (55) um die Außenumfangsflächen dieser jeweiligen Stützwalzen herum,
dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen (0b) der beiden Zwischen-Stützwalzen (33b) an der gleichen Stelle wie eine Achse (0) der Walzenwelle (41) positioniert sind, eine Achse (0a) der mittleren Stützwalze (33a) von den Achsen (0, 0b) der Walzenwelle (41) und der Zwischen-Stützwalzen (33b) versetzt positioniert ist und Achsen (0c) der beiden Seiten- Stützwalzen (33c) von der Achse (0) der Walzenwelle (41) in der Richtung versetzt positioniert sind, welche unter einem Winkel im Bereich von 20 - 160º eine gerade Linie kreuzt oder schneidet, welche die Achsen (0, 0b) der Walzenwelle (41) und der Zwischen-Stützwalzen (33b) sowie die Achse (0a) der mittleren Stützwalze (33a) verbindet, wobei in jeweiligen Walzeneinbaustücken der Stützwalze Biegezylinder (45) vorgesehen sind, so daß den Arbeitswalzen (50, 60) durch Anpressen der Walzeneinbaustücke (47) der Arbeitswalzen (50, 60) mittels der Biegezylinder (45) eine Abnahmebiegung (decrease bending) erteilbar ist.
6. Walzwerk nach Anspruch 5, wobei die Außendurchmesser der mittleren Stützwalze (33a) und der beiden Zwischen-Stützwalzen (33b) gleich groß geformt sind und die Außendurchmesser der beiden Seiten-Stützwalzen (33c) kleiner geformt sind als die Außendurchmesser der mittleren Stützwalze(n) (33a) und der Zwischen-Stützwalzen (33b).
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