DE69225156T2 - Konvertierer für Kamera mit auswechselbaren Linsen - Google Patents
Konvertierer für Kamera mit auswechselbaren LinsenInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Umwandlungseinrichtung zur Bildung einer Verbindung zwischen einem Kameragehäuse und einer Objektiveinheit gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Auf dem Gebiet der Kameras werden bekanntermaßen Wechselobjektive verwendet, und geeignete Wechselobjektive werden in Abhängigkeit von den fotografischen Bedingungen und den Anwendungen gewählt.
- Ferner besteht eine Tendenz, verschiedene Funktionen wie eine Fokussteuerung, Belichtungssteuerung und Zoomsteuerung, die alle in einer Kamera durchgeführt werden, zur Verbesserung der Bedienbarkeit zu automatisieren. Diese automatischen Funktionen müssen in der Kamera als Standardfunktionen vorgesehen sein.
- Die neueren Entwicklungen bei der Videoausrüstung wie einer Videokamera oder einer elektronischen Stehbildkamera sind bemerkenswert. Wechselobjektive, die bisher lediglich in bekannten Silberchlorid- Filmkameras mit Ausnahme weniger Anwendungen verwendet wurden, werden auch für eine Verwendung in Videokameras vorgeschlagen.
- Optimale Wechselobjektiv-Einheiten können in Abhängigkeit von den fotografischen Bedingungen und den Anwendungen (Zweck) gewählt werden, wobei der Anwendungsbereich von Videokameras in erheblichem Maß erweitert wird.
- Werden bei Videokameras Wechselobjektive verwendet, dann müssen Videokamera-Wechselobjektive neu entwickelt werden. Es ist jedoch ein Bedarf entstanden, Wechselobjektive für Silberchlorid-Filmkameras auch bei Videokameras zu verwenden und an diese anzuschließen. Es ist daher zu erwarten, daß ein Adapter oder eine Umwandlungseinrichtung zur Verbindung einer Objektiveinheit mit einer Videokamera erforderlich ist.
- Bei einer Wechselobjektiv-Kameraeinheit dieses Typs wird ein Steuerungssignal von einer Kameraseite zu einer Objektivseite übertragen zur Steuerung jedes Antriebssystems in der Objektiveinheit. Beispielsweise tritt kein Problem auf, wenn eine Stehbildkamera- Objektiveinheit an einem Kameragehäuse zur Durchführung eines manuellen Betriebs angesetzt wird. Wird jedoch von seiten der Kamera eine automatische Steuerung durchgeführt, dann kann das System keine normale automatische Scharfeinstellung (Autofokusbetrieb) durchführen, auch wenn das mit der Stehbildkamera- Objektiveinheit verbundene System gemäß einem System mit einem Videowechselobjektiv-System gesteuert wird, wobei die nachfolgenden Gründe gelten. Ein Fokuskodierer ist nicht verfügbar. Auch wenn dieser verfügbar ist, dann entspricht die Kodierer- Bereichsaufteilung nicht derjenigen der Video- Objektiveinheit. Ein Fokusring kann nicht an der optimalen Position angehalten werden, auch wenn der Fokusring derart gesteuert wird, daß er an den Bereichsgrenzen des Kodierers angehalten wird.
- Werden Wechselobjektive an Videdokameras angebracht, und wird eine Objektiveinheit (beispielsweise eine vorhandene Stehbildkamera-Objektiveinheit) mit anderen Standards als diejenigen der Videokamera- Objektiveinheit mit einer Videokamera verbunden, dann ist ein Adapter (Umwandlungseinrichtung) zum Verbinden einer Objektiveinheit für eine Silberchlorid-Filmkamera mit einer Videokamera erforderlich, da die Befestigungselemente von Stehbildkameras und Videokameras zueinander unterschiedlich sind, und bei der Bedienung und Steuerung der Systeme viele Unterschiede infolge der Stehbildfotografie und der Aufzeichnung bewegter Bilder vorliegen.
- Bei der Verbindung einer vorhandenen Stehbildkamera- Objektiveinheit mit einer Videokamera über einen Adapter oder eine Umwandlungseinrichtung können Daten nicht direkt zwischen der Videokamera und der angebrachten Objektiveinheit ausgetauscht werden, da Aufbau und Spezifikation des Videokameraobjektivs unterschiedlich sind zu denjenigen der Stehbildkamera- Objektiveinheit. Beispielsweise kann bei einem Autofokusbetrieb eine angemessene Autofokusgeschwindigkeit nicht gewählt werden.
- Insbesondere kann ein stabiler Autofokusbetrieb bei Objektiven mit unterschiedlichen variablen Bildvergrößerungsfaktoren entsprechend einer Bewegung eines Entfernungsrings nicht durchgeführt werden, bis eine Steuerungsgeschwindigkeit variabel eingestellt ist.
- Beispielsweise kann in der Nähe der Fokusposition (Scharfeinstellungsposition) ein Regelungsschwingen auftreten, wobei große Änderungen eines Bildwinkels in einem Objektiv mit großen variablen Bildveränderungsfaktoren wie bei einer Videokamera- Objektiveinheit entstehen, sofern nicht eine Fokusiergeschwindigkeit gesteuert und dabei entsprechend vermindert wird. In einem Objektiv mit einem kleinen variablen Bildvergrößerungsfaktor wie in einem Stehbildkamera-Objektiv ist demgegenüber die Bildwinkeländerung klein, auch im Fall des Auftretens von Regelungsschwingungen, da die Fokusgeschwindigkeit auf einen relativ hohen Wert gesteuert wird. Wird jedoch die Fokusgeschwindigkeit wie in einem Videokamera-Objektiv gesteuert, dann ist die Fokusgeschwindigkeit zu niedrig bei einem Stehbildkamera-Objektiv, obwohl sie für ein Videokamera-Objektiv angemessen ist.
- Da die kürzesten Fotografier-Entfernungsbereiche der Videokamera-Objektiveinheit und der Stehbildkamera- Objektiveinheit zueinander unterschiedlich sind, ist die zum Umschalten des Zustands von einem erheblich defokusierten Zustand zu einem fast fokusierten Zustand in der Videokamera-Objektiveinheit erforderliche Zeitdauer erheblich unterschiedlich zu derjenigen des Stehbildkamera-Objektivs.
- Eine angemessene Steuerung kann daher nicht durchgeführt werden, wenn eine Stehbildkamera- Objektiveinheit ohne weiteres mit einer Videokamera- Einheit verbunden wird.
- Die Druckschrift EP-A-0 352 778 offenbart eine automatische Fokusanpassungs-Einrichtung in einem Videokamera-System mit einer Fokuserfassungsschaltung, einer Steuerungsschaltung zum Erzeugen eines Steuerungssignals für das Objektiv in Abhängigkeit vom Fokuserfassungssignal und eine Kennlinien- Erfassungsschaltung zur Erfassung der optischen Kennlinien (Charakteristika) des Objektivs. Bei diesem Kamerasystem weisen die Objektiveinheit und das Kameragehäuse das gleiche Format des Steuerungssignals auf. Im einzelnen erkennt das Kameragehäuse die Kennlinien bzw. Eigenschaften der Objektiveinheit mittels einer anfänglichen Kommunikation und sperrt die Übertragung eines steuerungsbefehls zur Objektiveinheit, wenn dieser nicht durch die Eigenschaften der Objektiveinheit gestützt ist.
- Ferner offenbart die Druckschrift US-A-4 518 239 einen Zwischenadapter für eine Kamera zum Verbinden eines Wechselobjektivs und eines Kameragehäuses mit unterschiedlichen Flansch-Brennweiten. Unter Verwendung dieses Adapters kann eine Verbindung zwischen einer Videokamera und dem Objektiv einer Stehbildkamera erzielt werden. Im einzelnen umfaßt der Adapter eine Blendenwert-Übertragungseinrichtung und eine Blendeneinrichtung zum Ersetzen einer Abblendung des Wechselobjektivs. Ein Blendenöffnungsgrad-Regler wird verwendet zur Einstellung der Blendenöffnung entsprechend den übertragenen Belichtungsdaten. Ferner ist eine Videowechsel-Einrichtung vorgesehen zum Aufheben des Blendenöffnungsgrads-Reglers zum Erlauben eines Betriebs der Blendeneinrichtung in einem Bereich von einem Vollöffnungszustand zu einem vollständig geschlossenen Zustand. Mittels dieses Adapters ist es möglich, im Fall der Verwendung eines Objektivs einer einäugigen Spiegelreflex-Kamera mit einer Videokamera einen Laufbild-Aufzeichnungsbetrieb in einer automatischen Belichtungssteuerungs-Betriebsart und einen Stehbildaufzeichnungs-Betrieb in einem vorbestimmten automatischen Blendensteuerungs-Betrieb durchzuführen. Hierbei führt der Zwischenadapter eine Belichtungskorrektur infolge von Unterschieden in den Flansch-Brennweiten, beispielsweise durch Bereitstellen einer Blendensteuerung durch.
- Ferner offenbart die Druckschrift EP-A-0 482 640 (eine Druckschrift gemäß Artikel 54(3) EPÜ) eine Videokamera, an welcher eine Objektiveinheit einer Stehbildkamera mittels einer Adaptereinrichtung angebracht werden kann, die ein Blendensteuerungs-Signal umwandelt. Der Adapter umfaßt eine Signalumwandlungs-Schaltung zum Umwandeln eines Automatikbelichtungs-Steuerungssignals, das durch das Ausgangssignal einer Videosignal- Verarbeitungsschaltung einer Videokamera erzeugt wird, in ein Automatik-Belichtungssteuerungssignal, das vom Ausgangssignal einer Videosignal-Verarbeitungsschaltung erzeugt wird zum Umwandeln eines Automatik- Belichtungssteuerungssignals für ein Wechselobjektiv- System einer Stehbildkamera.
- Die vorliegende Erfindung erfolgt unter Berücksichtigung der vorstehend angegebenen bekannten Probleme und es ist eine erste Aufgabe der Erfindung, eine Umwandlungseinrichtung zur Bildung einer Verbindung zwischen einem Kameragehäuse und einem Wechselobjektiv bereitzustellen, mittels dessen eine Wechselobjektiv-Videokamera in der Lage ist, ständig und optimal eine Vielzahl von Objektiveinheiten mit unterschiedlichen Standards und Eunktionen ohne fehlerhaften Betrieb und Verschlechterung der Genauigkeit zu steuern.
- Es ist eine zweite Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Wechselobjektiv-Videokamera bereitzustellen, an welche ein Objektiv mit zu einem Videokamera-Objektiv unterschiedlichen Standards angebracht werden kann.
- Es ist eine dritte Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Wechselobjektiv-System bereitzustellen, bei welchem ein Objektiv mit Standards (eines Stehbildkamera- Objektivs), die zu denjenigen einer Videokamera- Objektiveinheit unterschiedlich sind, mit einer Videokamera verbunden werden kann, und wobei in Abhängigkeit von den Eigenschaften des angebrachten Objektivs eine optimale Steuerung durchführbar ist.
- Es ist eine vierte Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Wechselobjektiv-Kamerasystem bereitzustellen, das in der Lage ist, unterschiedliche AF-Steuerungssysteme (Autofocus-Steuerungssysteme) zu berarbeiten unter Verwendung einer Wechselobjektiv-Gruppe eines Stehbildkamera-Wechselobjektivsystems beispielsweise in einem Video-Wechselobjektivsystem, wobei eine genaue AF-Steuerung durchführbar ist.
- Es ist eine fünfte Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Wechselobjektiv-Videokamera bereitzustellen, die in der Lage ist, mit einer Stehbildkamera- Wechselobjektiveinheit mit einem unterschiedlichen AF- System zu demjenigen des Objektivs beispielsweise der Wechselobjektiv-Videokamera zu dieser Kamera zu verbinden, so daß eine Gruppe von Stehbildkamera- Wechselobjektiven mit der Videokamera betrieben werden kann, als handle es sich hierbei um eine Videokamera- Wechselobjektivgruppe, wobei Unterschiede der Objektivgruppen beseitigt werden, und die in der Lage ist, eine Stehbildkamera-Wechselobjektivgruppe zu betreiben, als würden Daten einer Stehbildkamera verarbeitet, wodurch eine beliebige Objektivgruppe ohne Änderungen verwendet werden kann.
- Es ist eine sechste Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Wechselobjektiv-System bereitzustellen, das in der Lage ist, eine sehr genaue fehlerfreie Autofokus- Steuerung durchzuführen, auch wenn Objektiveinheiten mit unterschiedlichen Standards ausgewählt und angebracht werden.
- Es ist eine siebte Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Wechselobjektiv-Kamera bereitzustellen, die in der Lage ist, eine fehlerfreie Steuerung durchzuführen, auch wenn einige Objektivfunktionen mit jeweiligen Kamerafunktionen identisch sind.
- Es ist eine achte Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Wechselobjektiv-Kamera bereitzustellen, die in der Lage ist, eine angemessene Betriebssteuerung und Anzeige durchzuführen, so daß die Kamera- und Objektiv- Betriebszustände mit dem Anzeigeinhalt nach Erfassen des Objektiv-Betriebszustands auf der Kameraseite übereinstimmen, auch wenn Schalter zum Einstellen einer Autofocus-Funktion entsprechend einem EIN/AUS-Zustand jeweils auf der Objektivseite und der Kameraseite angeordnet sind.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung werden diese Aufgaben gelöst durch eine Umwandlungseinrichtung zur Bildung einer Verbindung zwischen einem Kameragehäuse und einer Objektiveinheit, mit einer Verbindungseinrichtung zum Verbinden des Kameragehäuses mit der Objektiveinheit, und einer Kommunikationseinrichtung zum Empfangen von mittels des Kameragehäuses ausgegebenen Steuerungsdaten und Übertragen der Steuerungsdaten zur Objektiveinheit, wobei die Steuerungsdaten Ansteuerungs- Geschwindigkeitsdaten der Fokusierungslinse darstellen, wobei die Umwandlungseinrichtung dadurch gekennzeichnet ist, daß sie ferner umfaßt: eine Umwandlungseinrichtung zur Umwandlung eines ersten Fokusierungs- Steuerungssignals, das vom Kameragehäuse übertragen wurde zur Ansteuerung einer ersten Motorart, in ein zweites Eokusierungs-Steuerungssignal zur Verwendung zur Steuerung eines Fokusierungszustands der Objektiveinheit, die eine zweite Motorart aufweist, durch Umwandeln eines Signalformats des ersten Fokusierungs-Steuerungssignals des Kameragehäuses in ein Signalformat des zweiten Fokusierungs- Steuerungssignals der Objektiveinheit, wobei die Umwandlungseinrichtung das erste Fokusierungs- Steuerungssignal in das zweite Fokusierungs- Steuerungssignal unter Berücksichtigung der Änderungsrate des Durchmessers eines Unschärfekreises auf einer Bildaufnahmeoberfläche umwandelt, so daß die Änderungsrate des Durchmessers eines Unschärfekreises dem ersten Fokusierungs-Steuerungssignal beim Antreiben der ersten Motorart im wesentlichen gleich der Änderungsrate des Durchmessers des Unschärfekreises entsprechend dem gleichen ersten Fokusierungs- Steuerungssignal beim Antreiben der zweiten Motorart ist.
- Die vorstehenden und weiteren Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden durch die ausführliche Beschreibung in Verbindung mit den zugehörigen Zeichnungen verständlich.
- Figur 1 ist ein Blockschaltbild zur Veranschaulichung einer Anordnung gemäß einem erläuternden Beispiel einer Wechselobjektiv- Kameravorrichtung,
- Figur 2 ist eine Darstellung zur Veranschaulichung einer Anordnung eines Fokuskodierers in einer Videokamera-Objektiveinheit.
- Figur 3 ist ein Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung eines Steuerungsbetriebs eines Kamera-Mikrocomputers in der Wechselobjektiv- Kameravorrichtung gemäß Figur 1.
- Figur 4 ist ein Blockschaltbild zur Veranschaulichung einer Anordnung eines Wechselobjektiv-Kamerasystems mit einer Umwandlungseinrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
- Figur 5 ist ein Zeitdiagramm zur Veranschaulichung eines Kommunikationsformats im Wechselobjektiv- Kamerasystem einschließlich der Umwandlungseinrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel.
- Figur 6 ist eine Darstellung zur Veranschaulichung eines Datenformats von Steuerungsdaten, die von einem Kameragehäuse zu einer Objektiveinheit übertragen werden.
- Figur 7 ist eine Darstellung zur Veranschaulichung von Daten zur Angabe eines Fokusierungszustands, die in vom Kameragehäuse zur Objektiveinheitsseite übertragenen Steuerungsdaten enthalten sind.
- Figur 8 ist ein Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung eines Steuerungsbetriebs eines Kamera-Mikrocomputers im Kameragehäuse des ersten Ausführungsbeispiels.
- Figur 9 ist ein Blockschaltbild zur Veranschaulichung einer Autofokus-Steuerung (AF- Steuerung) in einer integralen Videofilmkamera.
- Figur 10 ist ein Blockschaltbild zur Veranschaulichung einer AF-Steuerung in einem Wechselobjektiv-Videosystem.
- Figur 11 ist ein Blockschaltbild zur Veranschaulichung einer AF-Steuerung in einem Stehbild- Kamerasystem.
- Figur 12 ist ein Blockschaltbild zur Veranschaulichung einer AF-Steuerung gemäß der vorliegenden Erfindung unter Verwendung eines Umwandlungsadapters.
- Figur 13 ist ein Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung eines Steuerungsablaufs eines Mikrocomputers in einem Umwandlungsadapter gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
- Figur 14 ist eine grafische Darstellung zur Veranschaulichung einer Umwandlungstabelle gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
- Figur 15 ist ein Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung eines Steuerungsablaufs eines Umwandlungs-Mikrocomputers gemäß dem vierten und fünften Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
- Figur 16 ist ein Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung eines Steuerungsablaufs eines Mikrocomputers in einem umwandlungsadapter gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
- Figur 17 ist eine grafische Darstellung zur Veranschaulichung einer Umwandlungstabelle gemäß dem sechsten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
- Figur 18 ist eine grafische Darstellung zur Veranschaulichung einer Leistungsansteuerung eines Pulsmotors und eines Gleichstrommotors zur Erläuterung des achten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung.
- Figur 19 ist eine grafische Darstellung zur Veranschaulichung einer Tabelle, die erhalten wird durch Berechnen der Anzahl der Ansteuerungspulse in einer Konstant-Ansteuerungsperioden-Betriebsart und eine Ansteuerungsperiode in einer Konstant-Pulszähl- Betriebsart bei vier Objektivtypen zur Veranschaulichung des achten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung.
- Figur 20 ist ein Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung eines Betriebs des achten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung.
- Figur 21 ist ein Blockschaltbild zur Veranschaulichung einer Anordnung eines Wechselobjektiv-Systems in einer Videokamera.
- Figur 22 ist ein Blockschaltbild zur Veranschaulichung einer Anordnung einer Adaptervorrichtung in einem Wechselobjektiv-System gemäß der vorliegenden Erfindung.
- Figur 23 ist ein Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung eines Steuerungsbetriebs der Adaptervorrichtung im Wechselobjektiv-System gemäß der vorliegenden Erfindung.
- Figur 24 ist ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung der Arbeitsweise einer Korrektureinrichtung bei dem Steuerungsablauf der Adaptervorrichtung im Wechselobjektiv-System gemäß der vorliegenden Erfindung.
- Figur 25 ist ein Blockschaltbild zur Veranschaulichung einer Anordnung eines Wechselobjekiv- Kamerasystems gemäß einem zweiten erläuternden Beispiel.
- Figuren 26A und 26B sind zeitdiagramme zur Veranschaulichung eines Kommunikationsformats im Wechselobjektiv-Kamerasystem und eine grafische Darstellung zur Veranschaulichung eines Datenformats von Steuerungsdaten, die von der Objektivseite zur Kameraseite übertragen werden.
- Figur 27 ist ein Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung eines Steuerungsablaufs eines Kamera- Mikrocomputers in einem Kameragehäuse gemäß Figur 25.
- Figur 28 ist ein Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung eines Steuerungsablaufs eines Qbjektiv-Mikrocomputers gemäß Figur 25.
- Figuren 29A bis 29D sind grafische Darstellungen zur Veranschaulichung von Anzeigeinhalten in einer Fokusbetriebsart auf der Kameraseite.
- Figur 30 ist ein Blockschaltbild zur Veranschaulichung eines Wechselobjektiv-Kamerasystems gemäß einem dritten erläuternden Beispiel.
- Figur 31 ist ein Blockschaltbild zur Veranschaulichung einer weiteren Kombination eines Wechselobjektiv-Kamerasystems gemäß einem erläuternden Beispiel.
- Figuren 32A und 32B sind Zeitdiagramme zur Veranschaulichung eines Kommunikationsformats im Wechselobjektiv-Kamerasystem gemäß dem erläuternden Beispiel, und eine Darstellung zur Veranschaulichung eines Datenformats von Steuerungsdaten, die von einem Kameragehäuse zu einer Objektiveinheit übertragen werden.
- Figur 33 ist ein Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung eines Steuerungsablaufs eines Kamera- Mikrocomputers im Kameragehäuse.
- Figur 34 ist ein Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung eines Steuerungsablaufs eines Objektiv-Mikrocomputers gemäß Figur 30.
- Figur 35 ist ein Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung eines Steuerungsablaufs eines Objektiv-Mikrocomputers gemäß Figur 31, und
- Figuren 36A und 36B sind Darstellungen zur Veranschaulichung von Blendenbetriebs-Steuerungsmustern gemäß den Figuren 30 und 31.
- Wechselobjektiv-Kamerasysteme mit Umwandlungseinrichtungen gemäß den bevorzugten Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung werden nachstehend unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen beschrieben.
- Figur 1 ist ein Blockschaltbild zur Veranschaulichung eines Systems gemäß einem erläuternden Beispiel, wobei eine Wechselobjektiv-Einheit mit einem Kameragehäuse verbunden ist.
- Das System umfaßt eine Objektiveinheit 1 und ein Videokamera-Gehäuse oder eine Kameraeinheit 2. Ein zu fotografierendes Objekt ist mittels Bezugszeichen 100 bezeichnet.
- Die Objektiveinheit 1 umfaßt eine Focusierungslinse 11, eine Zoomlinsengruppe 12, eine Blende (Irisblende) 13, einen Fokustreiber (Eokusansteuerungs-Einrichtung) 14, einen Zoomtreiber (Zoomansteuerungs-Einrichtung) 15, einen Blendentreiber (Blendenansteuerungs-Einrichtung) 16, einen Fokuskodierer 17, einen Zoomkodierer 18, einen Blendenkodierer 19 und einen objektivseitigen Mikrocomputer 20, der nachstehend als Objektiv- Mikrocomputer bezeichnet wird. Der Fokustreiber 14 umfaßt einen Motor zum Antreiben der Fokusierungslinse 11. Der Zoomtreiber 15 umfaßt einen Zoommotor zum Antreiben der Zoomlinsengruppe 12. Der Blendentreiber 16 umfaßt einen IG-Messer und einen Schrittmotor zum Antreiben der Blende 13. Der Fokuskodierer 17 ermittelt eine Antriebsposition der Fokusierungslinse 11. Der Zoomkodierer 18 erfaßt eine Position der Zoomlinsengruppe 12. Der Blendenkodierer 19 ermittelt eine F-Zahl. Der Objektiv-Mikrocomputer 20 tauscht mit dem Videokameragehäuse 2 Steuerungsdaten aus zum Steuern von Abläufen der Linsen und der Blende innerhalb der Objektiveinheit 1 und überträgt Daten als Zustandssignale zur Darstellung des Betriebs der Linsen und der Blende zur Seite des Videokameragehäuses 2.
- Das Videokameragehäuse 2 umfaßt ein Bildaufnahmelement 21, einen Vorverstärker 22, eine Kamera- Verarbeitungsschaltung 23, ein Bandpaßfilter (BPF) 24, eine Gatterschaltung 25 und eine Spitzenwert- Halteschaltung 26. Das Bildaufnahmelement 21 wie eine Ladungskopplungs-Einheit CCD wandelt auf fotoelektrische Weise ein mittels der daran angebrachten Stehbild-Objektiveinheit 1 focusiertes Bild um und gibt ein Bildaufnahmesignal aus. Der Vorverstärker 22 verstärkt das vom Bildaufnahmeelement 21 ausgegebene Bildaufnahmesignal auf einen vorbestimmten Pegel. Die Kameraverarbeitungs-Schaltung 23 führt eine Signalverarbeitung (wie gamma-Korrektur, Austastverarbeitung, Hinzufügen eines Synchronisationssignals) des vom Vorverstärker 22 ausgegebenen Bildaufnahmesignals durch und gibt ein standardisiertes Fernsehsignal (TV-Signal) aus. Das Bandpaßfilter 24 extrahiert eine Hochfrequenzkomponente eines Helligkeitssignals, die sich in Abhängigkeit von einem Fokusierungszustand des Bildaufnahmesignals ändert. Die Gatterschaltung 25 führt eine Gatterverarbeitung des vom Bandpaßfilter 24 ausgegebenen Hochfrequenzsignals durch und stellt einen einer Fokuserfassung unterworfenen Bereich innerhalb der Bildaufnahme-Oberfläche ein und bewirkt, daß lediglich ein Signal entsprechend dem Bereich durchgelassen wird (Ausblendverarbeitung). Die Spitzenwert-Halteschaltung 26 ermittelt einen Spitzenwert in jedem Halbbild des Hochfrequenzsignals, das die Gatterschaltung 25 durchlaufen hat.
- Der durch die Spitzenwert-Halteschaltung 26 ausgegebene Spitzenwert der Hochfrequenzkomponente ist ein Wert, der sich in Abhängigkeit vom Fokusierungszustand verändert. Ein Kamera-Mikrocomputer 28 (der nachstehend noch beschrieben wird) berechnet eine Ansteuerungsgeschwindigkeit der Fokusierungslinse 11 auf der Basis dieses Werts.
- Eine Fotometrieschaltung (AE-Schaltung, Automatik- Belichtungsschaltung) 27 vergleicht den Helligkeitspegel des vom Vorverstärker 22 ausgegebenen Bildaufnahmesignals mit einem vorbestimmten Bezugspegel und steuert die F-Zahl oder die Verstärkung derart, daß der Helligkeitspegel mit einem vorbestimmten Bezugspegel übereinstimmt. Ein Ausgangssignal der AE- Schaltung 27 wird dem (im einzelnen nachstehend noch beschriebenen) Kamera-Mikrocomputer 28 zugeführt, und Blendensteuerungsdaten für die Objektiveinheit 1 werden berechnet.
- Der kamerasseitige Mikrocomputer 28, der nachstehend als Kamera-Mikrocomputer bezeichnet wird, berechnet Fokusierungslinsen-Ansteuerungsdaten und Blenden- Steuerungsdaten auf der Basis der Ausgangssignale der Spitzenwert-Halteschaltung 26 und der AE-Schaltung 27 und berechnet Steuerungsdaten zur Steuerung der Objektiveinheit 1 auf der Basis von mittels der Betriebseinheit 29 eingegebenen Betriebsdaten zur Durchführung verschiedener Betriebsabläufe einschließlich Zooming.
- Ein Fokusbetriebsarten-Auswählschalter 30 wählt eine automatische Fokusbetriebsart oder manuelle Fokusbetriebsart (Scharfeinstellungs-Betriebsart) aus.
- Eine Kommunikationsübertragungs-Leitung 40 wird durch Kuppeln der Objektiveinheit 1 mit dem Kameragehäuse 2 verbunden. Die Kommunikationsübertragungs-Leitung 40 überträgt verschiedene Steuerungsdaten (beispielsweise Fokusierungslinsen-Steuerungsdaten vom Kamera- Mikrocomputer 28, Blenden-Steuerungsdaten und Zoomlinsen-Steuerungsdaten) zum Objektiv-Mikrocomputer 20 auf der Seite der Objektiveinheit 1 und empfängt unterschiedliche, vom Objektiv-Mikrocomputer 20 ausgegebene Zustandssignale.
- Vom Objekt 100 abgegebenes Licht wird auf der Bildaufnahmeoberfläche des Bildaufnahmelements 21 im Kameragehäuse 2 fokusiert und fotoelektrisch mittels des Bildaufnahmeelements 21 umgewandelt, wobei ein Bildaufnahmesignal ausgegeben wird.
- Das vom Bildaufnahmeelement 21 ausgegebene Bildaufnahmesignal wird in ein Standard-Videosignal wie ein NTSC-Signal mittels der Kamera- Verarbeitungsschaltung 23 durch den Vorverstärker 22 umgewandelt und wird der AE-Schaltung 27 und dem Bandpaßfilter 24, die als AF-Schaltung (Autofokus- Schaltung) dienen, zugeführt.
- In der AF-Schaltung wird die Hochfrequenzkomponente aus dem Videosignal mittels des Bandpaßfilters 24 herausgegriffen (extrahiert), und die Gatterschaltung 25 extrahiert lediglich ein Signal entsprechend einem Fokusierungszustand-Erfassungsbereich. Die Spitzenwert- Halteschaltung 26 extrahiert den Spitzenwert des Signals entsprechend dem Fokusierungszustand- Erfassungsbereich. Der extrahierte Spitzenwert wird dem Kamera-Mikrocomputer 28 als Daten bezüglich eines Fokusierungszustands zugeführt. Diese Daten werden zusammen mit Daten bezüglich der Schärfentiefe, die aus einem Wert des Fokuskodierers 17 der Objektiveinheit 1 berechnet wurden, und Werten des Zoomskodierers 18 und des Blendenkodierers 19 verwendet, wobei eine Fokusierungslinsen-Ansteuerungsgeschwindigkeit berechnet wird. Die Fokusierungslinsen- Ansteuerungsgeschwindigkeit wird zur Objektiveinheit 1 übertragen.
- In der AE-Schaltung 27 wird der Helligkeits-Signalpegel mit einem vorbestimmten Bezugspegel (Referenzpegel) verglichen und es wird ein die Differenz zwischen diesen Signalen kennzeichnendes Signal dem Kamera- Mikrocomputer 28 zugeführt. Der Kamera-Mikrocomputer 28 berechnet Blendensteuerungsdaten unter Bezugnahme auf von der Objektiveinheit 1 übertragenen Blendenkodiererdaten. Die Blendensteuerungsdaten werden über die Kommunikationsübertragungs-Leitung 40 zur Objektiveinheit 1 ausgegeben.
- Die Objektiveinheit 1 steuert die jeweiligen Treiber (Ansteuerungseinrichtungen) auf der Basis der Fokusierungslinsen-Ansteuerungsgeschwindigkeitsdaten, der Blenden-Steuerungsdaten und der Zoomlinsen- Steuerungsdaten des Kameragehäuses 2, und es erfolgt eine Rücksendung jeder Kodiererdaten bezüglich eines Ansteuerungszustands jedes optischen Systems zum Kamera-Mikrocomputer 28.
- In der AE-Schaltung 27 wird der Helligkeits-Signalpegel mit einem vorbestimmten Bezugspegel verglichen, und es wird ein Signal zur Kennzeichnung der Differenz zwischen diesen Signalen dem Kamera-Mikrocomputer 28 zugeführt. Der Kamera-Mikrocomputer 28 bezieht sich auf die Fokuskodiererdaten, die über den Adapter 3 von der b Objektiveinheit 1 zurückgesandt wurden, und berechnet die Blenden-Steuerungsdaten. Die Blenden- Steuerungsdaten werden an den Objektiv-Mikrocomputer 20 über die Kommunikationsübertragungs-Leitung 40 ausgegeben.
- Figur 2 zeigt eine Anordnung des Fokuskodierers in der Videokamera-Objektiveinheit 1. Der Bereich erstreckt sich vom Unendlichpunkt (unendlich) zum kürzesten Bereichspunkt von 1.2 m und ist in Bereiche 1 und 2 aufgeteilt. Der Telemakrobereich erstreckt sich von 1.2 m bis 0.6 m und ist in Bereiche 3 und 4 aufgeteilt.
- Figur 3 zeigt ein Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung eines Fokusierungs-Steuerungsablaufs im Kamera- Mikrocomputer.
- Wird der Steuerungsablauf gemäß Figur 3 in Figur 1 gestartet, dann werden unterschiedliche Steuerungsdaten zwischen dem Kamera-Mikrocomputer 28 und dem Objektiv- Mikrocomputer 20 in der Objektiveinheit 1 in Abhängigkeit von einem vorbestimmten Format in Schritt 2 ausgetauscht. Die unterschiedlichen Steuerungsdaten wie die Fokusierungslinsen-Steuerungsdaten, die Blenden-Steuerungsdaten und die Zoomlinsen- Steuerungsdaten, die vom Kamera-Mikrocomputer 28 ausgegeben werden, werden zum Objektiv-Mikrocomputer 20 auf der Seite der Objektiveinheit 1 übertragen. Der Kamera-Mikrocomputer 28 empfängt Zustandssignale von verschiedenen Kodierern, die durch den Objektiv- Mikrocomputer 20 ausgegeben werden.
- In Schritt 3 wird eine Analyse der von der b Objektiveinheit 1 abgerufenen Kommunikationsdaten durchgeführt zur Bestimmung der Eigenschaften (Spezifikation) der Objektiveinheit 1.
- Eine Fokusierungs-Betriebsart wird in Schritt 4 überprüft. Ist nicht eine automatische Fokusierungs- Betriebsart sondern eine manuelle Fokusierungs- Betriebsart eingestellt, dann geht der Steuerungsablauf zu Schritt 8 zum Sperren (Aussetzen) eines Autofokus- Steuerungssystems und zum Sperren eines Autofokus- Betriebs. Sodann geht der Steuerungsablauf zu Schritt 2 über. Hierbei wird in der manuellen Fokusierungs- Betriebsart eine Fokusierungs-Steuerung durch die manuelle Fokusierung unabhängig von der am Kameragehäuse 2 angebrachten Objektiveinheit 1 durchgeführt.
- Ist in Schritt 4 die automatische Fokusierungs- Betriebsart eingestellt, dann geht der Steuerungsablauf zu Schritt 5 zur Bestimmung, ob auf dem Videokameragehäuse 2 die Videokamera-Objektiveinheit angebracht ist, oder ob beispielsweise eine Stehbildkamera-Objektiveinheit über einen Adapter oder dergleichen am Videokameragehäuse 2 angebracht ist.
- Wird in Schritt 5 bestimmt, daß die Videokamera- Objektiveinheit am Videokameragehäuse 2 angebracht ist, dann geht der Steuerungsablauf zu Schritt 7. Verschiedene Steuerungsdaten wie die Fokusierungslinsen-Steuerungsdaten, die Blenden- Steuerungsdaten und die Zoomlinsen-Steuerungsdaten werden auf der Basis der verschiedenen, vom Objektiv- Mikrocomputer 20 ausgegebenen Zustandssignale berechnet und vom Kamera-Mikrocomputer 28 zum Objektiv- Mikrocomputer 20 übertragen. Der Steuerungsablauf geht sodann zu Schritt 2 über und die vorstehenden Verarbeitungen werden wiederholt.
- Wird in Schritt 5 bestimmt, daß die am Videokameragehäuse 2 angebrachte Objektiveinheit nicht die Videokamera-Objektiveinheit sondern die Stehbildkamera-Objektiveinheit ist, dann geht der Steuerungsablauf zu Schritt 6 über und es wird eine Verarbeitung entsprechend der Stehbildkamera- Objektiveinheit durchgeführt. Die (in Schritt 6) durchgeführte Verarbeitung bei einer angebrachten Stehbildkamera-Objektiveinheit bildet den Schwerpunkt des vorliegenden erläuternden Beispiels.
- Ein Unterschied zwischen dem Autofokusbetrieb entsprechend der Stehbildkamera-Objektiveinheit und einem Autofokusbetrieb entsprechend der Videokamera- Objektiveinheit wird nachstehend unter Bezugnahme auf Figur 2 beschrieben.
- Wird die Zoomlinse während eines normalen Autofocusbetriebs auf einen weiten Bereich eingestellt oder wird die Blende auf eine kleine Größe eingestellt, d.h. wenn die Schärfentiefe vergrößert wird, dann scheinen sämtliche innerhalb des normalen Bereichs liegende Objekte in einem Fokusierungszustand zu sein, wenn eine Fokusierungslinsen-Position von 2.4 m im normalen Bereich (unendlich bis 1.2 m) eingestellt ist.
- In diesem Zustand wird Leistung verschwendet und die Fokusierungslinse 11 wird vorzugsweise angehalten, auch wenn die Fokusierungslinse 11 angesteuert wird.
- Ferner ist vorzugsweise die Anhalteposition die mittlere Position, i.e. die 2.4-m-Position des normalen Bereichs unter Berücksichtigung einer sofortigen Bewegung der Fokusierungslinse 11 in jeder Richtung, d.h. in Richtung des Unendlichpunkts oder des kürzesten Bereichspunkts.
- Ist der Kamera-Mikrocomputer 28 derart programmiert, daß die Fokusierungslinse 11 an einer Grenze zwischen den Bereichen 1 und 2 des Fokuskodierers 17 in einer normalen Videokamera-Objektiveinheit angehalten wird, dann kann die Fokusierungslinse 11 in dieser Position auf der Basis eines Ausgangssignals des Fokuskodierers 17 angehalten werden. Falls der Fokuskodierer 17 nicht in der vorstehend beschriebenen Weise angeordnet ist, oder falls eine Stehbildkamera-Objektiveinheit mit unterschiedlichen Bereichsaufteilungen verwendet wird, obwohl ein Fokuskodierer 17 vorgesehen ist, dann können die Bereiche 1 bis 4 der Videokamera-Objektiveinheit gemäß der Darstellung in Figur 2 nicht erhalten werden. Ist beispielsweise eine Objektiveinheit mit einem Bereich 1 entsprechend den Bereichen 1 bis 4 gemäß der vorstehenden Beschreibung am Kameragehäuse 2 angebracht, dann verursacht die gleiche Steuerung wie bei der Videokamera-Objektiveinheit eine kontinuierliche Ansteuerung (Antrieb), auch wenn die Objektiveinheit den Unendlichpunkt oder den kürzesten Bereichspunkt erreicht, da keine Grenze zwischen den Bereichen 1 und 2 definiert ist. Daher wird die Objektiveinheit an jedem dieser Punkte gehalten.
- Es wird nun angenommen, daß die Eokusierungslinse 11 am kürzesten Bereichspunkt gehalten wird. Auch wenn die Fokusierungslinse 11 bei dem 2.4-m-Punkt angehalten wird, dann werden Objekte mit Entfernungen bis zu 0.8 m in den fokusierten Zustand gebracht, da der Fokusierungszustand in einem Bereich von 1.2 m bis zum Unendlichpunkt eingestellt ist. Entfernte Objekte sind jedoch außerhalb der Fokusierung, da diese außerhalb des Bereichs der Schärfentiefe angeordnet sind.
- Zur Verhinderung des vorstehend beschriebenen Ablaufs, wenn ein Objektiv am Videokamera-Gehäuse 2 angeordnet ist, das unterschiedliche Standards (beispielsweise eine Stehbildkamera-Objektiveinheit) gegenüber der Videokamera-Objektiveinheit aufweist, muß der Steuerungsbetrieb des angebrachten Objektivs geändert werden.
- Ist die Stehbildkamera-Objektiveinheit an dem Videokameragehäuse 2 angebracht, dann wird eine Steuerung zum Anhalten der Fokusierungslinse 11 bei der spezifizierten Position, d.h. dem 2.4-m-Punkt nicht in Schritt 6 durchgeführt. Auch wenn die Schärfentiefe vergrößert ist, wird die Fokusierungslinse 11 weiter angetrieben zur Vermeidung der vorstehend angegebenen Probleme.
- Da die Stehbildkamera-Objektiveinheit normalerweise keine Grenze im Telemakrobereich aufweist, wird der Entfernungsring bewegt zur Durchführung eines Suchvorgangs durch den gesamten Bereich im Autofokusbetrieb. Tritt hierbei eine Defokusierung auf, dann dauert es eine lange Zeit, einen fokusierten Zustand zu erreichen, und die Fokusierungsgeschwindigkeit wird in unerwünschter Weise vermindert.
- Bei der Verwendung einer Stehbildkamera- Objektiveinheit ist die Suchgeschwindigkeit größer eingestellt als diejenige bei der Videokamera- Objektiveinheit gemäß Schritt 6, wodurch die vorstehend angegebenen Probleme gelöst werden.
- Es erfolgt eine Umschaltung der Steuerung zwischen der Videokamera-Objektiveinheit, die am Videokameragehäuse 2 angeordnet ist und der am Videokameragehäuse 2 angeordneten Stehbildkamera-Objektiveinheit. Kennlinien (Eigenschaften) des Autofokusbetriebs können unabhängig von der am Videokameragehäuse 2 angebrachten Objektiveinheit korrigiert werden, wodurch ein System gebildet wird, das zu einer optimalen und natürlichen Steuerung in der Lage ist.
- Die Verarbeitungen in den jeweiligen Schritten werden wiederholt durchgeführt zur ständigen Bereitstellung einer optimalen Steuerung unabhängig vom Typ der am Videokameragehäuse 2 angebrachten Objektiveinheit.
- In einer Autofokusbetriebsart, bei der eine Stehbildkamera-Objektiveinheit mit unterschiedlichen optischen Eigenschaften gegenüber denjenigen einer Videokamera-Objektiveinheit und die Objektiveinheit auf der Basis von durch das Kameragehsuse 2 übertragenen Daten gesteuert wird, wird die Fokusierungslinsen- Steuerung auf der Basis der Spezifikation und Eigenschaften der Objektiveinheit gesteuert. Daher kann ständig eine optimale Steuerung in Abhängigkeit von den Eigenschaften des angebrachten Objektivs unabhängig vom Typ des am Kameragehäuse 2 angebrachten Objektivs durchgeführt werden.
- Ein Wechselobjektiv-Kamerasystem, bei dem ein Silberchloridfilm-Stehbildkameraobjektiv mit unterschiedlichen Standards gegenüber denjenigen einer Videokamera an einer Videokamera über einen Adapter oder eine Umwandlungseinrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung angebracht ist, wird nachstehend beschrieben.
- Figur 4 zeigt ein Blockschaltbild eines Systems, in welchem eine Stehbildkamera-Objektivheinheit mit einem Videokameragehäuse über einen Adapter verbunden ist.
- Gemäß Figur 4 umfaßt das System eine Stehbildkamera- Objektiveinheit 10, ein Videokameragehäuse 20 und einen Adapter 30 zum Verbinden der Stehbildkamera- Objektiveinheit mit dem Videokameragehäuse 20. Ein zu fotografierendes Objekt wird mit Bezugszeichen 100 bezeichnet.
- Die Stehbildkamera-Objektiveinheit 10 umfaßt eine Fokusierungslinse 101, eine Zoomlinsengruppe 112, eine Blende 113, einen Fokustreiber 114, einen Blendentreiber 115, einen Fokuskodierer 116, einen Zoomkodierer 117, einen Blendenkodierer 118 und einen objektivseitigen Mikrocomputer 119, der nachstehend als Objektiv-Mikrocomputer bezeichnet wird. Der Fokustreiber 114 umfaßt einen Motor zum Antreiben der Fokusierungslinse 101. Der Zoomkodierer 117 erfaßt eine Position der Zoomlinsengruppe 112. Der Blendenkodierer 118 erfaßt eine F-Zahl. Der Objektiv-Mikrocomputer 119 tauscht Steuerungsdaten mit dem Videokameragehäuse 20 über den Adapter 30 zur Steuerung von Betriebsvorgängen der Linsen und der Blende mit der Objektiveinheit 10 aus und überträgt Daten bezüglich der Zustandssignale des Betriebs der Linsen und der Blende zum Videokameragehäuse 20.
- Das Videokameragehäuse 20 umfaßt ein Bildaufnahmeelement 121, eine Kamerasignalverarbeitungs-Schaltung 122, eine Fokusierungszustands-Erfassungsschaltung 123 (die nachstehend als AF-Schaltung bezeichnet wird), eine Belichtungssteuerungs-Schaltung 124 (die nachstehend als AE-Schaltung bezeichnet wird, und einen kameraseitigen Mikrocomputer 125 (der nachstehend als Kamera-Mikrocomputer bezeichnet wird). Das Bildaufnahmeelement 121 wie eine Ladungskopplungs- Einheit CCD wandelt in fotoelektrischer Weise ein durch die daran angebrachte Stehbildkamera-Objektiveinheit 10 focusiertes Objektbild um und gibt ein Bildaufnahmesignal aus. Die Kamerasignalverarbeitungs- Schaltung 122 führt eine Signalverarbeitung (wie eine gamma-Korrektur, eine Austastverarbeitung, das Hinzufügen eines Synchronisationssignals) mit dem vom Bildaufnahmelelement 121 ausgegebenen Bildaufnahmesignal durch und gibt ein standardisiertes Fernsehsignal (TV-Signal) ab. Die AF-Schaltung 123 extrahiert eine Helligkeits-Signalkomponente vor einer gamma-Korrektur durch die Kamerasignalverarbeitungs- Schaltung 122 und erfaßt einen Fokusierungszustand aus einer Komponente, wie beispielsweise einer Hochfrequenzkomponente (z.B. einem Flankenbereich eines Bilds), die sich in Abhängigkeit vom Fokusierungszustand ändert. Die AE-Schaltung 124 erfaßt einen Helligkeits-Signalpegel eines Videosignais und steuert die Blende der Objektiveinheit 10 derart, daß die F-Zahl auf einem vorbestimmten Pegel gehalten wird. Der Kamera-Mikrocomputer 125 wandelt ein von der AF- Schaltung 123 ausgegebenes Fokusierungs- Steuerungssignal, ein von der AE-Schaltung 124 ausgegebenes Belichtungs-Steuerungssignal und verschiedene Steuerungsdaten in Formen zur Steuerung der Objektiveinheit 10 um und sendet die umgewandelten Daten zur Objektiveinheit 10.
- Kommunisationsleitungen 141 und 142 tauschen Steuerungsdaten zwischen der Objektiveinheit 10 und dem Adapter 30 und zwischen dem Kameragehäuse 20 und dem Adapter 30 aus.
- Vom Objekt 100 ausgesandtes Licht wird im Kameragehäuse 20 auf der Bildaufnahme-Oberfläche des Bildaufnahmeelements 121 fokusiert und wird fotoelektrisch in ein Bildaufnahmesignal mittels des Bildaufnahmeelements 121 umgewandelt.
- Das mittels des Bildaufnahmeelements 121 ausgegebene Bildaufnahmesignal wird in ein Standard-Videosignal wie ein NTSC-Signal mittels der Kamerasignalverarbeitungs- Schaltung 122 umgewandelt, und das Standard-Videosignal wird zur AF-Schaltung 123 und zur AE-Schaltung 124 ausgegeben.
- In der AF-Schaltung 123 wird eine Hochfrequenzkomponente des Videosignals extrahiert und es wird eine Fokusierungszustands-Erfassung durchgeführt in Abhängigkeit vom Pegel der Hochfrequenzkomponente. Fokusierungsdaten zur Angabe eines Fokusierungszustands werden zum Kamera- Mikrocomputer 125 ausgegeben. Im Kamera-Mikrocomputer 125 wird eine Fokusierungslinsen- Ansteuerungsgeschwindigkeit in Abhängigkeit von den von der AF-Schaltung 123 und den von der Objektiveinheit 10 über den Adapter 30 übertragenen Fokuskodierer-Daten ausgewählt. Die ausgewählte Ansteuerungsgeschwindigkeit wird über die Kommunikationsleitung 142 an den Adapter 30 ausgegeben.
- In der AE-Schaltung 124 wird der Helligkeits- Signalpegel mit einem vorbestimmten Bezugspegel (Referenzpegel) verglichen, und ein Signal zur Angabe der Differenz zwischen diesen Signalen wird dem Kamera- Mikrocomputer 125 zugeführt. Im Kamera-Mikrocomputer 125 werden Blenden-Steuerungsdaten unter Bezugnahme auf von der Objektiveinheit 10 über den Adapter 30 übertragenen Blenden-Kodierdaten berechnet. Diese Blenden-Steuerungsdaten werden mittels der Kommunikationsleitung 142 an den Adapter 30 ausgegeben.
- In einem System bestehend aus einer normalen Videokamera-Objektiveinheit 10 (nachstehend als Videoobjektiv-Einheit bezeichnet) und dem Videokameragehäuse 20, werden verschiedene, vom Kamera- Mikrocomputer 125 ausgegebene Steuerungssignale zum Objektiv-Mikrocomputer 119 in der Objektiveinheit 10 über die Kommunikationsleitung 141, 142 zur Steuerung der jeweiligen Ansteuerungseinheiten der Objektiveinheit 10 übertragen. Wird jedoch die Stehbildkamera-Objektiveinheit 10 über den Adapter 30 im vorliegenden Ausführungsbeispiel angesetzt, dann werden die unterschiedlichen, von der Kameraeinheit 20 ausgegebenen Steuerungsdaten in Steuerungsdaten mittels des Adapters 30 umgewandelt, die zur Steuerung der Stehbildkamera-Objektiveinheit 10 geeignet sind, und es werden die umgewandelten Daten dem Objektiv- Mikrocomputer 119 zugeführt. Auch wenn die Stehbildkamera-Objektiveinheit 10 am Videokameragehäuse 20 angebracht ist, kann die gleiche Steuerung wie in der Video-Objektiveinheit durchgeführt werden.
- Bei diesem System ist ein Steuerungs-Mikrocomputer (nachstehend als Adapter-Mikrocomputer bezeichnet) 131 im Adapter 30 vorgesehen zum Abfragen unterschiedlicher optischer Objektivdaten unter Verwendung eines Kommunikationsformats für die Stehbildkamera- Objektiveinheit 10 zur Durchführung von Korrekturen entsprechend den eingegebenen optischen Daten, und zur Übertragung der korrigierten Daten zur Objektiveinheit 10. Auf der Basis der Steuerungsdaten des Kameragehäuses 20 kann unabhängig vom Typ der Objektiveinheit die nachstehend noch im einzelnen beschrieben wird) jede Objektiveinheit optimal gesteuert werden.
- In diesem Fall können die Steuerungsdaten auf der Seite des Kameragehäuses 20 nicht korrigiert werden, da das Kommunikationsformat mit dem Videokameraobjektiv keine genauen optischen Daten empfangen kann.
- Das Vorhandensein oder die Abwesenheit des Adapters 30 kann mittels einer Erfassungseinrichtung 132 einschließlich eines Erfassungsstifts und eines Schalters zur Bildung eines elektrischen Kontakts im Kupplungsbereich mit dem Kameragehäuse 20 erfaßt werden. Ferner kann das Vorhandensein oder die Abwesenheit des Adapters 30 auf der Seite des Kameragehäuses 20 erfaßt werden durch Kommunikationsdaten zwischen dem Kamera-Mikrocomputer 125 und dem Adapter-Mikrocomputer 131.
- Figur 5 zeigt Zeitdiagramme und ein Datenformat bei der Steuerung der Datenkommunikation zwischen dem Kameragehäuse 20 und dem Adapter 30. Unterschiedliche Steuerungsdaten und unterschiedliche Zustandsdaten können in den veranschaulichten Formaten übertragen und empfangen werden, wobei die AF- und AE-Treiber in der Objektiveinheit 10 gesteuert werden.
- Gemäß Figur 5 ist ein Signal SRDY ein chipauswahlsignal zur Bewirkung einer Kommunikation mit der Objektiveinheit 10. Ein Signal SCLK ist ein vom Kameragehäuse 20 ausgegebenes serielles Taktsignal. Daten TXD sind von der Objektiveinheit 10 zum Kameragehäuse 20 gesendete Daten. Daten RXD sind vom Kameragehäuse 20 zur Objektiveinheit 10 gesendete Daten.
- Figur 6 zeigt ein Datenformat der Steuerungsdaten RXD (Figur 5), die vom Kameragehäuse 20 zur Objektiveinheit 10 gesendet werden.
- Die Daten RXD bilden eine vorbestimmte Anzahl von Datenwörtern mit jeweils 8 Bits. Zwei Bits vom MSB des X-ten Datenworts werden als Fokusbits zur Angabe eines Fokusierungszustands angesehen, und der Adapter 30 korrigiert eine Fokusierungslinsen- Ansteuerungsgeschwindigkeit entsprechend den optischen Eigenschaften der Objektiveinheit 10 auf der Basis des mittels dieser beiden Bits dargestellten Fokusierungszustands. Somit kann eine Stehbildkamera- Objektiveinheit optimal wie in dem Falle gesteuert werden, bei dem am Kameragehäuse 20 eine Video- Objektiveinheit angebracht ist.
- Figur 7 zeigt eine Ansicht des Inhalts der beiden Fokusbits. Werden diese beiden Bits jeweils auf "0" und "0" gesetzt, dann wird damit ein angenäherter Fokusierungszustand bezeichnet. Werden diese Bits jeweils auf "1" und "1" gesetzt, dann wird damit ein erheblich fehlfokusierter Zustand bezeichnet. Werden diese Bits jeweils auf "0" und "1" gesetzt, dann wird damit ein leicht fehlfokusierter Zustand bezeichnet. Werden diese Bits jeweils auf "1" und "0" gesetzt, dann wird ein fehlfokusierter Zustand zwischen dem leicht fehlfokusierten Zustand und dem erheblich fehlfokusierten Zustand bezeichnet.
- Nachstehend wird nun die Arbeitsweise (Betrieb) des Adapters 30 beschrieben. Weist beispielsweise eine am Kameragehäuse 20 angebrachte Objektiveinheit 10 einen Entfernungsring mit einem großen Drehwinkel auf (der kürzeste fotografische Entfernungsbereich einer Objektiveinheit ist klein), dann dauert es eine lange Zeit, wenn ein erheblich fehlfokusierter Zustand eingestellt ist und die Fokusierungslinse 101 zu einem fokusierten Punkt nach einem Anschlagen gegen einen Endpunkt zurückkehrt.
- Werden die Fokusbits in den vom Kameragehäuse 20 übertragenen Daten RXD auf "1" und "1" gesetzt, d.h. auf einen erheblich fehlfokusierten Zustand, dann wird die tatsächliche Fokusierungslinsen- Ansteuerungsgeschwindigkeit derart gesteuert, daß sie größer ist als die gegenwärtig vom Kameragehäuse 20 gesendete Fokusierungslinsen- Ansteuerungsgeschwindigkeit. Die erneuerte Fokusierungslinsen-Ansteuerungsgeschwindigkeit wird zu dem Objektiv-Mikrocomputer 119 in der Objektiveinheit 10 übertragen zur Durchführung einer sofortigen Fokusierungssteuerung.
- In einer Objektiveinheit mit einem großen Bildveränderungs-Vergrößerungsfaktor tritt nach einer Bewegung eines Entfernungsrings eine große Änderung im Bildwinkel auf, insbesondere mit leichten Regelungsschwingungen bei dem annähernd fokusierten Punkt. Daher ist es erforderlich, die Fokusierungslinsen-Ansteuerungsgeschwindigkeit bei dem annähernd fokusierten Punkt zu vermindern.
- Werden die Fokusbits in dem vom Kameragehäuse 20 übertragenen Daten RXD auf "0" und "0" gesetzt, d.h. auf einen annähernd fokusierten Punkt, dann muß die Fokusierungslinsen-Ansteuerungsgeschwindigkeit korrigiert werden, so daß die tatsächliche Fokusierungs-Ansteuerungsgeschwindigkeit niedriger als die gegenwärtig vom Kameragehäuse 20 übertragene Fokusierungslinsen-Ansteuerungsgeschwindigkeit ist. Die erneuerte Fokusierungslinsen- Ansteuerungsgeschwindigkeit wird zum Objektiv- Mikrocomputer 119 in der Objektiveinheit 10 zur Durchführung einer stabilen natürlichen Fokusierungssteuerung übertragen.
- Im leicht fehlfokusierten Zustand oder dem unfokusierten Zustand zwischen dem leicht fehlfokusierten Zustand und dem erheblich fehlfokusierten Zustand werden die Fokusierungslinsen- Ansteuerungsgeschwindigkeitsdaten, die vom Kameragehäuse 20 zur Objektiveinheit 10 übertragen werden, in Abhängigkeit von den optischen Eigenschaften der am Kameragehäuse 20 angebrachten Objektiveinheit 10 korrigiert, und die Fokusierungslinsen- Ansteuerungsgeschwindigkeit für die gegenwärtig angebrachte Objektiveinheit 10 kann optimal gehalten werden.
- Da ein im Adapter-Mikrocomputer 131 des Adapters 30 verarbeiteter Geschwindigkeits-Korrekturbetrag in Abhängigkeit von einem Fokusierungszustand veränderlich ist, wird der gegenwärtige Fokusierungszustand durch die Fokusbits dargestellt und diese Information dem Adapter 30 zugeführt, so daß eine Feineinstellung des Geschwindigkeits-Korrekturbetrags in Abhängigkeit von den Eigenschaften der gegenwärtig angebrachten Objektiveinheit 10 in jedem Fokusierungszustand erfolgen kann. Auch wenn eine Stehbildkamera- Objektiveinheit am Wechselobjektivsystem für eine Videokamera angebracht ist, können Autofokuseigenschaften erhalten werden, die gleich denjenigen in dem Fall sind, in dem eine Video- Objektiveinheit am Videokameragehäuse angebracht ist.
- Ein Steuerungsvorgang im Kamera-Mikrocomputer 125 im Kameragehäuse 20 wird nachstehend unter Bezugnahme auf das Ablaufdiagramm von Figur 8 beschrieben.
- Gemäß Figur 8 wird ein Steuerungsvorgang in Schritt 11 gestartet, und der Steuerungsablauf geht sodann zu Schritt 12 über zum Bewirken einer Kommunikation mit verschiedenen Steuerungsdaten zwischen dem Kameragehäuse 20 und der Objektiveinheit 10 über den Adapter 30.
- Nachstehend wird eine AF-steuerung beschrieben. AF- Steuerungsdaten werden vom Kameragehäuse 20 zur Objektiveinheit 10 zum Ansteuern des AF-Treibers oder des Fokustreibers 114 gesendet. Das Kameragehäuse 20 empfängt Positionsdaten der Fokusierungslinse 101, der Blende 113 und der zoomlinsengruppe 112 von der Objektiveinheit 10.
- Wird der Adapter 30 zwischen das Kameragehäuse 20 und die Objektiveinheit 10 eingesetzt und verbunden, dann erfolgt die Kommunikation der Steuerungsdaten über den Adapter 30.
- Im Schritt 13 werden die von der Objektiveinheit 10 erhaltenen Kommunikationsdaten analysiert zum Erhalten von Positionsdaten der Fokusierungslinse 101, der Blende 113 und der Zoomlinsengruppe 112.
- In Schritt 14 wird ein Fokusierungszustand beispielsweise aus einer Hochfrequenzkomponente des Videosignals in der AF-Schaltung 123 im Kameragehäuse 20 erfaßt. Die Schärfentiefe wird aus der F-Zahl und den Brennweitedaten der Objektiveinheit 10 berechnet, und sodann werden die Fokusierungslinsen- Ansteuerungsgeschwindigkeitsdaten berechnet.
- Im Schritt 15 wird bestimmt, ob die angebrachte Objektiveinheit 10 eine Stehbildkamera-Objektiveinheit oder eine Video-Objektiveinheit ist.
- Wird in Schritt 15 bestimmt, daß die Video- Objektiveinheit angebracht ist, dann werden die Fokusbits jeweils auf "0" und "0" gehalten, und der Steuerungsablauf geht zu einem Schritt 16 über. Die mittels des Kamera-Mikrocomputers 125 berechneten Fokusierungslinsen-Ansteuerungsgeschwindigkeitsdaten werden als Übertragungsdaten für die Objektiveinheit 10 bereitgestellt, und der Steuerungsablauf geht zu einem Schritt 12 über. In Schritt 12 überträgt der Kamera- Mikrocomputer 125 die Daten zum Objektiv-Mikrocomputer 119 in der Objektiveinheit 10.
- Wird in Schritt 15 bestimmt, daß die Stehbildkamera- Objektiveinheit über einen Adapter 30 angebracht ist, dann geht der Steuerungsablauf zu Schritt 16 über und die Fokusbits werden gemäß Figur 7 in Abhängigkeit vom Fokusierungszustand eingestellt. Der Steuerungsablauf geht sodann zu einem Schritt 17 über zur Einstellung der Fokusierungslinsen-Ansteuerungsdaten, die mit den Fokusierungsbits als Übertragungsdaten für die Objektiveinheit 10 eingestellt wurden. Der Steuerungsablauf kehrt sodann zu Schritt 12 zurück zur Übertragung der eingestellten Daten zum Objektiv- Mikrocomputer 119 in der Objektiveinheit 10.
- Die vorstehenden Steuerungsabläufe werden wiederholt durchgeführt zum ständigen Durchführen einer optimalen Steuerung unabhängig vom Typ der am Kameragehäuse 20 angebrachten Objektiveinheit 10.
- Wird im einzelnen eine Stehbildkamera-Objektiveinheit an einem Videokameragehäuse 20 angebracht, dann kann eine Feinsteuerung in angemessener Weise mittels des Adapter-Mikrocomputers 131 im Adapter 30 durchgeführt werden. Der Autofokusbetrieb kann wie in einer Video- Objektiveinheit verbessert werden, auch wenn die Stehbildkamera-Objektiveinheit angebracht ist.
- Wird eine Stehbildkamera-Objektiveinheit mit unterschiedlichen optischen Eigenschaften gegenüber denjenigen einer Video-Objektiveinheit an dem Videokameragehäuse 20 angebracht, dann werden die Fokusierungslinsen-Geschwindigkeitsdaten und die Fokusbits zur Angabe eines Fokusierungszustands zum Adapter 30 übertragen, so daß ein optimaler Geschwindigkeits-Korrekturbetrag in jedem Fokusierungszustand für die Eigenschaften der mit dem Adapter 30 verbundenen Objektiveinheit 10 eingestellt werden kann. Auch wenn eine Stehbildkamera- Objektiveinheit angebracht ist, kann eine gute Autofokus-Steuerung wie im Eall der Video- Objektiveinheit durchgeführt werden.
- Der Umwandlungsadapter 30 für eine Steuerungsverbindung zwischen einem Kameragehäuse 20 und einer Objektiveinheit 10, die unterschiedliche Standards aufweisen, wie in einem System, bei dem ein Wechselobjektiv in einem Stehbildkamera- Wechselobjektivsystem mit unterschiedlichen Standards gegenüber denjenigen einer Wechselobjektiv- Videokameravorrichtung mit der Wechselobjektiv- Videokamera verbunden ist, wurde vorstehend beschrieben. Im nachfolgenden Ausführungsbeispiel wird die detaillierte Steuerung unter Verwendung eines Umwandlungsadapters beschrieben.
- Ein Umwandlungsadapter 30 ist erforderlich zur Verbindung eines Videokameragehäuses 20 mit einer Stehbildkamera-Objektiveinheit 10. Dieser Umwandlungsadapter 30 ist erforderlich zur Erfüllung der nachfolgenden Erfordernisse.
- (1) Der Umwandlungsadapter 30 ist erforderlich für eine Übereinstimmung der Befestigungselemente des Video- Wechselobjektivsystems mit denjenigen des Stehbildkamera-Wechselobjektivsystems.
- (2) Der Umwandlungsadapter 30 ist erforderlich zur Kompensation einer Differenz im optischen Pfad infolge einer Differenz zwischen den Abständen zwischen der Bildaufnahme-Oberfläche und den Befestigungselement- Positionen der Videokamera und der Stehbildkamera.
- (3) Der Umwandlungsadapter 30 ist erforderlich für eine Anpassung der Kommunikationsformate und Daten/Steuerungsformate zum Austausch unterschiedlicher Steuerungsdaten zwischen dem Video- Wechselobjektivsystem und dem Stehbildkamera- Wechselobjektivsystem.
- Große Unterschiede treten auf in Formen, fotografischen Bedingungen und Funktionen zwischen der Videokamera und der Stehbildkamera. Aus diesen Gründen treten Differenzen im vorliegenden AF-Steuerungssystem zwischen der Videokamera und der Stehbildkamera auf. Die AF-Steuerungssysteme werden nachstehend kurz beschrieben.
- Ein Fokus-Steuerungssystem einer Kamera mit integriertem Videorecorder (VTR) wird nachstehend unter Bezugnahme auf Figur 9 beschrieben. Licht eines Objekts 201 wird auf einem kameraseitigen Bildaufnahmeelement 221 über eine Fokusierungslinseneinheit 201, eine Zoomlinseneinheit 203 und einen Blendenmechanismus 204 fokusiert. Im Ergebnis wird ein TV-Signal erzeugt und mittels einer Kamerasignal-Verarbeitungsschaltung 222 ausgegeben.
- Andererseits wird ein hochzeiliges Signal, das in großem Umfang während eines Fokusierungsvorgangs erzeugt wird, mittels eines Hochpaßfilters (HPF) 223 extrahiert und mittels eines A/D-Wandlers 224 in ein digitales Signal umgewandelt. Das digitale Signal dient als Entscheidungsdaten für eine AF- Entscheidungsschaltung 225 (Autofokus- Entscheidungsschaltung). Positionsdaten der Fokusierungslinseneinheit 202 werden mittels eines Fokuskodierers 207 erhalten, Positionsdaten der Zoomlinseneinheit 203 werden mittels eines Zoomkodierers 210 erhalten und F-Zahldaten werden mittels eines Blendenkodierers 213 erhalten. Diese Daten werden als Bezugsdaten verwendet.
- Zur Entscheidung einer nicht fokusierten Richtung, d.h. einer Objektiv-Antriebsrichtung, wird ein Signal mit einer Periode, die ein mehrfaches einer Vollbildfrequenz entspricht, mittels einer Zeitgeberschaltung 226 erzeugt und einem Treiber 229 zum Antreiben eines Betätigungsglieds 228 wie eine bimorphe Platte zugeführt, wodurch das Bildaufnahme- Element 221 mit einer kleinen Amplitude vor und hinter die Brennebene schwingt. Ein Nahfokus-Zustand oder Weitfokus-Zustand wird mittels einer Entscheidungsschaltung, d.h. dem Fokuskodierer 207 unter Verwendung des Schwingens (Vibration) ermittelt. Das Erfassungsergebnis wird zu einem objektivseitigen Fokusierungslinseneinheit-Treiber 206 übertragen und die Fokusierungslinseneinheit 202 wird mittels eines Motors 205 zu einer Fokusierungsposition (Scharfeinstellungsposition) angetrieben.
- Die Zoomlinseneinheit 203 wird mittels eines Zoomlinseneinheit-Treibers 209 und eines Motors 208 angetrieben. Der Blendenmechanismus 204 wird mittels eines Blendenmechanismus-Treibers 212 und eines IG- Messers 211 angesteuert. Ansteuerungssignale werden mittels der Kamera unabhängig von der AF- Steuerungsschaltung erzeugt und werden als Zoom- Steuerungssignal 230 und Blenden-Steuerungssignal 229 bereitgestellt.
- Ein Fokus-Steuerungssystem eines Wechselobjektiv- Videorecorders wird nachstehend unter Bezugnahme auf Figur 10 beschrieben.
- Die gleichen Bezugszeichen wie in Figur 9 bezeichnen gleiche Teile in Figur 10. Die Grundanordnung zur Bildung des AF-Steuerungssignals in Figur 10 ist im wesentlichen die gleiche wie diejenige von Figur 9, so daß lediglich unterschiedliche Teile gegenüber Figur 9 beschrieben werden.
- Die Fokusierungszustand-Entscheidungsdaten und die Fokusierungslinseneinheit-Ansteuerungs-Richtungsdaten werden einem Kamera-Mikrocomputer 225 mit einer AF- Steuerungs-Entscheidungs funktion zugeführt. Im Kamera- Mikrocomputer 225 werden die AF-Daten, und das Blenden- Steuerungssignal 229 und das Zoom-Steuerungssignal 230, von welchen die beiden letzteren von anderen Schaltungen als der AF-Steuerungsschaltung zugeführt werden, in Abhängigkeit von einem vorbestimmten Format umgewandelt, das die Kompatibilität der Steuerung des Wechselobjektivs erfüllt.
- Bezüglich der Fokusierung dient die Datenumwandlungs- Einrichtung zur Normalisierung beispielsweise einer Fokusmotor-Ansteuerungsgeschwindigkeit mit einer Änderung in der Geschwindigkeit des Durchmessers eines Unschärfekreises auf der Bildaufnahme-Oberfläche in einem Blenden-Vollöffnungszustand.
- Der Kamera-Mikrocomputer 225 führt eine Parallel- Seriell-Umwandlung (serielle Umwandlung) der verschiedenen Daten durch zur Verminderung der Anzahl der Datenkommunikationsleitungen zum Objektiv und überträgt die umgewandelten Daten zur Objektivseite mittels einer bidirektionalen seriellen Kommunikationsleitung 231. Diese seriellen Kommunikationsdaten werden vom Objektiv-Mikrocomputer 214 empfangen. Der Objektiv-Mikrocomputer 214 führt eine Seriell-Parallel-Umwandlung durch und gibt Ansteuerungssignale an den Fokusierungslinseneinheit- Treiber 206, den Zoomlinseneinheit-Treiber 207 und den Blendenmechanismus-Treiber 212 in Abhängigkeit vom Inhalt der Steuerungssignale ab, wobei die Motoren 205 und 208 sowie der IG-Messer 211 betrieben werden.
- Sämtliche Kodiererdaten, die als Positionsdaten der jeweiligen Einheit dienen, werden zeitweilig durch den Objektiv-Mikrocomputer 214 abgerufen und werden in ein vorbestimmtes Format umgewandelt zur Erfüllung der Kompatibilität der Wechselobjektiv-Steuerung. Die Daten werden sodann in serielle Daten umgewandelt und die seriellen Daten werden über die bidirektionale serielle Kommunikationsleitung 231 zum Kamera-Mikrocomputer 225 übertragen. Die Positionsdaten werden in parallele Daten mittels des Kamera-Mikrocomputers 225 umgewandelt und werden als Entscheidungsdaten für eine Entscheidung bezüglich eines AF-Fokusierungszustands verwendet.
- Schließlich wird ein Fokus-Steuerungssystem einer Stehbildkamera unter Bezugnahme auf Figur 11 beschrieben. Von einem Objekt 201 stammendes Licht wird auf einer kameraseitigen Filmoberfläche (Filmebene) 241 mittels einer Fokusierungslinseneinheit 202, einer Zoomlinseneinheit 203 und eines Blendenmechanismus 204 fokusiert. Ein optisches AF-System tastet unabhängig voneinander zwei Lichtstrahlen ab, die durch unterschiedliche Bereiche einer fotografischen Linse getreten sind, und ein auf der Filmoberfläche (primäre Brennebene entsprechend einer Brennebene) erzeugtes Bild wird auf AF-Fotometriesensoren 243 mittels eines Paars von sekundären Fokusierungslinsen 242 erneut fokusiert (refokusiert), wobei die sekundären Fokusierungslinsen 242 integral mit Prismen ausgebildet sind. Ausgangssignale der AF-Fotometriesensoren 243 werden einem Fotometrie-IC 244 zugeführt. Der Fotometrie-IC 244 berechnet Objektähnlichkeits-Daten in Abhängigkeit von den Ausgangssignalen der AF- Fotometriesensoren 243 und führt die berechnenden Daten zur Durchführung einer AF-Steuerung einem Kamera- Mikrocomputer 245 zu. Der Kamera-Mikrocomputer 245 vergleicht zwei Bilddaten mit einem Fokusierungszustand-Bezugsintervall zum Erhalten eines Defokusierungsbetrags. Wird der Defokusierungsbetrag berechnet, dann wird die Fokusierungslinseneinheit 202 bewegt zur Einstellung des Defokusierungsbetrags zu Null, wodurch ein Fokusierungszustand (Scharfeinstellungs-Zustand) erhalten wird.
- Da der Defokusierungsbetrag als Brennebenen-Bezug der Kamera dient, verändert sich jedoch ein tatsächlicher Drehbetrag des Entfernungsrings zum Absorbieren eines optischen Defokusierungsbetrags in erheblichem Umfang in Abhängigkeit von einer Brennweite eines gegenwärtig verwendeten Objektivs und einer Position (Objektentfernung) des Entfernungsrings. Der Drehbetrag verändert sich ebenfalls in Abhängigkeit vom Fokusierungstyp des gegenwärtig verwendeten Objektivs. Zum genauen Erhalten von Objektiv-Ansteuerungsdaten mittels des Kamera-Mikrocomputers 245 müssen Objektivdaten wie der Objektivausdehnungsbetrag, ein Empfindlichkeits-Koeffizient, ein Entfernungsring- Ansteuerungsbetrag, ein maximaler Defokusierungsbetrag und eine minimale F-Zahl sowie Brennweitendaten erhalten werden. In einem Objektiv-Mikrocomputer 214 werden erforderliche Daten, die aus den Objektivdaten ausgewählt und aus einer Objektinformations- Speichereinrichtung 215 (die Daten können als Festwertspeicherdaten bzw. ROM-Daten im Objektiv- Mikrocomputer gespeichert sein) ausgelesen werden, in serielle Daten umgewandelt, und die seriellen Daten werden zur Kameraseite über eine bidirektionale serielle Kommunikationsleitung 231 übertragen. Die vom Objektiv übertragenen seriellen Daten werden in parallele Daten in der Kamera umgewandelt und zur Bildung eines AF-Steuerungssignals verwendet. Die vorstehenden Daten werden in Abhängigkeit von einem vorbestimmten Eormat übertragen, das die Kompatibilität der Wechselobjektiv-Steuerung erfüllt.
- Gemäß der vorstehenden Beschreibung ist das AF- Steuerungssystem des Video-Wechselobjektivsystems unterschiedlich zu dem AF-Steuerungssystem des Stehbildkamera-Wechselobjektivsystems bezüglich des Steuerungsinhalts und der Einrichtungen.
- Wird eine fotografische Situation berücksichtigt, dann ist das zu fotografierende Objekt bei einer Stehbildkamera ein stationäres Objekt. Um keinen Schnappschuß zu vermeiden, sind eine Hochgeschwindigkeits-Fokusierung und ein Hochgeschwindigkeits-Blendenbetrieb erforderlich. Die Fokusierungslinseneinheit 202 ist erforderlich zum unmittelbaren Erreichen der fokusierten Position in einem optimalen Belichtungszustand. Aus diesem Grund ist ein in dem Stehbildkamera-Objektiv verwendetes Betätigungsglied (Motor) eine Komponente, die die vorstehenden Bedingungen erfüllt, beispielsweise ein Pulsmotor.
- Im Gegensatz hierzu ist bei der Videokamera das zu fotografierende Objekt ein Objekt, das sich als Funktion der Zeit bewegt. Eine zum Erhalten eines fokusierten Zustands erforderliche Zeitdauer ist vorzugsweise kurz. Falls ein Objekt mit Ausnahme des Zielobjekts den Bildschirm überquert, wird ein unnatürliches Fotografieren mit einer hohen Fokusierungsgeschwindigkeit erzielt, falls die einander nachfolgenden Vollbilder als kontinuierliche Bilder angesehen werden. Aus diesem Grund ist eher ein sanfter Übergang als ein Hochgeschwindigkeitsbetrieb erforderlich. Ein Betätigungsglied zur Verwendung in einem Videokameraobjektiv umfaßt beispielsweise einen IG-Messer und einen DC-Motor (Gleichstrom-Motor, ein AC-Motor bzw. Wechselstrom-Motor wird gegenüber dem Gleichstrom-Motor bevorzugt, ist jedoch teurer). Gemäß der vorstehenden Beschreibung sind für die AF-Steuerung erforderliche Objektivdaten und Kommunikationsformate unterschiedlich zwischen Videokameras und Stehbildkameras.
- Es ist daher unmöglich, die AF-Steuerungsdaten der Kamera im Video-Wechselobjektivsystem als AF- Steuerungsdaten im Stehbildkamera-Wechselobjektivsystem direkt zu verwenden.
- Das Ausführungsbeispiel hat somit die Lösung dieses Problems zum Ziel, sowie die Bereitstellung eines Wechselobjektiv-Kamerasystems, in welchem zwei unterschiedliche AF-Steuerungssysteme aneinander angepaßt sind, bei dem eine Wechselobjektivgruppe eines Stehbildkamera-Wechselobjektivsystems in einem Videokamera-Wechselobjektivsystem verwendet werden kann und bei dem eine hervorragende AF-Steuerung durchgeführt werden kann. Gemäß dem kennzeichnenden Merkmal dieses Ausführungsbeispiels ist ein Wechselobjekiv-Kamerasystem mit einer Autofokus- Steuerungseinrichtung offenbart, mit einer Einrichtung zum Umwandeln eines von einem Kameragehäuse ausgegebenen Fokusierungs-Steuerungssignals in ein Steuerungssignal entsprechend einem Autofokus- Steuerungssystem einer Objektiveinheit, wenn die Objektiveinheit mit dem Kameragehäuse verbunden werden soll und ein System der Autofokus-Steuerungseinrichtung des Kameragehäuses unterschiedlich ist zu einem System der Autofokus-Steuerungseinrichtung der mit dem Kameragehäuse verbundenen Objektiveinheit, und einer Einrichtung zur Ausgabe eines Ansteuerungssignals zur Ansteuerung eines Antriebsmotors in der Objektiveinheit mittels eines Konstant-Ansteuerungsperiodensystems auf der Basis eines Ergebnisses der Umwandlungseinrichtung.
- Gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist ein Wechselobjektiv-Kamerasystem mit einer Autofokus-Steuerungseinrichtung bekann, mit einer Einrichtung zum Umwandeln eines von einem Kameragehäuse ausgegebenen Fokusierungs-Steuerungssignals in ein Steuerungssignal entsprechend einem Autofokus- Steuerungssystem einer Objektiveinheit, wenn die Objektiveinheit mit dem Kameragehäuse verbunden werden soll und ein System der Autofokus-Steuerungseinrichtung des Kameragehäuses unterschiedlich ist zu einem System der Autofokus-Steuerungseinrichtung der mit dem Kameragehäuse verbundenen Objektiveinheit, und einer Einrichtung zur Ausgabe eines Ansteuerungssignals zur Ansteuerung eines Antriebsmotors in der Objektiveinheit mittels eines Konstant-Pulszähl- und variablen Ansteuerungsperiodensystems auf der Basis eines Ergebnisses der Umwandlungseinrichtung.
- Gemäß diesem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist eine Objektiv-Steuerungsvorrichtung in einem Wechselobjektiv-Kamerasystem mit einer Autofokus- Steuerungseinrichtung offenbart, mit einer Einrichtung zum Umwandeln eines mittels eines Kameragehäuses ausgegebenen Fokusierungs-Steuerungssignals in ein Steuerungssignal entsprechend einem Autofokus- Steuerungssystem einer Objektiveinheit, wenn die Objektiveinheit mit dem Kameragehäuse verbunden werden soll und ein System der Autofokus-Steuerungseinrichtung des Kameragehäuses unterschiedlich ist zu einem System der Autofokus-Steuerungseinrichtung der mit dem Kameragehäuse verbundenen Objektiveinheit, und einer Einrichtung zur Ausgabe eines Ansteuerungssignals zum Ansteuern eines Antriebsmotors in der Objektiveinheit durch Umschalten zwischen einem variablen Pulszähl- Konstantantriebs-Periodensystem und einem Konstant- Pulszähl- und variablen Ansteuerungsperiodensystem auf der Basis eines Ergebnisses der Umwandlungseinrichtung.
- Unterschiedliche Steuerungsvorgänge zwischen einer Kamera und einem Objektiv mit einem Steuerungssystem, das unterschiedlich ist zu demjenigen der Kamera, können durchgeführt werden. Beispielsweise kann eine Stehbildkamera-Objektiveinheit einem AF-System, das unterschiedlich ist zu demjenigen der Wechselobjektiv- Videokamera mit dieser Wechselobjektiv-Videokamera verbunden werden. Aus der Sicht der Videokamera kann die Stehbildkamera-Wechselobjektivgruppe betrieben werden, als handle es sich um eine Videokamera- Wechselobjektivgruppe, wodurch Unterschiede zwischen den Stehbildkamera- und Videokamera- Wechselobjektivgruppen beseitigt werden. Ferner kann die Stehbildkamera-Wechselobjektivgruppe betrieben werden, als könne sie Daten einer Stehbildkamera verarbeiten. Die Wechselobjektivgruppe erfordert keine Änderungen.
- Das zweite Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird im einzelnen unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen beschrieben. Figur 12 ist ein Blockschaltbild zur Veranschaulichung eines Umwandlungsadapters gemäß diesem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Die gleichen Bezugszeichen wie in der vorstehend beschriebenen bekannten Anordnung bezeichnen gleiche Teile bei diesem Ausführungsbeispiel, so daß eine ausführliche Beschreibung derselben weggelassen ist.
- Diejenigen Teile, die mittels zweier Linien aufgeteilt sind, bilden eine Kameraseite, einen Umwandlungsadapter und eine Objektseite, wie sie in Figur 12 von rechts nach links angeordnet sind.
- Auf der Kameraseite wird ein mittels einer AF-schaltung schließlich gemäß dem gleichen Verfahren wie in Figur 10 erzeugtes Steuerungssignal in serielle Daten mittels eines Kamera-Mikrocomputers 225 umgewandelt und wird zu einem Umwandlungs-Mikrocomputer 233 im Umwandlungsadapter mittels einer bidirektionalen seriellen Kommunikationsleitung 231 übertragen.
- Der Umwandlungs-Mikrocomputer 233 wandelt die eingegebenen und von der Kamera übertragenen seriellen Daten in parallele Daten um, wobei AF-Steuerungsdaten extrahiert werden. Im Umwandlungs-Mikrocomputer 233 werden beide oder eine einer (nachstehend im einzelnen noch zu beschreibenden) Datenumwandlungseinrichtung 234 (Daten werden als ROM-Daten im Umwandlungsadapter 233 gespeichert) und einer Betriebseinrichtung 235 (Daten können als ROM-Daten im Umwandlungs-Mikrocomputer 233 gespeichert werden) verwendet zur Umwandlung der Eingabedaten in ein Datenformat, das für das Stehbildkamera-Objektiv geeignet ist. Die umgewandelten Daten werden sodann in serielle Daten im Objektiv- Mikrocomputer 233 umgewandelt und werden über eine bidirektionale serielle Kommunikationsleitung 232 zur Objektivseite übertragen.
- Die vom Umwandlungsadapter übertragenen seriellen Daten werden in parallele Daten mittels eines Objektiv- Mikrocomputers 214 umgewandelt und einem Fokusierungslinseneinheits-Treiber 206 zur Ansteuerung einer Fokusierungslinseneinheit 202 zugeführt. Mittels dieser Einrichtung wird das Stehbildkamera-Objektiv auf der Basis des mittels der AF-Steuerungsschaltung in der Videokamera erzeugten Steuerungssignals angesteuert, wodurch eine AF-Steuerung durchgeführt wird.
- Eine detaillierte Umwandlungseinrichtung (Betriebseinrichtung) im Umwandlungs-Mikrocomputer 233 wird nachstehend beschrieben. Ein AF-Steuerungssignal der Videokamera wird als normierte Daten in der Form einer "Änderung in der Geschwindigkeit des Durchmessers eines Unschärfekreises in der Bildaufnahme-Oberfläche im Blenden-Vollöffnungszustand" gemäß der vorstehenden Beschreibung für einen Gleichstrom-Motor (DC-Motor) als Zielobjekt übertragen.
- Im Gegensatz hierzu muß ein AF-Steuerungssignal für ein Stehbildkamera-Objektiv in der Form von "Anzahl der Ansteuerungspulse für einen Pulsmotor im Objektiv" und eine "Ansteuerungsrichtung" übertragen werden. Die Daten müssen im Umwandlungsadapter auf der Basis einer Beziehung zwischen diesen beiden Faktoren umgewandelt werden.
- Ein Fokusierungslinsen-Ausdehnungsbetrag (FLK) für Pulse des Fokusierungsmotors 205 und ein Fokusierungslinsen-Ausdehnungsbetrag und ein Defokusierungs-Koeffizient (DFC) werden als Objektivdaten von der Objektivseite gesendet. Eine Minimum-F-Zahl (F) wird ebenfalls als Objektivdaten gesendet.
- Ein Ansteuerungsausdruck, dargestellt durch die AF- Steuerungsdaten der Videokamera, wird als Ansteuerung gemäß "Geschwindigkeit und Richtung" gegeben. Eine Ansteuerungs- bzw. Antriebseinrichtung, die im Stehbildkamera-Objektiv enthalten ist, wird mittels eines Pulsmotors infolge seiner großen (schnellen) Ansprechempfindlichkeit gebildet. Die Form der "Geschwindigkeit" kann jedoch dem Pulsmotor nicht zugeführt werden. Der Pulsmotor fordert eine Ein- Pulsansteuerung, wobei jedoch eine für eine Ein- Pulsansteuerung erforderliche Zeitdauer nicht vom Stehbildkamera-Objektiv erhalten werden kann.
- Die Stehbildkamera erfordert schnelle Eigenschaften, und die Geschwindigkeit verändert sich in Abhängigkeit von der Arbeitsweise des daran angebrachten Objektivs. Wird die Geschwindiggkeitssteuerung der Stehbildkamera berücksichtigt, dann muß die Form der Geschwindigkeit mittels eines Pseudo-Verfahrens erzeugt werden.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein sogenanntes Verhältnis-Ansteuerungssystem zum Ansteuern eines Sollobjekts durch x-Pulse während jeder konstanten Periode T verwendet zur Bildung dieses Pseudo- Verfahrens.
- Ein Defokusierungsbetrag D für einen Puls des Pulsmotors ist durch Gleichung (1) dargestellt:
- D = DFC x FLK ...(1)
- wobei DFC der Fokusierungslinsen-Ausdehnungsbetrag für einen Puls des Fokusierungs-Pulsmotors 205 und DFC der Fokusierungslinsen-Ausdehnungsbetrag und der Defokusierungs-Koeffizient ist.
- Wird der Defokusierungsbetrag D zu Null, dann ist die Anzahl der erhaltenen Pulse durch Ansteuerung unter Verwendung von P-Pulsen gemäß der folgenden Beziehung gegeben:
- Dm/D = P ...(2)
- wobei Dm ein maximaler Defokusierungsbetrag ist.
- Unter Verwendung des maximalen Defokusierungsbetrags Dm ist der maximale Durchmesser δm eines Unschärfekreises im Blenden-Vollöffnungszustand dargestellt gemäß:
- δm = Dm/F ...(3)
- wobei F die minimale F-Zahl des Objektivs ist.
- Eine Zeitdauer T, die erforderlich ist zur Einstellung des Durchmessers des Unschärfekreises auf Null bei einer vorgegebenen Geschwindigkeit Vn (in mm/sec) ist wie folgt bestimmt:
- Tt = δm/Vn (sec) ...(4)
- Der Zusatz n bezeichnet die Ansteuerungsgeschwindigkeit der Kamera, wobei die Geschwindigkeit in einem Bereich von n = 0 bis 15 variiert.
- Die Anzahl R der Ansteuerungszyklen ist wie folgt gegeben:
- R = Tt/T ...(5)
- wobei T eine Ansteuerungsperiode pro Zyklus ist.
- Die Anzahl x der Pulse eines Ansteuerungszyklusses zum Nullsetzen des maximalen Durchmessers des Unschärfekreises ist wie folgt gegeben:
- x = PIR ...(6)
- Ein Einsetzen der Gleichungen (1) bis (5) in Gleichung (6) führt zur folgenden Gleichung:
- x = (T x F x Vn)/(DFC x FLK) ...(7)
- Gleichung (7) wird wie folgt nach der Geschwindigkeit Vn aufgelöst:
- Vn = (x x DFC x FLK)/(T x F) ...(8)
- Die Gleichung (8) ist eine Beziehung zwischen den normierten, von der Videokamera zugeführten Geschwindigkeitsdaten und den vom Objektiv zugeführten Ansteuerungsdaten. Ist die Ansteuerungsgeschwindigkeit in Gleichung (8) festgelegt, dann wird ein Ansteuerungsbefehl zum Ansteuern des Objektivs durch x- Pulse entsprechend der Gleichung (9) dem Objektiv während jeder Ansteuerungsperiode zugeführt zur Erzielung einer von der Kamera zugeführten Pseudo- Geschwindigkeit:
- x = (Vn x T x F)/(DFC x FLK) ...(9)
- Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird die Anzahl der Pulse mittels der Betriebseinrichtung 235 berechnet. Wird von der Kamera ein AF-Steuerungsbefehl übertragen, dann führt der Umwandlungs-Mikrocomputer 233 mittels der Betriebseinrichtung 235 eine Berechnung unter Verwendung von Gleichung (9) durch. Die sich ergebende Anzahl der Pulse wird innerhalb einer Periode zur Objektivseite übertragen. Das Objektiv steuert den Pulsmotor innerhalb der konstanten Periode auf der Basis der Eingabedaten an, wobei die Fokusierungslinseneinheit 202 entsprechend dem Befehl der Kameraseite angesteuert wird. Für diesen Fall ist in einem Ablaufdiagramm von Figur 13 der Steuerungsablauf des Umwandlungs-Mikroprozessors kurz dargestellt.
- Gemäß Figur 13 wird beim Starten der Steuerung im Umwandlungsadapter ein Initialisierungsablauf wie ein Löschen der internen Schreib/Lesespeicher RAM und eine Einstellung verschiedener interner Zustände und der Ein-/Ausgangs-Schnittstellen in Schritt 21 durchgeführt.
- In Schritt 22 wird eine serielle Kommunikation mit der Kamera durchgeführt. In der Praxis dient bei der seriellen Kommunikation die Kameraseite als Hauptseite (Master), und im Umwandlungs-Mikrocomputer 233 wird beispielsweise ein externer Interrupt-Ablauf durchgeführt. Da dies nicht den Inhalt der vorliegenden Erfindung ändert, werden die vorstehenden Angaben lediglich zu Zwecken der Veranschaulichung gemacht.
- In Schritt 23 wird der Inhalt der seriellen Kommunikation in parallele Daten umgewandelt, so daß AF-Steuerungsdaten extrahiert werden können.
- In Schritt 24 wird entschieden, ob der eingegebene AF- Steuerungsbefehl ein Ansteuerungsbefehl zum tatsächlichen Ansteuern des Fokusierungsmotors 205 ist. Ist das Ergebnis in Schritt 24 NEIN (beispielsweise ein Stop-Befehl), dann kehrt der Steuerungsablauf zu Schritt 22 zurück. Wird jedoch in Schritt 24 entschieden, daß der eingegebene AF-Steuerungsbefehl ein Ansteuerungsbefehl ist, dann wird der Steuerungsablauf von Schritt 25 durchgeführt.
- In Schritt 25 wird eine Geschwindigkeit Vn (n = 1 bis 15) entsprechend einer Steuerungs- Befehlsgeschwindigkeit berechnet.
- In den Schritten 26, 27 und 28 werden jeweils Daten F, DFC und FLK vom Objektiv erhalten. Im einzelnen wird dabei ein Code entsprechend jedem Datenanforderungsbefehl in serielle Daten umgewandelt und wird in Form einer seriellen Kommunikation zum Objektiv übertragen. Die vom Objektiv zurückgesandten Daten werden in parallele Daten zum Erhalten der vorstehend angegebenen Daten umgewandelt.
- In Schritt 29 wird die Ansteuerungsperiode (beispielsweise 48 msec) auf der Basis der erhaltenen Daten festgelegt. Die Anzahl x der tatsächlich zum Objektiv zu sendenden Pulse wird in Abhängigkeit von Gleichung (9) erhalten. Die erhaltene Anzahl der Pulse wird in Form eines Fokusierungsmotor- Ansteuerungsbefehls in Schritt 30 ausgegeben. Insbesondere wird ein Code und die Anzahl der Ansteuerungspulse entsprechend dem Fokusierungslinsen- Ansteuerungsbefehl in serielle Daten umgewandelt und diese werden in Form einer seriellen Kommunikation zum Objektiv übertragen.
- In Schritt 31 wird ein Periodenzeitgeber für wiederholte Ansteuerungen gestartet. Das Ende dieses Zeitgebers (die nächste Ansteuerungspuls-Ausgabezeit) wird in Schritt 32 überprüft. Ist der zeitgeber am Zeitende angelangt, dann kehrt der Steuerungsablauf zur erneuten Ausgabe der Ansteuerungspulse an das Objektiv zu Schritt 30 zurück. Hat der Zeitgeber das Zeitende noch nicht erreicht, dann wird in den Schritten 33 und 34 der Befehl der Kamera überprüft. Ist in Schritt 35 der Ansteuerungsbefehl nicht geändert, dann kehrt der Steuerungsablauf zur kontinuierlichen Prüfung des Zeitgebers zu Schritt 32 zurück. Wurde der Ansteuerungsbefehl geändert, dann kehrt der Steuerungsablauf zu Schritt 34 zur erneuten Berechnung der Anzahl der Pulse zurück.
- Auch wenn eine Objektiveinheit mit einem zu demjenigen einer Videokamera unterschiedlichen Format, d.h. eine Stehbildkamera-Objektiveinheit an der Videokamera angebracht ist, können Unterschiede in den Motoreigenschaften (Motorkennlinien) und Geschwindigkeitsdaten mittels des Umwandlungsadapters berechnet werden. Daher kann die Stehbildkamera- Objektiveinheit wie eine Videokamera-Objektiveinheit gesteuert werden.
- Nachstehend wird das dritte Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung beschrieben. Bei dem vorstehenden Ausführungsbeispiel wird die Anzahl der Pulse mittels der Betriebseinrichtung 235 berechnet. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel jedoch wird die Anzahl der Pulse mittels der Datenumwandlungseinrichtung 234 berechnet.
- Die im Ausführungsbeispiel unter Verwendung der Betriebseinrichtung 235 durchgeführten Berechnungen werden jedes Mal dann durchgeführt, wenn von der Kamera ein Ansteuerungsbefehl empfangen wird. Diese Vorgehensweise ist in Bezug auf die Verarbeitungskapazität nachteilig.
- Eine Umwandlungstabelle entsprechend der Datenumwandlungs-Einrichtung 234 ist als Datenumwandlungs-Einrichtung 234 vorgesehen. Ein Beispiel dieser Umwandlungstabelle ist in Figur 14 gezeigt.
- In dieser Tabelle ist eine Ansteuerungs- Wiederholungsperiode auf T = 48 msec gesetzt, DFC = 2.5, eine minimale F-Zahl ist beispielsweise auf F = 3.51 gesetzt, und es gilt Vn = 2 (n/2-5). Die Anzahl x der Pulse nach einer Änderung des Werts FLK wird im voraus in Abhängigkeit von Gleichung (9) erhalten. Sodann werden die Ergebnisse in einer Tabelle gespeichert. Eine Vielzahl derartiger Tabellen ist innerhalb der DFC- und F-Bereiche gebildet und wird selektiv in Abhängigkeit von Daten des Objektivs verwendet, wodurch die Anzahl der erforderlichen Pulse erhalten wird. Der nachfolgende Steuerungsablauf ist der gleiche wie derjenige unter Verwendung der Betriebseinrichtung 235, so daß eine Beschreibung von Einzelheiten weggelassen ist.
- Ein Steuerungsablauf zur Berechnung der Anzahl der Pulse unter Verwendung sowohl der Betriebseinrichtung 235 als auch der Datenumwandlungs-Einrichtung 234 wird gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel nachstehend beschrieben.
- Die Umwandlungstabelle im dritten Ausführungsbeispiel ist wirksam, wenn die Daten des Objektivs in einen relativ engen Datenbereich fallen. Ist der Bereich der von unterschiedlichen Objektiven erhaltenen Daten breit, dann wird die Größe der Tabelle vergrößert und erreicht eine unerwünschte Größe der Kapazität des Speichers des Mikrocomputers.
- Aus diesem Grund sind die Daten in Gleichung (9) in Konstant-Daten und variable Daten bezüglich eines Objektivzustands aufgeteilt. Die Verarbeitung der konstanten Daten bezüglich des Objektivzustands wird im Initialisierungsablauf durchgeführt, und die Ergebnisse werden im Mikrocomputer entsprechend einer formatierten Tabelle gespeichert. Eine weitere Verarbeitung wird durchgeführt unter Verwendung der Tabellendaten und der variablen Daten in Abhängigkeit von einer Änderung des Objektivzustands.
- In Gleichung (9) bildet FLK die konstanten Daten und die Daten DFC sind variable Daten. Die Ansteuerungsperiode T kann als Konstante definiert werden. Da die Daten Vn als eine Geschwindigkeit mittels eines Formats definiert sind, können Geschwindigkeiten in einem Bereich von V0 bis V15 als Konstante betrachtet werden. Im Ergebnis wird gemäß Gleichung (10) eine Konstante C im voraus berechnet und im Mikrocomputer gespeichert. Bei jeder Änderung der Daten DFC wird eine durch Gleichung (11) vorgegebene Berechnung der Geschwindigkeit Vn durchgeführt. Im Mikrocomputer wird das Ergebnis in einer Geschwindigkeitstabelle gespeichert. Wird ein Ansteuerungsbefehl von der Kamera zugeführt, dann beziehen sich die Tabellendaten auf jede Ansteuerungsperiode T, und ein Ansteuerungsbefehl für das Objektiv wird ausgegeben. Ein entsprechender Steuerablauf im Mikrocomputer ist im Ablaufdiagramm von Figur 15 gezeigt.
- C (T x F)/FLK ...(10)
- x = C x Vn/DFC ...(11)
- Gemäß Figur 15 wird in Schritt S41 ein Initialisierungsablauf (Anfangsverarbeitung) wie das Löschen von internen Schreib/Lesespeichern RAM und das Einstellen von verschiedenen internen Zuständen und der Eingangs-/Ausgangsschnittstellen durchgeführt.
- In den Schritten 42, 43 und 44 werden jeweils die Daten F, DFC und FLK erhalten. Ein Code entsprechend jedem Datenanforderungsbefehl wird in serielle Daten umgewandelt und wird sodann in Form einer seriellen Kommunikation zum Objektiv übertragen. Sämtliche vom Objektiv zurückgesandte Daten werden in parallele Daten zum Erhalten der Daten F, DFC und FLK umgewandelt. In Schritt 45 wird ein Wert der Daten Vn entsprechend jeder Steuerungsgeschwindigkeit erhalten. Dieser Wert kann mittels einer arithmetischen Operation erhalten werden. Alternativ kann ein zuvor berechneter Wert in Form einer Tabelle im Mikrocomputer gespeichert und selektiv verwendet werden, da der Geschwindigkeitswert als eine Konstante betrachtet werden kann.
- Eine Ansteuerungsperiode T wird auf der Basis der in den Schritten 42 bis 45 erhaltenen Daten festgelegt (beispielsweise 48 msec), und die Konstante C und die Anzahl x der Pulse, die tatsächlich zum Objektiv übertragen werden, können in Abhängigkeit von den Gleichungen (10) und (11) in den Schritten 46 und 47 berechnet werden.
- In Schritt 48 wird eine serielle Kommunikation mit der Kamera durchgeführt. In der Praxis dient bei der seriellen Kommunikation die Kamera als Master, und es wird beispielsweise ein externer Interruptablauf im Umwandlungs-Mikrocomputer 233 durchgeführt. Da dies nicht den Inhalt der vorliegenden Erfindung ändert, sind die vorstehenden Angaben nur zu Zwecken der Veranschaulichung gemacht. In Schritt 49 wird der Inhalt der seriellen Kommunikation in parallele Daten umgewandelt, so daß hieraus AF-Steuerungsdaten extrahiert werden können.
- In Schritt 50 wird entschieden, ob der eingegebene AF- Steuerungsbefehl ein Ansteuerungsbefehl zum tatsächlichen Ansteuern des Fokusierungsmotors 205 ist. Ergibt Schritt 50 die Antwort NEIN (beispielsweise einen Beendigungs- bzw. Anhaltebefehl), dann kehrt der Steuerungsablauf zu Schritt 48 zurück. Wird in Schritt 50 jedoch bestimmt, daß der eingegebene AF- Steuerungsbefehl ein Ansteuerungsbefehl ist, dann wird der Steuerungsablauf von Schritt 51 durchgeführt. Alternativ wird die Anzahl der Pulse entsprechend den Ansteuerungsbefehls-Geschwindigkeitsdaten der Anzahl der in Schritt 59 erhaltenen Pulse in Schritt 51 in Form eines Fokusierungsmotor-Ansteuerungsbefehls an das Objektiv ausgegeben.
- Im einzelnen werden der Code und die Anzahl der Ansteuerungspulse entsprechend dem Fokusierungsmotor- Ansteuerungsbefehl in serielle Daten umgewandelt und in Form einer seriellen Kommunikation dem Objektiv zugeführt.
- Ein Wiederholungs-Ansteuerungsperiodenzeitgeber wird in Schritt 52 gestartet. Das Zeitende dieses Zeitgebers wird in Schritt 53 überprüft (nächste Ansteuerungspuls- Ausgabezeit). Hat der Zeitgeber das Zeitende erreicht, dann kehrt der Steuerungsablauf zu Schritt 51 zurück zur erneuten Ausgabe der Ansteuerungspulse an das Objektiv. Hat jedoch der Zeitgeber das Zeitende noch nicht erreicht, dann wird in den Schritten 54 und 55 ein Befehl der Kamera überprüft. Wurde in Schritt 55 der Ansteuerungsbefehl geändert, dann kehrt der Steuerungsablauf zu Schritt 50 zur Änderung der Anzahl der Pulse zurück, und der erneuerte Ansteuerungsbefehl wird erneut dem Objektiv zugeführt. Wurde der Ansteuerungsbefehl nicht geändert, dann wird in Schritt 57 eine Kommunikation mit dem Objektiv durchgeführt zum Erhalten eines DFC-Werts. Dieser Wert wird mit dem gegenwärtigen Wert in Schritt 58 verglichen. Wird keine Änderung ermittelt, dann kehrt der Steuerungsablauf zu Schritt 53 zurück zur kontinuierlichen Überprüfung des Zeitgebers. Wird hingegen eine Änderung ermittelt, dann wird die Anzahl der Pulse jeder Geschwindigkeit in Abhängigkeit von Gleichung (11) gemäß Schritt 59 berechnet. Das Ende der Ansteuerungsperiode wird in Schritt 58 bestätigt, und der Steuerungsablauf kehrt zu Schritt 51 zurück. Ein Ansteuerungsbefehl zur Angabe einer erneuerten Anzahl der Pulse wird in Schritt 51 an das Objektiv ausgegeben.
- Verschiedene Steuerungsvorgänge zwischen einer Kamera und einem Objektiv mit einem zu demjenigen der Kamera unterschiedlichen Steuerungssystem können durchgeführt werden. Beispielsweise kann eine Stehbildkamera- Objektiveinheit mit einem AF-System, das unterschiedlich zu demjenigen der Wechselobjektiv- Videokamera ist, mit der Wechselobjektiv-Videokamera verbunden werden. Aus der Sicht der Videokamera kann die Stehbildkamera-Wechselobjektivgruppe betrieben werden, als handle es sich um eine Videokamera- Wechselobjektivgruppe, wobei Unterschiede zwischen den Stehbildkamera- und Videokamera-Wechselobjektivgruppen beseitigt werden. Ferner kann die Stehbildkamera- Wechselobjektivgruppe betrieben werden, als würden Daten einer Stehbildkamera verarbeitet. Eine Änderung der Objektivgruppen ist hierbei nicht erforderlich.
- In jedem der vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele sind Steuerungsdaten, die von der Kameraseite zur Objektivseite über den Umwandlungsadapter übertragen werden, mit der Anzahl der Ansteuerungspulse für den Puismotor in der Objektiveinheit verbunden. Die Ansteuerungsperiode T des Pulsmotors in der Objektiveinheit wird konstant gehalten und die Anzahl x der Pulse wird zur Steuerung der Geschwindigkeit variabel eingestellt. Es kann jedoch auch die Ansteuerungszeitdauer T variabel eingestellt werden, während die Anzahl x der Pulse konstant gehalten wird, wodurch ebenfalls eine Geschwindigkeitssteuerung durchgeführt wird. Das fünfte bis siebte Ausführungsbeispiel verwendet das nachstehend noch beschriebene letztere Verfahren.
- Wird die Anzahl x der Ansteuerungspulse in Gleichung (8) konstant gehalten, dann wird dem Objektiv ein Ansteuerungsbefehl (Anweisung) zugeführt, so daß das Objektiv mit der Ansteuerungsperiode T angesteuert wird, wie es mittels Gleichung (9') angegeben ist, zum Erhalten von für die Objektivseite geeigneten Pseudo- Geschwindigkeitsdaten.
- T (x x DFC x ELK)/(Vn x F) ...(9')
- Wird ein AF-steuerungsbefehl von der Kameraseite gesendet, dann veranlaßt der Umwandlungs-Mikrocomputer 233 die Betriebseinrichtung 235 zur Berechnung der Ansteuerungsperiode T. Wird ein AF-steuerungsbefehl von der Kameraseite gesendet, dann veranlaßt der Umwandlungs-Mikrocomputer 233 die Betriebseinrichtung 235 zum Durchführen einer Berechnung gemäß Gleichung (9'). Eine konstante Anzahl von Ansteuerungspulsen wird innerhalb der Ansteuerungsperiode T zur Objektivseite übertragen.
- Steuert das Objektiv den Puismotor unter Verwendung der konstanten Anzahl der Ansteuerungspulse auf der Basis dieser Daten an, dann kann eine Fokusierungslinseneinheit 202 entsprechend einem auf der Kameraseite erforderlichen Betrag angesteuert werden.
- Figur 16 zeigt ein Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung der Steuerungsabläufe gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel. Die grundsätzlichen Steuerungsabläufe dieses Ablaufdiagramms sind im wesentlichen die gleichen wie diejenigen des Ablaufdiagramms von Figur 13 mit der Ausnahme, daß die Anzahl der Ansteuerungspulse variabel eingestellt ist, während die Ansteuerungsperiode T im zweiten bis vierten Ausführungsbeispiel bei der Ansteuerungsgeschwindigkeits-Steuerung des Pulsmotors auf der Qbjektivseite konstant gehalten wird, und im fünften Ausführungsbeispiel die Anzahl der Pulse konstant gehalten wird und die Ansteuerungsperiode T variabel eingestellt ist. Die gleichen Ablaufschritte im fünften Ausführungsbeispiel bezeichnen die gleichen Schrittnummern wie in den vorhergehenden Ausführungsbeispielen.
- Im Ablaufdiagramm gemäß Figur 16 wird eine Kommunikation zwischen dem Kamera-Mikrocomputer 225 und dem Umwandlungsadapter-Mikrocomputer 233 gestartet. In Schritt 25 wird eine Geschwindigkeit Vn entsprechend einer Steuerungsbefehls-Geschwindigkeit (n) der Kameraseite berechnet. Nachdem in den Schritten 26 bis 28 Daten F, DFC und FLK erhalten wurden, wird im Schritt 29' eine Geschwindigkeit unter der Bedingung berechnet, daß die Anzahl der Ansteuerungspulse konstant gehalten wird (beispielsweise drei Pulse) und eine tatsächlich zur Objektivseite zu übertragende Ansteuerungsperiode T unter Verwendung der Gleichung (9') im Unterschied zu den vorherigen Ausführungsbeispielen berechnet wird.
- Daten zur Angabe der konstanten Anzahl der Pulse (X = 3 im vorliegenden Ausführungsbeispiel) werden in Schritt 30 in Eorm eines Fokusierungsmotor-Ansteuerungsbefehls zum Objektiv ausgegeben. Insbesondere werden ein Code und die Anzahl der Ansteuerungspulse entsprechend dem Fokusierungsmotor-Ansteuerungsbefehl in serielle Daten umgewandelt und zum Objektiv in Eorm einer seriellen Kommunikation übertragen.
- In Schritt 31 wird der zeitgeber mittels der in Schritt 30 berechneten Ansteuerungsperiode T gestartet. Das Zeitende des Zeitgebers wird in Schritt 32 überprüft (nächste Ansteuerungspuls-Ausgabezeit). Hat der Zeitgeber das Zeitende nicht erreicht, dann wird der Befehl der Kamera in den Schritten 33 und 34 überprüft. Wurde der Ansteuerungsbefehl (Anweisung) in Schritt 35 nicht geändert, dann kehrt der Steuerungsablauf zu Schritt 32 zum kontinuierlichen Überprüfen des Zeitgebers zurück. Wurde jedoch der Ansteuerungsbefehl in Schritt 35 geändert, dann kehrt der Steuerungsablauf zu Schritt 24 zur erneuten Berechnung einer Ansteuerungsperiode T zurück.
- Nachstehend wird nun das sechste Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung beschrieben. In dem vorstehenden Ausführungsbeispiel wird die Anzahl der Pulse mittels der Betriebseinrichtung 235 berechnet. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird jedoch die Anzahl der Ansteuerungspulse mittels der Datenumwandlungs-Einrichtung 234 berechnet.
- Insbesondere werden die arithmetischen Operationen des vorstehenden Ausführungsbeispiels jedesmal dann durchgeführt, wenn ein Ansteuerungsbefehl von der Kamera zugeführt wird, wobei dies nachteilig in bezug auf die Verarbeitungskapazität ist. Eine Umwandlungstabelle entsprechend der Datenumwandlungs- Einrichtung 234 ist entsprechend der Datenurnwandlungs- Einrichtung 234 vorgesehen. Ein Beispiel der Umwandlungstabelle ist in Figur 17 gezeigt.
- In dieser Tabelle ist die konstante Anzahl der Pulse x = 3, DFC = 2.5, eine Minimum-F-Zahl ist beispielsweise E = 3.51 und es gilt Vn = 2 (n/2-5). Eine entsprechend einer Änderung des Werts ELK erhaltene Ansteuerungsperiode T wird mittels Gleichung (9') im voraus berechnet und der berechnete Wert wird in einer Tabelle gespeichert. Eine Vielzahl derartiger Tabellen ist im DFC- und F-Bereich vorgesehen, und eine angemessene Tabelle wird selektiv in Abhängigkeit von Daten des Objektivs verwendet zum Erhalten einer erforderlichen Ansteuerungspulsperiode. Die nachfolgende Verarbeitung ist die gleiche wie diejenige des vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiels, so daß eine detaillierte Beschreibung derselben weggelassen ist.
- Ein Steuerungsablauf zur Berechnung der Ansteuerungsperiode T unter Verwendung einer Betriebseinrichtung 235 und einer Datenumwandlungs- Einrichtung 234 gemäß dem siebten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird nachstehend beschrieben.
- Die Umwandlungstabelle dieses Ausführungsbeispiels ist wirksam, wenn Daten des Objektivs in einen relativ engen Datenbereich wie beim fünften Ausführungsbeispiel fallen. Ist der Bereich der von unterschiedlichen Objektiven erhaltenen Daten breit, dann wird das Ausmaß der Tabelle vergrößert bis zu einem unerwünschten Vergrößern der Kapazität des Speichers des Mikrocomputers. Aus diesem Grund sind in Gleichung (9') Daten in konstante Daten und variable Daten bezüglich eines Objektivzustands aufgeteilt. Die Verarbeitung der konstanten Daten bezüglich des Objektivzustands wird bei der Initialisierungsverarbeitung (Anfangsverarbeitung) durchgeführt und die Ergebnisse werden im Mikrocomputer formatiert in einer Tabelle gespeichert. Eine weitere Verarbeitung wird unter Verwendung der Tabellendaten und der variablen Daten in Abhängigkeit von einer Änderung des Objektivzustands durchgeführt. Dieses Prinzip ist im wesentlichen das gleiche wie dasjenige des vierten Ausführungsbeispiels, so daß eine detaillierte Beschreibung desselben weggelassen ist.
- In Gleichung (9') sind die Werte E und FLK konstante Daten, und die Daten DFC sind variable Daten. Da die Ansteuerungsperiode T variabel eingestellt ist, während die Anzahl der Ansteuerungspulse x konstant eingestellt ist, kann die Anzahl x der Ansteuerungspulse als eine Konstante betrachtet werden. Da die Daten Vn mittels eines Formats als eine Geschwindigkeit bestimmt sind, können Geschwindigkeiten im Bereich von V0 bis V15 als Konstante betrachtet werden. Im Ergebnis wird im voraus gemäß Gleichung (10') eine Konstante C' berechnet und im Mikrocomputer gespeichert. Mit jeder Änderung der Daten DFC wird eine Berechnung mit der vorgegebenen Gleichung (11') für die Geschwindigkeit Vn durchgeführt. Das Ergebnis wird als Geschwindigkeitstabelle im Mikrocomputer gespeichert. Wird ein Ansteuerungsbefehl von der Kamera zugeführt, dann werden die Tabellendaten auf jede Ansteuerungsperiode T' bezogen und es wird ein Ansteuerungsbefehl für das Objektiv ausgegeben.
- Der Grundalgorithmus des Steuerungsablaufs im Umwandlungs-Mikrocomputer 233 ist gleich demjenigen im Ablaufdiagramm von Figur 15 mit Ausnahme dessen, daß bei dieser arithmetischen Verarbeitung anstelle der Gleichungen (9), (10) und (11) die Gleichungen (9'), (10') und (11') in den Schritten 46, 47 und 49 verwendet werden und die Ansteuerungsperiode T variabel eingestellt wird, während die Anzahl x der Ansteuerungspulse konstant gehalten wird. Dieses Ausführungsbeispiel wird unter Bezugnahme auf das Ablaufdiagramm von Figur 15 beschrieben.
- C' = (x x FLK)/F ...(10')
- T' = C x DFC/Vn ...(11')
- Gemäß Figur 15 wird eine Anfangsverarbeitung in Schritt 31 durchgeführt und es werden Daten F, DFC und FLK des Objektivs in den Schritten 42, 43 und 44 erhalten. Ein Wert der Daten Vn entsprechend jeder Steuerungsgeschwindigkeit wird in Schritt 45 in Abhängigkeit dieser Eingabedaten erhalten. Dieser Wert kann jedoch auch durch eine arithmetische Verarbeitung erhalten werden. Alternativ können in Form einer Tabelle im Mikrocomputer gespeicherte Daten verwendet werden, da dieser Wert als eine Konstante angesehen wird.
- Die Anzahl der Ansteuerungspulse wird auf der Basis der in den Schritten 42 bis 45 erhaltenen Daten (beispielsweise drei Pulse) festgelegt. Die Konstante C' und die Anzahl x der tatsächlich zum Objektiv zu übertragenden Ansteuerungspulse werden in Abhängigkeit von den Gleichungen (10') und (11') jeweils in den Schritten 46 und 47 berechnet. In Schritt 48 wird mit der Kamera eine serielle Kommunikation durchgeführt. Aus dem Inhalt dieser seriellen Kommunikation werden in Schritt 49 AF-Steuerungsdaten extrahiert.
- In Schritt 50 wird bestimmt, ob der eingegebene AF- Steuerungsbefehl (Anweisung) ein Befehl zum tatsächlichen Antreiben des Fokusierungsmotors 205 ist. Gilt in Schritt 50 NEIN (beispielsweise ein Beendigungsbefehl), dann kehrt der Steuerungsablauf zu Schritt 48 zurück. Gilt in Schritt 50 hingegen JA, dann wird die Verarbeitung gemäß Schritt 51 durchgeführt.
- In Schritt 51 wird die konstante Anzahl x der Ansteuerungspulse in Form eines Fokusierungsmotor- Ansteuerungsbefehls zum Objektiv ausgegeben. Insbesondere werden ein Code und die Anzahl der Ansteuerungspulse entsprechend dem Fokusierungsmotor- Ansteuerungsbefehl in serielle Daten umgewandelt und in Form einer seriellen Kommunikation zum Objektiv übertragen. In Schritt 52 wird auf der Basis der Ansteuerungsperiode entsprechend den Geschwindigkeitsdaten des Ansteuerungsbefehls, die aus den in den Schritten 47 oder 50 unter Verwendung von Gleichung (11') erhaltenen Ansteuerungsperioden T' ausgewählt wurden, der Ansteuerungsperioden-Zeitgeber gestartet.
- In Schritt 53 wird das Zeitende des Zeitgebers überprüft (beispielsweise nächste Ansteuerungspuls- Ausgabezeit). Falls der Zeitgeber das Zeitende erreicht hat, kehrt der Steuerungsablauf zu Schritt 51 zurück zur erneuten Ausgabe der Ansteuerungspulse (x = 3) an das Objektiv. Hat jedoch der Zeitgeber das Zeitende noch nicht erreicht, dann wird in den Schritten 54 und 55 der Befehl der Kamera überprüft. Wird in Schritt 55 e der Ansteuerungsbefehl geändert, dann kehrt der Steuerungsablauf zu Schritt 50 zur Änderung der Ansteuerungsperiode T' zurück, und ein Ansteuerungsbefehl wird erneut zum Objektiv übertragen. Wird jedoch der Ansteuerungsbefehl nicht geändert, dann erfolgt in Schritt 57 zum Erhalten eines DFC-Werts eine Kommunikation mit dem Objektiv. Dieser Wert wird in Schritt 58 mit dem gegenwärtigen Wert verglichen. Hat sich der Wert nicht geändert, dann kehrt der Steuerungsablauf zu Schritt 53 zurück zum kontinuierlichen Überprüfen des Zeitgebers. Hat sich jedoch der Wert verändert, dann wird in Abhängigkeit von Gleichung (11') eine Geschwindigkeits- Ansteuerungsperiode T' erneut berechnet. Nach Überprüfung des Endes der Ansteuerungsperiode in Schritt 53 kehrt der Steuerungsablauf zu Schritt 51 zurück zur Ausgabe eines Ansteuerungsbefehls an das Objektiv mit einer erneuerten Ansteuerungsperiode.
- Gemäß jedem der vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele können unterschiedliche Steuerungsabläufe zwischen einer Kamera und einem Objektiv mit einem zu demjenigen der Kamera unterschiedlichen Steuerungssystem durchgeführt werden. Beispielsweise kann eine Stehbildkamera-Objektiveinheit mit einem zu demjenigen der Wechselobjektiv-Videokamera unterschiedlichen AF-System mit dieser Wechselobjektiv- Videokamera verbunden werden, und die Stehbildkamera- Objektiveinheit kann wie eine Video- Wechselobjektivgruppe betrieben werden.
- In jedem der vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele können die Geschwindigkeitsdaten der Kameraseite in ein Ansteuerungssignal zum Ansteuern des Objektiv-Pulsmotors durch den Umwandlungsadapter umgewandelt und der Objektivseite zugeführt werden.
- Wird ein Ansteuerungsbefehl tatsächlich zum Objektiv ausgegeben, dann wird ein sogenanntes Leistungsverhältnis-Ansteuerungssystem verwendet, bei welchem die Anzahl x der Pulse innerhalb einer Ansteuerungsperiode T ausgegeben wird, und dieser Ablauf wird wiederholt zur Erzielung einer Durchschnittsgeschwindigkeits-Steuerung, da das Objektiv einen Pulsmotor umfaßt zur Durchführung der Geschwindigkeitsbefehle (Geschwindigkeitsanweisung) der Kamera. Diese Leistungsverhältnis-Ansteuerung umfaßt die folgenden beiden Systeme, wie sie gemäß der nachfolgenden Beschreibung deutlich werden:
- (A) ein Konstant-Ansteuerungsperiodensystem, in welchem die Periode T konstant gehalten wird und die Anzahl x der Pulse zur Änderung der Geschwindigkeit geändert wird, und
- (B) ein Konstant-Pulszählansteuerungssystem, in welchem die Anzahl der Pulse x konstant gehalten wird und zur Änderung der Geschwindigkeit die Periode T geändert wird.
- Diese beiden Ansteuerungssysteme entsprechen einem Konstant-Ansteuerungsperioden-Variabel-EIN- Periodensystem und einem Konstant-EIN-Perioden- und Variabel-Ansteuerungsperiodensystem bei einer Leistungsverhältnis-Ansteuerung eines Gleichstrommotors oder dergleichen. Das Konstant-Ansteuerungsperioden- Variabel-EIN-Periodensystem und das Konstant-EIN- Perioden-Variabel-Ansteuerungsperiodensystem sind in Figur 18 gezeigt. Die Merkmale der vorstehend beschriebenen Ansteuerungssysteme werden aus Figur 18 deutlich. Das Ansteuerungssystem A gemäß Figur 18 umfaßt Pulsfolgen x1 und x2, die jeweils eine vorbestimmte Anzahl von Pulsen und Perioden T1 und T2 aufweisen. Die Pulsfolgenbreiten werden als EIN-Zeiten Ton1 und Ton2 zum Leistungsverhältnisansteuern eines Gleichstrommotors angegeben.
- Bei dem Konstant-Ansteuerungsperioden-Variabel- Puiszählsystem A werden Geschwindigkeitsdaten der Kamera in die Anzahl der Ansteuerungspulse zum tatsächlichen Ansteuern des Pulsmotors im Objektiv in Abhängigkeit von den Gleichungen (10) und (11) umgewandelt, und die umgewandelten Daten werden der Objektivseite zugeführt.
- Jn einem Konstant-Pulszähl-Variabel- Ansteuerungsperiodensystem B werden Geschwindigkeitsdaten der Kamera in eine Anzahl von Pulsen zum tatsächlichen Ansteuern des Pulsmotors im Objektiv in Abhängigkeit von den Gleichungen (10') und (11') umgewandelt.
- Figur 19 zeigt mittels der Gleichungen (10) und (11) erhaltene Ansteuerungsgeschwindigkeiten, bei welchen die Ansteuerungsperiode T konstant eingestellt ist (T = 4.8 sec), und entsprechend der Gleichungen (10') und (11'), in welchen die Anzahl x der Ansteuerungspulse auf x = 3 gesetzt ist.
- Gemäß Figur 19 werden die Bereiche 1 bis 4 erhalten, wenn unterschiedliche Werte für DFC, FLK und F eingestellt werden. V0 bis V15 bezeichnen sechzehn Geschwindigkeitssignale der Kameraseite. In den Bereichen 1 bis 4 bezeichnen die oberen Reihen die Anzahl der Pulse, wenn die Ansteuerungsperiode T konstant gehalten wird, und die unteren Reihen bezeichnen die Perioden, wenn die Anzahl der Pulse konstant gehalten wird.
- Wird das System A verwendet, dann sind einige Anzahlen x der Pulse bei einer niedrigen Geschwindigkeit (V0- Seite) kleiner als 1. Dezimalteile der Anzahlen x der Pulse sind Fehlerfaktoren, die nicht zu einer tatsächlichen Ansteuerung beitragen können. Die Anzahl der Pulse in den Geschwindigkeitsbereichen V0 bis V3 ist kleiner als 1. Auch bei einer Rundung dieser Werte ist die Anzahl der Pulse im Bereich V0 bis V1 gleich Null, und die Anzahl der Pulse im Bereich V2 bis V5 ist Eins. Dies zeigt, daß der Ansteuerungspuls nicht tatsächlich im Geschwindigkeitsbereich von V0 bis V1 ausgegeben wird, und daß im Geschwindigkeitsbereich von V2 bis V5 die gleiche Geschwindigkeit eingestellt wird. Somit können im System A keine niedrigeren Geschwindigkeiten eingestellt werden. Demgegenüber kann bei einer Verwendung des Systems B das vorstehend angegebene, im System A auftretende Problem mit System B gelöst werden. Jedoch sind die entsprechend den Werten bei hoher Geschwindigkeit (V15-Seite) auftretenden Zeiten sehr kurz. Ein Puismotor erfordert im allgemeinen eine relativ kurze Ansteuerungszeit, benötigt jedoch eine bestimmte Zeitdauer für die Bewegung. Aus diesen Gründen kann eine große Geschwindigkeit nicht erzielt werden.
- Es ist eine Aufgabe des achten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung, die vorstehenden Probleme zu lösen und eine Leistungsverhältnis- Ansteuerungseinrichtung bereitzustellen, die in der Lage ist, sowohl bei hohen als auch bei niedrigen Geschwindigkeiten eine Steuerung zu ermöglichen. In diesem Zusammenhang sind ein Wechselobjektiv- Kamerasystem und ein Umwandlungsadapter offenbart, in welchen bei niedrigen Geschwindigkeiten das Konstant- Pulszähl-Ansteuerungssystem B verwendet wird und bei hohen Geschwindigkeiten das Konstant-Ansteuerungs- Periodensystem A verwendet wird, so daß eine Leistungsverhältnis-Steuerung sowohl bei hohen als auch bei niedrigen Geschwindigkeiten durchgeführt werden kann, wobei ein sanfter AF-Betrieb gewährleistet ist.
- Nachstehend wird unter Bezugnahme auf das Ablaufdiagramm von Figur 20 der Steuerungsablauf im Umwandlungsadapter gemäß diesem Ausführungsbeispiel beschrieben.
- Gemäß Figur 20 wird nach dem Starten des Steuerungsablaufs eine Anfangsverarbeitung (Initialisierungsablauf) wie das Löschen des internen Schreib/Lesespeichers RAM im Umwandlungs-Mikrocomputer 233 sowie eine Einstellung unterschiedlicher interner Zustände und der Eingangs/Ausgangs-Schnittstellen in Schritt 61 durchgeführt. In den Schritten 62, 63 und 64 werden Daten einer minimalen F-Zahl F, eines Fokusierungslinsen-Ausdehnungsbetrags und eines Defokusierungs-Koeffizienten DFC und ein Fokusierungslinsen-Ausdehnungsbetrag FLK für einen Puls des Fokusierungspulsmotors 205 vom Objektiv erhalten. Insbesondere wird ein Code entsprechend jedem Datenanforderungsbefehl in serielle Daten umgewandelt und wird mittels einer seriellen Kommunikation zum Objektiv übertragen. Sämtliche Daten des Objektivs werden in parallele Daten umgewandelt, wobei die Daten F, DFC und FLK erhalten werden.
- In Schritt 65 wird ein Wert der Geschwindigkeit Vn entsprechend jeder Steuerungsgeschwindigkeit erhalten. Dieser Wert kann arithmetisch erhalten werden. Alternativ kann ein zuvor berechneter Wert in Form einer Tabelle im Mikrocomputer gespeichert werden, und es können die gespeicherten Daten verwendet werden. Ein Wert C in Gleichung (10) wird in Schritt 66 auf der Basis der in den Schritten 62 bis 65 erhaltenen Daten gebildet und in einem Schreib/Lesespeicher RAM (1) gespeichert. In Schritt 67 wird die Anzahl x der Ansteuerungspulse für jede Geschwindigkeit der Ansteuerungsperiode T = 4.8 msec erhalten und wird in einem durch ein RAM (2) bezeichneten Bereich gespeichert.
- Ein Wert C' in Gleichung (10') wird in Schritt 68 auf der Basis der in den Schritten 62 bis 65 erhaltenen Daten gebildet und wird in einem Schreib/Lesespeicher RAM (3) gespeichert. In Schritt 69 wird eine Ansteuerungsperiode T(n) (msec) bei jeder Geschwindigkeit für die Anzahl x der Pulse (x = 3) erhalten. Die Ansteuerungsperioden T(n) werden in einem mittels eines RAM (4) bezeichneten Bereichs gespeichert. Die Anzahl der Pulse wird bei 3 gehalten zum Minimieren eines Phänomens, bei welchem eine kleinere Anzahl von Pulsen das Runden nachteilig beeinflußt für ein Ergebnis von identischen Geschwindigkeiten, obwohl die Ansteuerungsgeschwindigkeiten gemäß den Befehlen (Anweisungen) der Kamera unterschiedlich zueinander sind.
- In Schritt 70 wird mit der Kamera eine serielle Kommunikation durchgeführt. In der Praxis dient bei der seriellen Kommunikation die Kameraseite als Master, und es wird beispielsweise eine externe Interruptverarbeitung im Umwandlungs-Mikrocomputer 233 durchgeführt. Da dies den Inhalt der vorliegenden Erfindung nicht ändert, werden diese Angaben lediglich zu Zwecken der Veranschaulichung gemacht. In Schritt 71 wird der Inhalt der seriellen Kommunikation in parallele Daten umgewandelt, so daß AF-Steuerungsdaten extrahiert werden können. In Schritt 72 wird bestimmt, ob der eingegebene AF-Steuerungsbefehl einen Ansteuerungsbefehl zum tatsächlichen Ansteuern des Fokusierungsmotors 205 darstellt. Gilt in Schritt 72 NEIN (beispielsweise ein Beendigungsbefehl), dann kehrt der Steuerungsablauf zu Schritt 70 zurück. Wird hingegen in Schritt 72 bestimmt, daß der eingegebene AF-Steuerungsbefehl ein Ansteuerungsbefehl ist, dann wird die Verarbeitung gemäß Schritt 73 durchgeführt. Eine in Schritt 69 oder in Schritt 83 (der nachstehend noch beschrieben wird) erhaltene Ansteuerungsperiode, die eine durch den Ansteuerungsbefehl von Schritt 73 angegebenen Geschwindigkeit entspricht, wird aus dem RAM (4) ausgelesen.
- In Schritt 74 wird bestimmt, ob die ausgelesene Periode gleich oder größer als 48 msec ist. Gilt in Schritt 74 JA, dann wird die Konstant-Ansteuerungs- Pulszählbetriebsart B eingestellt. Insbesondere wird die in Schritt 73 gelesene Geschwindigkeits- Ansteuerungsperiode in den Schritten 75 und 76 in eine tatsächliche Ansteuerungsperiode eingestellt. Die zu jeder Ansteuerungszeit ausgegebenen Ansteuerungspulse sind als Anzahl der Pulse wie x = 3 gegeben, und der Steuerungsablauf geht zu Schritt 79 über.
- Gilt hingegen NEIN in Schritt 74, dann wird die Konstant-Ansteuerungsperiodenbetriebsart A eingestellt. Insbesondere werden in den Schritten 67 und 68 die konstanten Daten (T = 48 msec) als Periodendaten verwendet. Die Anzahl der Ansteuerungspulse, die zu jeder Ansteuerungszeit ausgegeben werden, ist die Anzahl der in den Schritten 67 oder 87 (wird nachstehend noch beschrieben) erhaltenen Anzahl der Pulse und entspricht der Geschwindigkeit, die durch den aus dem RAM (2) ausgelesenen Ansteuerungsbefehl gekennzeichnet ist. In Schritt 79 wird die im vorstehenden Schritt-erhaltene Anzahl der Ansteuerungspulse in Form einer Fokusierungsmotor- Ansteuerungsanweisung ausgegeben. Insbesondere werden ein Code und eine Anzahl der Ansteuerungspulse entsprechend dem Fokusierungsmotor-Ansteuerungsbefehl in serielle Daten umgewandelt und in Form einer seriellen Kommunikation übertragen.
- In Schritt 80 wird ein Ansteuerungsperioden-Zeitgeber auf der Basis der in dem vorstehenden Schritt erhaltenen Ansteuerungsperiode gestartet. Die Endzeit des Zeitgebers wird in Schritt 81 überprüft (beispielsweise nächste Ansteuerungspuls-Ausgabezeit). Hat der Zeitgeber das Zeitende erreicht, dann kehrt der Steuerungsablauf zu Schritt 79 zurück und die Ansteuerungspulse werden an das Objektiv ausgegeben. Hat der Zeitgeber das Ende noch nicht erreicht, dann wird in den Schritten 82 und 83 der Befehl der Kamera überprüft. Wird in Schritt 84 der Ansteuerungsbefehl geändert, dann kehrt der Steuerungsablauf zu Schritt 72 zum Erneuern der Ansteuerungsperiode zurück. Der erneuerte Ansteuerungsbefehl wird an das Objektiv ausgegeben. Ist jedoch der Ansteuerungsbefehl nicht geändert, dann wird zum Erhalten eines DEC-Werts in Schritt 85 eine Kommunikation mit dem Objektiv durchgeführt. Dieser Wert wird in Schritt 86 mit dem gegenwärtigen Wert verglichen. Wurde der Wert nicht verändert, dann kehrt der Steuerungsablauf zu Schritt 81 zum kontinuierlichen Überprüfen des Zeitgebers zurück. Hat sich jedoch der Wert geändert, dann werden in den Schritten 87 und 88 mittels der Gleichungen (10) und (11) unter Verwendung der Werte C1 und C2, die in den Schreib/Lesespeichern RAM (1) und RAM (2) gespeichert sind, die Anzahl der Ansteuerungspulse und ein Ansteuerungspuls für jede Geschwindigkeit berechnet. Die berechneten Werte werden erneut in den Schreib/Lesespeichern RAM (2) und RAM (4) gespeichert. Nach der Bestätigung des Endes der Ansteuerungsperiode gemäß Schritt 221 kehrt der Steuerungsablauf zu Schritt 79 zurück zur Ausgabe eines Ansteuerungsbefehls an das Objektiv in einer neuen Ansteuerungsperiode.
- Gemäß der vorstehenden Beschreibung kann unter Verwendung des Umwandlungsadapters mit der Umwandlungseinrichtung gemäß diesem Ausführungsbeispiel eine gute AF-Steuerung durchgeführt werden, wenn eine Stehbildkamera-Wechselobjektivgruppe mit einer Kamera eines Video-Wechselobjektivsystems verbunden wird.
- Gemäß der vorstehenden Beschreibung wird beispielsweise ein Stehbildkamera-Objektiv an einer Videokamera mit einem zu demjenigen des Stehbildkamera-Objektivs unterschiedlichen Format angebracht, dann wird die Umwandlungseinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung oder der als Umwandlungseinrichtung dienende Umwandlungsadapter zur Durchführung der gleichen Steuerung wie beim Anbringen der Video-Objektiveinheit am Videokamerasystem verwendet, so daß eine gute AF- Steuerung durchgeführt werden kann, wenn ein Stehbildkamera-Wechselobjektiv mit dem Videokamerasystem des Video-Wechselobjektivsystems verbunden ist.
- Nachstehend wird das neunte Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung beschrieben. Dieses Ausführungsbeispiel hat eine gute AF-Steuerung in einem Umwandlungsadapter für ein Wechselobjektivsystem zum Ziel, zur Beseitigung von Unterschieden bei der AF- Steuerung für verschiedene Typen von Wechselobjektiven. Eine Signalumwandlungs-Einrichtung zur Umwandlung eines von einem Videokameragehäuse zu einem Umwandlungsadapter übertragenen AF-Steuerungssignals in ein AF-Steuerungssignal, die zur Steuerung (Ansteuerung) einer Stehbildkamera- Wechselobjektivgruppe in der Lage ist, umfaßt eine Korrektureinrichtung zur Korrektur eines maximalen Defokusierungsbetrags für eine Teilung (Schrittlänge) des Objektivs. Im Videokameragehäuse kann eine Geschwindigkeitssteuerung verschiedener Objektive mit gleichartigen optischen Eigenschaften und ungefähr den gleichen Änderungen in den Korrekturbeträgen in wirksamer Weise zur Erzielung der gewünschten Geschwindigkeitssteuerung durchgeführt werden. Unterschiede bei der AF-Steuerungsdurchführung mittels des Objektivs können unterdrückt werden und eine gute
- AF-Steuerung ist gewährleistet. Somit kann einheitlich für eine Vielzahl von Wechselobjektiv-Typen eine gute AF-Steuerung durchgeführt werden.
- Figur 21 zeigt ein Grundblockdiagramm eines Systems, bei welchem eine Stehbildkamera-Objektiveinheit LS mit einem Videokameragehäuse CM über einen Umwandlungsadapter verbunden ist.
- Gemäß Figur 21 sind linke, mittlere und rechte Bereiche mit jeweiligen Grenzen als Befestigungseinheiten MT1 und MT2, die jeweils durch alternierende lange und kurze gestrichelte Linien dargestellt sind, ein Kameragehäuse CM, eine Objektiveinheit LS und ein Adapter zwischen dem Kameragehäuse CM und der Objektiveinheit LS.
- Der Umwandlungsadapter ist zwischen dem Kameragehäuse CM und der Objektiveinheit LS unter Berücksichtigung der optischen Eigenschaften angeordnet (verbunden). Der Umwandlungsadapter wandelt zwischen dem Kameragehäuse CM und der Objektiveinheit LS ausgetauschte Daten in eine steuerbare Form um. Der Umwandlungsadapter korrigiert die Daten entsprechend dem Bedarf und ermöglicht eine Steuerung des Kameragehäuses CM und der Objektiveinheit LS über die Datenkommunikations- Leitungen 321 und 322.
- Dieses System umfaßt ein fotografisches Linsensystem 301, eine Blende (Jrisblende) 302, ein Bildaufnahmeelement 303, einen Vorverstärker 304 und eine Verarbeitungsschaltung 305. Das fotografische Linsensystem 301 umfaßt eine Fokusierungslinse zur Durchführung einer Fokusierungssteuerung (die nachstehend als Fokusierungslinse 301 bezeichnet wird). Die Blende 302 steuert die einfallende Lichtmenge. Das Bildaufnahmeelement 303 wie eine Ladungskopplungs- Einheit CD wandelt fotoelektrisch ein auf der Bildaufnahme-Oberfläche mittels der Fokusierungslinse 301 fokusiertes Objektbild in ein aufgenommenes Bild um. Der Vorverstärker 304 verstärkt das vom Bildaufnahmeelement 303 ausgegebene Bildaufnahmesignal auf einen vorbestimmten Pegel. Die Verarbeitungsschaltung 305 führt eine Signalverarbeitung (wie eine gamma-Korrektur, eine Austastverarbeitung, das Hinzufügen eines Synchronisations-Signals) mit dem vom Vorverstärker 304 ausgegebenen Bildaufnahmesignal durch und gibt ein standardisiertes Fernsehsignal (TV-Signal) am Videoausgangsanschluß ab. Das am Videoausgangsanschluß bereitsgestellte TV-Signal wird als Videoausgangssignal einem (nicht gezeigten) Videorecorder oder einem elektronischen Sucher zugeführt.
- Ein Objektunterscheidungs-Filter 313 wird eingestellt zur Unterscheidung der Stärke des Konstrasts eines Objekts des vom Vorverstärker 304 ausgegebenen Videosignals. Ein Bandpaßfilter 314 extrahiert eine erforderliche Hochfreguenzkomponente zur Durchführung der Erfassung eines Fokusierungszustands aus dem vom Vorverstärker 304 ausgegebenen Videosignal. Eine Defokusierungsbreiten-Erfassungsschaltung 315 führt eine Fokusierungszustands-Erfassung unter Verwendung eines Merkmals durch, bei dem eine Fokusierungsbreite (unfokusierte Breite) des Objekts in einem näheren Fokusierungszustand vermindert wird. Ein Verfahren zur Durchführung der Fokusierungszustands-Erfassung mittels der Defokusierungsbreiten-Erfassungsschaltung wird in der japanischen Offenlegungsschrift JP 62-103616 beschrieben, so daß eine detaillierte Beschreibung im vorliegenden Zusammenhang weggelassen ist.
- Eine Gatterschaltung 316 leitet jeweilige Ausgangssignale des Objektunterscheidungs-Filters 313, des Bandpaßfilters 314 und der Defokusierungsbreiten- Erfassungsschaltung 315 weiter und leitet lediglich ein Signal entsprechend einem bestimmten Bereich der Bildaufnahmefläche weiter. Die Gatterschaltung 316 leitet lediglich ein Signal entsprechend dem vorbestimmten Bereich eines Halbbild-Videosignals in Abhängigkeit von einem vom Kamera-Mikrocomputer 318 (der nachstehend noch beschrieben wird) zugeführten Gatterpulses weiter, und ein Bereich, von dem eine Hochfrequenz-Komponente extrahiert wird, d.h. ein Fokusierungszustand-Erfassungsbereich, in welchem ein Fokusierungszustand ermittelt wird, kann an einer beliebigen Position innerhalb der Bildaufnahme- Oberfläche eingestellt werden.
- Eine Spitzenwert-Erfassungsschaltung 317 ermittelt (innerhalb der Bildaufnahme-Oberfläche) horizontale und vertikale Positionen eines Spitzenwerts der Hochfrequenzkomponente aus dem Videosignal entsprechend dem Fokusierungszustand-Erfassungsbereich, die mittels der Gatterschaltung 316 extrahiert wurde. Die Spitzenwert-Erfassungsschaltung 317 ermittelt einen spezifischen aus einer Anzahl von Blöcken, zu welchem die innerhalb einer Halbbildperiode ermittelte Spitzenwertposition gehört. Die Blöcke werden durch Aufteilen des Fokusierungszustand-Erfassungsbereichs in horizontaler und vertikaler Richtung erhalten. Die Spitzenwert-Erfassungsschaltung 317 gibt horizontale und vertikale Koordinaten der erfaßten Spitzenwertposition aus.
- Der Kamera-Mikrocomputer 318 führt eine Fokusierungszustand-Erfassung des Objekts auf der Basis des Videosignals entsprechend dem eingestellten Fokusierungszustand-Erfassungsbereich und führt eine Fokusierungssteuerung durch. Insbesondere ruft der Kamera-Mikrocomputer 318 von der Defokusierungsbreiten- Erfassungsschaltung 315 zugeführte Defokusierungsbreiten-Daten und vom Bandpaßfilter 314 zugeführte Hochfrequenzkomponenten-Spitzenwertdaten ab und überträgt über die Befestigungseinheit MT1 zu einem Adapter-Mikrocomputer 319 einen Eokusierungs- Steuerungsbefehl (beispielsweise Drehrichtung und Geschwindigkeit eines Fokusierungsmotors, Drehungsoder Beendigungsanweisung) zum Ansteuern der Fokusierungslinse 301 in Richtung einer Position, bei der die Defokusierungsbreite innerhalb einer Halbbildperiode minimiert ist und der Spitzenwert der Hochfrequenzkomponente innerhalb der Halbbildperiode maximal ist.
- Zu diesem Zeitpunkt berechnet der Kamera-Mikrocomputer 318 eine Schärfentiefe auf der Basis einer F-Zahl und den Brennweitendaten des Objektivs vom Adapter- Mikrocomputer 319 und gibt einen Fokusierungs- Steuerungsbefehl aus.
- Der Adapter-Mikrocomputer 319 überträgt den Fokusierungs-Steuerungsbefehl vom Kamera-Mikrocomputer 318 zu einem Objektiv-Mikrocomputer 320, wandelt Daten in eine steuerbare Form um und überträgt die umgewandelten Daten über die Befestigungseinheit MT2 zum Objektiv-Mikrocomputer 320. Zu diesem Zeitpunkt wird entsprechend dem Bedarf ein auf der Basis der Objektivdaten des Objektiv-Mikrocomputers 320 korrigierter Fokusierungs-Steuerungsbefehl übertragen.
- Im Objekt-Mikrocomputer 320 wird der Fokusierungs- Steuerungsbefehl vom Adapter-Mikrocomputer 319 mittels eines D/A-Wandlers 323 in ein analoges Signal umgewandelt, und das analoge Signal wird einem AE- Treiber 324 zugeführt. Die Fokusierungslinse 301 wird mittels eines Fokusierungs-Betätigungsglieds 325 gesteuert. Ein Ansteuerungsergebnis wird mittels eines Sensors 326 erfaßt und mittels eines A/D-Wandlers 328 und durch einen Sensorverstärker 327 in ein digitales Signal umgewandelt. Das digitale Signal wird sodann dem Objektiv-Mikrocomputer 320 zugeführt. Diese Zustandsdaten werden vom Objektiv-Mikrocomputer 320 zum Kamera-Mikrocomputer 318 über den Adapter-Mikrocomputer 319 übertragen.
- Auch wenn ein Stehbildkamera-Wechselobjektiv über den Umwandlungsadapter angebracht ist, umfaßt das Stehbildkamera-Objektiv ein Weitwinkel-Objektiv, ein Normal-Objektiv, ein Mikro-Objektiv oder ein Softfokus- Objektiv, wobei die Qbjektive eine einzige Brennweite oder eine variable Brennweite wie in einem Zoom- Objektiv aufweisen. Bei der AF-Steuerung dieser Objektive wird die Fokusierungslinse mit jeder berechneten Geschwindigkeit betrieben, wobei die tatsächliche Geschwindigkeit der Linse häufig zur vorgegebenen Geschwindigkeit unterschiedlich ist, wobei die folgenden Probleme auftreten können.
- (1) Eine steuerungsgeschwindigkeit kann in Abhängigkeit vom Objektivtyp extrem groß sein und die Fokusierungslinse ist in der Nähe des Fokusierungspunkts nicht stabil, so daß Regelungsschwingungen auftreten.
- (2) Eine Steuerungsgeschwindigkeit kann in Abhängigkeit vom Objektivtyp extrem niedrig sein, und der Betrieb zur Erzielung eines fokusierten Zustands ist sehr zeitaufwendig oder ein fokusierter Zustand kann nicht erhalten werden.
- (3) Obwohl die Steuerungsgeschwindigkeiten von einem stark defokusierten Zustand zu einem fast fokusierten Zustand angemessen sind, kann eine Steuerungsgeschwindigkeit im fast fokusierten Zustand extrem groß sein, so daß Regelungsschwingungen auftreten können.
- (4) Obwohl eine steuerungsgeschwindigkeit im fast fokusierten Punkt angemessen ist, können Steuerungsgeschwindigkeiten vom erheblich defokusierten Zustand bis zum fast fokusierten Zustand extrem niedrig sein, so daß ein fokusierter Zustand nicht erreicht wird.
- (5) Die Durchführung unterschiedlicher Steuerungsvorgänge für unterschiedliche Objektivtypen ist nicht praktikabel.
- Das neunte Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dient der Lösung der vorstehenden Probleme und stellt ein Wechselobjektiv-System bereit, bei welchem abnehmbar an ein Kameragehäuse CM eine Objektiveinheit LS angebracht werden kann, mit einer Datenumwandlungs-Einrichtung zum Umwandeln von durch das Kameragehäuse CM ausgegebenen Fokusierungs- Steuerungsdaten zur Ansteuerung einer Fokusierungslinse 301 in zur Ansteuerung der Fokusierungslinse 301 in der Objektiveinheit geeignete Daten, wobei die Datenumwandlungs-Einrichtung eine Korrektureinrichtung erfaßt zur Durchführung einer Korrektur in Abhängigkeit von einem maximalen Defokusierungsbetrag für eine Ansteuerungsteilung (ein Ansteuerungsschritt) der Fokusierungslinse 301, d.h. mit einer Datenumwandlungs- Einrichtung zum Umwandeln der vom Kameragehäuse CM ausgegebenen Fokusierungs-Steuerungsdaten zur Ansteuerung der Fokusierungslinse 301 in zur Ansteuerung der Fokusierungslinse 301 in der Objektiveinheit LS geeignete Daten, wobei die Datenumwandlungs-Einrichtung eine Funktion aufweist zur Durchführung einer Korrektur in Abhängigkeit vom maximalen Defokusierungsbetrag für eine Ansteuerungsteilung der Fokusierungslinse 301.
- Mittels der Funktion der Korrektureinrichtung 329 kann eine Geschwindigkeitsteuerung der Objektive mit annähernd gleichen optischen Eigenschaften und annähernd gleichen Änderungen in den Korrekturbeträgen in effektiver Weise zur Erzielung einer gewünschten Geschwindigkeitssteuerung durchgeführt werden. Unterschiede bei den AF-Steuerungen der Objektive können unterdrückt werden und eine gute AF-Steuerung ist gewährleistet.
- Das neunte Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird nachstehend beschrieben.
- Figur 22 zeigt ein Blockschaltbild, in welchem eine Stehbildkamera-Objektiveinheit LS mit einem Videokameragehäuse CM unter Verwendung eines Umwandlungsadapters AD gemäß der vorliegenden Erfindung verbunden ist. Die gleichen Bezugszeichen wie in Figur 21 bezeichnen in F'igur 22 gleiche Teile, so daß eine detaillierte Beschreibung weggelassen ist.
- Ein rechter, mittlerer und linker Teil in bezug auf die als Befestigungsbereiche MT1 und MT2 angegebenen Grenzen, die jeweils durch alternierende lang- und kurzgestrichelte Linien dargestellt sind, bezeichnen ein Kameragehäuse CM, einen Umwandlungsadapter AD und eine Objektiveinheit LS. Das Kameragehäuse CM, der Umwandlungsadapter AD und die Objektiveinheit LS umfassen jeweils gemäß Figur 21 Mikrocomputer 318, 319 und 320.
- Der Adapter-Mikrocomputer 319 wandelt einen vom Kamera- Mikrocomputer 313 über die Befestigungseinheit MT1 übertragenen Fokusierungs-Steuerungsbefehl in Daten um, die zu einer Decodierung und Steuerung im Objektiv- Mikrocomputer 320 geeignet sind. Der Adapter- Mikrocomputer 319 überträgt die Ergebnisdaten zum
- Objektiv-Mikrocomputer 320 über die Befestigungseinheit MT2. Hierbei führt eine Korrektureinrichtung 329 eine erforderliche Korrektur auf der Basis der vom Objektiv- Mikrocomputer 320 ausgegebenen Objektivdaten durch, und der Fokusierungs-Steuerungsbefehl wird übertragen.
- Im Objektiv-Mikrocomputer 320 wird der Fokusierungs- Steuerungsbefehl vom Adapter-Mikrocomputer 319 mittels eines D/A-Wandlers 323 in ein analoges Signal umgewandelt, und das analoge Signal wird einem AF- Treiber 324 zur Steuerung einer Fokusierungslinse 301 über ein Fokusierungs-Betätigungsglied 325 zugeführt. Ein Ansteuerungsergebnis wird mittels eines Blendensensors 326 erfaßt und wird mittels eines A/D- Wandlers 328 über einen Sensorverstärker 327 in ein digitales Signal umgewandelt. Das digitale Signal wird dem Objektiv-Mikrocomputer 320 zugeführt.
- Die Rolle des Adapter-Mikrocomputers 319 im Umwandlungsadapter AD und die Datenumwandlung sind im wesentlichen die gleichen wie beim Umwandlungs- Mikrocomputer 233 des zweiten Ausführungsbeispiels, und die auf den Seiten 51 bis 55 beschriebenen Vorgänge werden durchgeführt. Die Anzahl x der Pulse pro Ansteuerungseinheit zum Nullsetzen des maximalen Durchmessers des Unschärfekreises kann durch Gleichung (7) erhalten werden. Durch Umschreiben von Gleichung (7) kann die durch Gleichung (8) dargestellte Geschwindigkeit Vn erhalten werden.
- Gleichung (8) ist eine Beziehung zwischen vom Videokameragehäuse CM zugeführten normalisierten Geschwindigkeitsdaten und von der Objektiveinheit LS zugeführten Ansteuerungsdaten. Zur Erzielung einer vom Kameragehäuse CM zugeführten Pseudogeschwindigkeit, während die Anzahl der Ansteuerungspulse gemäß Gleichung (8) festgelegt ist, wird ein Ansteuerungsbefehl zur Objektiveinheit LS übertragen, so daß die Objektiveinheit LS während der Ansteuerungsperiode T angesteuert wird, die gemäß Gleichung (9') des fünften Ausführungsbeispiels dargestellt ist.
- Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel werden die Daten von Gleichung (9') in konstante Daten und variable Daten bezüglich eines Objektivzustands aufgeteilt. Die Verarbeitung der konstanten Daten bezüglich des Objektivzustands erfolgt beim Initialisierungsablauf (Anfangsverarbeitung), und die Ergebnisse werden formatiert in einer Tabelle im Adapter-Mikrocomputer 319 gespeichert. Eine weitere Verarbeitung wird unter Verwendung der Tabellendaten und der variablen Daten in Abhängigkeit von einer Änderung des Objektivzustands durchgeführt, wodurch die arithmetischen Verarbeitungen vereinfacht und die Verarbeitungsgeschwindigkeit vergrößert werden.
- Gemäß Gleichung (9'), sind die Daten F und FLK konstante Daten und die Daten DFC variable Daten. Da die Ansteuerungsperiode variabel eingestellt ist, während die Anzahl der Ansteuerungspulse x konstant ist, kann die Anzahl x der Ansteuerungspulse als eine Konstante angesehen werden. Da die Daten Vn als eine mittels eines Formats bestimmte Geschwindigkeit definiert sind, können Geschwindigkeiten im Bereich von V0 bis V15 als Konstante angesehen werden.
- Im Ergebnis werden Konstante C' und T' wie in den Gleichungen (10') und (11') im voraus berechnet und im Mikrocomputer gespeichert. Bei jeder Änderung der Daten DFC wird eine mittels der Gleichung (11') vorgegebene Berechnung der Geschwindigkeit Vn durchgeführt. Das Ergebnis wird als Geschwindigkeitstabelle im Mikrocomputer gespeichert. Wird ein Ansteuerungsbefehl vom Kameragehäuse CM zugeführt, dann wird die Datentabelle auf jede Ansteuerungsperiode bezogen und es wird für die Objektiveinheit LS ein Ansteuerungsbefehl (Ansteuerungsanweisung) ausgegeben.
- Die vorstehenden Abläufe werden mittels der Umwandlungsadapter-Vorrichtung durchgeführt. Arithmetische Operationen zum Umwandeln des Videokamera-Ansteuerungssignals des Kameragehäuses CM in ein Stehbildkamera-Objektivansteuerungssignal kann in gleicher Weise wie beim zweiten bis achten Ausführungsbeispiel durchgeführt werden.
- Ein Steuerungsablauf des Adapter-Mikrocomputers 319 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird nachstehend unter Bezugnahme auf ein Ablaufdiagramm gemäß Figur 23 beschrieben.
- Wird der Steuerungsablauf gestartet, dann werden in Schritt 101 Objektivdaten mittels einer Kommunikation gelesen.
- In Schritt 102 wird eine Fokusierungslinsen- Ansteuerungsgeschwindigkeit für die Objektiveinheit entsprechend einem Fokusierungs-Steuerungsbefehl (Geschwindigkeitsanweisung V0 bis V15) des Kameragehäuses CM auf der Basis der vorstehenden arithmetischen Verarbeitungen oder Objektivdaten aus der Umwandlungstabelle erhalten zur Steuerung der Fokusierungslinse 301. In Schritt 103 wird aus den Gleichungen (10') und (11') eine Ansteuerungsperiode T erhalten.
- Wird eine Fokusierungslinse 301 tatsächlich bei jeder gemäß der vorstehenden Beschreibung erhaltenen Geschwindigkeit betrieben, dann kann häufig eine Korrektur erforderlich sein, da die tatsächliche Geschwindigkeit von der vorgegebenen Geschwindigkeit abweicht.
- Im Hinblick auf eine Berücksichtigung der Leistungsfähigkeit des Mikrocomputers sind Korrekturabläufe für unterschiedliche Objektivtypen nicht sinnvoll.
- Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird ein Korrekturbetrag bestimmt durch einen maximalen Defokusierungsbetrag für eine Teilung (Schritt), der aus dem Steuerungsablauf zum Erhalten der Geschwindigkeit aus den Objektivdaten gewonnen wird. Objektive können in verschiedene Gruppen aufgeteilt werden, die jeweils gleiche Änderungen im Korrekturbetrag der optischen Eigenschaften aufweisen. Eine wirksame Korrektur kann für verschiedene Typen von Wechselobjektivgruppen durchgeführt werden.
- In Schritt 104 werden die Objektive in Abhängigkeit vom maximalen Defokusierungsbetrag für eine Teilung klassifiziert, und ein Korrekturverfahren entsprechend dem vorbestimmten maximalen Defokusierungsbetrag für eine Teilung wird ausgewählt.
- In Schritt 105 wird eine Kommunikation mit dem Karneragehäuse CM durchgeführt. In Schritt 106 werden AE-Steuerungsdaten extrahiert. In Schritt 107 wird bestimmt, ob der eingegebene AE-Steuerungsbefehl ein Steuerungsbefehl zum tatsächlichen Ansteuern des Fokusierungsmotors ist. Gilt in Schritt 107 NEIN, dann kehrt der Steuerungsablauf zum Schritt 105 zurück. Gilt jedoch in Schritt 107 JA, dann wird der Ablauf gemäß Schritt 108 durchgeführt. Es wird in Schritt 108 bestimmt, ob die in Schritt 104 ausgewählte Korrektur auf der Easis der AE-Steuerungsdaten erforderlich ist. Ist die Korrektur nicht erforderlich, dann geht der Steuerüngsablauf zu Schritt 110. Ist jedoch die Korrektur erforderlich, dann wird in Schritt 109 ein Korrekturbetrag berechnet. Die Korrektur erfolgt durch Ändern einer Ansteuerungsperiode (ein Verfahren zur Korrektur der Geschwindigkeit kann ebenfalls durch Ändern der Anzahl der Ansteuerungspulse durchgeführt werden).
- In Schritt 110 wird in Form eines Fokusierungsmotor- Ansteuerungsbefehls die konstante Anzahl der Ansteuerungspulse ausgegeben. Im einzelnen werden ein Code und eine Anzahl der Ansteuerungspulse entsprechend dem Fokusierungsmotor-Ansteuerungsbefehl in serielle Daten umgewandelt und in Form einer seriellen Kommunikation zum Objektiv übertragen.
- Ein Ansteuerungsperioden-zeitgeber wird in Schritt 111 auf der Basis einer Ansteuerungsperiode entsprechend der Geschwindigkeit des Ansteuerungsbefehls gestartet und aus den in den Schritten 103 oder 118 (wird nachstehend noch beschrieben) erhaltenen Ansteuerungsperioden ausgewählt.
- Das Zeitende des Zeitgebers wird in Schritt 112 überprüft (beispielsweise die nächste Ansteuerungspuls- Ausgabezeit). Gilt in Schritt 112 JA, dann kehrt der Steuerungsablauf zu Schritt 110 zurück zur erneuten Ausgabe der Ansteuerungspulse zum Objektiv.
- Hat der Zeitgeber das Zeitende noch nicht erreicht, dann wird in den Schritten 115 und 114 der Befehl des Kameragehäuses CM überprüft. Wurde der Ansteuerungsbefehl in Schritt 115 geändert, dann kehrt der Steuerungsablauf zu Schritt 107 zurück. Die Ansteuerungsperiode wird geändert und der erneuerte Ansteuerungsbefehl wird zur Objektiveinheit LS ausgegeben.
- Wurde in Schritt 115 der Ansteuerungsbefehl nicht geändert, dann wird in Schritt 116 zum Erhalten eines Werts DFC mit der Objektiveinheit LS eine Kommunikation durchgeführt. Dieser Wert wird in Schritt 117 mit dem gegenwärtigen Wert verglichen. Ist der Wert nicht geändert, dann kehrt der Steuerungsablauf zu Schritt 112 zum kontinuierlichen Überprüfen des Zeitgebers zurück. Wurde jedoch der Wert geändert, dann wird erneut in Abhängigkeit von Gleichung (11) in Schritt 118 eine Geschwindigkeits-Ansteuerungsperiode berechnet. Nach Ermitteln des Endes der S- Ansteuerungsperiode in Schritt 112 kehrt der Steuerungsablauf zu Schritt 110 zurück zur Ausgabe eines Ansteuerungsbefehls an die Objektiveinheit LS mit der erneuerten Ansteuerungsperiode.
- Die vorstehenden Abläufe werden wiederholt durchgeführt.
- Ein Verfahren zum Auswählen eines Steuerungsverfahrens (Korrekturverfahren) gemäß Schritt 104 von Figur 23 wird nachstehend im einzelnen unter Bezugnahme auf ein Ablaufdiagramm in Figur 24 beschrieben.
- Der maximale Defocusierungsbetrag für eine Teilung (Schritt) wird in Schritt 121 für eine Entscheidung in Schritt 122 gelesen, ob die angebrachte Objektiveinheit LS eine Korrektur erfordert. Gilt in Schritt 122 NEIN, dann geht der Steuerungsablauf zu Schritt 123 über und ist beendet.
- Gilt jedoch in Schritt 122 JA, dann geht der Steuerungsablauf zu Schritt 124 über, und jeweilige Korrekturverfahren werden für diejenigen Objektive, die Korrekturabläufe erfordern, eingestellt. Ist der maximale Defokusierungsbetrag für eine Teilung kleiner als 0.01 mm in Schritt 125, dann wird in Schritt 126 die Korrektur 1 durchgeführt. Beträgt der maximale Defokusierungsbetrag für eine Teilung 0.01 mm oder größer und ist er kleiner als 0.02 mm in Schritt 126, dann wird in Schritt 128 eine Korrektur 2 durchgeführt. Ist jedoch der maximale Defokusierungsbetrag für eine Teilung in Schritt 129 größer als 0.02 mm, dann wird in Schritt 130 eine Korrektur 3 durchgeführt. Bei der Korrektur 1 werden beispielsweise tatsächliche Geschwindigkeiten für die Fokusierungslinsen- Ansteuerungsgeschwindigkeit V0 bis V5 im Sinne einer Vergrößerung korrigiert, und tatsächliche Geschwindigkeiten für V10 bis V15 werden im Sinne einer Verminderung korrigiert.
- Bei der Korrektur 2 werden tatsächliche Geschwindigkeiten für V0 bis V5 im Sinne einer Verminderung korrigiert und tatsächliche Geschwindigkeiten für V10 bis V15 werden im Sinne einer Vergrößerung korrigiert. In gleicher Weise wird bei der Korrektur 3 eine Geschwindigkeitskorrektur in Abhängigkeit von den Eigenschaften der angebrachten Objektiveinheit LS durchgeführt. Auf diese Weise kann eine Fokusierungssteuerung in Übereinstimmung mit unterschiedlichen Korrekturverfahren für den maximalen Defokusierungsbetrag einer Teilung der Fokusierungslinse 301 durchgeführt werden.
- Eine Stehbildkamera-Objektiveinheit LS, die * ursprünglich nicht für ein Videokameraformat geeignet ist, kann mit dem Videokameragehäuse CM verbunden werden. Ferner können Unterschiede in den Objektiveigenschaften und Änderungen derselben in angemessener Weise korrigiert werden, als würde ein Videoobjektiv an dem Videokameragehäuse CM befestigt.
- Gemäß der vorstehenden Beschreibung weist bei dem Wechselobjektivsystem gemäß der vorliegenden Erfindung die Datenumwandlungs-Einrichtung zur Umwandlung der vom Kameragehäuse ausgegebenen Fokusierungs-Steuerungsdaten zur Ansteuerung der Fokusierungslinse 301 in Daten zur Ansteuerung der Fokusierungslinse 301 in der Objektiveinheit LS, eine Funktion zur Durchführung einer Korrektur in Abhängigkeit vom maximalen Defokusierungsbetrag für einen Schritt der Fokusierungslinse 301 auf. Die Steuerungsgeschwindigkeit der Linsen mit gleichartigen optischen Eigenschaften und den gleichen Änderungen in den Korrekturbeträgen können gesteuert werden, und eine gewünschte Steuerungsgeschwindigkeit kann erzielt werden. Unterschiede bei der AF-Steuerung können unterdrückt und eine gute AF-Steuerung kann erzielt werden.
- Wird eine Stehbildkamera-Wechselobjektiveinheit LS mit einem Kameragehäuse CM eines Videokamera- Wechselobjektivsystems verbunden, dann kann einheitlich und wirkungsvoll eine gute AF-Steuerung durchgeführt werden.
- Die Umwandlungsadapter-Vorrichtung AD zur Verbindung einer nicht für eine Wechselobjektiv-Videokamera geeigneten Objektiveinheit LS, beispielsweise zur Verbindung einer Silberchloridfilm-Stehbildkamera- Objektiveinheit mit einem Wechselobjektiv- Videokameragehäuse CM wurde beschrieben.
- Eine Videokameravorrichtung, die frei von Betriebsfehlern ist, auch wenn identische Funktions- oder Verarbeitungseinheiten sowohl in der Objektiveinheit als auch im Kameragehäuse oder der Kameraeinheit vorgesehen sind, wird gemäß einem zweiten und dritten erläuternden Beispiel beschrieben.
- Bei der Wechselobjektiv-Videokameravorrichtung wird im einzelnen eine Autofokus-Steuerungsfunktion (AF) als eine der Funktionen der Videokamera beispielhaft beschrieben. Eine Betriebsartenanzeige zur Angabe einer AF-Betriebsart oder einer manuellen Fokusierungs- Betriebsart und unterschiedliche Anzeigeinhalte wie einen Fokusierungs-Erfassungsbereich werden auf dem Bildschirm eines elektronischen Suchers angezeigt. Diese Anzeigevorgänge können in dem Wechselobjektiv- Videokamerasystem durchgeführt werden durch Bestimmen, ob eine Steuerungsdaten-Kommunikation zwischen der Objektiveinheit und dem Kameragehäuse normal durchgeführt wird, oder durch einen EIN/AUS-Zustand eines EIN/AUS-Erfassungsschalters.
- Können Wechselobjektiv-Einheiten an einem Videokameragehäuse befestigt werden, dann weisen diese Objektiveinheiten unterschiedliche Eigenschaften auf. Ist ein Schalter zum Freigeben oder Sperren der AF- Funktion lediglich auf der Seite des Kameragehäuses befestigt, dann treten keine Probleme auf. Wird nun angenommen, daß ein Schalter zum Freigeben oder Sperren der AF-Funktion auf der Seite der Objektiveinheit ebenfalls in der Objektiveinheit vorgesehen ist, dann kann die AF-Betriebsart unerwünschterweise derart eingestellt werden, daß der AF-Funktions-EIN/AUS- Schalter am Kameragehäuse eingeschaltet ist, obwohl der AF-Schalter auf der Seite der Objektiveinheit ausgeschaltet ist. Daher kann der tatsächliche Anzeigeinhalt von dem tatsächlichen Betriebszustand differieren, wodurch die Bedienbarkeit der Kamera verschlechtert wird und Betriebsfehler auftreten können. Der Benutzer der Kamera wird durch die Bedienung und die Anzeigeinhalte verwirrt.
- Eine Automatik-Belichtungssteuerungsfunktion (automatische Blendensteuerung) wird nun veranschaulicht. In einem bekannten Videokameragehäuse ist ein Automatikblenden-EIN/AUS-Schalter auf der Kameragehäuseseite angeordnet, und die EIN/AUS- Betätigung der automatischen Blendensteuerung wird auf seiten des Kameragehäuses durchgeführt.
- Es kann jedoch ferner ein Automatikblenden-EIN/AUS- Schalter auf seiten der Objektiveinheit angeordnet sein. In diesem Fall kann der Benutzer nicht entscheiden, welcher Schalter für eine Automatikblenden-EIN/AUS-Steuerung wirksam ist und ist bezüglich der Tastenbedienung verwirrt, so daß Fehler auftreten, da am Kameragehäuse ebenfalls der Automatikblenden-EIN/AUS-Schalter vorgesehen ist. Ferner ist während des Fotografierens eine optimale Blendensteuerung zeitaufwendig, und es kann ein günstiger Schnappschuß verdorben werden, so daß Probleme hinsichtlich der Bedienbarkeit, der Verläßlichkeit und der Sicherheit auftreten können.
- Zur Lösung der vorstehenden Probleme ist gemäß dem zweiten erläuternden Beispiel eine Wechselobjektiv- Videokameravorrichtung mit einer Fokusierungs- Steuerungseinrichtung vorgesehen mit einer ersten Unterscheidungseinrichtung zur Unterscheidung einer Betriebsart der auf der Objektiveinheitsseite eingestellten Fokusierungs-Steuerungsbetriebsart, einer zweiten Unterscheidungseinrichtung zur Unterscheidung einer Betriebsart der auf einer Kameragehäuseseite eingestellten Fokusierungs-Steuerungsbetriebsart, einer Anzeigeeinrichtung zur Anzeige der Betriebsart der Fokusierungs-Steuerungseinrichtung der Kameragehäuseseite, und einer Steuerungseinrichtung zur Steuerung der Anzeigeeinrichtung auf der Basis der Ausgangssignale der ersten und zweiten Unterscheidungseinrichtungen.
- Ferner ist eine Wechselobjektiv-Videokameravorrichtung mit einer automatischen Fokusierungs- Steuerungseinrichtung vorgesehen, mit einer ersten Unterscheidungseinrichtung zur Unterscheidung eines EIN/AUS-Zustands der automatischen Fokusierungs- Steuerungseinrichtung auf der Objektiveinheitsseite, einer zweiten Unterscheidungseinrichtung zur Unterscheidung eines EIN/AUS-Zustands der automatischen Fokusierungs-Steuerungseinrichtung auf der Kameragehäuseseite, eine Anzeigeeinrichtung zum Anzeigen eines Betriebszustands der Fokusierungs- Steuerungseinrichtung auf der Kameragehäuseseite, und einer Steuerungseinrichtung zur Steuerung der Anzeigeeinrichtung auf der Basis der Ausgangssignale der ersten und zweiten Unterscheidungseinrichtungen.
- Auch wenn die Schalter zum Freigeben oder Sperren der Autofokus-Funktionen unabhängig voneinander an der Objektiveinheit und dem Kameragehäuse angeordnet sind, kann der Betriebszustand der Objektiveinheit auf der Kameragehäuseseite ermittelt werden und es kann ein angemessener Betrieb und eine Anzeigesteuerung durchgeführt werden, die frei ist von einem Unterschied zwischen dem Betriebszustand des Kameragehäuses und demjenigen der Objektiveinheit.
- Gemäß dem dritten erläuternden Beispiel ist ein Wechselobjektiv-Kamerasystem mit einer automatischen Belichtungs-Steuerungseinrichtung bekannt, mit einer Kommunikationseinrichtung zum Empfangen von einen Betriebszustand der Objektiv-Betriebseinrichtung kennzeichnenden Daten zur EIN/AUS-Betätigung einer automatischen Belichtungssteuerungseinheit in einer Objektiveinheitsseite, einer ersten Erfassungseinrichtung zur Erfassung des Betriebszustands der Objektiv-Betriebseinrichtung, der mittels der Kommunikationseinrichtung übertragen wurde, einer Kamerabetriebseinrichtung zum EIN/AUS-Steuern der automatischen Belichtungs-Steuerungseinheit auf der Kameragehäuseseite, einer zweiten Erfassungseinrichtung zur Erfassung eines Betriebszustands der Kamerabetriebseinrichtung, und einer Steuerungseinrichtung zur Steuerung der automatischen Belichtungs-Steuerungseinheit auf der Basis der Erfassungsergebnisse der ersten und zweiten Erfassungseinrichtungen und zum Einstellen der automatischen Belichtungs-Steuerungseinheit in einen Betriebszustand, wenn die ersten und zweiten Erfassungseinrichtungen ermitteln, daß die automatische Belichtungs-Steuerungseinheit in einen EIN-Zustand versetzt ist.
- Gemäß einem weiteren Merkmal des dritten erläuternden Beispiels ist eine Wechselobjektiv- Videokameravorrichtung offenbart, mit einer Kommunikationseinrichtung zum Empfangen von einen Betriebszustand einer Objektiv-Betriebseinrichtung kennzeichnenden Daten zur EIN/AUS-Steuerung einer Antriebseinrichtung der Objektiveinheitsseite, einer ersten Erfassungseinrichtung zur Erfassung des Betriebszustands der Objektivbetriebseinheit, der mittels der Kommunikationseinrichtung übertragen wurde, einer Kamerabetriebseinrichtung zur EIN/AUS-Steuerung der Ansteuerungseinrichtung der Kameragehäuseseite, einer Erfassungseinrichtung zur Erfassung des Betriebszustands der Kamerabetriebseinrichtung, und einer Steuerungseinrichtung zur Steuerung der Ansteuerungseinrichtung auf der Basis der Erfassungsergebnisse der ersten und zweiten Erfassungseinrichtungen und zum Versetzen der Ansteuerungseinrichtung in einen Betriebszustand, wenn die ersten und zweiten Erfassungseinrichtungen erfassen, daß die Ansteuerungseinrichtung in einen EIN- Zustand versetzt ist.
- Ferner ist eine Wechselobjektiv-Videokameravorrichtung vorgesehen, mit einer Kommunikationseinrichtung zum Empfangen von einen Betriebszustand einer Objektiv- Betriebseinrichtung kennzeichnenden Daten zur Einstellung einer Betriebsart der Ansteuerungseinrichtung auf der Objektiveinheitsseite, einer ersten Erfassungseinrichtung zur Erfassung des Betriebs zustands der Objektiv-Betriebseinrichtung, der mittels der Kommunikationseinrichtung übertragen wurde, einer Kamera-Betriebseinrichtung zur Steuerung eines Betriebs einer Ansteuerungseinrichtung auf der Kameragehäuseseite, einer zweiten Erfassungseinrichtung zur Erfassung des Betriebszustands der Kamera- Betriebseinrichtung, und einer Steuerungseinrichtung zur Steuerung der Ansteuerungseinrichtung auf der Basis der Erfassungsergebnisse der ersten und zweiten Erfassungseinrichtungen, und zum Versetzen der Ansteuerungseinrichtung in einen Betriebszustand, der mittels der ersten und zweiten Erfassungseinrichtungen erfaßt wird, wenn die ersten und zweiten Erfassungseinrichtungen erfassen, daß die Objektiv- Betriebseinrichtung und die Kamera-Betriebseinrichtung in der gleichen Betriebsart betrieben werden.
- Das Betriebsergebnis des automatischen Blenden-EIN/AUS- Schalters auf der Objektiveinheitsseite wird durch das Kameragehäuse gelesen. Eine automatische Blendensteuerung wird durchgeführt, wenn ein logisches AND-Ergebnis des gelesenen Ergebnisses und ein Aus gabeergebni 5 eines automatischen Blenden-EIN/AUS- Schalters des Kameragehäuses erhalten wird, d.h. wenn sich beide Steuerungsschalter im EIN-Zustand befinden. Die automatische Blendensteuerung wird lediglich mittels des Automatikblenden-EIN/AUS-Schalters der Objektivseite mit einer besseren Bedienbarkeit durchgeführt gegenüber dem kameraseitigen Automatikblenden-EIN/AUS-Schalter, während der kameraseitige Automatikblenden-EIN/AUS-Schalter eingeschaltet gehalten wird.
- Das zweite erläuternde Beispiel wird nachstehend zuerst unter Bezugnahme auf die Figuren 25 bis 29D beschrieben.
- Gemäß Figur 25 sind eine Objektiveinheit LS und ein Kameragehäuse CM über eine Befestigigungseinheit M verbunden. Ein zu fotografierendes Objekt ist mit Bezugszeichen 100 bezeichnet.
- Die Objektiveinheit LS umfaßt eine Fokusierungslinse 401, eine Zoomlinse 402, eine Blende (Irisbiende) 403, eine Zwischenlinse (Relaislinse) 404, einen Fokuskodierer 405 zur Erfassung der Position der Fokusierungslinse 401, einen Zoomkodierer 406 zur Erfassung einer Bewegungsposition, d.h. einer Brennweite der Zoomlinse 402, einen Blendenkodierer 407 zur Erfassung einer F-Zahl der Blende 403, einen Fokustreiber 408 einschließlich eines Motors zum Antreiben (Ansteuern) der Fokusierungslinse 401, einen Zoomtreiber 409 einschließlich eines Zoommotors zum Antreiben (Ansteuern) der Zoomlinse 402, einen Blendentreiber 410 einschließlich eines IG-Messers und eines Motors zum Antreiben (Ansteuern) der Blende 403, einen Objektivsteuerungs-Mikrocomputer (nachstehend als Objektiv-Mikrocomputer bezeichnet) 411 zur Steuerung der jeweiligen Treiber auf der Basis von von der Kameragehäuseseite übertragenen Steuerungsdaten zum systematischen Steuern der Linsen und der Blende, und einen Fokusierungs-Betriebsartenschalter 412 zum Einstellen eines EIN/AUS-Zustands eines automatischen Fokusierungs-Steuerungsbetriebs (AF) auf der Objektiveinheitsseite. Ein Betriebszustandssignal des Schalters wird vom Objektiv-Mikrocomputer 411 abgerufen und in Abhängigkeit von einem vorbestimmten Format zur Kameragehäuseseite übertragen. Eine Kommunikationsleitung (Verbindungsleitung) 422 tauscht unterschiedliche Steuerungsdaten mit der Kameragehäuseseite aus.
- Das Kameragehäuse CM umfaßt ein Bildaufnahmeelement 413, einen Vorverstärker 414, eine Verarbeitungsschaltung 415, ein Bandpaßfilter 416, eine Gatterschaltung 417, eine Spitzenwert-Halteschaltung 418, einen Kamerasteuerungs-Mikrocomputer (nachstehend als Kamera-Mikrocomputer bezeichnet) 419 und einen Fokusierungs-Betriebsartenschalter 420. Das Bildaufnahmeelement 413 wie eine Ladungskopplungseinheit CCD wandelt fotoelektrisch ein mittels der angebrachten Objektiveinheit LS fokusiertes Objektbild um und gibt ein Bildaufnahmesignal aus. Der Vorverstärker 414 verstärkt das vom Bildaufnahmeelement 413 ausgegebene Bildaufnahmesignal auf einen vorbestimmten Pegel. Die Verarbeitungsschaltung 415 führt eine Signalverarbeitung (gamma-Korrektur, Austastverarbeitung, Hinzufügen eines Synchronisationssignals) mit dem vom Vorverstärker 414 ausgegebenen Bildaufnahmesignal durch und gibt ein standardisiertes Fernsehsignal (TV-Signal) wie ein NTSC-TV-Signal aus. Das Bandpaßfilter BPF 416 extrahiert aus den Bildaufnahmesignal eine Hochfrequenz-Komponente eines Helligkeitssignals, das sich in Abhängigkeit von einem Grad des Fokusierungszustands ändert. Die Gatterschaltung 417 leitet das vom Bandpaßfilter BPF 416 ausgegebene Hochfrequenz-Signal weiter und stellt einen Fokusierungszustand-Erfassungsbereich (Entfernungs- Meßbereich) ein, der auf der Bildaufnahmeoberfläche eingestellt ist und bewirkt lediglich das Durchlassen eines Signals entsprechend dem Bereich. Die Spitzenwert-Halteschaltung 418 ermittelt einen Spitzenwert des Hochfrequenz-Signals (innerhalb des Fokusierungs-Erfassungsbereichs), das innerhalb einer Halbbildperiode die Gatterschaltung 417 durchlaufen hat. Der Kamera-Mikrocomputer 419 empfängt den Spitzenwert jedes von der Spitzenwert-Halteschaltung 418 ausgegebenen Halbbilds, berechnet eine Geschwindigkeit und eine Ansteuerungsrichtung zur Ansteuerung der Fokusierungslinse 401 in einer Richtung zum Maximieren des Spitzenwerts, und gibt die berechnete Geschwindigkeit und die Ansteuerungsrichtung zur Objektiveinheitsseite aus. Der Kamera-Mikrocomputer 419 führt ferner Steuerungsdaten entsprechend der Belichtungssteuerung und dem Betrieb des Zoom- Betriebsschalters zu, wodurch systematisch das Kameragehäuse CM und die Objektiveinheit LS gesteuert werden. Der Fokusierungs-Betriebsartenschalter 420 wird in der Weise betätigt, daß die automatische Fokusierungs-Steuerung (AF) in einen EIN/AUS-Zustand (automatisch/manuell) versetzt werden kann. Das Betriebszustandssignal des Schalters wird vom Kamera- Mikrocomputer 419 abgerufen und es werden AF- Steuerungsdaten für eine Übertragung zur Objektiveinheitsseite gesteuert.
- Ein elektronischer Sucher 421 gibt ein von der Verarbeitungsschaltung 415 ausgegebenes Videosignal wieder und zeigt dieses an. Eine AF-Anzeigeschaltung 422 zeigt einen EIN/AUS-Zustand (automatische Fokusierung/nanuelle Fokusierung) des AF-Betriebs auf dem Bildschirm des elektronsichen Suchers 421 an.
- Die Figuren 26A und 26B zeigen ein Steuerungsdaten- Kommunikationszeitdiagramm und ein Datenformat der Steuerungsdaten-Kommunikation, die zwischen dem Kameragehäuse CM und der Objektiveinheit LS über die Kommunikationsleitung 422 erfolgt. Bei dieser Steuerungsdaten-Kommunikation werden unterschiedliche Steuerungsdaten und Zustandsdaten Im 4argestellten Format übertragen und empfangen. Der Fokustreiber 408, der Zoomtreiber 409 und der Blendentreiber 410 in der Objektiveinheit LS werden gesteuert.
- Gemäß Figur 26A ist ein Bereitschaftssignal SRDY ein Chipauswahisignal, das vom Kamera-Mikrocomputer 419 ausgegeben wird und das den Start einer Kommunikation mit der Objektiveinheit LS anzeigt. Ein Signal SCLK ist ein serielles Taktsignal, das vom Kameragehäuse CM ausgegeben wird, und eine Datenkommunikation wird in Abhängigkeit von dieser Taktperiode durchgeführt. Daten TXD sind von Objektiv-Mikrocomputer 411 der Objektiveinheit LS zum Kamera-Mikrocomputer 420 im Kameragehäuse CM übertragene Daten. Diese Kommunikation wird für verschiedene Datenworte durchgeführt. Das Datenformat der Daten RXD ist in Figur 26B gezeigt.
- Die Daten RXD bestehen aus einer vorbestimmten Anzahl von Datenwärtern, die jeweils acht Bits umfassen. Es ist dabei wichtig, daß ein Bit als viertes Bit des MSB des X-ten Datenwortes als ein Autofokus-Funktions-AUS- Bit dient (nachstehend als Fokusbit bezeichnet) zur Darstellung des EIN/AUS-Zustands des Fokusbetriebsartenschalters 11 auf der Objektiveinheitsseite, d.h. zur Angabe, ob die automatische Fokusierungs-Betriebsart oder die manuelle Fokusierungs-Betriebsart eingestellt ist.
- Wird der Fokusierungs-Betriebsartenschalter 412 auf der Objektiveinheitsseite in den EIN-Zustand (AF- Betriebsart) eingestellt, dann wird das Fokusbit auf "0" gesetzt. Wird jedoch der Fokusierungs- Betriebsartenschalter 412 auf der Objektiveinheitsseite in den AUS-Zustand (manuelle Betriebsart) eingestellt, dann wird das Bit auf "1" gesetzt.
- Eine Steuerungsbetriebsart des Kamera-Mikrocomputers 412 gemäß der Darstellung in Figur 25 wird nachstehend unter Bezugnahme auf ein Ablaufdiagramm von Figur 27 beschrieben.
- Genäß Figur 27 wird in Schritt 141 nach den Starten des Steuerungsablaufs bestimmt, ob eine mit dem Objektiv- Mikrocomputer 411 durchgeführte Kommunikation eine Initialisierungs-Kommunikation zum Abfragen von Jnitialisierungsdaten aus der Objektiveinheit LS ist. Wird diese Kommunikation als eine Initialisierungs- Kommunikation erkannt, dann geht der Steuerungsablauf unmittelbar zu einem Schritt 145 über zur Kommunikation mit dem Objektiv-Mikrocomputer 411. Eine Anforderung wird von der Kameragehäuseseite zur Objektiveinheitsseite übertragen und Antwortdaten werden von der Objektiveinheitsseite empfangen. Die Abläufe in den Schritten 141, 145 und 146 werden jeweils durchgeführt, bis die Initialisierungs- Kommunikation (Anfangsverbindung) vollendet ist. Ist die Initialisierungs-Kommunikation vollendet, dann werden unterschiedliche, von der Objektiveinheitsseite empfangene Daten in Schritt 147 analysiert.
- Ist die in Schritt 141 durchzuführende Kommunikation keine Initialisierungs-Kommunikation, d.h. ist die Initialisierungs-Kommunikation noch nicht vollendet, dann geht der Steuerungsablauf zu Schritt 142 über. Das Fokusbit zur Angabe des Zustands des Fokusierungs- Betriebsartenschalters in den RXD-Daten von der Objektiveinheitsseite wird überprüft. Ist das Fokusierungsbit auf "1" gesetzt, d.h. ist der Fokusierungs-Betriebsartenschalter 412 auf der Objektiveinheitsseite in den AUS-Zustand versetzt, d.h. auf die manuelle Fokusierungsbetriebsart, dann geht der Steuerungsablauf zu Schritt 143 über, und die Fokusierungslinse 401 wird angehalten zur Einstellung eines Beendigungsbefehls im Fokusierungs- Steuerungsbefehl zur Beendigung des AF-Betriebs. Der Steuerungsablauf geht zu einem Schritt 144 über zum Veranlassen des elektronischen Suchers des Kameragehäuses zur Anzeige, daß die AF-Funktion in den ausgeschalteten Zustand versetzt ist. Der Steuerungsablauf geht sodann zu Schritt 145 über zur Durchführung einer Steuerungsdaten-Kommunikation mit der Objektiveinheit LS. Die durch die Objektiveinheitsseite in Schritt 146 empfangenen Daten werden analysiert und der Steuerungsablauf kehrt zu Schritt 141 zurück.
- Ist in Schritt 142 das Fokusbit auf "0" gesetzt, d.h. ist der Fokusierungs-Betriebsartenschalter 142 auf der Objektiveinheitsseite im EIN-Zustand verblieben, d.h. der AF-Betriebsart, dann geht der Steuerungsablauf zu Schritt 147 über zur Erfassung des EIN/AUS-Zustands des Fokusierungs-Betriebsartenschalters 420 auf der Kameragehäuseseite. Wird der EIN-Zustand ermittelt, d.h. ist der AF-Betrieb eingestellt, dann geht der Steuerungsablauf zu Schritt 149 über zur Durchführung des AF-Unterprogramms. Im AF-Unterprogramm wird der mittels der Spitzenwert-Halteschaltung 418 auf der Kameragehäuseseite ausgegebene Spitzenwert der Halbbildperiode durch den Kamera-Mikrocomputer 419 abgefragt. Steuerungsdaten zur Angabe der Geschwindigkeit und der Richtung zur Ansteuerung der Fokusierungslinse 401 in einer Richtung zum Maximieren des Spitzenwerts werden berechnet, und der Fokusierungs-steuerungsbefehl wird ausgegeben.
- Nach der Anzeige der AF-Betriebsart auf dem elektronischen Sucher 421 in Schritt 149 geht der Steuerungsablauf zu Schritt 145 über zur Übertragung des berechneten Fokusierungs-Steuerungsbefehls zur Objektiveinheitsseite. In Schritt 146 werden die von der Objektiveinheit LS als Antwort auf die von der Kameragehäuseseite übertragenen Steuerungsdaten zurückgesandten Zustandsdaten analysiert, und der Steuerungsablauf geht zu Schritt 141.
- Wird der Fokusierungs-Betriebsartenschalter 420 auf der Kameragehäuseseite in Schritt 147 in den AUS-Zustand versetzt, dann geht der Steuerungsablauf zu Schritt 150 über zur Einstellung eines Fokusierungs- Beendigungsbefehls zur Beendigung der Fokusierungslinse 401 und sodann des AF-Betriebs. In Schritt 151 wird die AF-Betriebsartenanzeige gesperrt und der Steuerungsablauf geht zu einem Unterprogramm zur Durchführung einer Kommunikation mit der Objektiveinheit LS in Schritt 145.
- Bei dem vorstehenden Ausführungsbeispiel weist der Qbjektivfokusierungs-Betriebsartenschalter 412 eine Priorität auf zur Durchführung eines EIN/AUS-Betriebs der AF-Betriebsart und eines EIN/AUS-Betriebs der AF- Anzeige. Auch wenn der Fokusierungs- Betriebsartenschalter 420 auf der Kameragehäuseseite in seinem eingeschalteten Zustand gehalten wird, sind der AF-Betrieb und die AF-Anzeige in dem AUS-Zustand des Fokusierungs-Betriebsartenschalters 412 auf der Objektiveinheitsseite gesperrt. Der AF-Betrieb und die AF-Anzeige können in Abhängigkeit von lediglich der Betätigung des Fokusierungs-Betriebsartenschalters 420 auf der Kameragehäuseseite geschaltet werden. Der Benutzer wird nicht verwirrt mit den Betätigungen und den Anzeigen, so daß ein wirksames, nahezu fehlerfreies System bereitgestellt wird.
- Eine Wirkungsweise des Objektiv-Mikrocomputers 411 wird nachstehend unter Bezugnahme auf ein Ablaufdiagramm in Figur 28 beschrieben.
- Gemäß Figur 28 wird eine serielle Kommunikation mit der Kameragehäuseseite in Schritt 161 durchgeführt, wenn der Steuerungsablauf gestartet wird. Unterschiedliche, auf der Kameragehäuseseite berechnete Steuerungsdaten werden empfangen. In Schritt 162 werden die von der Kameragehäuseseite empfangenen Daten analysiert.
- In Schritt 163 wird der EIN/AUS-Zustand des Fokusierungs-Betriebsartenschalters 412 auf der Objektiveinheitsseite überprüft. Ist der Fokusierungs- Betriebsartenschalter 412 auf der Objektiveinheitsseite in den eingeschalteten Zustand versetzt (EIN), dann geht der Steuerungsablauf zu Schritt 164 über zur Ansteuerung der Fokusierungslinse 401 in Abhängigkeit von den von der Kameragehäuseseite übersandten Fokusierungs-Steuerungsdaten, und der Steuerungsablauf kehrt zu Schritt 161 zurück.
- Ist der Fokusierungs-Betriebsartenschalter 412 auf der Objektiveinheitsseite in den ausgeschalteten Zustand in Schritt 163 versetzt (AUS), dann geht der Steuerungsablauf zu Schritt 165 über. Zu einer Übertragung zur Kameragehäuseseite, daß die AF- Betriebsart in den AUS-Zustand versetzt ist, d.h. auf der Objektiveinheitsseite die manuelle Fokusierungs- Betriebsart ausgewählt ist&sub1; wird das Fokusbit auf "1" gesetzt. In Schritt 166 wird die Fokusierungslinse 401 angehalten und der Steuerungsablauf kehrt zu Schritt 161 zurück.
- Bei der seriellen Kommunikation mit der Kameragehäuseseite in Schritt 161 wird das Fokusbit mit "1", d.h. der AF-AUS-Zustand auf der Objektiveinheitsseite zur Kameragehäuseseite übertragen.
- Die Ablaufdiagramme der Figuren 27 und 28 werden wiederholt bei jedem vertikalen Synchronisationssignal durchgeführt.
- Die Figuren 29A bis 29D sind Darstellungen zur Veranschaulichung der Anzeigeinhalte des AF-FJN/AUS- Betriebszustands der Kameragehäuseseite. Die Fokusierungs-Betriebsart wird auf dem Bildschirm des elektronischen Suchers angezeigt.
- Wie es aus den Figuren 29A bis 29D in Verbindung mit der Systemkonfiguration von Figur 25 deutlich wird, wird der EIN/AUS-Zustand des Fokusierungs- Betriebsartenschalters 412 auf der Objektiveinheitsseite als Bitdaten zum Kamera- Mikrocomputer 419 über eine Kommunikation mit der Kameragehäuseseite übertragen. Erkennt der Kamera- Mikrocomputer 419, daß einer der Fokusierungs- Betriebsartenschalter 412 auf der Objektiveinheitsseite und der Fokusierungs-Betriebsartenschalter 420 auf der Kameragehäuseseite in den AF-AUS-Zustand versetzt ist, d.h. die manuelle Fokusierungs-Betriebsart, dann steuert der Kamera-Mikrocomputer 419 die AF- Anzeigeschaltung 422 zum Umschalten des Anzeigeinhalts vom Inhalt zur Angabe des AF-Zustands zu dem Inhalt, der den manuellen Zustand repräsentiert.
- Gemäß den Figuren 29A bis 29D wird in der AF-EIN- Betriebsart der "Fokusierungszustand-Erfassungsbereich (Entfernungsmeßrahmen)" (Figur 29A) dem Benutzer angezeigt, so daß es für den Benutzer erkennbar ist, daß die automatische Betriebsart (AF-Betriebsart) eingestellt ist. Ist die AF-AUS-Betriebsart eingestellt, d.h. ist die manuelle Betriebsart ausgewählt, wird der "Fokusierungszustand- Erfassungsbereich (Entfernungsmeßrahmen)" vom Bildschirm gemäß der Darstellung in Figur 29C gelöscht, so daß der Benutzer die Information erhält, daß die AF- Betriebsart nicht eingestellt ist.
- Gemäß der Darstellung in Figur 298 wird in der AF-EIN- Betriebsart, d.h. in der automatischen Fokusierungs- Betriebsart die Angabe "AF" auf dem Bildschirm des elektronischen Suchers angezeigt. Gemäß Figur 29D wird in der AF-AUS-Betriebsart, d.h. der manuellen Betriebsart die Angabe "M" auf dem Bildschirm des elektronischen Suchers angezeigt, so daß unnatürliche Anzeigeinhalte nicht auftreten können.
- Gemäß dem vorstehenden Aufbau kann der AE-Anzeigeinhalt in Abhängigkeit von der eingestellten Betriebsart umgeschaltet werden, wenn der Fokusierungs- Betriebsartenschalter auf der Objektiveinheitsseite angeordnet ist, d.h. die Fokusierungs- Betriebsartenschalter sowohl am Kameragehäuse als auch an der Objektiveinheit angeordnet sind. Auf diese Weise kann ein unzutreffender Anzeigevorgang, bei welchem "AF" weiterhin angezeigt wird, obwohl der Fokusierungs- Betriebsartenauswählschalter auf der Objektiveinheitsseite ausgeschaltet ist, verhindert werden.
- Gemäß der vorstehenden Beschreibung wird bei dem Wechselobjektiv-Kamerasystem gemäß der vorliegenden Erfindung der Betriebszustand des Fokusierungs- Betriebsartenauswählschalters auf der Objektiveinheitsseite LS durch das Kameragehäuse CM gelesen und das gelesene Ergebnis wird mit dem Betriebszustand des Fokusierungs- Betriebsartenauswählschalters auf der Kameragehäuseseite verglichen. Die Fokusierungs- Betriebsart und ihre Anzeige werden in Abhängigkeit von den Betriebszuständen dieser Schalter ausgewählt. Wird der Fokusierungs-Betriebsartenschalter auf der Objektiveinheitsseite in den eingeschalteten Zustand (AF-Betriebsart) versetzt, wird die Fokusierungs- Betriebsart mittels des auf der Kameragehäuseseite angeordneten Fokusierungs-Betriebsartenschalters bestimmt. Wird der Fokusierungs-Betriebsartenschalter auf der Objektiveinheitsseite im ausgeschalteten Zustand gehalten, dann wird die AF-AUS-Betriebsart, d.h. die manuelle Betriebsart eingestellt, unabhängig vom Betriebszustand des Fokusierungs- Betriebsartenschalters des Kameragehäuses CM. Somit wird eine automatische Fokusierungssteuerung durchgeführt, wenn beide Fokusierungs- Betriebsartenschalter in den eingeschalteten Zustand versetzt werden. Auch wenn die Fokusierungs- Betriebsartenschalter sowohl an der Objektiveinheit als auch am Kameragehäuse angeordnet sind, wird der Benutzer nicht durch die Betätigungen verwirrt. Eine Fokusierungssteuerung und Anzeigevorgänge können somit ständig fehlerfrei und mit hervorragender Handhabbarkeit durchgeführt werden.
- Das dritte erläuternde Beispiel wird nachstehend unter Bezugnahme auf Figur 30 beschrieben. Die gleichen Bezugszeichen wie in Figur 25 bezeichnen gleichartige Teile in Figur 30, so daß eine genaue Beschreibung derselben weggelassen ist.
- Eine Objektiveinheit umfaßt einen Objektivsteuerungs- Mikrocomputer (nachstehend als Objektiv-Mikrocomputer bezeichnet) 511 zur Steuerung jeweiliger Antriebe (Ansteuerungen) der Objektiveinheitsseite auf der Basis von durch das Kameragehäuse oder die Kameraeinheit übertragenen Steuerungsdaten und zum systematischen Steuern jeweiliger Linsen und einer Blende, sowie einen automatischen Blenden-EIN/AUS-Schalter 512 zur automatischen Steuerung einer Blende (Irisblende) 403 auf der Objektiveinheitsseite auf der Basis von Daten der Kameragehäuseseite (wenn dieser Schalter in den AUS-Zustand versetzt wird, ist die manuelle Betriebsart eingestellt). Ein Betriebszustand dieses Schalters wird vom Objektiv-Mikrocomputer 511 abgefragt und zur Kameragehäuseseite in Abhängigkeit von einem vorbestimmten Format übertragen. Eine Kommunikationsleitung 522 tauscht unterschiedliche Steuerungsdaten mit der Kameragehäuseseite aus.
- Eine Kameraeinheit oder ein Kameragehäuse umfassen eine automatische Blenden-Steuerungsschaltung (AE-Schaltung) zum Vergleichen eines Helligkeitspegels des von einem Vorverstärker 414 ausgegebenen Bildaufnahmesignals mit einem vorbestimmten Bezugspegel Vref und zur Ausgabe eines Signals entsprechend einer vorliegenden Differenz.
- Ein Kamerasteuerungs-Mikrocomputer (nachstehend als Kamera-Mikrocomputer bezeichnet) 520 empfängt einen Spitzenwert eines jeden Halbbilds, der von einer Spitzenwert-Halteschaltung 418 ausgegeben wird, berechnet eine Geschwindigkeit und eine Ansteuerungsrichtung zur Ansteuerung (Antrieb) einer Fokusierungslinse 401 in einer Richtung zum Maximieren des Spitzenwerts und gibt das Berechnungsergebnis an die Objektiveinheitsseite aus. Der Kamera-Mikrocomputer 520 empfängt ein Ausgangssignal der AE-Schaltung 519, berechnet ein Blenden-Steuerungssignal zur Steuerung der Blende, so daß der Helligkeitspegel des Bildaufnahmesignals ständig auf den Bezugspegel Vref eingestellt ist, und gibt das berechnete Blenden- Steuerungssignal zur Objektiveinheitsseite aus zum systematischen Steuern des Kameragehäuses und der Objektiveinheit. Ein Automatikblenden-EIN/AUS-Schalter 521 steuert automatisch eine automatische Blenden- Steuerungsbetriebsart in Abhängigkeit von einem Ausgangssignal der AE-Schaltung 519 zur Durchführung einer EIN/AUS-Steuerung der Blende auf der Objektiveinheitsseite (wenn der Schalter in den AUS- Zustand eingestellt wird, ist die manuelle Betriebsart eingestellt). Ein Betriebszustand des Schalters wird vom Kamera-Mikrocomputer 520 abgefragt.
- Figur 31 zeigt eine Anordnung, bei welcher eine Objektiveinheit ohne einen Automatikblenden-EIN/AUS- Schalter mit einem Kameragehäuse oder einer Kameraeinheit verbunden ist. Die Anordnung gemäß Figur 31 ist unterschiedlich zu derjenigen von Figur 30 in bezug darauf, daß der Automatikblenden-EIN/AUS-Schalter nicht auf der Objektiveinheitsseite angeordnet ist. Obwohl die Anordnung gemäß Figur 31 veranschaulicht ist, ist eine detaillierte Beschreibung weggelassen.
- Die Figuren 32A und 32B zeigen ein Steuerungsdaten- Kommunikationszeitdiagramm (Zeitverlauf der Steuerungsdaten) und ein Datenformat bei einer Steuerungsdaten-Kommunikation zwischen einem Kameragehäuse CM und einer Objektiveinheit LS über eine Kommunikationsleitung 522. Unterschiedliche Steuerungsdaten und unterschiedliche Zustandsdaten werden im veranschaulichten Format übertragen und empfangen. Ein Fokustreiber 408, ein Zoomtreiber 409 und ein Blendentreiber 410 in der Objektiveinheit LS werden gesteuert.
- Gemäß Figur 32A ist ein Signal SRDY ein Chipauswahisignal (Chip-Select) zur Durchführung einer Kommunikation mit der Objektiveinheit LS. Ein Signal SCLK ist ein vom Kameragehäuse CM ausgegebenes serielles Taktsignal. Daten RXD sind vom Objektiv- Mikrocomputer 511 in der Objektiveinheit LS zum Kamera- Mikrocomputer 520 im Kameragehäuse CM übertragene Daten. Daten TXD sind vom Kameragehäuse CM zur Objektiveinheit LS übertragene Daten.
- Figur 32B zeigt ein Datenformat der Steuerungsdaten RXD (Figur 32A), die von der Objektiveinheit LS zum Kameragehäuse CM übertragen werden.
- Dabei ist es wichtig, daß ein Bit als viertes Bit von der MSB-Seite des X-ten Datenworts als ein Automatikblenden-Funktions-AUS-Bit eingestellt ist zur Angabe eines Betriebszustands des Automatikblenden- EIN/AUS-Schalters in der Objektiveinheit LS.
- Die Kameragehäuseseite dekodiert die von der Objektiveinheitsseite übertragenen Steuerungsdaten und überprüft den Zustand des Automatikblenden-AUS-Bits, wobei entschieden wird, ob die Objektiveinheit LS in einen Automatikblenden-Steuerungszustand (d.h. der Betriebszustand des Automatikblenden-EIN/AUS-Schalters) versetzt ist.
- Ein Steuerungsablauf des Kamera-Mikrocomputers 520 gemäß der Darstellung in den Figuren 30 und 31 wird nachstehend unter Bezugnahme auf das in Figur 33 gezeigte Ablaufdiagramm beschrieben.
- Gemäß Figur 33 wird der Ablauf gestartet und verschiedene Steuerungsdaten werden vom Objektiv- Mikrocomputer 511 über die Kommunikationsleitung 522 in Schritt 171 übertragen. In Schritt 172 werden die Daten als Ergebnis der Kommunikation mit dem Objektiv- Mikrocomputer 511 analysiert. In Schritt 173 wird sodann entschieden, ob die Anfangskommunikation durchgeführt wird zur Abfrage von Anfangsdaten des Objektiv-Mikrocomputers 511 und damit der Objektiveinheit LS. Wird die Leistung eingeschaltet oder wurde die Anfangskommunikation nach Anbringen einer Objektiveinheit LS durchgeführt und wurden unterschiedliche Steuerungsdaten und Zustandsdaten in Abhängigkeit von diesen Steuerungsdaten bereits ausgetauscht, dann geht der Steuerungsablauf zu Schritt 174.
- Wird eine anfängliche Kommunikation durchgeführt, dann kehrt der Steuerungsablauf zu Schritt 171 zurück zur Übertragung unterschiedlicher Steuerungsdaten zum Objektiv-Mikrocomputer 511. Anderenfalls geht der Steuerungsablauf zu Schritt 174 über zur Bestimmung, ob das Automatikblenden-AUS-Bit in der von der Objektiveinheitsseite über die vorstehende Kommunikation übertragenen Steuerungsinformation auf "1" gesetzt ist. Gilt in Schritt 174 JA, dann ist der Automatikblenden-EIN/AUS-Schalter 512 auf der Objektiveinheitsseite in den ausgeschalteten Zustand, d.h. in die manuelle Betriebsart versetzt. Der Steuerungsablauf geht zu Schritt 175 über zur Einstellung eines Blenden-Beendigungsbefehls. Eine manuelle Blendensteuerungs-Betriebsart wird in Schritt 176 angezeigt und der Steuerungsablauf geht zu Schritt 171 über zur Übertragung des Blenden-Beendigungsbefehls zur Objektiveinheitsseite.
- Ist das Automatikblendenfunktions-AUS-Bit nicht auf "1" in Schritt 174 gesetzt, dann wurde der Automatikblenden-EIN/AUS-Schalter 512 auf der Objektiveinheitsseite in den eingeschalteten Zustand versetzt, d.h. die automatische Blendensteuerungs- Betriebsart wurde eingestellt. In diesem Fall geht der Steuerungsablauf zu Schritt 177 über zur Überprüfung des Betriebszustands des Automatikblenden-EIN/AUS- Schalters 521 auf der Kameragehäuseseite.
- Ist in Schritt 177 der Automatikblenden-EIN/AUS- Schalter 521 auf der Kameragehäuseseite in den eingeschalteten Zustand versetzt, d.h. sind somit beide Automatikblenden-EIN/AUS-Schalter auf der Objektiveinheitsseite und der Kameragehäuseseite in den eingeschalteten Zustand versetzt, dann geht der Steuerungsablauf zu Schritt 178 über. In diesem Schritt berechnet der Kamera-Mikrocomputer 520 Blendensteuerungsdaten in Abhängigkeit von Ausgangsdaten der AE-Schaltung 519. Eine Automatikblenden-Steuerungsbetriebsart wird in Schritt 179 angezeigt und der Steuerungsablauf kehrt zu Schritt 171 zurück zur Übertragung der Blendensteuerungsdaten zur Objektiveinheitsseite.
- Ist der Automatikblenden-EIN/AUS-Schalter 521 auf der Kameragehäuseseite in Schritt 177 nicht in den eingeschalteten Zustand versetzt, dann geht der Steuerungsablauf zu Schritt 180 über zur Einstellung einer manuellen Blendensteuerungs-Betriebsart. Diese manuelle Blendensteuerungs-Betriebsart wird in Schritt 181 angezeigt und der Steuerungsablauf geht zu Schritt 171 über zur Übertragung des Blendenbeendigungsbefehls zur Objektiveinheitsseite, wodurch eine manuelle Steuerung der Blende 403 durchgeführt wird.
- Gemäß der vorstehenden Beschreibung bestimmt der Kamera-Mikrocomputer 520, ob das Automatik- Blendenfunktions-AUS-Bit, das vom Objektiv- Mikrocomputer 511 übertragen wurde, auf "0" oder "1" gesetzt ist. Ist das Bit auf "0" gesetzt, d.h. befindet sich der Automatikblenden-EIN/AUS-Schalter der Objektiveinheitsseite im eingeschalteten Zustand, dann wird eine Blendensteuerung in Abhängigkeit vom Betriebszustand des Automatikblenden-EIN/AUS-Schalters der Kameragehäuseseite durchgeführt. Ist das vorstehende Bit auf "1" gesetzt, d.h. ist der Automatikblendenfunktions-EIN/AUS-Schalter auf der Objektiveinheitsseite in den ausgeschalteten Zustand versetzt, dann wird ein Beendigungsbefehl als Blendensteuerungsbefehl eingestellt und wird zum Objektiv-Mikrocomputer 511 übertragen.
- Es ist dabei sehr wichtig, daß die Blendensteuerung im Kameragehäuse CM auf die Automatikblenden-Betriebsart eingestellt ist und daß in dem Fall, daß das Automatikblenden-Eunktions-AUS-Bit auf "0" eingestellt ist, der Kamera-Mikrocomputer 520 eine automatische Blendensteuerung durchführt. Sind somit die Automatikblenden-EIN/AUS-Schalter der Objektiveinheitsseite und der Kameragehäuseseite im eingeschalteten Zustand, dann wird eine automatische Blendensteuerung durchgeführt. Ist einer der Schalter in den Automatikblenden-Steuerungs-AUS-Zustand versetzt, dann wird keine automatische Blendensteuerung durchgeführt.
- Ein Steuerungsablauf des Objektiv-Mikrocomputers 511 wird nachstehend unter Bezugnahme auf ein Ablaufdiagramm in Figur 34 beschrieben.
- Wird gemäß Figur 34 der Steuerungsablauf gestartet, dann werden in Schritt 191 über die Kommunikationsleitung 522 vom Kamera-Mikrocomputer 520 unterschiedliche Steuerungsdaten empfangen. Die Daten als Ergebnis der Kommunikation mit der Kameragehäuseseite werden in Schritt 192 analysiert. Ein Betriebszustand des Automatikblenden-EIN/AUS- Schalters 512 auf der Objektiveinheitsseite wird in Schritt 193 überprüft. Befindet sich der Schalter im eingeschalteten Zustand, dann geht der Steuerungsablauf zu Schritt 194 über zur Einstellung des Automatikblenden-Funktions-AUS-Bits auf "0". Der Blendentreiber 510 wird angesteuert und in Abhängigkeit von den vom Kameragehäuse 520 in Schritt 195 übertragenen Steuerungsdaten gesteuert, wodurch die Blende (Irisblende) 403 gesteuert wird.
- Ist in Schritt 193 der Automatikblenden-EIN/AUS- Schalter 512 der Objektiveinheitsseite in den ausgeschalteten Zustand versetzt, dann geht der Steuerungsablauf zu Schritt 196 über zur Einstellung des Automatikblenden-Funktions-AUS-Bits auf "1". In Schritt 197 wird die Blendenansteuerung beendet und die manuelle Betriebsart eingestellt.
- Gemäß Figur 34 setzt der Objektiv-Mikrocomputer 511 das Automatikblenden-Funktions-AUS-Bit auf "0", falls der Automatikblenden-EIN/AUS-Schalter 512 auf der Objektiveinheitsseite ein Blenden-EIN-Signal zum Objektiv-Mikrocomputer 511 ausgibt. Eine Blendensteuerung wird in Abhängigkeit von den vom Kamera-Mikrocomputer 520 übertragenen Blendensteuerungsdaten durchgeführt. Wird der vorstehend angegebene Schalter in den ausgeschalteten Zustand versetzt, dann setzt der Objektiv-Mikrocomputer 511 das Automatikblenden-Funktions-AUS-Bit auf "1" zur Beendigung der Steuerung der Blende 403.
- Dabei ist es wichtig, daß im Falle der Einstellung des Automatikblenden-EIN/AUS-Schalters 512 in den ausgeschalteten Zustand, d.h. wenn die Automatikblenden-Funktion auf der Objektiveinheitsseite in den ausgeschalteten Zustand versetzt ist, daß das Automatikblenden-Funktions-AUS-Bit auf "1" gesetzt wird zur Information der Kameragehäuseseite bezüglich des Automatikblenden-Funktions-AUS-Zustands der Objektiveinheitsseite. Wird der Automatikblenden- EIN/AUS-Schalter auf der Objektiveinheitsseite angeordnet, dann wird die Blende 403 gemäß Figur 36A in Verbindung mit dem Kameragehäuse CM betätigt. Somit wird lediglich dann eine automatische Blendensteuerung durchgeführt, wenn beide Automatikblenden-EIN-Zustände der Objektiveinheitsseite und der Kameraeinheitsseite erhalten werden.
- Figur 35 zeigt ein Ablaufdiagramm der Objektiveinheitsseite, wenn eine Objektiveinheit gemäß der Darstellung in Figur 31 keinen Automatikblenden- EIN/AUS-Schalter aufweist.
- Gemäß Figur 35 kommuniziert in Schritt 201 der Objektiv-Mikrocomputer 511 mit dem Kamera-Mikrocomputer 520, wenn der Steuerungsablauf gestartet wird. In Schritt 202 werden die vom Kamera-Mikrocomputer 520 übertragenen Kommunikationsdaten analysiert. In Schritt 203 wird ein Automatikblenden-Funktions-AUS-Bit auf "0" gesetzt. Dieselben Daten wie beim EIN-Zustand des Automatikblenden-EIN/AUS-Schalters werden zum Kamera- Mikrocomputer 520 übertragen. Aus dem vorstehenden erläuternden Beispiel ist erkennbar, daß die Irisbiende 403 auf der Basis der Steuerungsdaten des Kamera- Mikrocomputers 520 in einen gesteuerten Zustand gebracht werden kann. In der Praxis wird die Irisblende 403 in Abhängigkeit von den Blendensteuerungsdaten des Kameragehäuse CM in Schritt 204 angesteuert.
- Gemäß der vorstehenden Beschreibung wird das Automatikblenden-Funktions-AUS-Bit ständig auf "0" gesetzt und wird zum Kameragehäuse CM zurückgesandt, da der Automatikblenden-EIN/AUS-Schalter nicht an der Objektiveinheitsseite angeordnet ist, so daß die Blendensteuerung auf der Basis der Steuerungsdaten des Kamera-Mikrocomputers 520 durchgeführt wird, d.h. entsprechend dem Automatikblenden-EIN/AUS-Schalter der Kameragehäuseseite, wodurch eine sanfte und fehlerfreie Blendensteuerung gewährleistet ist. In Schritt 36B werden die bei einer Anordnung einer Objektiveinheit LS an einem Kameragehäuse CM durchgeführten Blendenbetätigungen zusammengefaßt.
- Gemäß der vorstehenden Beschreibung ist eine Videokamera vorgesehen, die in der Lage ist, ein Kameragehäuse CM zum Lesen eines Betätigungsergebnisses eines Automatikblenden-EIN/AUS-Schalters einer Objektiveinheit zu veranlassen, die in der Lage ist, eine automatische Blendensteuerung durchzuführen, wenn ein logisches AND-Produkt des gelesenen Ergebnisses und ein Ausgangs-Ergebnis eines Automatikblenden-EIN/AUS- Schalters des Kameragehäuses CM erhalten wird, d.h. wenn beide Steuerungsschalter in den eingeschalteten Zustand versetzt werden, und die in der Lage ist, eine automatische Blendensteuerung lediglich mit dem objektivseitigen Automatikblenden-EIN/AUS-Schalter mit einer besseren Bedienbarkeit als dem kameraseitigen Automatikblenden-EIN/AUS-Schalter durchzuführen, während der kameraseitige Automatikblenden-EIN/AUS- Schalter eingeschaltet ist.
- Zusammengefaßt offenbart die Erfindung eine Wechselobjektiv-Videokamera mit einer Ermittlung von Qbjektiveigenschaften auf seiten des Kameragehäuses und einer Änderung von durch die Kameragehäuseseite zu einer Objektiveinheit übertragenen Steuerungsdaten entsprechend den Eigenschaften der Objektiveinheit, wodurch eine optimierte Steuerung gewährleistet ist. Ferner wird eine Videokamera offenbart, bei der ein Adapter oder eine Umwandlungseinrichtung vorgesehen ist zum Anbringen einer Objektiveinheit an das Videokameragehäuse, wobei von der Videokameraseite zur Objektiveinheit ausgegebene Steuerungsdaten in Abhängigkeit von den Objektiveigenschaften korrigiert werden, zur Durchführung desgleichen Betriebs wie in dem Fall, daß eine Videokarnera-Objektiveinheit am Videokameragehäuse angebracht ist.
Claims (8)
1. Umwandlungseinrichtung zur Bildung einer Verbindung zwischen
einem Kameragehäuse (20; CM) und einer Objektiveinheit (10; LS),
mit
einer Verbindungseinrichtung (MTL, MT2) zum Verbinden des
Kameragehäuses mit der Objektiveinheit, und
einer Kommunikationseinrichtung (40; 141, 142; 231, 232;
321, 322) zum Empfangen von mittels des Kameragehäuses
ausgegebenen Steuerungsdaten und Übertragen der Steuerungsdaten zur
Objektiveinheit, wobei die Steuerungsdaten
Ansteuerungsgeschwindigkeitsdaten der Fokussierungslinse darstellen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Umwandlungseinrichtung
ferner umfaßt:
eine Umwandlungseinrichtung (20, 28; 131, 132; 214, 225;
245; 233, 234, 235; 319, 329) zum Umwandeln eines ersten
Fokussierungssteuerungssignals, das vom Kameragehäuse übertragen
wurde zur Ansteuerung einer ersten Motorart, in ein zweites
Fokussierungssteuerungssignal zur Verwendung zur Steuerung eines
Fokussierungszustands der Objektiveinheit, die eine zweite
Motorart aufweist, durch Umwandeln eines Signalformats des ersten
Fokussierungssteuerungssignals des Kameragehäuses in ein
Signalformat des zweiten Fokussierungssteuerungssignals der
Objektiveinheit, wobei
die Umwandlungseinrichtung das erste
Fokussierungssteuerungssignal in das zweite Fokussierungssteuerungssignal unter
Berücksichtigung der Änderungsrate des Durchmessers eines
Unschärfekreises auf einer Bildaufnahmeoberfläche umwandelt, so
daß die Änderungsrate des Durchmessers eines Unschärfekreises
entsprechend dem ersten Fokussierungssteuerungssignal beim
Antreiben der ersten Motorart im wesentlichen gleich der
Änderungsrate des Durchmessers des Unschärfekreises entsprechend dem
gleichen ersten Fokussierungssteuerungssignal beim Antreiben der
zweiten Motorart ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
zweite Motorart ein Pulsmotor ist, das zweite
Fokussierungssignal Pulse zum Ansteuern der zweiten Motorart aufweist und die
Umwandlungseinrichtung die Anzahl der Pulse zum Antreiben der
zweiten Motorart berechnet.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umwandlungseinrichtung ein variables Pulszähl- und
Konstantansteuerungsperiodensystem verwendet, wobei die
Ansteuerungsperiode (T) der zweiten Motorart konstant gehalten wird und
die Anzahl (x) der Ansteuerungspulse variabel eingestellt ist
zur Fokussierungslinsen-Geschwindigkeitssteuerung der
Objektiveinheit.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umwandlungseinrichtung ein konstantes Pulszähl- und
Variabelansteuerungsperiodensystem verwendet, wobei die
Ansteuerungsperiode (T) der zweiten Motorart variabel eingestellt ist
und die Anzahl (x) der Ansteuerungspulse konstant gehalten wird
zur Fokussierungslinsen'Geschwindigkeitssteuerung der
Objektiveinheit.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, ferner gekennzeichnet
durch eine Einrichtung zum Auswählen eines konstanten
Pulszähl- und Variabelansteuerungsperiodensystems bei einer niedrigen
Fokussierungslinsengeschwindigkeit und eines variablen
Pulszähl- und Konstantansteuerungsperiodensystems bei einer hohen
Fokussierungslinsengeschwindigkeit
bei einer Umwandlung des ersten
Fokussierungssteuerungssignals in das zweite Steuerungssignal.
6. Videokamera mit Wechselobjektiv, zur Ansteuerung einer
Objektiveinheit, die abnehmbar angebracht ist, wobei die
Wechselobjektiv-Videokamera eine Einrichtung entsprechend jedem der
vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6 umfaßt.
7. Wechselobjektiveinheit, die an einer Kamera angebracht werden
kann, wobei die Wechselobjektiveinheit eine Einrichtung
entsprechend jedem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6 umfaßt.
8. Wechselobjektiv-Kamerasystem mit einer Einrichtung
entsprechend jedem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6.
Applications Claiming Priority (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP3012095A JPH04247415A (ja) | 1991-02-01 | 1991-02-01 | 交換レンズ式カメラ装置 |
JP01210191A JP3262343B2 (ja) | 1991-02-01 | 1991-02-01 | 交換レンズ式カメラシステム |
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