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Diese Erfindung betrifft die Abgabe von Garn von aufgewickelten
Gamwickeln auf einem Gatter. Die Erfindung ist von besonderem,
aber nicht ausschließlichem Interesse zur direkten Abgabe einer
Garnschar zu einer Maschine zur Gewebeherstellung, insbesondere
einer Reifenkordgarnschar zu einer Webmaschine zum Weben von
Reifenverstärkungsgewebe.
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Es sind Gatter bekannt, bei denen die Garne durch das Gatter zu
einem vorderen Führungsgestell mit einer großen Anzahl von
Fadenführungen und von dort zu der Gewebeproduktionsmaschine
gezogen werden. Ein solches Gatter ist ein Gatter in festgelegter
Position, zu dem die Gamwickel beispielsweise in Kästen, Wagen
oder auf Paletten zum Aufladen gebracht werden. Sollen die
Garnwickel auf dem festen Gatter ersetzt werden, dann wird das
Gatter vor Ort aufgeladen. Das Garn von jedem Gamwickel wird
mit dem zurückgehaltenen Ende des jeweils vorher von dem Gatter
abgezogenen Garns angrenzend an den Garnwickel oder an der
Vorderseite des Gatters verknotet. Diese Ladeoperation erfordert
beträchtliche Zeit. Während dieser Zeit kann die
Gewebeproduktionsmaschine abgeschaltet werden. Als Alternative kann sie mit
Garn von einem angrenzenden Gatter versorgt werden, das an den
Garnwickel angrenzt, wobei zwei Gatter oberhalb der
Gewebeproduktionsmaschine
angeordnet sind. Damit wird der Raum nicht
ausgenutzt. Darüber hinaus ist zu verstehen, daß die Garnwickel
zwischen dem Aufwickeln und dem Anordnen an dem Gatter oft
behandelt werden müssen. Sie müssen von der Wickelmaschine zu dem
Gatter transportiert werden, und darüber hinaus müssen
allgemein zwei Transportstufen vorliegen, da ein frisch
aufgewickelter Garnwickel über einen Zeitraum zwischen dem Wickeln und der
Verwendung liegengelassen wird, um dem Garn Zeit zur "Erholung"
zu geben.
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Bis jetzt waren Reifenkordgarnwickel allgemein Scheibenspulen
mit einem Garngewicht von 2 bis 3 kg. Allerdings hat sich ihre
Größe in Anbetracht der nun verfügbaren schnelleren Web- und
Wirkmaschinen als ungeeignet erwiesen. Kann ein Webstuhl
beispielsweise mit einer Geschwindigkeit arbeiten, die drei- bis
viermal höher als bei einem herkömmlichen Webstuhl ist,
was sich nun als möglich herausstellt, dann werden die Spulen
in einem Drittel bis Viertel der früheren Abwickelzeit
abgewikkelt. Nach dem Abwickeln muß das Gatter aufgeladen werden. Die
Produktivität hat deshalb insgesamt nicht so stark zugenommen,
wie es die stark verbesserte Leistung moderner Webstühle und
Kettenwirkmaschinen zulassen sollte.
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Eine Lösung könnte darin bestehen, das oben beschriebene System
aufzurüsten und viel größere Scheibenspulen zu verwenden. Im
Zusammenhang mit Reifenkordgarnwickeln wäre ein Garngewicht von
etwa 10 bis 12 kg geeignet. Allerdings erfordert dies sehr
schwere und kostspielige Wickelmaschinen und sehr hohe
Investitionen in Scheibenspulen.
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Bevorzugt wären flanschlose, über Kreuz gewickelte Garnwickel,
die z.B. mittels moderner Kabelzwirnmaschinen hergestellt
werden. Die Herstellung solcher Garnwickel, die allgemein als
"cheeses" bzw."Kreuzspulen" bekannt sind, wäre ökonomischer als die
Herstellung sehr großer Garnwickel unter Verwendung von
Scheibenspulen. Flanschlose, über Kreuz gewickelte Garnwickel
besitzen ferner den Vorteil, daß sie auf billige rohrförmige Kerne,
z.B. aus Pappe gewickelt werden können.
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Allerdings sind flanschlose, über Kreuz gewickelte Garnwickel
viel komplizierter zu handhaben als Garnwickel, die auf
Scheibenspulen aufgewickelt sind, da sie keine Endeinspannungen
aufweisen. Deshalb müssen sie sehr vorsichtig gehandhabt werden,
und die Handhabungsoperationen sollten minimiert werden.
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Ein anderes Gatter, das bereits verwendet wurde und durch das
Garn zu einer Gewebeproduktionsmachine gezogen wurde, ist das
Wagengatter, das aus einer Anzahl von unabhängig beweglichen
Wagen besteht, die direkt von der Wickelmaschine beladen und
gegebenenfalls als Teil des Gatters an Platz bewegt werden
können. Das Wagengatter bietet demnach gegenüber dem festliegenden
Gatter den Vorteil, daß der Garnwickel nur minimal gehandhabt
werden muß. Dazwischen ist keine Doppelhandhabung nötig. So ist
es vom Standpunkt der Handhabung aus wünschenswerter, für über
Kreuz gewickelte Garnwickel ein Wagengatter als ein
festliegendes Gatter zu verwenden. Deshalb könnte man annehmen, daß die
Probleme der wirksamen Abgabe von Garn an eine moderne, schnel
le Gewebeproduktionsmaschine durch die Verwendung von großen,
über Kreuz gewickelten Zufuhrwickeln auf vergrößerten
Wagengattern gelöst werden könnten. Allerdings dauert es länger, ein
Wagengatter zusammenzubauen und aufzufädeln als ein
festliegendes Gatter. Wird der leere Satz von Wagen zum Aufladen in den
Wickelbereich gebracht, dann bleibt nur der feste vordere Satz
von Garnführungen unmittelbar oberhalb der
Gewebeproduktionsmaschine. Wird also ein neuer Satz von Wagen in Position
gebracht, dann müssen alle Garne von jedem Wagen nach vorne zu
dem festliegenden vorderen Führungsgestell zum Einknoten gefä
delt werden. Tatsächlich ist die Anhaltezeit für den Webstuhl
diejenige Zeit, die erforderlich ist, um die vorhergehende
Anordnung von Garnen an jeder Verbindung zwischen Wagen zu
durchschneiden, die leeren Wagen zu entfernen, einen neuen Satz von
Wagen zu installieren, alle Garne durch das Gatter nach vorne
zu dem Führungsgestell hinter dem Webstuhl zu fädeln, was eine
zeitraubende Operation sein kann, und schließlich einzuknoten
und die Knoten durchzuziehen. Die Anhaltezeit für den Webstuhl
ist merklich länger als für das festliegende Gatter,
hauptsächlich
wegen der Durchfädeloperation; und je größer das Gatter
ist, desto zeitraubender ist die Durchfädeloperation.
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Die EP-A-258 880 offenbart ein Garnabgabesystem mit einem
Gatter, das durch eine Anzahl von unabhängig bewegbaren Wagen
gebildet ist, an denen nichtdrehbare Garnwickel angebracht sind,
von denen Garne am Ende zu einer Garnführungsvorrichtung
abgezogen werden, die an der Seite der Wagen angeordnet ist.
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Die Erfindung ist in Anspruch 1 dargelegt. Weitere Merkmale
sind in den Ansprüchen 2-7 beansprucht.
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Nach der vorliegenden Erfindung ist ein Garnabgabesystem mit
einem Gatter zur Zufuhr von Garnen und einer
Garnführungsvorrichtung zur Führung der von dem Gatter abgezogenen Garne
vorgesehen, wobei das Gatter ein Wagengatter aus mehreren Wagen
ist, die unabhängig voneinander und von der
Garnführungsvorrichtung in und aus einer Nebeneinanderanordnung zu der
Garnführungsvorrichtung bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gatter einen Satz von Garnwickeln des Drehtyps aufweist,
die zur Drehung um im wesentlichen horizontale Drehachsen
angebracht sind, und daß die Garnführungsvorrichtung bei Verwendung
vertikal im Abstand von dem Gatter angeordnet ist, wobei die
Garne durch eine im wesentlichen vertikale Bewegung von dem
Gatter in die Garnführungsvorrichtung abgezogen werden.
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Die Garne werden geeigneterweise im wesentlichen vertikal nach
oben und/oder unten von dem Gatter abgezogen, z.B. etwa
innerhalb 10º zur Vertikalen, obwohl auch Ausführungsformen möglich
sind, bei denen die Garne in einem schieferen Winkel zur
Vertikalen nach oben und/oder unten abgezogen werden.
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Die Garne werden bevorzugt von den Garnwickeln zum Oberteil
und/oder Boden des Gatters durch eine Bewegung direkt nach oben
und/oder nach unten von den Garnwickeln abgezogen.
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Bevorzugt liegen keine Zwischenführungssysteme zwischen den
Garnwickeln und dem Oberteil und/oder Boden des Gatters vor.
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Die Garnwickel des Drehtyps sind auch als Wickel des Typs zum
tangentialen Abwickeln oder Abrollen bekannt.
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Die Wagen des Gatters können auf Gleitrollen oder Rädem, z.B.
an den jeweiligen Ecken der Wagen oder an zwei Ecken bewegbar
sein, wobei sie bei Verbindung mit einer
Schleppstangenvorrichtung gezogen werden können. Sie können unter Verwendung eines
Hebefahrzeugs wie eines Gabelstaplers bewegbar sein. Dazu
können sie auf Paletten gehalten werden oder Rahmen aufweisen, die
für Anhebegabeln geeignet sind. Sie können mittels einer
Schwebeschürze bewegbar sein.
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Die Garnwickel sind bevorzugt flanschlose, über Kreuz
gewickelte Garnwickel. Solche Wickel sind entweder zufällig über Kreuz
gewickelt oder präzisionsgewickelt.
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Die Garnführungsvorrichtung ist bevorzugt derart angeordnet,
daß sie die Garne bezüglich des Gatters der Länge nach zu einer
Gewebeproduktionsmaschine oder einer anderen
Garnhandhabungsmaschine führt. Ist also ein Garnabgabesystem nach der Erfindung
derart beschaffen, daß die Garne durch eine Bewegung nach oben
von dem Gatter abgezogen werden, dann liegt eine solche
Garnführungsvorrichtung über dem Gatter. Ist ein Garnabgabesystem
nach der Erfindung derart beschaffen, daß die Garne von dem
Gatter durch eine Bewegung von dem Gatter nach unten abgezogen
werden, dann liegt diese Garnführungsvorrichtung unter dem
Gatter. Ist ein Garnabgabesystem nach der Erfindung derart
beschaffen, daß einige Garne von dem Gatter durch eine Bewegung
von dem Gatter nach oben und einige durch eine Bewegung von dem
Gatter nach unten abgezogen werden, dann liegt diese
Garnführungsvorrichtung über dem Gatter und eine andere liegt unter
dem Gatter.
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Die von dem Gatter abgezogenen Garne können eine Garnschar
bilden, die zu einer nachgeschalteten Maschine, z.B. einer
Imprägnierungs-, Laminierungs-, Beschichtungs- oder
Pultrusionsmaschine, oder einer Gewebeproduktionsmaschine, z.B. einem
Webstuhl
oder einer Kettenwirkmaschine abgezogen werden. Die Garne
können auch einer Schärmaschine, z.B. einer modernen
Abschnittsschärmaschine zugeführt werden, obwohl bevorzugt kein
Zwischenschärschritt vorliegt.
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Während ein Garnabgabesystem ins Auge gefaßt werden kann, bei
dem Garne von dem Gatter durch eine Bewegung von dem Gatter
nach unten abgezogen werden, z.B. mit einem Kanal unter dem
Gatter oder mit einem Gatter, das auf dem Boden eines
Zwischengeschosses angeordnet ist, wobei die Gewebeproduktionsmaschine,
die von ihm versorgt wird, auf dem Boden darunter angeordnet
ist, ist ein bevorzugtes System derart beschaffen, daß Garne
ausschließlich durch eine Bewegung von dem Gatter nach oben von
dem Gatter abgezogen werden.
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Eine Garnführungsvorrichtung, die bevorzugt eine festliegende
Struktur ist, weist geeigneterweise, vertikal von dem Gatter
beabstandet, mehrere Garnführungen, bevorzugt eine für jedes
Garn, durch die Garne von dem Gatter laufen, und an einem Ende
der Garnführungsvorrichtung ein gemeinsames Führungsteil auf,
durch das Garne zu der Gewebeproduktionsmaschine laufen.
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Das Gatter ist bevorzugt von dem Kornpakttyp, bei dem die
Garnwickel in mehreren Matrizen angeordnet sind, wobei jede Matrix
aus dicht beabstandeten Spalten und Reihen von Garnwickeln
besteht und die Matrizen dicht beabstandet sind, wobei die
Drehachsen der Garnwickel einer Matrix parallel oder koaxial zu den
Drehachsen der Garnwickel einer anderen Matrix liegen. Darüber
hinaus sei bemerkt, daß das System nach der vorliegenden
Erfindung eine dichtere Packung der Garnwickel zuläßt, als dies bei
den oben beschriebenen Garnabgabesystemen aus dem Stand der
Technik erreicht werden kann. Bei diesen Systemen kann der
horizontale Abstand der Garnwickel sehr eng sein, der vertikale
Abstand kann aber nicht so eng sein; ein enger vertikaler
Abstand zwischen den Garnwickeln würde zu Schwierigkeiten bei der
Handhabung der Garne an dem gemeinsamen Führungsteil führen, zu
dem sie laufen. Bei Gattern aus dem Stand der Technik muß
typischerweise in vertikaler Richtung zum Zugriff von Hand eine
freie Standardlücke von wenigstens 50-100 mm oder mehr gelasen
werden. So liegt ein neues Merkmal des Garnabgabesystems der
vorliegenden Erfindung darin, daß die Garnwickel im voll
aufgewickelten Zustand mit einer freien Lücke von weniger als 100
mm, bevorzugt weniger als 50 mm und am geeignetsten etwa 5-25
mm in vertikaler Richtung zwischen ihnen angeordnet sind.
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Das Garnabgabesystem der vorliegenden Erfindung ist besonders
geeignet zur Abgabe von Garnen von großen Garnwickeln, z.B. von
Garnwickeln mit wenigstens 5 kg, bevorzugt wenigstens 10 kg
Garngewicht.
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In der vorliegenden Verwendung besitzt der Begriff "Garnwickel"
eine weite Bedeutung und könnte sogar sehr große Wickel
bezeichnen, so die im Stand der Technik als "Kettbäume" oder
"Rückkettbäume" bezeichneten, obwohl allgemein viel kleinere
Garnwickel verwendet werden, die bevorzugt nicht mehr als 30 kg
Garn und am bevorzugtesten nicht mehr als 20 kg tragen.
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Das Garnabgabesystem weist bevorzugt wie oben beschrieben ein
bewegliches Gatter sowie die oben beschriebene festliegende
Garnführungsvorrichtung auf, wobei das Gatter Mittel zum
lösbaren Halten des abgewickelten (vorderen) Endes des Garns jedes
Garnwickels an dem Gatter aufweist und die
Garnführungsvorrichtung Mittel zum lösbaren Halten des freien (hinteren) Endes
jedes vorher, nach dem Schneiden des Garns zugeführten Garns
aufweist. Wird also ein verbrauchtes Gatter entfernt, dann werden
die Garne zwischen dem Gatter und der Garnführungsvorrichtung
geschnitten, und die Garnenden in der Garnführungsvorrichtung
werden in der geeigneten Garnhalteeinrichtung "geparkt". Dann
werden frische Wagen an Platz angeordnet, wobei die Garnenden
der neuen Garnwickel beim Anordnen der Garnwickel an dem Gatter
in ihren jeweiligen Halteeinrichtungen "geparkt" wurden. Das
Einknoten ist dann eine relativ einfache Operation, die
geeignet in einer gemeinsamen horizontalen Ebene durchgeführt werden
kann.
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Viele verschiedene Typen von Haltemitteln können ins Auge
gefaßt werden. Eine billige und bequeme Halteeinrichtung weist
zwei Topfscheiben auf, die bevorzugt unter Federbelastung
Rükken an Rücken angebracht sind.
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Jeder Wagen des Gatters weist bevorzugt einen Rahmen auf, der
Ecksäulen, z.B. aus Winkeleisen oder einem Rohr aufweist. Diese
Ecksäulen helfen dabei, die Garnwickel während des Ladens,
Lagerns und Transports vor Beschädigung zu schützen, und
versteifen und stabilisieren das Gatter. Dies ist besonders von
Nutzen, wenn die Garnwickel die relativ empfindlich über Kreuz
gewickelten, flanschlosen "Kreuzspulen" sind, was bevorzugt ist.
Dies steht im Gegensatz zu der Struktur des Gattertyps aus dem
Stand der Technik, durch dessen Körper die Garne gezogen werden
mußten. Bei solchen Gattern wäre es sehr unerwünscht, daß
Säulen in Intervallen längs der Außenseite des Rahmens vorgesehen
sind, da der Bediener dadurch beim Durchziehen der Garne
behindert würde. Der Bediener müßte bei jeder Ecksäule stoppen,
umhantieren und weitermachen. Aus diesem Grund haben Gatter aus
dem Stand der Technik einen sehr starken zentralen Rahmen und
keine Rahmenelemente an der Außenseite des Rahmens. Bei dem
Garnabgabesystem der vorliegenden Erfindung zieht der Bediener
keine Garne durch die Länge der Maschine, und so können
vorteilhaft externe Rahmenelemente wie Ecksäulen verwendet werden.
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Das Garnabgabesytem weist bevorzugt Mittel auf, um dafür zu
sorgen, daß das abgewickelte Garn von jedem Garnwickel auf
einem Wagen vor dem Anordnen des Wagens in dem Gatter unter
Spannung steht.
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Das Garnabgabesystem weist bevorzugt Mittel auf, um die
Spannung in dem von jedem Garnwickel abgezogenen Garn zu steuern.
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Die Einrichtung zum Steuern der Spannung des von jedem
Garnwikkel abgezogenen Garns kann geeigneterweise ein System sein, bei
dem die Spannung aller von Garnwickeln auf dem Gatter
abgezogenen Garne durch einen gemeinsamen Spannungseinstellmechanisums
eingestellt werden kann. Verschiedene gemeinsame
Spannungseinstellmechanismen
wurden zur Verwendung mit festliegenden
Gattern vorgeschlagen. Wir haben nun einen gemeinsamen
Spannungseinstellmechanismus erdacht, der mit Wagengattern verwendet
werden kann. Ein solcher Spannungseinstellmechanismus kann im
Zusammenhang mit dem Garnabgabesystem der vorliegenden
Erfindung verwendet werden.
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Ein solcher gemeinsamer Spannungseinstellmechanismus kann im
weiteren Sinne als mit einem Satz von Einstellelementen jeweils
für einen Wagen definiert werden, wobei jedes Einstellelement
lösbar mit einem einzigen Haupteinsteller verbunden werden
kann.
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Geeigneterweise sind Mittel vorgesehen, um freie Endabschnitte
von Garnwickeln unter Spannung zu halten, wenn ein
Einstellelement von dem Haupteinsteller getrennt wird.
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Bevorzugt sind die Einstellelemente an den Wagen und der
Haupteinsteller an der Garnführungsvorrichtung angebracht.
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Sind die Einstellelemente mit dem Haupteinsteller verbunden,
dann steigen sie und fallen bevorzugt, wenn der Haupteinsteller
der Länge nach bewegt wird.
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Der Haupteinsteller kann eine horizontale Stange aufweisen. Von
der Stange können mehrere Riemen hängen, die jeweils über einen
Abschnitt des Umfangs einer Riemenscheibe laufen. Geeignet sind
zwei Riemen pro Einstellelement vorgesehen, die jeweils einen
Endabschnitt halten. Die zwei Riemen über jedem Wagen können
rasch mit dem jeweiligen Einstellelement darunter verbunden
werden, mit dem zur Längsbewegung eine Reihe von
aufrechtstehenden Stangen verbunden sind, die in Führungen in dem
Wagenrahmen mitgeführt werden. Jede Stange trägt mehrere einfache
Feder- und Riemenspanneinrichtungen, eine für jeden Garnwickel
in einer Säule von Garnwickeln. Der Riemen einer solchen
Vorrichtung ist an einem Ende des Gatterrahmens befestigt und
läuft über einen Abschnitt des Umfangs einer Riemenscheibe, der
innerhalb des Garnwickels angeordnet ist. Das andere Ende des
Riemens ist einem Ende einer Spannf eder befestigt, deren
anderes Ende an einem Teil befestigt ist, das direkt von der Stange
gehalten wird. Sind alle Einstellelemente für eine gemeinsame
Bewegung mit dem Haupteinsteller verbunden, dann bewirkt eine
axiale Bewegung des Haupteinstellers ein Anheben oder Absenken
jedes Einstellelements und damit der Stangen um den gleichen
Betrag und deshalb gleichmäßige Spannungsänderungen in jeder
Feder, die den jeweiligen Garnwickeln zugeordnet sind.
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Eine alternative Lösung liegt darin, einen solchen Satz von
Einstellelementen mit Mitteln zu ihrer Längsverbindung zu
versehen, wodurch sie selbst als Haupteinsteller dienen können.
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Unter bestimmten Umständen kann es nicht nötig sein, einen
gemeinsamen Spannungseinstellmechanismus vorzusehen. Bei solchen
Ausführungsformen kann es erwünscht sein, ein herkömmliches
Schwerkraftsystem zum Garnspannen zu verwenden.
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Man wird verstehen, daß das Garnabgabesystem der vorliegenden
Erfindung und/oder bevorzugte Gesichtspunkte oder
Ausführungsformen davon verschiedene Vorteile gegenüber früheren Systemen
bieten kann.
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Bei der vorliegenden Erfindung kann beispielsweise ein
Wagengatter bei sehr viel einfacherem Einfädeln der Garne beim
Austausch verwendet werden. Das Garn muß nicht mehr vollständig
durch das gesamte Gattersystem gefädelt werden. Demnach ist die
Gatteraustauschzeit und deshalb die Ausfallzeit für die
nachgeschaltete Maschine minimiert, wodurch bei modernen schnellen
Webstühlen oder Wirkmaschinen ein maximaler Wirkungsgrad
erzielt wird.
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Der Zugriff zu dem gesamten Garnvorrat zum Einfädeln, Einbinden
und zur Qualitätsinspektion ist gut. Alle Garne kinnen
gegebenenfalls von der gleichen Ebene erreicht und untersucht werden,
während bei dem oben beschriebenen herkömmlichen Gatter die
Garne auf mehreren verschiedenen Ebenen laufen. Die
geometrische Anordnung, die durch Verwendung der vorliegenden Erfindung
erreicht werden kann, würde die Automatisierung der Operationen
des Ausschneidens, des Austauschens von Gatterabschnitten und
des Einknotens erleichtern.
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Das Garnabgabesystem der vorliegenden Erfindung ermöglicht eine
niedrigere und deshalb stabilere Gatterauslegung, da der
vertikale Zwischenraum zwischen den Garnwickeln minimiert werden
kann.
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Die Auslegung des Rahmens unterliegt weniger Zwängen als bei
Systemen, die Gatter aus dem Stand der Technik verwenden. So
können an jeder Ecke des Wagens starre Säulen eingebaut werden.
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Die vorliegende Erfindung ist von besonderem Interesse bei der
Herstellung von Geweben zur Verstärkung von Autoreifen. Das
Garn für ein solches Gewebe soll mit konstanter Spannung
vorgesehen werden. Das Garn sollte nicht durch das Gatter verdrillt
werden, deshalb ist ein tangentiales Abwickeln erforderlich.
Einknotoperationen sollten zuverlässig durchgeführt werden, und
bei der Qualitätskontrolle ist ein hohes Niveau erforderlich.
Da solche Gewebe nun auf schnellen Webstühlen gewebt werden
sollen, sollten wünschenswerterweise große Garnwickel verwendet
und die Gatteraustauschzeit minimiert werden.
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Das Garnabgabesystem nach der vorliegenden Erfindung ist sehr
geeignet zur Abgabe von Garn zur Herstellung von
Reifenverstärkungsgeweben, und die Verwendung eines solchen
Garnabgabesystems stellt einen bevorzugten Gesichtspunkt der vorliegenden
Erfindung dar.
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Die Erfindung wird nun beispielhaft unter Bezug auf die
beigefügten Zeichnungen weiter beschrieben, in denen:
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Fig. 1 ein Garnabgabesystem in Seitenansicht zeigt;
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Fig. 2 das Garnabgabesystem von Fig. 1 in Endansicht
zeigt;
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Fig. 3 den vorderen Wagen des Garnabgabesystems von Fig. 1
und den vorderen Teil des nächsten Wagens im einzelnen zeigt;
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Fig. 4 eine Endansicht entsprechend Fig. 3 im einzelnen
ist;
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Fig. 5 im Querschnitt eine Einzelheit vom oberen Teil des
Garnabgabesystems zeigt;
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Fig. 6 im Querschnitt Garnrückhaltemittel des
Garnabgabesystems zeigt; und
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Fig. 7 in einer schematischen Seitenansicht einen
Abschnitt eines gemeinsamen Spannungseinstellmechanismus für das
Gatter des Garnabgabesystems zeigt.
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Das beispielhaft dargestellte Garnabgabesystem wird zunächst
unter Bezug auf Fig. 1 bis 4 beschrieben die ein Garnabgabesystem
zur Abgabe von Reifenkordgarn zu einem (nicht gezeigten)
Webstuhl zeigen, der ein Reifenverstärkungsgewebe webt.
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Das Garnabgabesystem dieser Ausführungsform weist zwei
nebeneinander angeordnete Gatter 2, 4 mit einer Lücke dazwischen
auf, die gerade groß genug für eine Satz von Inspektionsstufen
6 auf Rädem ist (allerdings könnten in manchen Situationen ein
oder mehrere Gatter benötigt werden). Beide Gatter 2, 4
versorgen eine gemeinsame Vorplatte 8, von der die Garne als
Kettgarne direkt zu einem (nicht gezeigten) Webstuhl laufen. Um
von dem jeweiligen Gatter 2, 4 zu der Vorgamplatte zu
gelangen, werden die Garne von dem jeweiligen Gatter nach oben in
eine Garnführungsvorrichtung 10 bzw. 12 gezogen. Die
Garnführungsvorrichtung 10 erstreckt sich über das Gatter 2 über seine
gesamte Länge, und die Garnführungsvorrichtung 12 erstreckt
sich über die gesamte Länge über das Gatter 4. An der
Vorderseite der Garnführungsvorrichtung 10 bzw. 12 ist jeweils eine
Führungsplatte 14 bzw. 16 vorgesehen, von der die Garne in
einem schiefen Winkel zur Vertikalen nach unten zu der
Vorgarnplatte 8 laufen.
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Das Gatter 2 und die Garnführungsvorrichtung 10 ist identisch
mit dem Gatter 4 und der Garnführungsvorrichtung 12, und nur
das Gatter 2 und die Garnführungsvorrichtung 10 werden im
folgenden im einzelnen beschrieben.
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Das Gatter 2 besteht aus mehreren identischen Wagen 18, die in
Endbeziehung angeordnet sind, wobei die Anzahl der verwendeten
Wagen von der Anzahl der erforderlichen Garne abhängt. Jeder
Wagen besitzt einen starren Rahmen, der aus vertikalen
Zentralsäulen 20 und Ecksäulen 22, oberen und unteren horizontalen
Querelementen 24 und 26 sowie oberen und unteren horizontalen
Längselementen 28, 30 besteht. Die Zentralsäulen tragen an
entgegengesetzten Seiten Sätze von horizontalen Stiften zum
Anbringen von Garnwickeln. Bei diesen speziellen Wagen tragen
acht zentrale Säulen jeweils sechs horizontale Stifte zu einer
Seite und sechs horizontale Stifte zu der anderen Seite. An
jedem Stift ist eine große über Kreuz gewickelte, flanschlose
"Kreuzspule" angebracht, die etwa 12 kg Garn trägt. Jeder Wagen
ist also vom Kompakttyp, wobei die "Kreuzspulen" in zwei
nebeneinanderliegenden, dicht beabstandeten Matrizen vertikaler
Säulen und horizontaler Reihen angeordnet sind, wobei die
"Kreuzspulen" zu einer Seite der Zentralsäulen alle parallele Achsen
aufweisen und koaxial zu entsprechenden "Kreuzspulen" liegen,
die an der anderen Seite der zentralen Säulen angeordnet sind.
Bei dieser Ausführungsform weist demnach jeder Wagen 96
"Kreuzspulen" auf.
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Es ist zu bemerken, daß der Abstand zwischen den "Kreuzspulen"
einer Matrix sehr eng ist. Insbesondere beträgt die Lücke Z
zwischen vollständig aufgewickelten, angrenzenden "Kreuzspulen"
in vertikaler Richtung etwa 15-20 mm.
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Bei dieser Ausführungsform weist jeder Wagen zwei Räder 32 auf,
die an seinem vorderen Ende (dem Webstuhl nächstliegend)
angeordnet sind. An seinem hinteren Ende weist er Eckstützklammern
34 auf. Er weist an seinem hinteren Ende auch eine (nicht
gezeigte) Sicherungseinrichtung zur Verbindung mit einer
Schleppstangenvorrichtung mit Rädem auf.
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Die Garnführungsvorrichtung 10 weist einen Rahmen auf, der am
Platz fixiert ist. Er hat vertikale Stützsäulen 36, die am
Boden und an horizontalen Elementen in Quer- und Längsrichtung
befestigt sind, z.B. den mit 38, 40 und 42 bezeichneten. Die
Wagen können durch eine Längsbewegung von hinten bequem an
Platz unter der Garnführungsvorrichtung bewegt werden.
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Aus jeder Säule von "Kreuzspulen" jedes Wagens laufen die sechs
Garne durch den oberen Teil des Gatters und von dort durch
Keramikösen 44, die jeweils in Öffnungen in einer Platte 46
angeordnet sind, die an einem horizontalen Rahmenelement der
Garnführungsvorrichtung im unteren Bereich der
Garnführungsvorrichtung angebracht sind.
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Ist das Gatter betriebsbereit, dann läuft jedes der sechs Garne
einer Säule jeweils durch eine Öse in der Platte 46 und wird
dann in schiefem Winkel zur Horizontalen zu der vorderen
Führungsplatte 14 gezogen.
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Jeder Wagen hat einen Garnhalter für jedes Garn. Darüber hinaus
hat die obenliegende Führungsvorrichtung für jedes Garn einen
Garnhalter. Jeder Wagengamhalter ist über dem Oberteil des
Wagens am Rahmen angebracht, während die Führungsvorrichtungs
Garnhalter an den Platten 46 mit Öffnungen angebracht sind, so
daß sie knapp unter und an der Seite der Ösen angeordnet sind
(Fig. 5). Fig. 6 zeigt also eine einfache Anordnung, wobei zwei
Seitenelemente 58, 60 von der Platte 46 getragen werden, und
dazwischen ist ein Stange 62 angebracht. An der Stange sind
sechs Paare von gegenüberliegenden Topfscheiben 64, die als die
Halter wirken, mehrere Abstandselemente 66 und zwischen dem
Teil 58 und dem ersten Paar von Topfscheiben 64 eine
Schraubendruckf eder 68 angeordnet. Ein hängendes Garnende 69 kann
einfach zwischen zwei Topfscheiben 64 gezogen werden, um am Platz
gehalten zu werden, wie dies in Fig. 5 gezeigt ist. Eine
ähnliche Anordnung wird an dem Gatter verwendet.
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Werden neue "Kreuzspulen" benötigt, dann werden die Garne
zwischen dem oberen Teil des Gatters und dem unteren Teil der
Garnführungsvorrichtung geschnitten. Die von der
Garnführungsvorrichtung hängenden Enden werden in den geeigneten Haltern
gesichert, um sie unter Kontrolle zu halten. Die Wagen werden
weggerollt.
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Dann werden frische Wagen am Platz angeordnet, die mit vollen
"Kreuzspulen" beladen sind. Diese Wagen werden direkt von einer
Wickelmaschine beladen. An der Wickelmaschine wurde jedes
Garnende an jedem Wagen nach oben in den geeigneten Halter gezogen.
Nach der Wagenbeladungsoperation an der Wickelmaschine wurde
der Wagen dann aus diesem Bereich zu einem Lagerbereich
gerollt, um eine Zeit lang "auszuruhen", damit sich die Garne
stabilisieren können, und um einen Puffervorrat zu bilden. Am
Ende dieses Zeitraums werden die Wagen dann unter der
festliegenden Führungsvorrichtung an Platz gerollt, sobald der
vorhergehende Satz von Wagen zum Aufladen weggerollt wurde. Dann
verknoten die Bediener einfach die geeigneten Garnenden von dem
neuen Gatter mit den Garnenden der obenliegenden Führungsvor
richtung, und die Operation kann erneut beginnen, ohne daß
erneut eingefädelt werden muß.
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Es ist zu bemerken, daß zwischen dem oberen Teil des Gatters
und dem unteren Teil der Führungsvorrichtung eine angemessene
Lücke A vorliegt, um einen bequemen Zugriff und Inspektionen
durch die Bediener zu ermöglichen. Die Bediener können auf
rollbaren Inspektionsstufen 6 an den Seiten der Gatter stehen,
z.B. zwischen zwei Gattern, wie dies in Fig. 1 und 2 gezeigt,
und können einfach die Stufen längs der Gatter ziehen, indem
sie die festen Rahmen der Führungsvorrichtung 10, 12 ergreifen.
Als Alternative kann um das Gatter in geeigneter Höhe eine
Plattform vorgesehen sein, auf der die Bediener laufen können.
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Bei dieser Ausführungsform gibt das Garnabgabesystem
Reifenkordgarn zu einem Webstuhl ab, der Verstärkungsgewebe für
Autoreifen abgibt. Wichtig ist, daß die Garne mit einer konstanten
vorgegebenen Spannung zu dem Webstuhl abgegeben werden. Deshalb
weist das Garnabgabesystem einen Mechanismus zum gemeinsamen
Einstellen der Spannung der Garne auf, wenn sie während des
Betriebs von dem Gatter abgezogen werden. Darüber hinaus sind
Mittel vorgesehen, um vor dem Aufbau in einem Gatter ein
Spannen der an dem Wagen gehaltenen Garne zu bewirken. Dieses
Spannen ist vorteilhaft, weil dadurch beispielsweise während des
Transports eine lockere Bewegung der "Kreuzspulen" um die
Stifte verhindert wird.
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Der Einfachheit halber ist der gemeinsame Einstellmechanismus
in Fig. 1 bis 6 nicht im einzelnen gezeigt, und nun sollte auf
Fig. 7 Bezug genommen werden, die den oberen Vorderteil eines
Wagens zeigt.
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Während einer Abwickeloperation arbeitet der gemeinsame
Einstellmechanismus genauso wie ein bekannter gemeinsamer
Eisntellmechanismus, der an festliegenden Gattern verwendet
wird, und zwar indem ein Haupteinsteller 70 in Form einer
Stange, die horizontal und in Längsrichtung über dem Gatter
angebracht ist und sich über die gesamte Länge erstreckt, von einem
Betätigungsorgan 72 hin- und herbewegt werden kann, das an
einem Ende der Stange angeordnet ist. Dies kann ein Standardtyp
sein. An der Stange 70 sind mehrere Riemen 74 befestigt und
hängen herunter. Jeder Riemen 74 läuft über einen Abschnitt des
Umfangs einer Riemenscheibe 76, die an einem Längsrahmenelement
42 der obenliegenden Führungsvorrichtung angebracht sind. über
jedem Wagen sind zwei solche Riemenscheiben und Riemen. Das
untere Ende des Riemens 74 ist durch einen Schnellverbinder 77A
an einer horizontalen Stange 77 befestigt, die als
Einstellelement für einen einzigen Wagen wirkt. Die Stange 77 erstreckt
sich über dem Wagen. Von der Stange 77 hängen eine Anzahl
vertikaler Steuerstäbe 78, die für eine Bewegung nach oben und
unten in Löchern in den horizontalen Rahmenelementen des Wagens
gefangen sind. An jedem Stab 78 befindet sich ein kurzes
freitragendes Element 80 angrenzend an jede ukreuzspuleii. Von jedem
Element 80 hängt eine Schraubenspannfeder 82, an deren unterem
Ende ein Spannriemen 84 befestigt ist, der um einen Abschnitt
einer Spannriemenscheibe 86 läuft, die sich mit der
"Kreuzspule" dreht und eine Zugkraft liefert, gegen die das Garn
gezogen werden muß.
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Es ist zu verstehen, daß dann, wenn der Einsteller derart
bewegt wird, daß er in Fig. 7 die Stange 70 nach rechts zieht,
alle Steuerstibe 78 um einen gleichen Betrag angehoben werden
und die von allen Federn 82 gelieferten Spannkräfte um einen
gleichen Betrag erhöht werden, und daß demnach die durch die
Wirkung aller Riemen 84 an den jeweiligen Riemenscheiben
vorgesehenen Zugkräfte um einen gleichen Betrag erhöht werden.
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Sollen die Wagen eines verbrauchten Gatters entfernt werden,
dann werden alle Schnellverbinder 77A von der Stange 77 gelöst,
wodurch die Wagen entfernt werden können.
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Ist ein Wagen mit frischen "Kreuzspulen" beladen, dann sollen
diese an einer freien Drehung gehindert werden, wobei das davon
abgewickelte Garn unter Spannung steht. So ist erwünscht, daß
die Federn 82 selbst dann unter einer gewissen Spannung stehen,
wenn die Stange 77 von dem Stab 70 gelöst ist. Zu diesem Zweck
können zwischen der Stange 77 und dem in Fig. 7 gezeigten
Wagenrahmenelement 778 (nicht gezeigte) Endanschlagelemente
angeordnet sein, um die Strecke zu begrenzen, um die die Stange 77
fallen kann.
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Bei bestimmten Situationen, z.B. wenn die Anforderungen an die
Garnspannung nicht so streng wie für Reifengewebe sind, kann
ein gemeinsamer Spannungseinstellmechanismus nicht erforderlich
sein. Eine einfache bekannte Spannscheibe kann verwendet
werden, die für jeden Garnwickel einen Riemen mit Gewicht
verwendet.