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DE69206237T2 - Luftreifen. - Google Patents

Luftreifen.

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DE69206237T2
DE69206237T2 DE1992606237 DE69206237T DE69206237T2 DE 69206237 T2 DE69206237 T2 DE 69206237T2 DE 1992606237 DE1992606237 DE 1992606237 DE 69206237 T DE69206237 T DE 69206237T DE 69206237 T2 DE69206237 T2 DE 69206237T2
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DE
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carcass
band
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Eiji Nakasaki
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Sumitomo Rubber Industries Ltd
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Sumitomo Rubber Industries Ltd
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    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G3/00Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for
    • D02G3/44Yarns or threads characterised by the purpose for which they are designed
    • D02G3/48Tyre cords
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60CVEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
    • B60C9/00Reinforcements or ply arrangement of pneumatic tyres
    • B60C9/005Reinforcements made of different materials, e.g. hybrid or composite cords
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60CVEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
    • B60C9/00Reinforcements or ply arrangement of pneumatic tyres
    • B60C9/02Carcasses
    • B60C9/04Carcasses the reinforcing cords of each carcass ply arranged in a substantially parallel relationship
    • B60C9/08Carcasses the reinforcing cords of each carcass ply arranged in a substantially parallel relationship the cords extend transversely from bead to bead, i.e. radial ply
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
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    • B60C9/18Structure or arrangement of belts or breakers, crown-reinforcing or cushioning layers
    • B60C9/20Structure or arrangement of belts or breakers, crown-reinforcing or cushioning layers built-up from rubberised plies each having all cords arranged substantially parallel
    • B60C9/22Structure or arrangement of belts or breakers, crown-reinforcing or cushioning layers built-up from rubberised plies each having all cords arranged substantially parallel the plies being arranged with all cords disposed along the circumference of the tyre
    • B60C9/2204Structure or arrangement of belts or breakers, crown-reinforcing or cushioning layers built-up from rubberised plies each having all cords arranged substantially parallel the plies being arranged with all cords disposed along the circumference of the tyre obtained by circumferentially narrow strip winding

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Tires In General (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Luftreifen, welcher die Stoßwucht von holprigen oder ungepflasterten Straßen verringert, um den Fahrkomfort zu verbessern, und welcher sowohl ein verringertes Gewicht als auch einen verringerten Rollwiderstand aufweisen kann.
  • Herkömmlich sind Vierradfahrzeuge und insbesondere kleine LKWs hauptsächlich in Bezug auf Nutzlast und Erweiterung ihrer Lebensdauer verbessert worden. Bei einem Reifen ist es genauso erforderlich die Festigkeit und Steifheit zu vergrößern, um deren Dauerhaftigkeit weiter zu verbessern, und so werden Stahlcorde mit einer höheren Festigkeit und Steifheit in den Gürtelschichten angewendet.
  • Ein derartiger Reifen weist eine verbesserte Festigkeit, einen verbesserten Verschleißwiderstand aber das Problem eines minderwertigen Fahrkomforts auf.
  • Seit kurzem jedoch wird wegen dem zunehmenden Alter der LKW- Fahrer eine Verbesserung des Fahrkomforts für Langstreckenfahrt, genauer der Stoßwucht beim Fahren über Spalten auf einer Betonstraße und entlang einer Kiesstraße, gefordert.
  • Andererseits wird, um das Energie sparen in Fahrzeugen zu unterstützen, eine Verringerung des Gewichts und eine Abnahme des Rollwiderstandes der Reifen genauso stark gefordert.
  • Ein Reifen gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 ist aus der EP-A-0 335 588 bekannt.
  • Es ist daher ein primäres Ziel der Erfindung einen Luftreifen zu schaffen, dessen Gewicht verringert und der im Fahrkomfort gegen Stoßwucht verbessert ist, um die beschriebenen Erfordernisse zu erfüllen.
  • Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung umfaßt ein Luftreifen eine Karkasse, welche sich von einer Lauffläche durch Seitenwände zu einem Wulstkern in jedem von zwei Wülsten erstreckt und um einen Wulstkern herumgeschlagen ist, eine Gürtelschicht, welche in der Radialrichtung des Reifens außerhalb der Karkasse und im Laufflächenteil angeordnet ist, und eine Bandschicht, welche in der Radialrichtung des Reifens außerhalb der Gürtelschicht angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Karkasse wenigstens eine Karkassenlage aus Hybridcorden mit einem verdrehten Hochelastizitätsfilament und einem Niederelastizitätsfilament umfaßt, wobei die Bandschicht wenigstens eine Bandlage umfaßt, welche aus einem spiralförmig gewickelten, schmalen, bandförmigen Lagenstreifen mit wenigstens einem Bandcord besteht, welcher in einem Obergummi eingebettet und unter einem kleinen Winkel zum Reifenäquator gewickelt ist, und die Breite der Bandschicht in der Axialrichtung des Reifens das 0,3- bis 0,5-fache der Breite der Gürtelschicht beträgt, wobei sie um den Reifenäquator herum zentriert ist.
  • Die Karkasse ist aus Hybridcorden aus verdrehten Hochelastizitätsfilamenten und Niederelastizitätsfilamenten zusammengesetzt. Solch ein Hybridcord, wenn einer Zugkraft ausgesetzt, dehnt sich von einem in Fig. 3(a) gezeigten Zustand aus, während sich seine Verdrehung, wie in Fig. 3(b) gezeigt, löst. Wie schematisch in den Fig. 4(a) und (b) gezeigt, ist das Hochelastizitätsfilament, welches ursprünglich eine schraubenförmige Form zeigt, wie ein Filament gerade gerichtet. Aus diesem Zustand zeigt es seine ihm eigene hohe Elastizität.
  • Durch Verwenden einer derartigen Karkasse mit Hybridcorden dieses Aufbaus in einem Luftreifen wirkt daher der Reifen mit einer niedrigen Elastizität auf einer ebenen Straße, wie beispielsweise einer gepflasterten Straße, oder bei geringer Last, wodurch der Fahrkomfort verbessert und die Fahrerermüdung ausgeglichen wird, wohingegen er eine hohe Elastizität zeigt beim Fahren auf einer sehr holprigen Straße, wie beispielsweise einer Kiesstraße oder betongepflasterten Straße mit Verbindungsstellen, und beim Fahren mit voller Last, wodurch er früh einer hohen Stoßwucht entgegentritt.
  • Somit ist es durch Anwenden solcher Hybridcorde in einer Karkasse möglich, einen Reifen mit den zwei vorstehend beschriebenen Funktionen zu erhalten, um gegen Stoßwucht sowohl die Fahrerermüdung bei einer Langstreckenfahrt zu verringern, als auch den Fahrkomfort aufrechtzuerhalten.
  • Wenn die Bandschicht aus einem spiralförmig gewickelten, schmalen, bandförmigen Lagenstreifen mit einem Bandcord zusammengesetzt ist, welcher in einem Obergummi eingebettet und unter einem kleinen Winkel zum Reifenäquator C gewickelt ist, erstreckt sich der Bandcord auch fortlaufend in der Umfangsrichtung des Reifens und bildet keine Säume, was den Fahrkomfort weiter verbessert.
  • Zusätzlich beträgt in der Axialrichtung des Reifens die Breite der Bandschicht das 0,3- bis 0,5-fache der Breite der Gürtelschicht, wobei sie um den Reifenäquator C herum zentriert ist. Wenn die Breite kleiner als das 0,3-fache ist, verschlechtert sich der Fahrkomfort, wenn die Aufstandsfläche nicht vollständig bedeckt werden kann, und der Laufflächenteil ist unzureichend in der Steifheit und Dauerhaftigkeit, wenn die Gürtelschicht unzureichend verstärkt ist. Andererseits, wenn sie das 0,5-fache übersteigt, vergrößert sich das Laufflächengewicht und der Rollwiderstand wird zu groß.
  • Somit wird in der Erfindung durch Kombinieren und Integrieren der vorstehend beschriebenen Komponenten der Fahrkomfort verbessert und das Gewicht verringert.
  • Falls aromatische Polyamidfasern in der Gürtelschicht verwendet werden, weil die aromatischen Polyamidfasern hohe Zugfestigkeiten aufweisen, kann die Gürtelschicht durch nur zwei Gürtellagen gebildet werden, um eine weitere Gewichtsverringerung zu erreichen.
  • Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nun beispielhaft mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen:
  • Fig. 1 eine Schnittansicht ist, die eine Ausführungsform der Erfindung zeigt,
  • Fig. 2 eine abgewickelte Draufsicht ist, welche Lagen einer Karkasse, eine Gürtelschicht und eine Bandschicht zeigt,
  • Fig. 3(a) und 3(b) Vorderansichten sind, welche ein Beispiel eines Hybridcords zeigen,
  • Fig. 4(a) und 4(b) Vorderansichten sind, welche die Dehnung eines Hochelastizitätsfilamentes zeigen,
  • Fig. 5 ein Diagramm ist, welches die Dehnung eines Hybridcords zeigt,
  • Fig. 6 eine perspektivische Ansicht ist, welche ein Beispiel eines bandförmigen Lagenstreifens zeigt, und
  • Fig. 7 eine Schnittansicht ist, welche die Wicklung eines bandförmigen Lagenstreifens zeigt.
  • Ein Luftreifene 1 umfaßt eine Lauffläche 2, zwei Seitenwände 3, die sich jeweils nach innen in der Axialrichtung des Reifens von beiden Enden der Lauffläche 2 erstrecken, und zwei Wülste 4, von denen einer am nach innen weisenden Ende jeder Seitenwand 3 angeordnet und durch einen Wulstkern 5 verstärkt ist. Der Luftreifen 1 umfaßt auch eine Karkasse 6, welche sich von der Lauffläche 2 durch die Seitenwände 3 erstreckt und um den Wulstkern 5 von der Innenseite zur Außenseite in der Axialrichtung des Reifens herumgeschlagen ist, eine Gürtelschicht 7, welche in der Radialrichtung des Reifens außerhalb der Karkasse 6 und in der Lauffläche 2 angeordnet ist, und eine Bandschicht 9, welche radial außerhalb der Gürtelschicht 7 angeordnet ist, wobei sie um den Reifenäguator C herum zentriert ist. Ein Wulstkernreiter 8 mit einer dreieckigen Form im Schnitt ist radial außerhalb des Wulstkerns 5 vorgesehen, und ein Wulstband 14 ist im Wulst 4 vorgesehen, um die äußere Oberfläche des Wulstes 4 abzudecken und somit eine Felgenverschiebung zu verhindern.
  • Die Karkasse 6 umfaßt wenigstens eine Karkassenlage, eine Karkassenlage 6A in dieser Ausführungsform, mit Karkassencorden 21, welche unter einem Winkel von 60 bis 90 Grad zum Reifenäquator C geneigt sind.
  • Der Karkassencord 21 wird gebildet, wie in Fig. 3(a) gezeigt, indem ein Hochelastizitätsfilament 30 und ein Niederelastizitätsfilament 31 miteinander verdreht werden.
  • Das Hochelastizitätsfilament 30 ist aus organischer Faser mit einem Elastizitätsmodul von mehr 1000 kg/mm², vorzugsweise 1500 kg/mm², wie aromatische Polyamidfaser, aromatische Polyesterfaser, Polyvinylalkoholfaser oder Kohlefaser mit einer Festigkeit von mehr als 15 gm/Denier zusammengesetzt. Hinsichtlich der Dicke wird eine aromatische Polyamidfaser mit einem vergleichsweise geringen Durchmesser von 1000 bis 3000 Denier vorzugsweise verwendet.
  • Das Niederelastizitätsfilament 31 ist aus organischer Faser mit einem Elastizitätsmodul von weniger als 1000 kg/mm², wie Nylonfaser, Polyesterfaser oder Vinylon-Faser zusammengesetzt. Eine Nylonfaser mit einem Elastizitätsmodul von weniger als 700 kg/mm² wird vorzugsweise verwendet.
  • Ein derartiges hochelastisches Filament 30, ob in einer Einzahl oder einer Vielzahl, ist vorverdreht und in umgekehrter Richtung mit einem oder mehreren Niederelastizitätsfilamenten 31 miteinander verdreht, welche in der gleichen Richtung vorverdreht sind, wodurch der Hybridcord 21 gebildet wird. Gleichzeitig kann, wenn eine Vielzahl von Hochelastizitätsfilamenten 30 und Niederelastizitätsfilamenten 31 verwendet wird, jedes Filament vorverdreht oder die Vielzahl miteinander vorverdreht sein. Der Hybridcord 21 kann gebildet werden, wie in Fig. 3(a) gezeigt, indem jedes Hochelastizitätsfilament 30 und Niederelastizitätsfilament 31 miteinander verdreht wird oder ein Filament eines der beiden Filamenttypen und eine Vielzahl des anderen Typs miteinander verdreht werden.
  • Wenn eine Zugkraft auf den Hybridcord 21 aufgebracht wird, wie in Fig. 3(b) gezeigt, wird dieser gedehnt, wohingegen die Verdrehung begradigt wird. Wenn er gestreckt ist, wird die ursprüngliche Verdrehungssteigung P1 des Hybridcords 21 auf die Steigung P2 vergrößert. Diese Dehnung ist schematisch in den Fig. 4(a), (b) mit Bezug auf das Hochelastizitätsfilament 30 gezeigt, in welchem das Hochelastizitätsfilament 30A in einer Schraubenform im Anfangszustand ein gerades Filament 30B infolge der spezifizierten Dehnung wird. In diesem Zustand zeigt daher das Hochelastizitätsfilament 30 dann seine eigene intrinsische hohe Elastizität. Somit wird durch spiralförmiges Vorverdrehen des Hochelastizitätsfilaments 30 offensichtlich der Niederelastizitätsbereich relativ großer Dehnung von dem Spiralzustand in Fig. 4(a) bis zum geraden Zustand in Fig. 4(b), und der Hochelastizitätsbereich kleiner Dehnung erzeugt, wenn eine weitere Last zum Zustand in Fig. 4(b) hinzugefügt wird, und der in Fig. 4(b) gezeigte gerade Zustand bildet einen Kniepunkt V in der Dehnungs-/Beanspruchungskurve der Fig. 5. Der Kniepunkt befindet sich dort, wo eine Unstetigkeit zweiter Ordnung in der Kurve auftritt.
  • In dem Hybridcord 21 ist der Kniepunkt V innerhalb 2 bis 7% Dehnung festgelegt. Wenn der Hybridcord 21 eine verdrehte Anordnung eines Hochelastizitätsfilaments 30 und eines Niederelastizitätsfilaments 31 ist, und daher wie in Fig. 3(b) gezeigt, das Hochelastizitätsfilament 30 und das Niederelastizitätsfilament 31 selbst dann verdreht sind, wenn eine Last aufgebracht ist, ist der Kniepunkt V nicht so offensichtlich im Vergleich mit dem schematischen Fall in den Fig. 4(a) und (b). Ein Beispiel einer Beanspruchungs-Dehnungskurve des Hybridcords 21 ist in Fig. 5 gezeigt. In dem Diagramm bezeichnet die Kurve (a) die Dehnungskurve eines Niederelastizitätsfilaments 31 aus Nylon mit 1260 d und die Kurve (b) ist jene eines Hochelastizitätsfilaments 30, welches aus aromatischem Polyamid mit 1500 d gefertigt ist. Die Kurve (c) ist der Hybridcord 21, welcher aus zwei Hochelastizitätsfilamenten 30 und einem Niederelastizitätsfilament 31 verdreht ist. Die Kurve (c) , ist zwischen den Kurven (a) und (b) angeordnet, und der Kniepunkt V wird innerhalb eines Bereiches von 2 bis 7% Dehnung gefunden. In dem Hybridcord 21 ist der Kniepunkt V als der Schnittpunkt der Kurve (a) und der Senkrechten definiert, die durch den Kreuzungspunkt X der Tangente S1, welche die Kurve im Zustand der Null-Dehnung berührt, und der Tangente S2 verläuft, welche an die Kurve (c) am Durchbruchpunkt gezeichnet ist.
  • Der Hybridcord 21 weist einen Hochelastizitätsbereich auf, welcher im Bereich vom Kniepunkt V zum Durchbruchspunkt verläuft, und einen Niederelastizitätsbereich, welcher sich vom Ursprung bei Null-Dehnung zum Kniepunkt V erstreckt, worin das Verhältnis EH/EL der Elastizität im Hochelastizitätsbereich EH zur Elastizität im Niederelastizitätsbereich EL in einem Bereich von 2 bis 10 liegt. Mit einem solchen Hybridcord 21 kann durch geeignetes Wählen der Dicke, Menge und Elastizität der Hochelastitzitätsfilamente und der Dicke, Menge und Elastizität der Niederelastizitätsfilamente und durch Einstellen der Verdrehbedingungen, wie des Filamentwinkels, ein Hybridcord 21 mit dem obigen Bereich vorgesehen werden, wie in Fig. 7 gezeigt. Die Dehnung des Hochelastizitätsfilaments 30 kann auch durch Wählen der Zugbehandlung, welche dem Hoch- oder Niederelastizitätsfilament 30, 31 gegeben wird, gesteuert werden.
  • In dieser Ausführungsform ist die Gürtelschicht 7 aus zwei Gürtellagen zusammengesetzt, eine erste Gürtellage 7A ist benachbart zur Karkasse 6 und eine zweite Gürtellage 7B ist in der radialen Richtung außerhalb der ersten Gürtellage 7A vorgesehen.
  • Die ersten und zweiten Gürtellagen 7A und 7B umfassen Schnittlagen von Gürtelcorden, welche parallel unter einem Winkel von 5 bis 40 Grad zum Reifenäquator C ausgerichtet sind, und jeder Gürtelcord der ersten und zweiten Gürtellagen 7A und 7B ist so orientiert, daß diese sich schneiden.
  • Der Gürtelcord wird unter Verwendung einer aromatischen Polyamidfaser gebildet. Die aromatische Polyamidfaser ist eine organische Faser mit einer Zugfestigkeit, welche ungefähr gleich derjenigen von Stahl ist, und zusätzlich ist das Lagengewicht verringert, weil sie leichter ist, ohne die Festigkeit im Vergleich zu einer herkömmlichen Gürtellage, welche Stahlcorde verwendet, zu verringern, was zu einer Gewichtsverringerung im Reifen beiträgt.
  • Die Bandschicht 9 ist aus wenigstens einer Bandlage, in dieser Ausführungsform zwei Lagen 9A, 9B, zusammengesetzt. Die Bandlagen 9A und 9B sind durch spiralförmiges Wickeln eines langen und schmalen, bandförmigen Lagenstreifens 10 auf der Gürtelschicht 7 unter einem kleinen Winkel von 5 Grad oder weniger zum Reifenäquator C gebildet.
  • Der bandförmige Lagenstreifen 10 umfaßt eine oder mehrere, in dieser Ausführungsform zwei, Bandcorde 11, welche in paralleler Ausrichtung in einem Obergummi 12 eingebettet sind, und die Bandcorde 11 sind in dieser Ausführungsform aus Nylonfasern niedriger Elastizität gefertigt.
  • Somit weist der bandförmige Lagenstreifen 10 durch Verwenden von Nylonfasern für die Bandcorde 11 einen vergrößerten Betrag elastischer Dehnung auf, und, indem er auf die Gürtelschicht 7 gewickelt wird, wird die Gürtelschicht 7 schmal gehalten, wodurch die Steifheit des Laufflächenteils 2 durch eine gemeinsame Wirkung der Bandschicht 10 und der Gürtelschicht 7 aufrechterhalten wird.
  • In dieser Ausführungsform weisen die inneren und äußeren Bandlagen 9A und 9B dieselbe Breite W1 auf, welche das 0,3bis 0,5-fache der Breite W2 der Gürtelschicht 7 beträgt. Die innere Bandlage 9A ist spiralförmig auf dem äußeren Umfang der Gürtellage 7 von dem einen der Bandenden P auf der Seite des einen Laufflächenrandes E1 über den Reifenäguator C hinaus zu dem anderen Bandende Q auf der Seite des anderen Laufflächenrandes E2 gewickelt. Die äußere Bandlage 9B ist auf ein Bandende P zu von dem anderen Bandende Q gewickelt. In dieser Ausführungsform ist der bandförmige Lagenstreifen 10 derart gewickelt, wie in Fig. 7 gezeigt, daß ein Seitenrand 10a in der Nähe des gegenüberliegenden Seitenendes 10a beim Wickeln überlappt, wodurch verhindert wird, daß der bandförmige Lagenstreifen 10 sich insbesondere an den Bandenden P und Q löst.
  • Als Beispiele der Erfindung wurden Reifen (Ausführungsformen 1 und 2) der Größe 195/60VR14, wie in Fig. 1 gezeigt und in Tabelle 1 spezifiziert, gefertigt. Diese Beispielreifen 1 und 2 wurden dann getestet. Mittels Vergleich wurde ein Reifen mit einem herkömmlichen Aufbau (Vergleichsbeispiel) auf ähnliche Weise getestet.
  • Die Testbedingungen waren wie folgt:
  • 1) Reifengewicht
  • Das Reifengewicht wurde gemessen und das Ergebnis durch einen Index gezeigt, wobei der Index des Vergleichsbeispiels bei 100 festgelegt wurde.
  • Die kleinere Zahl zeigt ein leichteres Reifengewicht.
  • 2) Rollwiderstand
  • Die Reifen wurden unter Verwendung einer Rollwiderstandstestvorrichtung gemessen und die Ergebnisse durch einen Index gezeigt, wobei der Index des Vergleichsbeispiels bei 100 festgelegt wurde. Die kleinere Zahl zeigt einen kleineren Rollwiderstand.
  • Als ein Ergebnis der Tests wurde bestätigt, daß die Ausführungsformen ein geringeres Gewicht aufwiesen und der Rollwiderstand im Vergleich zum Vergleichsbeispiel kleiner war. TABELLE 1 AUSFÜHUNGFORM VERGLEICHSBEISPIEL KARKASSE LAGENANZAHL CORDMATERIAL GÜRTEL LAGENAUFBAU BAND LAGENAUFBAU GEWICHT (INDEX) ROLLWIDERSTAND (INDEX) AROMATISCHE POLYAMIDFASER KOMBINIERT MIT NYLONFASER SCHNITTLAGE LAGENSTREIFEN SPIRALFÖRMIG GEWICKELT POLYESTERFASER STAHLCORD

Claims (5)

1. Ein Luftreifen mit einer Karkasse (6), welche sich von einer Lauffläche (2) durch Seitenwände (3) zu einem Wulstkern (5) in jedem von zwei Wülsten (4) erstreckt und um einen Wulstkern (5) herumgeschlagen ist, einer Gürtelschicht (7), welche in der Radialrichtung des Reifens außerhalb der Karkasse (6) und in dem Laufflächenteil (2) angeordnet ist, und einer Bandschicht (9), welche in der Radialrichtung des Reifens außerhalb der Gürtelschicht (7) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Karkasse (6) wenigstens eine Karkassenlage aus Hybridcorden (21) mit einem verdrehten Hochelastizitätsfilament (30) und einem Niederelastizitätsfilament (31) umfaßt, wobei die Bandschicht (9) wenigstens eine Bandlage (9A oder 9B) umfaßt, welche aus einem spiralförmig gewickelten, schmalen, bandförmigen Lagenstreifen (10) mit wenigstens einem Bandcord besteht, welcher in einem Obergummi eingebettet und unter einem kleinen Winkel zum Reifenäquator gewickelt ist, und die Breite der Bandschicht (9) in der Axialrichtung des Reifens das 0,3- bis 0,5-fache der Breite der Gürtelschicht (7) beträgt, wobei sie um den Reifenäquator herum zentriert ist.
2. Ein Luftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gürtelschicht (7) zwei Gürtellagen (7A, 7B) mit Gürtelcorden aus aromatischen Polyamidfasern umfaßt.
3. Ein Luftreifen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Hochelastizitätsfilament (30) eine organische Faser mit einem Elastizitätsmodul von 1500 kg/mm² oder mehr und das Niederelastizitätsfilament (31) eine organische Faser mit einem Elastizitätsmoudul von 700 kg/mm² oder weniger ist.
4. Ein Luftreifen nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hybridcord (21) durch Verdrehen einer oder mehrerer vorverdrehter Hochelastizitätsfilamente (30) und einer oder mehrerer vorverdrehter Niederelastizitätsfilamente (31) gebildet ist und die vorverdrehten Richtungen zueinander gleich und umgekehrt zur endgültigen Verdrehrichtung sind.
5. Ein Luftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Beanspruchungs-/Dehnungskurve (c) des Karkassencords der Hybridcord (21) einen Niederelastizitätsbereich, welcher sich von einem Ursprung (O) zu einem Kniepunkt (V) erstreckt, und einen Hochelastizitätsbereich über den Kniepunkt (V) hinaus aufweist, wobei die Dehnung am Kniepunkt (V) innerhalb 2 bis 7% liegt, und ein Verhältnis (EH/EL) des Elasitizitätsmoduls im Hochelastizitätsbereich (EH) zum Elasitizitätsmodul im Niederelastizitätsbereich (EL) im Bereich von 2 bis 10 liegt.
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