DE69029989T2

DE69029989T2 - Kartenähnlicher Aufzeichnungsträger und Verfahren zur Verhinderung von Missbräuchen

Info

Publication number: DE69029989T2
Application number: DE69029989T
Authority: DE
Inventors: Kenzou Yoshihara
Original assignee: Nippon Conlux Co Ltd
Current assignee: Nippon Conlux Co Ltd
Priority date: 1989-11-02
Filing date: 1990-10-30
Publication date: 1997-09-11
Anticipated expiration: 2010-10-31
Also published as: KR910009466A; EP0426093B1; KR930000557B1; JPH03147194A; US5231276A; EP0426093A2; JPH0776981B2; DE69029989D1; EP0426093A3

Description

Die vorliegende Erfmdung betrifft ein System mit einer Karte und einer Lese-/Schreibvorrichtung, wobei die Karte ein Aufzeichnungsmedium aulweist. Die Karte kann eine Guthaben-Karte, eine Identifizierungskarte, eine Bankkarte, etc. sein, und sie kann insbesondere eine Karte sein, bei der gewünschte Informationen durch blockweises Aufspalten von auf der Karte vorgesehenen Blöcken auf derselben gespeichert werden.
Aus dem Stand der Technik sind zahlreiche verschiedene Verfahren und Vorrichtungen zum optischen Erkennen eines Oberflächenausbildungsmusters einer Banknote, Geldscheins, Wertscheins oder dergleichen, bekannt. Die japanische Patentveröffentlichung Nr. 1-23828 offenbart beispielsweise die optische Validierung einer Banknote oder dergleichen unter Verwendung der Unterschiede in der Absorption (oder Durchlässigkeit) eines sichtbaren Strahls und eines Infrarotstrahls zwischen einer magnetischen Druckfarbe und einer Farbdruckfarbe. Ferner offenbart die japanische Offenlegungsschrift Nr. 51-84695 ebenfalls eine Validierungsvorrichtung vom optischen Typ für Banknoten und dergleichen, die auf einem ähnlichen Prinzip basiert.
Ferner ist aus dem Stand der Technik ein Verfahren bekannt, das unter Verwendung von nicht sichtbarem Licht, beispielsweise Infrarotstrahlen, zum Lesen von Informationen oder einer Kartenidentifizierung von einem Aufzeichnungsmedium vom Kartentyp, beispielsweise einer Guthaben-Karte, eingesetzt wird. Die japanische Patentveröffentlichung Nr. 624756, beispielsweise, offenbart ein Verfahren, bei dem für den Fall, daß geeignete Daten, wie der Name des Besitzers, durch Stanzen in einer Ausweiskarte oder einer Kreditkarte aufgezeichnet werden, falsche Löcher zusammen mit den richtigen Datenlöchern in der Karte ausgebildet werden, und diese Löcher mit einem die gewünschten geeigneten Daten repräsentierenden Muster gefüllt werden, indem ein für Infrarotstrahlen durchlässiges Element und ein für Infrarotstrahlen nicht durchlässiges Element verwendet werden, und die echten Daten mittels Infrarotbestrahlung gelesen werden. Die japanische Patentveröffentlichung Nr. 56-13341 offenbart ein Verfahren, nach dem ein Strichkodemuster mit Druckfarbe aufgedruckt wird, die auf nicht sichtbares Licht reagiert, wobei das Strichkodemuster durch sichtbares Licht nicht erkennbar ist.
Die europäische Patentanmeldung EP-A-0 411 602, die Stand der Technik nach Art. 54 (3) EPÜ ist, offenbart eine Karte, auf der ein Strichkode aufgedruckt ist. Zum Drucken des aus mehreren Linien in einem gewünschten Muster bestehenden Strichkodes werden zwei Arten von Druckfarbe verwendet. Beide Arten von Druckfarbe haben im sichtbaren Bereich des Lichts die gleiche Farbe, jedoch weisen sie im IR-Bereich unterschiedliche optische Charakteristika auf Eine erste Information ist durch den mittels sichtbarem Licht lesbaren Strichkode definiert, und eine zweite Information ist durch die Anordnung der beiden unterschiedlichen Arten von Druckfarbe definiert und durch IR-Licht lesbar.
Die japanische Gebrauchsmusterveröffentlichung Nr. 52-45279 offenbart das Aufbringen einer Unterschrift auf eine Kollationskarte, die zum Einzahlen von Geld in einer Bank oder für einen ähnlichen Zweck verwendet wird, mit einer bei nicht sichtbarem Licht erkennbaren Tinte. Die japanische Offenlegungsschrift Nr. 64-37395 offenbart das Vorsehen eines auf Infrarotstrahlung reagierenden Musters auf einer Magnetaufzeichnungsschicht eines Aufzeichnungsmediums vom Kartentyp, um eine echte Karte von einer falschen zu unterscheiden. Die japanische Offenlegungsschrift Nr. 53-171995 offenbart das Drucken eines Strichkodemusters mit einer Druckfarbe, die auf Infrarotstrahlung reagiert, auf einen durch einen Strichkode registrierten Wettschein, um das Erkennen des Musters unter sichtbarem Licht zu verhindern. Die japanische Offenlegungsschrift Nr. 61-136138 offenbart ein Verfahren, bei dem eine Magnetkarte einen unter nicht sichtbarem Licht identifizierbaren Aufzeichnungsbereich und einen magnetischen Aufzeichnungsbereich aufweist, wobei variable Daten und Sicherheitsdaten in dem magnetischen Aufzeichnungsbereich aufgezeichnet werden, wahrend die eigentlichen Daten der Karte in dem unter nicht sichtbarem Licht identifizierbaren Aufzeichnungsbereich aufgezeichnet werden.
Bei einem Aufzeichnungsmedium vom Kartentyp, beispielsweise einer Guthaben- Karte, ist es ferner bekannt, in einem vorbestimmten Bereich der Karte Stanzungen entsprechend dem aufgebrauchten Betrag vorzunehmen, um so den verbrauchten Geldbetrag, d.h. den restlichen, für den zukünftigen Gebrauch der Karte verfligbaren Betrag, sichtbar darzustellen. Die japanische Offenlegungsschrift Nr. 63-263602 zum Beispiel offenbart das Vorsehen eines Stanzbereichs neben einem Magnetaufzeichnungsbereich einer Magnetkarte, beispielsweise einer Guthaben-Karte, und das Aufzeichnen des Gebrauchsstatus durch Stanzen und magnetisches Aufzeichnen. Die japanische Offenlegungsschrift Nr. 62-203290 offenbart die Bildung eines Stanz- Aufzeichnungsbereichs mit einem Magnetaufzeichnungsmedium, beispielsweise einer Guthaben-Karte, und das Erkennen von Verfälschungen, beispielsweise durch Schließen in die Karte gestanzter Löcher mit einem Klebeband oder dergleichen, indem die Löcher nicht optisch, sondern magnetisch erkannt werden. Die japanische Offenlegungsschrift Nr. 64-21695 offenbart ein Verfahren, nach dem ein Stanz-Aufzeichnungsbereich mit einem Magnetaufzeichnungsbereich in einer Guthaben-Karte ausgebildet wird, wobei Informationen bezüglich des Gebrauchs der Karte vorab magnetisch aufgezeichnet werden, und der verbrauchte Betrag, d.h. der zum Gebrauch verbleibende Betrag, kann visuell bestätigt und magnetisch durch Aufspalten von Blöcken des Magnetaufzeichnungsmediums gelesen werden. Die japanische Gebrauchsmusteroffenlegung Nr. 64-17774 offenbart die Bildung eines gestanzten Aufzeichnungsbereichs mit einem fluoreszierenden Material.
Bei den Aufzeichnungsmedien vom Kartentyp, bei denen Informationen durch Durchbrechungseinrichtungen gespeichert werden, wie bei den zuvor genannten bekannten Aufzeichnungsmedien beispielsweise durch Stanzen, ist die Möglichkeit eines Mißbrauchs der Karte durch Manipulation von Informationen auf der Karte durch Füllen von in die Karte gestanzten Löchern mit einem Klebeband oder einer Beschichtung zu einem ernsthaften Problem geworden. Um diesem Problem des Mißbrauchs einer Karte zu begegnen, offenbart die zuvor beschriebene japanische Gebrauchsmusteroffenlegung Nr. 64-17774 das Ausbilden des Stanzbereichs mit einem fluoreszierenden Material. Dieses Verfahren hat jedoch die Schwierigkeit, daß ein Mißbrauch nicht erkannt werden kann, wenn der die Karte Mißbrauchende in die Karte gestanzte Löcher mit einer fluoreszierenden Beschichtung derselben Qualität füllt. Dasselbe Problem bleibt auch für die anderen bekannten Verfahren ungelöst, die nicht sichtbares Licht, wie Infrarotstrahlung, zum Lesen der korrekten Informationen auf der Magnetaufzeichnungskarte verwenden.
Ferner kann bei den bekannten Karten, bei denen Informationen durch das Durchbrechungseinrichtungen, beispielsweise Stanzen, aufgezeichnet werden, nur eine Art von Information, die auf dem Vorhandensein oder dem Nichtvorhandensein eines in die Karte gestanzten Lochs basiert, gespeichert werden, weshalb die Menge der Informationen, die aufgezeichnet werden können, begrenzt ist. Darüber hinaus ist der Schutz vor Fälschungen der Karte an sich unzureichend.
Es ist daher die Aufgabe der Erfmdung ein Verfahren und ein System mit einer Karte und einer Lese-/Schreibvorrichtung zu schalfen, die in der Lage sind, einen Mißbrauch einer Karte wirksam zu verhindern.
Diese Aufgabe(n) wird (werden) durch die Merkmale der Patentansprüche 1, 8 und 9 gelöst.
Es ist ein wesentliches Merkmal der Erfindung, daß zunächst erste Informationen durch das Muster aus verschiedenen Arten von Tinte und anschließend zweite Informationen, die dem Aufspaltungszustand der Blöcke entsprechen, durch blockweises Aufspalten der mehreren Blöcke aufgezeichnet werden können.
Als solche Tinten können mehrere Arten von Tinten verwendet werden, die bei normaler Temperatur visuell dieselbe Farbe haben, unter Licht im nicht sichtbaren Wellenlängenbereich jedoch unterschiedliche optische Charakteristika zeigen. Es kann zum Beispiel in Kombination Tinte, die auf Infrarotstrahlung reagiert, und Tinte, die nicht darauf reagiert, verwendet werden. Des weiteren kann beispielsweise eine Tinte verwendet werden, die ihre Farbe mit der Änderung der Temperatur verändert.
Zum Verhindern eines Mißbrauchs durch Fälschen einer Karte, sollte das angebrachte Muster der mehreren Arten von Tinte vorzugsweise ein Kollationsmuster zum Verifizieren der Echtheit der Karte sein. Da die mehreren Arten von Tinte visuell dieselbe Farbe aufweisen, kann die in einem bestimmten Block verwendete Art der Tinte nicht visuell erkannt werden, so daß es schwierig ist, eine Karte durch Imitieren des Tintenanordnungsmusters auf einer echten Karte zu fälschen.
Da die mehreren Arten von Tinte visuell dieselbe Farbe haben und die Art der in einem bestimmten Block verwendeten Tinte nicht visuell erkennbar ist, ist es schwierig, einen durchbrochenen Block unter Verwendung der in dem Tintenanordnungsmuster verwendeten Tinte zu reparieren (z.B. durch Füllen des durchbrochenen Blocks mit dieser Tinte). Auf diese Weise kann ein Mißbrauch der Karte verhindert werden. Die durch das Aufspalten des Blocks aufgezeichnete Information kann, beispielsweise, eine Information bezüglich des sich verändernden Gebrauchszustands der Karte sein. Je nach Zweck der Verwendung kann es sich bei diesen Informationen um unveränderliche Informationen, beispielsweise den Namen des Kartenbenutzers handeln.
Das in Patentanspruch 8 ausgeführte Verfahren zum Verhindern des Mißbrauchs einer Karte weist einen ersten Schritt des Bestrahlens jedes Blocks mit einem Lichtstrahl unter der vorbestimmten Bedingung (beispielsweise einem Lichtstrahl eines vorbestimmten nicht sichtbaren Wellenlängenbereichs) und Empfangen des reflektierten oder durchgelassenen Lichts, um so ein Erkennungssignal in Reaktion auf die Charakteristik jedes der Blöcke zu erhalten. In einem zweiten Schritt wird ein Referenzpegel erstellt, der dem Vorhandensein oder dem Nichtvorhandensein der Aufspaltung eines Blocks für jede der mehreren Arten von Tinte entspricht, und der Referenzpegel wird mit dem Erkennungssignal verglichen.
Es sei als Beispiel angenommen, es liegen zwei Arten von Tinte A und B vor, so wird jeweils ein Referenzpegel Vrefa für das Nichtvorhandensein einer Aufspaltung der Tinte A, ein Referenzpegel Vrefa1 für das Vorhandensein einer Aufspaltung der Tinte A, ein Referenzpegel Vrefb für das Nichtvorhandensein einer Aufspaltung der Tinte B und ein Referenzpegel Vrefb1 für das Vorhandensein einer Aufspaltung der Tinte B erstellt. Da die optischen Charakteristika der jeweiligen Tinten unter der vorbestimmten Bedingung unterschiedlich sind, unterscheiden sich die Referenzpegel Vrefa und Vrefb der unterschiedlichen Tinten bei Nichtvorhandensein einer Aufspaltung. Da ferner die verbleibende Tintenmenge in denjeweiligen Blöcken derjeweiligen Tinte je nach Vorhandensein oder Nichtvorhandensein einer Aufspaltung differiert, unterscheiden sich die Referenzpegel Vrefa, Vrefa1, Vrefb und Vrefb1 voneinander. Durch Vergleichen dieser Referenzpegel mit dem Erkennungssignal, kann daher die Art der in jedem bestimmten Block vorhandenen Tinte und das Vorhandensein oder das Nichtvorhandensein einer Aufspaltung des Blocks erkannt werden.
Im dritten Schritt werden die Art der Tinte in den Blöcken und das Vorhandensein und das Nichtvorhandensein von Aufspaltungen der Blöcke auf der Basis des im zweiten Schritt erfolgten Vergleichs erkannt und es wird eine Kollation durchgeführt, um zu ermitteln, ob das erkannte Tintenartmuster der Blöcke mit dem vorbestimmten Muster zusammenfällt. Anders ausgedrückt: die Art der in den Blöcken vorhandenen Tinte wird ermittelt, indem festgestellt wird, ob der Pegel des jeweiligen Erkennungssignals dieser Blöcke die Bedingungen für den Referenzpegel bei Vorhandensein oder Nichtvorhandensein einer Aufspaltung der vorbestimmten Tinte in dem Block erfüllt, und es wird eine Kollation hergestellt, um festzustellen ob das derart erkannte Tintenartmuster mit dem vorbestimmten Muster zusammenfällt. Das Vorhandensein oder das Nichtvorhandensein einer Aufspaltung kann ermittelt werden, indem bestimmt wird, welche der Bedingungen für die Referenzpegel bei Vorhandensein oder Nichtvorhandensein einer Aufspaltung der vorbestimmten Tinte erfüllt sind.
Wenn im dritten Schritt kein Kollationsergebnis erzielt wurde, das ein Zusammenfallen des erkannten Tintenmusters mit dem vorbestimmten Muster angibt, wird der Gebrauch der Karte gesperrt, da in diesem Fall eine mißbräuchliche Veränderung der Karte vorausgesetzt wird.
Das nach Patentanspruch 9 vorgesehene Verfahren zum Verhindern des Mißbrauchs einer Karte, die ferner einen Aufzeichnungsbereich bestehend aus einem Aufzeichnungsmedium aufweist, weist die folgenden Schritte auf: einen ersten Schritt des blockweisen Aufspaltens der Blöcke entsprechend dem Gebrauch der Karte und ferner des magnetischen Aufzeichnens von den Gebrauch der Karte angebenden Informationen in dem Aufzeichnungsbereich des magnetischen Aufzeichnungsmediums; einen zweiten Schritt des Lesens des in der Aufzeichnung des magnetischen Aufzeichnungsmediums gespeicherten Gebrauchszustands der Karte; einen dritten Schritt des Bestrahlens der jeweiligen Blöcke mit einem Lichtstrahl unter der vorbestimmten Bedingung und des Empfangens des reflektierten oder durchgelassenen Lichts, um ein Erkennungssignal der Charakteristik jedes der Blöcke zu erhalten; einen vierten Schritt des Erstellens eines Referenzpegels, der dem Vorhandensein oder dem Nichtvorhandensein der Aufspaltung eines Blocks für jede der mehreren Arten von Tinte entspricht, und Vergleichen des Referenzpegels mit dem Erkennungssignal; einen fünften Schritt des Erkennens der Art der Tinte in den Blöcken und des Vorhandenseins oder des Nichtvorhandenseins der Aufspaltung der Blöcke auf der Basis des Ergebnisses des Vergleichs im vierten Schritt, des Kollatierens, ob das erkannte Tintenmuster der Blöcke mit dem vorbestimmten Muster übereinstimmt, und des Erhaltens von Informationen, die den Gebrauchszustand der Karte angeben, in Reaktion auf den Aufspaltungszustand der Blöcke, und einen sechsten Schritt des Zulassens des Gebrauchs der Karte, wenn im fünften Schritt ein Kollationsergebnis erzeugt wurde, das die Übereinstimmung des erkannten Tintenmusters mit dem vorbestimmten Muster, und ferner eine Übereinstimmung zwischen den im zweiten Schritt erhaltenen Informationen, die den Gebrauchszustand angeben, und den im fünften Schritt erhaltenen Informationen über den Gebrauchszustand erzeugt wurde.
Nach dem Verfahren zum Verhindern eines Mißbrauchs einer Karte, werden in dem ersten Schritt die den Gebrauch der Karte angebenden Informationen magnetisch im Aufzeichnungsbereich des Magnetaufzeichnungsmediums der Karte magnetisch und durch Durchbrechen eines Blocks in der Anordnung der mehreren Blöcke gespeichert. Im zweiten Schritt werden die Informationen, welche den im Aufzeichnungsbereich des Magnetaufzeichnungsmediums aufgezeichneten Gebrauchszustand entsprechen, gelesen, und im dritten Schritt erfolgt eine optische Erkennung der Anordnung der mehreren Blöcke, wodurch ein Erkennungssignal, das der Charakteristik jedes der Blöcke entspricht, erhalten wird.
Im vierten und fünften Schritt wird, wie zuvor beschrieben, eine Kollation durchgeführt, um auf der Basis eines Vergleichs jedes Referenzpegels mit dem Erkennungssignal zu erkennen, ob das Tintenartmuster jedes Blocks mit dem vorbestimmten Muster übereinstimmt, und das Vorhandensein oder das Nichtvorhandensein von Aufspaltungen jedes Blocks wird festgestellt, und es werden Informationen bezüglich des Gebrauchszustands der Karte in Reaktion auf den Aufspaltungszustand des Blocks erhalten.
Im sechsten Schritt wird der Gebrauch der Karte zugelassen, wenn im Schritt fünf ein Kollationsergebnis erzielt wurde, das eine Übereinstimmung des erkannten Tintenmusters mit dem vorbestimmten Muster angibt, und ferner eine Übereinstimmung zwischen der im zweiten Schritt erhaltenen Gebrauchszustandsinformation (magnetisch aufgezeichnete Information) und der im fünften Schritt erhaltenen Gebrauchszustandsinformation (durch blockweises Aufspalten der Blöcke erhaltene Informationen) erzeugt wurde.
Dieses Verfahren setzt den Gebrauch einer Karte vom Typ einer Guthaben-Karte voraus, d.h. der für den Gebrauch der Karte verfilgbare Restbetrag wird aufgezeichnet und ermöglicht den Gebrauch der Karte, wenn nicht nur eine Übereinstimmung des Tintenmusters mit dem vorbestimmten Muster, sondern auch eine Übereinstimmung zwischen den beiden, durch unterschiedliche Aufzeichnungsverfahren aufgezeichnete Informationen festgestellt wurde, wodurch ein Mißbrauch der Karte in noch stärkerem Maß verhindert werden kann.
Im folgenden werden bevorzugte Ausfühungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 - eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Aufzeichnungsmedium vom Kartentyp;
Fig. 2 - eine Kurvendarstellung eines Beispiels für die Reflektionscharakteristika zweier Arten von Tinte A und B, die in der Karte von Fig. 1 verwendet werden;
Fig. 3 - eine schematische Seitenansicht eines Beispiels für ein optisches Erkennungssystem zum Abstrahlen von Infrarotstrahlung auf eine Anordnung von Blöcken in der Karte von Fig. 1, um das reflektierte Licht zu empfangen und dadurch den Pegel des empfangenen Lichts zu ermitteln;
Fig. 4 - eine Kurvendarstellung eines typischen Beispiels für ein Erkennungssignal, das aus der Anordnung von Blöcken der Karte von Fig. 1 durch das Erkennungssystem von Fig. 3 erhalten wurde;
Fign. 5 bis 8 - Kurvendarstellungen von Beispielen für Erkennungssignale, die in einem Fall erhalten werden, in dem die Anordnung der Blöcke in der Karte von Fig. 1 gefälscht oder manipuliert wurde; und
Fig. 9 - ein Blockschaltbild zur schematischen Darstellung eines bei der Durchführung der Erfindung verwendeten Karteninformationslese-/schreibsystems.
Fig. 1 ist eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Aufzeichnungsmedium vom Kartentyp. Eine Karte 1 weist mehrere Arten von Tinte auf, die normalerweise visuell dieselbe Farbe haben, jedoch unter Licht eines nicht sichtbaren Wellenlängenbereichs unterschiedliche optische Charakteristika aufweisen, und die nach einem beliebigen Muster in Blöcken B1 bis Bn angeordnet sind, wobei die Karte in der Lage ist, durch blockweises Aufspalten oder Durchbrechen der Tintenblöcke Informationen aufzuzeichnen, die dem Aufspaltungszutand der Blöcke entsprechen. Beispielsweise sind zwei Arten von Tinte A und B vorgesehen. Die Tinte A weist einen geringen Reflektionsgrad und die Tinte B weist einen hohen Reflektionsgrad gegenüber Infrarotstrahlung auf. Da die beiden Arten von Tinte A und B visuell dieselbe Farbe aufweisen, sind sie visuell nicht voneinander unterscheidbar. In der Zeichnung sind die Bezugszeichen A und B in den Blöcken vorgesehen, um das Tintenanordnungsmuster darzustellen. Zur Vereinfachung der Erläuterung besteht das Tintenanordnungsmuster aus aufeinanderfolgend angeordneten Blöcken A und B, jedoch ist die Anordnung der Blöcke A und B nicht auf das dargestellte Muster beschränkt.
Bei dem vorliegenden Beispiel dient das Tintenanordnungsmuster als Kollationsmuster zum Verifizieren der Echtheit der Karte 1. Das Tintenanordnungsmuster ist jedoch nicht auf dieses Beispiel beschränkt, sondern es können je nach Zweck der Karte für jede Karte einzigartige Informationen (z. B. Informationen bezüglich des Benutzers) durch dieses Tintenanordnungsmuster ausgedruckt werden.
Bei diesem Beispiel sei angenommen, daß die Karte 1 eine Guthaben-Karte ist und die Informationen, die entsprechend dem Äufspaltungszustand der Blöcke B1 bis Bn durch blockweises Durchbrechen der Blöcke B1 bis Bn aufgezeichnet sind, Informationen bezüglich Variablen sind (im folgenden als "variable Informationen" bezeichnet), beispielsweise Informationen betreffend den Gebrauchszustand der Karte 1. Die Informationen sind jedoch nicht darauf beschränkt, sondern es können jeder Karte eigene Informationen (beispielsweise über den Benutzer) sein. Das Durchbrechen der Blöcke B bis Bn kann durch Stanzen in den erforderlichen Blöcken auf bekannte Weise erfolgen.
Bei dem vorliegenden Beispiel weist die Karte 1 ferner einen Aufzeichnungsbereich bestehend aus einem Magnetaufzeichnungsmedium, d.h. einem Magnetstreifen 2, auf Auf diesem Magnetstreifen 2 sind variable Informationen bezüglich des Gebrauchszustands aufgezeichnet, und andere geeignete Informationen, beispielsweise jeder Karte eigene Informationen (z.B. Informationen betreffend den Benutzer), können auf bekannte Art und Weise aufgezeichnet sein.
Fig. 2 zeigt ein Beispiel für die Reflektionscharakteristika der Tinten A und B. In der Zeichnung zeigen die durchgezogenen Linien a und b Reflektionspegel von Blöcken entsprechend den Tinten A und B, die bei nicht gestanzten Blöcken gegeben sind, und die gestrichelten Linien a1 und b1 zeigen die Reflektionspegel von den Tinten A und B entsprechenden Blöcken bei gestanzten Blöcken.
Es ist ersichtlich, daß die beiden Reflektionspegel keinen großen Unterschied bei sichtbarem Licht aufweisen, jedoch bei Infrarotstrahlung erheblich verschieden sind.
Fig. 3 ist eine schematische Seitenansicht eines Beispiels für ein optisches Erkennungssystem, das reflektiertes Licht empfängt, wenn Infrarotstrahlung auf die Blöcke B1 bis Bn der Karte 1 gestrahlt wird, und so den Pegel des empfangenen Lichts erkennt. Von einer Infrarotstrahlungsquelle 3 wird ein Infrarotstrahl auf die Blöcke B1 bis Bn der Karte 1 gestrahlt und die diffuse Reflektion des Strahls wird durch ein optisches System 4 fokussiert und von einem Lichtempfangselement 5 empfangen und in ein elektrisches Signal umgesetzt. In diesem Fall ist die Menge des reflektierten Infrarotlichts bei den Blöcken der Tinte B größer als bei den Blöcken der Tinte A, wie in Fig. 2 dargestellt. Falls ein gestanztes Loch 6 in der Karte 1 gebildet ist, ist die Menge der diffusen Reflektion, die von dem Lichtempfangselement 5 empfangen wird, verringert, und damit ist der Pegel des reflektierten Lichts verringert. Das dargestellte optische Erkennungssystem ist im allgemeinen stationär und die Karte 1 selbst wird bewegt, um ein sequentielles Abtasten der Blöcke B1 bis Bn durchzuführen, um die Charkkteristika der Blöcke B1 bis Bn sequentiell zu erkennen. Dieses optische Erkennungssystem ist per se bekannt, so daß eine detaillierte Beschreibung derselben entfällt.
Fig. 4 zeigt ein typisches Beispiel für aus den Blöcken B1 bis Bn erhaltene Erkennungssignale. In der Figur repräsentiert die Ordinate den Pegel der Erkennungssignale und die Abszisse die Zeit, und die Blöcke B1 bis Bn werden in dieser Reihenfolge aufeinanderfolgend abgetastet. Im vorliegenden Fall wird angenommen, daß die beiden Arten von Tinten A und B alternierend angeordnet sind, wie zuvor beschrieben. Bei dem vorliegenden Beispiel ist keine Tinte A oder B am Rand benachbarter Blöcke vorgesehen und eine glatte Fläche der Karte 1 liegt frei. Daher ist der Pegel des von den Rändern der benachbarten Blöcke reflektierten Lichts maximal, jedoch ist dieser Pegel für die erforderliche Erkennung irrelevant. Die durchgezogenen Linien zeigen an, daß der Block nicht durchbrochen ist (d.h., der Block ist nicht gestanzt), und die gestrichelten Linien geben an, daß der Block durchbrochen ist (d.h., der Block ist gestanzt). Wie sich aus den Charakteristika der Fig. 2 ergibt, sind die Intensitäten des reflektierten Licht derart, daß der Pegel des von einem nicht gestanzten Block der Tinte B reflektierten Lichts der höchste ist, während der Pegel des von einem gestanzten Block der Tinte B reflektierten Lichts der niedrigste ist, der Pegel des von einem nicht gestanzten Block der Tinte A reflektierten Lichts der dritte und der Pegel des von einem gestanzten Block der Tinte A reflektierten Lichts der vierte ist.
Wie zuvor beschrieben, differiert der Pegel des je nach Vorhandensein oder Nichtvorhandensein einer Durchbrechung reflektierten Lichts in Abhängigkeit von der Art der Tinte. Durch das Erstellen von Referenzpegeln Vrefa, Vrefa1, Vrefb und Vrefb1, die dem Vorhandensein und dem Nichtvorhandensein von Durchbrechungen für jede Art von Tinte entsprechen, und durch Vergleichen dieser Referenzpegel mit dem durch das Lichtempfangselement 5 erhaltene Erkennungssignal, kann eine Kollation der Anordnungsmuster der Tinten A und B und die Erkennung des Vorhandenseins und des Nichtvorhandenseins eines gestanzten Lochs erreichen.
Beispielsweise repräsentiert Vrefa den Referenzpegel für das Nichtvorhandensein einer Durchbrechung bezüglich der Tinte A, Vrefa1 bezeichnet den Referenzpegel für das Vorhandensein einer Durchbrechung bezüglich der Tinte A, Vrefb bezeichnet den Referenzpegel für das Nichtvorhandensein einer Durchbrechung bezüglich der Tinte B und Vrefb1 bezeichnet das Vorhandensein einer Durchbrechung in der Tinte B, und es gilt das Verhältnis Vrefb > Vrefb1 > Vrefa > Vrefa1. Die Erkennung erfolgt auf der Voraussetzung, daß: wenn der Pegel RL des Erkennungssignals Vrefb > RL > Vrefb1 ist, repräsentiert das Erkennungssignal die Tinte B bei Nichtvorhandensein einer Durchbrechung; wenn der Pegel RL Vrefb1 > RL > Vrefa ist, repräsentiert das Erkennungssignal die Tinte B bei Vorhandensein einer Durchbrechung; wenn der Pegel RL Vrefa > RL > Vrefa1 ist, repräsentiert das Erkennungssignal die Tinte A bei Nichtvorhandensein einer Durchbrechung; und wenn der Pegel RL Vrefa1 > RL ist., repräsentiert das Erkennungssignal die Tinte A bei Vorhandensein einer Durchbrechung.
Der Standard der Erkennung ist jedoch nicht hierauf beschränkt, sondern kann in geeigneter Weise bestimmt werden.
Durch geeignetes Bestimmen des Erkennungsstandards kann die Art der Tinte in jedem Block und das Vorhandensein oder das Nichtvorhandensein einer Durchbrechung des Blocks auf der Basis eines Vergleichsergebnisses erkannt werden. Durch Kollationieren, ob das erkannte Muster der in den jeweiligen Blöcken vorgesehenen Tinten mit dem vorbestimmten Tintenanordnungsmuster übereinstimmt, läßt sich eine Validierung der eingeführten Karte 1 erreichen.
Wenn zum Beispiel eine Karte durch Beschichten der Blöcke B1 bis Bn mit im wesentlichen der selben Tinte wie die Tinte A manipuliert wurde, so sind die Erkennungssignale der jeweiligen Blöcke bei Nichtvorhandensein einer Durchbrechung wie in Fig. 5 dargestellt. Die Pegel RL der Erkennungssignale sämtlicher Blöcke werden Vrefa > RL > Vrefa1, wodurch es leicht erkennbar ist, daß die Tinte A in allen Blöcken B1 bis Bn vorhanden ist. Es wird daher leicht festgestellt, daß das erkannte Muster nicht mit dem vorbestimmten Tintenanordnungsmuster übereinstimmt, und die eingeführte Karte 1 wird in diesem Fall als gefalschte Karte zurückgewiesen und der Gebrauch gesperrt.
Wenn, nach einem anderen Beispiel, eine Karte durch Beschichten der Blöcke B1 bis Bn mit im wesentlichen der selben Tinte wie die Tinte B manipuliert wurde, sind die Erkennungssignale der jeweiligen Blöcke bei Nichtvorhandensein einer Durchbrechung wie in Fig. 6 dargestellt. In diesem Fall werden die Pegel RL sämtlicher Erkennungssignal Vrefb) RL > Vrefb1, wodurch leicht erkennbar ist, daß die Tinte B in sämtlichen Blöcken B1 bis Bn vorhanden ist. Es wird daher leicht festgestellt, daß das erkannte Muster nicht mit dem vorbestimmten Tintenanordnungsmuster übereinstimmt, und die eingeführte Karte 1 wird als gefälschte Karte zurückgewiesen und ihr Gebrauch wird gesperrt.
Im folgenden wird ein Fall beschrieben, in dem eine Karte 1 mit einigen gemäß dem Gebrauch der Karte gestanzten Blöcken durch Füllen der gestanzten Löcher mit Tinte manipuliert wurde.
Es sei zum Beispiel angenommen, daß sämtliche gestanzten Blöcke mit der Tinte A gefüllt wurden. In diesem Fall sind die Pegel der Erkennungssignale der jeweiligen Blöcke wie in Fig. 7 dargestellt. Die Blöcke, die ursprünglich mit der Tinte A versehen waren, werden als Blöcke ohne gestatte Löcher erkannt, jedoch die ursprünglich mit der Tinte B versehenen Blöcke werden nicht als normale Blöcke mit oder ohne gestanzte Löcher erkannt, so daß eine Abnormalität festgestellt wird. Diese Abnormalität kann erkannt werden, da, wenn ein gestanztes Loch in einem ursprünglich mit der Tinte B versehenen Block mit der Tinte A gefüllt wurde, der Pegel des reflektierten Lichts, der der gleiche ist wie bei vollständig mit der Tinte B versehener Oberfläche des Blocks, nicht erreicht wird, sondern der Pegel des reflektierten Lichts ist niedriger als der genannte Pegel.
Im Fall der Fig. 7, in dem das gestanzte Loch in dem Block, der ursprünglich mit der Tinte B versehen war, mit der Tinte A gefüllt wurde, ist der Pegel RL des Erkennungssignals des reflektierten Lichts nicht Vrefb > RL > Vrefb1, sondern Vrefb1 > RL > Vrefa. Dementsprechend wird der Block nicht als ein mit der Tinte B versehener Block ohne gestanztes Loch erkannt, sondern als ein Block mit gestanztem Loch, so daß die Manipulation der Karte nicht erfolgreich ist. Bei dem dargestellten Beispiel kann die Manipulation der gestanzten Löcher erkannt werden, jedoch kann nicht erkannt werden, ob das Tintenanordnungsmuster echt oder falsch ist, da das Tintenanordnungsmuster im vorliegenden Fall das selbe Muster ist, wie bei einem mit der Tinte B versehenen gestanzten Block. Es ist jedoch möglich, nicht nur eine manipulierte Reparatur eines gestanzten Lochs zu erkennen, sondern auch ein falsches Tintenanordnungsmuster, indem der Standardpegel der Erkennung in geeigneter Weise bestimmt wird. Es ist allerdings üblicherweise auch schwierig, Tinte genau ausschließlich auf den Bereich eines gestanzten Lochs aufzutragen, und die Tinte wird tatsächlich auf einen das gestanzte Loch umgebenden Bereich augetragen. In diesem Fall fallen, wie in Fig. 5 dargestellt, sämtliche Pegel, so daß das Tintenanordnungsmuster genau erkannt werden kann. Normalerweise erfolgt eine Manipulation der Gebrauchszustandsinformationsaufzeichnungsdaten, die als gestanzte Löcher vorliegen, zusammen mit der Manipulation der Gebrauchszustandsinformationsaufzeichnungsdaten im Magnetstreifen 2. In diesem Fall kann eine Manipulation der Aufzeichnung durch das Durchbrechen von Blöcken nicht erfolgreich durchgeführt werden, wie zuvor beschrieben, selbst wenn die Manipulation der magnetisch aufgezeichneten Daten erfolgreich ist. Durch Kollationieren der Übereinstimmung zwischen den beiden aufgezeichneten Datensätzen, kann eine fehlende Übereinstimmung festgestellt werden. Die Karte, bei der diese fehlende Übereinstimmung festgestellt wurde, wird daher zurückgewiesen und ihr Gebrauch gesperrt.
Es sei des weiteren angenommen, daß sämtliche gestanzten Blöcke mit der Tinte B gefüllt wurden. In diesem Fall sind die Erkennungssignale der jeweiligen Blöcke wie in Fig. 8 dargestellt. Die ursprünglich mit der Tinte B versehenen Blöcke werden als Blöcke ohne gestanzte Löcher erkannt, jedoch werden die ursprünglich mit der Tinte A versehenen Blöcke nicht als normale Blöcke mit oder ohne gestanzte Löcher erkannt, so daß eine Abnormalität erkannt wird. Diese Abnormalität kann erkannt werden, da, wenn das gestanzte Loch des ursprünglich mit der Tinte A versehenen Blocks mit der Tinte B gefüllt wurde, der Pegel des reflektierten Lichts, der bei vollständig mit der Tinte A versehener Oberfläche des Blocks erreicht wird, nicht erreicht werden kann, sondern der Pegel des reflektierten Lichts wird höher als dieser.
Im Fall der Fig. 8, in dem das ursprünglich mit der Tinte A versehene gestanzte Loch des Blocks mit der Tinte B gefüllt wurde, ist der Pegel RL des Erkennungssignals des reflektierten Lichts nicht Vrefa > RL > Vrefa1, sondern Vrefb1 > RL > Vrefa. Dementsprechend wird der Block nicht als ein mit der Tinte A versehener Block ohne gestanztes Loch erkannt, sondern als Block mit gestanztem Loch, so daß die Manipulation der Karte nicht erfolgreich ist. Dementsprechend kann eine Manipulation der aufgezeichneten Daten erkannt werden, und die Karte wird zurückgewiesen und ihr Gebrauch gesperrt.
Zusammenfassend kann somit einevalidierung der Karte 1 auf der Basis des Auslesens von Informationen aus den Blöcken B1 bis Bn zum Aufzeichnen durch Stanzen, durch die folgenden Schritte erfolgen.
Jeweilige Referenzpegel Vrefa, Vrefa1, Vrefb und Vrefb1 werden mit dem Erkennungssignal des reflektierten Lichts verglichen.
Anschließend werden auf der Basis dieses Vergleichs der Typ der Tinte, die in den Blöcken B1 bis Bn vorgesehen ist, und das Vorhandensein und das Nichtvorhandensein von Durchbrechungen dieser Blöcke erkannt und das erkannte Tintenanordnungsmuster jedes Blocks wird mit dem vorbestimmten Muster kollationiert, um eine Übereinstimmung derselben festzustellen.
Als Ergebnis dieser Kollation wird eine Karte 1, bei der das Kollationsergebnis keine Übereinstimmung des erkannten Musters mit dem vorbestimmten Muster ergeben hat, für den Gebrauch gesperrt, wodurch ein Mißbrauch einer gefälschten Karte verhindert werden kann.
Wenn die Gebrauchszustandsinformationen nicht nur in den Blöcken B1 bis Bn zum Aufzeichnen durch Stanzen, sondern auch durch Aufzeichnen im Magnetstreifen 2 aufgezeichnet werden, kann eine Manipulation der Karte 1 wie folgt erkannt werden.
Die Referenzpegel Vrefa, Vrefa1, Vrefb und Vrefb1 werden mit dem Erkennungssignal des reflektierten Lichts verglichen.
Anschließend wird auf der Basis einer Vergleichsergebnisses die Art der in den Blökken B1 bis Bn vorhandenen Blöcke und das Vorhandensein oder das Nichtvorhandensein einer Durchbrechung erkannt. Das Tintenartenmuster des erkannten Blocks wird mit dem vorbestimmten Muster kollationiert, um Übereinstimmung zwischen diesen festzustellen, und es werden dem Aufspaltungszustand des Blocks entsprechende Informationen erhalten, die den Gebrauchszustand wiedergeben.
Wenn ein Kollationsergebnis erhalten wird, nach dem das erkannte Muster mit dem vorbestimmten Muster übereinstimmt, und eine Übereinstimmung zwischen den entsprechend dem Aufspaltungszustand des Blocks enthaltenen Informationen, die den Gebrauchszustand angeben, und den magnetisch aufgezeichneten Gebrauchszustandsinformationen erzeugt wird, wird die Verwendung der Karte 1 zugelassen. Anderenfalls wird das Vorliegen einer Manipulation vermutet und der Gebrauch der Karte 1 wird gesperrt.
Fig. 9 ist eine schematische Darstellung eines Beispiels für das bei der Durchführung der Erfmdung verwendete Karteninformationslese-/-schreibsystem.
Beim Einführen einer Karte 1 wird ein Kartentransportmotor 11 unter Steuerung durch eine CPU 10 vorwärts gedreht und die Karte 1 wird nach innen bewegt. Während dieses Vorgangs werden auf der Karte 1 aufgezeichnete Informationen von dem in Fig. 3 dargestellten optischen Erkennungssystem und einem Magnetsensor 12 gelesen. Das von einem Lichtempfangselement 5 gelieferte Signal der Erkennung des Pegels des reflektierten Lichts wird über einen Verstärker 13 an Komparatoren 14 angelegt und mit Referenzpegeln Vrefa, Vrefa1, Vrefb und Vrefb1 verglichen. Die Vergleichsergebnisse werden an eine Bestimmungsschaltung 15 angelegt. Andererseits liest der Magnetsensor 12 in dem Magnetstreifen 2 der Karte 1 aufgezeichnete Informationen. Die gelesenen magnetisch aufgezeichneten Informationen werden der Bestimmungsschaltung 15 über einen Verstärker 16 und eine Wellenformextrahierschaltung 17 zugeführt.
Die Bestimmungsschaltung 15 weist Referenzdaten des Tintenanordnungsmusters in den Blöcken B1 bis Bn auf und erkennt das Tintenanordnungsmuster der eingeführten Karte 1 auf der Basis von Vergleichsergebnissen der Komparatoren 14, um zu erkennen, ob das erkannte Tintenanordnungsmuster mit dem Referenz-Tintenanordnungsmuster übereinstimmt. Je nachdem, ob das Tintenanordnungsmuster echt oder falsch ist, wird ein Steuersignal von der CPU 10 an den Kartentransportmotor 11 ausgegeben. Ist das Tintenerkennungsmuster falsch, wird der Motor 11 rückwärts getrieben, um die Karte 1 zur Sperrung ihres Gebrauchs zurückzuweisen.
Die Bestimmungsschaltung 15 erkennt ferner das Vorhandensein oder das Nichtvorhandensein von Durchbrechungen der Blöcke B1 bis Bn auf der Basis von Vergleichsergebnissen der Komparatoren 14 und der Referenzdaten des Tintenanordnungsmusters der Blöcke B1 bis Bn und erhält dadurch Informationen, die den Gebrauchszustand entsprechend dem Aufspaltungszustand der Blöcke wiedergeben. Die Bestimmungsschaltung 15 liest ferner die Informationen, die den im Magnetstreifen 2 aufgezeichneten Gebrauchszustand wiedergeben, und andere Informationen auf der Basis der Wellenformextrahierschaltung 17. Die Bestimmungsschaltung 15 kollationiert anschließend, ob eine Übereinstimmung zwischen den im Magnetstreifen 2 aufgezeichneten Gebrauchszustandsinformationen und den auf dem Durchbrechungszustand der Blöcke basierenden Gebrauchszustandsinformationen besteht. Ist keine Übereinstimmung zwischen den beiden Gebrauchszustandsinformationen gegeben, wird von einer Manipulation der Karte 1 ausgegangen, und es wird ein Steuersignal von der CPU 10 an den Kartentransportmotor 11 ausgegeben, um den Motor 11 rückwärts zu treiben. Die Karte 1 wird so zurückgewiesen und ihr Gebrauch gesperrt.
Wurde das Tintenanordnungsmuster als echt erkannt und eine Übereinstimmung zwischen den beiden Gebrauchszustandsinformationen festgestellt, setzt der Motor 11 seine Vorwärtsdrehung fort, bis die Karte 1 eine vorbestimmte Kartenhalteposition erreicht hat, in der die Karte 1 zeitweilig gehalten wird, und anschließend wird der Gebrauch der Karte 1 zugelassen.
Ein Kartengebrauchszulässigkeitssignal wird zusammen mit den Restbetrag betreffenden Informationen und anderen Informationen an eine Gebrauchssteuerschaltung 18 geleitet. In Reaktion auf diese Informationen beginnt die Gebrauchssteuerschaltung 18 vorbestimmte Operationen, wie beispielsweise einen Verkauf. Bei Abschluß der vorbestimmten Operationen, wie zum Beispiel einen Verkauf, wird ein Signal an einen Magnetkopf 20 und eine Stanzvorrichtung 21 geleitet, um die Gebrauchszustandsinformationen in den Magnetstreifen 2 einzuschreiben und, wenn erforderlich, jeweilige Blöcke zu stanzen.
Bei dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel wird ein Erkennungssystem eingesetzt, das reflektiertes Licht verwendet. Alternativ kann ein Erkennungssystem verwendet werden, bei dem durchgelassenes Licht eingesetzt wird.
Die Stelle, auf der die Tinte angeordnet ist, ist nicht auf die Oberfläche der Karte beschränkt, sondern sie kann in der Mittelschicht der Karte 1 liegen. In diesem Fall wird ein Erkennungssystem verwendet, das mit durchgelassenem Licht arbeitet.
Als die mehreren Arten von Tinte, die im Normalzustand visuell dieselbe Farbe, jedoch unterschiedliche optische Charakteristika aufweisen, können nicht nur die bei dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel verwendeten Tinten eingesetzt werden, die unterschiedliche Charakteristika unter Einwirkung von Licht aus einem Wellenlängenbereich nicht sichtbaren Lichts aufweisen, sondern es können mehrere Arten von Tinte verwendet werden, die ihre Farbe mit der Temperatur verändern (d.h. temperaturempfindliche Beschichtungen). Beispielsweise kann eine Tinte als Tinte B verwendet werden, die bei Zimmertemperatur visuell dieselbe Farbe aufweist, ihre Farbe bei einer vorbestimmten hohen (oder niedrigen) Temperatur verändert, während als Tinte A eine Tinte verwendet wird, die ihre Farbe nicht temperaturabhängig verändert. Eine Erwärmungsvorrichtung (oder eine Kühlvorrichtung) ist der die Informationen auf der Karte lesenden Vorrichtung hinzugefügt, so daß bei der Erkennung des Vorhandenseins oder des Nichtvorhandenseins von Blöcken eine Erwärmung (oder Kühlung) erfolgt.
Wie zuvor beschrieben, sind mehrere Arten von Tinte, die im Normalzustand nicht visuell voneinander unterscheidbar sind, in einem beliebigen Muster auf einem Aufzeichnungsmedium vom Kartentyp angeordnet, und da dieses Muster nicht visuell erkennbar ist, kann ein Mißbrauch der Karte durch Fälschen oder Manipulieren aufgezeichneter Daten wirksam verhindert werden. Da zwei Arten von Informationen durch das unsichtbare Tintenanordnungsmuster in der Blockanordnung und durch das blockweise Durchbrechen der Blöcke aufgezeichnet werden können, kann die Menge der aufgezeichneten Informationen vergrößert werden.

Claims

1. System mit einer Karte (1) und einer Lese-/Schreibvorrichtung, bei dem die Karte (1) ein Aufzeichnungsmedium aufweist, das mit in einem gewünschten Muster angeordneten Blöcken (B&sub1;-Bn) mehrerer Arten von Tinte versehen ist,

wobei die Arten von Tinte unter normalen Bedingungen visuell die selbe Farbe aufweisen, jedoch unter einer vorbestimmten Bedingung, die von den normalen Bedingungen verschieden ist, andere optische Charakteristika zeigen, und

die Lese4schreibeinrichtung eine Einrichtung (21) zum blockweisen Aufspalten der Tintenblöcke (B&sub1;-Bn) aufweist, wodurch Informationen in Form des Aufspaltungszustandes der Blöcke (B&sub1;-Bn) gespeichert werden.

2. System nach Anspruch 1, bei dem das Muster ein Kollationsmuster zum Prüfen der Tatsache ist, ob das Aufzeichnungsmedium ein echtes Aufzeichnungsmedium ist.

3. System nach Anspruch 1 oder 2, bei dem der Aufspaltungszustand derart ist, daß die Information erkennbar ist.

4. System nach einem der Ansprüche 1-3, bei dem die Informationen Informationen über den variablen Benutzungszustand der Karte (1) sind.

5. System nach Anspruch 4, bei dem die Karte (1) ferner einen aus einem magnetischen Aufzeichnungsmedium bestehenden Aufzeichnungsbereich (2) aufweist und bei dem die den variablen Benutzungszustand der Karte betreffenden Informationen ebenfalls in dem Aufzeichnungsbereich (2) speicherbar sind.

6. System nach einem der Ansprüche 1-5, bei dem die verschiedenen Arten von Tinte visuell die selbe Farbe im sichtbaren Wellenlängenbereich aufweisen, jedoch in Licht eines nicht sichtbaren Wellenlängenbereichs unterschiedliche Charakteristika zeigen.

7. System nach einem der Ansprüche 1-5, bei dem die verschiedenen Arten von Tinte bei Raumtemperatur visuell die selbe Farbe aufweisen, jedoch unter einer vorbestimmten Temperaturbedingung, die von der Raumtemperatur verschieden ist, unterschiedliche optische Charakteristika zeigen.

8. Verfahren zum Verhindern des falschen Gebrauchs einer Karte (1) mit einem Aufzeichnungsmedium, das mit in einem vorbestimmten Muster angeordneten Blöcken (B&sub1;-Bn) mehrerer Arten von Tinte versehen ist, wobei die Arten von Tinte unter normalen Bedingungen visuell die selbe Farbe aufweisen, jedoch unter einer vorbestimmten Bedingung, die von den normalen Bedingungen verschieden ist, andere optische Charakteristika zeigen, wobei Informationen in Form des Aufspaltungszustandes der Blöcke (B&sub1;-Bn) gespeichert werden, wobei das Verfahren die Ausführung der folgenden Schritte umfaßt:

einen ersten Schritt des Bestrahlens jedes Blocks (B&sub1;-Bn) mit einem Lichtstrahl unter der vorbestimmten Bedingung und Empfangen des reflektierten oder durchgelassenen Lichts, um so ein Erkennungssignal in Reaktion auf die Charakteristik jedes der Blöcke (B&sub1;-Bn) zu erhalten;

einen zweiten Schritt des Erstellens eines Referenzpegels (Vrefb, Vrefb1, Vrefa, Vrefa1), der dem Vorhandensein oder dem Nichtvorhandensein der Aufspaltung eines Blocks (B&sub1;- Bn) für jede der mehreren Arten von Tinte entspricht, und Vergleichen des Referenzpegeis (Vrefb, Vrefb1, Vrefa, Vrefa1) mit dem Erkennungssignal; und

einen dritten Schritt des Erkennens der Art der Tinte in den Blöcken (B&sub1;-Bn) und des Vorhandenseins oder des Nichtvorhandenseins der Aufspaltung der Blöcke (B&sub1;-Bn) auf der Basis des Ergebnisses des Vergleichs im zweiten Schritt und des Kollatierens, ob das erkannte Tintenmuster der Blöcke (B&sub1;-Bn) mit dem vorbestimmten Muster übereinstimmt;

und Sperren des Gebrauchs einer Karte, für die im dritten Schritt kein Kollationsergebnis erzeugt wurde, das die Übereinstimmung des erkannten Tintenmusters mit dem vorbestimmten Muster erzeugt wurde.

9. Verfahren zum Verhindern des falschen Gebrauchs einer Karte (1) mit einem Aufzeichnungsmedium, das mit in einem vorbestimmten Muster angeordneten Blöcken (B&sub1;-Bn) mehrerer Arten von Tinte versehen ist, wobei die Arten von Tinte unter normalen Bedingungen visuell die selbe Farbe aulweisen, jedoch unter einer vorbestimmten Bedingung, die von den normalen Bedingungen verschieden ist, andere optische Charakteristika zeigen, und einem Aufzeichnungsbereich (2) aus einem magnetischen Aufzeichnungsmedium, wobei das Verfahren die Ausführung der folgenden Schritte umfaßt:

einen ersten Schritt des blockweisen Aufspaltens der Blöcke (B&sub1;-Bn) entsprechend dem Gebrauch der Karte (1) und ferner des magnetischen Aufzeichnens von den Gebrauch der Karte (1) angebenden Informationen in dem Aufzeichnungsbereich (2) des magnetischen Aufzeichnungsmediums;

einen zweiten Schritt des Lesens des in dem Aufzeichnungsbereich (2) des magnetischen Aufzeichnungsmediums gespeicherten Gebrauchszustands der Karte (1);

einen dritten Schritt des Bestrahlens der jeweiligen Blöcke (B&sub1;-Bn) mit einem Lichtstrahl unter der vorbestimmten Bedingung und des Empfangens des reflektierten oder durchgelassenen Lichts, um ein Erkennungssignal der Charakteristik jedes der Blöcke (B&sub1;-Bn) zu erhalten;

einen vierten Schritt des Erstellens eines Referenzpegels (Vrefb, Vrefb1, Vrefa, Vrefa1), der dem Vorhandensein oder dem Nichtvorhandensein der Aufspaltung eines Blocks (B&sub1;- Bn) für jede der mehreren Arten von Tinte entspricht, und Vergleichen des Referenzpegels (Vrefb, Vrefb1, Vrefa, Vrefa1) mit dem Erkennungssignal;

einen fünften Schritt des Erkennens der Art der Tinte in den Blöcken (B&sub1;-Bn) und des Vorhandenseins oder des Nichtvorhandenseins der Aufspaltung der Blöcke (B&sub1;-Bn) auf der Basis des Ergebnisses des Vergleichs im vierten Schritt, des Kollatierens, ob das erkannte Tintemnuster der Blöcke mit dem vorbestimmten Muster übereinstimmt, und des Erhaltens von Informationen, die den Gebrauchszustand der Karte (1) angeben, in Reaktion auf den Aufspaltungszustand der Blöcke (B&sub1;-Bn), und

einen sechsten Schritt des Zulassens des Gebrauchs der Karte (1), wenn im fünften Schritt ein Kollationsergebnis erzeugt wurde, das die Übereinstimmung des erkannten Tintenmusters mit dem vorbestimmten Muster, und ferner eine Übereinstimmung zwischen den im zweiten Schritt erhaltenen Informationen, die den Gebrauchszustand angeben, und den im fünften Schritt erhaltenen Informationen über den Gebrauchszustand erzeugt wurde.