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DE69027345T2 - Verstärkte Verbinderverriegelung - Google Patents

Verstärkte Verbinderverriegelung

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DE69027345T2
DE69027345T2 DE69027345T DE69027345T DE69027345T2 DE 69027345 T2 DE69027345 T2 DE 69027345T2 DE 69027345 T DE69027345 T DE 69027345T DE 69027345 T DE69027345 T DE 69027345T DE 69027345 T2 DE69027345 T2 DE 69027345T2
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DE
Germany
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locking
locking device
arms
connectors
connector
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DE69027345T
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Silvio Barbieri
Lorenzo G Manassero
Roberto Martucci
Mario Previato
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Molex LLC
Original Assignee
Molex LLC
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Publication of DE69027345T2 publication Critical patent/DE69027345T2/de
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R13/00Details of coupling devices of the kinds covered by groups H01R12/70 or H01R24/00 - H01R33/00
    • H01R13/62Means for facilitating engagement or disengagement of coupling parts or for holding them in engagement
    • H01R13/627Snap or like fastening
    • H01R13/6278Snap or like fastening comprising a pin snapping into a recess

Landscapes

  • Details Of Connecting Devices For Male And Female Coupling (AREA)

Description

    Hintergrund der Erfindung
  • Elektrische Verbinder umfassen nichtleitende Gehäuse, in denen ein oder mehrere elektrisch leitende Anschlüsse angebracht sind. Die Anschlüsse sind mechanisch und elektrisch mit Leitern, wie Drähten, Kabeln oder leitenden Zonen auf einer Leiterplatte, verbunden. Elektrische Verbinder werden in koppelbaren Paaren verwendet, wobei die jeweiligen Gehäuse und Anschlüsse eines Paares miteinander koppelbar sind. So kann z.B. ein Paar elektrischer Verbinder elektrische Verbindungen zwischen den Leitern eines Kabels und den gedruckten schaltungen auf einer Leiterpiatte ermöglichen.
  • Die koppelbaren Anschlüsse eines Paares elektrischer Verbinder sind speziell so ausgebildet, daß erhebliche Kontaktkräfte gegeneinander in ihrem voll gekoppelten Zustand erreicht werden. Diese notwendigen Kontaktkräfte können zu beträchtlichen Einsteckkräften beim Koppeln führen, insbesondere wenn sich die Anzahl der Anschlüsse in einem Verbinder erhöht.
  • Das Vorhandensein hoher Einsteckkräfte schafft die Möglichkeit, daß die Person, die zwei elektrische Verbinder koppelt, kurz vor dem vollständigen Einstecken aufhört. Ein unvollständiges Einsetzen gekoppelter Verbinder erbringt typischerweise weniger als die spezifizierten Kontaktkräfte zwischen den gekoppelten Anschlüssen und kann zu einer schlechten elektrischen Leistung und einem unbeabsichtigten Trennen der teilweise gekoppelten Verbinder führen, insbesondere in einer Umgebung mit starken Schwingungen, wie in einem Kraftfahrzeug.
  • Um zur Sicherstellung eines vollständigen Einsetzens und zur Verhinderung einer unbeabsichtigten Trennung gekoppelter Verbinder beizutragen, sind viele Gehäuse elektrischer Verbinder mit in gegenseitigen Eingriff bringbaren Arretierungen versehen. Insbesondere kann ein Verbinder ein verbiegbares Verriegelungsteil aufweisen, während der gegenüberliegende Gegenverbinder eine Arretierungsausbildung für einen Eingriff durch das Verriegelungsteil aufweisen kann. Die meisten vorbekannten Verbinder mit verbiegbaren Verriegelungsteilen und entsprechenden Arretierungsausbildungen können die Verbinder in ihrem gekoppelten Zustand im Verriegelungseingriff halten, erfordern jedoch eine komplexe Handhabung zur Herbeiführung des Koppelns oder Entkoppelns. Die oben beschriebenen hohen Einsteckkräfte in Verbindung mit der für die Arretierungseinrichtung bei vorbekannten Verbindern erforderlichen Handhabung können das Koppeln und Entkoppeln besonders schwierig gestalten. Vgl. z.B. US-A-4 030 796 und EP-A- 006 183.
  • Der Stand der Technik umfaßt rampenversehene Arretierungsausbildungen, die das vollständige Einsetzen der Verbinder unterstützen sollen. Insbesondere umfaßt der Stand der Technik Verbinder, bei denen eine verbiegbare Verriegelungseinrichtung an einem Verbinder und eine entsprechende Arretierungsausbildung am Gegenverbinder derart ausgebildet sind, daß die Elastizität der Verriegelungseinrichtungen und die winkelausrichtung der Rampen zusammenwirken, um die Verbinder in einen vollständig gekoppelten Zustand zu drücken. Beispiele von vorbekannten Verbindern mit dieser Grundkonstruktion sind gezeigt in US A-4 026 624, ausgegebenen an Boag am 31. Mai 1977, und US A-4 273 403, ausgegeben an Cairns am 16. Juni 1981. Bei diesen und anderen ähnlichen vorbekannten Verbindern gestaltet sich das Entkoppeln der Verbinder schwierig durch die Notwendigkeit, sowohl die Kontaktkräfte in den Anschlüssen als auch die Rampenkräfte in den Verriegelungseinrichtungen des Gehäuses zu überwinden. Obwohl diese vorbekannten Verbinder das Koppeln der Verbinder erleichtern können, erfordern sie somit erheblich größere Kräfte zum Entkoppeln.
  • Die Handhabung dieser vorbekannten Verbinder wird noch schwieriger durch die komplexen Mehrfachverbiegungen, die innerhalb der Verriegelungsausbildungen sowohl beim Koppeln als auch beim Entkoppeln erforderlich sind. Insbesondere haben vorbekannte Verbinder dieser Art Verriegelungsausbildungen erforderlich gemacht, die sich allmählich um mehrere Achsen beim Koppeln und Entkoppeln verbiegen, wie etwa eine Verbiegung zur angrenzenden Ebene des Verbindergehäuses hin oder von dieser fort und eine Verbiegung parallel zu der Ebene. Die für ein solches Koppeln oder Entkoppeln benötigten sehr großen Kräfte können so groß sein, daß sie benachbarte Teile des Verbinders beschädigen, wie etwa die empfindlichen elektrischen Verbindungen zwischen den Anschlüssen und den Leitern in diesen. Des weiteren bieten viele der vorbekannten Verbinder dieser Art, wie etwa die in US-A-4 026 624 gezeigten Verbinder, keine angemessene Verriegelung der Verbinderbauteile in deren vollständig eingesetztem Zustand. Somit ist ein weniger als vollständig gekoppelter Zustand oder ein zufälliges Entkoppeln möglich.
  • Die vorbekannten Verriegelungsausbildungen sind typischerweise als ein einstückiger Teil der Verbindergehäuse ausgebildet, d.h. die Gehäuse und Verriegelungsausbildungen werden gemeinsam von dem gleichen Kunststoffmaterial geformt. Jedoch werden alle Kunststoffe letztendlich verformt oder verändern ihre Form, wenn sie einer andauernden Last ausgesetzt werden. Dieses gilt insbesondere für Nylon, das über die Zeit oder Temperatur seine Elastizität verliert. Demgemäß verlieren auch die vorbekannten Verriegelungsaus bildungen ihre Wirksamkeit bei der Unterstützung im endgültigen Koppeln der Verbinder.
  • Mit Blick auf das Obige ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Verriegelungsausbildung für elektrische Verbinder zu schaffen, die auf wirksamere Weise deren zwangläuf iges Koppeln sicherstellt.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung ist wie im Anspruch 1 beansprucht, und die Ansprüche 2 bis 9 beanspruchen fakultative Merkmale.
  • Die vorliegende Erfindung ist auf ein Paar koppelbarer elektrischer Verbinder gerichtet. Jeder Verbinder umfaßt ein nichtleitendes Gehäuse, das aus einem Kunststoffmaterial geformt sein kann. Zumindest ein elektrischer Anschluß ist in jedem Gehäuse angebracht, wobei jeder Anschluß in einem Gehäuse mit einem entsprechenden Anschluß im gegenüberliegenden Gehäuse koppelbar ist, um zwischen diesen eine elektrische Verbindung zu schaffen.
  • Die jeweiligen Gehäuse können so ausgebildet sein, daß sie z.B. mit Verriegelungseingriff, aber lösbar, in einer einem vollständig gekoppelten Zustand der jeweiligen Anschlüsse entsprechenden Position gehalten werden. Speziell umfaßt das Gehäuse zumindest eines Verbinders eine verbiegbare Verriegelungseinrichtung, die für einen verriegelnden, jedoch lösbaren Eingriff mit einem entsprechenden Nocken am Gegengehäuse angeordnet und gestaltet sein kann. Die verbiegbare Verriegelungseinrichtung zumindest eines Gehäuses umfaßt eine Federeinrichtung zur Verstärkung, um die Entwicklung einer Energiespeicherung durch die anfängliche Verbiegung zu ermöglichen, die beim Koppeln der elektrischen Verbinder auftritt. Die Gestaltung des jeweiligen Nockens und der jeweiligen Verriegelungseinrichtung ist ferner derart, daß die durch die Anfangsverbiegung der Verriegelungseinrichtung entwickelte gespeicherte Energie während späterer Stadien des Koppelns verwendet wird, um die jeweiligen Verbinder in ihrem vollständig gekoppelten Zustand zu drücken. Die Speicherenergie kann durch zweckmäßig gestaltete Rampenflächen an der Verriegelungseinrichtung und/oder dem Nocken entwickelt und nachfolgend verwendet werden. Die Rampenflächen können so augebildet sein, daß eine Verbiegung der Verriegelungseinrichtung um eine erste Achse herbeigeführt wird, die im allgemeinen orthogonal zur Richtung der Kopplungsbewegung der jeweiligen Verbinder verläuft. Die Rampenflächen können zur ersten Biegeachse parallele Ebenen bilden. Die Verriegelungseinrichtung kann ferner so gestaltet sein, daß eine sichere, jedoch lösbare Verriegelung der jeweiligen Verbinder im voll gekoppelten Zustand der Anschlüsse in diesen erreicht wird.
  • Die Verriegelungseinrichtung kann alternativ um eine zweite Achse biegbar sein, um eine Trennung bzw. ein Entkoppeln der Verbinder voneinander zu ermöglichen. Die zweite Achse einer Verbiegungsdrehung kann im allgemeinen orthogonal zur ersten Drehachse sein. Die verbiegbare Verriegelungseinrichtung kann mit dem übrigen Teil des zugehörigen Gehäuses an einer Anlenkungsstelle oder einem Ansatz verbunden sein. Die verbiegbare Verriegelungseinrichtung kann sich zu gegenüberliegenden Seiten des Ansatzes erstrecken, derart, daß Bereiche der Verriegelungseinrichtung auf einer Seite des Ansatzes eine Verriegelungsfunktion erfüllen, während Bereiche der Verriegelungseinrichtung auf der gegenüberliegenden Seite des Ansatzes in zweckmäßiger Weise derart aktiviert werden, daß eine Verbiegung der Verriegelungseinrichtung um die zweite Achse möglich ist, um die Verriegelungseinrichtung außer Eingriff mit dem gegenüberliegenden Verbinder zu bringen. Die Verbinder können alternativ oder zusätzlich so ausgebildet sein, daß die Verwendung eines Entkopplungswerkzeuges, wie eines Schraubendrehers ermöglicht wird, um die Verbiegung der Verriegelungseinrichtung zum Lösen der Verbinder herbeizuführen. Die oben beschriebenen Ausführungsformen ermöglichen es, die Verbinder ohne Überwindung der Rampenkräfte der Verriegelungseinrichtung und des Nockens zu entkoppeln. Statt dessen ist es nach der Verbiegung der Verriegelungseinrichtung um die zweite Achse lediglich notwendig, die Kontaktkräfte zwischen den in den jeweiligen Gehäusen angebrachten Anschlüssen zu überwinden.
  • Die Verriegelungseinrichtung kann einen einzigen verbiegbaren Verriegelungsarm oder ein Paar gegenüberliegender verbiegbarer Verriegelungsarme umfassen. Die Verriegelungsarme können so gestaltet sein, daß sie sich um gegenüberliegende Seiten eines Nockens am gegenüberliegenden Verbindergehäuse verbiegen. Der Nocken kann ein Prisma von fünfeckiger Querschnittsgrundform bilden, die von einem Paar gegenüberliegender Rampenflächen zum Entwickeln von Speicherenergie in den Verriegelungsarmen, einem Paar entgegengesetzt gerichteter Rampenflächen zur Anwendung der zuvor entwickelten, gespeicherten Energie und einer Verriegelungsfläche definiert ist. Die verschiedenen Flächen des Nockens können Ebenen bilden, die parallel zur ersten Biegeachse der Verriegelungseinrichtung verlaufen.
  • Bei einer alternativen Ausführungsform kann die verbiegbare Verriegelungseinrichtung ein Paar verbiegbarer Verriegelungsteile umfassen, die sich durch ein Verriegelungsgatter bewegen, das den Nocken bildet. Bei dieser Ausführungsform können die Rampen- und Verriegelungsflächen an verbiegbaren Verriegelungsarmen angeordnet sein und zur ersten Biegeachse parallele Ebenen definieren.
  • Bei sämtlichen der oben beschriebenen Ausführungsformen können die Gehäuse ferner gegen Überbeanspruchung wirkende Ausbildungen zur Verhinderung eines Überdrehens der verbiegbaren Verriegelungsarme um jede der alternativen Drehachsen umfassen.
  • Vorzugsweise weist die verbiegbare Verriegelungseinrichtung eine metallische Federeinrichtung zur Verstärkung auf. Bei den Ausführungsbeispielen haben die Verriegelungsarme einen Federstahldraht, der in der Weise in sie eingesetzt ist, daß der Verriegelungsmechanismus über die Zeit nicht seine Elastizität verliert. Diese verstärkte Verriegelungsausbildung kann mit oder ohne Verriegelungsflächen, je nach der besonderen Anwendung, benutzt werden. Darüber hinaus kann die Verwendung von Federstahleinsätzen in jeder Art von Kunststoffverriegelungsteil die Funktionsfähigkeit und den Bestand der Verriegelung über die Zeit und den Alterungsprozeß verbessern.
  • Einige Wege der Ausführung der vorliegenden Erfindung werden im nachfolgenden im einzelnen als Beispiel mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben, die spezielle Ausführungsformen zeigen.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Fig. 1 ist, in Explosivdarstellung, eine perspektivische Ansicht eines Verbinderpaares, bei dem die vorliegende Erfindung angewandt werden kann.
  • Fig. 1 A ist eine perspektivische Ansicht eines alternativen Buchsenverbinders, der mit dem Steckverbinder nach Fig. 1 verwendet werden kann.
  • Fig. 2 ist eine Draufsicht auf die Verbinder in einem vollständig gekoppelten Zustand.
  • Fig. 2A ist eine Draufsicht auf einen alternativen Steckverbinder, der bei der Verbinderanordnung nach Fig. 2 verwendet werden könnte.
  • Fig. 3 ist eine Seitenansicht der in Fig. 2 gezeigten gekoppelten Verbidner.
  • Fig. 3 A ist eine Seitenansicht des Steckverbinders nach Fig. 2A.
  • Fig. 4 ist eine perspektivische Ansicht eines alternativen Verbindergehäuses, bei dem die vorliegende Erfindung angewandt werden kann.
  • Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht eines Bereichs eines zweiten Verbindergehäuses für einen Verriegelungseingriff mit dem Gehäuse nach Fig. 4.
  • Fig. 6 ist eine Querschnittsdarstellung der Verriegelungsausbildungen nach den Fig. 4 und 5 in einem fluchtenden, jedoch ungekoppelten Zustand.
  • Fig. 7 ist eine Querschnittsdarstellung ähnlich Fig. 6, bei der jedoch die Verbindergehäuse in einem teilweise gekoppelten Zustand gezeigt sind.
  • Fig. 8 ist eine Querschnittsdarstellung ähnlich den Fig. 6 und 7, bei der jedoch die jeweiligen Verbindergehäuse in einem vollständig gekoppelten Zustand gezeigt sind.
  • Fig. 9 ist eine Querschnittsdarstellung nach der Linie 9-9 der Fig. 8.
  • Fig. 10 ist eine Vorderansicht einer dritten Ausführungsform eines Verbinders, bei dem die vorliegende Erfindung angewandt werden kann.
  • Fig. 11 ist eine Seitenansicht des in Fig. 10 gezeigten Verbindergehäuses.
  • Fig. 12 ist eine Endansicht des in den Fig. 10 und 11 gezeigten Verbindergehäuses.
  • Fig. 13 ist eine Vorderansicht eines mit dem in Fig. 10 gezeigten Verbinder koppelbaren Verbinders.
  • Fig. 14 ist eine teilweise geschnittene Draufsicht des in Fig. 13 gezeigten Verbinders.
  • Fig. 15 ist eine Endansicht des in den Fig. 13 und 14 gezeigten Verbindergehäuses.
  • Fig. 16 ist eine Querschnittsdarstellung, die die Verbinder nach den Fig. 10 bis 15 vor dem Koppeln und ferner in einem vollständig gekoppelten Zustand zeigt.
  • Fig. 17 zeigt die Verbinder nach Fig. 16 in einer koppelbaren Zwischenanordnung zueinander.
  • Fig. 18 ist eine Querschnittsdarstellung der gekoppelten elektrischen Verbinder nach den Fig. 16 und 17 während ihres Entkoppelns.
  • Fig. 19 ist, in Explosivdarstellung, eine perspektivische Ansicht des Buchsenverbinders nach Fig. 1 und zeigt Drahteinsätze in den Verriegelungsarmen gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • Fig. 20 ist eine Querschnittsdarstellung der stahlverstärkten Verriegelungsarme nach der Linie X-X der Fig. 19.
  • Fig. 21 ist eine Endansicht einer alternativen Ausführungsform der verstärkten Verriegelungsausbildung, die bei verschiedenartigen Verbindergehäusen gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet werden könnte.
  • Fig. 22 ist eine Querschnittsdarstellung einer alternativen Ausführungsform eines Kopplungsnockens zur Verwendung mit der Klinke nach Fig. 21 gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • Fig. 23 ist eine Querschnittsdarstellung der verstärkten Verriegelungsausbildungen nach den Fig. 21 und 22 in einem fluchtenden, jedoch entkoppelten Zustand.
  • Fig. 24 ist eine Querschnittsdarstellung ähnlich Fig. 23, wobei jedoch die Verbindergehause in einem teilweise gekoppelten Zustand gezeigt sind.
  • Fig. 25 ist eine Querschnittsansicht ähnlich den Fig. 23 und 24, wobei jedoch die jeweiligen Verbindergehäuse in einem vollständig gekoppelten Zustand gezeigt sind.
  • Fig. 26 ist eine graphische Darstellung der Verbindereinsetzkraft gegen die Verlagerung entlang der Kopplungsachse entsprechend den Fig. 23 bis 25.
  • Beschreibung mit Bezug auf die Zeichnungen
  • Ein Paar koppelbarer Verbinder, bei denen die vorliegende Erfindung angewandt werden kann, ist in den Fig. 1 bis 3 veranschaulicht und allgemein mit der Bezugszahl 10 gekennzeichnet. Das Paar koppelbarer Verbinder umfaßt einen Buchsenverbinder 12 und einen Steckverbinder 14.
  • Der Buchsenverbinder 12 umfaßt ein nicht leitendes Formkörper-Gehäuse 16 mit einer Anordnung von Stiftanschlüssen 18, die fest in diesem angebracht sind. Jeder Stiftanschluß 18 ist an einen Drahtleiter 20 angeschlossen. Die in Fig. 1 gezeigte Buchse 12 ist geeignet, ein Paar von Stiftanschlüssen 18 aufzunehmen. Es versteht sich jedoch, daß die in Fig. 1 veranschaulichte zwangsläufige Verbinderverriegelung angepaßt werden kann an Verbinder mit einer beliebigen Anzahl von Anschlüssen. Der Buchsenverbinder kann ferner für eine direkte Verbindung mit leitenden Zonen auf einer gedruckten Leiterplatte ausgebildet sein. Speziell zeigt Fig. 1 A einen Buchsenverbinder 12A in einer Ausbildung für eine Anbringung mit Verriegelung an einer gedruckten Leiterplatte durch Klinken 24A. Der Buchsenverbinder 12A ist geeignet, Stifte 18A aufzunehmen, von denen ein Ende mit Leiterbahnen auf der Leiterplatte verbunden wird. Andere Variationen des Buchsenverbinders können rechtwinklige Stifte einschließen, mit Klinken am Verbinder rechtwinklig zu den Klinken 24A in Fig. 1A.
  • Das Gehäuse 16 der Buchse 12, wie es in Fig. 1 gezeigt ist, ist als Einheit von Kunststoffmaterial geformt und umfaßt ein vorderes Kopplungsende 22, ein hinteres Ende 24 und einen Steckeraufnahmeraum 26, der sich zwischen ihnen und im allgemeinen entlang der Kopplungslängsachse L des Gehäuses 16 erstreckt. Das Gehäuse 16 umfaßt ferner eine oberseitige Oberfläche 28, an der ein Paar elastisch verbiegbarer Klinkenarme 30 und 31 angebracht ist. Die Klinkenarme 30 und 31 sind vorkragend zur oberseitigen Oberfläche 28 des Gehäuses 16 am jeweiligen hinteren Ende 32, 33 der Klinkenarme 30 und 31. Die Anbringung der Klinkenarme 30 und 31 am Gehäuse 16 ist derart, daß die Klinkenarme 30 und 31 elastisch in einer gemeinsamen Ebene voneinander fort und um parallele, im allgemeinen orthogonal zur oberseitigen Oberfläche 28 verlaufende Achsen Y&sub1; und Y&sub2; verbogen werden können. Alternativ können die Klinkenarme 30 und 31 elastisch von der oberseitigen Oberfläche 28 des Gehäuses 16 fort und um die Achse X verbogen werden, die im allgemeinen orthogonal zur Längsrichtung des Gehäuses 16 und im allgemeinen parallel zur Ebene der oberseitigen Oberfläche 28 verläuft.
  • Die Verriegelungsarme 30 und 31 umfassen ferner vordere Enden 34 und 35, die gekennzeichnet sind durch rampenförmige Führungsflachen 36 und 37, die im Winkel zueinander ausgerichtet sind, um es den jeweiligen Verriegelungsarmen 30 und 31 zu ermöglichen, voneinander fort gebogen zu werden. Die Verriegelungsarme 30 und 31 sind ferner mit nach hinten weisenden Arretierungsflächen 38 und 39 versehen, die im allgemeinen orthogonal zur Kopplungslängsachse L des Gehäuses 16 und parallel zu den Achsen Y&sub1; und Y&sub2; ausgerichtet sind. Im unbeaufschlagten Zustand, wie er am deutlichsten in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, sind die Arretierungsflächen 38 und 39 voneinander durch einen Abstand a beabstandet. Wie besonders deutlich in Fig. 3 gezeigt ist, kann das äußerste vordere Ende jedes Verriegelungsarms 30, 31 eine verringerte Dicke aufweisen, um das Einsetzen eines Werkzeugs zwischen die Verriegelungsarme 30 und 31 und eine entsprechende Oberfläche des Steckers 14 zum Verbiegen der Verriegelungsarme 30 und 31 weg vom Stecker 14, wie nachfolgend weiter erläutert, zu erleichtern.
  • Der Stecker 14 umfaßt ein Gehäuse 40, das als Einheit von einem nichtleitenden Material geformt ist. Das Gehäuse 40 umfaßt ein vorderes Kopplungsende 42 und ein gegenüberliegendes hinteres Ende 44 mit einer Mehrzahl von sich zwischen ihnen erstreckenden Anschlußaufnahmeöffnungen 46. Stiftaufnahmeanschlüsse 48 sind an Drahtleiter 50 angeschlossen und in den Anschlußaufnahmeöffnungen 46 des Gehäuses 40 anbringbar. Das vordere Ende 42 des Gehäuses 40 ist so bemessen, daß es gleitend in den Steckeraufnahmeraum 46 des Gehäuses 16 der Buchse 12 eingesetzt wird. Im vollständig gekoppelten Zustand der jeweiligen Gehäuse 16 und 40 sind die Stiftanschlüsse 18 der Buchse 12 vollständig gekoppelt in den Stiftaufnahmeanschlüssen 48 des Steckers 14.
  • Das Gehäuse 40 des Steckers 14 umfaßt eine oberseitige Oberfläche 52 mit einem Arretiernocken 54, der von dieser eine Einheit bildend ausgeht. Der Arretiernocken 54 bildet im allgemeinen ein Prisma mit fünfeckigem Querschnitt. Die Seitenflächen des prismatischen Arretiernockens 54 bilden ein Paar vorderer Rampenflächen 56 und 57, ein Paar hinterer Rampenflächen 58 und 59 und eine Arretierfläche 60, die sämtlich so angeordnet sind, daß sie im allgemeinen parallel zu den ersten Achsen Y&sub1; und Y&sub2; der Verriegelungsarme 30 und 31 im gekoppelten Zustand der Verbinder 12 und 14 verlaufen.
  • Die vorderen Flächen 56 und 57 des abstehenden Teils 54 bilden einen Winkel mit Bezug auf die Kopplungslängsachse L der Verbinder 12 und 14, um eine angemessene Einsteckkraft entsprechend der relativen Elastizität der Verriegelungsarme 30 und 31 zu erzielen. Es wurde ein Winkel von etwa 45º für die hier dargestellten Verbinder 12 und 14 gewählt. Die hinteren Flächen 58 und 59 bilden ebenfalls einen Winkel mit Bezug auf die Kopplungslängsachse L der Verbinder 12 und 14, der entsprechend den Einsteckkräften in den Anschlüssen 18, 48, die überwunden werden müssen, gewählt wird. Es sind Winkel von etwa 30º für die Anschlußverbinder hier gezeigt. Die Arretierfläche 60 hat eine Breite b, die größer ist als der Abstand a zwischen den Arretierflächen 38 und 39 der Verriegelungsarme 30, 31.
  • Die Verbinder 12 und 14 werden dadurch gekoppelt, daß das vordere Kopplungsende 42 des Steckergehäuses 40 entlang der Kopplungsachse L in den Steckeraufnahmeraum 26 am vorderen Ende 22 des Buchsengehäuses 16 gleitbar eingesetzt wird, derart, daß die vorderen Rampenflächen 36 und 37 der Verriegelungsarme 30 und 31 mit den vorderen Rampenflächen 56 und 57 des prismatischen Nockens 54 mit Fünfeckquerschnitt in Eingriff kommen. Die fortgesetzte Vorbewegung der Buchse 12 und des Steckers 14 aufeinander zu bewirkt, daß die Verriegelungsarme 30 und 31 auseinandergebogen werden aufgrund der an den gegenüberliegenden Rampenflächen 35/56 und 37/57 entwickelten Keilkräfte. Dieses Auseinanderbiegen erzeugt gespeicherte Energie in den elastischen Verriegelungsarmen 30 und 31.
  • Das fortgesetzte Koppeln der Buchse 12 und des Steckers 14 bewirkt, daß die vorderen Enden 34 und 35 der Verriegelungsarme 30 und 31 an den vorderen Rampenflächen 56 und 57 des prismatischen Arretiernockens 54 vorbeigehen und mit den hinteren Rampenflächen 58 und 59 in Eingriff kommen. Dieses entspricht im wesentlichen dem Punkt, an dem die Stiftanschlüsse 18 mit den Stiftaufnahmeanschlüssen 48 in Eingriff sind. In dieser Position bewirkt die gespeicherte Energie, die durch die elastische Verbiegung der Verriegelungsarme 30 und 31 erzeugt wurde, daß die Vernegelungsarme 30 und 31 mit den hinteren Rampenflächen 58 und 59 zusammenwirken, um die Buchse 12 und den Stecker 14 wirksam gegeneinander und in gegenseitige Stellungen zu ziehen, die der vollständigen Kopplung des Stiftanschlusses mit dem Stiftaufnahmeanschluß 48 entsprechen. Wenn die vorderen Enden 34 und 35 der Verriegelungen 30 und 31 die hinteren Enden der hinteren Rampenflächen 58 und 59 erreichen, kehren die Verriegelungsarme 30 und 31 elastisch in ihren unbeaufschlagten Zustand zurück mit Arretiereingriff der Arretierflächen 38 und 39 der Verriegelungsarme 30 und 31 mit der Arretierfläche 60 des prismatischen Arretiernockens 54. Diese relative Stellung der Verriegelungsarme 30 und 31 mit dem Arretiernocken 54 entspricht einem vollständig gekoppelten Zustand der Stiftanschlüsse 18 in den Stiftaufnahmeanschlüssen 48. Man wird bemerken, daß der gegenseitige Eingriff der Arretierflächen 38 und 39 und der Arretierfläche 60 des Nockens 54 ein Entkoppeln der Buchse 12 und des Steckers 14 durch auf diese ausgeübte entgegengesetzte Zugkräfte verhindert. Vielmehr kann, wie dies besonders deutlich in Fig. 3 gezeigt ist, ein Entkoppeln nur dadurch erreicht werden, daß ein geeignetes Werkzeug, wie ein Schraubendreher, zwischen die verjüngten vorderen Enden 34 und 35 der Verriegelungsarme 30 und 31 und die gegenüberliegende oberseitige Oberfläche 52 des Steckergehäuses 40 eingesetzt wird. Das Werkzeug könnte gedreht werden, um zu bewirken, daß die Verriegelungsarme 30 und 31 um die alternative Achse X und weg von der oberseitigen Oberfläche 52 um einen solchen Betrag gedrückt werden, daß die Arretierflächen 38 und 39 der Verriegelungsarme 30 und 31 die Möglichkeit haben, die Arretierfläche 60 des Nockens 54 freizugeben. In diesem Verbiegungszustand kann das Entkoppeln leicht durch Entkopplungskräfte erreicht werden, die nur so groß sind, daß die Kontaktkräfte zwischen den jeweiligen Stiftanschlüssen 18 und Stiftaufnahmeanschlüssen 48 überwunden werden.
  • Ein alternatives Steckverbindergehäuse 40A ist in den Fig. 2A und 3A veranschaulicht. Das Gehäuse 40A weist eine oberseitige Oberfläche 52A auf, von der ein Nocken 54A ausgeht. Der Nocken 54A umfaßt vordere Rampenflächen 56A und 57A, hintere Rampenflächen 58A und 59A und einen hinteren Rand 60A von im wesentlichen Null Breite. Somit ist der Nocken 54A ein Prisma mit im allgemeinen rhomboidischem Querschnitt. Der mit den vorderen Rampenflächen 56A und 57A fluchtende Bereich der oberseitigen Oberfläche 52A ist abgeschrägt, um eine leichte Aufwärtsbiegung der Verriegelungsarme während der Anfangsstadien des Koppelns zu erhalten. Eine Arretierfläche 61A ist an der oberseitigen Oberfläche 52A fluchtend mit dem hinteren Rand 60A des Nockens 54A gebildet. Die Verriegelungsarme verbiegen sich beim vollständigen Einsetzen nach unten, um mit der Arretierfläche 61A in Eingriff zu kommen.
  • Eine alternative Arretier- und Freistandausbildung ist in den Fig. 4 bis 9 gezeigt. Im einzelnen zeigt Fig. 4 ein Gehäuse 62 für die Buchse eines elektrischen Verbinders. Das Gehäuse umfaßt eine vordere Kopplungsfläche 64 mit einem Steckeraufnahmeraum 66, der sich in diese hineinerstreckt. Das Verbindergehäuse 62 umfaßt eine Oberwand 68, von der eine elastisch verbiegbare Verriegelungsausbildung 70 ausgeht. Im einzelnen umfaßt die Verriegelungsausbildung 70 ein Paar einander gegenüberliegender Verriegelüngsarme 72 und 73, die um Achsen Y3 und Y4 voneinander fort elastisch verbiegbar sind. Die Verriegelungsausbildung 70 umfaßt ferner ein gegenüberliegendes hinteres Ende 74. Somit kann die gesamte Verriegelungsausbildung 70 an der Basis 76 verbogen werden, um eine Drehung der Verriegelungsausbildung 70 um die Achse X2 und relativ zum übrigen Teil des Gehäuses 62 zu ermöglichen. Zum Beispiel kann das hintere Ende 74 der Verriegelungsausbildung 70 zur oberseitigen Oberfläche 68 des Gehäuses 62 hin gedrückt werden, mit der Folge, daß die Verriegelungsarme 72 und 73 im allgemeinen um die Achse X2 vom übrigen Teil des Gehäuses 62 weggedreht werden.
  • Die Verriegelungsarme 72 und 73 umfassen vordere Rampenflächen 78 und 79 und hintere Rampenflächen 80 und 81, die parallel zu den Achsen Y3 und Y4 verlaufen. Die Verriegelungsarme umfassen ferner nach hinten weisende Arretierflächen 82 und 83, die ebenfalls parallel zu den Achsen Y3 und Y4 verlaufen. Die Arretierflächen 82 und 83 sind im allgemeinen orthogonal zu den Längsachsen der Verriegelungsarme 72, 73 ausgerichtet.
  • Das Buchsengehäuse 62 ist mit einem Stecker, der ein Gehäuse 84 hat, koppelbar. Das Steckergehäuse 84 weist ein vorderes Kopplungsende 85 und einen Arretiernocken 86 auf, der von diesem einheitsbildend ausgeht. Der Nocken 86 ist gekennzeichnet durch winklig ausgerichtete vordere Rampenflächen 88 und 89, die mit den vorderen Rampenflächen 78 und 79 der Verriegelungsarme 72 und 73 in Eingriff bringbar sind. Der gegenseitige Eingriff der Rampenflächen 88 und 89 des Nockens 86 mit den vorderen Rampenflächen 78 und 79 der Verriegelungsausbildung 70 bewirkt, daß die jeweiligen Verriegelungsarme 72 und 73 elastisch um die Achsen Y3 und Y4 während der Anfangsstadien des Koppelns auseinandergedrückt werden. Der Nocken 86 ist ferner mit nach hinten angeordneten Arretierflächen 92 und 93 für einen Arretiereingriff mit den jeweiligen Arretierflächen 82 und 83 der Verriegelungsarme 72 und 73 beim vollständigen Koppeln der jeweiligen Gehäuse 62 und 84 versehen.
  • Die Verbindergehäuse 62 und 84 sind in den Fig. 6 bis 8 während verschiedener Kopplungsphasen dargestellt. Im einzelnen bewirkt der Anfangseingriff der vorderen Rampenflächen 78 und 79 der Verriegelungsausbildung 70 mit den entsprechenden vorderen Rampenflächen 88 und 89 des Arretiernockens 86, daß die Verriegelungsarme 72 und 73 elastisch um die Achsen Y3 und Y4 auseinander und in die in Fig. 7 gezeigte Biegeausrichtung gebogen werden. Wenn sich die jeweiligen Gehäuse 62 und 84 über die in Fig. 7 gezeigte Stellung hinaus vorbewegen, wird die gespeicherte Energie, die durch die elastische Biegung der Verriegelungsarme 72 und 73 im Zusammenwirken mit den hinteren Rampenflächen 80 und 81 der Verriegelungsarme 72 und 73 entwickelt wurde, wirksam, um die jeweiligen Gehäuse 62 und 84 in den in Fig. 8 gezeigten vollständig gekoppelten Zustand zu drücken. In diesem vollständig gekoppelten Zustand kehren die Verriegelungsarme 72 und 73 elastisch in ihren ungebogenen Anfangszustand zurück, wie in Fig. 8 gezeigt, so daß die nach hinten weisenden Arretierflächen 82 und 83 an den Verriegelungsarmen 72 und 73 jeweils mit der entsprechenden Arretierfläche 62, 63 am Nocken 86 in Eingriff kommen. Es versteht sich, daß die hinteren Rampenflächen 80 und 81, die die gespeicherte Energie der elastischen Verriegelungsarme 72 und 73 zurückführen, direkt an den Verriegelungsarmen 72, 73 bei der Ausführungsform nach den Fig. 4 bis 9 angeordnet sind, während die entsprechenden hinteren Rampenflächen 58, 59 direkt am Nocken 54 bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 3 vorgesehen sind.
  • Mit Blick auf Fig. 9 können die jeweiligen Verbindergehäuse 62 und 84 dadurch außer Eingriff gebracht werden, daß das hintere Ende 74 der Verriegelungsausbildung 70 zum übrigen Teil des Gehäuses 62 hin gedrückt wird. Dieser auf das hintere Ende 74 der Verriegelungsausbildung 70 ausgeübte Druck nach unten bewirkt, daß die Verriegelungsarme 72 und 73 vom übrigen Teil des Gehäuses 62 weggedreht werden und die Arretierflächen 92 und 93 des Nockens 86 freigeben. Das Gehäuse 62 kann dann ohne weiteres vom Gehäuse 84 dadurch gelöst werden, daß lediglich Kräfte ausgeübt werden, die ausreichen, die Kontaktkräfte in den Anschlüssen (nicht gezeigt) zu überwinden. Wie in Fig. 9 gezeigt, wird eine Überbeanspruchung bzw. Überdrehung der Verriegelungsausbildung 70 durch eine Wand 94 gegen Überbeanspruchung am Gehäuse 84 verhindert. Die Wand gegen Überbeanspruchung macht es auch schwierig, eine Verbindung durch Verbiegen der Verriegelungsausbildung 70, wie in Fig. 9 gezeigt, zu erreichen. Im einzelnen werden die vorderen Enden der Verriegelungsarme 72 und 73 mutmaßlich mit der Wand 94 gegen Überbeanspruchung in Eingriff kommen, um diese Art der Verbindung zu verhindern.
  • Wie bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform werden die Gehäuse 62 und 84 in den vollständig gekoppelten Zustand durch Drehung der Verriegelungsarme 72 und 73 um erste parallele Achsen Y3 und Y4 gedrückt, und das Lösen der Verbindergehäuse 62 und 84 wird durch Drehung derselben Verriegelungsausbildungen um eine andere und orthogonal angeordnete Achse X2 erreicht. Bei beiden zuvor beschriebenen Ausführungsformen sind die jeweiligen Positionen der Rampen derart, daß es unnötig ist, erhebliche Schubkräfte auszuüben, um eine vollständige Kopplung zu erreichen, oder nennenswerte Zugkräfte auszuüben, um das Entkoppeln zu erreichen.
  • Eine weitere Ausführungsform koppelbarer Verbinder, auf die die vorliegende Erfindung angewandt werden kann, ist in den Fig. 10 bis 18 veranschaulicht. Im einzelnen ist ein Verbinderstecker 194 mit einem Gehäuse 96 und einer Mehrzahl von in diesem angebrachten Anschlußräumen 98 in den Fig. 10 bis 12 gezeigt. Das Gehäuse 96 ist als Einheit von einem nichtleitenden Material geformt und umfaßt elastisch verbiegbare Verriegelungsarmausbildungen 100. Wie in den Fig. 10 bis 12 veranschaulicht, umfaßt jede Verriegelungsarmausbildung 100 ein Paar elastisch verbiegbarer Verriegelungsarme 102 und 103, die vom übrigen Teil des Gehäuses 96 über einen Ansatz 104 vorkragen. Damit ist die gesamte Verriegelungsausbildung 100 elastisch um eine Achse X3 relativ zum Ansatz 104 zum übrigen Teil des Gehäuses 96 hin oder von diesem fort verbiegbar. Außerdem sind die jeweiligen Verriegelungsarme 102 und 103 um Achsen Y5 und Y6 gegeneinander biegbar.
  • Die Verriegelungsarme 102 und 103 sind, wie in Fig. 12 gezeigt, mit einer vorderen Rampenfläche 106 bzw. 107, einer hinteren Rampenfläche 108 bzw. 109 und einer Arretierfläche 110 bzw. 111 versehen, die sämtlich im allgemein parallel zu den Achsen Y5 und Y6 verlaufen und die auf der jeweils nach außen weisenden Seite der Arme 102 und 103 angeordnet sind. Das vordere Kopplungsende der vorderen Rampenflächen 106 und 107 definiert eine kleinere Breite c.
  • Der Steckverbinder 94 ist mit einem Buchsenverbinder 112 koppelbar, der in den Fig. 13 bis 15 gezeigt ist. Der Buchsenverbinder 112 umfaßt ein nichtleitendes Gehäuse 114 mit einer Mehrzahl von in diesem angeordneten Anschlußräumen 116. Das Gehäuse 114 umfaßt ferner Arretierausbildungen 118, die an gegenüberliegenden Enden desselben für einen Nocken- und anschließenden Arretiereingriff mit jeweiligen Verriegelungsausbildungen 100 des Steckverbinders 194 angeordnet sind. Jede Arretierausbildung 118 umfaßt eine vordere Kopplungsfläche 120 mit einem Paar voneinander beabstandeter Arretiernockenwände 122, 123. Der Abstand d zwischen den Arretiernockenwänden 122 und 123 des Buchsenverbindergehäuses 140 ist in etwa gleich dem kleineren Abstand c zwischen den vorderen Rampenflächen 106 und 107 der Verriegelungsarme 102 und 103 nächst dem Ansatz 104. Wie besonders deutlich in den Fig. 16 und 17 gezeigt ist, werden durch die Bewegung der Gehäuse 96 ünd 114 aufeinanderzu die vorderen Rampenflächen 106 und 107 der Verriegelungsarme 102 und 103 in die jeweiligen Nockenwände 122 und 123 der Arretierausbildung 118 hineingedrückt. Durch die durch diesen Kontakt hervorgerufene Rampenwirkung werden die jeweiligen elastischen Verriegelungsarme 102 und 103 aufeinanderzugedrückt, wodurch eine Energiespeicherung entwickelt wird. Nach ausreichendem Einsetzen des Steckergehäuses 96 in das Buchsengehäuse 114 kommen die hinteren Rampenflächen 108 und 109 der Verriegelungsarme 102 und 103 mit der jeweiligen Nockenwand 122 bzw. 123 in Eingriff. Die Winkelausrichtung der hinteren Rampenflächen 108 und 109 ermöglicht es, daß die durch die elastische Verbiegung der Verriegelungsarme 102 und 103 gespeicherte Energie gegen die Arretiernockenwände 122 und 123 angewandt wird, um die jeweiligen Gehäuse 96 und 114 zu einem vollständig gekoppelten Zustand der Verbinder hin zu drücken. Beim vollständigen Koppeln kehren die Verriegelungsarme 102 und 103 elastisch in ihren unverbogenen Zustand zurück, derart, daß ihre Arretierflächen 110 und 111 eng mit den Arretiernockenwänden 122 und 123 in Eingriff kommen, wie es besonders deutlich in ausgezogenen Linien in Fig. 16 gezeigt ist.
  • Das Lösen der jeweiligen Verbindergehäuse 96 und 114 wird dadurch erreicht, daß die Verriegelungsausbildung 100 in bezug auf den Ansatz 104 und um die Achse X3 von den verbleibenden Bereichen des Gehäuses 96 weg verdreht wird, derart, daß die Arretierflächen 110 und 111 die Nockenwände 122 und 123 freigeben, wie in Fig. 18 gezeigt. Bei dieser Ausrichtung kann das Entkoppeln dadurch erreicht werden, daß lediglich relative Zugkräfte aufgebracht werden, die ausreichen, die Kontaktkräfte der in den Gehäusen 96 und 114 angebrachten Anschlüsse zu überwinden.
  • Detaillierte Beschreibung spezieller Ausführungsformen der Erfindung
  • Unter Bezugnahme nun auf Fig. 19 ist der Buchsenverbinder 12 nach Fig. 1 mit stahlverstärkten Verriegelungsarmen 130 und 131 gezeigt. Zwei Öffnungen 132 und 133 sind angenähert in die Mitten des jeweiligen hinteren Endes 32 und 33 der Verriegelungsarme 130 und 133 gebohrt oder einformt. Ein Federstahldraht bzw. -stift 134 ist dann in die Öffnungen 132 und 133 vom jeweiligen hinteren Ende eingesetzt. Die Drahteinsätze 134 sind vorzugsweise von Federstahldraht gebildet, der auf die gewünschte Länge geschnitten und an einem Ende so geformt ist, daß das Einsetzen in die Löcher erleichtert ist. Bei der vorliegenden Ausführungsform laufen die Drahteinsätze im allgemeinen parallel zur Kopplungslängsachse L des Gehäuses 16 und sind im allgemeinen orthogonal zu den Achsen Y&sub1; und Y&sub2; ausgerichtet. Auf diese Weise erzeugen die Federstahldrahteinsätze 134 zusätzliche gespeicherte Energie, wenn die Verriegelungsarme 130 und 133 beim Anfangseinstecken der Verbinder voneinander weggebogen werden. Die Drahteinsätze 134 geben dann diese gespeicherte Energie während des Endanteus des Verbindereinsteckens frei und unterstützen damit die Buchse 12 beim Koppeln mit ihrem Steckverbinder und üben Druck auf die Verbinderanordnung aus, um sie in einem vollständig gekoppelten Zustand zu halten.
  • Fig. 20 ist eine Querschnittsdarstellung der Verriegelungsarme 130 und 131 nach der Linie XX-XX der Fig. 19. Zu bemerken ist, daß die Drahteinsätze 134 etwa in der Mitte des Querschnitts jedes Verriegelungsarms 130 und 131 angeordnet sind. Außerdem haben die Drahteinsätze 134 einen kreisförmigen Querschnitt, derart, daß sie in der X- oder Y- Richtung unter Anwendung des gleichen Betrages an Kraft verbogen werden können. Jedoch ist auch daran gedacht, daß für eine andere Verbinderanwendung es gewünscht sein kann, daß die Verriegelungsarme einen anderen Betrag an Verbiegungskraft in einer bestimmten Richtung darbieten. Zum Beispiel werden bei der in Fig. 4 dargestellten Verbinderanordnung die Verriegelungsarme 72 und 73 um die Achsen Y&sub3; und Y&sub4; beim Koppeln der Verbinder voneinander weggebogen, während die gesamte Verriegelungsausbildung 70 am Ansatz 76 um die Achse X&sub2;, nicht die Achse X, gebogen wird, um das Entkoppeln des Verbinders zu ermöglichen. In diesem Fall können die Stahlverstärkungen einen rechteckigen Querschnitt zum Verbiegen nur um die Achsen Y&sub3; und Y&sub4; darbieten. Darüber hinaus können solche Verstärkungsstreifen an der Stirn oder Seite der Verriegelungsarme befestigt werden, im Gegensatz zu einem Einsetzen in diese.
  • Die Fig. 21 und 22 veranschaulichen die Bauteile einer alternativen Ausführungsform einer Verriegelungsausbildung, die bei den Verbindergehäusen nach Fig. 4 oder 10 benutzt werden kann. Die Verriegelung 135 nach Fig. 21 wird gekoppelt mit dem Nocken 136 nach Fig. 22. Jedoch könnte bei einer anderen Verbinderausführungsform die verstärkte Verriegelung so ausgebildet sein, daß sie mit irgendeiner Art eines Arretiermechanismus koppelt. Es sei bemerkt, daß das Innenprofil der Verriegelung 135 anders ist als das der Verriegelung 70 nach Fig. 4. Wie in Fig. 21 gezeigt, ist die Verriegelung 135 ohne irgendwelche Arretierflächen am Innenbereich der Verriegelungsarme 138 und 139 ausgebildet. Es wurde gefunden, daß ein Arretiermechanismus nicht immer notwendig ist, wenn Stahlverstärkungen 134 in den Verriegelungsarmen verwendet werden. Sind die Arretierflächen (82 und 83) einmal entfallen, ist es möglich, das Innenprofil der Verriegelungsarme zu optimieren, um den Gleiteffekt des keilförmigen Nockens 136 zu verbessern. Die Verriegelungsarme 138 und 139 umfassen nach wie vor die vorderen Rampenflächen 78 und 79 und die hinteren Rampenflächen 80 und 81. Da jedoch der Nocken 136 nun einen dreieckigen Querschnitt hat, sind die hinteren Rampenflächen 80 und 81 so ausgebildet worden, daß sie ein gekrümmtes Profil darbieten, um so die Verbindereinziehkraft zu erhöhen. Der verbesserte Gleiteffekt wird in den nächsten Figuren demonstriert. Anstatt ein Verriegelungssystem zu haben, das die Repulsion zum Einziehen zum Arretiereffekt liefert, liefert somit die Verriegelung 135 eine Repulsion zum Einzieheffekt, wobei die Einziehkraft nach der Vollendung der Verbinderkopplung bleibt.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 21 sind die Öffnungen 132 und 133 als sich durch die gesamte Länge der Verriegelungsarme 138 und 139 erstreckend gezeigt. In Abhängigkeit von dem Anwendungsfall und der speziellen Einziehkraft, die für einen solchen Verbinder verlangt wird, können die Länge der Öffnungen 132 und 133 und/oder die Länge des Drahteinsatzes 134 verändert werden, um unterschiedliche Einziehkräfte vorzusehen. Außerdem können Drahteinsätze mit verschiedenen Durchmessern verwendet werden, um den Betrag der Einziehkraft genau zu regulieren. Dieses Merkmal ist vorteilhaft, wenn unterschiedliche Beträge an Einziehkraft je nach der Anzahl der im Verbinder verwendeten Anschlüsse verlangt werden. Zum Beispiel kann ein Verbinder mit zehn Anschlüssen sehr viel mehr Kopplungskraft erfordern als ein Verbinder mit zwei Anschlüssen. Ein Drahteinsatz mit einem größeren Durchmesser würde dann bei der Verriegelung für den Verbinder mit zehn Anschlüssen verwendet werden. Die Einziehkraft kann auch dadurch reguliert werden, daß Drähte mit verschiedener Federkraft verwendet werden, oder durch Einstellen der Längsposition des Drahteinsatzes 134 in den Öffnungen 132 und 133.
  • Die Fig. 23 bis 25 veranschaulichen, wie der Nocken 136 mit der Verriegelung 135 während der verschiedenen Kopplungsphasen in Eingriff kommt. Die graphische Darstellung nach Fig. 26, die mit den Kopplungsphasen der Fig. 23 bis 25 übereinstimmt, veranschaulicht, wie sich der Betrag der Einsteckkraft mit dem Betrag der Verlagerung der Verbindereinheit beim Koppeln ändert. Im einzelnen zeigt Fig. 26 den Betrag an Kraft in Kilogramm vorgesehen entlang der Kopplungslängsachse L als eine Funktion der Verlagerung in Millimetern des keilförmigen Nockens 136 entlang der L- Achse. Diese spezielle graphische Darstellung stellt das Verhalten eines Verbinders mit acht Anschlüssen dar, ge koppelt mit einer flexiblen gedruckten Leiterplatte mit einer Dicke von 2,1 mm.
  • Der Bereich der Kurve A-B der Fig. 26 veranschaulicht, daß eine zwangsläufige Einsteckkraft erforderlich ist, um den Repulsionseffekt des Nockens 136 in der Verriegelung 135 während der ersten Kopplungsstadien, wie in Fig. 32 veranschaulicht, zu überwinden. Es sei bemerkt, daß während dieser ersten Kopplungsstufe die vorderen Flächen 78 und 79 der Verriegelungsarme die vorderen Flächen 88 und 89 des keilförmigen Nockens 136 berühren. Es sei ferner bemerkt, daß die abwärtsgerichtete Einsteckkraft auf den Nocken 136 bewirkt, daß die Verriegelungsarme 138 und 139 elastisch auseinandergebogen werden, wobei Energie in den Verriegelungarmen gespeichert wird, insbesondere in den in den Öffnungn 132 und 133 angeordneten Drahteinsätzen 134.
  • Wenn sich die jeweiligen Gehäuse der Verbinder über die in Fig. 23 gezeigte Position hinaus vorbewegen, wird ein Punkt erreicht, an dem die oberen Ecken 140 und 141 des Nockens 136 von den vorderen Flächen 78 und 79 der Verriegelung 135 zu den hinteren Flächen 80 und 81 gleiten. Diese Position ist in Fig. 24 dargestellt und entspricht dem B-C-D-Bereich der graphischen Darstellung nach Fig. 26. Es sei bemerkt, daß sich der Repulsionseffekt in einen Einzieheffekt am Punkt C in der Graphik ändert. Damit werden die positiven (Repulsions-)Kräfte, die zum Speichern von Energie in den Verriegelungsarmen erforderlich sind, negative (Einzieh- )Kräfte, wenn die in den Verriegelungsarmen gespeicherte Energie freigegeben wird. Es ist ferner aus Fig. 26 ersichtlich, daß die Verbinderanschlüsse am Punkt C nicht vollständig im Eingriff sein würden, da ein Fehlen an Einziehkraft vorliegt, um den Verbinder so mit Druck zu beaufschlagen, daß er in einem vollständig gekoppelten Zustand verbleibt.
  • Fig. 25 veranschaulicht den Nocken 136 und die Verriegelung 135 in einem voll gekoppelten Zustand. Dementsprechend veranschaulicht der D-E-Bereich der Graphik nach Fig. 26, daß eine negative (Einzieh-)Kraft durch die Verriegelungsarme bereitgestellt wird, wenn sich der Nocken aus der in Fig. 24 dargestellten Position in die in Fig. 25 dargestellte bewegt. Die in den Verriegelungsarmen 138 und 139, und insbesondere in den Drahteinsätzen 134, gespeicherte Energie drückt die Verriegelungsarme zusammen, wenn die oberen Ecken 140 und 141 des Nockens 136 an den hinteren Oberflächen 80 und 81 abwärtsgleiten. solange eine gewisse Krümmung bei den hinteren Oberflächen gegeben ist, gesteht eine Einzieh-Restkraft. Daher sind Arretierflächen bei dieser Ausführungsform aufgrund der zusätzlichen, durch die Drahteinsätze bereitgestellten Einziehkraft nicht erforderlich.
  • In einem Beispiel mißt die Nockenoberfläche 142 6,8 mm (zwischen den Ecken 140 und 141), während der Abstand zwischen den inneren Oberflächen der Verriegelungsarme 138 und 139 an ihrem Mittelpunkt (unter der Krümmung der Oberflächen 80 und 81) 7,0 mm in der natürlichen (ungebogenen) Position beträgt. Die Öffnungen 132 und 133 messen 1,3 mm im Durchmesser. Obgleich die gesamte Höhe der Verriegelung entlang der Kopplungslängsachse L 20,8 mm beträgt, sind Öffnungen 132 und 133 vom hinteren Ende 74 der Verriegelung gebohrt und erstrecken sich nur 19,5 mm in die Verriegelungsarme. Demgemäß ist ein Drahteinsatz 134 von einem Federstahldraht von 1,0 mm Durchmesser gebildet, der auf 19 mm Länge geschnitten ist und dessen oberes Ende für ein leichteres Einsetzen abgerundet oder zugespitzt ist. Die Verriegelung 135 ist vorzugsweise von dem gleichen Material gebildet wie das Verbindergehäuse, das, in der bevorzugten Ausführungsform, Nylon ist. Somit verhindert die Verwendung von Drahteinsätzen in den Verriegelungsarmen, daß das Nylon bleibend verformt wird.
  • Zusammengefaßt sind zwangsläufige Verriegelungsausbildungen für elektrische Verbinder gemäß der vorliegenden Erfindung im einzelnen beschrieben und veranschaulicht worden, bei denen zumindest ein elastischer verbiegbarer Verriegelungsarm und eine entsprechende Arretiernockenausbildung zur Herbeiführung einer Verbiegung des Verriegelungsarms während des Koppelns vorgesehen sind. Der Verriegelungsarm ist um eine Achse verbiegbar, die sich im allgemeinen orthogonal zur Bewegungsrichtung des Verbinders beim Koppeln erstreckt. Der Verriegelungsarm ist alternativ um eine zweite Achse verbiegbar, um den Verriegelungsarm und den arretierten Nocken außer Eingriff zu bringen und ein Entkoppeln ohne Überwindung der verschiedenen beim Koppeln auftretenden Rampenkräfte zu ermöglichen. Die Verriegelung und/oder der zugehörige Nocken zum Verbiegen der Verriegelung sind mit einer vorderen Rampenfläche zum Entwickeln einer Energiespeicherung in der Verriegelung und einer hinteren Rampenfläche zur Verwendung der gespeicherten Energie und zur Erzielung einer vollständigen zwangsläufigen Kopplung versehen. Eine Arretierfläche kann ferner vorgesehen sein, um eine zwangsläufige Arretierung zwischen den jeweiligen Verbindern sicherzustellen. Die Verriegelungsarme können in entgegengesetzt verbiegbaren Paaren vorgesehen sein. Die Rampenflächen können entweder an den Verriegelungsarmen oder an dem Nocken vorgesehen sein, mit dem die Verriegelungsarme in Eingriff kommen. Die Verriegelungsarme sind mit Federstahldrahteinsätzen versehen, derart, daß sie nicht aufgrund fortwährender Einsteckvorgänge, zu hoher Temperaturen oder des Alterns bleibend verformt werden. Bei einer Ausführungsform bieten die verstärkten Verriegelungsarme eine fortwährende Kopplungskraft, die eingestellt werden kann durch a) Verändern des Durchmessers der Drahteinsätze oder b) Verändern der Länge der Drahteinsätze oder c) Verändern der Position der Einsätze auf der Länge der Verriegelungsarme oder d) Verwendung von Federstahldrähten mit unterschiedlicher Federkraft.
  • Obgleich jede der dargestellten Ausführungsformen ein allgemein symmetrisches Paar verbiegbarer Verriegelungsarme veranschaulicht, kann alternativ ein einzelner Verriegelungsarm, der die beschriebenen Merkmale verkörpert, verwendet werden.
  • Die beschriebenen Verriegelungsausbildungen gewährleisten ein vollständiges zwangsläufiges Koppeln ihrer elektrischen Verbinder.
  • Die Verriegelungsausbildungen der elektrischen Verbinder unterstützen des endgültige Koppeln der Verbinder und gewährleisten einen zwangsläufigen Verriegelungseingriff der Verbinder in einem vollständig gekoppelten Zustand bei bestimmten Ausführungsformen. Die elektrischen Verbinder können ein Entkoppeln ohne die Notwendigkeit herbeiführen, daß Rampenkräfte verbiegbarer Verriegelungskomponenten im Gehäuse überwunden werden. Die elektrischen Verbinder haben verbiegbare Verriegelungen, die nur eine einfache Verbiegung um eine einzige Achse während des Koppelns und eine einfache Verbiegung um eine andere Achse während des Entkoppelns erfahren und gleichzeitig dennoch eine zwangsläufige Arretierung im vollständig gekoppelten Zustand in bestimmten Fällen erreichen. Die Verriegelungsausbildung verliert nicht ihre Elastizität unter einer fortwährenden Belastung.

Claims (10)

1. Verriegelungseinrichtung zum Unterstützen des Koppelns eines elektrischen Verbindersystems mit einem ersten und einem zweiten Verbinder (12,14), die entlang einer Kopplungslängsachse (L) koppelbar sind und jeweils ein nicht-leitendes Gehäuse und zumindest einen in jedem Gehäuse angebrachten elektrischen Anschluß umfassen, wobei jeder Anschluß in dem einen Gehäuse mit einem entsprechenden Anschluß in dem gegenüberliegenden Gehäuse zur Herstellung einer elektrischen Verbindung zwischen diesen koppelbar ist und wobei die Verriegelungseinrichtung zumindest einen als Einheit mit dem ersten Verbinder (12) geformten verbiegbaren Verriegelungsarm (130) und eine mit dem zweiten Verbinder (14) verbundene Arretiereinrichtung (54) für einen Eingriff mit dem Verriegelungsarm (130) und dessen Verbiegen beim Koppeln der Verbinder umfaßt, wobei die Verriegelungseinrichtung (130) durch die anfängliche Verbiegung der Verriegelungseinrichtung entwickelte gespeicherte Energie verwendet, um die Verbinder (12,14) in ihren vollständig gekoppelten Zustand zu drücken, gekennzeichnet durch eine mit dem Verriegelungsarm (130) verbundene und ihn verstärkende Federeinrichtung (134) zum Entwickeln und Freisetzen der gespeicherten Energie beim Koppeln der Verbinder (12,14), wobei die Federeinrichtung länger elastisch ist als der Verriegelungsarm (130), wodurch die Verriegelungseinrichtung (130) die gespeicherte Energie, um die Verbinder (12,14) in ihren vollständig gekoppelten Zustand zu drücken, über eine verlängerte Lebensdauer des Verbinders verwendet.
2. Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 1, wobei die Verriegelungseinrichtung zusätzlich die gespeicherte Energie der Federeinrichtung (134) zur Druckbeaufschlagung der Verbinder (12,14), damit sie in ihrem vollständig gekoppelten Zustand verbleiben, verwendet.
3. Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 1, wobei zumindest eines der vom Verriegelungsarm (130) und der Arretiereinrichtung (54) gebildeten Bauteile ferner eine Arretierfläche (60) für ein Halten der Verbinder in ihrem vollständig gekoppelten Zustand durch Arretierung umfaßt.
4. Verriegelungseinrichtung nach einem beliebigen vorhergehenden Anspruch, wobei die Federeinrichtung (134) im wesentlichen im Inneren des Verriegelungsarms (130) angeordnet und von z.B. Federstahl gebildet ist, während der Verriegelungsarm (130) z.B. von Kunststoff gebildet ist.
5. Verriegelungseinrichtung nach einem beliebigen vorhergehenden Anspruch, wobei die Arretiereinrichtung (54) in Form eines vom zweiten Verbinder (14) vorstehenden Nockens gebildet ist, der Nocken z.B. eine prismatische Grundform besitzt und z.B. einen allgemein dreieckigen Querschnitt hat und die Verriegelungseinrichtung (30,31) zumindest ein Paar verbiegbarer Verriegelungsarme (30,31) aufweist.
6. Verriegelungseinrichtung nach einem beliebigen vorhergehenden Anspruch, bei der der Verriegelungsarm oder jeder der Verriegelungsarme (30,31) um eine erste Biegeachse (Y&sub1;, Y&sub2;) verbiegbar ist, die im wesentlichen orthogonal zu der Kopplungslängsachse (L) verläuft, die Verriegelungseinrichtung eine vordere Rampenfläche (56,57) oder -flächen zum Verbiegen des/der Verriegelungsarms oder -arme (30,31) um die erste Achse (Y&sub1;, Y&sub2;) und zum Entwickeln gespeicherter Energie in der Federeinrichtung (134) während zumindest eines Anfangsanteils des Koppelns der Verbinder (12,14) und eine hintere Rampenfläche oder -flächen (58,59) zum Freisetzen der gespeicherten Energie der Federeinrichtung (134) während zumindest eines Endanteils des Koppelns der Verbinder (12,14) aufweist.
7. Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 6, bei der die vordere (109) und die hintere Rampenfläche (107) am/an den Verriegelungsarm oder -armen (102,103) angeordnet sind.
8. Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 6, bei der die vordere Rampenfläche oder -flächen (88,89) an der Arretiereinrichtung (86) angeordnet ist bzw. sind und die hintere Rampenfläche oder -flächen (80,81) am/an den Verriegelungsarm oder -armen (72,73) angeordnet ist bzw. sind.
9. Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 6, 7 oder 8, bei der der/die Verriegelungsarm oder -arme (72,73) alternativ um eine zweite, winklig zu der ersten Achse ausgerichtete Biegeachse verbiegbar ist bzw. sind.
10. Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 9, bei der der/die Verriegelungsarm oder -arme (72,73) mit dem ersten Verbinder (12) durch einen Ansatz (76) verbunden ist bzw. sind und die zweite Biegeachse im wesentlichen im Ansatz (76) liegt, derart, daß der/die Verriegelungsarm oder -arme (72,73) um den Ansatz (76) verbiegbar ist bzw. sind, um ein Lösen des/der Verriegelungsarms oder -arme (72,73) von der Arretiereinrichtung (86) zum Entkoppeln der Verbinder zu ermöglichen.
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