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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ausschließlich das Gebiet der Bearbeitung
von Post, und sie betrifft insbesondere eine Vorrichtung zur Unterstützung der
manuellen Sortierung von Postsendungen, die von einer Bedienperson
in einer Unternehmenszone durchgeführt wird, die speziell der
Bearbeitung von Post zugewiesen ist.
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Stand der
Technik
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Heutzutage
wird die Post in Handels- oder Industrieunternehmen oder öffentlichen
Verwaltungen im wesentlichen manuell sortiert. Beim Empfang der
Post in dem Unternehmen nimmt die mit dieser Aufgabe betraute Bedienperson
eine nach der anderen Postsendung, macht den Vermerk der Person oder
des Empfängerdienstes
ausfindig, und legt sie möglicherweise
nach dem Öffnen
der Postsendung in das Fach, das dieser Person oder dem Dienst entspricht.
Es ist klar, daß ein
solcher völlig
manueller Arbeitsablauf lang dauert und an einer sehr schwachen
Produktivität
leidet. Diese ist um so schwächer, je
nachdem, wie hoch die Anzahl von Fächern ist, ob die Dienste des
Unternehmens ständig
neu organisiert werden, ob das dieser Aufgabe zugewiesene Personal
ständig
oder nur zeitweilig arbeitet (z.B. während der Ferienzeit, wo ein
Kollege oder ein Praktikant die ständige Bedienperson ersetzen kann).
Ebenso kann das gleiche Verfahren der manuellen Sortierung für die Poststücke von
dem Unternehmen zu der Postverwaltung angewandt werden, und zwar
um den Anforderungen dieser Verwaltung gerecht zu werden.
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Aus
der US-Patentschrift 4,181,948 ist ein System zur Hilfe bei der
manuellen Sortierung bekannt, dessen Aufgabe darin besteht, die
Produktivität
dieser Art von Aufgaben zu steigern. Dafür ist ein Gehäuse vorgeschlagen,
das eine bestimmte, aber recht begrenzte Anzahl von Fächern aufweist
(fünfzehn
bis zu achtzehn bei dem veranschaulichten Beispiel) und dazu bestimmt
ist, wie ein Bürogerät auf einen
Arbeitstisch gestellt zu werden (vgl. 4 dieser Patentschrift).
Dieses Gehäuse
ist vollständig
vorverkabelt, mit einer Energieversorgung und eine Gruppe von Anzeigern,
die jedem der Fächer
des Gehäuses zugeordnet
sind. Diese Anzeiger werden ausgehend von einem Computer vom Typ
PC betätigt,
mit dem das Gehäuse
durch eine herkömmliche
serielle Informatikverbindung verbunden ist, und zwar in Abhängigkeit
von Informationen, die von der Bedienperson des betreffenden Sortierdienstes über die
Tastatur dieses Computers eingegeben werden (in diesem Fall der
Code einer Gesellschaft beim Sortieren von Flugtickets).
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Leider
weist die von dieser amerikanischen Patentschrift vorgeschlagene
Lösung
noch zahlreiche Nachteile auf. Zunächst zwingt sie die Bedienperson,
von Hand bestimmte Informationen zu erfassen (im Falle der Postsortierung
würde es
sich um den Empfänger
der Postsendung handeln), was außer dem Produktivitätsverlust
infolge dieser Operation eine Fehlerquelle ist. Dann müssen vermutlich
die herkömmlichen
Fächer
oder alle anderen Ordnungssysteme, die heute in den Unternehmen
vorhanden sind, durch die vorgeschlagene Einheit ersetzt werden.
Schließlich
scheint ihre Umsetzung für
kleine und mittlere Unternehmen schwer ins Auge zu fassen sein,
d.h. für
Unternehmen mit mehr als hundert Personen (und damit in der Praxis
mehr als fünfzig
potentiellen Postempfängern).
Eine automatisierte manuelle Sortierung durch Erkennung einer Identifikationsnummer
vom Typ Strichcode ist aus der EP-A-0 586 883 bekannt.
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Gegenstand
und Definition der Erfindung
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, diesen Nachteilen
abzuhelfen, indem sie eine Vorrichtung vorschlägt, die eine recht deutliche
Produktivitätssteigerung
mit einer Geschwindigkeit der manuellen Sortierung ermöglicht,
die wenigstens um den Faktor drei multipliziert ist, die eine starke
Reduzierung der Fehlerraten ermöglicht,
und die vor allem an Sortiervorrichtungen angepaßt werden kann, die heute in
den Unternehmen verwendet werden. Ferner muß die Vorrichtung nach der
Erfindung sehr leicht anzuwenden sein, von einer oder mehreren Bedienpersonen
benutzt werden können
und einen vernünftigen
Preis haben. Ferner muß die
Vorrichtung einfach und rasch an verschiedene Sortiermethoden anzupassen
sein, die aktuell in den Unternehmen verwendet werden.
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Diese
Aufgaben sind durch eine Vorrichtung zur Unterstützung der manuellen Sortierung
von Postsendungen nach Anspruch 1 gelöst.
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Durch
diese spezielle Struktur kann die Vorrichtung ohne jeden Zwang in
allen Postdiensten von Unternehmen oder Verwaltungen aufgebaut werden. Es
reicht nämlich
aus, einfach die Anzeigemittel (durch abnehmbare Befestigungsmittel)
an den bestehenden Fächern
oder Sortierelementen anzuordnen, ohne daß ein Techniker zum Herstellen
irgendeiner Verkabelung hinzugezogen werden muß, und ohne daß diese
Elemente ersetzt werden müssen. Die
Vorrichtung kann ein einziges Terminal aufweisen, das gleichzeitig
die Postsendungen aller Formate und die Dokumente A4 digitalisieren
kann, oder um einen PC organisiert sein, der mit einem Flachbettscanner
für die
Digitalisierung der Dokumente A4 ausgestattet ist, wobei das Terminal
nur die Digitalisierung der Postsendungen durchführt. Im einen oder anderen
Fall kann die Erkennung Zeichen vom Typ OCR oder handschriftliche
Zeichen betreffen.
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Die
Erfindung ermöglicht
also, daß der Schritt
der Vorsortierung weggelassen werden kann und möglicherweise die Sortierung
verfeinert werden kann, indem spätere
Schritte begrenzt werden.
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Bevorzugt
weisen die Mittel zur kontaktlosen Übertragung optoelektronische
Verbindungsmittel, z.B. Infrarotverbindungsmittel, oder radioelektrische Verbindungsmittel
auf.
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Vorteilhaft
weisen die Anzeigemittel selbstgespeiste visuelle oder akustische
Anzeigemittel auf und stellen sich in Form wenigstens einer Signalleuchte
oder einer Leuchttafel dar, welche die Anzeige einer Zahl für eine loseweise
Verarbeitung der Postsendungen ermöglicht. Die Leuchttafel ist
derart angeordnet, daß sie
nacheinander mehrere Zahlen anzeigen kann, die jeweils einer bestimmten
Position einer Postsendung in dem verarbeiteten Los entsprechen.
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Die
Energieversorgung der Anzeigemittel kann durch Sperrschichtfotozellen,
induktive Elemente oder einfacher durch eine Batterie erfolgen, die
bevorzugt eine lange Lebensdauer hat, z.B. eine Lithiumbatterie.
Die Mittel zur abnehmbaren Befestigung weisen bevorzugt ein Element
vom Typ Klammer oder Clip auf.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Weitere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich besser
aus der folgenden, andeutenden und nicht einschränkenden Beschreibung unter
Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen; darin zeigen:
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1 ein
Ausführungsbeispiel
einer Vorrichtung zur Unterstützung
der manuellen Sortierung nach der Erfindung;
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2a und 2b zwei
Organisationstypen, die ins Auge gefaßt werden können, um eine manuelle Sortierung
zu gewährleisten;
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3 und 4 schematisch
die Hauptelemente, aus welchen die Vorrichtung von 1 besteht;
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5 eine
Tafel, welche die zum Betrieb der Vorrichtung nach der Erfindung
erforderlichen Daten aufweist; und
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6 ein
Flußdiagramm,
das die Funktionsweise der Vorrichtung nach der Erfindung verdeutlicht.
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Detaillierte
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
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Nach 1 ist
eine Vorrichtung zur Unterstützung
der manuellen Sortierung von Postsendungen nach der Erfindung zur
Verwendung in den Poststellen von Unternehmen oder Verwaltungen
bestimmt. Herkömmlicherweise
entnehmen eine oder mehrere Bedienpersonen 1 aus einem
Behälter
oder einem Postsack 2 von der Postverwaltung die verschiedenen
Postsendungen, die sortiert werden sollen. Eine erste Sortierung
kann durchgeführt
werden, um die vertraulichen, streng persönlichen, dringenden oder sofort
zu öffnenden
Sendungen zu entfernen, um sie ihrem Empfänger zu überbringen; dann lesen die
Bedienpersonen eine nach der anderen die Adressen auf den restlichen
Postsendungen (oder möglicherweise
diejenigen von Dokumenten, welche diesen Sendungen entnommen wurden),
um die Empfänger
zu identifizieren, und legen die Postsendungen (oder die vorher
zur Identifizierung aus diesen Sendungen entnommenen Dokumente)
in die Fächer
(z.B. das Fach 4A) eines Sortiermöbelstücks 4 (bei dem veranschaulichten
Beispiel mit einer einzigen Vorderseite), die jedem dieser Empfänger entsprechen.
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Erfindungsgemäß werden
die Postsendungen von einem optischen Leseterminal 5 gelesen, das
Dokumenteneingabemittel 5A, Mittel zum Lesen und optoelektronischen
Erkennen 50 sowie Ausgabemittel für die erkannten Dokumente 5B aufweist. Die
Dokumenteneingabemittel können
eine Sammelschale aufweisen, um die Verarbeitung eines Stapels von
Postsendungen zu ermöglichen,
bevorzugt mit verschiedenen Formaten, z.B. den Formaten, die in Europa
unter den Bezeichnungen C4 (229·324 mm), C5 (162·229 mm),
C6 (114·162
mm) oder C6/5 (114·229
mm) und in den USA unter den Bezeichnungen #13 (254·330 mm),
#10 (105·241
mm), #9 (98·225
mm), #6 ½ (152·229 mm)
und „Check" (92·219 mm)
bekannt sind. Die Lese- und Erkennungsmittel weisen herkömmlich materielle
Digitalisierungsmittel und Softwaremittel auf. Die materiellen Mittel
sind derart ausgebildet, daß sie
diese Digitalisierung unabhängig
von der Anordnung der Postsendung ermöglichen, d.h. ob der Umschlag
horizontal oder vertikal, auf der einen oder der anderen Seite präsentiert
wird. Die Softwaremittel weisen herkömmlich eine Software zur Erkennung
von Zeichen vom Typ OCR (per Einzelzeichen oder per ganzes Wort).
Nach einem bevorzugten Merkmal der Erfindung weist diese Software
auch eine zusätzliche Funktion
zur Erkennung von handschriftlichen Zeichen auf.
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Die
Erkennung kann sich auf alle vorausbestimmten Daten beziehen, durch
die direkt oder indirekt auf den Empfänger verwiesen wird, der eine
präzise
benannte Person oder eine Abteilung, eine Sektion oder sogar ein
Büro des
Unternehmens oder der Verwaltung sein kann, an welche diese Postsendung adressiert
ist. Diese Daten können
sich außer
dem eigentlichen Empfänger
(Name oder Abteilung) auf weitere Informationen beziehen wie: den
Vermerk des Absenders in der Zone, der in der dafür auf der Postsendung
reservierten Zone vorliegt oder auch in dem Logo (Slogan) des Poststempels
erscheint, eine Serien- oder Authentisierungsnummer einer Frankiermaschine
(bei einem von einer solchen Maschine aufgebrachten Stempel) oder
auch eine spezielle Konfiguration der Postsendung (Form des Umschlags,
Form der Marke, Schriftart, Positionen der Zonen zum Schreiben oder
Drucken des Poststempels usw.).
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Im
Falle der Verarbeitung von Rückantworten
kann es sich um spezifische vorgedruckte Codes auf diesen Umschlägen handeln
und im Falle von internen Poststücken
um die Matrikel (Identifizierungsnummer) eines Angestellten.
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Im
Falle einer Sortierung von ausgehenden Poststücken (d.h. von dem Unternehmen
zu der Postverwaltung) sind die analysierten Daten diejenigen, die
das räumliche
Gebiet des Empfängers,
seine Postleitzahl oder auch die Beschaffenheit dieses Empfängers betreffen,
um einen gewünschten
Frankiermodus zu wählen
(normal, langsam usw.).
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Die
Erkennung des Empfängers
der Postsendung über
die identifizierten Daten ermöglicht, dieser
Sendung eine einzige Identifizierungsnummer zuzuordnen, die einem
Fach und einem einzigen des Sortiermöbelstücks 4 entspricht.
Erfindungsgemäß ist jedes
Fach mit Anzeigemitteln (z.B. 40A) ausgestattet, die an
diesem Möbelstück durch
abnehmbare Befestigungsmittel (z.B. 400A) angebracht sind
und ausgehend von dem optischen Leseterminal 5 betätigt werden
können.
Diese Anzeigemittel können
vom visuellen Typ sein (z.B. eine oder mehrere Sperrschichtfotozellen
oder eine Flüssigkristalleuchttafel) oder
akustische (ein Summer), und die Befestigungsmittel können einen
selbstklebenden Teil aufweisen, den man mehrmals abziehen können muß (z.B.
einen Teil vom Typ abziehbar oder eine Befestigung, die unter dem
Namen VELCRO bekannt ist), oder sie können einfach aus einer Klammer
oder einem Clip bestehen, wie dies in 1 durch
das Bezugszeichen 400R veranschaulicht ist.
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Die
Anzeigemittel sind vom selbstgespeisten Typ, z.B. durch eine Lithiumbatterie
(dieser Batterietyp hat eine lange Lebensdauer in der Größenordnung
von drei bis fünf
Jahren), oder bevorzugt aus an sich bekannten Mitteln zur autonomen
Versorgung wie Sperrschichtfotozellen oder induktiven Elementen
(in den beiden letzten Fällen
ist dann keinerlei Wartung nötig).
Um den Empfang von Licht durch die Sperrschichtfotozellen zu erleichtern,
kann angeraten sein, Entladungslampen mit hoher Leistung zu verwenden,
die eine ausreichende Beleuchtung in dem Sortiersaal gewährleisten.
Ebenso kann der Empfang der von den induktiven Elementen emittierten
Wellen durch die Installation des Systems zur Emission dieser Wellen
in der Decke des Sortiersaals verbessert werden.
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Die
Betätigung
der Anzeigemittel 40 wird aus der Ferne von dem optischen
Leseterminal 5 durchgeführt,
das diese Aktivierungsfunktion auch über kontaktlose Übertragungsmittel
gewährleistet,
die beispielsweise durch Mittel zur optoelektronischen Verbindung,
z.B. mit Infrarot, oder auch durch Mittel zur radioelektrischen
Verbindung gebildet sind.
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Bevorzugt
ist ein spezielles Fach zur Aufnahme aller Postsendungen vorgesehen,
die nicht optisch identifiziert werden konnten. Dieses Fach ist vorteilhaft
ein einfacher Sortierkorb 6, der auch mit Anzeigemitteln 6A versehen
sein kann (und damit dann ebenfalls eine einzige Identifizierungsnummer hat)
und beispielsweise auf einen Arbeitstisch 7 gestellt sein
kann, der das optische Leseterminal 5 aufnimmt. Wenn also
die automatische Sortierung abgeschlossen ist, kann die Bedienperson
die Postsendungen dieses Korbes wieder nehmen (es handelt sich im
wesentlichen um Poststücke
ohne Empfänger
oder solche, deren Handschrift nicht entziffert werden konnte) und
führt dann
manuell die Sortierung durch, indem er diese Postsendungen eine
nach der anderen in die geeigneten verschiedenen Fächer einordnet,
möglicherweise
nach dem Öffnen
dieser Postsendungen, ohne dann gleichwohl von der Hilfe der Unterstützungsvorrichtung
zu profitieren.
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Ebenso
ist bei einer vorteilhaften Ausführungsform
das Terminal 5 ferner mit einer Vorrichtung 8 zum
optischen Lesen und Erkennen von Dokumenten mit dem Format A4 (vom
Typ Flachbettscanner) ausgestattet, um eine Digitalisierung des
ganzen Respektblatts des in der Postsendung enthaltenen Dokuments
oder eines Teils davon zu gewährleisten, das
anfänglich
nicht erkannt wurde, und so zu ermöglichen, daß nach der Analyse des Inhalts
der Empfänger
dieser Post bestimmt wird. Diese Analyse (mit Hilfe eines Expertensystems
und einer Datenbank) kann sich auf den Namen oder das Logo des Absenders
beziehen, aber auch auf Schlüsselwörter des Dokuments
wie: Beschwerde, Bestellung, Scheck, Rechnung usw., die ohne Erkennung
eines Empfängernamens
wenigstens die Identifizierung einer Empfängerabteilung ermöglichen.
Bevorzugt weist diese Lese- und Erkennungsvorrichtung Erkennungssoftwaremittel
auf, die den Mitteln zur Erkennung der Postsendungen 50 gemeinsam
sind. Es kann interessant zu bemerken sein, daß diese Ausführungsform
ferner das Interesse präsentiert,
auch eine direkte Sortierung der Umschläge interner Post zu ermöglichen
(perforierte Umschläge
mit Feldern im wesentlichen im Format A4). Ebenso weist bei einer zweiten
vorteilhaften Variante der Erfindung das Terminal 5 ferner
Mittel zur Stimmerkennung auf, die der Bedienperson ermöglichen,
mit Hilfe eines Mikrofons 9 mit lauter Stimme auf dem Umschlag
oder auf dem Dokument direkt den Empfänger der Postsendung oder jede
andere Information zu lesen, die indirekt seine Identifizierung
ermöglichen,
und so eine Anzeige des Anzeigers des entsprechenden Fachs (z.B. 40A)
hervorzurufen. Diese beiden Ausführungsvarianten
der Erfindung sind besondere für
eine Person interessant, die nicht die normale Bedienperson ist (z.B.
eine Aushilfe, ein Vertreter, ein Praktikant) und sich noch nicht
genau die Plätze
der verschiedenen Fächer
gemerkt hat. Die Steuerung und die Kontrolle der verschiedenen Elemente,
die das Terminal 5 bilden, werden ausgehend von einer Tastatur 10 und
einem Visualisierungsbildschirm 11 durchgeführt, die
in diesem Terminal aufgenommen sind. Diese Steuerung und diese Kontrolle
können
auch auf verschobene Weise von einem PC 12 durchgeführt werden,
der mit dem Terminal 5 verbunden ist und möglicherweise
mit einem (nicht dargestellten) Drucker ausgestattet ist. Bei einer
nicht dargestellten Ausführungsvariante
kann der optische Leser 8 für Dokumente A4 auch unabhängig von
dem Terminal 5 angeordnet und direkt mit dem Computer 12 verbunden
sein.
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Es
ist zu bemerken, daß die
Vorrichtung zur Unterstützung
der manuellen Sortierung ferner ein Modul 13 zum Öffnen der
Postsendungen aufweisen kann, das nach dem optischen Leseterminal
angeordnet ist, um ein selektives Öffnen dieser Postsendung in
Abhängigkeit
von Informationen zu gewährleisten,
die von dem optischen Leseterminal 5 erkannt werden. Beispielsweise
dürfen
die Postsendungen, welche die Vermerke „vertraulich", „streng vertraulich" tragen oder an bestimmte
Personen adressiert sind (Präsident,
Generaldirektoren, Generalsekretär
usw.), keine Aktivierung dieses Moduls hervorrufen.
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2a und 2b veranschaulichen
zwei typische Organisationsbeispiele, die ins Auge gefaßt werden
können,
um eine Postsortierung mittels der Unterstützungsvorrichtung nach der
Erfindung in einem Raum zu gewährleisten,
der dafür
im Inneren eines Unternehmens reserviert ist. In 2A (in
Draufsicht) wird die Sortierung der Post durch vier Personen 1 mittels
zweier Terminals 5 und 5' gewährleistet, wobei jede Person
damit befaßt
ist, beispielsweise 20 Fächer
zu verfolgen (wobei die Fächer
auf Höhe
von zwei Sortiermöbelstücken mit
zwei Seiten angeordnet sind). Wie vorher ist jedes Fach mit einem
spezifischen Anzeiger ausgestattet, der aufleuchtet, wenn das Terminal 5 oder 5' eine Postsendung
liefert, die in das entsprechende Fach gelegt werden soll (dieses
Aufleuchten bewirkt, daß sich
die Bedienperson bewegt, die mit diesem Fach befaßt ist).
In 2B (Vorderansicht) ist das Sortiermöbelstück 4 ein
großes
Möbelstück, z.B.
18·4
Fächer,
das von drei Bedienpersonen bedient wird. Jedes Fach weist einen speziellen
Anzeiger auf, der aus drei Signalleuchten mit verschiedenen Farben
besteht (z.B. blau, gelb, rot), wobei jede Signalleuchte einer der
drei Bedienpersonen entspricht. Bevorzugt weist dieser Anzeiger
ferner eine Flüssigkristalleuchttafel
auf, welche die Anzeige von Zahlen aus zwei Ziffern ermöglicht (00
bis 99), wodurch eine loseweise Verarbeitung autorisiert ist. Das
Terminal 5 ist nämlich
angeordnet, um Postsendungen in aufeinanderfolgenden Losen mit vorbestimmter
Größe zu liefern
(z.B. mit 20 Sendungen). So kann das Terminal das Lesen und das Erkennen
der Postsendungen einer nach der anderen vornehmen und dann, wenn
das Los verarbeitet ist, das Aufleuchten einer der Signalleuchten
(die also eine spezielle Bedienperson bezeichnet) und die Anzeige
der Ausgangspositionen in dem Los auf der Leuchttafel hervorrufen
(z.B. von 1 für
die Postsendung von oben bis 20 für diejenige von unten), wobei die
Abholung des von der betreffenden Bedienperson verarbeiteten Loses
die Verarbeitung des folgenden Loses für einen anderen Bediener mit
sich bringt. Wenn mehrere Postsendungen eines gegebenen Loses in
ein und demselben Fach abgelegt werden müssen, kann vorgesehen sein,
daß die
Leuchttafel die verschiedenen Positionen nacheinander anzeigt. Selbstverständlich kann
dann, wenn die Anzahl von Postsendungen, die ein Los bilden können, nicht hoch
ist (in der Praxis kleiner oder gleich 10), die Leuchttafel durch
eine Einheit aus Leuchtdioden ersetzt sein.
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Die
internen Architekturen des optischen Leseterminals und der Anzeigemittel
der Fächer
sind in 3 bzw. 4 schematisch
veranschaulicht.
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Das
Terminal ist um Mittel 50 zum Lesen und Erkennen des Bestimmungsorts
der Postsendungen organisiert. Diese Erkennung erfolgt unter Bezug
auf eine Gruppe von Daten, die in einem Speicher 52 dieses
Terminals voraufgezeichnet sind und mit denen durch Verarbeitungsmittel 54 die
auf der Postsendung erkannten Informationen verglichen werden (z.B.
der Empfänger,
die Abteilung, die Sektion, das Büro, der Absender, die Seriennummer
usw.). Mittel 56 zum Aussenden eines Codes zur Identifizierung des
Fachs, das dem identifizierten Empfänger entspricht, sind ferner
vorgesehen, um aus der Ferne eine Anzeige der Anzeigemittel des
ausgewählten Fachs
zu gewährleisten.
Möglicherweise
sind Mittel 58 zum Öffnen
der Postsendungen nach dem Terminal verfügbar und werden derart gesteuert,
daß sie gehemmt
werden, wenn der Identifizierungscode der entsprechenden Postsendung
derjenige eines der vorausbestimmten Empfänger ist, für den ein solches Öffnen nicht
autorisiert ist. Wenn die Vorrichtung nach der Erfindung um einen
PC organisiert ist, weist dieser die Speicherdaten und die Verarbeitungsmittel auf,
die zur Bestimmung des Empfängers
nötig sind. Es
kann sich auf herkömmliche
Weise um die Terminkalenderdatei des Unternehmens handeln, welche das
gesamte Personal und die Abteilungen dieses Unternehmens aufnimmt.
In diesem Fall ist es möglich,
eine komplementäre
Datei der Personen zu verwalten, die das Unternehmen verlassen haben,
um ihre Post einem Vertreter zuzuordnen. Eine Verwaltung der an
den Empfänger
zurückgesandten,
sogenannten „nicht
zustellbaren" Sendungen
(wohnt nicht an der angegebenen Adresse) und der Umschläge vom Typ
Beilagen mit angekreuzten Feldern ist ebenfalls möglich. Die
Gruppe dieser Dateien ermöglicht dann
die Erstellung verschiedener Statistiken zur Verwendung in der internen
Verwaltung in dem Unternehmen.
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Die
Anzeigemittel 40 weisen Mittel 42 zum Empfang
des Codes zur Identifizierung des Fachs auf, der von dem Terminal 5 ausgesendet
wird, dessen Beschaffenheit natürlich
von dem verwendeten Übertragungstyp
abhängt
(optisch, z.B. infrarot oder radioelektrisch), Mittel 44 zum
Vergleich des empfangenen Codes mit einem spezifischen internen
Code 45, der in den Anzeigemitteln gespeichert ist, und Mittel 46 zum
visuellen oder akustischen Anzeigen des Ergebnisses dieses Vergleichs.
Es sei bemerkt, daß der
Code zur Identifizierung des Fachs auf Höhe der Anzeigemittel oder in
einem Speicher vorliegen kann oder in einer verkabelten Form vorliegen
kann. Um häufige
Konfigurationsänderungen
zu ermöglichen,
kann dieser Code einfacher auch von einer Codierscheibe geliefert
werden. Schließlich
gewährleisten
die Versorgungsmittel 48 eine autonome Energieversorgung
für die
ganzen Schaltungen der Anzeigemittel.
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5 veranschaulicht
ein vereinfachtes Organisationsbeispiel des Datenspeichers 52.
Dieser Speicher weist die Namen von verschiedenen Personen auf,
die Empfänger
von Post in dem Unternehmen sein können. Jedem dieser Namen sind
ein Abteilungs- oder
ein Sektionstitel zugeordnet, mit dem diese Personen verknüpft sind,
ein Code oder eine Nummer zur Identifizierung des Fachs und möglicherweise
spezifische Vermerke, die angeben, ob die entsprechende Post vertraulich
oder persönlich
ist und deshalb nicht geöffnet
werden darf (confid), oder ob die fragliche Person für eine gegebene
Abteilung beauftragt ist, um die nichtnamentlichen Poststücke zu empfangen.
Wenn die Erkennung auch andere Daten als den eigentlichen Empfänger betrifft
(Name oder Abteilung), dann weist dieser Speicher 52 eine Zone
auf, die jeder Abteilung zugeordnet ist und in der eine oder mehrere
Daten erwähnt
sind, die als in Verbindung mit dieser Abteilung erkannt werden
können.
So verhält
es sich mit einem Absender wie ADECCO oder MANPOWER (zwei Zeitarbeitsfirmen),
der mit dem der Personalabteilung verknüpft sein kann, einem speziellen
Logo eines Lieferanten, der mit der Einkaufsabteilung verknüpft sein
kann, einer spezifischen Frankiermaschinennummer, die einem bestimmten
Unternehmen in regelmäßigem Kontakt
mit der Forschungsabteilung entspricht, einem speziellen Modell
einer ausländischen
Marke, die mit der Exportabteilung verknüpft sein kann.
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Selbstverständlich kann
der Inhalt des Speichers von der Bedienperson verändert werden,
um neue Postempfänger
hinzuzufügen
oder herauszunehmen, die identifizierbaren Daten zu vervollständigen oder
auch um die Zuordnungen von Fächern
zu modifizieren. Das Terminal 5 oder der Computer 12 ist
vorteilhaft mit einer benutzerfreundlichen Schnittstelle vom Typ
Mensch/Maschine ausgestattet, von welcher aus die Konfiguration
des Sortiersaales einfach definiert und modifiziert werden kann
(Anzahl von Bedienpersonen, Fächern,
Anzahl von Sendungen pro Los, usw.) und von welcher die obengenannten
Speichermodifizierungen ausgeführt
werden können.
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Die
Funktionsweise der Vorrichtung wird nun unter Bezug auf 6 beschrieben.
Zunächst
bringt die Bedienperson in einem ersten Schritt 100 eine erste
Postsendung in das Terminal ein (er kann auch einen Stapel von Sendungen
in den Eingang des Terminals legen). Diese Sendung wird dann bis
zu dem optischen Lesemittel dieses Terminals transportiert (herkömmlicherweise
eine mit einem CCD-Sensor versehene Kamera), die im Schritt 102 zu
seiner Digitalisierung schreitet. In einem folgenden Schritt 104 geht
es zu einer Erkennung der verschiedenen Zeichen, die in den verschiedenen
beschriebenen Zonen dieser Postsendung stehen, darunter die Adressenzone,
indem die digitalisierten Daten mit den Daten im Speicher verglichen
werden, um direkt oder indirekt den Namen des Empfängers, die
Abteilung oder die Sektion zu identifizieren. Hier kann bemerkt werden,
daß diese
Erkennung von Zeichen auch durch Vorlesen der relevanten Daten durchgeführt werden
kann, die aus der Postsendung stammen (Schritt 106). Die
drei Schritte 100, 102, 106 können selbstverständlich auf
die gleiche Weise auf das Dokument selbst angewandt werden, das
optisch (von der Vorrichtung 8) oder per Sprache gelesen
werden kann. Nach der Durchführung
der Identifizierung wird entweder der Identifizierungs-Code des
erkannten Empfängers
ausgesendet (Schritt 108), oder es wird der Identifizierungs-Code des Empfängers ausgesendet,
der im Inneren einer Abteilung oder einer Sektion für den Postempfang
verantwortlich ist, wenn der Empfänger eigentlich nicht erwähnt ist
(Schritt 110), oder es wird schließlich der Identifizierungs-Code
des Fachs ausgesendet, das der manuellen Sortierung entspricht,
wenn dieser Postsendung kein Empfänger zugeordnet werden kann
(Schritt 112). Der Identifizierungs-Code wird zu Händen aller
Fächer
ausgesendet, die ihn in einem Schritt 114 empfangen. In
einem folgenden Schritt 116 führt dann jedes Anzeigemittel
eines Fachs einen Vergleich dieses Codes mit seinem eigenen internen
Identifizierungs-Code durch. Wenn sich dieser Vergleich positiv
erweist (Antwort ja beim Test von Schritt 118), dann aktiviert
das Anzeigemittel in einem letzten Schritt 120 seine Anzeigemittel,
wobei die Anzeigemittel der anderen Fächer natürlich inaktiv bleiben. Die
Anzeigedauer kann vorherbestimmt sein (z.B. Entladungszeit eines
Kondensators) oder von der Sortiergeschwindigkeit abhängen.
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Selbstverständlich könnte die
vorliegende Erfindung nicht nur auf die oben beschriebenen Ausführungsformen
beschränkt
sein. Insbesondere kann das Sortiermöbelstück in kleinen Unternehmen durch mehrere
Sortierkörbe
ersetzt sein (z.B. etwa zehn), die Seite an Seite vor einer Bedienperson
auf einem Arbeitstisch ausgerichtet sind. Man wird bemerkt haben,
daß die
vorliegende Erfindung ermöglicht,
sich sehr einfach an die verschiedenen bestehenden Sortiermethoden
anzupassen, ob sie eine Vorsortierung der Post aufweisen oder einem
oder mehreren Sortiermöbelstück zugeordnet
sind. So kann die Vorsortierung von vertraulichen Umschlägen weggelassen werden,
die aktuell am häufigsten
manuell vorgenommen wird, um jegliche unerwünschte Öffnung zu vermeiden, und in
die laufende Sortierung integriert werden. Z.B. hemmt die Erkennung
des Vermerks „vertraulich" oder „streng
persönlich" die Inbetriebnahme
der Mittel zum Öffnen
von Postsendungen.