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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen verbesserten Aufzug, der insbesondere
für die
Personen- und Lastenbeförderung
bestimmt ist.
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Auf
dem Gebiet des Hochbaus im Allgemeinen ist das technische Problem
des vertikalen Aufwärtsfahrens
von Lasten bereits durch den Einsatz von Aufzügen und Einheiten zum Aufwärtsfahren
von Lasten verschiedener Konstruktionen, mit denen unterschiedliche
Ziele erreicht werden, gelöst
worden.
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In
diesem Zusammenhang sollte ersichtlich sein, dass bei einer Vorrichtung
zum Aufwärtsfahren von
Lasten Probleme gelöst
werden müssen,
die sich wesentlich von den Problemen unterscheiden, die bei der
Konstruktion von Personenaufzügen
in einem sehr hohen Gebäude
gelöst
werden müssen.
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Bei
jeder Lösungsart
ist es jedoch möglich, einige
gemeinsame Elemente zu identifizieren. In der Regel ist immer ein
Schacht zum Aufwärtsfahren
und Abwärtsfahren
des Aufzugs oder der Ladung mit einer Mehrzahl von Öffnungen
vorhanden, die die Zugangsöffnungen
in jedem Stockwerk darstellen, des Weiteren ein unteres Ende, das
Boden genannt wird, und ein oberes Ende, das Spitze genannt wird,
sowie eine Aufzugskabine, die in geeigneten Gleitführungen
im Aufzugsschacht gleitet, ein Ge triebe- und Seilscheibensystem
sowie ein Maschinen- oder Geräteraum,
der in Abhängigkeit
von der Aufzugskonstruktion angemessen angeordnet ist und die Antriebsmotoreinheit,
eine Schalttafel sowie die erforderliche Stromverkabelung umfasst.
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Eine
Druckknopf-Schalttafel in der Kabine ermöglicht eine Steuerung der Aufzugskabine
oder der Vorrichtung zum Aufwärtsfahren
oder Abwärtsfahren
von Lasten zum gewünschten
Stockwerk.
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Diese
bekannten Aufzüge
bieten zwar eine Lösung
für das
erwähnte
technische Problem, weisen jedoch folgende Nachteile auf.
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Ihre
Herstellungs- und Betriebskosten sind vergleichsweise hoch, was
sowohl auf das Erfordernis zurückzuführen ist,
Sicherheits- und Wartungsregeln einzuhalten, als auch auf das zusätzliche
Erfordernis, wie bereits erwähnt,
einen Maschinenraum für
die Unterbringung von einigen Hauptkomponenten, wie zum Beispiel
den Antriebsmotor, zur Verfügung
zu stellen.
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Im
Falle eines Stromausfalls oder einer Betriebsstörung kann der Nutzer eines
bekannten Aufzugs nicht das nächste
Stockwerk erreichen, indem er direkt in der Aufzugskabine einen
Notfallbetrieb in Gang setzt, sondern es ist immer ein Eingreifen
eines externen Bedieners erforderlich.
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Des
Weiteren ist der Bedienkomfort häufig schlecht,
weil keine optimal entwickelten Vorrichtungen zur Geschwindigkeitssteuerung
vorhanden sind, die optimalen Komfort für die Aufzugspassagiere bieten,
insbesondere bei vergleichsweise langen Förderbewegungen der Aufzugskabine.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Im
Dokument EP-A-0 565 516 wird ein Aufzug beschrieben, der im Wesentlichen
der Präambel des
Anspruchs 1 ent spricht.
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Dementsprechend
besteht das Ziel der vorliegenden Erfindung darin, die oben genannten Nachteile
der bekannten Aufzüge
zu beseitigen, indem ein verbesserter Aufzug geboten wird, der insbesondere
für die
Personen- und Lastenbeförderung bestimmt
ist und der eine neuartige und einfache Konstruktion aufweist, die
eine große
Einsparung ermöglicht,
sowie eine geringe Größe hat und
eine hohe Zuverlässigkeit
und einen hohen Komfort für
die Nutzer aufweist.
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Kurz
gefasst wurde das oben genannte Ziel gemäß der Erfindung durch einen
verbesserten Aufzug vom Typ, der in der Präambel von Anspruch 1 beschrieben
ist und durch die kennzeichnenden Merkmale des kennzeichnenden Teils
von Anspruch 1 gekennzeichnet ist, erreicht.
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Der
erfindungsgemäße verbesserte
Aufzug, der insbesondere für
die Personen- und Lastenbeförderung
bestimmt ist, weist folgende Vorteile auf.
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Die
Herstellungs- und Betriebskosten dieses Rufzugs sind gering, was
auf eine Reduzierung der Größe und vor
allem darauf zurückzuführen ist,
dass er in einer viel einfacheren Weise und mit weniger Antriebskraft
konstruiert werden kann. Insbesondere ist es infolge der Lösung, die
durch die Erfindung geboten wird, möglich, den Maschinenraum wegzulassen,
wodurch die verbundenen Kosten folglich eingespart werden können.
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Der
Aufzug gemäß der Erfindung
ist viel einfacher als bekannte Aufzüge, sowohl vom Typ mit Gegengewicht
als auch vom hydraulischen Typ.
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Die
erforderliche Antriebskraft ist darüber hinaus geringer als die,
die bei einem bekannten Hydraulikaufzug erforderlich ist, was auf
die spezifische erfinderische Konstruktion zurückzuführen ist.
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Ein
weiterer Vorteil besteht darin, dass es möglich ist, einen Notfallbetrieb
zum Erreichen des nächsten
Stockwerks direkt in der Aufzugskabine in Gang zu setzen. Auf diese
Weise wird kein externer Bediener zur Durchführung der Notfallbedienung
benötigt.
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Letztendlich
ist durch die Bereitstellung von spezifisch konstruierten Mitteln
zur Geschwindigkeitssteuerung der Fahrkomfort in der Aufzugskabine sehr
hoch und viel höher
als bei bekannten Aufzügen.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Weitere
Merkmale, Vorteile und Einzelheiten des erfindungsgemäßen verbesserten
Aufzugs, der insbesondere für
die Personen- und Lastenbeförderung
bestimmt ist, werden im Folgenden durch die folgende Beschreibung
mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung
deutlicher, in der das bevorzugte Ausführungsbeispiel der Erfindung
beispielhaft, jedoch nicht ausschließlich dargestellt wird.
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In
der Zeichnung wird Folgendes dargestellt:
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1 ist
eine vertikale Querschnittansicht des erfindungsgemäßen verbesserten
Aufzugs, der insbesondere für
die Personen- und Lastenbeförderung
bestimmt ist.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Mit
Bezug auf die Bezugsnummern der oben beschriebenen Abbildung umfasst
der verbesserte Aufzug 1, der insbesondere für die Personen-
und Lastenbeförderung
bestimmt ist, einen Schacht 2 mit einer Mehrzahl von Öffnungen 3,
die die Stockwerksöffnungen
oder Durchgänge
definieren.
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In
dem Schacht sind eine Mehrzahl von vertikalen Gleitführungen
vorhanden, wobei die Führungen
eine Aufzugskabine 4 für
ihre Schubbewegung verbinden.
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Die
Aufzugskabine 4 weist bekannte Anschlussmittel für die Stromversorgung,
eine Druckknopf-Schalttafel, eine Leuchtanzeigeeinheit, Innenlampen
und innere automatische oder manuelle Türen eines bekannten Typs auf,
die gleichzeitig mit den entsprechenden Außentüren geöffnet werden, die an den verschiedenen Öffnungen 3 jedes
Stockwerks installiert sind.
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Unter
der Aufzugskabine 4 ist eine Antriebseinheit 5 vorhanden,
wobei der Antriebsmotor dieser Einheit insbesondere so geschaffen
ist, dass er durch einen Inverter vom „VVVF"-Typ, der dem bekannten Stand der Technik
entspricht, in seiner Geschwindigkeit gesteuert werden kann.
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Der
Antriebsmotor ist über
geeignete Geschwindigkeitsreduzierungsmittel mit einer Winde 6 wirkverbunden,
die über
ein Seil 7 mit einem Paar Seilscheiben 8 sowie
einer weiteren Seilscheibe 10 verbunden ist, die starr
mit einem Gegengewicht 9 verbunden ist, vorzugsweise in
einem Größenverhältnis 1:2.
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An
der Unterseite der Aufzugskabine 4 ist des Weiteren ein
Antriebshebel vorhanden, der nicht abgebildet ist und der mit der
Bremseinheit der Aufzugskabine wirkverbunden ist, um mögliche manuelle
Notfall-Bremsvorgänge
durchzuführen,
wie dies im Folgenden genauer beschrieben wird.
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Die
Enden des genannten Seils 7 sind beide an zwei diskreten
Punkten 11 und 12 mit dem oberen Teil des Querträgers des
Aufzugsschachts 2 verbunden.
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Genauer
gesagt ist das Seil 7, dessen erstes Ende an genanntem
Punkt 11 befestigt ist, vertikal nach unten gerichtet und
wird um die Windentrommel 6 um ca. 180° mitgenommen und ist anschließend vertikal
nach oben zu den Seilscheiben 8 gerichtet, von wo aus es
in Richtung Seilscheibe 10 des Gegengewichts 9 verläuft. Nachdem
es um die Seilscheibe 10 um 180° mitgenommen wird, ist es erneut nach
oben gerichtet und am Verbindungs punkt 12 mit dem oberen
Querträger
des Aufzugsschachts 2 verbunden.
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Alternativ
dazu wäre
es möglich,
das Gegengewicht wegzulassen und die Endabschnitte des Seils 7 anderweitig
zu befestigen: eines an das untere Ende des Balkens des Aufzugsschachtes 2 durch einen
Stift, der es an einem Stab mit Gegengewicht befestigt, damit dieses
Seil unter Spannung gehalten wird, und das andere an das obere Ende
der gleichen Balkenanordnung.
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In
diesem Fall wird das Seil 7, das von oben kommt, um etwa
180° von
der Trommel der Winde 6 mitgenommen, die starr mit der
Aufzugskabine 4 verbunden ist, und anschließend wird
das Seil um etwa 180° von
einer Seilscheibe mitgenommen, die starr mit der Aufzugskabine 4 verbunden
ist und deren Drehachse parallel zu der Drehachse der Winde 6 verläuft und
auf der gleichen vertikalen Ebene liegt, und schließlich wird
es weiter nach unten gerichtet und mit dem oben genannten Stab an
das untere Ende der genannten Balkenanordnung befestigt.
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Bei
dieser zweiten Anordnung wäre
das Gegengewicht kein wesentliches Element, selbst wenn es vorhanden
sein könnte
und mit einem weiteren Seil und einer Mehrzahl von Verbindungsscheiben
an der Aufzugskabine 4 befestigt werden könnte, um
die Arbeitslast auf den Antriebsmotor zu verringern.
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In
diesem Zusammenhang sollte ersichtlich sein, dass die Größe und Form
der verschiedenen Elemente des erfindungsgemäßen verbesserten Aufzugs, der
insbesondere für
die Personen- und
Lastenbeförderung
bestimmt ist, entsprechend den Anforderungen verändert werden können, ohne
vom Umfang der Erfindung abzuweichen.
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Der
Betrieb des Aufzugs 1 gemäß der Erfindung kann ohne weiteres
aus der vorstehenden Beschreibung abgeleitet werden.
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Tatsächlich betätigt die
Antriebs- oder Motoreinheit 5, die von der in der Aufzugskabine 4 vorhandenen
Druckknopf-Schalttafel
gesteuert wird, die Winde 6, um das Seil 7 zu
bedienen. Aufgrund der spezifisch konstruierten Seil 7 – Scheiben 8, 10 – Anordnung
und aufgrund der Verbindung der Aufzugskabine 4 mit der
Antriebseinheit 5 wird die Aufzugskabine 4 mit
einer Geschwindigkeit in die gewünschte Richtung
angetrieben, die der Umfangsgeschwindigkeit der Winde 6 entspricht,
wobei das Gegengewicht 9 in die entgegengesetzte Richtung
bewegt wird.
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Des
Weiteren ist die Aufwärts-
oder Abwärtsbewegung
der Aufzugskabine 4 aufgrund des zuvor erwähnten Inverters
vom „VVVF"-Typ, der zur Steuerung
der Drehzahl des Motors vorhanden ist, sehr präzise und geräuschlos.
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Im
zweiten beschriebenen Ausführungsbeispiel
ist nur der eingesetzte kinematische Mechanismus verändert. In
diesem Fall wird die Aufzugskabine 4 ebenfalls entlang
eines Seils bewegt, während
sie auf ihren vertikalen Führungen
gleitet und eine Bewegungsgeschwindigkeit aufweist, die der Umfangsgeschwindigkeit
der Winde 6 entspricht. Ein mögliches Gegengewicht, das in
diesem Ausführungsbeispiel vorgesehen
ist, reduziert die Betriebslast auf der Antriebs- oder Motoreinheit 5.
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Im
Falle einer Betriebsstörung
oder eines Stromausfalls kann der Nutzer in beiden Fällen einen geeigneten
vorgesehenen Betätigungshebel
bedienen, der an der Unterseite der Kabine 4 vorgesehen ist,
um die Bremszangen zu öffnen.
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In
diesem Fall wird die Winde 6 gedreht, wodurch die Aufzugskabine
in Abhängigkeit
von den Gleichgewichtszuständen
des möglicherweise
vorhandenen Gegengewichts aufwärts-
oder abwärts fährt. Ist
kein Gegengewicht vorhanden, fährt
die Aufzugskabine abwärts
zum nächsten
Stockwerk.
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Eine
geeignete Leuchtanzeige zeigt in jedem Fall die Ankunft der Aufzugskabine
am nächstgelegenen
Stockwerk an, wodurch der Erfolg des Vorgangs angezeigt wird.