-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
Diese
Erfindung betrifft Verfahren zur Behandlung cyclooxygenasevermittelter
Erkrankungen und bestimmte pharmazeutische Zusammensetzungen dafür.
-
Durch
die Inhibierung von Prostaglandin-G/H-Synthase, auch bekannt als
Cyclooxygenase, üben nichtsteroidale
antiinflammatorische Arzneistoffe den Großteil ihrer antiinflammatorischen,
analgetischen und antipyretischen Wirkung aus und inhibieren hormoninduzierte
Uteruskontraktionen und bestimmte Arten von Karzinomwachstum. Ursprünglich war
nur eine Form von Cyclooxygenase bekannt, wobei diese der Cyclooxygenase-1
(COX-1) oder dem konstitutiven Enzym, wie es ursprünglich in
Rindersamenblasen identifiziert wurde, entspricht. Kürzlich ist
das Gen für
eine zweite induzierbare Form von Cyclooxygenase, Cyclooxygenase-2
(COX-2), aus Hühner-,
Mäuse-
und Menschenquellen geklont, sequenziert und charakterisiert worden. Dieses
Enzym unterscheidet sich von der COX-1, die aus verschiedenen Quellen,
einschließlich
des Schafs, der Maus und des Menschen, geklont, sequenziert und
charakterisiert worden ist. Die zweite Form von Cyclooxygenase,
COX-2, ist durch eine Reihe von Mitteln, einschließlich Mitogenen,
Endotoxin, Hormonen, Cytokinen und Wachstumsfaktoren, rasch und
leicht induzierbar. Da Prostaglandine sowohl physiologische als auch
pathologische Funktionen ausüben,
haben wir daraus geschlossen, daß das konstitutive Enzym, COX-1, zum
großen
Teil für
die endogene Basalfreisetzung von Prostaglandinen verantwortlich
und somit für
ihre physiologischen Funktionen, wie z.B. der Aufrechterhaltung
von gastrointestinaler Integrität
und renalem Blutfluß, verantwortlich
ist. Im Gegensatz dazu haben wir den Schluß gezogen, daß die induzierbare
Form, COX-2, hauptsächlich
für die
pathologischen Wirkungen von Prostaglandinen verantwortlich ist,
bei denen die schnelle Induktion des Enzyms als Reaktion auf solche
Mittel wie Antiphlogistika, Hormone, Wachstumsfaktoren und Cytokine
stattfinden würde.
Somit wird ein selektiver COX-2-Inhibitor ähnliche antiinflammatorische,
antipyretische und analgetische Eigenschaften haben wie ein herkömmliches
nichtsteroidales Antiphlogistikum und würde zusätzlich hormoninduzierte Uteruskontraktionen
inhibieren und potentielle Antikarzinogenwirkungen haben, er wird
jedoch eine verringerte Fähigkeit
zur Induktion einiger der auf dem Mechanismus basierenden Nebenwirkungen
haben. Insbesondere sollte solch eine Verbindung ein verringertes
Potential für
Gastrointestinal-Toxizität,
ein verringertes Potential für
Nieren-Nebenwirkungen, eine verringerte Wirkung auf die Blutungszeiten
und möglicherweise
eine verringerte Fähigkeit,
Asthmaanfälle
bei aspirinempfindlichen asthmatischen Subjekten zu induzieren,
haben.
-
Eine
solche Verbindung wird darüber
hinaus auch die prostanoidinduzierte Glattmuskelkontraktion inhibieren,
indem sie die Synthese kontraktiler Prostanoide verhindert, und
kann somit zur Behandlung von Dysmenorrhö, vorzeitigen Wehen, Asthma
und eosinophil-bezogenen Störungen
geeignet sein. Sie wird sich auch zur Behandlung von Alzheimer-Erkrankung, zur Verringerung
von Knochenschwund, insbesondere bei postmenopausalen Frauen, (d.h.
zur Behandlung von Osteoporose) und zur Behandlung von Glaukom eignen.
-
Eine
kurze Beschreibung des potentiellen Nutzens von Cyclooxygenase-2-Inhibitoren
ist in einem Artikel von John Vane, Nature, Band 367, Seiten 215-216,
1994, und in einem Artikel in Drug News and Perspectives, Band 7,
Seiten 501-512, 1994, gegeben.
-
Die
WO 96/41626 und die WO 96/41645 offenbaren umfangreiche Klassen
von Verbindungen als COX-2-Inhibitoren, sie offenbaren oder erwähnen jedoch
nicht die Verbindungen der vorliegenden Erfindung.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Die
Erfindung umfaßt
die neue Verbindung der Formel I sowie ein Verfahren zur Behandlung
cyclooxygenase-2-vermittelter Erkrankungen, umfassend die Verabreichung
an einen Patienten, der eine solche Behandlung benötigt, einer
nichttoxischen therapeutisch wirksamen Menge einer Verbindung der
Formel I
-
Die
Erfindung umfaßt
auch bestimmte pharmazeutische Zusammensetzungen zur Behandlung
cyclooxygenase-2-vermittelter Erkrankungen, welche Verbindungen
der Formel I enthalten.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
-
Die
Erfindung umfaßt
die neue Verbindung der Formel I sowie ein Verfahren zur Behandlung
cyclooxygenase-2-vermittelter Erkrankungen, umfassend die Verabreichung
an einen Patienten, der eine solche Behandlung benötigt, einer
nichttoxischen therapeutisch wirksamen Menge einer Verbindung der
Formel I
oder eines pharmazeutisch
annehmbaren Salzes davon, wobei:
X ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend
aus
- (a) einer Bindung,
- (b) (CH2)m,
m = 1 oder 2,
- (c) CO,
- (d) O,
- (e) S und
- (f) N(R5),
R1 ausgewählt ist
aus der Gruppe, bestehend aus - (a) CH3,
- (b) NH2,
- (c) NHC(O)CF3,
R2 ausgewählt ist
aus der Gruppe (CR6R7)nR8, n = 1, wobei
R6, R7 jeweils unabhängig ausgewählt sind
aus der Gruppe, bestehend aus - (a) Wasserstoff,
- (b) C1-10-Alkyl,
- (c) C1-10-Fluoralkyl,
R8 ausgewählt
ist aus der Gruppe, bestehend aus - (a) C1-10-Alkyl,
- (b) mono-, di- oder trisubstituiertem Phenyl oder Naphthyl,
wobei die Substituenten ausgewählt
sind aus der Gruppe, bestehend aus
(1) Wasserstoff,
(2)
Halogen,
(3) C1-10-Alkoxy,
(4)
C1-10-Alkylthio,
(5) CN,
(6) C1-6-Fluoralkyl,
(7) C1-10-Alkyl,
(8)
N3,
- (c) mono-, di- oder trisubstituiertem Heteroaryl, wobei das
Heteroaryl ein monocyclischer aromatischer Ring aus 5 Atomen ist,
der Ring 1 Heteroatom, das S, O oder N ist, und gegebenenfalls 1,
2 oder 3 zusätzliche N-Atome
besitzt; oder das Heteroaryl ein monocyclischer Ring aus 6 Atomen
ist, der Ring 1 Heteroatom, das N ist, und gegebenenfalls 1, 2 oder
3 zusätzliche
N-Atome besitzt, wobei die Substituenten ausgewählt sind aus der Gruppe, bestehend
aus
(1) Wasserstoff,
(2) Halogen,
(3) C1-10-Alkoxy,
(4)
C1-10-Alkylthio,
(5) CN,
(6) C1-6-Fluoralkyl,
(7) C1-10-Alkyl,
(8)
N3,
R3 ausgewählt ist
aus der Gruppe, bestehend aus - (a) C1-10-Alkyl,
- (b) mono-, di- oder trisubstituiertem Phenyl oder Naphthyl,
wobei die Substituenten ausgewählt
sind aus der Gruppe, bestehend aus
(1) Wasserstoff,
(2)
Halogen,
(3) C1-10-Alkoxy,
(4)
C1-10-Alkylthio,
(5) CN,
(6) C1-6-Fluoralkyl,
(7) C1-10-Alkyl,
(8)
N3,
- (c) mono-, di- oder trisubstituiertem Heteroaryl, wobei das
Heteroaryl ein monocyclischer aromatischer Ring aus 5 Atomen ist,
der Ring 1 Heteroatom, das S, O oder N ist, und gegebenenfalls 1,
2 oder 3 zusätzliche N-Atome
besitzt; oder das Heteroaryl ein monocyclischer Ring aus 6 Atomen
ist, der Ring 1 Heteroatom, das N ist, und gegebenenfalls 1, 2 oder
3 zusätzliche
N-Atome besitzt, wobei die Substituenten ausgewählt sind aus der Gruppe, bestehend
aus
(1) Wasserstoff,
(2) Halogen,
(3) C1-10-Alkoxy,
(4)
C1-10-Alkylthio,
(5) CN,
(6) C1-6-Fluoralkyl,
(7) C1-10-Alkyl,
(8)
N3,
R4 ausgewählt ist
aus der Gruppe, bestehend aus - (a) Wasserstoff,
- (b) Halogen,
- (c) C1-6-Alkyl,
R5 ausgewählt ist
aus der Gruppe, bestehend aus - (a) Wasserstoff,
- (b) C1-6-Alkyl.
-
Eine
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung ist diejenige, bei der X eine Bindung ist.
-
Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung ist diejenige, bei der X O ist.
-
Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung ist diejenige, bei der R1 CH3 ist.
-
Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung ist diejenige, bei der R4 Wasserstoff
ist.
-
Bei
einem weiteren Aspekt umfaßt
die Erfindung auch eine pharmazeutische Zusammensetzung zur Behandlung
einer Entzündungserkrankung,
die auf eine Behandlung mit einem nichtsteroidalen Antiphlogistikum
anspricht, umfassend:
eine nichttoxische therapeutisch wirksame
Menge einer Verbindung der Formel I und einen pharmazeutisch annehmbaren
Träger.
-
Bei
einem weiteren Aspekt umfaßt
die Erfindung auch eine pharmazeutische Zusammensetzung zur Behandlung
cyclooxygenasevermittelter Erkrankungen, die vorteilhafterweise
durch einen Wirkstoff behandelt werden, welcher selektiv COX-2 bevorzugt
gegenüber
COX-1 inhibiert, umfassend:
eine nichttoxische therapeutisch
wirksame Menge einer Verbindung der Formel I und einen pharmazeutisch annehmbaren
Träger.
-
Bei
einem weiteren Aspekt umfaßt
die Erfindung auch ein Verfahren zur Behandlung einer Entzündungserkrankung,
die auf eine Behandlung mit einem nichtsteroidalen Antiphlogistikum
anspricht, umfassend: die Verabreichung einer nichttoxischen therapeutisch
wirksamen Menge einer Verbindung der Formel I und eines pharmazeutisch
annehmbaren Trägers
an einen Patienten, der eine solche Behandlung benötigt.
-
Bei
einem weiteren Aspekt umfaßt
die Erfindung auch ein Verfahren zur Behandlung cyclooxygenasevermittelter
Erkrankungen, die vorteilhafterweise durch einen Wirkstoff behandelt
werden, welcher selektiv COX-2 bevorzugt gegenüber COX-1 inhibiert, umfassend:
die Verabreichung einer nichttoxischen therapeutisch wirksamen Menge
einer Verbindung der Formel I an einen Patienten, der eine solche
Behandlung benötigt.
-
Bei
einem weiteren Aspekt umfaßt
die Erfindung auch die Verwendung einer Verbindung der Formel I oder
einer pharmazeutischen Zusammensetzung bei der Herstellung eines
Medikaments zur Behandlung einer Entzündungserkrankung, die auf eine
Behandlung mit einem nichtsteroidalen Antiphlogistikum anspricht.
-
Die
Erfindung wird durch die Verbindungen der hierin offenbarten Beispiele
sowie durch die Verbindungen der Tabelle I veranschaulicht.
-
1) Definitionen
-
Die
folgenden Abkürzungen
haben die angegebenen Bedeutungen:
- AA
- = Arachidonsäure
- Ac
- = Acetyl
- AIBN
- = 2.2-Azabisisobutyronitril
- Bn
- = Benzyl
- CH
- O = Ovarium des chinesischen
Hamsters
- CMC
- = 1-Cyclohexyl-3-(2-morpholinoethyl)carbodiimidmetho-p-toluolsulfonat
- COX
- = Cyclooxygenase
- DBU
- = Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en
- DMAP
- = 4-(Dimethylamino)pyridin
- DMF
- = N,N-Dimethylformamid
- DMSO
- = Dimethylsulfoxid
- Et3N
- = Triethylamin
- HBSS
- = Hank'sche abgestimmte
Salzlösung
- HEPES
- = N-[2-Hydroxyethyl]piperazin-N'-[2-ethansulfonsäure]
- HWB
- = Menschenvollblut
- IPA
- = Isopropylalkohol
- KHMDS
- = Kaliumhexamethyldisilazan
- LDA
- = Lithiumdiisopropylamid
- LPS
- = Lipopolysaccharid
- mCPBA
- = Metachlorperbenzoesäure
- MMPP
- = Magnesiummonoperoxyphthalat
- Ms
- = Methansulfonyl =
Mesyl
- MsO
- = Methansulfonat =
Mesylat
- NBS
- = N-Bromsuccinimid
- NCS
- = N-Chlorsuccinimid
- NIS
- = N-Iodsuccinimid
- NSAID
- = nichtsteroidales
Antiphlogistikum
- ODCB
- = o-Dichlorbenzol
- Oxone®
- = Kaliumperoxymonosulfat
- PCC
- = Pyridiniumchlorchromat
- PDC
- = Pyridiniumdichromat
- RT
- = Raumtemperatur
- rac.
- = racemisch
- Tf
- = Trifluormethansulfonyl
= Triflyl
- TFAA
- = Trifluoressigsäureanhydrid
- TfO
- = Trifluormethansulfonat
= Triflat
- THF
- = Tetrahydrofuran
- DC
- = Dünnschichtchromatographie
- TMPD
- = N,N,N',N'-Tetramethyl-p-phenylendiamin
- Ts
- = p-Toluolsulfonyl
= Tosyl
- TsO
- = p-Toluolsulfonat
= Tosylat
- Tz
- = 1H(oder 2H)-Tetrazol-5-yl
- SO2Me
- = Methylsulfon (auch
SO2CH3)
- SO2NH2
- = Sulfonamid
-
Alkylgruppenabkürzungen
-
-
- Me
- = Methyl
- Et
- = Ethyl
- n-Pr
- = Normalpropyl
- i-Pr
- = Isopropyl
- n-Bu
- = Normalbutyl
- i-Bu
- = Isobutyl
- s-Bu
- = sekundäres Butyl
- t-Bu
- = tertiäres Butyl
- c-Pr
- = Cyclopropyl
- c-Bu
- = Cyclobutyl
- c-Pen
- = Cyclopentyl
- c-Hex
- = Cyclohexyl
-
Dosisabkürzungen
-
-
- bid
- = bis in die = zweimal
täglich
- qid
- = quater in die =
viermal am Tag
- tid
- = tert in die = dreimal
am Tag
-
Für die Zwecke
dieser Beschreibung bedeutet "Alkyl" lineare, verzweigte
und cyclische Strukturen und Kombinationen davon, welche die angegebene
Anzahl von Kohlenstoffatomen besitzen. Beispiele für Alkylgruppen
sind u.a. Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, s- und t-Butyl, Pentyl, Hexyl,
Heptyl, Octyl, Nonyl, Undecyl, Dodecyl, Tridecyl, Tetradecyl, Pentadecyl,
Eicosyl, 3,7-Diethyl-2,2-dimethyl-4-propylnonyl, Cyclopropyl, Cyclopentyl,
Cycloheptyl, Adamantyl, Cyclododecylmethyl, 2-Ethyl-1-bicyclo-[4.4.0]decyl und dergleichen.
-
Für die Zwecke
dieser Beschreibung bedeutet "Fluoralkyl" Alkylgruppen, worin
ein oder mehrere Wasserstoffe durch Fluor ersetzt sind. Beispiele
sind -CF3, -CH2CH2F, -CH2CF3, c-Pr-F5, c-Hex-F11 und dergleichen.
-
Für die Zwecke
dieser Beschreibung bedeutet "Alkoxy" Alkoxygruppen mit
der angegebenen Anzahl von Kohlenstoffatomen mit einer geraden,
verzweigten oder cyclischen Konfiguration. Beispiele für Alkoxygruppen
sind u.a. Methoxy, Ethoxy, Propoxy, Isopropoxy, Cyclopropyloxy,
Cyclohexyloxy und dergleichen.
-
Für die Zwecke
dieser Beschreibung bedeutet "Alkylthio" Alkylthiogruppen
mit der angegebenen Anzahl von Kohlenstoffatomen mit einer geraden,
verzweigten oder cyclischen Konfiguration. Beispiele für Alkylthiogruppen
sind u.a. Methylthio, Propylthio, Isopropylthio, Cycloheptylthio
usw. Zum Beispiel bedeutet die Propylthiogruppe -SCH2CH2CH3.
-
Für die Zwecke
dieser Beschreibung bedeutet "Halogen" F, Cl, Br oder I.
-
Beispielhaft
für die
Erfindung sind:
- (3) 2-Cyclopropylmethyl-5-(4-methylsulfonyl)phenyl-4-phenyl-2H-pyridazin-3-on,
- (4) 5-(4-Methylsulfonyl)phenyl-4-phenyl-2-(2,2,2-trifluorethyl)-2H-pyridazin-3-on,
- (5) 2-Benzyl-5-(4-methylsulfonyl)phenyl-4-phenyl-2H-pyridazin-3-on,
- (6) 2-Isopropyl-5-(4-methylsulfonyl)phenyl-4-phenyl-2H-pyridazin-3-on,
- (7) 2-Cyclopropylmethyl-4-(3,4-difluorphenyl)-5-(4-methylsulfonyl)phenyl-2H-pyridazin-3-on,
- (8) 5-(4-Methylsulfonyl)phenyl-4-phenyl-2-(2-pyridylmethyl)-2H-pyridazin-3-on,
- (9) 2-Benzyl-4-(3,4-difluorphenyl)-5-(4-methylsulfonyl)phenyl-2H-pyrid azin-3-on,
- (10) 2-(4-Fluorbenzyl)-5-(4-methylsulfonyl)phenyl-4-phenyl-2H-pyridazin-3-on,
- (11) 2-Carbomethoxymethyl-5-(4-methylsulfonyl)phenyl-4-phenyl-2H-pyridazin-3-on,
- (12) 2-Benzyl-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-methylsulfonyl)phenyl-2H-pyridazin-3-on,
- (13) 2-(4-Carbomethoxybenzyl)-5-(4-methylsulfonyl)phenyl-4-phenyl-2H-pyridazin-3-on,
- (14) 2-Cyclopropylmethyl-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-methylsulfonyl)phenyl-2H-pyridazin-3-on,
- (15) 2-(3-Fluorbenzyl)-5-(4-methylsulfonyl)phenyl-4-phenyl-2H-pyridazin-3-on,
- (16) 2-(4-Fluorbenzyl)-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-methylsulfonyl)phenyl-2H-pyridazin-3-on,
- (17) 2-(2-Fluorbenzyl)-5-(4-methylsulfonyl)phenyl-4-phenyl-2H-pyridazin-3-on,
- (19) 4-(4-Fluorphenyl)-5-(4-methylsulfonyl)phenyl-2-(3,3,3-trifluorpropyl)-2H-pyridazin-3-on,
- (20) 4-(4-Fluorphenyl)-5-(4-methylsulfonyl)phenyl-2-(4-pyridylmethyl)-2H-pyridazin-3-on,
- (21) 2-Benzyl-4-(2-propoxy)-5-(4-methylsulfonyl)phenyl-2H-pyridazin-3-on,
- (22) 2-Benzyl-4-(4-fluorphenoxy)-5-(4-methylsulfonyl)phenyl-2H-pyridazin-3-on,
- (23) 2-Benzyl-4-(5-chlor-2-pyridyloxy)-5-(4-methylsulfonyl)phenyl-2H-pyridazin-3-on,
- (24) 2-(2,2-Dimethylpropyl)-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-methylsulfonyl)phenyl-2H-pyridazin-3-on,
- (25) 4-(4-Fluorphenyl)-5-(4-methylsulfonyl)phenyl-2-(1-phenylethyl)-2H-pyridazin-3-on,
- (27) 4-(4-Fluorphenyl)-5-(4-methylsulfonyl)phenyl-2-(thiophen-2-yl-methyl)-2H-pyridazin-3-on,
- (28) 2-Benzyl-5-(4-methylsulfonyl)phenyl-4-(3-pyridyl)-2H-pyridazin-3-on,
- (29) 4-(4-Fluorphenyl)-5-(4-methylsulfonyl)phenyl-2-(4,4,4-trifluorbutyl)-2H-pyridazin-3-on,
- (30) 2-Benzyl-4-(6-methyl-3-pyridyl)-5-(4-methylsulfonyl)phenyl-2H-pyridazin-3-on,
- (31) 4-(4-Fluorphenyl)-2-(2-methylpropyl)-5-(4-methylsulfonyl)phenyl-2H-pyridazin-3-on,
- (32) 2-Cyclobutylmethyl-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-methylsulfonyl)phenyl-2H- pyridazin-3-on,
- (33) 2-(2-Phenethyl)-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-methylsulfonyl)phenyl-2H-pyridazin-3-on,
- (34) 2-Benzyl-4-(5-brom-2-pyridyloxy)-5-(4-methylsulfonyl)phenyl-2H-pyridazin-3-on,
- (35) 2-Benzyl-4-(4-methylphenyl)-5-(4-methylsulfonyl)phenyl-2H-pyridazin-3-on und
- (36) 2-Cyclohexylmethyl-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-methylsulfonyl)phenyl-2H-pyridazin-3-on.
-
Einige
der hierin beschriebenen Verbindungen enthalten ein oder mehrere
asymmetrischen Zentren und können
daher Diastereomere und optische Isomere ergeben. Die vorliegende
Erfindung soll solche möglichen
Diastereomere sowie deren racemische und aufgetrennte, enantiomerenreine
Formen und pharmazeutisch annehmbare Salze davon umfassen.
-
Einige
der hierin beschriebenen Verbindungen enthalten olefinische Doppelbindungen
und sollen, sofern nichts anderes angegeben ist, sowohl E- als auch
Z-Konfigurationsisomere umfassen.
-
Bei
einer zweiten Ausführungsform
umfaßt
die Erfindung pharmazeutische Zusammensetzungen zur Inhibierung
von Cyclooxygenase und zur Behandlung cyclooxygenasevermittelter
Erkrankungen, wie sie hierin offenbart sind, umfassend einen pharmazeutisch
annehmbaren Träger
und eine nichttoxische therapeutisch wirksame Menge der oben beschriebenen
Verbindung der Formel I.
-
Innerhalb
dieser Ausführungsform
umfaßt
die Erfindung pharmazeutische Zusammensetzungen zur Inhibierung
von Cyclooxygenase 2 und zur Behandlung cyclooxygenase-2-vermittelter
Erkrankungen, wie sie hierin offenbart sind, umfassend einen pharmazeutisch
annehmbaren Träger
und eine nichttoxische therapeutisch wirksame Menge der oben beschriebenen
Verbindung der Formel I.
-
Bei
einer dritten Ausführungsform
umfaßt
die Erfindung ein Verfahren zur Inhibierung von Cyclooxygenase und
zur Behandlung cyclooxygenasevermittelter Erkrankungen, die vorteilhafterweise
durch einen Wirkstoff behandelt werden, der selektiv COX-2 bevorzugt
gegenüber
COX-1 inhibiert, wie es hierin offenbart ist, umfassend:
die
Verabreichung einer nichttoxischen therapeutisch wirksamen Menge
einer Verbindung der Formel I, wie sie hier offenbart ist, an einen
Patienten, der eine solche Behandlung benötigt.
-
Die
pharmazeutischen Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung enthalten
eine Verbindung der Formel I als einen Wirkstoff oder ein pharmazeutisch
annehmbares Salz davon und können
auch einen pharmazeu tisch annehmbaren Träger und gegebenenfalls andere
therapeutische Bestandteile enthalten. Die Bezeichnung "pharmazeutisch annehmbare
Salze" bedeutet
Salze, die aus pharmazeutisch annehmbaren nichttoxischen Basen,
einschließlich
anorganischer Basen und organischer Basen, hergestellt sind. Salze,
die von anorganischen Basen abgeleitet sind, sind u.a. Aluminium-,
Ammonium-, Calcium-, Kupfer-, Eisen(III)-, Eisen(II)-, Lithium-,
Magnesium-, Mangan(III)-, Mangan(II)-, Kalium-, Natrium-, Zinksalze
und dergleichen. Besonders bevorzugt sind die Ammonium-, Calcium-,
Magnesium-, Kalium- und Natriumsalze. Salze, die von pharmazeutisch
annehmbaren organischen nichttoxischen Basen abgeleitet sind, sind
u.a. Salze von primären,
sekundären
und tertiären
Aminen, substituierten Aminen, einschließlich natürlich vorkommenden substituierten
Aminen, cyclischen Aminen, wie z.B. Arginin, Betain, Coffein, Cholin,
N,N-Dibenzylethylendiamin, Diethylamin,
2-Diethylaminoethanol, 2-Dimethylaminoethanol, Ethanolamin, Ethylendiamin,
N-Ethylmorpholin, N-Ethylpiperidin, Glucamin, Glucosamin, Histidin,
Hydrabamin, Isopropylamin, Lysin, Methylglucamin, Morpholin, Piperazin,
Piperidin, Polyaminharze, Procain, Purine, Theobromin, Triethylamin,
Trimethylamin, Tripropylamin, Tromethamin und dergleichen, und basische
Ionenaustauscherharze.
-
Man
wird verstehen, daß bei
der folgenden Diskussion der Behandlungsverfahren der Bezug auf
die Verbindungen der Formel I auch die pharmazeutisch annehmbaren
Salze einschließen
soll.
-
Die
Verbindung der Formel I eignet sich zur Linderung von Schmerz, Fieber
und Entzündung
bei einer Vielzahl von Zuständen,
einschließlich
rheumatischen Fiebers, Symptomen, die mit Influenza oder anderen
Virusinfektionen verbunden sind, gewöhnlicher Erkältung, Schmerzen
im unteren Rücken
und Nacken, Dysmenorrhoe, Kopfschmerz, Zahnschmerz, Verstauchungen
und Zerrungen, Myositis, Neuralgie, Synovitis, Arthritis, einschließlich rheumatoider
Arthritis, degenerativer Gelenkerkrankungen (Osteoarthritis), Gicht
und Spondylitis ankylosans, Bursitis, Verbrennungen, Verletzungen,
im Anschluß an
operative und dentale Verfahren. Zusätzlich kann solch eine Verbindung
neoplastische Zelltransformationen und metastatisches Tumorwachstum
inhibieren und somit zur Behandlung von Krebs verwendet werden.
Verbindung I kann auch zur Behandlung und/oder Prävention
von cyclooxygenasevermittelten proliferativen Störungen, wie z.B. denjenigen,
die bei diabetischer Retinopathie und Tumorangiogenese auftreten
können,
geeignet sein.
-
Verbindung
I wird auch die prostanoidinduzierte Kontraktion der glatten Muskulatur
durch Verhinderung der Synthese von kontraktilen Prostanoiden inhibieren
und kann somit bei der Behandlung von Dysmenorr hoe, vorzeitigen
Wehen, Asthma und eosinophil-bezogenen Störungen geeignet sein. Sie wird
sich auch zur Behandlung von Alzheimer-Erkrankung und zur Verhinderung
von Knochenschwund (Behandlung von Osteoporose) und zur Behandlung
von Glaukom eignen.
-
Aufgrund
der hohen Cyclooxygenase-2(COX-2)-Aktivität und/oder der Spezifität für Cyclooxygenase-2
gegenüber
Cyclooxygenase-1 (COX-1) wird sich Verbindung I als eine geeignete
Alternative zu herkömmlichen
nichtsteroidalen antiinflammatorischen Arzneistoffen (NSAIDs) erweisen,
insbesondere wenn solche nichtsteroidalen antiinflammatorischen
Arzneistoffe kontraindiziert sein können, wie z.B. bei Patienten
mit peptischen Ulzerationen, Gastritis, Enteritis regionalis, Colitis
ulcerosa, Diverticulitis oder einer rezidivierenden Gastrointestinalschädigungsgeschichte;
GI-Blutung, Koagulationsstörungen,
einschließlich
Anämie,
wie z.B. Hypoprothrombinämie,
Hämophilie
oder anderen Blutungsproblemen; Nierenerkrankung; bei solchen, die
vor einer Operation stehen oder Antikoagulantia einnehmen.
-
Ähnlich wird
Verbindung I als ein teilweiser oder vollständiger Ersatz für herkömmliche
NSAIDs geeignet sein bei Präparaten,
in denen sie derzeit zusammen mit anderen Mitteln oder Bestandteilen
verabreicht werden. Somit umfaßt
die Erfindung in weiteren Aspekten pharmazeutische Zusammensetzungen
zur Behandlung cyclooxygenase-2-vermittelter Erkrankungen, wie sie
oben definiert sind, wobei die Zusammensetzungen eine nichttoxische
therapeutisch wirksame Menge der wie oben definierten Verbindung
der Formel I und einen oder mehrere Bestandteile enthalten, wie
z.B. ein weiteres Schmerzlinderungsmittel, einschließlich Acetominophen
oder Phenacetin, einen Potentiator, einschließlich Coffein, einen H2-Antagonisten, Aluminium- oder Magnesiumhydroxid,
Simethicon, ein Abschwellungsmittel, einschließlich Phenylephrin, Phenylpropanolamin,
Pseudophedrin, Oxymetazolin, Ephinephrin, Naphazolin, Xylometazolin,
Propylhexedrin oder Levodesoxyephedrin, ein Hustenlinderungsmittel,
einschließlich
Codein, Hydrocodon, Caramiphen, Carbetapentan oder Dextramethorphan,
ein Prostaglandin, einschließlich
Misoprostol, Enprostil, Rioprostil, Ornoprostol oder Rosaprostol,
ein Diuretikum, ein sedierendes oder nichtsedierendes Antihistaminikum.
Zusätzlich
umfaßt
die Erfindung ein Verfahren zur Behandlung cyclooxygenasevermittelter
Erkrankungen, umfassend: Verabreichung einer nichttoxischen therapeutisch
wirksamen Menge der Verbindung der Formel I, die gegebenenfalls zusammen
mit einem oder mehreren der unmittelbar oben aufgeführten Bestandteile
verabreicht wird, an einen Patienten, der eine solche Behandlung
benötigt.
-
Zur
Behandlung irgendwelcher dieser cyclooxygenasevermittelten Erkrankungen
kann Verbindung I oral, topisch, parenteral, durch ein Inhalationsspray
oder rektal in Dosiseinheitsformulierungen, die herkömmliche
nichttoxische pharmazeutisch annehmbare Träger, Hilfsstoffe und Vehikel
enthalten, verabreicht werden. Der Ausdruck parenteral, so wie er
hier verwendet wird, umfaßt
subkutane Injektionen, intravenöse,
intramuskuläre,
intrasternale Injektions- oder Infusionstechniken. Zusätzlich zur
Behandlung von warmblütigen
Tieren, wie z.B. Mäusen,
Ratten, Pferden, Rindern, Schafen, Hunden, Katzen usw., ist die
Verbindung der Erfindung zur Behandlung von Menschen wirksam.
-
Wie
oben angegeben, können
pharmazeutische Zusammensetzungen zur Behandlung der definierten cyclooxygenase-2-vermittelten
Erkrankungen gegebenenfalls ein oder mehrere wie oben aufgeführte Bestandteile
enthalten.
-
Die
pharmazeutischen Zusammensetzungen, die den Wirkstoff enthalten,
können
in einer zur oralen Verwendung geeigneten Form vorliegen, zum Beispiel
als Tabletten, Pastillen, Arzneimittelplätzchen, wäßrige oder Ölsuspensionen, dispergierbare
Pulver oder Granulate, Emulsionen, Hart- oder Weichkapseln oder Sirupe oder
Elixiere. Zusammensetzungen, die zur oralen Verwendung gedacht sind,
können
gemäß eines
beliebigen im Stand der Technik bekannten Verfahrens zur Herstellung
pharmazeutischer Zusammensetzungen hergestellt werden, und solche
Zusammensetzungen können
ein oder mehrere Mittel enthalten, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus Süßstoffen,
Aromastoffen, Farbmitteln und Konservierungsstoffen, um pharmazeutisch
geschmackvolle und wohlschmeckende Präparate zu ergeben. Tabletten
enthalten den Wirkstoff in einer Mischung mit nichttoxischen pharmazeutisch
annehmbaren Hilfsstoffen, die zur Herstellung von Tabletten geeignet
sind. Diese Hilfsstoffe können
zum Beispiel inerte Verdünnungsmittel,
wie z.B. Calciumcarbonat, Natriumcarbonat, Lactose, Calciumphosphat
oder Natriumphosphat, Granulier- und Sprengmittel, zum Beispiel
Maisstärke
oder Alginsäure,
Bindemittel, zum Beispiel Stärke,
Gelatine oder Akaziengummi, und Gleitmittel, zum Beispiel Magnesiumstearat,
Stearinsäure
oder Talk, sein. Die Tabletten können überzugsfrei oder
durch bekannte Verfahren überzogen
sein, um die Auflösung
und Absorption im Magendarmtrakt zu verzögern und dadurch über einen
längeren
Zeitraum eine verzögerte
Wirkung zu ergeben. Zum Beispiel kann ein Zeitverzögerungsmaterial,
wie z.B. Glycerinmonostearat oder Glycerindistearat, verwendet werden.
Sie können
auch durch die in den US-Patenten 4 256 108, 4 166 452 und 4 265
874 beschriebenen Verfahren überzogen
werden, um osmotische therapeutische Tabletten zur gesteuerten Freisetzung
zu bilden.
-
Formulierungen
zur oralen Verwendung können
auch als Hartgelatinekapseln, worin der Wirkstoff mit einem inerten
festen Verdünnungsmittel,
zum Beispiel Calciumcarbonat, Calciumphosphat oder Kaolin, vermischt
ist, oder als Weichgelatinekapseln, worin der Wirkstoff mit Wasser
oder mischbaren Lösungsmitteln,
wie z.B. Propylenglycol, PEGs und Ethanol, oder einem Ölmedium,
zum Beispiel Erdnußöl, Flüssigparaffin
oder Olivenöl,
vermischt ist, vorgelegt werden.
-
Wäßrige Suspensionen
enthalten den Wirkstoff in einer Mischung mit Hilfsstoffen, die
zur Herstellung von wäßrigen Suspensionen
geeignet sind. Solche Hilfsstoffe sind Suspensionsmittel, zum Beispiel
Natriumcarboxymethylcellulose, Methylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose,
Natriumalginat, Polyvinylpyrrolidon, Tragantgummi und Akaziengummi;
Dispersions- oder Benetzungsmittel können ein natürlich vorkommendes Phosphatid,
zum Beispiel Lecithin, oder Kondensationsprodukte eines Alkylenoxids
mit Fettsäuren,
zum Beispiel Polyoxyethylenstearat, oder Kondensationsprodukte von
Ethylenoxid mit langkettigen aliphatischen Alkoholen, zum Beispiel
Heptadecaethylenoxycetanol, oder Kondensationsprodukte von Ethylenoxid
mit Teilestern, abgeleitet von Fettsäuren und einem Hexitol, wie
z.B. Polyoxyethylensorbitolmonooleat, oder Kondensationsprodukte
von Ethylenoxid mit Teilestern, abgeleitet von Fettsäuren und
Hexitolanhydriden, zum Beispiel Polyethylensorbitanmonooleat, sein.
Die wäßrigen Suspensionen
können
auch ein oder mehrere Konservierungsstoffe, zum Beispiel Ethyl-
oder n-Propyl, p-Hydroxybenzoat, ein oder mehrere Farbmittel, ein
oder mehrere Aromastoffe und ein oder mehrere Süßstoffe, wie z.B. Saccharose,
Saccharin oder Aspartam, enthalten.
-
Ölige Suspensionen
können
durch Suspendieren des Wirkstoffs in einem Pflanzenöl, zum Beispiel Arachisöl, Olivenöl, Sesamöl oder Kokosnußöl, oder
in Mineralöl,
wie z.B. Flüssigparaffin,
formuliert werden. Die öligen
Suspensionen können
ein Verdickungsmittel, zum Beispiel Bienenwachs, Hartparaffin oder
Cetylalkohol, enthalten. Süßstoffe,
wie z.B. die oben genannten, und Aromastoffe können hinzugegeben werden, um ein
wohlschmeckendes Oralpräparat
zu ergeben. Diese Zusammensetzungen können durch die Zugabe eines Antioxidationsmittels,
wie z.B. Ascorbinsäure,
konserviert werden.
-
Dispergierbare
Pulver und Granulate, die zur Herstellung einer wäßrigen Suspension
durch Zugabe von Wasser geeignet sind, stellen den Wirkstoff in
einer Mischung mit einem Dispersions- oder Benetzungsmittel, Suspensionsmittel
und einem oder mehreren Konservierungsmitteln zur Verfügung. Beispiele
für geeignete
Dispersions- oder Benetzungsmittel und Suspensionsmittel sind diejenigen,
die bereits oben genannt wurden. Zusätzliche Hilfsstoffe, zum Beispiel
Süß-, Aroma-
und Farbstoffe, können
ebenfalls vorhanden sein.
-
Die
pharmazeutischen Zusammensetzungen der Erfindung können auch
in der Form von Öl-in-Wasser-Emulsionen
vorliegen. Die ölige
Phase kann ein Pflanzenöl,
zum Beispiel Olivenöl
oder Arachisöl,
oder ein Mineralöl,
zum Beispiel Flüssigparaffin,
oder Mischungen aus diesen sein. Geeignete Emulgatoren können natürlich vorkommende
Phosphatide, zum Beispiel Sojabohnen, Lecithin und Ester oder Teilester,
abgeleitet von Fettsäuren
und Hexitolanhydriden, zum Beispiel Sorbitanmonooleat, und Kondensationsprodukte
der Teilester mit Ethylenoxid, zum Beispiel Polyoxyethylensorbitanmonooleat,
sein. Die Emulsionen können
auch Süß- und Aromastoffe
enthalten.
-
Sirupe
und Elixiere können
mit Süßstoffen,
zum Beispiel Glycerin, Propylenglycol, Sorbit oder Saccharose, formuliert
werden. Solche Formulierungen können
auch ein Linderungsmittel, ein Konservierungsmittel und Aroma- und
Farbstoffe enthalten. Die pharmazeutischen Zusammensetzungen können in
der Form einer sterilen injizierbaren wäßrigen oder öligen Suspension
vorliegen. Diese Suspension kann gemäß dem bekannten Stand der Technik
unter Verwendung derjenigen geeigneten Dispersion- oder Benetzungsmittel
und Suspensionsmittel, die oben genannt wurden, formuliert werden.
Das sterile injizierbare Präparat
kann auch eine sterile injizierbare Lösung oder Suspension in einem
nichttoxischen, parenteral annehmbaren Verdünnungsmittel oder Lösungsmittel
sein, zum Beispiel als eine Lösung
in 1,3-Butandiol. Unter den annehmbaren Vehikeln und Lösungsmitteln,
die verwendet werden können,
sind Wasser, Ringer-Lösung und
isotonische Natriumchloridlösung.
Co-Lösungsmittel,
wie z.B. Ethanol, Propylenglycol oder Polyethylenglycole, können ebenfalls
verwendet werden. Zusätzlich
werden sterile nichtflüssige Öle herkömmlicherweise
als ein Lösungsmittel oder
Suspensionsmedium verwendet. Für
diesen Zweck kann jedes beliebige milde nichtflüssige Öl verwendet werden, einschließlich synthetischer
Mono- und Diglyceride. Zusätzlich
finden Fettsäuren,
wie z.B. Ölsäure, Verwendung
bei der Herstellung injizierbarer Präparate.
-
Die
Verbindung I kann auch in der Form von Zäpfchen zur rektalen Verabreichung
des Arzneistoffes verabreicht werden. Diese Zusammensetzungen können durch
Vermischen des Arzneistoffes mit einem geeigneten nichtreizenden
Hilfsstoff, der bei normalen Temperaturen fest ist, bei der Rektaltemperatur
jedoch flüssig
ist und deshalb im Rektum schmelzen wird, um den Arzneistoff freizusetzen,
hergestellt werden. Solche Materialien sind Kakaobutter und Polyethylenglycole.
-
Zur
topischen Verwendung werden Cremes, Salben, Gele, Lösungen oder
Suspensionen usw. verwendet, welche die Verbindung der Formel I
enthalten (für
die Zwecke dieser Anmeldung soll die topische Anwendung Mundwaschungen
und Gurgelanwendungen beinhalten). Topische Formulierungen können allgemein
aus einem pharmazeutischen Träger,
Co-Lösungsmittel,
Emulgator, Penetrationsverstärker,
Konservierungssystem und erweichenden Mittel bestehen.
-
Dosiskonzentrationen
im Bereich von etwa 0,01 mg bis etwa 140 mg/kg Körpergewicht pro Tag sind bei
der Behandlung der oben angegebenen Zustände geeignet, oder alternativ
etwa 0,5 mg bis etwa 7 g pro Patient pro Tag. Zum Beispiel kann
eine Entzündung
durch die Verabreichung von etwa 0,01 bis 50 mg der Verbindung pro
Kilogramm Körpergewicht
pro Tag oder alternativ etwa 0,5 mg bis etwa 3,5 g pro Patient pro Tag
wirksam behandelt werden.
-
Die
Menge an Wirkstoff, die mit den Trägermaterialien kombiniert werden
kann, um eine Einzeldosisform zu erzeugen, wird in Abhängigkeit
von dem behandelten Wirt und dem speziellen Verabreichungsweg variieren.
Zum Beispiel kann eine Formulierung, die zur oralen Verabreichung
an Menschen gedacht ist, 0,5 mg bis 5 g Wirkstoff, compoundiert
mit einer geeigneten und zweckmäßigen Menge
Trägermaterial,
welche von etwa 5 bis etwa 95 Prozent der Gesamtzusammensetzung
variieren kann, enthalten. Dosiseinheitsformen werden im allgemeinen
zwischen etwa 1 mg und etwa 500 mg eines Wirkstoffes enthalten,
typischerweise 25 mg, 50 mg, 100 mg, 200 mg, 300 mg, 400 mg, 500
mg, 600 mg, 800 mg oder 1000 mg.
-
Man
wird jedoch verstehen, daß die
spezielle Dosiskonzentration für
jeden speziellen Patienten von einer Reihe von Faktoren abhängen wird,
einschließlich
des Alters, des Körpergewichts,
des allgemeinen Gesundheitszustandes, des Geschlechts, der Nahrung,
der Verabreichungszeit, des Verabreichungsweges, der Ausscheidungsrate,
der Arzneistoffkombination und der Schwere der speziellen Erkrankung,
für die
die Therapie durchgeführt
wird.
-
Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung können gemäß den folgenden Verfahren hergestellt werden.
-
Verfahren
A
-
Ein
geeignet 3-substituiertes 5-Hydroxy-4-(4-methylsulfonyl)phenyl-5H-furan-2-on II
(WO 9636623) wird mit Hydrazin in einem alkoholischen Lösungsmittel,
wie z.B. Ethanol, unter Rückflußbedingung
umgesetzt, um das Zwischenprodukt III zu ergeben, das anschließend mit
einem geeigneten Elektrophil in Gegenwart einer Alkalibase, wie
z.B. Natriumhydroxid, in einem Lösungsmittel,
wie z.B. DMF, alkyliert wird, um Pyridazinon IV zu ergeben.
-
-
Verfahren B
-
Ein
geeignet 3-substituiertes 5-Hydroxy-4-(4-methylsulfonyl)phenyl-5H-furan-2-on II
wird mit einem geeignet substituierten Hydrazin oder dessen Hydrochloridsalz
in einem alkoholischen Lösungsmittel,
wie z.B. Ethanol, unter Rückflußbedingungen
umgesetzt, um Pyridazinon IV zu ergeben.
-
-
Verfahren C
-
Ein
geeignet 3-substituiertes 4-(Methylsulfonyl)phenyl-5H-furan-2-on V (WO 9500501)
wird durch NBS in einem chlorierten Lösungsmittel oder Brom in HOAc
bromiert. Das Bromid VI wird in THF-H2O
mit einer katalyti schen Menge Säure,
wie z.B. HOAc, unter Rückflußbedingung
in das Hydroxy-Zwischenprodukt
II umgewandelt. Das Zwischenprodukt II wird anschließend in
das Pyridazinon IV umgewandelt, gefolgt von Verfahren A oder Verfahren
B.
-
-
Verfahren D
-
4,5-Dibrom-2H-pyridazin-3-on
VII wird mit einem geeigneten Elektrophil in Gegenwart einer Alkalibase,
wie z.B. Cäsiumcarbonat
oder Natriumhydroxid, in einem Lösungsmittel,
wie z.B. DMF, alkyliert. Das alkylierte Zwischenprodukt VIII wird
anschließend
mit einem Alkalihydroxid unter Phasentransferbedingung umgesetzt,
um das Hydroxy-Zwischenprodukt
IX zu ergeben. Das entsprechende Triflat von IX wird unter herkömmlichen
Bedingungen hergestellt und anschließend mit 4-(Methylthio)phenylboronsäure in Gegenwart
eines Palladium(0)-Katalysators und einer Base, wie z.B. Natriumcarbonat,
gekuppelt, und daran schließt
sich die Oxidation mit mCPBA oder MMPP an, um das Monobrom-Zwischen produkt
X zu ergeben. Die Kupplung von X mit einer geeigneten Boronsäure in Gegenwart
eines Palladium(0)-Katalysators und einer Base, wie z.B. Natriumcarbonat,
ergibt das Pyridazinon IV.
-
-
Verfahren E
-
Ein
geeignet substituiertes 4-Brom-2H-pyridazin-3-on X wird mit einem
entsprechenden Nukleophil in Gegenwart einer Alkalibase, wie z.B.
Cäsiumcarbonat,
umgesetzt, um Pyridazinon I zu ergeben.
-
-
Verfahren F
-
Das
Monobrom-Zwischenprodukt X wird ebenfalls durch die palladium(0)katalysierte
Kupplung von 4-(Methylthio)phenylboronsäure mit dem Dibrom-Zwischenprodukt
VIII hergestellt, um eine Mischung aus dem erwünschten Regioisomer, dem anderen
Regioisomer und dem Bis-Kupplungsprodukt zu ergeben. Das erwünschte Regioisomer
wird durch Flash-Säulenchromatographie
abgetrennt, und daran schließt
sich eine Oxidation mit einem Oxidationsmittel, wie z.B. mCPBA,
Oxon oder MMPP, an, um Zwischenprodukt X zu ergeben.
-
-
Verfahren G
-
Tetronsäure XI wird
durch Behandlung mit Oxalylbromid in das Bromlacton XII umgewandelt
und anschließend
mit 4-(Methylthio)phenylboronsäure
in Gegenwart eines Palladium (0)-Katalysators und einer Base, wie
z.B. Natriumcarbonat, gekuppelt, um das Zwischenprodukt XIII zu
ergeben. Die Bromierung von XIII in einem Lösungsmittel, wie z.B. CH2Cl2, gefolgt von
der Oxidation mit einem Oxidationsmittel, wie z.B. MMPP, ergibt
das 3-Bromlacton XIV. Das 3-Bromlacton XIV wird anschließend mit
NBS in einem chlorierten Lösungsmittel,
wie z.B. CHCl3, bromiert und anschließend das
5-Brom-Zwischenprodukt in THF-H2O mit einer
katalytischen Menge Säure,
wie z.B. HOAc, hydrolysiert, um das 5-Hydroxy-3-bromlacton XV zu ergeben. Das Lacton XV
wird mit Hydrazin in refluxierendem alkoholischem Lösungsmittel,
wie z.B. EtOH, umgesetzt, um das 4-Brom-5-(4-methylsulfonyl)phenyl-2H-pyridazin-3-on
XVI zu ergeben. Die Reaktion mit einem geeigneten Elektrophil ergibt
das 4-Brompyridazinon-Zwischenprodukt X.
-
-
Repräsentative Verbindungen
-
Tabelle
I veranschaulicht neue Verbindungen der vorliegenden Erfindung.
-
-
-
-
-
-
-
-
-
Tests zur Ermittlung der
biologischen Wirksamkeit
-
Die
Verbindung der Formel I kann durch Verwendung der folgenden Tests
getestet werden, um ihre COX-2-Inhibierungswirkung zu ermitteln.
-
INHIBIERUNG
DER CYCLOOXYGENASEWIRKUNG
-
Whole-Cell-Tests auf COX-2
und COX-1 mit transfektierten CHO-Zellinien
-
Ovarialzellinien
des chinesischen Hamsters (CHO-Zellinien), welche mit einem eukaryotischen
Expressionsvektor pCDNAIII, der entweder die menschlichen COX-1-
oder COX-2-cDNAs enthält,
stabil transfektiert worden waren, werden für den Test verwendet. Diese
Zellinien werden als CHO[hCOX-1] bzw. CHO[hCOX-2] bezeichnet. Bei
Cyclooxygenasetests werden CHO[hCOX-1]-Zellen aus Suspensionskulturen und
CHO[hCOX-2]-Zellen, die durch Trypsinisierung von adhärenten Kulturen
erzeugt werden, durch Zentrifugation (300 × g, 10 Minuten) gesammelt,
und einmal in HBSS, das 15 mM HEPES, pH 7,4, enthält, gewaschen und
mit einer Zellenkonzentration von 1,5 × 106 Zellen/ml
erneut in HBSS, 15 mM HEPES, pH 7,4, suspendiert. Arzneistoffe,
die getestet werden sollen, werden in DMSO auf ein 66,7faches der
höchsten
Arzneistoff-Testkonzentration gelöst. Die Verbindungen werden
typischerweise in 8 Konzentrationen doppelt getestet, wobei serielle
3fach-Reihenverdünnungen
in DMSO der höchsten
Arzneistoffkonzentration verwendet werden. Die Zellen (0,3 × 106 Zellen in 200 μl) werden mit 3 μl des Testarzneistoffes
oder DMSO-Vehikels 15 Minuten lang bei 37°C vorinkubiert. Arbeitslösungen von
peroxidfreier AA (5,5 μM
bzw. 110 μM
AA für
die CHO[hCOX-1]- bzw. CHO[COX-2]-Tests) werden durch eine 10fache
Verdünnung
einer konzentrierten AA-Lösung
in Ethanol mit HBSS, das 15 mM HEPES, pH 7,4, enthält, hergestellt.
Die Zellen werden dann in Gegenwart oder Abwesenheit von Arzneistoff
mit der AA/HBSS-Lösung
behandelt, um eine Endkonzentration von 0,5 μM AA in dem CHO[hCOX-1]-Test
und eine Endkonzentration von 10 μM
AA in dem CHO[hCOX-2]-Test zu ergeben. Die Reaktion wird durch Zugabe
von 10 μl
1N HCl, gefolgt von der Neutralisation mit 20 μl 0,5N NaOH, beendet. Die Proben
werden 10 Minuten lang bei 4°C
mit 300 × g
zentrifugiert, und ein Aliquot des geklärten Überstandes wird zur Bestimmung
der PGE2-Konzentrationen durch einen enzymbezogenen
Immunoassay für
PGE2 (korreliertes PGE2-Enzymimmunoassay-Kit, Assay Designs,
Inc.) passend verdünnt.
Die Cyclooxygenaseaktivität in
Abwesenheit von Testverbindungen wird als die Differenz zwischen
den PGE2-Konzentrationen von Zellen, die
mit Arachidonsäure
behandelt wurden, gegenüber
den PGE2-Konzentrationen in Zellen, die
mit Ethanolvehikel scheinbehandelt wurden, ermittelt. Die Inhibierung
der PGE2-Synthese durch die Testverbindungen
wird als der Prozentsatz der Aktivität in Gegenwart von Arzneistoff,
verglichen mit der Aktivität
in den positiven Kontrollproben, berechnet.
-
Test der COX-1-Aktivität von U937-Zellmikrosomen
-
U-937-Zellen
werden durch 5minütige
Zentrifugation bei 500 × g
pelletisiert und einmal mit phosphatgepufferter Kochsalzlösung gewaschen
und erneut pelletisiert. Die Zellen werden in Homogenisierungspuffer, der
aus 0,1 M Tris-HCl, pH 7,4, 10 mM EDTA, 2 μg/ml Leupeptin, 2 μg/ml Sojabohnentrypsininhibitor,
2 μg/ml Aprotinin
und 1 mM Phenylmethylsulfonylfluorid besteht, erneut suspendiert.
Die Zellsuspension wird 4mal 10 Sekunden lang mit Ultraschall behandelt
und bei 4°C
10 Minuten lang mit 10000 × g
zentrifugiert. Der Überstand
wird bei 4°C
1 Stunde lang mit 100000 × g
zentrifugiert. Das 100000 × g-Mikrosomalpellet
wird erneut in 0,1M Tris-HCl, pH 7,4, 10 mM EDTA, mit etwa 7 mg
Eiweiß/ml
suspendiert und bei –80°C aufbewahrt.
-
Mikrosomalpräparate werden
unmittelbar vor ihrer Verwendung aufgetaut, einer kurzen Ultraschallbehandlung
unterworfen und dann auf eine Eiweißkonzentration von 125 μg/ml in 0,1M
Tris-HCl-Puffer, pH 7,4, der 10 mM EDTA, 0,5 mM Phenol, 1 mM reduziertes
Glutathion und 1 μM
Hematin enthält,
verdünnt.
Die Tests werden doppelt in einem Endvolumen von 250 μl durchgeführt. Zunächst werden
5 μl DMSO-Vehikel
oder Arzneistoff in DMSO zu 20 μl
0,1M Tris-HCl-Puffer, pH 7,4, der 10 mM EDTA enthält, in die
Vertiefungen einer Polypropylen-Titrierplatte mit 96 Vertiefungen
gegeben. Anschließend
werden 200 μl
des Mikrosomalpräparats zugegeben
und 15 Minuten lang bei Raumtemperatur vorinkubiert, bevor 25 μl 1M Arachidonsäure in 0,1M Tris-HCl
und 10 mM EDTA, pH 7,4, zugegeben werden. Die Proben werden 40 Minuten
lang bei Raumtemperatur inkubiert und die Reaktion durch die Zugabe
von 25 μl
1N HCl gestoppt. Die Proben werden mit 25 μl 1N NaOH neutralisiert, bevor
der PGE2-Gehalt durch Radioimmunoassay (Dupont-NEN-
oder Amersham-Testkits) quantifiziert wird. Die Cyclooxygenaseaktivität ist definiert
als die Differenz zwischen den PGE2-Konzentrationen
von in Gegenwart von Arachidonsäure
und in Gegenwart von Ethanol-Vehikel inkubierten Proben.
-
Test der Aktivität von gereinigtem
menschlichem COX-2
-
Die
Enzymaktivität
wird durch einen chromogenen Test gemessen, der auf der Oxidation
von N,N,N',N'-Tetramethyl-p-phenylendiamin
(TMPD) während
der Reduktion von PGG2 zu PGH2 durch
COX-2 beruht (Copeland et al. (1994) Proc. Natl. Acad. Sci. 91,
11202-11206).
-
Rekombinantes
menschliches COX-2 wird wie früher
beschrieben (Percival et al. (1994) Arch. Biochem. Biophys. 15,
111-118) aus Sf9-Zellen
gereinigt. Die Testmischung (180 μl)
enthält
100 mM Natriumphosphat, pH 6,5, 2 mM Genapol X-100, 1 μM Hematin,
1 mg/ml Gelatine, 80-100
Einheiten gereinigtes Enzym (eine Enzymeinheit ist definiert als
die Enzymmenge, die benötigt
wird, um eine O.D.-Änderung
von 0,001/Minute bei 610 nm zu erzielen) und 4 μl der Testverbindung in DMSO.
Die Mischung wird bei Raumtemperatur (22°C) 15 Minuten lang vorinkubiert,
bevor die enzymatische Reaktion durch die Zugabe von 20 μl einer ultraschallbehandelten
Lösung
von 1 mM Arachidonsäure
(AA) und 1 mM TMPD in Testpuffer (ohne Enzym oder Hematin) initiiert
wird. Die Enzymaktivität
wird durch Abschätzen
der anfänglichen
Geschwindigkeit der TMPD-Oxidation innerhalb der ersten 36 Sekunden
der Reaktion gemessen. Eine nichtspezifische Oxidationsrate wird
in Abwesenheit von Enzym beobachtet (0,007-0,010 O.D./Minute) und wird subtrahiert,
bevor die %-Inhibierung berechnet wird. Die IC50-Werte
ergeben sich aus einer nichtlinearen 4-Parameter-Regressionsanalyse nach der
Methode der kleinsten Quadrate der Auftragung der log-Dosis gegen
die %-Inhibierung.
-
TEST MIT MENSCHLICHEM
VOLLBLUT
-
Grundlagen
-
Menschliches
Vollblut stellt ein eiweiß-
und zellreiches Milieu dar, das sich für die Untersuchung der biochemischen
Wirksamkeit von antiinflammatorischen Verbindungen, wie z.B. selektiven
COX-2-Inhibitoren, eignet. Untersuchungen haben gezeigt, daß normales
Menschenblut das COX-2-Enzym nicht enthält. Dies steht im Einklang
mit der Beobachtung, daß COX-2-Inhibitoren
keinen Einfluß auf
die PGE2-Erzeugung in normalem Blut haben.
Diese Inhibitoren sind nur nach der Inkubation von menschlichem
Vollblut mit LPS, das COX-2 induziert, wirksam. Dieser Test kann
verwendet werden, um die Inhibitorwirkung von selektiven COX-2-Inhibitoren
auf die PGE2-Produktion zu untersuchen.
Blutplättchen
in Vollblut enthalten auch eine große Menge des COX-1-Enzyms.
Unmittelbar nach der Blutgerinnung werden die Blutplättchen durch
einen thrombin-vermittelten Mechanismus aktiviert. Diese Reaktion
führt durch
die Aktivierung von COX-1 zur Erzeugung von Thromboxan B2 (TxB2). Somit kann
der Einfluß der
Testverbindungen auf die TxB2-Konzentrationen nach
der Blutgerinnung untersucht und als ein Indiz für die COX-1-Aktivität herangezogen
werden. Deshalb kann der Selektivitätsgrad der Testverbindung durch
Messung der Konzentrationen von PGE2 nach
der LPS-Induktion (COX-2) und TxB2 nach
der Blutgerinnung (COX-1) im selben Test bestimmt werden.
-
Verfahren
-
A. COX-2 (LPS-induzierte
PGE2-Produktion)
-
Durch
Venenpunktuation wird sowohl von männlichen als auch von weiblichen
Probanden frisches Blut in heparinisierten Röhrchen gesammelt. Die Subjekte
haben keine offensichtlichen Entzündungszustände und haben wenigstens 7
Tage vor der Blutentnahme keine NSAIDs eingenommen. Sofort wird
Plasma aus einem 2-ml-Aliquot Blut gewonnen, welches als Leerwert
(basale PGE2-Konzentrationen) dient. Das
restliche Blut wird 5 Minuten lang bei Raumtemperatur mit LPS (100 μg/ml Endkonzentration,
Sigma Chem, #L-2630 von E. coli; verdünnt in 0,1% BSA (phosphatgepufferter
Kochsalzlösung)
inkubiert. Fünfhundert-μl-Aliquote Blut
werden entweder mit 2 μl
Vehikel (DMSO) oder mit 2 μl
einer Testverbindung, deren Endkonzentrationen von 10 nM bis 30 μM variieren,
24 Stunden lang bei 37°C
inkubiert. Am Ende der Inkubation wird das Blut 5 Minuten lang bei
12000 × g
zentrifugiert, um Plasma zu erhalten. Ein 100-μl-Aliquot Plasma wird zur Eiweißfällung mit
400 μl Methanol
vermischt. Der Überstand
wird gewonnen und nach der Umwandlung von PGE2 in dessen
Methyloximatderivat durch einen Radioimmunoassay-Kit (Amersham,
RPA#530) gemäß dem vom Hersteller
angegeben Verfahren auf PGE2 getestet.
-
B. COX-1 (Gerinnungsinduzierte
TxB2-Erzeugung)
-
Frisches
Blut wird in Vacutainern, die keine Antikoagulationsmittel enthalten,
gesammelt. Sofort werden 500-μl-Aliquote
in siliconisierte Mikrozentrifugenröhrchen überführt, welche zuvor mit 2 μl entweder
DMSO oder einer Testverbindung beschickt wurden, wobei die Endkonzentrationen
von 10 nM bis 30 μM
reichen. Die Röhrchen
werden bei 37°C
1 Stunde lang gewirbelt und inkubiert, damit das Blut gerinnen kann.
Am Ende der Inkubation wird das Serum durch Zentrifugation (5 Minuten
bei 12000 × g)
gewonnen. Ein 100-μl-Aliquot
Serum wird zur Eiweißfällung mit
400 μl Methanol
vermischt. Der Überstand
wird gewonnen und durch einen Enzymimmunoassay-Kit (Cayman, #519031)
gemäß dem vom
Hersteller angegeben Anweisungen auf TxB2 getestet.
-
RATTENPFOTENÖDEMTEST
-
Protokoll
-
Männliche
Sprague-Dawley-Ratten (150-200 g) läßt man über Nacht fasten und verabreicht
ihnen p.o. entweder ein Vehikel (1% Methocel oder 5% Tween 80) oder
eine Testverbindung. Eine Stunde später wird mit einem wasserfesten
Stift eine Linie auf Höhe
oberhalb des Knöchels
an einer Hinterpfote gezogen, um den zu überwachenden Bereich der Pfote
zu markieren. Das Pfotenvolumen (V0) wird
mit einem Plethysmometer (Ugo-Basile,
Italien), basierend auf dem Prinzip der Wasserverdrängung, gemessen.
Den Tieren werden dann mit einer Insulinspritze mit einer 25-Gauge-Nadel subplantar
50 μl einer
1%igen Carrageenan-Lösung
in Kochsalzlösung
(FMC Corp., Maine) in die Pfote (d.h. 500 μg Carrageenan pro Pfote) injiziert.
Drei Stunden später wird
das Pfotenvolumen (V3) gemessen und die
Zunahmen des Pfotenvolumens (V3-V0) berechnet. Die Tiere werden durch CO2-Aphyxiation euthanasiert und das Fehlen
oder die Anwesenheit von Magenläsionen
gezählt.
Die Daten werden mit den Werten der Vehikel-Kontrollgruppe verglichen
und die prozentuale Inhibierung berechnet. Alle Behandlungsgruppen
sind codiert, um ein Vorurteil des Beobachters auszuschließen.
-
Durch LPS hervorgerufene
Pyrexie bei bei Bewußtsein
befindlichen Ratten
-
Männliche
Sprague-Dawley-Ratten (150-200 g) ließ man 16-18 Stunden vor ihrer
Verwendung fasten. Etwa um 9:30 Uhr vormittags wurden die Tiere
vorübergehend
in Plexiglas-Käfige
gegeben, und ihre Grundlinien-Rektaltemperatur wurde mit einem flexiblen
Temperaturfühler
(YSI Serie 400), der mit einem digitalen Thermometer (Modell 08502,
Cole Parmer) verbunden war, gemessen. Um den experimentellen Fehler
zu verringern, wurden für
alle Tiere derselbe Fühler
und derselbe Thermometer verwendet. Die Tiere wurden nach den Temperaturmessungen
zurück
in ihre Käfige
gesetzt. Zur Zeit null wurde den Ratten intraperitoneal entweder
Kochsalzlösung
oder LPS (2 mg/kg, Sigma Chem) injiziert, und die Rektaltemperatur
wurde 5, 6 und 7 Stunden nach der LPS-Injektion gemessen. Nach der
Messung nach 5 Stunden, als der Temperaturanstieg ein Plateau erreicht
hatte, wurde den Ratten, welche die LPS-Injektion erhalten hatten,
entweder Vehikel (1% Methocel) oder eine Testverbindung oral verabreicht,
um zu ermittelt, ob die Verbindung die Pyrexie umkehren kann. Die
prozentuale Umkehrung der Pyrexie wurde unter Verwendung der nach
7 Stunden erhaltenen Reaktionstemperatur bei der Kontrollgruppe
(mit Vehikel behandelte Gruppe) als Referenzpunkt (keine Umkehrung)
berechnet. Die vollständige
Umkehrung der Pyrexie bis zum LPS-Grundlinienwert wird als 100%
genommen.
-
Durch LPS hervorgerufene
Pyrexie bei bei Bewußtsein
befindlichen Totenkopfäffchen
-
Bei
einer Gruppe von Totenkopfäffchen
(Saimiri sciureus) (1,0-1,7 kg) wurden Temperaturfühler operativ
unter die Bauchhaut implantiert. Dies ermöglicht die Überwachung der Körpertemperatur
in bei Bewußtsein
befindlichen, nicht eingesperrten Affen durch ein telemetrisches
Sensor system (Data Sciences International, Minnesota). Vor der Verwendung
ließ man
die Tiere 13-14 Stunden lang fasten und gab sie zur Akklimatisierung
in Einzelkäfige.
Elektronische Empfänger
wurden an den Käfigwänden installiert,
welche Signale von den implantierten Temperaturfühlern empfangen. Etwa um 9:00
Uhr vormittags am Versuchstag wurden die Äffchen vorübergehend in Dressurbänken festgehalten
und ihnen eine i.v. LPS-Bolusinjektion
(6 mg/kg, gelöst in
steriler Kochsalzlösung)
verabreicht. Die Tiere wurden zurück in ihre Käfige gesetzt
und die Körpertemperatur
kontinuierlich alle 5 Minuten gemessen. Zwei Stunden nach der LPS-Injektion, als die
Körpertemperatur um
1,5-2°C
gestiegen war, wurde den Äffchen
oral entweder eine Vehikel- (1% Methocel) oder eine Testverbindungsdosis
(3 mg/kg) verabreicht. Einhundert Minuten später wurde der Unterschied zwischen
der Körpertemperatur
und dem Grundlinienwert ermittelt. Die prozentuale Inhibierung wurde
berechnet, wobei der Wert in der Kontrollgruppe als 0%ige Inhibierung
verwendet wurde.
-
Durch Carrageenan hervorgerufene
akute inflammatorische Hyperalgesie bei Ratten
-
Die
Versuche wurden unter Verwendung von männlichen Sprague-Dawley-Ratten (90-110 g)
durchgeführt.
Die Hyperalgesie auf mechanischen Druck auf die Hinterpfote wurde
durch intraplantare Injektion von Carrageenan (4,5 mg in eine Hinterpfote)
3 Stunden zuvor hervorgerufen. Die Kontrolltiere erhielten ein äquivalentes
Volumen Kochsalzlösung
(0,15 ml intraplantar). Eine Testverbindung (0,3-30 mg/kg, suspendiert
in 0,5% Methocel in destilliertem Wasser) oder Vehikel (0,5% Methocel)
wurde oral (2 ml/kg) 2 Stunden nach dem Carrageenan verabreicht.
Die Vokalisierungsreaktion auf den Druck auf die Hinterpfote wurde
1 Stunde später mittels
eines Ugo-Basile-Algesiometers gemessen.
-
Die
statistische Analyse für
die durch Carrageenan hervorgerufene Hyperalgesie wurde unter Verwendung
von Einweg-ANOVA (BMDP Statistical Software Inc.) durchgeführt. Die
Hyperalgesie wurde durch Subtraktion des Vokalisierungs-Schwellenwerts
bei Ratten, denen Kochsalzlösung
injiziert wurde, von den Werten, die bei Tieren erhalten wurden,
denen Carrageenan injiziert wurde, ermittelt. Die Hyperalgesiewerte
für die
arzneistoffbehandelten Ratten wurden als Prozentsatz zu dieser Reaktion
ausgedrückt.
Anschließend
wurden ID50-Werte (die Dosis, die 50% der
maximal beobachteten Reaktion erzeugt) durch nichtlineare Regressionsanalyse
der kleinsten Quadrate der Datenmittelwerte unter Verwendung von
GraFit (Erithacus Software) berechnet.
-
Durch Hilfsstoff
hervorgerufene Arthritis bei Ratten
-
Siebzig
6,5-7,5 Wochen alte weibliche Lewis-Ratten (Körpergewicht -146-170 g) wurden
gewogen, am Ohr markiert und so in Gruppen aufgeteilt, daß die Körpergewichte
innerhalb jeder Gruppe (eine negative Kontrollgruppe, in der keine
Arthritis hervorgerufen wurde, eine Vehikel-Kontrollgruppe, eine
positive Kontrollgruppe, der Indomethacin mit einer Tages-Gesamtdosis
von 1 mg/kg verabreicht wurde, und vier Gruppen, denen eine Testverbindung
mit Tages-Gesamtdosen von 0,10-3,0 mg/kg verabreicht wurden) identisch
waren. Sechs Gruppen mit jeweils 10 Ratten erhielten eine Injektion
mit 0,5 mg Mycobacterium butyricum in 0,1 mg leichtem Mineralöl (Hilfsstoff),
und eine negative Kontrollgruppe mit 10 Ratten erhielt keine Hilfsstoffinjektion.
Die Körpergewichte,
die kontralateralen Pfotenvolumen (ermittelt durch Quecksilberverdrängungs-Plethysmographie) und
laterale Radiogramme (unter Ketamin- und Xylazin-Anästhesie)
wurden vorher (Tag -1) und 21 Tage im Anschluß an die Hilfsstoffinjektion
ermittelt, und primäre
Pfotenvolumen wurden vorher (Tag -1) und an den Tagen 4 und 21 im
Anschluß an
die Hilfsstoffinjektion ermittelt. Die Ratten wurden für die Radiogramme
und die Hilfsstoffinjektion durch eine intramuskuläre Injektion
von 0,03-0,1 ml einer Kombination aus Ketamin (87 mg/kg) und Xylazin
(13 mg/kg) betäubt.
Die Radiogramme wurden an beiden Hinterpfoten an Tag 0 und an Tag 21
durch Verwendung des Faxitron (45 kVp, 30 Sekunden) und Kodak-X-OMAT-TL-Films
aufgenommen und in einem automatischen Prozessor entwickelt. Die
Radiogramme wurden von einem Prüfer,
der das experimentelle Verfahren nicht kannte, auf Änderungen
in den Weich- und Hartgeweben untersucht. Die folgenden Radiogrammänderungen
wurden numerisch der Schwere nach eingestuft: erhöhtes Weichgewebevolumen (0-4),
Verengung oder Erweiterung von Gelenkabständen (0-5), subchondrale Erosion
(0-3), periosteale Reaktion (0-4), Osteolyse (0-4), Subluxation
(0-3) und degenerative Gelenkveränderungen
(0-3). Spezielle Kriterien wurden verwendet, um eine numerische
Abstufung der Schwere für
jede Radiogrammänderung
festzulegen. Der maximal mögliche
Wert pro Pfote betrug 26. Eine Testverbindung bei Gesamt-Tagesdosen
von 0,1, 0,3, 1 und 3 mg/kg/Tag, Indomethacin bei einer Gesamt-Tagesdosis
von 1 mg/kg/Tag oder Vehikel (0,5% Methocel in sterilem Wasser)
wurden per os BID beginnend nach der Hilfsstoffinjektion und danach
21 Tage lang verabreicht. Die Verbindungen wurden wöchentlich
hergestellt, im dunkeln bis zur Verwendung gekühlt und unmittelbar vor der
Verabreichung Vortexvermischt.
-
Eine
Zwei-Faktoren("Behandlung" und "Zeit)-Varianzanalyse
mit wiederholten Messungen für
die "Zeit" wurde auf die %-Änderungen
des Körpergewichts
und der Pfotenvolumina und auf die einstufungstransformierten Gesamt-Radiogrammwerte
angewandt. Ein Post-hoc-Dunnett-Test wurde durchgeführt, um
die Wirkung der Behandlungen mit dem Vehikel zu vergleichen. Eine
Einweg-Varianzanalyse wurde im Anschluß an den Dunnett-Test auf die Thymus-
und Milzgewichte angewandt, um die Wirkung der Behandlung mit dem
Vehikel zu vergleichen. Dosisreaktionskurven für die %-Inhibierung in Pfotenvolumina
an den Tagen 4, 14 und 21 wurden durch eine 4-Parameter-Logisticfunktion
unter Verwendung einer nichtlinearen Regression der kleinsten Quadrate
angeglichen. Der ID50-Wert wurde als die
Dosis definiert, die einer 50%igen Reduktion, verglichen mit dem
Vehikel, entspricht, und durch Interpolation aus der angeglichenen
4-Parameter-Gleichung
abgeleitet.
-
PHARMAKOKINETIKEN BEI
RATTEN
-
Per-Os-Pharmakokinetiken
bei Ratten
-
VERFAHREN:
-
Die
Tiere werden gemäß den Richtlinien
des Canadian Council on Animal Care gehalten, gefüttert und gepflegt.
-
Männliche
Sprague-Dawley-Ratten (325-375 g) läßt man vor jeder P.O.-Blutkonzentrationsuntersuchung über Nacht
fasten.
-
Die
Ratten werden der Reihe nach in den Käfig gegeben und die Box fest
geschlossen. Die Nullblutprobe wird durch Abzwicken eines kleinen
(1 mm oder weniger) Stücks
von der Schwanzspitze erhalten. Anschließend streicht man mit fester,
aber sachter Bewegung von der Spitze zum Ende des Schwanzes, um
das Blut herauszumelken. Etwa 1 ml Blut wird in einem heparinisierten
Vacutainer-Röhrchen
gesammelt.
-
Die
Verbindungen werden nach Bedarf in einem Standard-Dosiervolumen
von 10 ml/kg hergestellt und oral verabreicht, indem eine 16-Gauge-3-Inch-Magensonde in den
Magen eingeführt
wird.
-
Die
nachfolgenden Blutentnahmen werden in der gleichen Weise wie die
Nullblutentnahme durchgeführt,
außer
daß ein
erneutes Abzwicken des Schwanzes nicht mehr erforderlich ist. Der
Schwanz wird mit einem Stück
Gaze gereinigt und wie oben beschrieben in die entsprechend markierten
Röhrchen
gemolken/ausgestrichen.
-
Unmittelbar
nach der Entnahme wird das Blut zentrifugiert, getrennt, in eindeutig
markierte Ampullen gegeben und bis zur Analyse in einem Gefrierschrank
aufbewahrt.
-
Typische
Zeitpunkte zur Bestimmung von Rattenblutkonzentrationen nach der
P.O.-Dosierung sind:
0, 15 Minuten, 30 Minuten, 1 Stunde, 2
Stunden, 4 Stunden, 6 Stunden.
-
Nach
der Blutentnahme nach 4 Stunden wird den Ratten beliebig Futter
zur Verfügung
gestellt. Wasser wird allzeit während
der Untersuchung bereitgestellt.
-
Vehikel:
-
Die
folgenden Vehikel können
bei P.O.-Rattenblutkonzentrationsbestimmungen verwendet werden:
PEG
200/300/400: | beschränkt auf
2 ml/kg |
Methocel
0,5%-1,0% | 10
ml/kg |
Tween
80: | 10
ml/kg |
-
Die
Verbindungen für
die P.O.-Blutkonzentrationen können
in Suspensionsform vorliegen. Zur besseren Auflösung kann die Lösung etwa
5 Minuten lang in ein Ultraschallbad gegeben werden.
-
Zur
Analyse werden die Aliquote mit einem gleichen Volumen Acetonitril
verdünnt
und zentrifugiert, um den Eiweißniederschlag
zu entfernen. Der Überstand
wird unter UV-Detektion direkt auf eine C-18-HPLC-Säule gespritzt.
Die Quantifizierung erfolgt mit Bezug auf eine reine Blutprobe,
die mit einer bekannten Menge Arzneistoff versetzt ist. Die Bioverfügbarkeit
(F) wird durch Vergleich der Fläche
unterhalb der Kurve (FUK) i.v. gegen p.o. bestimmt.
-
-
Die
Clearance-Raten werden durch die folgende Gleichung berechnet:
-
Die
Einheiten von Cl sind ml/h·kg
(Milliliter pro Stunde·Kilogramm)
-
Intravenös-Pharmakokinetiken
bei Ratten
-
VERFAHREN:
-
Die
Tiere werden gemäß den Richtlinien
des Canadian Council on Animal Care gehalten, gefüttert und gepflegt.
-
Männliche
Sprague-Dawley-Ratten (325-375 g) werden in Kunststoff-Schuhschachtelkäfige mit
hängendem
Boden, Käfigoberteil,
Wasserflasche und Futter gegeben.
-
Die
Verbindung wird nach Bedarf in einem Standard-Dosiervolumen von
1 ml/kg hergestellt.
-
Von
den Ratten wird unter CO2-Beruhigung die
Nullblutprobe entnommen und ihnen die Dosierung verabreicht. Die
Ratten werden der Reihe nach in eine mit CO2 vorbeschickte
Kammer gegeben und herausgenommen, sobald sie ihren Aufrichtreflex
verloren haben. Die Ratte wird dann auf ein Haltebrett gelegt, ein Nasenkegel
mit CO2-Zuführung wird über der Schnauze angebracht,
und die Ratte wird mit Gummibändern am
Brett festgehalten. Mit Hilfe von Pinzetten und Scheren wird die
Drosselvene freigelegt und die Nullprobe entnommen, gefolgt von
der Verabreichung einer abgemessenen Dosis der Verbindung, die in
die Drosselvene eingespritzt wird. Ein leichter Fingerdruck wird
auf die Einspritzstelle ausgeübt,
und der Nasenkegel wird entfernt. Die Zeit wird notiert. Diese stellt
den Nullzeitpunkt dar.
-
Die
5-Minuten-Blutentnahme wird durch Abzwicken eines Stücks (1-2
mm) der Schwanzspitze durchgeführt.
Anschließend
streicht man mit fester, aber sachter Bewegung von der Spitze zum
Ende des Schwanzes, um das Blut herauszumelken. Etwa 1 ml Blut wird
in einer heparinisierten Sammelampulle gesammelt. Die nachfolgenden
Blutentnahmen werden in der gleichen Weise durchgeführt, außer daß ein erneutes
Abzwicken des Schwanzes nicht mehr erforderlich ist. Der Schwanz
wird mit einem Stück
Gaze gereinigt und Blut wie oben beschrieben in die entsprechend
markierten Röhrchen
gestrichen.
-
Typische
Zeitpunkte zur Bestimmung von Rattenblutkonzentrationen nach der
I.V.-Dosierung sind entweder:
0, 5 Minuten, 15 Minuten, 30
Minuten, 1 Stunde, 2 Stunden, 6 Stunden
oder 0, 5 Minuten,
30 Minuten, 1 Stunde, 2 Stunden, 4 Stunden, 6 Stunden.
-
Vehikel:
-
Die
folgenden Vehikel können
bei I.V.-Rattenblutkonzentrationsbestimmungen verwendet werden:
Dextrose: | 1
ml/kg |
Moleculosol
25%: | 1
ml/kg |
DMSO:
(Dimethylsulfoxid): | Beschränkt auf
ein Dosisvolumen von 0,1 ml pro Tier |
PEG
200: | Nicht
mehr als 60%, vermischt mit 40% sterilem Wasser – 1 ml/kg |
-
Bei
Dextrose kann entweder Natriumhydrogencarbonat oder Natriumcarbonat
zugegeben werden, falls die Lösung
trüb ist.
-
Zur
Analyse werden die Aliquote mit einem gleichen Volumen Acetonitril
verdünnt
und zentrifugiert, um den Eiweißniederschlag
zu entfernen. Der Überstand
wird unter UV-Detektion direkt auf eine C-18-HPLC-Säule gespritzt.
Die Quantifizierung erfolgt mit Bezug auf eine reine Blutprobe,
die mit einer bekannten Menge Arzneistoff versetzt ist. Die Bioverfügbarkeit
(F) wird durch Vergleich der Fläche
unterhalb der Kurve (FUK) i.v. gegen p.o. bestimmt.
-
-
Die
Clearance-Raten werden durch die folgende Gleichung berechnet:
-
Die
Einheiten von Cl sind ml/h·kg
(Milliliter pro Stunde·Kilogramm)
-
NSAID-INDUZIERTE GASTROPATHIE
BEI RATTEN
-
Grundlagen
-
Die
Haupt-Nebenwirkung von herkömmlichen
NSAIDs ist ihre Fähigkeit,
Magenläsionen
beim Menschen zu erzeugen. Man nimmt an, daß diese Wirkung durch die Inhibierung
von COX-1 im Magendarmtrakt hervorgerufen wird. Ratten sind gegen
die Wirkungen von NSAIDs besonders empfindlich. Tatsächlich sind Rattenmodelle
in der Vergangenheit üblicherweise
verwendet worden, um die gastrointestinalen Nebenwirkungen von derzeitigen
herkömmlichen
NSAIDs zu untersuchen. In dem vorliegenden Test wird die NSAID-induzierte
gastrointestinale Schädigung
durch Messung der 51Cr-Ausscheidung nach
der systemischen Injektion von 51Cr-markierten
roten Blutkörperchen
beobachtet. Die 51Cr-Kotausscheidung ist
ein gut etabliertes und empfindliches Verfahren zur Erfassung der
Gastrointestinalintegrität
bei Tieren und Menschen.
-
Verfahren
-
An
männliche
Sprague-Dawley-Ratten (150-200 g) verabreicht man oral entweder
einmal (akute Dosierung) oder BID 5 Tage lang (chronische Dosierung)
eine Testverbindung. Unmittelbar nach der Verabreichung der letzten
Dosis werden 0,5 ml 51Cr-markierte rote
Blutkörperchen
von einer Spenderratte in eine Schwanzvene der Ratten injiziert.
Die Tiere werden einzeln in Metabolismus-Käfige mit Futter und Wasser
ad lib. gegeben. Der Kot wird über
einen Zeitraum von 48 Stunden gesammelt und die 51Cr-Kotausscheidung als Prozent
der gesamten injizierten Dosis berechnet. 51Cr-Markierte
rote Blutkörperchen
werden durch die folgenden Verfahren hergestellt. Zehn ml Blut werden
durch die Vena cava von einer Spenderratte in heparinisierten Röhrchen gesammelt.
Das Plasma wird durch Zentrifugation entfernt und mit einem gleichen
Volumen HBSS ersetzt. Die roten Blutkörperchen werden mit 400 Ci
Natrium-51chromat 30 Minuten lang bei 37°C inkubiert.
Am Ende der Inkubation werden die roten Blutkörperchen zweimal mit 20 ml
HBSS gewaschen, um freies Natrium-51chromat
zu entfernen. Die roten Blutkörperchen
werden schließlich
in 10 ml HBSS aufgenommen, und 0,5 ml der Lösung (etwa 20 μCi) werden
pro Ratte injiziert.
-
EIWEIßVERLUST-GASTROPATHIE BEI TOTENKOPFÄFFCHEN
-
Grundlagen
-
Die
Eiweißverlust-Gastropathie
(erkennbar am Auftreten von zirkulierenden Zellen und Plasmaproteinen
im GI-Trakt) ist eine bedeutende und dosislimitierende nachteilige
Reaktion auf herkömmliche
nichtsteroidale antiinflammatorische Arzneistoffe (NSAIDs). Diese
kann quantitativ durch intravenöse
Verabreichung von 51CrCl3-Lösung erfaßt werden.
Dieses isotope Ion kann sich bereitwillig an Zellen und Serumglobine
und an das endoplasmische Retikulum von Zellen binden. Die Messung
der Radioaktivität,
die in Kot auftritt, der bis zu 24 Stunden nach der Verabreichung
des Isotops gesammelt wurde, ergibt daher einen empfindlichen und quantitativen
Hinweis auf die Eiweißverlust-Gastropathie.
-
Verfahren
-
Gruppen
von männlichen
Totenkopfäffchen
(0,8 bis 1,4 kg) werden durch Sondenernährung entweder mit 1% Methocell
oder mit 5% Tween 80 in H2O-Vehikeln (3
ml/kg BID) oder Testverbindungen in Dosen von 1-100 mg/kg BID 5
Tage lang behandelt. Intravenös
wird 51Cr (5 Ci/kg in 1 ml/kg phosphatgepufferter
Kochsalzlösung
(PBS)) 1 Stunde nach der letzten Arzneistoff/Vehikel-Dosis verabreicht
und der Kot 24 Stunden lang in einem Metabolismus-Käfig gesammelt
und durch Gammazählung
auf ausgeschiedenes 51Cr untersucht. Venenblutproben
werden 1 Stunde und 8 Stunden nach der letzten Arzneistoffdosierung
genommen und die Arzneistoffkonzentrationen im Plasma durch RP-HPLC
gemessen.
-
Repräsentative biologische Daten
-
Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung sind Cyclooxygenase-2-Inhibitoren und daher
zur Behandlung der oben aufgezählten
cyclooxygenase-2-vermittelten Erkrankungen geeignet. Die Wirkungen
der Verbindungen gegen Cyclooxygenase können aus den nachstehend gezeigten
repräsentativen
Ergebnissen ersehen werden. Bei dem Test wird die Inhibierung durch
Messung der Menge an Prostaglandin E2 (PGE2), die in Gegenwart von Arachidonsäure, Cyclooxygenase-1
oder Cyclooxygenase-2 und eines möglichen Inhibitors synthetisiert
wird, ermittelt. Die IC50-Werte stellen
die Konzentration von möglichem
Inhibitor dar, die erforderlich ist, um die PGE2-Synthese
auf 50% zurückzuführen, verglichen
mit der, die mit der nichtinhibierten Kontrolle erhalten wird.
-
Die
Ergebnisse für
einige der biologischen Tests können
aus Tabelle II ersehen werden.
-
-
-
-
-
-
-
Die
Erfindung wird nun durch die folgenden Beispiele veranschaulicht,
in denen, sofern nichts anderes angegeben ist:
- (i)
alle Vorgänge
bei Raum- oder Umgebungstemperatur, d.h. bei einer Temperatur im
Bereich von 18-25°C, durchgeführt wurden,
- (ii) das Eindampfen des Lösungsmittels
durch Verwendung eines Rotationsverdampfers unter vermindertem Druck
(600-4000 Pascal:
4,5-30 mm Hg) bei einer Badtemperatur von bis zu 60°C durchgeführt wurde,
- (iii) der Reaktionsverlauf durch Dünnschichtchromatographie (DC)
verfolgt wurde und die Reaktionszeiten nur zur Veranschaulichung
angegeben sind,
- (iv) Schmelzpunkte unkorrigiert sind und "Zers." Zersetzung bedeutet; die angegebenen
Schmelzpunkte diejenigen sind, die für die wie beschrieben hergestellten
Materialien erhalten wurden; Polymorphismus bei manchen Herstellungen
zur Isolierung von Materialien mit unterschiedlichen Schmelzpunkten
führen
kann,
- (v) die Struktur und Reinheit aller Endprodukte durch wenigstens
eines der folgenden Verfahren bestätigt wurde: DC, Massenspektroskopie,
magnetische Kernresonanzspektroskopie (NMR) oder mikroanalytische Daten,
- (vi) Ausbeuten nur zur Veranschaulichung angegeben sind,
- (vii) NMR-Daten, wenn sie angegeben sind, als delta(δ)-Werte für die diagnostischen
Haupt-Protonen stehen, angegeben in Teilen pro Millionen Teile (ppm)
relativ zu Tetramethylsilan (TMS) als interner Standard, aufgenommen
bei 300 MHz oder 400 MHz unter Verwendung des angegebenen Lösungsmittels;
herkömmliche
Abkürzungen,
die für
die Signalform verwendet werden, folgende sind: s Singulett, d Dublett,
t Triplett, m Multiplett, br. breit, usw., außerdem bedeutet "Ar" ein aromatisches
Signal,
- (viii) chemische Symbole ihre üblichen Bedeutungen haben,
wobei auch die folgenden Abkürzungen
verwendet worden sind: Vol. (Volumen), Gew. (Gewicht), Sdp. (Siedepunkt),
Schmp. (Schmelzpunkt), 1 (Liter), ml (Milliliter), g (Gramm), mg
(Milligramm), mol (Mol), mmol (Millimol), Äqu. (Äquivalente).
-
BEISPIEL 1 (REFERENZ)
-
5-(4-Methylsulfonyl)phenyl-2-phenyl-4-phenyl-2H-pyridazin-3-on
-
Eine
Mischung aus 5-Hydroxy-4-(4-methylsulfonyl)phenyl-3-phenyl-5H-furan-2-on (330 mg,
1,0 mmol) und Phenylhydrazin (150 ml, 1,5 mmol) in EtOH (5 ml) wurde über Nacht
refluxiert. Nach dem Abkühlen
auf RT wurde die Mischung mit H2O verdünnt und
mit wäßriger 6M
HCl angesäuert.
Der gebildete Niederschlag wurde gesammelt, mit H2O
gewaschen und unter Vakuum getrocknet, um die Titelverbindung als
ein hellgelbes Pulver (120 mg, 30%) zu ergeben.
1H-NMR
(Aceton-ds) d 8,16 (s, 1H), 7,90 (d, 2H), 7,75 (d, 2H), 7,60-7,40
(m, 5H), 7,30 (m, 5H), 3,12 (s, 3H).
-
BEISPIEL 2 (REFERENZ)
-
2-Methyl-5-(4-methylsulfonyl)phenyl-4-phenyl-2H-pyridazin-3-on
-
Durch
Nacharbeiten des für
Beispiel 1 beschriebenen Verfahrens wurde die Titelverbindung aus
5-Hydroxy-4-(4-methylsulfonyl)phenyl-3-phenyl-5H-furan-2-on und Methylhydrazin
hergestellt.
1H-NMR (Aceton-ds) d 7,94
(s, 1H), 7,86 (d, 2H), 7,49 (d, 2H), 7,25 (m, 5H), 3,79 (s, 3H),
3,10 (s, 3H).
MS (FAB+): m/z 341 (M++1).
-
BEISPIEL 3
-
2-Cyclopropylmethyl-5-(4-methylsulfonyl)phenyl-4-phenyl-2H-pyridazin-3-on
-
Schritt 1: 5-(4-Methylsulfonyl)phenyl-4-phenyl-2H-pyridazin-3-on
-
Eine
Mischung aus 5-Hydroxy-4-(4-(methylsulfonyl)phenyl-3-phenyl-5H-furan-2-on (610
mg, 1,9 mmol) und Hydrazin (80 ml, 2,6 mmol) in EtOH (10 ml) wurde
4 Stunden lang refluxiert. Nach dem Abkühlen auf RT wurde die Mischung
mit H2O verdünnt, mit wäßriger 6M HCl angesäuert und
30 Minuten lang gerührt. Der
gebildete Niederschlag wurde gesammelt, mit H2O
gewaschen und unter Vakuum getrocknet, um die Titelverbindung als
ein hellbraunes Pulver zu ergeben (460 mg, 76%).
1H-NMR
(Aceton-ds) d 12,32 (br. s, 1H), 7,96 (s, 1H), 7,88 (d, 2H), 7,52
(d, 2H), 7,24 (m, 5H), 3,10 (s, 3H).
-
Schritt 2: 2-Cyclopropylmethyl-5-(4-methylsulfonyl)phenyl-4-phenyl-2H-pyridazin-3-on
-
Zu
einer Lösung
von 5-(4-Methylsulfonyl)phenyl-4-phenyl-2H-pyridazin-3-on (100 mg, 0,31 mmol) in DMF
(1 ml) bei RT wurde wäßrige 10M
NaOH (35 ml, 0,35 mmol) zugegeben, gefolgt von (Brommethyl)cyclopropan
(50 ml, 0,51 mmol). Die Mischung wurde 1 Stunde lang bei RT gerührt und anschließend über Kieselgel chromatographiert,
mit Hexanen:EtOAc (1:1) eluiert und mit Et2O
gespült,
um die Titelverbindung als ein weißes Pulver zu ergeben (60 mg,
51%).
1H-NMR (Aceton-ds) d 7,98 (s,
1H), 7,88 (d, 2H), 7,52 (d, 2H), 7,25 (m, 5H), 4,06 (d, 2H), 3,10
(s, 1H), 1,40 (m, 1H), 0,60-0,40 (m, 4H).
MS (FAB+):
m/z 381 (M++1).
-
BEISPIEL 4
-
5-(4-Methylsulfonyl)phenyl-4-phenyl-2-(2,2,2-trifluorethyl)-2H-pyridazin-3-on
-
Durch
Nacharbeiten des für
Beispiel 1 beschriebenen Verfahrens wurde die Titelverbindung aus
5-Hydroxy-4-(4-methylsulfonyl)phenyl-3-phenyl-5H-furan-2-on und 2,2,2-Trifluorethylhydrazin
hergestellt.
1H-NMR (Aceton-d6) d 8,09 (s, 1H), 7,88 (d, 2H), 7,54 (d,
2H), 7,25 (m, 5H), 5,00 (q, 2H), 3,11 (s, 3H).
MS (FAB+): m/z 409 (M++1).
-
BEISPIEL 5
-
2-Benzyl-5-(4-methylsulfonyl)phenyl-4-phenyl-2H-pyridazin-3-on
-
Durch
Nacharbeiten des für
Beispiel 3, Schritt 2, beschriebenen Verfahrens wurde die Titelverbindung aus
5-(4-Methylsulfonyl)phenyl-4-phenyl-2H-pyridazin-3-on
und Benzylbromid hergestellt.
1H-NMR
(Aceton-ds) d 7,99 (s, 1H), 7,85 (d, 2H), 7,60-7,20 (m, 12H), 5,38
(s, 2H), 3,10 (s, 3H).
MS (FAB+): 417
(M++1).
-
BEISPIEL 6
-
2-Isopropyl-5-(4-methylsulfonyl)phenyl-4-phenyl-2H-pyridazin-3-on
-
Durch
Nacharbeiten des für
Beispiel 3, Schritt 2, beschriebenen Verfahrens wurde die Titelverbindung aus
5-(4-Methylsulfonyl)phenyl-4-phenyl-2H-pyridazin-3-on
und 2-Iodpropan hergestellt.
1H-NMR
(Aceton-ds) d 8,02 (s, 1H), 7,85 (d, 2H), 7,49 (d, 2H), 7,25 (m,
5H), 5,30 (m, 1H), 3,11 (s, 3H), 2,04 (d, 6H).
MS (FAB+): m/z 360 (M++1).
-
BEISPIEL 7
-
2-Cyclopropylmethyl-4-(3,4-difluorphenyl)-5-(4-methylsulfonyl)phenyl-2H-pyridazin-3-on
-
Schritt 1: 4-(3,4-Difluorphenyl)-5-(4-methylsulfonyl)phenyl-2H-pyridazin-3-on
-
Durch
Nacharbeiten des für
Beispiel 3, Schritt 1, beschriebenen Verfahrens wurde die Titelverbindung aus
3-(3,4-Difluorphenyl)-5-hydroxy-4-(4-methylsulfonyl)phenyl-5H-furan-2-on
und Hydrazin hergestellt.
1H-NMR (Aceton-ds)
d 12,5 (br. s, 1H), 7,98 (s, 1H), 7,94 (d, 2H), 7,58 (d, 2H), 7,40-6,90
(m, 3H), 3,12 (s, 3H).
-
Schritt 2: 2-Cyclopropylmethyl-4-(3,4-difluorphenyl)-5-(4-methylsulfonyl)phenyl-2H-pyridazin-3-on
-
Durch
Nacharbeiten des für
Beispiel 3, Schritt 2, beschriebenen Verfahrens wurde die Titelverbindung aus
4-(3,4-Difluorphenyl)-5-(4-methylsulfonyl)phenyl-2H-pyridazin-3-on
und (Brommethyl)cyclopropan hergestellt.
1H-NMR
(Aceton-ds) d 7,93 (s, 1H), 7,92 (d, 2H), 7,57 (d, 2H), 7,35 (m,
1H), 7,18 (m, 1H), 6,96 (m, 1H), 4,05 (d, 2H), 3,13 (s, 3H), 1,40
(m, 1H), 0,60-0,40 (m, 4H).
MS (FAB+):
m/z 417 (M++1).
-
BEISPIEL 8
-
5-(4-Methylsulfonyl)phenyl-4-phenyl-2-(2-pyridylmethyl)-2H-pyridazin-3-on
-
Durch
Nacharbeiten des für
Beispiel 3, Schritt 2, beschriebenen Verfahrens wurde die Titelverbindung aus
5-(4-Methylsulfonyl)phenyl-4-phenyl-2H-pyridazin-3-on
und 2-Picolylchlorid-Hydrochlorid (zusätzliche Base wurde verwendet,
um das HCl-Salz zu neutralisieren) hergestellt.
1H-NMR
(Aceton-ds) d 8,52 (m, 1H), 8,02 (s, 1H), 7,88 (d, 2H), 7,76 (m,
1H), 7,54 (d, 2H), 7,38 (d, 1H), 7,25 (m, 6H), 5,50 (s, 2H), 3,10
(s, 3H).
MS (FAB+): m/z 418 (M++1).
-
BEISPIEL 9
-
2-Benzyl-4-(3,4-difluorphenyl)-5-(4-methylsulfonyl)phenyl-2H-pyridazin-3-on
-
Durch
Nacharbeiten des für
Beispiel 3, Schritt 2, beschriebenen Verfahrens wurde die Titelverbindung aus
4-(3,4-Difluorphenyl)-5-(4-methylsulfonyl)phenyl-2H-pyridazin-3-on
und Benzylbromid hergestellt.
1H-NMR
(Aceton-ds) d 8,02 (s, 1H), 7,92 (d, 2H), 7,56 (d, 2H), 7,54-6,95
(m, 8H), 5,40 (s, 2H), 3,10 (s, 3H).
MS (FAB+):
m/z 453 (M++1).
-
BEISPIEL 10
-
2-(4-Fluorbenzyl)-5-(4-methylsulfonyl)phenyl-4-phenyl-2H-pyridazin-3-on
-
Durch
Nacharbeiten des für
Beispiel 3, Schritt 2, beschriebenen Verfahrens wurde die Titelverbindung aus
5-(4-Methylsulfonyl)phenyl-4-phenyl-2H-pyridazin-3-on
und 4-Fluorbenzylbromid hergestellt.
MS (APCI) m/z 435 (M+H)+.
1H-NMR (CD3COCD3) d 3,10 (3H,
s), 5,37 (2H, s), 7,12 (2H, t), 7,20-7,25 (5H, m), 7,49 (2H, d),
7,55 (2H, m), 7,85 (2H, d), 7,99 (1H, s).
-
BEISPIEL 11
-
2-Carbomethoxymethyl-5-(4-methylsulfonyl)phenyl-4-phenyl-2H-pyridazin-3-on
-
Durch
Nacharbeiten des für
Beispiel 3, Schritt 2, beschriebenen Verfahrens wurde die Titelverbindung aus
5-(4-Methylsulfonyl)phenyl-4-phenyl-2H-pyridazin-3-on
und Methylbromacetat hergestellt.
MS (APCI) m/z 399 (M+H)+.
1H-NMR (CD3COCD3) d 3,11 (3H,
s), 3,76 (3H, s), 4,94 (2H, s), 7,23-7,26 (5H, m), 7,53 (2H, d),
7,88 (2H, d), 8,01 (1H, s).
-
BEISPIEL 12
-
2-Benzyl-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-methylsulfonyl)phenyl-2H-pyridazin-3-on
-
Schritt 1: 4-(4-Fluorphenyl)-5-(4-methylsulfonyl)phenyl-2H-pyridazin-3-on
-
Durch
Nacharbeiten des für
Beispiel 3, Schritt 1, beschriebenen Verfahrens wurde die Titelverbindung aus
3-(4-Fluorphenyl)-5-hydroxy-4-(4-methylsulfonyl)phenyl-5H-furan-2-on
und Hydrazin hergestellt.
1H-NMR (Aceton-d6) d 12,38 (br. s, 1H), 7,95 (s, 1H), 7,90
(d, 2H), 7,52 (d, 2H), 7,30 (m, 2H), 7,00 (m, 2H), 3,12 (s, 3H).
-
Schritt 2: 2-Benzyl-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-methylsulfonyl)phenyl-2H-pyridazin-3-on
-
Durch
Nacharbeiten des für
Beispiel 3, Schritt 2, beschriebenen Verfahrens wurde die Titelverbindung aus
4-(4-Fluorphenyl)-5-(4-methylsulfonyl)phenyl-2H-pyridazin-3-on
und Benzylbromid hergestellt.
1H-NMR
(Aceton-d6) d 8,00 (s, 1H), 7,89 (d, 2H),
7,51 (d, 2H), 7,50-7,00 (m, 9H), 5,38 (s, 2H), 3,11 (s, 3H).
MS
(FAB+): m/z 435 (M++1).
-
BEISPIEL 13
-
2-(4-Carbomethoxybenzyl)-5-(4-methylsulfonyl)phenyl-4-phenyl-2H-pyridazin-3-on
-
Durch
Nacharbeiten des für
Beispiel 3, Schritt 2, beschriebenen Verfahrens wurde die Titelverbindung aus
5-(4-Methylsulfonyl)phenyl-4-phenyl-2H-pyridazin-3-on
und 4-Carbomethoxybenzylbromid hergestellt.
MS (APCI) m/z 474
(M+H)+.
1H-NMR
(CD3COCD3) d 3,10
(3H, s), 3,87 (3H, s), 5,46 (2H, s), 7,22-7,25 (5H, m), 7,50 (2H,
d), 7,59 (2H, d), 7,86 (2H, d), 8,00 (3H, m).
-
BEISPIEL 14
-
2-Cyclopropylmethyl-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-methylsulfonyl)phenyl-2H-pyridazin-3-on
-
Durch
Nacharbeiten des für
Beispiel 3, Schritt 2, beschriebenen Verfahrens wurde die Titelverbindung aus
4-(4-Fluorphenyl)-5-(4-methylsulfonyl)phenyl-2H-pyridazin-3-on
und (Brommethyl)cyclopropan hergestellt.
1H-NMR
(Aceton-d6) d 7,97 (s, 1H), 7,89 (d, 2H),
7,52 (d, 2H), 7,28 (m, 2H), 7,00 (m, 2H), 4,05 (d, 2H), 3,11 (s, 3H),
1,40 (m, 1H), 0,60-0,40 (m, 4H).
MS (FAB+):
m/z 399 (M++1).
-
BEISPIEL 15
-
2-(3-Fluorbenzyl)-5-(4-methylsulfonyl)phenyl-4-phenyl-2H-pyridazin-3-on
-
Durch
Nacharbeiten des für
Beispiel 3, Schritt 2, beschriebenen Verfahrens wurde die Titelverbindung aus
5-(4-Methylsulfonyl)phenyl-4-phenyl-2H-pyridazin-3-on
und 3-Fluorbenzylchlorid hergestellt.
MS (APCI) m/z 435 (M+H)+.
1H-NMR (CD3COCD3) d 3,10 (3H,
s), 5,40 (2H, s), 7,08 (1H, m), 7,23-7,42 (8H, m), 7,51 (2H, d),
7,86 (2H, d), 8,02 (1H, s).
-
BEISPIEL 16
-
2-(4-Fluorbenzyl)-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-methylsulfonyl)phenyl-2H-pyridazin-3-on
-
Durch
Nacharbeiten des für
Beispiel 3, Schritt 2, beschriebenen Verfahrens wurde die Titelverbindung aus
4-(4-Fluorphenyl)-5-(4-methylsulfonyl)phenyl-2H-pyridazin-3-on
und 4-Fluorbenzylbromid hergestellt.
1H-NMR
(Aceton-ds) d 8,00 (s, 1H), 7,89 (d, 2H), 7,60-7,00 (m, 10H), 5,36
(s, 2H), 3,10 (s, 3H).
MS (FAB+): m/z
453 (M++1).
-
BEISPIEL 17
-
2-(2-Fluorbenzyl)-5-(4-methylsulfonyl)phenyl-4-phenyl-2H-pyridazin-3-on
-
Durch
Nacharbeiten des für
Beispiel 3, Schritt 2, beschriebenen Verfahrens wurde die Titelverbindung aus
5-(4-Methylsulfonyl)phenyl-4- phenyl-2H-pyridazin-3-on
und 2-Fluorbenzylchlorid hergestellt.
MS (APCI) m/z 435 (M+H)+, Schmp. 167°C.
1H-NMR
(CD3COCD3) d 3,10
(3H, s), 5,46 (2H, s), 7,17-7,25 (7H, m), 7,37 (1H, m), 7,46 (1H,
m), 7,52 (2H, d), 7,86 (2H, d), 8,00 (1H, s).
-
BEISPIEL 18 (Referenz)
-
2-Cyclopropyl-5-(4-methylsulfonyl)phenyl-4-(4-fluorphenyl)-2H-pyridazin-3-on
-
Durch
Nacharbeiten des für
Beispiel 1 beschriebenen Verfahrens wurde die Titelverbindung aus 3-(4-Fluorphenyl)-5H-furan-2-on
und Cyclopropylhydrazin-Hydrochlorid (Et3N
wurde verwendet, um das HCl-Salz zu neutralisieren) hergestellt.
1H-NMR (Aceton-ds) d 7,81 (s, 1H), 7,77 (d,
2H), 7,52 (m, 2H), 7,43 (d, 2H), 7,30 (m, 2H), 3,50 (m, 1H), 3,06 (s,
3H), 1,10 (m, 2H), 0,88 (m, 2H).
-
BEISPIEL 19
-
4-(4-Fluorphenyl)-5-(4-methylsulfonyl)phenyl-2-(3,3,3-trifluorpropyl)-2H-pyridazin-3-on
-
Durch
Nacharbeiten des für
Beispiel 3, Schritt 2, beschriebenen Verfahrens wurde die Titelverbindung aus
5-(4-Methylsulfonyl)phenyl-4-(4-fluorphenyl)-2H-pyridazin-3-on
und 3,3,3-Trifluorpropyliodid hergestellt.
MS (APCI) m/z 441
(M+H)+.
1H-NMR
(CD3COCD3) d 2,87
(2H, m), 3,11 (3H, s), 4,48 (2H, t), 7,03 (2H, t), 7,29 (2H, dd),
7,89 (2H, d), 8,03 (1H, s).
-
BEISPIEL 20
-
4-(4-Fluorphenyl)-5-(4-methylsulfonyl)phenyl-2-(4-pyridylmethyl)-2H-pyridazin-3-on
-
Durch
Nacharbeiten des für
Beispiel 3, Schritt 2, beschriebenen Verfahrens wurde die Titelverbindung aus
5-(4-Methylsulfonyl)phenyl-4-(4-fluorphenyl)-2H-pyridazin-3-on
und 4-Chlormethylpyridin-Hydrochlorid hergestellt.
MS (APCI)
m/z 436 (M+H)+.
1H-NMR
(CD3COCD3) d 3,11
(3H, s), 5,42 (2H, s), 7,02 (2H, t), 7,28 (2H, dd), 7,37 (2H, d),
7,53 (2H, d), 7,90 (2H, d), 8,04 (1H, s), 8,54 (2H, d).
-
BEISPIEL 21
-
2-Benzyl-4-(2-propoxy)-5-(4-methylsulfonyl)phenyl-2H-pyridazin-3-on
-
Schritt 1: 2-Benzyl-4,5-dibrom-2H-pyridazin-3-on
-
Eine
Mischung aus 4,5-Dibrompyridazin-2H-pyridazin-3-on (10 g, 40 mmol),
Benzylbromid (6,84 g, 40 mmol), 8N KOH (5 ml, 40 mmol) und DMF (40
ml) wurde auf 50°C
erwärmt
und 0,5 Stunden lang umgesetzt. Die Mischung wurde auf RT abgekühlt, auf
H2O (500 ml) gegossen und zweimal mit Et2O (200 ml) extrahiert. Die vereinten organischen
Schichten wurden mit Salzlösung
gewaschen, mit MgSO4 getrocknet und das
Lösungsmittel
im Vakuum entfernt, um die Titelverbindung zu ergeben, die ohne
weitere Reinigung im nächsten Schritt
verwendet wurde.
-
Alternativ
wurde eine Suspension von Mucobromsäure (80 g, 310 mmol) und Benzylhydrazindihydrochlorid
(60 g, 310 mmol) in Ethanol 16 Stunden lang zum Rückfluß erhitzt.
Sie wurde auf RT abgekühlt
und unter kräftigem
Rühren
mit Wasser (50 ml) versetzt. Die Suspension wurde in einem Eisbad
abgekühlt
und anschließend
filtriert. Der Feststoff wurde mit 95%igem wäßrigem Ethanol gewaschen und
an Luft getrocknet. Er wurde in Hexane (200 ml) und Diethylether
(25 ml) geschwenkt, filtriert und an Luft getrocknet, um die Titelverbindung
(58 g) zu ergeben.
1H-NMR (CD3COCD3) d 5,30 (2H,
s), 7,20-7,40 (5H, m), 8,0 (1H, s).
-
Schritt 2: 2-Benzyl-4-brom-5-hydroxy-2H-pyridazin-3-on
-
Der
Rückstand
aus Schritt 1 wurde in HMPA (50 ml) gelöst und mit 8N KOH (65 ml) versetzt.
Die Mischung wurde auf 120-125°C
erwärmt
und 16 Stunden lang kräftig
gerührt.
Die Mischung wurde auf RT abgekühlt,
die wäßrige Schicht
wurde abgetrennt, mit H2O (500 ml) verdünnt und
mit 6N HCl unter kräftigem
Rühren auf
pH 6 angesäuert.
Nach dem Kühlen
in einem Eisbad wurde der Feststoff gesammelt und an Luft getrocknet.
Er wurde in warmem 1N NaOH gelöst
und einmal mit EtOAc gewaschen. Die wäßrige Schicht wurde mit 6N
HCl auf pH 6 angesäuert
und erneut in einem Eisbad abgekühlt.
Der Feststoff wurde filtriert und an Luft getrocknet, um die Titelverbindung
(4,4 g, 40%) zu ergeben.
1H-NMR (CD3SOCD3) d 5,20 (2H,
s), 7,20-7,35 (5H, m), 7,75 (1H, s), 12,0-12,4 (1H, br. s).
-
Schritt 3: 2-Benzyl-4-brom-5-(4-methylthio)phenyl-2H-pyridazin-3-on
-
Zu
einer 0°C-Lösung aus
dem Alkohol von Schritt 2 (4,4 g, 16,6 mmol), Triethylamin (3 ml,
22 mmol) und Dichlormethan (80 ml) wurde tropfenweise Trifluormethansulfonsäureanhydrid
(3,2 ml, 19 mmol) zugegeben und die Mischung 1,5 Stunden lang bei
0°C umgesetzt.
Die Mischung wurde auf eiskalte verdünnte HCl gegossen und zweimal
mit CH2Cl2 extrahiert.
Die vereinten organischen Schichten wurden mit 10%igem NaHCO3, Salzlösung
gewaschen, mit MgSO4 getrocknet und das
Lösungsmittel
im Vakuum entfernt, um das Sulfonatderivat zu ergeben, das sofort
verwendet wurde. Eine Suspension aus dem Sulfonat, 4-(Methylthio)phenylboronsäure (3,1
g, 18,5 mmol), 2M Na2CO3 (18,5
ml) und THF (100 ml) wurde durch 0,25stündiges Einleiten eines Stickstoffstroms
in die Lösung
entgast und mit Pd(PPh3)4 (1,09
g, 0,95 mmol) versetzt. Die Mischung wurde unter N2 1,5
Stunden lang zum Rückfluß erhitzt
und anschließend
auf RT abgekühlt.
Sie wurde über
Wasser (300 ml) gegossen und zweimal mit EtOAc extrahiert. Die vereinten
organischen Schichten wurden mit Salzlösung gewaschen, mit MgSO4 getrocknet und das Lösungsmittel im Vakuum entfernt.
Der Rückstand
wurde durch Chromatographie auf SiO2 mit
EtOAc und Hexanen (1:5) gereinigt und ergab die Titelverbindung
(2,37 g, 37%).
1H-NMR (CD3COCD3) d 2,55 (3H, s), 5,35 (2H, s), 7,25-7,55
(9H, m), 7,80 (1H, d).
-
Schritt 4: 2-Benzyl-4-brom-5-(4-methylsulfonyl)phenyl-2H-pyridazin-3-on
-
Zu
einer 0°C-Suspension
des Sulfids von Schritt 3 (2,36 g, 6,09 mmol) in CH2Cl2 (30 ml) und Methanol (30 ml) wurde Magnesiummonoperoxyphthalat
(4 g, 6,5 mmol) zugegeben und die Mischung langsam auf RT erwärmt und
16 Stunden lang gerührt.
Sie wurde auf eiskaltes H2O (200 ml) gegossen
und zweimal mit CH2Cl2 extrahiert.
Die vereinten organischen Schichten wurden mit 10%igem NaHCO3, Salzlösung
gewaschen, mit MgSO4 getrocknet und das
Lösungsmittel
im Vakuum entfernt, um die im wesentlichen reine Titelverbindung (1,72
g, 68%) zu ergeben.
1H-NMR (CD3COCD3) d 3,20 (3H,
s), 5,40 (2H, s), 7,20-7,50 (5H, m), 7,80-7,90 (3H, m), 8,10-8,20 (2H, m).
-
Schritt 5: 2-Benzyl-4-(2-propoxy)-5-(4-methylsulfonyl)phenyl-2H-pyridazin-3-on
-
Eine
Suspension aus dem Bromid von Schritt 4 (0,419 g, 1 mmol), Isopropanol
(1 ml) in DMF (5 ml) und Cs2CO3 (0,975
g, 3 mmol) wurde auf 70-80°C
erwärmt
und 3 Stunden lang umgesetzt. Sie wurde auf RT abgekühlt, auf
H2O (20 ml) gegossen und zweimal mit EtOAc
extrahiert. Die vereinten organischen Schichten wurden mit Salzlösung gewaschen,
mit MgSO4 getrocknet und das Lösungsmittel
im Vakuum entfernt. Der Rückstand
wurde durch Chromatographie auf SiO2 mit
EtOAc und Hexanen (1:1) gereinigt und in Et2O
geschwenkt, um die Titelverbindung (0,12 g, 30%) zu ergeben.
1H-NMR (CD3COCD3) d 1,10-1,20 (6H, d), 3,20 (3H, s), 5,30
(2H, s), 5,40-5,60
(1H, m), 7,20-7,50 (5H, m), 7,85-8,10 (5H, m).
MS (CI, CH4): m/z 399 (M+H)+.
-
BEISPIEL 22
-
2-Benzyl-4-(4-fluorphenoxy)-5-(4-methylsulfonyl)phenyl-2H-pyridazin-3-on
-
Eine
Suspension aus dem Bromid von Schritt 4, Beispiel 21 (0,419 g, 1
mmol), 4-Fluorphenol (0,135 g, 1,2 mmol), DMF (5 ml) und Cs2CO3 (0,975 g, 3
mmol) wurde auf 70-80°C
erwärmt
und 3 Stunden lang umgesetzt. Sie wurde auf RT abgekühlt, auf
H2O (20 ml) gegossen und zweimal mit EtOAc
extrahiert. Die vereinten organischen Schichten wurden mit Salzlösung gewaschen,
mit MgSO4 getrocknet und das Lösungsmittel im
Vakuum entfernt. Der Rückstand
wurde durch Chromatographie auf SiO2 mit
EtOAC und Hexanen (1:1) gereinigt und in Et2O
geschwenkt, um die Titelverbindung (0,22 g, 49%) zu ergeben.
1H-NMR (CD3COCD3) d 3,15 (3H, s), 5,30 (2H, s), 6,95-7,45
(9H, m), 7,90 (2H, m), 8,05 (2H, m), 8,15 (1H, s).
MS (CI,
CH4): m/z 451 (M+H)+.
-
BEISPIEL 23
-
2-Benzyl-4-(5-chlor-2-pyridyloxy)-5-(4-methylsulfonyl)phenyl-2H-pyridazin-3-on
-
Eine
Suspension aus dem Bromid von Schritt 4, Beispiel 21 (0,419 g, 1
mmol), 5-Chlor-2-pyridinol (0,194 g, 1,5 mmol), CH3CN
(5 ml) und DBU (0,304 g, 2 mmol) wurde auf 70-80°C erwärmt und 4 Stunden lang umgesetzt.
Sie wurde auf RT abgekühlt,
auf H2O (20 ml) gegossen und zweimal mit
EtOAc extrahiert. Die vereinten organischen Schichten wurden mit
Salzlösung
gewaschen, mit MgSO4 getrocknet und das
Lösungsmittel
im Vakuum entfernt. Der Rückstand
wurde durch Chromatographie auf SiO2 mit
EtOH und EtOAc (1:100) gereinigt, um eine Mischung aus den O-verknüpften und
N-verknüpften Derivaten
zu ergeben. Die Mischung wurde erneut durch Chromatographie auf
SiO2 mit EtOAc und Hexanen (1:2) gereinigt,
um die Titelverbindung (0,038 g, 8%) zu ergeben.
1H-NMR
(CD3COCD3) d 3,15
(3H, s), 5,30 (2H, s), 7,10 (1H, m), 7,25-7,45 (5H, m), 7,90 (3H,
m), 8,05 (2H, m), 8,10 (1H, s), 8,15 (1H, s).
MS (CI, CH4): m/z 468 (M+H)+.
-
BEISPIEL 24
-
2-(2,2-Dimethylpropyl)-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-methylsulfonyl)phenyl-2H-pyridazin-3-on
-
Durch
Nacharbeiten des für
Beispiel 3, Schritt 2, beschriebenen Verfahrens wurde unter Verwendung von
Cäsiumcarbonat
als Base die Titelverbindung aus 5-(4-Methylsulfonyl)phenyl-4-(4-fluorphenyl)-2H-pyridazin-3-on und
2,2-Dimethylpropylbromid hergestellt.
1H-NMR
(CD3COCD3) d 1,03
(9H, s), 3,11 (3H, s), 4,09 (2H, s), 7,02 (2H, t), 7,27 (2H, dd),
7,52 (2H, d), 7,89 (2H, d), 7,97 (1H, s).
-
BEISPIEL 25
-
4-(4-Fluorphenyl)-5-(4-methylsulfonyl)phenyl-2-(1-phenylethyl)-2H-pyridazin-3-on
-
Durch
Nacharbeiten des für
Beispiel 3, Schritt 2, beschriebenen Verfahrens wurde die Titelverbindung aus
4-(4-Fluorphenyl)-5-(4-methylsulfonyl)phenyl-2H-pyridazin-3-on
und (1-Bromethyl)benzol hergestellt.
1H-NMR
(Aceton-d6) d 8,04 (s, 1H), 7,88 (d, 2H),
7,55-7,20 (m, 9H), 7,00 (m, 2H), 6,37 (q, 1H), 3,11 (s, 3H), 1,81
(d, 3H).
MS (FAB+): m/z 449 (M++1).
-
BEISPIEL 26 (Referenz)
-
2-(3-Fluorphenyl)-5-(4-methylsulfonyl)phenyl-4-phenyl-2H-pyridazin-3-on
-
Durch
Nacharbeiten des für
Beispiel 1 beschriebenen Verfahrens wurde die Titelverbindung aus
5-Hydroxy-4-(4-methylsulfonyl)phenyl-3-phenyl-5H-furan-2-on und 3-Fluorphenylhydrazin-Hydrochlorid
(Et3N wurde verwendet, um das HCl-Salz zu
neutralisieren) hergestellt.
1H-NMR
(Aceton-ds) d 8,16 (s, 1H), 7,90 (d, 2H), 7,60 (m, 5H), 7,35-7,15
(m, 6H), 3, 12 (s, 3H).
MS (FAB+):
m/z 421 (M++1).
-
BEISPIEL 27
-
4-(4-Fluorphenyl)-5-(4-methylsulfonyl)phenyl-2-(thiophen-2-yl-methyl)-2H-pyridazin-3-on
-
Durch
Nacharbeiten des für
Beispiel 3, Schritt 2, beschriebenen Verfahrens wurde unter Verwendung von
Cäsiumcarbonat
als Base die Titelverbindung aus 5-(4-Methylsulfonyl)phenyl-4-(4-fluorphenyl)-2H-pyridazin-3-on und
2-Brommethylthiophen hergestellt.
MS (APCI) m/z 441 (M+H)+.
1H-NMR (CD3COCD3) d 3,11 (3H,
s), 5,53 (2H, s), 7,02 (3H, m), 7,26 (3H, m), 7,42 (1H, d), 7,53
(2H, d), 7,89 (2H, d), 7,99 (1H, s).
-
BEISPIEL 28
-
2-Benzyl-5-(4-methylsulfonyl)phenyl-4-(3-pyridyl)-2H-pyridazin-3-on
-
Schritt 1: Lithiumtri-2-propoxy-3-pyridinylboronat
-
Zu
einer Lösung
von 3-Brompyridin (39,5 g) in Ether (800 ml) bei –90°C (Innentemperatur)
wurde n-BuLi (100 ml, 2,5M) mit einer derartigen Geschwindigkeit
zugegeben, daß die
Innentemperatur –78°C nicht überstieg.
Die resultierende Mischung wurde 1 Stunde lang bei –78°C gerührt, und
anschließend
mit Triisopropoxyborat (59 ml) versetzt und die resultierende Mischung
auf 0°C
erwärmt.
Methanol wurde zugegeben und die Mischung dreimal aus Methanol und
anschließend
zweimal aus n-Propanol eingedampft. An den Rückstand wurde 3 Tage lang Hochvakuum
angelegt, und der resultierende Schaum (76 g einer 1:1-Mischung
aus der Titelverbindung:n-Propanol) wurde in dieser Form in der
nachfolgenden Reaktion verwendet.
-
Schritt 2: 2-Benzyl-5-(4-methylsulfonyl)phenyl-4-(3-pyridyl)-2H-pyridazin-3-on
-
Eine
Lösung
von 2-Benzyl-4-brom-5-(4-methylsulfonyl)phenyl-2H-pyridazin-3-on, Beispiel
21, Schritt 3 (50 mg), [1,1'-Bis(diphenylphosphino)ferrocen]dichlorpalladium(II)-Dichlormethan-Komplex
(5 mg), Lithiumtri-2-propoxy-3-pyridinylboronat (39 mg) in N,N-Dimethylformamid
(1 ml) und 2M Na2CO3 (0,25
ml) wurde in einem Trockeneis-Aceton-Bad abgekühlt und daran 5 Minuten lang
Hochvakuum angelegt, dann ließ man
die Mischung auf RT erwärmen,
dieser Vorgang wurde 2mal wiederholt. Anschließend wurde die Lösung 45
Minuten lang auf 80°C
erwärmt.
Die Mischung wurde mit Ethylacetat extrahiert, mit Salzlösung (3mal)
gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und das Lösungsmittel unter Vakuum eingedampft.
Die Reinigung durch Kieselgelchromatographie ergab 26 mg der Titelverbindung.
MS
(APCI) m/z 418 (M+H)+.
1H-NMR
(CD3COCD3) d 3,11
(3H, s), 5,39 (2H, s), 7,27-7,38 (4H, m), 7,50 (2H, d), 7,56 (2H,
d), 7,69 (1H, d), 7,91 (2H, d), 8,04 (1H, s), 8,35 (1H, s), 8,46
(1H, d).
-
BEISPIEL 29
-
4-(4-Fluorphenyl)-5-(4-methylsulfonyl)phenyl-2-(4,4,4-trifluorbutyl)-2H-pyridazin-3-on
-
Durch
Nacharbeiten des für
Beispiel 3, Schritt 2, beschriebenen Verfahrens wurde unter Verwendung von
Cäsiumcarbonat
als Base die Titelverbindung aus 5-(4-Methylsulfonyl)phenyl-4-(4-fluorphenyl)-2H-pyridazin-3-on und
4,4,4-Trifluorbutyliodid hergestellt.
MS (APCI) m/z 455 (M+H)+, Schmp. 125°C.
1H-NMR
(CD3COCD3) d 2,12
(2H, m), 2,39 (2H, m), 3,11 (3H, s), 4,32 (2H, t), 7,04 (2H, t),
7,28 (2H, dd), 7,52 (2H, d), 7,90 (2H, d), 8,01 (1H, s).
-
BEISPIEL 30
-
2-Benzyl-4-(6-methyl-3-pyridyl)-5-(4-methylsulfonyl)phenyl-2H-pyridazin-3-on
-
Schritt 1: Lithiumtri-2-propoxy-5-methyl-2-pyridylboronat
-
Durch
Nacharbeiten der in Beispiel 28, Schritt 1, beschriebenen Verfahren,
wobei jedoch 3-Brompyridin durch 2-Brom-5-methylpyridin ersetzt
wurde, wurde die Titelverbindung erhalten.
-
Schritt 2:
-
Durch
Nacharbeiten des für
Beispiel 28 beschriebenen Verfahrens wurde die Titelverbindung unter Verwendung
von Lithium(tri-2-propoxy)-5-methyl-2-pyridylboronat
hergestellt.
MS (APCI) m/z 432 (M+H)+,
Schmp. 155,7°C.
1H-NMR (CD3COCD3) d 2,43 (3H, s), 3,12 (3H, s), 5,39 (2H,
s), 7,14 (1H, d), 7,29-7,37 (3H, m), 7,49 (2H, d), 7,56 (3H, d),
7,91 (2H, d), 8,00 (1H, s), 8,23 (1H, s).
-
BEISPIEL 31
-
4-(4-Fluorphenyl)-2-(2-methylpropyl)-5-(4-methylsulfonyl)phenyl-2H-pyridazin-3-on
-
Durch
Nacharbeiten des für
Beispiel 3, Schritt 2, beschriebenen Verfahrens wurde unter Verwendung von
Cäsiumcarbonat
als Base die Titelverbindung aus 5-(4-Methylsulfonyl)phenyl-4-(4-fluorphenyl)-2H-pyridazin-3-on und
2-Methylpropyliodid hergestellt.
MS (APCI) m/z 401 (M+H)+, Schmp. 120,0°C.
1H-NMR
(CD3COCD3) d 0,97
(6H, d), 2,30 (1H, m), 3,11 (3H, s), 4,02 (2H, d), 7,01 (2H, t),
7,27 (2H, t), 7,51 (2H, d), 7,89 (2H, d), 7,97 (1H, s).
-
BEISPIEL 32
-
2-Cyclobutylmethyl-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-methylsulfonyl)phenyl-2H-pyridazin-3-on
-
Durch
Nacharbeiten des für
Beispiel 3, Schritt 2, beschriebenen Verfahrens wurde unter Verwendung von
Cäsiumcarbonat
als Base die Titelverbindung aus 5-(4-Methylsulfonyl)phenyl-4-(4-fluorphenyl)-2H-pyridazin-3-on und
Brommethylcyclobutan hergestellt.
MS (APCI) m/z 413 (M+H)+, Schmp. 168,1°C.
1H-NMR
(CD3COCD3 d 1,93
(6H, m), 2,92 (1H, m), 3,11 (3H, s), 4,23 (2H, d), 7,02 (2H, t),
7,28 (2H, dd), 7,50 (2H, d), 7,89 (2H, d), 7,95 (1H, s).
-
BEISPIEL 33
-
2-(2-Phenethyl)-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-methylsulfonyl)phenyl-2H-pyridazin-3-on
-
Durch
Nacharbeiten des für
Beispiel 3, Schritt 2, beschriebenen Verfahrens wurde unter Verwendung von
Cäsiumcarbonat
als Base die Titelverbindung aus 5-(4-Methylsulfonyl)phenyl-4-(4-fluorphenyl)-2H-pyridazin-3-on und
2-Phenylethylbromid hergestellt.
MS (APCI) m/z 449 (M+H)+, Schmp. 172,1°C.
1H-NM
(CD3COCD3) d 3,11
(3H, s), 3,15 (2H, t), 4,42 (2H, t), 7,02 (2H, t), 7,22-7,32 (7H,
m), 7,50 (2H, d), 7,89 (2H, d), 7,96 (1H, s).
-
BEISPIEL 34
-
2-Benzyl-4-(5-brom-2-pyridyloxy)-5-(4-methylsulfonyl)phenyl-2H-pyridazin-3-on
-
Eine
Suspension aus dem Bromid von Schritt 4, Beispiel 21 (0,419 g, 1
mmol), dem Kaliumsalz von 5-Brom-2-pyridinol (0,424 g, 2,0 mmol)
in DMF (5 ml) wurde auf 65°C
erwärmt
und 3 Stunden lang umgesetzt. Sie wurde auf RT abgekühlt, auf
H2O (20 ml) gegossen und zweimal mit EtOAc
extrahiert. Die vereinten organischen Schichten wurden mit Salzlösung gewaschen,
mit MgSO4 getrocknet und das Lösungsmittel
im Vakuum entfernt. Der Rückstand
wurde durch Chromatographie auf SiO2 mit
EtOAc und Hexanen (1:1) gereinigt und in Et2O
geschwenkt, um die Titelverbindung (0,285 g, 56%) zu ergeben.
1H-NMR (CD3COCD3) d 3,15 (3H, s), 5,45 (2H, s), 7,10 (1H,
m), 7,25-7,45 (5H, m), 7,90 (2H, m), 8,00 (3H, m), 8,10 (1H, s),
8,20 (1H, s).
-
BEISPIEL 35
-
2-Benzyl-4-(4-methylphenyl)-5-(4-methylsulfonyl)phenyl-2H-pyridazin-3-on
-
Durch
Nacharbeiten des für
Beispiel 28 beschriebenen Verfahrens wurde die Titelverbindung unter Verwendung
von 14-Methylboronsäure
hergestellt.
MS (APCI) m/z 431 (M+H)+,
Schmp. 179,6°C.
1H-NMR (CD3COCD3) d 2,12 (3H, s), 3,08 (3H, s), 5,39 (2H,
s), 6,92 (1H, d), 7,01 (1H, m), 7,17 (2H, d), 7,28-7,37 (3H, m),
7,47 (4H, m), 7,83 (2H, d), 8,02 (1H, s).
-
BEISPIEL 36
-
2-Cyclohexylmethyl-4-(4-fluorphenyl)-5-(4-methylsulfonyl)phenyl-2H-pyridazin-3-on
-
Durch
Nacharbeiten des für
Beispiel 3, Schritt 2, beschriebenen Verfahrens wurde unter Verwendung von
Cäsiumcarbonat
als Base die Titelverbindung aus 5-(4-Methylsulfonyl)phenyl-4-(4-fluorphenyl)-2H- pyridazin-3-on und
Brommethylcyclohexan hergestellt.
MS (APCI) m/z 441 (M+H)+, Schmp. 175,1°C.
1H-NMR
(CD3COCD3) d 1,03-1,28
(6H, m), 1,64-1,76 (5H, m), 3,11 (3H, s), 4,04 (2H, d), 7,01 (2H,
t), 7,27 (2H, m), 7,51 (2H, d), 7,89 (2H, d), 7,96 (1H, s).