DE69804834T2 - Bogenbauträgerstruktur - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft den Bau unterirdischer Konstruktionen in Tunnelausgrabungen ohne Störung der Oberfläche. Diese Art der Ausgrabungstechnik wurde in den letzten 30 Jahren entwickelt, und es besteht zunehmend Bedarf an der Installation von Konstruktionen wie beispielsweise Verkehrsunterführungen unter einer existierenden Eisenbahn oder Straße, ohne Benutzung und Betrieb derselben zu unterbrechen. Ein weiteres Beispiel ist der Bau einer U-Bahn-Station unter einer belebten Straße oder Immobilie.
- Das Problem mit herkömmlichen Tunnelbautechniken besteht darin, dass aus Sicherheitsgründen eine Erdbodentiefe von etwa dem Zwei- bis Dreifachen des Durchmessers des zu grabenden Tunnels über dem genannten Tunnel benötigt wird. Dies macht herkömmliche Techniken unpraktisch, und so wurde eine Reihe konventioneller Methoden entwickelt und wird derzeit angewendet, die die Notwendigkeit für eine solche große Erdbodentiefe über dem Tunnel reduziert. Diese Methoden basieren auf dem Grundsatz des Hebens vorgefertigter Konstruktionseinheiten während des Grabens in den ausgegrabenen Bereich, um während des Baus des Tunnels eine Konstruktion darin zu bilden. Durch die Bildung der Konstruktion kann der Tunnel während seines Baus abgestützt werden, ohne dass Dienste oder Betriebsabläufe auf der Oberfläche unterbrochen werden.
- Ein bekannter Ansatz ist die Vorbereitung der zu installierenden Konstruktion an der Seite der Ausgrabung und das anschließende Heben der Konstruktion in ihre Position in der Ausgrabung. Dies hat den Nachteil, dass große Konstruktionen an der Seite hergestellt und ein großer Bereich für die Durchführung der Arbeiten vorbereitet werden muss, gewöhnlich mit denselben Abmessungen wie die Installation. Dieser Prozess ist auch zeitaufwändig, da ein großer Teil der Vorbereitungsarbeiten in der Schaffung der Arbeitsbereiche und im Gießen der Konstruktionseinheiten besteht.
- Ein zweiter bekannter Ansatz ist modular, d. h. es wird eine Reihe von vorgefertigten Einheiten zu Pfeilern und Widerlagern übereinander gelegt. Dies ist ein System, das weithin verwendet wird, das jedoch den Nachteil hat, dass es keine vollständige Lösung des Problems darstellt, da zwar der größte Teil der Ausgrabungsarbeiten ohne Unterbrechung beendet werden kann, aber dass es in irgendeiner Phase notwendig ist, zum Beenden der Arbeiten die Ausgrabung zu unterbrechen, damit die überspannenden Träger installiert werden können.
- Ein dritter bekannter Ansatz besteht darin, eine Konstruktion mit bogenförmigem Querschnitt herzustellen, die durch eine Reihe von Rohren mit relativ kleinem Querschnitt gebildet wird, die über die Länge der Konstruktion laufen. So entsteht eine Überdachung, unter der Ausgrabungen auf sichere Weise stattfinden können. Die Nachteile bestehen hier darin, dass es schwierig und kostspielig ist, alle Rohre in Position zu bringen, und dass normalerweise Stützpfeiler für den Bogen über dessen Basis aufgestellt und temporäre Stützträger eingesetzt werden müssen, um den Rohrbogen abzustützen, und diese Arbeiten müssen während des Ablaufs der übrigen Arbeiten durchgeführt werden.
- Die Dokumente DE3609791 und US3916630 offenbaren beide Methoden zur Herstellung von Tragkonstruktionen, wobei die DE3609791 keine Bildung einer Rohrkonstruktion und US3916630 keine Bildung einer in situ gegossenen Konstruktion beansprucht; keines der Dokumente offenbart jedoch die Bildung einer Bogenstruktur aus Einheiten, die in die Ausgrabung geschoben oder gehoben werden.
- Es ist Ziel der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Verfahren zum Abstützen von Materialausgrabungen bereitzustellen, indem eine modulare, vorgefertigte Einheit verwendet wird, basierend auf dem Grundsatz der Verwendung von bogenförmig gestalteten Einheiten, so dass eine Reihe der genannten Einheiten die Bildung einer Bogenkonstruktion zulässt, wobei der genannte Bogen eine Form aufweist, die geeignet ist, Verkehrs- und Totlasten zu tragen, und somit für die Herstellung einer unterirdischen Konstruktion gut geeignet ist. Der Ansatz besteht darin, Bogenplatten vorzufertigen, sie im ausgegrabenen Bereich aufzustellen und die zusammengesetzten Elemente dann zur Bildung der Konstruktion vorwärts zu heben.
- In einem ersten Aspekt der Erfindung wird eine Tragkonstruktion bereitgestellt, die zum Abstützen von ausgegrabenen Bereichen während und/oder nach einer Ausgrabung verwendet werden kann, wobei die genannte Tragkonstruktion eine Reihe von aufrecht stehenden bogenförmigen Abschnitten aufweist, die hintereinander über die Länge des ausgegrabenen Bereiches positioniert werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden der genannten bogenförmigen Abschnitte entlang einer Reihe von Trageinheiten positioniert sind, so dass die genannten bogenförmigen Abschnitte in einer aufrecht stehenden Position in den ausgegrabenen Bereich geschoben oder gehoben werden können.
- In einer bevorzugten Ausgestaltung haben die Einheiten ausgesparte Abschnitte, die, wenn die Einheiten Ende an Ende liegen, eine Spur bilden, über die die bogenförmigen Abschnitte gleiten können, wenn sie angehoben werden. Typischerweise werden zwei lineare Spuren gebildet, wobei die genannten Spuren einen Abstand voneinander haben, der durch den Raum zwischen den Enden der genannten bogenförmigen Abschnitte bestimmt wird.
- Die bogenförmigen Abschnitte und/oder Trageinheiten werden typischerweise vorgefertigt. Ferner ist jeder der bogenförmigen Abschnitte aus einer Reihe von Platten gebildet, die an der Baustelle und vor dem Einsetzen in den Tunnel zusammengebaut werden können.
- In einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Bilden einer Tragkonstruktion für einen ausgegrabenen Bereich während und/oder nach dessen Ausgrabung bereitgestellt, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst: im Verlaufe der Ausgrabung des Tunnels Schieben oder Heben einer Reihe von Abschnitten in einer aufrechten Position nacheinander in den genannten ausgegrabenen Bereich, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschnitte bogenförmige Abschnitte sind, um eine bogenförmige Tragkonstruktion zu bilden.
- Der ausgegrabene Bereich ist typischerweise ein Tunnel und das Verfahren umfasst die folgenden Schritte: Heben einer Reihe von bogenförmigen Abschnitten in Abständen in die Ausgrabung, um die Tragkonstruktion im Verlaufe der Ausgrabung des Tunnels zu verlängern. Das Graben des Tunnels erfolgt vor dem ersten der eingebrachten bogenförmigen Abschnitte.
- In einer Ausgestaltung werden zuerst die Trageinheiten in der Ausgrabung positioniert, damit sie als Basis und Führung dienen, über die die bogenförmigen Strukturen eingebracht werden.
- In einer Ausgestaltung verlaufen die Trageinheiten nach oben und bilden die Seitenwände der bogenförmigen Konstruktion, und es sind die gekrümmten Bogenabschnitte, die zur Bildung der bogenförmigen Konstruktion eingebracht werden. Alternativ beinhalten die bogenförmigen Abschnitte Decken- und Seitenwände, wenn sie in die Ausgrabung gehoben werden.
- Das erfindungsgemäße Verfahren hat eine Reihe technischer und wirtschaftlicher Vorteile. Bogenförmige Abschnitte können durch werksseitige Fertigung aus einer Reihe von Platten gebildet, zur Baustelle geliefert und zu dem Bogen aneinandergefügt werden.
- In einer Ausgestaltung kann ein temporärer Schild an der Frontfläche montiert werden, d. h. vor dem ersten bogenförmigen Abschnitt, so dass Ausgrabungsarbeiten auf sichere Weise durchgeführt werden können. Dieser Schild wird am Ende der Ausgrabung herausgenommen und kann für spätere Ausgrabungen wieder verwendet werden.
- Ebenso kann ein Schild an der Vorderseite jeder Trageinheit vorgesehen werden, um ein sicheres Weitergraben zu ermöglichen.
- Durch die Verwendung von bogenförmigen Platten brauchen die temporären Arbeitsbereiche, die am Ausgrabungsort benötigt werden, nicht so groß zu sein, und es sind weniger schwere Handhabungsgeräte erforderlich, als dies bei konventionellen Techniken der Fall ist.
- Die Enden der Plattenabschnitte stehen typischerweise in Spuren, die von einer Reihe von Trageinheiten gebildet werden, die in den Tunnel gehoben werden, und das Verfahren beinhaltet ferner den Schritt des Hebens der genannten Trageinheiten in den Tunnel, um Spuren einer ausreichenden Länge herzustellen, um die bogenförmigen Abschnitte zur Bildung der Tragkonstruktion aufzunehmen. Sie können daher bis zu einer tieferen Stelle in der Ausgrabung gebracht werden als die bogenförmigen Abschnitte. Die Einheiten müssen nach dem Heben typischerweise so manipuliert werden, dass ausgesparte Abschnitte freigelegt werden, damit die Spuren gebildet werden können.
- Um die Konstruktion noch weiter zu verbessern, können hydrophile Dichtungen oder Vergussschläuche zwischen Platten eingeführt werden, während diese in der Arbeitsgrube installiert werden, um die Fugen zwischen den genannten Platten wasserdicht zu machen. Es ist zu verstehen, dass viele Detailvariationen des Aufbaus der Fundamente, der Bogenkonfiguration und der Überspannung möglich sind.
- In einer Ausgestaltung können doppelte, Seite an Seite positionierte Tragkonstruktionen · beispielsweise für einen Tunnel für die beiden Fahrspuren einer unterteilten Straße erzeugt werden. In einer Ausgestaltung werden drei oder vier Sätze von Inline-Trageinheiten vorgesehen, wobei die genannten Trageinheiten zwei Reihen von äußeren Trageinheiten und eine mittlere Reihe von Doppeleinheiten und/oder Einzeleinheiten mit zwei darin ausgebildeten Führungsspuren umfassen, so dass zwei Sätze von Seite an Seite positionierten Abschnitten entlang der genannten Trageinheiten eingeführt werden können.
- Als alternative Ausgestaltung zur Verwendung von Trageinheiten in Blockform ist das Verfahren zum Herstellen von Tunneln mit typischerweise kreisförmigem Querschnitt entlang der Linie der auszubildenden Tragkonstruktion vorgesehen, wobei die genannten Tunnel um die für die bogenförmigen Abschnitte benötigte Distanz voneinander beabstandet sind. Die Tunnel werden durch Heben oder durch Segmentkonstruktion eingetrieben. In jedem Tunnel ist eine Spur für die Aufnahme der Enden der bogenförmigen Abschnitte ausgebildet, die wiederum über die Länge der Spuren wie bei den Trageinheiten passieren und somit auf ähnliche Weise zum Abstützen der bogenförmigen Abschnitte dienen.
- Nachfolgend werden spezielle Ausgestaltungen der Erfindung unter Bezugnahme auf die Begleitzeichnungen beschrieben. Dabei zeigt:
- Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Arbeitsbereiches und der Installation der Trageinheiten vor dem Ausgraben des Haupttunnels;
- Fig. 2A-2C Querschnitte der Trageinheit vor und nach dem Heben in die Ausgrabung;
- Fig. 3A einen Seitenriss einer Ausgrabung mit einer erfindungsgemäßen Tragkonstruktion;
- Fig. 3B eine Schnittansicht der Vorrichtung von Fig. 3B, die den Aufbau eines der bogenförmigen Abschnitte zeigt;
- Fig. 3C eine perspektivische Ansicht einer teilfertigen Konstruktion des Typs gemäß Fig. 3A und 3B;
- Fig. 4 die Ausgestaltung der Verwendung von Tunneltragvorrichtungen für die bogenförmigen Abschnitte; und
- Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer Tragkonstruktion, die gemäß Fig. 4 auf der rechten Seite des Tunnels gebildet wurde, und für Illustrationszwecke eine alternative Methode auf der linken Seite.
- Nach dem Vorbereiten des Arbeitsbereiches 2 neben dem Ort, an dem die Konstruktion installiert werden soll, wird eine Reihe von Trag- oder Fundamenteinheiten 4 in das Ausgrabungsmaterial getrieben, um die Basis 6,6' und das Basisgegenlager (horizontale und vertikale Lastkomponenten) für die bogenförmigen Abschnitte zu bilden. Diese Trageinheiten sind so ausgelegt, dass sie die richtigen Abmessungen für die Lasten haben, und sie werden installiert, indem sie mit Rohrhebemethoden in die Tunnelausgrabung getrieben werden. Aus praktischen und wirtschaftlichen Gründen werden die Einheiten baustellenfern in geeigneten und handhabbaren Längen vorgefertigt und dann nach Bedarf zur Baustelle gebracht. Die Einheiten sind so ausgelegt, dass sie nach dem Installieren von Arbeitern innerhalb der Einheiten modifiziert werden können, so dass eine fertige Fundamentstruktur für die Konstruktion und zur Bildung der Spuren 10, 10' auf der richtigen Höhe (siehe Fig. 2A-2C) entsteht, wobei die Trageinheiten 4 in Fig. 2A in der Form dargestellt sind, in der sie gehoben werden. Fig. 2B zeigt die Trageinheiten nach der Manipulation, wenn sie in der Ausgrabung positioniert sind, und Fig. 2C zeigt die Spur 10 mit einem darin befindlichen Ende eines bogenförmigen Abschnitts 12. Die Einheiten 4 haben entfernbare Abdeckungen 14, die fortschreitend während der Ausgrabung des Erdbodens aus dem Schild 16 heraus entfernt werden, um die Führungsspuren 10, 10' freizulegen. Die Einheiten bilden eine Führungsspur und einen Sitz während der Installation der bogenförmigen Abschnitte, und danach ein permanentes Fundament.
- Wenn die Trageinheiten bis auf eine ausreichende Länge installiert sind, werden die Führungskanäle darauf nivelliert, so dass die darauf ausgebildeten Spuren waagerecht sind. Dann werden die Einheiten zur Bildung eines massiven Fundaments mit Beton vergossen. Die nächste Stufe in dem Verfahren besteht darin, den temporären Vortriebsschild 20 von Fig. 3A zu errichten, der aus Stahl mit denselben Außenabmessungen, plus einem geringen Endschram, wie das Außenmaß der bogenförmigen Abschnitte hergestellt wird. Etwas Endschram in der Ausgrabung reduziert Erdbodenfriktionen und erlaubt Maßnahmen zum Erleichtern des Hebens der Abschnitte, z. B. Schmierung oder Schleppfolien. Der Schild kann, je nach den geotechnischen Bedingungen, mit Borden, Fächern, Türen, Vortriebspflöcken und anderen Vorrichtungen nach Bedarf ausgestattet werden, die bei Tunnelausgrabungen verwendet werden. Diese Vorrichtungen assistieren bei der Regelung der Stirnflächenstabilität und erlauben den Betrieb von Ausgrabungsmaschinen und das Vorantreiben der Ausgrabung in den verschiedenen Höhen des Tunnels.
- In der Praxis wird der Schild durch die Stirnwand und entlang der Spuren 10, 10' der Trageinheiten eingeführt, und die Ausgrabung an der Fläche beginnt typischerweise mit Stirnflächenräumgeräten, unterstützt durch mechanische Geräte. Während der Schild vorgetrieben wird, werden bogenförmige Abschnitte 12 hinter dem Schild und entlang der Spuren 10, 10' wie in den Fig. 3A und 3B gezeigt in die Ausgrabung gehoben. Ein stählerner Hebering 28 kann zum gleichmäßigen Verteilen der Hebelasten auf die bogenförmigen Abschnitte verwendet werden, und in einer in Fig. 3A gezeigten Ausgestaltung werden Abstandshalter 30 verwendet, damit die Hebereaktion vom Hebezeug 31 auf die Gegenlagerwand 32 übertragen werden kann. Alternativ ist es möglich, an der Gegenlagerwand teleskopische Hebevorrichtungen mit einem Hub zu montieren, der der Breite des Abschnitts entspricht, so dass sich Abstandshalter erübrigen. Individuelle bogenförmige Abschnitte können jede geeignete Abmessung haben, haben jedoch typischerweise eine Länge von 2 bis 3 Metern. Die Enden der Abschnitte 12 befinden sich an den Endfüßen in den Spuren 10, 10' der Trageinheiten 4, so dass sie während des Hebebetriebs oder danach nicht auseinandergespreizt werden können. Typischerweise können die Fugen der Trageinheiten 4 versetzt werden, so dass der zuvor platzierte bogenförmige Abschnitt die Unterlage für den nächsten bilden kann.
- Es wird bevorzugt, dass die Trageinheiten aus dem ausgegrabenen Bereich hinaus in den Arbeits- oder Aufnahmebereich verlaufen, damit der Schild 20 und die bogenförmigen Abschnitte 12 in der richtigen Konfiguration vor dem Heben bereitgestellt werden können, und damit sie, wenn sie in den Spuren 10, 10' gehalten werden, nicht mehr von ihrer Linie oder Höhe abweichen können.
- Es können sowohl zweifache Gelenkbogenabschnitte als auch dreifache Gelenkbogenabschnitte in die Ausgrabung gehoben werden. Dabei werden die letztere Option bevorzugt, da die beiden Platten 36, 38 eines dreifachen Bogens gemäß Fig. 3B leichter zu handhaben sind als die einzige Einheit eines zweifachen Bogens. Ferner ist ein Dreifachgelenkbogen strukturell effizienter und kann mit einer geeignet ausgelegten Kronenverbindung 34 versehen werden.
- Die bogenförmigen Abschnitte werden eingeführt und somit mit fortschreitender Ausgrabung mit Hilfe von Hebevorrichtungen vorwärts geschoben, die in einem geeigneten Rahmen montiert sind und ein Gegenlager gegen eine geeignete Struktur haben. Solche Anordnungen sind bekannt und werden weithin verwendet. Wenn das Ende der Ausgrabung erreicht ist und der Aufnahmeschacht der Ausgrabung erreicht ist, wird der Schild entfernt.
- Fig. 3C illustriert eine teilgefertigte Tragkonstruktion 31 aus einer Reihe von bogenförmigen Konstruktionen 12 und Trageinheiten 4, wobei ein Teil der bogenförmigen Abschnitte 12', 12" in der Zeichnung der Deutlichkeit halber weggelassen wurde. In diesem Fall wird die Tragkonstruktion unter einer Eisenbahnböschung 33 wie gezeigt ausgebildet.
- Als alternative Ausgestaltung zur Verwendung von Trageinheiten in Blockform ist die in Fig. 4 gezeigte Methode des Ausbildens von Tunneln vorgesehen. Diese Figur zeigt einen Querschnitt eines Tunnels, wobei der genannte Tunnel 40 typischerweise einen kreisförmigen Querschnitt hat und entlang der Linie der auszubildenden Tragkonstruktion vorgesehen wird. Typischerweise werden zwei oder drei Tunnel nach Bedarf ausgebildet, wobei die genannten Tunnel um die Distanz voneinander beabstandet sind, die für die Lage der Enden 36, 38 der bogenförmigen Abschnitte benötigt wird. Die Tunnel werden durch Heben oder durch Segmentkonstruktion eingetrieben. In jedem Tunnel wird eine Spur 42 ausgebildet, die für die Aufnahme des Endes 44 der bogenförmigen Abschnitte 12 freigelegt wird, die wiederum entlang der Länge der Spuren wie bei den Trageinheiten passieren und somit auf ähnliche Weise eingeführt werden und fungieren. Die Tunnel werden typischerweise mit Beton vergossen, so dass sie nach der Bildung der Konstruktion als Fundamente für diese dienen. Der Vorteil dieser Ausgestaltung liegt insbesondere darin, dass sie bei instabilen Bodenbedingungen, eventuell unter dem Wasserspiegel eingestellt werden kann. Die kreisförmigen Tunnel können konventionelle Druckausgleichsschilder haben, so dass die Arbeit ortsfern unter Druck und ohne Erdbodeneintritt oder -verlust vonstatten gehen kann. Es gibt noch einen weiteren Vorteil dahingehend, dass sie als Zugangstunnel verwendet werden können, von denen aus beispielsweise ein Bohr- und Inj ektionsprogramm zum Stabilisieren des Erdbodens in dem Bereich durchgeführt werden kann, in dem die bogenförmige Tragkonstruktion installiert werden soll.
- Fig. 5 illustriert auf der rechten Seite des Tunnels eine Tragkonstruktion, die mit den Tunneln 40 gemäß Fig. 4 ausgebildet wurde. Vor dem Installieren der Führungsspur entlang der Tunnel bleibt der Tunnel umschlossen und bietet Zugang für Konstruktionsarbeiten. Diese Konstruktion kann mit Methoden wie Schlitzwandbau, nebeneinanderliegendes Pfahlrammen beispielsweise zur Bildung einer Pfahlwand 52 erfolgen.
- Auf der linken Seite des Tunnels ist eine alternative Anordnung zu sehen, bei der die bogenförmige Konstruktion von miteinander verbundenen bogenförmigen Abschnitten 50 gebildet wird, wobei die Spuren der Trageinheiten 4 als Seitenwandplatten dienen, und das Ende der Seitenwand nimmt das Fundament auf. In dieser Ausgestaltung wird die Tragkonstruktion somit aus bogenförmigen Abschnitten, Seitenwand-Trageinheiten und Fundamenteinheiten gebildet, die in derselben Weise wie zuvor beschrieben eingeführt werden.
- Der erfindungsgemäße Betrieb umfasst das Ausgraben, Heben und Hinzufügen neuer bogenförmiger Abschnitte, bis sich die Konstruktion in ihrer endgültigen Position befindet und die Ausgrabung abgeschlossen ist.
- Ferner ist es möglich, während die bogenförmigen Abschnitte zu ihrer Position bewegt werden, alle Abschnitte strukturell zu verbinden, so dass sie zusätzliche Festigkeit verleihen, z. B. mit Stäben aus Macalloy HT (eingetragenes Warenzeichen), die in Kanäle eingesetzt und gespannt werden, die in die Betonabschnitte eingelassen wurden.
- Es ist zu bemerken, dass alle gezeigten Ausgestaltungen vorteilhaft unter Bedingungen und Anforderungen eingesetzt werden können, bei denen eine Ausgestaltung oder eine Kombination der Ausgestaltungen geeignet ist.
- Es wird somit verständlich, dass ein Verfahren zur Herstellung einer Konstruktion in einer Ausgrabung ohne Störung der Oberfläche über der Ausgrabung bereitgestellt wird und dass auch die Nutzung der relevanten Festigkeit bogenförmiger Abschnitte vorgesehen ist. Ferner gewährleisten die Bereitstellung der Spuren sowie die Verwendung von Trageinheiten, die vor dem Heben der Abschnitte auf die gewünschte Linie und Höhe gesetzt werden können, dass nach dem Einrichten Linie und Höhe nicht mehr geprüft zu werden brauchen, und die bogenförmigen Abschnitte lassen sich relativ leicht entlang der Spuren in ihre Position heben.
Claims (24)
1. Tragkonstruktion, die zum Abstützen von ausgegrabenen Bereichen während
und/oder nach einer Ausgrabung verwendet werden kann, wobei die genannte
Tragkonstruktion eine Reihe von aufrecht stehenden bogenförmigen Abschnitten (12, 50)
aufweist, die hintereinander über die Länge des ausgegrabenen Bereiches positioniert
werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden der genannten bogenförmigen Abschnitte
entlang einer Reihe von Trageinheiten (4) positioniert sind, so dass die genannten
bogenförmigen Abschnitte in einer aufrecht stehenden Position in den ausgegrabenen
Bereich geschoben oder gehoben werden können.
2. Tragkonstruktion nach Anspruch 1, bei der die Einheiten ausgesparte Abschnitte
aufweisen, die, wenn die Einheiten (4) Ende an Ende liegen, eine Spur (10, 10') bilden, über
die die bogenförmigen Abschnitte (12, 50) gleiten können.
3. Tragkonstruktion nach Anspruch 2, bei der wenigstens zwei lineare Spuren (10, 10')
gebildet werden, wobei die genannten Spuren einen Abstand voneinander haben, der durch
den Raum zwischen den Enden der genannten bogenförmigen Abschnitte (12, 50) bestimmt
wird.
4. Tragkonstruktion nach Anspruch 1, wobei die bogenförmigen Abschnitte (12, 50)
und/oder Trageinheiten (4) vorgefertigt sind.
5. Tragkonstruktion nach Anspruch 1, bei der jeder der bogenförmigen Abschnitte aus
einer Reihe von Platten gebildet ist, die an der Baustelle zusammengebaut werden können.
6. Verfahren zum Bilden einer Tragkonstruktion für einen ausgegrabenen Bereich
während und/oder nach dessen Ausgrabung, wobei das Verfahren folgende Schritte
umfasst: im Verlaufe der Ausgrabung des Tunnels Schieben oder Heben einer Reihe von
Abschnitten (12, 50) in einer aufrecht stehenden Position nacheinander in den genannten
ausgegrabenen Bereich, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschnitte bogenförmige
Abschnitte sind, um eine bogenförmige Tragkonstruktion zu bilden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, bei dem der ausgegrabene Bereich ein Tunnel ist und
das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: Heben einer Reihe von bogenförmigen
Abschnitten (12, 50) in Abständen in die Ausgrabung und Einbringen neuer Abschnitte
vom offenen Ende des Tunnels aus, um die Tragkonstruktion im Verlaufe der Ausgrabung
des Tunnels zu verlängern.
8. Verfahren nach Anspruch 7, bei dem das Graben des Tunnels vor dem ersten der
eingebrachten bogenförmigen Abschnitte erfolgt.
9. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem zuerst die Trageinheiten
(4) in der Ausgrabung positioniert werden, damit sie als Führung dienen, über die die
bogenförmigen Strukturen eingebracht werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9, bei dem die Trageinheiten als Seitenwandteile dienen,
die nach oben verlaufen und die Seitenwände der bogenförmigen Struktur bilden, und
wobei die bogenförmigen Abschnitte eingebracht werden, um als Deckenplatten zu dienen
und die bogenförmige Struktur zu bilden.
11. Verfahren nach Anspruch 9, bei dem die bogenförmigen Abschnitte Decken- und
Seitenwände umfassen, wenn sie in die Ausgrabung gehoben werden.
12. Tragkonstruktion nach einem der vorherigen Ansprüche, bei der ein temporärer
Schild (20) an der Frontfläche der Konstruktion montiert wird, der eine sichere
Durchführung der Ausgrabungsarbeiten ermöglicht.
13. Tragkonstruktion nach einem der vorherigen Ansprüche, bei der an der Vorderseite
jeder Trageinheit ein Schild vorgesehen ist, um ein sicheres Weitergraben zu ermöglichen.
14. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem die Enden der
Plattenabschnitte in Spuren (10, 10') stehen, die von einer Reihe vin Einheiten (4) gebildet
werden, die in den Tunnel gehoben werden, und wobei das Verfahren ferner den Schritt des
Hebens der genannten Trageinheiten in den Tunnel beinhaltet, um Spuren einer
ausreichenden Länge herzustellen, um die bogenförmigen Abschnitte zur Bildung der
Tragkonstruktion aufzunehmen.
15. Verfahren nach Anspruch 14, bei dem die Einheiten nach dem Heben so manipuliert
werden müssen, dass ausgesparte Teile exponiert werden, damit die Spuren gebildet werden
können. ·
16. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem hydrophile Dichtungen
oder Vergussschläuche zwischen Platten eingeführt werden können, während diese im
Arbeitsbereich installiert werden, um die Fugen zwischen den genannten Platten
wasserdicht machen.
17. Tragkonstruktion nach einem der vorherigen Ansprüche, bei der eine Mehrzahl von.
Seite an Seite positionierten Tragkonstruktionen durch die Verwendung von wenigstens
drei Sätzen von Inline-Trageinheiten (4) erzeugt wird, wobei die genannten Trageinheiten
so konfiguriert sind, dass sie zwei Reihen von äußeren Trageinheiten und eine mittlere
Reihe von Doppeleinheiten und/oder Einzeleinheiten mit zwei darin ausgebildeten
Führungsspuren umfassen, so dass zwei Sätze von Seite an Seite positionierten Bögen über
die genannten Trageinheiten eingebracht werden können.
18. Tragkonstruktion nach einem der vorherigen Ansprüche, bei der die Trageinheiten
durch Tunnelkonstruktionen gebildet werden, die zuerst geformt und dann mit einem
geeigneten Material gefüllt werden, wonach Spuren darin eingeformt werden.
19. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die bogenförmigen
Abschnitte über eine Reihe von Trageinheiten in wenigstens zwei beabstandeten Sätzen
eingeführt werden.
20. erfahren nach Anspruch 19, bei dem untere Spuren für die bogenförmigen
Anschnitte in den Trageinheiten ausgebildet werden.
21. Verfahren nach Anspruch 19, bei dem die Trageinheiten eine Reihe von Blöcken
sind.
22. Verfahren nach Anspruch 19, bei dem die Trageinheiten durch Formtunnel gebildet
werden.
23. Verfahren nach Anspruch 17, bei dem in jedem Tunnel eine Spur für die Aufnahme
der Enden der bogenförmigen Abschnitte ausgebildet ist, die wiederum wie die
Trageinheiten über die Länge der Spuren passieren und somit auf ähnliche Weise zum
Tragen der bogenförmigen Abschnitte dienen.
24. Verfahren nach Anspruch 22, bei dem die Tunnel für Zugangs- und sonstige
Arbeiten verwendet werden.
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