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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
einer Trehalulose enthaltenden Saccharid-Verbindung sowie ihre Verwendung, insbesondere
bezieht sie sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer Saccharid-Verbindung, welches
einen Schritt umfasst, ein Maltose/Trehalose umwandelndes Enzym
auf eine Saccharose-Lösung einwirken
zu lassen, um Trehalulose herzustellen.
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Trehalulose,
ein aus Glucose und Fructose bestehendes Disaccharid, ist ein reduzierendes
Saccharid, das durch die chemische Formel l-O-α-D-Glucopyranosyl-D-fructose
wiedergegeben wird. In der Natur enthält Honig nur einen geringen
Anteil an Trehalulose. Da Trehalulose ein nichtkristallines Saccharid
ist, welches sich leicht in Wasser löst, im Wesentlichen keine Karies
verursachende Wirkung besitzt und etwa 40% der Süßkraft von Saccharose besitzt,
setzt man große
Erwartungen darauf, dass sie in Lebensmittelprodukten, insbesondere
in Lebensmittel, die mit Süßstoffen
angereichert sind, wie z. B. Marmeladen, „an" (Bohnenmarmeladen) und süßen Gelees
aus Bohnen eingesetzt werden kann. Wie in „Seito-Gijutsu-Kenkyu-Kaishi" Vol. 34, Seiten 37–44 (1985)
beschrieben wird, ist es bekannt, dass Trehalulose aus Saccharose über ein
Verfahren, das eine α-Glucosidase aus Protaminobacter
rubrum mit einer Aktivität
zur Umwandlung von Sacchariden benutzt, hergestellt wird. Bei solch
einer Enzymreaktion wird Trehalulose als Nebenprodukt von kristalliner
Palatinose oder 6-O-α-D-Glucopyranosyl-D-fructose als Hauptprodukt
hergestellt. Obwohl ein Verfahren zur Herstellung von Trehalulose
enthaltenden Saccharid-Verbindungen,
das Trehalulose aus Saccharose gewinnt, unter Einsatz von fixierten
Zellen des Pseudomonas mesoacidophila MX-45 vorgeschlagen wurde,
wie es in der japanischen Offenlegungsschrift No. 169,190/92 beschrieben
wird, oder des Agrobacterium radiobacter MX-232, wie es in der japanischen
Offenlegungsschrift No. 130,886/93 beschrieben wird, wurde es bis
jetzt wegen ihrer unzureichenden Enzymaktivität und thermischen Stabilität noch nicht
im industriellen Maßstab
eingesetzt.
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Eine
aus Pseudomonas mesoacidophila MX-45 erhaltene α-Glucosyltransferase liefert Saccharose, Trehalulose
und Isomaltulose, wenn sie auf Saccharose einwirkt (siehe Biosci.
Biotech. Biochem., 58(10), 1789–1793,
1994).
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Die
EP-0 636 693 beschreibt ein Maltose/Trehalose umwandelndes Enzym,
das aus Mikroorganismen der Stämme
Pimelobacter, Pseudomonas und Thermus isoliert wurde.
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Dementsprechend
stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer
Trehalulose enthaltenden Saccharid-Verbindung zur Verfügung, welches die Schritte
umfasst, ein Maltose/Trehalose umwandelndes Enzym auf eine Saccharose-Lösung einwirken zu lassen, um
die besagte Trehalulose herzustellen, sowie die resultierende, Trehalulose
enthaltende Mischung aufzufangen.
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Unter
einem weiteren Aspekt liefert die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
eines Lebensmittelproduktes, eines kosmetisch verwendbaren Produktes
oder eines pharmazeutisch verwendbaren Produktes, welches die Schritte
umfasst, die nach dem oben beschriebenen Verfahren erhaltene Saccharid-Verbindung in Ausgangsmaterial
für Lebensmittelprodukte,
kosmetisch verwendbares Ausgangsmaterial oder pharmazeutisch verwendbares
Ausgangsmaterial einzubauen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zur Herstellung von Trehalulose
zur Verfügung,
das Trehalulose aus Saccharose mit einer zufriedenstellend hohen
Ausbeute produziert und leicht in einem industriellen Maßstab umsetzbar
ist, und stellt eine Saccharid-Verbindung, welche die durch das
Verfahren erhaltene Trehalulose enthält, sowie ihre Verwendung zur
Verfügung.
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben sich intensiv mit Verfahren
zur Herstellung von Trehalulose auseinandergesetzt. Als Ergebnis
fanden sie überraschenderweise,
dass das Maltose/Trehalose umwandelnde Enzym, das in der japanischen
Offenlegungsschrift No. 170,977/95, die von den Erfindern der vorliegenden
Erfindung angemeldet wurde, beschrieben, wird, Maltose in Trehalose
umwandelt und leicht Trehalulose aus Saccharose mit einer zufriedenstellend
hohen Ausbeute produziert, legten ein Verfahren zur Herstellung
einer Trehalulose enthaltenden Saccharid-Verbindung fest, das dadurch
gekennzeichnet ist, dass es einen Schritt umfasst, ein Maltose/Trehalose
umwandelndes Enzym auf eine Saccharose-Lösung einwirken zu lassen, und
legten eine Saccharid-Verbindung fest, die eine nach diesem Verfahren
erhaltene Trehalulose enthält,
sowie Verbindungen in Form von Lebensmitteln, Kosmetika oder Arzneimitteln,
welche die Saccharid-Verbindung enthalten. Auf diese Weise stellten
die Erfinder die vorliegende Erfindung fertig.
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Die
Maltose/Trehalose umwandelnden Enzyme, die in der vorliegenden Erfindung
eingesetzt werden können,
sind intramolekulare Saccharid-Transfer-Enzyme, die durch Mikroorganismen
der Spezies Pimelobacter sp. R48 (FERM BP-4315) und Pseudomonas putida H262 (FERM
BP-4579) hergestellt werden, wie es in der japanischen Offenlegungsschritt
No. 170,977/95 beschrieben wird, sowie solche vom Stamm Thermus, und
sie wandeln Maltose in Trehalose um und umgekehrt. Diese Enzyme
haben zum Beispiel die folgenden physiko-chemischen Eigenschaften:
- (1) Wirkung
Umwandlung von Maltose in
Trehalose und umgekehrt;
- (2) Molekulargewicht
Etwa 57,000–120,000 Dalton, bestimmt über Natrium-dodecyl-sulfat-Polyacrylamid-Gel-Elektrophorese (SDS-PAGE);
- (3) Isoelektrischer Punkt (pI)
Etwa 3.8–5.1, bestimmt über Isoelektrophorese
unter Einsatz eines Ampholyten;
- (4) Hemmung der Aktivität
werden
gehemmt durch 1 mM Cu2+, Hg2+ und
Tris-HCl-Puffer
- (5) Herkunft
stammen aus Mikroorganismen.
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Der
Gleichgewichtspunkt des Reaktionssystems der Maltose/Trehalose umwandelnden
Enzyme liegt auf der Seite der Trehalose-Bildung und die Ausbeute
an Trehalose erhöht
sich auf etwa 80 Gew.-% (die Bezeichnung „Gew.-%" wird als „%" abgekürzt, sofern es nicht anderweitig
spezifiziert ist), wenn Maltose als Substrat eingesetzt wird.
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Zusätzlich zu
den oben genannten Mikroorganismen können andere Stränge und
Mutanten, die solche Maltose/Trehalose umwandelnde Enzyme produzieren
und zu den Mikroorganismen der Stämme Pimelobacter, Pseudomonas
und Thermus gehören,
wahlweise eingesetzt werden. Mikroorganismen des Stammes Thermus,
wie z. B. Thermus aquaticus ATCC 25104, Thermus aquaticus ATCC 27634,
Thermus aquaticus ATCC 33923, Thermus filiformis ATCC 43280, Thermus
ruber ATCC 35948, Thermus sp. ATCC 43814 und Thermus sp. ATCC 43815
können
wahlweise eingesetzt werden.
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Jede
synthetische und natürliche
Nährlösung zum
Züchten
der oben genannten Mikroorganismen kann im Rahmen der vorliegenden
Erfindung eingesetzt werden, solange die Mikroorganismen darin wachsen können und
die Maltose/Trehalose umwandelnden Enzyme produzieren. Die in der
vorliegenden Erfindung eingesetzten Quellen für Kohlenstoff umfassen solche,
die von den Mikroorganismen verwertet werden: Zum Beispiel können Saccharide,
wie z. B. Glucose, Fructose, Melasse, Trehalose, Lactose, Saccharose,
Mannitol, Sorbitol und partielle Stärkehydrolysate, sowie organische
Säuren,
wie z. B. Zitronensäure
und Succinsäure, ebenso
wie ihre Salze eingesetzt werden. Die Konzentration der Kohlenstoffquellen
in der Nährlösung wird
auf geeignete Weise in Abhängigkeit
von der Art der Kohlenstoffquelle ausgewählt. Im Falle des Einsatzes
von Glucose als Quelle für
Kohlenstoff, liegt eine bevorzugte Konzentration bei 40 Gew.-% oder
weniger, insbesondere ist eine Konzentration von 10 Gew.-% oder
weniger geeignet im Hinblick auf das Wachstum der Mikroorganismen.
Anorganische Stickstoffverbindungen, wie z. B. Ammoniumsalze und
Nitrate, sowie organische, Stickstoff enthaltende Substanzen, wie
z. B. Harnstoff, flüssiges
eingeweichtes Getreide, Kasein, Pepton, Hefeextrakt und Fleischextrakt,
können
im Rahmen der vorliegenden Erfindung als Stickstoffquellen eingesetzt werden.
Salze von Calcium, Magnesium, Kalium, Natrium, Phosphor, Mangan,
Zink, Eisen, Kupfer, Molybdän und
Kobalt können
wahlweise als anorganische Zusatzstoffe eingesetzt werden.
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Die
Züchtungsbedingungen
für die
Mikroorganismen sind solche, unter welchen die Mikroorganismen wachsen
und die Maltose/Trehalose umwandelnden Enzyme produzieren. Üblicherweise
werden die Mikroorganismen unter aeroben Bedingungen bei Temperaturen
von etwa 4–80°C, vorzugsweise
20–75°C, und pH-Werten
von 5–9,
vorzugsweise 6–8.5,
gezüchtet.
Die bevorzugte Züchtungsdauer
ist auf solche Zeiten eingestellt, in denen die Mikroorganismen
wachsen können,
vorzugsweise etwa 10–100
Stunden. Die Konzentration an gelöstem Sauerstoff (DO) ist nicht
besonders begrenzt, aber üblicherweise
wird sie auf etwa 0.5–20 ppm
eingestellt. Der DO wird durch Regulieren der Verhältnisse
von Belüftung
und Rühren,
Sauerstoffzugabe und Erhöhung
des inneren Druckes des Gärbehälters in
dem Bereich gehalten. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung können Züchtungsverfahren
im Batch-Betrieb
oder als kontinuierliches Verfahren eingesetzt werden.
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Nach
Abschluss der Züchtung
der Mikroorganismen werden die gewünschten Enzyme aus der Kultur aufgefangen.
Da die Aktivität
des Maltose/Trehalose umwandelnden Enzyms intra- und extrazellular
zu finden ist, können
zellfreie Kulturen und Zellen als Rohenzym aufgefangen werden. Ebenfalls
können
intakte Kulturen als ein Rohenzym eingesetzt werden. Beispiele für Methoden
zur Trennung von Kulturen in Zellen und zellfreie Kulturen umfassen
konventionelle Fest-Flüssigphasen-Trennverfahren: Zum
Beispiel Zentrifugierverfahren, um intakte Kulturen aufzutrennen,
Filtrationsverfahren, die einen Schritt umfassen, die Filtrationsmittel
zu den Kulturen zu geben oder intakte Kulturen mit Anschwemmfiltern
zu behandeln, sowie Verfahren der Membranfiltration unter Einsatz
von Flachfiltern und Hohlfasern. Zellfreie Kulturen können als
ein Rohenzym eingesetzt werden, vorzugsweise werden sie auf die übliche Weise
vor ihrem Einsatz konzentriert: Zum Beispiel können Aussalzen unter Einsatz
von Ammoniumsulfat, ein Sedimentationsverfahren unter Einsatz von
Aceton und Alkoholen sowie Konzentrationsverfahren unter Einsatz
von Membranfiltern, wie z. B. Flachfilter und Hohlfasern, zu diesem
Zweck eingesetzt werden.
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Intrazellurare
Enzyme können,
nachdem sie auf konventionelle Weise von den Zellen extrahiert wurden,
als ein Rohenzym eingesetzt werden. Klare Rohenzyme können beispielsweise
durch Extrahieren der Enzyme von den Zellen über Zerkleinerungsverfahren
unter Einsatz von Ultraschall oder einer französischen Presse oder mechanischen
Trennverfahren unter Einsatz von Glasperlen und Aluminiumoxid sowie
durch Behandlung der Extrakte durch Zentrifugation oder Membranfiltration.
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Zellfreie
Kulturen, ihre Konzentrate und Extrakte aus den Zellen können auf
konventionelle Art fixiert werden: Zum Beispiel können Verfahren
der Bindung an Ionenaustauschern, kovalente Bindung und Absorptionsverfahren
an Harzen und Membranen sowie Einschlussverfahren unter Einsatz
von Substanzen mit hohem Molekulargewicht eingesetzt werden. Auch
wenn die von den Kulturen getrennten Zellen als Rohenzym eingesetzt
werden können,
können
die Zellen zum Beispiel durch Mischen der Zellen mit Natriumalginat,
Tropfen der Mischung zur Gelierung und Bildung von Zellgranulaten
in eine Calciumchlorid-Lösung
und Behandlung der Zellgranulate mit Polyäthylenimin und Glutaraldehyd,
fixiert werden, um ein fixiertes Enzym zu erhalten.
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Die
Rohenzyme können
ohne irgendeine zusätzliche
Behandlung auf konventionelle Art gereinigt werden. Zum Beispiel
kann ein elektrophoretisch homogenes Enzym erhalten werden durch
Aussalzen eines Extrakts aus zerkleinerten Zellen mit Ammoniumsulfat,
Konzentrieren der erhaltenen Lösung, Dialysieren
der Konzentrate sowie durch sukzessives Unterziehen des Konzentrats
einer Anionenaustauscher-Säulenchromatographie
unter Einsatz von „DEAE-TOYOPEARL®", einer hydrophoben
Säulenchromatographie
unter Einsatz von „BUTYL-TOYOPEARL®" einer Anionenaustauscher-Säulenchromatographie unter Einsatz
von „MONO
Q HR5/5"-Harz und
einer Gel-Filtration-Säulenchromatographie
unter Einsatz von „TOYOPEARL
HW-55" erhalten
werden.
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Die
Aktivität
der in der vorliegenden Erfindung eingesetzten Maltose/Trehalose
umwandelnden Enzyme wird wie folgt geprüft: Man gebe 1 ml der Enzym-Lösung zu
1 ml 10 mM Phosphat-Puffer (pH 7.0), der 20 Gew.-% Maltose als Substrat
enthält,
lässt die
Mischung bei 25°,
35° oder
60°C für 60 Minuten
reagieren und erwärme
die Mischung bei 100°C
für 10
Minuten, um die Enzymreaktion zu unterbrechen. Man verdünne die Reaktionsmischung
mit genau 50 mM Phosphat-Puffer (pH 7.5) um das 11-fache, gebe 0.1
ml einer Lösung, die
eine Einheit Trehalose pro ml enthält, zu 0.4 ml der verdünnten Lösung, züchte die
erhaltene Mischung bei 45°C
für 120
min und bestimme quantitativ den Glucose-Gehalt in der Mischung
unter Einsatz des Glucose-Oxidase-Verfahrens. Zur Kontrolle setze
man Trehalase und eine Enzym-Lösung
ein, die vorher durch Erhitzen für
10 min bei 100° C
deaktiviert wurde, und man bestimmt den Glucose-Gehalt ähnlich wie
oben beschrieben. Man bestimmt mit der oben beschriebenen Analyse
auf Basis des erhöhten
Glucose-Gehalts den Gehalt an Trehalose, die durch das Maltose/Trehalose
umwandelnde Enzym produziert wurde. Eine Aktivitätseinheit des Maltose/Trehalose
ummwandelnden Enzyms ist definiert als die Menge, die ein μmol Trehalose
pro Minute bildet.
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Die
Reaktionstemperaturen für
die Maltose/Trehalose umwandelnden Enzyme aus Mikroorganismen der
Stämme Pimelobacter,
Pseudomonas und Thermus lagen bei 25°, 35° beziehungsweise 60°C.
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Die
Substrat-Konzentration für
die in der vorliegenden Erfindung eingesetzten Maltose/Trehalose
umwandelnden Enzyme ist nicht besonders eingeschränkt. Die
Enzyme reagieren und produzieren Trehalulose selbst wenn sie als
Substrat auf eine 0.1 Gew.-% oder 50 Gew.-%ige Saccharose-Lösung einwirken.
Lösungen mit
einer beträchtlich
hohen Substrat-Konzentration oder mit ungelösten Substrat können ebenfalls
im Rahmen der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden. Bevorzugte
Reaktionstemperaturen sind beispielsweise solche, welche die Enzyme
nicht deaktivieren, insbesondere solche bis zu etwa 80°C, bevorzugt
solche im Bereich von 0–70°C. Ganz besonders
ergeben die Maltose/Trehalose umwandelnde Enzyme aus Mikroorganismen
von dem Stamm Thermus bei Temperaturen von etwa 30–50°C aus Saccharose
eine größere Ausbeute an
Trehalulose. Die pH-Werte der Reaktion werden üblicherweise auf einen pH von
etwa 5.5–9.0
eingestellt, bevorzugt von etwa 6.0–8.5. Die Reaktionszeit kann
ausgewählt
werden indem man die Bedingungen der Enzymreaktion beobachtet, üblicherweise
wird sie zwischen etwa 0.1–200
Stunden ausgewählt,
wenn etwa 10–1,000
Einheiten des Maltose/Trehalose umwandelnden Enzyms, berechnet auf
trockner und fester Basis (d. s. b.), pro g Substrat eingesetzt
werden.
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Es
wurde gefunden, dass der auf diese Weise erhaltene Trehalulose-Gehalt
in den Reaktionsmischungen gewöhnlich über 10%
liegt, vorzugsweise über
30%, und der höchste
Anteil bei etwa 80% liegt.
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Die
so erhaltenen Reaktionsmischungen können einer Filtration oder
Zentrifugation unterzogen werden, um die unlöslichen Substanzen zu entfernen,
mit Aktivkohle entfärbt,
mit Ionenaustauschern in der H-Form und OH-Form entsalzt und zu
sirupartigen Produkten konzentriert werden. Bei Bedarf können die
Konzentrate weiter zu pulverförmigen
Produkten getrocknet werden.
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Wenn
die Notwendigkeit besteht, können
die sirupartigen und pulverförmigen
Produkte weiter gereinigt werden. Zum Beispiel können diese Produkte leicht
durch Fraktionierung über
Ionenaustauscher-Säulenchromatographie,
Säulenchromatographie
unter Einsatz von Aktivkohle und/oder Säulenchromatographie unter Einsatz
von Silikagel gereinigt werden. Die bei diesen säulenchomatographischen Verfahren
abgetrennte Saccharode kann als Substrat für das Maltose/Trehalose umwandelnde
Enzym wiederverwendet werden, um Trehalulose zu produzieren.
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Bei
Bedarf können
die erfindungsgemäßen, Trehalulose
enthaltenden Saccharid-Verbindungen in ihrer Süßkraft und Viskosität kontrolliert
werden, indem man sie mit einer Invertase hydrolysiert oder sie
der Einwirkung von Cyclomaltodextrin-Glucanotransferase oder Glycosyltransferase
aussetzt, um die Saccharide darin umzuwandeln. Darüber hinaus
können
die Saccharid-Verbindungen mit Hefe behandelt werden, um die fermentierbaren
Saccharide zu entfernen. Die erhaltenen Produkte können den
oben genannten Reinigungsverfahren, wie z. B. Ionenaustauscher-Säulenchromatographie,
unterzogen werden, um Glucose und Fructose zu entfernen und Produkte
mit einem hohen Trehalulose-Gehalt zu erhalten, gefolgt von einer
Reinigung und Konzentration der Produkte zu sirupartigen Produkten.
Bei Bedarf können
die sirupartigen Produkte wahlweise zu pulverförmigen Produkten getrocknet
werden.
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Die
in der vorliegenden Erfindung eingesetzte Ionenaustauscher-Säulenchromatographie
umfasst Säulenchromatographie
unter Einsatz eines stark sauren Kationenaustauscherharzes, wie
sie in den japanischen Offenlegungsschriften Nos. 23,799/83 und
72,598/83 beschrieben wird, um verunreinigende Saccharide zu entfernen
und Fraktionen mit einem hohen Trehalulose-Anteil zu erhalten. Bei
einer solchen Säulenchromatographie
können
wahlweise Festbett, Fließbett-
oder simulierte Fließbettverfahren
eingesetzt werden.
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Die
so erhaltenen erfindungsgemäßen, Trehalulose
enthaltenden Saccharide besitzen eine relativ hohe Wasserlöslichkeit
sowie eine hohe Qualität
und eine spürbare
Süße. Da Trehalulose
durch im Dünndarm vorhandene
Hydrolasen zu Glucose und Fructose hydrolysiert wird, wird sie von
lebenden Organismen leicht als Energiequelle. assimiliert, absorbiert
und genutzt, wenn sie oral verabreicht wird. Da Trehalulose nicht
wesentlich durch Karies verursachende Mikroorganismen abgebaut wird
und die Synthese von unlöslichen
Glucanen aus Saccharose durch solche Mikroorganismen behindert,
kann sie als nicht Karies verursachender Süßstoff eingesetzt werden.
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Wie
oben beschrieben, können
die erfindungsgemäßen Saccharid-Verbindungen zufriedenstellend als
Süßstoff,
Geschmacksverbesserer, Mittel zur Qualitätsverbesserung oder Stabilisator
in Verbindungen, wie z. B. Lebensmittelprodukten, Tabak, Zigaretten,
Futter, Tiernahrung, Kosmetika und Arzneimitteln, eingesetzt werden.
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Die
erfindungsgemäßen Saccharid-Verbindungen
können
unbehandelt als Würze
zum Süßen eingesetzt
werden. Bei Bedarf können
die Saccharid-Verbindungen zusammen mit adäquaten Mengen eines oder mehrerer
anderer Süßstoffe,
zum Beispiel pulverisiertem Sirup, Glucose, Maltose, Saccharose,
Isomerzucker, Honig, Ahornzucker, Sorbitol, Maltitol, Lactitol,
Dihydrochalcon, Steviosid, α-Glycosyl-steviosid, Rebaudiosid, Glycyrrhizin,
L-Aspartyl-L-phenylalanin-methylester,
Saccharin, Glycin und Alanin, und/oder einem Füllstoff, wie z. B. Dextrin,
Stärke
und Lactose, eingesetzt werden.
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Da
die erfindungsgemäßen Saccharid-Verbindungen
einen Geschmack besitzen, der gut mit anderen Substanzen, die säuerlich,
sauer, salzig, bitter, zusammenziehend und wohlschmeckend sind,
harmoniert und weil die Verbindungen eine relativ hohe Säureverträglichkeit
und thermische Stabilität
besitzen, können
die wahlweise in Lebensmittelprodukten allgemein als Süßstoff,
Mittel zur Geschmacksverbesserung und Mittel zur Qualitätsverbesserung
eingesetzt werden.
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Die
Saccharid-Verbindungen können
eingesetzt werden als Gewürzstoff
für Sojasauce,
pulverförmige Sojasauce, „miso", „funmatsu-miso" (ein pulverisiertes
Miso), „moromi" (ein raffiniertes
Sake), „hishio" (eine raffinierte
Sojasauce), „furikake" (ein gewürztes Fischmehl),
Mayonnaise, Dressing, Essig, „sanbai-zu" (eine Sauce aus
Zucker, Sojasauce und Essig), „funmatsu-sushi-su" (pulverisierter
Essig für
Sushi), „chuka-no-moto" (eine Fertigmischung
für chinesische
Speisen), „tentsuyu" (eine Sauce für japanische,
in Fett gebackene Speisen), „mentsuyu" (eine Sauce für japanische
Nudeln), Sauce, Ketchup, „takuan-zuke-no-moto" (eine Fertigmischung
für japanischen
Rettich), „hakusai-zuke-no-moto" (eine Fertigmischung
für chinesischen
Kohl), „yakiniku-no-tare" (eine Sauce für japanisches
Grillfleisch), Curry-Mehlschwitze, Fertigmischung für Braten, Fertigmischung
für Suppen, „dashi-no-moto" (Instant-Vorratsmischung),
Gewürzmischung, „mirin" (ein süßer Sake), „shin-mirin" (ein synthetischer
Mirin), Tafelzucker und Zucker für
Kaffee.
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Die
erfindungsgemäßen Saccharid-Verbindungen
können
auch eingesetzt werden zum Süßen und
zur Geschmacks- und Qualitätsverbesserung
von „wagashi" (japanische Kekse),
wie z. B. „senbei" (ein Reiskeks), „arare-mochi" (ein würfelförmiger Reiskeks), „okoshi" (ein Hirse/Reis-Keks), „mochi" (eine Reispaste), „manju" (ein süßes Brötchen mit
Bohnenmarmelade) „uiro" (ein süßes Reisgelee), „an" (eine Bohnenmarmelade), „yokan" (ein süßes Bohnengelee), „mizuyokan" (ein leichtes Adzuki-Bohnengelee), „kingyoku" (eine Art Yokan), Gelee,
pao de Castella und „amedama" (ein japanisches
Karamelbonbon); Süßigkeiten,
wie z. B. süße Brötchen, Biskuit,
Kekse, Plätzchen,
Torte, Pudding, Buttercreme, Eierschaumcreme, Windbeutel, Waffeln, Schaumpudding,
Berliner, Schokolade, Kaugummi, Karamelbonbons und Hartbonbons;
gefrorenen Nachspeisen, wie z. B. Eiscreme und Sorbet; Sirup, wie
z. B. „kajitsu-no-syrup-zuke" (eine eingelegte
Frucht) und „korimitsu" (ein Zuckersirup
für zerstoßenes Eis);
Pasten, wie z. B. Mehlpaste, Erdnußbutter, Fruchtbrei und Brotaufstrich;
eingemachte Früchte
und Gemüse,
wie z. B. Konfitüre,
Marmelade, „syrup-zuke" (eingelegte Früchte) und „toka" (Konserven); Gurken
und eingelegte Produkte, wie z. B. „fukujin-zuke" (rot gefärbte Rettich-Gurken), „bettara-zuke" (eine Art von ganzen,
frischen Rettich-Gurken), „semai-zuke" (eine Art von in
Scheiben geschnittenen Rettich-Gurken) und „rakkyo-zuke" (eingelegte Schalotten);
Fleischprodukte, wie z. B. Schinken und Wurst; Fischprodukte, wie
z. B. Fischschinken, Fischwurst, „kamaboko", (eine gekochte Fischpaste), „chikuwa" (eine Art Fischpaste)
und „tenpura" (eine japanische
in Fett gebackene Fischpaste); „chinmi" (Appetitanreger), wie z. B. „uni-no-shiokara" (gesalzene Eingeweide
vom Seeigel), „ika-no-shiokara" (gesalzene Eingeweide
vom Tintenfisch), „su-konbu" (eingemachter Tang), „saki-surume" (getrocknete Tintenfischstreifen) und „fugu-no-mirin-boshi" (ein getrockneter
mit Mirin gewürzter
Kugelfisch); „tsukudani" (in Sojasauce gekochte
Lebensmittel), wie z. B. solche aus Algen, essbaren Wildpflanzen,
getrocknetem Tintenfisch, Fischen und Schalentiere; Beilagen, wie
z. B. „nimame" (gekochte Bohnen),
Kartoffelsalat und „konbu-maki" (eine Tangrolle);
Milchprodukte; Produkte in Dosen und Flaschen, wie z. B. solche
mit Fleisch, Fisch, Früchten
und Gemüse; alkoholische
Getränke,
wie z. B. Sake, synthetischer Sake, Wein und Liköre; alkoholfreie Getränke, wie
z. B. Kaffee, Tee, Kakao, Saft, kohlensäurehaltige Getränke, Milchsäure enthaltende
Getränke
und Getränke,
die Milchsäurebakterien
enthalten; Fertiggerichte, wie z. B. Instant-Puddingmischungen,
Instant-Pfannkuchenmischungen
und „sokuseki-shiruko" (eine Fertigmischung
aus Adzuki-Bohnen-Suppe mit Reis-Keksen) und Instant-Suppenmischungen;
und Getränke,
wie z. B. Babynahrung, Nahrungsmittel zur Therapie, sowie mit Nährstoffen
ergänzte
Getränke.
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Die
vorliegenden Saccharid-Verbindungen können darüber hinaus in Futtermitteln
und Tiernahrung für Tiere,
wie z. B. Haustiere, Geflügel,
Seidenraupen und Fischen eingesetzt werden, um ihre Geschmacksvorlieben
und das Wachstum der Tiere zu fördern.
Diese Verbindungen können
wahlweise als Süßstoff,
Mittel zur Geschmacksverbesserung, Mittel zur Geschmacksüberdeckung
oder Mittel zur Qualitätsverbesserung
in weiteren Produkten, einschließlich Tabak, Zigaretten, Kosmetika
und Arzneimitteln in fester, pastöser oder flüssiger Form eingesetzt werden,
wie z. B. als Zahnpasta, Lippenstift, Rouge, Creme für rissige
Lippen, innere Medizin, Tabletten, Dragees, Lebertran in Tropfenform,
Katechu, Mundspray und Mundwasser.
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Die
Verfahren die erfindungsgemäßen Saccharid-Verbindungen
in die oben genannten Verbindungen einzubauen, umfassen konventionelle
Verfahren, zum Beispiel Mischen, Kneten, Lösen, Schmelzen, Eintauchen,
Tränken,
Besprühen,
Auftragen, Ummanteln, Versprühen,
Injizieren, Kristallisieren und Ausfällen. Die Saccharid-Verbindungen
werden allgemein in die oben genannten Verbindungen zur einem Anteil
von 0.1% oder mehr, vorzugsweise 1% oder mehr Trehalulose, d. s.
b., eingebaut. Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung detaillierter
beschrieben:
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Experiment 1
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Enzymherstellung
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Eine
flüssige
Nährlösung für Kulturen,
bestehend aus 0.5 Gew.-% Polypepton, 0.1 Gew.-% Hefeextrakt, 0.07
Gew.-% Natriumnitrat, 0.01 Gew.-% Di-natriumhydrogenphosphat, 0,01
Gew.-% Magnesiumsulfat und Wasser, wurde auf pH 7.5 eingestellt.
Proben der Kultur von jeweils einhundert ml wurden in 500 ml Erlenmeyer-Kolben
gegeben, die dann für
20 Minuten bei 120°C
im Autoklaven umgesetzt, gekühlt
und mit einer Vorratskultur Thermus aquaticus ATCC 33923 geimpft
und anschließend
bei 60°C
für 24
Stunden unter Schütteln
mit 200 rpm gezüchtet
wurden, um eine Kultur als Keimkultur zu erhalten.
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Etwa
20 l Proben eines frischen Präparats
der gleichen flüssigen
Nährlösung für Kulturen,
wie sie oben eingesetzt wurde, wurden in zwei 30 l Gärbehälter gegeben,
durch Erhitzen sterilisiert, auf 60°C gekühlt und mit einem Vol.-% der
Keimkultur geimpft und anschließend
bei 60°C
und pH 6.5–8.0
für etwa
20 Stunden unter Rühren
und Belüften
gezüchtet.
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Experiment 2
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Reinigung des Enzyms
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Die
in Experiment 1 erhaltene Kultur wurde zentrifugiert, um etwa 0.28
kg nasse Zellen zu erhalten, und die Zellen wurden in 10 mM Phosphatpuffer
(pH 7.0) suspendiert. Etwa 1.9 l der Zellsuspension wurde mit „Model
US300", einem Ultraschall-Zerkleinerer, der
von Nihonseiki Kaisha, Ltd., Tokyo, Japan vertrieben wird, behandelt,
um die Zellen zu zerkleinern. Die erhaltenen Mischung wurde bei
15,000 G für
30 Minuten zentrifugiert, um etwa 1.8 l einer überstehenden Flüssigkeit
zu erhalten. Es wurde Ammoniumsulfat zugegeben und in der überstehenden
Flüssigkeit
gelöst,
um einen Sättigungsgrad
von 0.7 zu erhalten, bei 4°C über Nacht
stehengelassen, um einen Niederschlag zu bilden, und dann zentrifugiert,
um den Niederschlag aufzufangen.
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Der
Niederschlag wurde in 10 mM Phosphatpuffer (pH 7.0) gelöst, für 24 Stunden
gegen ein frisches Präparat
des gleichen Puffers dialysiert und dann zentrifugiert, um die unlöslichen
Substanzen zu entfernen. 1,560 ml der dialysierten Lösung wurden
in drei Teile aufgeteilt, die dann separat einer Ionenaustauscher-Säulenchromatographie
unter Einsatz von 530 ml „DEAE-TOYOPEARL
650", einem Gel,
das von Tosoh Corporation, Tokyo, Japan vertrieben wird, unterzogen.
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Ein
Maltose/Trehalose umwandelndes Enzym wurde an dem Gel adsorbiert
und mit einem frischen Präparat
des gleichen, Salz enthaltenden Puffers eluiert. Das Eluat mit Enzymaktivität wurde
aufgefangen und gesammelt und die Lösung wurde einer hydrophoben
Säulenchromatographie
unterzogen unter Einsatz einer mit 380 ml „BUTYL-TOYOPEARL® 650", einem Gel, das
von Tosoh Corporation, Tokyo, Japan vertrieben wird, gepackten Säule. Das
an dem Gel adsorbierte Maltose/Trehalose umwandelnde Enzym wurde
aus der Säule mit
einer Ammoniumsulfat enthaltenden Lösung mit einem linearen Gradienten,
abnehmend von 1 nach 0 M, eluiert und anschließend wurden die Fraktionen
mit Enzymaktivität
aufgefangen.
-
Die
Fraktionen wurden zusammengefasst und einer Gel-Filtration-Chromatographie unter Einsatz
von 380 ml „TOYOPEARL® HW-55S", einem Gel, das
von Tosoh Corporation, Tokyo, Japan vertrieben wird, unterzogen,
anschließend
wurden die Fraktionen mit der Enzymaktivität aufgefangen.
-
Die
Fraktionen wurden zusammengefasst und einer Ionenaustauscher-Säulenchromatographie
unter Einsatz von 1.0 ml „MONO
Q HR5/5", einem
Gel, das von Pharmacia LKB Biotechnology AB, Uppsala, Schweden vertrieben
wird, unterzogen, anschließend
wurde die Säule
mit einer Salzlösung
mit einem linearen Gradienten, aufsteigend von 0.1 bis 0.35 M, beschickt
und die Fraktionen mit der Enzymaktivität wurden aufgefangen. Auf diese
Weise wurde ein Maltose/Trehalose umwandelndes Enzym mit einem elektrophoretisch
einzelnen Proteinband erhalten. Die spezifische Aktivität des Enzyms
betrug 135 Einheiten pro mg Protein.
-
Experiment 3
-
Umsetzung
mit Sacchariden
-
Fünfzig Einheiten
des Maltose/Trehalose umwandelnden Enzym ließ man pro g Saccharid, d. s.
b., auf Saccharide einwirken, um festzustellen, ob die Saccharide
als Substrate für
die Enzyme eingesetzt werden können.
Zu diesem Zweck, wurden Glucose, Maltose, Maltotriose, Maltotetraose,
Trehalose, Neotrehalose, Kojibiose, Isomaltose, Maltitol, Cellobiose,
Gentiobiose, Saccharode, Trehalulose, Turanose, Maltulose, Platinose
oder Lactose zu einer Lösung
mit einer Endkonzentration von 5 Gew.% aufbereitet.
-
Jede
Lösung
wurde pro g Substrat, d. s. b., mit 50 Einheiten eines Enzyms, das
nach dem Verfahren in Experiment 2 erhalten wurde, versetzt und
einer Enzymreaktion bei 50°C
und einem pH von 7.0 für
48 Stunden unterzogen. Von den Reaktionsmischungen wurden vor und
nach der Enzymreaktion Proben genommen, um festzustellen, ob das
Enzym mit den Sacchariden reagiert, indem man die Proben auf Platten
für Dünnschichtchromatographie
(hier später
als „TCL" abgekürzt) unter
Einsatz von „KIESELGEL
60", einer Aluminiumplatte,
20 × 20
cm, die von Merck & Co.,
Inc., N.J., USA vertrieben wird, aufträgt. Für die TCL wurde ein Lösungsmittelsystem
von 1-Butanol, Pyridin
und Wasser (= 6 : 4 : 1 im Volumen) eingesetzt und jede Probe wurde
einmal entwickelt. Die Färbung
wurde durch Besprühen
der Platten mit 20 Vol.-% Schwefelsäure in Methanol und Erwärmen der
Platten für
10 Minuten auf 110°C
erreicht. Reaktionsmischungen, in denen Enzymprodukte festgestellt
wurden, wurden über
Gaschromatographie (hier später
als „GLC" abgekürzt) auf
die Saccharid-Verbindung analysiert. Von den Reaktionsmischungen
wurden Proben gezogen, die getrocknet, in Pyridin gelöst, mit
Trimethylsilan umgesetzt wurden, nachdem sie in die Oxime überführt worden
waren, und die erhaltenen Produkte wurden zur Analyse eingesetzt.
Bei dem in diesem Experiment eingesetzten Gaschromatographen und
Versuchsbedingungen handelte es sich um einen „GC-16A", der von Shimadzu Corporation, Tokyo,
Japan vertrieben wird, eine Edelstahlkolonne, 3 mm im Durchmesser
und 2 m lang, gepackt mit 2% „OV-17/CHROMOSOLVE
W", eine Kolonne,
die von GL Sciences Inc., Tokyo, Japan vertrieben wird; eine Fließrate des
Stickstoffs als Trägergas
von 40 ml/min; die Temperatur des Säulenofens bei 160–320°C; eine zunehmende
Heizrate von 7.5°C/min;
und als Detektor einen Wasserstoff-Flammenionisationsdetektor. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengefasst.
-
-
Anmerkung:
In den Spalten „Enzymreaktion" bedeutet das Symbol „–„: unverändert vor
und nach der Enzymreaktion; „+„: das
Substrat wurde reduziert und die Produktausbeute betrug weniger
als 25%; „++„: das Substrat
wurde reduziert und die Produktausbeute betrug mindestens 25% aber
weniger als 75%; und „+++„: das
Substrat wurde reduziert und die Produktausbeute betrug mindestens
75%.
-
Wie
aus den Ergebnissen in der Tabelle 1 ersichtlich, wurde überraschenderweise
gefunden, dass das in der vorliegenden Erfindung eingesetzte Maltose/Trehalose
umwandelnde Enzym mit Maltose und Trehalose reagiert, ebenso wie
mit Neotrehalose, Saccharose, Trehalulose, Turanose, Maltulose und
Palatinose, bei den getesteten Sacchariden, insbesondere mit Saccharose.
-
Experiment 4
-
Produkt der Enzymreaktion
-
Experiment 4-1
-
Produkt aus Saccharose
-
Einhundert
Einheiten eines Maltose/Trehalose umwandelnden Enzyms, das nach
dem Verfahren in Experiment 2 erhalten wurde, wurden pro g Substrat,
d. s. b., zu einer wässerigen
Saccharose-Lösung mit
einer Endkonzentration von 10 Gew.-% gegeben und die Mischung wurde
für 48
Stunden einer Enzymreaktion bei 50°C und pH 6.5 unterzogen. Die
Zusammensetzung der Reaktionsmischung wurde über GLC, ähnlich wie in Experiment 3,
analysiert. Um den tatsächlichen
Werte zu finden, wurden auch mit Trimethylsilan umgesetzte Derivate,
die nicht in Oxime umgewandelt worden waren, als Proben zur Analyse
eingesetzt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 wiedergegeben.
-
-
Anmerkung:
In der Tabelle bedeuten die Symbole „A" und „B" „Reaktionsmischung" bzw. „Standard-Saccharid"
-
Wie
aus den Ergebnissen in Tabelle 2 ersichtlich, wurde gefunden, dass
eine unbekannte Substanz „X" in großen Mengen
aus Saccharose gebildet wurde und die Retentionszeiten des mit Trimethylsilan
umgesetzten Derivats der Substanz „X", bevor und nachdem sie in das Oxim
umgewandelt wurde, mit denen der Trehalulose übereinstimmen. Um die Substanz „X" zu identifizieren,
wurden die folgenden Tests zur Bestätigung unter Einsatz eines
hochreinen Saccharid-Pulvers, das Trehalulose enthält und nach
Experiment 8 hergestellt wurde, durchgeführt:
-
(1) Saccharid-Bestandteil
-
- Die GLC-Analyse der Produkte, die nach der Hydrolyse der
Substanz „X" mit 0.5 N Schwefelsäure durchgeführt wurde,
zeigte neben der intakten Substanz „X" Glucose und Fructose in einem molaren
Verhältnis
von 1 : 0.83 an. Wenn man die Stabilität von Hexose und Ketose gegenüber Säuren berücksichtigt,
kann man festhalten, dass die Substanz „X" aus äquimolaren Mengen Glucose und
Fructose besteht.
-
(2) Hydrolyse durch Enzyme
-
- Wird nicht hydrolysiert durch eine Invertase aus Hefe. Wird
durch eine α-Glucosidase
aus Hefe in Glucose und Fructose in einem molaren Verhältnis von
1 : 1 hydrolysiert.
-
(3) Masse
-
-
(4) Spezifische Drehung
-
- [α]20 D + 57.7° (H2O, c = 5)
für eine Standard-Trehalulose:
[α]20 D + 57.1° (H2O, c = 5)
-
Aufgrund
der Tatsache, dass es sich bei der Substanz „X" um ein Disaccharid handelt, das aus
Glucose und Fructose besteht und dessen weitere Eigenschaften mit
denen der Standard-Trehalulose übereinstimmen,
kann festgehalten werden, dass es sich bei der Substanz um Trehalulose,
1-O-D-Glucopyranosyl-D-fructose,
handelt. Der Vergleich der Retentionszeiten mit denen des Standardpräparats über GLC-Analyser
zeigte, dass weitere Nebenbestandteile, die aus Saccharose nach
der Hydrolyse mit dem Maltose/Trehalose umwandelnden Enzym gebildet
wurden, Palatinose und Turanose waren.
-
Aus
diesen Ergebnissen wird ersichtlich, dass das Maltose/Trehalose
umwandelnde Enzym Maltose in Trehalose und vice versa umwandelt
sowie Saccharose in Trehalulose umwandelt. Das Enzym wandelte im Wesentlichen
keine Trehalulose in Saccharose um.
-
Experiment 4-2
-
Zucker-Zusammensetzung
des Produktes aus Saccharose
-
Etwa
330 Einheiten/g eines gereinigten Maltose/Trehalose umwandelnden
Enzyms, das nach dem Verfahren in Experiment erhalten worden war,
wurde zu einer wässerigen
Saccharose-Lösung mit
einer Endkonzentration von 10 Gew.-% gegeben und die Mischung wurde
für 30
Minuten einer Enzymreaktion bei 40–70°C und pH 6.5 unterzogen. Danach
wurde die Zucker-Zusammensetzung
der Reaktionsmischung, ähnlich
wie in Experiment 3, über
GLC analysiert. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 zusammengefasst.
-
-
Wie
aus den Ergebnissen in Tabelle 3 ersichtlich, bildet das in der
vorliegenden Erfindung eingesetzte Maltose/Trehalose umwandelnde
Enzym eine Saccharid-Verbindung, die etwa 45–80% Trehalulose, d. s. b., enthält. Die
Ausbeute an Trehalulose steigt an, wenn die Temperatur abnimmt,
während
die Ausbeute abnimmt, wenn die Temperatur ansteigt. Typisch für das Enzym
ist, dass es ein höheres
Verhältnis
von Trehalulose zu Palatinose ergibt, d. h. das Verhältnis von
Trehalulose/Palatinose beträgt
14 oder mehr, und es produziert Trehalulose enthaltende Saccharid-Verbindungen
mit einem Palatinose Gehalt von nur 4% oder weniger, d. s. b. Die
erfindungsgemäße Saccharid-Verbindung,
die Trehalulose enthält,
die über
das Enzym produziert wurde, unterscheidet sich deutlich im Verhältnis von
Trehalulose/Palatinose und dem Anteil an Palatinose von konventionellen
Saccharid-Verbindungen,
die Trehalulose enthalten, die mit konventionellen Enzymen produziert
wurden.
-
Experiment 5
-
Einfluss des
Anteils an Enzym auf die Bildung der Trehalulose
-
Zu
einer 10%igen Saccharose-Lösung
wurden pro g Saccharose 2, 5, 10, 20, 50, 100 oder 200 Einheiten
eines gereinigten Maltose/Trehalose umwandelnden Enzyms, das nach
dem Verfahren in Experiment 2 erhalten wurde, gegeben und man ließ die Mischung
bei 40°C
und pH 6.5 enzymatisch reagieren, wobei man in einem vorgeschriebenen
Zeitintervall Proben entnahm. Die Proben wurden für 10 Minuten
auf 100°C
erhitzt, um das restliche Enzym zu deaktivieren und, ähnlich wie
in Experiment 3, über
GLC analysiert. Der Anteil des eingesetzten Enzyms und der Gehalt
an Trehalulose in der Reaktionsmischung zu der jeweiligen Reaktionszeit sind
in Tabelle 4 wiedergegeben.
-
-
Wie
aus den Ergebnissen in Tabelle 4 ersichtlich, wurde gefunden, dass
10 Einheiten des Enzyms pro g Saccharose, d. s. b., Trehalulose
mit einer Ausbeute von 10% oder mehr und 100 Einheiten pro g Saccharose
Trehalulose in einer Ausbeute von 80% oder mehr produzierten. Es
kann abgeschätzt
werden, das selbst 10 Einheiten des Enzyms pro g Saccharose, d.
s. b., Trehalulose in einer Ausbeute von 30% oder mehr produzieren
werden, wenn man allein das Enzym länger auf das Substrat einwirken
lässt.
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Experiment 6
-
Einfluss der Konzentration
der Saccharose auf die Bildung von Trehalulose
-
Pro
g Saccharose, d. s. b., ließ man
100 Einheiten eines gereinigten Maltose/Trehalose umwandelnden Enzyms,
das nach dem Verfahren in Experiment 2 erhalten wurde, auf eine
Lösung
einwirken, die 2.5%, 5%, 10%, 20%, oder 40% Saccharose enthielt,
und man ließ die
Mischung bei 40°C
und pH 6.5 für
96 Stunden enzymatisch reagieren und erhitzte sie dann für 10 Minuten
auf 100°C,
um das restliche Enzym zu deaktivieren. Die Saccharid-Zusammensetzung
sämtlicher
Reaktionsmischungen wurde, ähnlich
wie in Experiment 3, über
GLC analysiert. Die Ergebnisse sind in Tabelle 5 wiedergegeben.
-
-
Wie
aus den Ergebnissen in Tabelle 5 ersichtlich, betrug die Ausbeute
an Trehalulose aus Saccharose selbst bei einer 2.5%igen Saccharose-Lösung 70%
oder mehr. Je höher
die Konzentration an Saccharose war, um so mehr wurde die Enzymreaktion
gefördert.
Die Ausbeute an Trehalulose betrug etwa 80%, wenn man das Enzym
auf 10%ige oder stärkere
Saccharose-Lösungen
einwirken ließ.
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Experiment 7
-
Einfluss der Temperatur
auf die Bildung der Trehalulose
-
Eine
10%ige Saccharose-Lösung
wurde auf pH 6.5 eingestellt, mit 100 Einheiten eines gereinigten Maltose/Trehalose
umwandelnden Enzyms, das nach dem Verfahren in Experiment 2 erhalten
wurde, pro g Saccharose, d. s. b., versetzt und die Mischung ließ man enzymatisch
bei 20°,
30°, 40°, 50° oder 60°C reagieren,
wobei in einem vorgeschriebenen Zeitintervall der Reaktionsmischung
Proben entnommen wurden. Die Proben wurden für 10 Minuten auf 100°C erhitzt,
um das restliche Enzym zu deaktivieren. Die Saccharid-Zusammensetzungen
sämtlicher
Reaktionsmischungen wurden, ähnlich
wie in Experiment 3, über
GLC analysiert. Der Gehalt an Trehalulose sämtlicher Reaktionsmischungen
bei verschiedenen Reaktionszeiten und Temperaturen ist in Tabelle
6 wiedergegeben.
-
-
Wie
aus den Ergebnissen in Tabelle 6 ersichtlich, produziert das Enzym
Trehalulose mit einer hohen Ausbeute von etwa 70% oder mehr, wenn
es bei etwa 30–50°C reagiert.
-
Experiment 8
-
Herstellung von Trehalulose
aus Saccharose
-
Zehn
Gewichtsanteile Saccharose wurden in 40 Gewichtsanteilen Wasser
gelöst
und mit 100 Einheiten eines gereinigten Maltose/Trehalose umwandelnden
Enzym, das nach dem Verfahren in Experiment 2 erhalten wurde, pro
g Saccharose, d. s. b., vermischt und anschließend für 90 Stunden einer Enzymreaktion
bei 40°C
und pH 6.5 unterzogen. Danach wurde die Reaktionsmischung für 10 Minuten
auf 100°C
erhitzt, um das restliche Enzym zu deaktivieren, und auf 40°C gekühlt. Um
die restliche Saccharose zu zersetzen, wurde die Reaktionsmischung
auf pH 4.0 eingestellt, pro g Saccharode, d. s. b., mit 20 Einheiten
einer Invertase aus Hefe versetzt, gefolgt von einer Enzymreaktion
für 24
Stunden bei 40°C
und der Inkubation bei 100°C
für 10
Minuten, um das restliche Enzym zu deaktivieren. Die so erhaltene
Mischung enthielt etwa 80% Trehalulose, d. s. b. Die Mischung wurde
mit Aktivkohle entfärbt,
entsalzt und gereinigt über
Ionenaustauscher in der H- und OH-Form und auf eine etwa 50%ige
Saccharid-Lösung
zu einer Lösung
für Saccharid-Ausgangsmaterial
konzentriert. Um den Trehalulose-Anteil
zu erhöhen,
wurde die Saccharid-Lösung
einer Ionenaustauscher-Säulenchromatographie
unterzogen unter Einsatz von 4 ummantelten Edelstahl-Kolonnen mit
5.4 cm Durchmesser, die in einer Reihe kaskadenförmig angeordnet waren, um eine
Gesamttiefe des Gelbades von 20 m zu ergeben, gepackt waren sie
mit „DOWEX
50WX4 (Ca++-Form)", einem stark sauren Kationenaustauscherharz, das
von Dow Chemical Company, Midland, Mich., USA vertrieben wird.
-
Fünf Vol.-%
der Saccharid-Lösung
wurde zu dem Harz gegeben, während
die Innentemperatur der Kolonne auf 40°C gehalten wurde, die Saccharid-Lösung wurde
anschließend
fraktioniert, um die nebeneinander vorliegenden Saccharide, wie
z. B. Fructose und Glucose zu entfernen, indem die Kolonne mit heißem Wasser,
das auf 40°C
erwärmt
wurde, mit einer SV (Fließgeschwindigkeit)
von 0.2 beschickt wurde und die mit Trehalulose angereicherten Fraktionen
aufgefangen wurden. Die Fraktionen wurden zusammengefasst, gereinigt,
konzentriert, im Vakuum getrocknet und pulverisiert, um ein mit
Trehalulose angereichertes Saccharid-Pulver mit einer Reinheit von
98% und einer Ausbeute von etwa 70%, d. s. b., zu erhalten.
-
Experiment 9
-
Produktion von Trehalulose
aus Saccharose mit einem Maltose/Trehalose umwandelnden Enzym aus
anderen Mikroorganismen
-
Gemäß dem Verfahren
in den Experimenten 1 und 2 wurden Maltose/Trehalose umwandelnde
Enzyme aus Pimelobacter sp. R48 (FERM BP-4315) und Pseudomonas putida
H262 (FERM BP-4579) und solche aus Thermus aquaticus ATCC 27634,
Thermus ruber ATCC 35948, Thermus sp. ATCC 43815 und Thermus aquaticus
ATCC 33923 über
Säulenchromatographie
unter Einsatz von „DEAE
TOYPPEARL 650" partiell
gereinigt. Jedes Enzym ließ man
unter den Bedingungen in Tabelle 7 für 96 Stunden mit einer 20%igen
Saccharose-Lösung
reagieren und die Saccharid-Zusammensetzung der Reaktionsmischung
wurde über
GLC analysiert. Die Ausbeute an Trehalulose für jedes Enzym ist in Tabelle
7 wiedergegeben.
-
-
Es
wurde festgestellt, dass alle Enzyme aus den oben genannten Mikroorganismen
Trehalulose mit einer Ausbeute von über 70% aus Saccharose produzierten.
-
Experiment 10
-
In vivo Eignungstest
-
Gemäß dem Verfahren,
wie es von H. Atsuji et al. in „Journal of Clinical Nutrition", Vol. 41, No. 2,
Seiten 200–208
(1972) beschrieben wird, wurden 30 g des mit Trehalulose angereicherten
Saccharid-Pulvers mit einer Reinheit von 98%, d. s. b., aus Experiment
8 zu einer 20 Gew.-%igen wässerigen Lösung aufbereitet,
die dann 3 gesunden männlichen
Freiwilligen im Alter von 25, 27 und 30 Jahren oral verabreicht
wurde und es wurden in einem vorgeschriebenen Zeitinterval ihrem
Blut Proben entnommen und anschließend wurden die Blutzucker-
und die Insulinwerte bestimmt. Zur Kontrolle wurde Glucose eingesetzt.
Als Ergebnis wurde gefunden, dass die Blutzucker- und Insulinwerte
ungefähr
die Hälfte
der Werte der Glucose, die den Freiwilligen mit Trehalulose verabreicht
worden war, und sie zeigten den höchsten Wert etwa 0.5–1 Stunde
nach der Einnahme. Auf Basis der Tatsache, dass Trehalulose aus
Glucose und Fructose in einem molaren Verhältnis von 1 : 1 besteht, wurde
geschlossen, dass das getestete Saccharid leicht assimiliert, absorbiert
und als eine Energiequelle eingesetzt wird.
-
Experiment 11
-
Test der akuten
Toxizität
-
Unter
Einsatz von 7 Wochen alten dd-strain-Mäusen wurde das in Experiment
8 hergestellte, mit Trehalulose angereicherte Saccharid-Pulver mit
einer Reinheit von 98%, d. s. b., den Mäusen für den akuten Toxizitätstest oral
verabreicht. Bis zu einer Dosis von 15 g/kg Gewicht der Maus starb
keine Maus und es war nicht möglich,
einen Test mit einer höheren
Dosis durchzuführen.
Somit ist die Toxizität
des Saccharids äußerst niedrig.
-
Referenzbeispiele,
Beispiele A und Beispiele B beschreiben die Herstellung von Maltose/Trehalose umwandelnden
Enzymen, die in der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden, die
erfindungsgemäßen Saccharid-Verbindungen,
welche die durch die Enzyme hergestellte Trehalulose enthalten,
und die erfindungsgemäßen Verbindungen,
die die Saccharid-Verbindungen enthalten:
-
Referenzbeispiel 1
-
Eine
Keimkultur von Pimelobacter sp. R48 (FERM BP-4315) wurde in ein
flüssiges
Nährmedium
für Kulturen
injiziert, das aus 4.0 Gew.-% Glucose, 0.5 Gew.-% Polypepton, 0.1
Gew.-% Hefeextrakt, 0.1 Gew.-% Di-kaliumhydrogenphosphat, 0.06 Gew.-%
Natriumdihydrogenphosphat, 0.05 Gew.-% Magnesiumsulfatheptahydrat,
0.05 Gew.-% Calciumcarbonat und Wasser bestand, und in einem Gärbehälter für 60 Stunden
unter Rühren
und Belüften
gezüchtet, ähnlich wie
in Experiment 1, mit Ausnahme der Inkubationstemperatur, die auf 27°C festgelegt
wurde. Etwa 18 l der erhaltenen Kultur wurden mit „MINI-RABO", einer Hochdruck-Zellzerkleinerungsapparatur,
die von Dainippon Pharmaceutical Co., Ltd., Tokyo, Japan vertrieben
wird, behandelt, um die Zellen zu zerstören, und die Mischung wurde
zentrifugiert, um eine überstehende
Flüssigkeit
zu erhalten. Danach wurde die überstehende
Flüssigkeit
unter Einsatz einer UF-Membran konzentriert, um ein Enzymkonzentrat
von 300 ml zu erhalten, das etwa 30 Einheiten des Maltose/Trehalose
umwandelnden Enzyms pro ml enthält.
-
Referenzbeispiel 2
-
Eine
Keimkultur von Pseudomonas putida H262 (FERM BP-4579) wurde in ein
flüssiges
Nährmedium für Kulturen
injiziert, das aus 2.0 Gew.-% Glucose, 1.0 Gew.-% Ammoniumsulfat,
0.1 Gew.-% Di-kaliumhydrogenphosphat, 0.06 Gew.-% Natriumdihydrogenphosphat,
0.05 Gew.-% Magnesiumsulfat-heptahydrat, 0.3 Gew.-% Calciumcarbonat
und Wasser bestand, und in einem Gärbehälter für etwa 20 Stunden unter Rühren und
Belüften
gezüchtet, ähnlich wie
in Experiment 1, mit Ausnahme der Inkubationstemperatur, die auf
27°C festgelegt
wurde. Etwa 18 l der erhaltenen Kultur wurden zentrifugiert, um
etwa 0.4 kg nasse Zellen zu erhalten, die dann in 4 l eines 10 mM
Phosphatpuffers suspendiert und in einer Ultraschall-Schleudermühle behandelt
wurden, um die Zellen zu zerstören.
Die Zell-Suspension wurde zentrifugiert, um eine überstehende
Flüssigkeit
zu erhalten, welche dann über
eine UF-Membran konzentriert wurde, um etwa 100 ml eines Enzymkonzentrats
zu erhalten, das etwa 15 Einheiten eines Maltose/Trehalose umwandelnden
Enzyms pro ml enthält.
-
Referenzbeispiel 3
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Gemäß dem Verfahren
in Experiment 1 wurde der Thermus aquaticus ATCC 33923 für etwa 20
Stunden unter Rühren
und Belüften
kultiviert. 0.18 kg nasse Zellen, die aus etwa 18 l der Kultur aufgefangen
wurden, wurden in 10 mM Phosphatpuffer (pH 7.0) suspendiert und
in einer Ultraschall-Schleudermühle
behandelt, um die Zellen zu zerstören. Die erhaltene Mischung
wurde zentrifugiert, um eine überstehende
Flüssigkeit zu
erhalten, welche dann mit einer UF-Membran konzentriert wurde, um
etwa 100 ml eines Enzymkonzentrats zu erhalten, das etwa 50 Einheiten
eines Maltose/Trehalose umwandelnden Enzyms pro ml enthält.
-
Beispiel A-1
-
Saccharose
wurde zu einer Lösung
mit einer Endkonzentration an Saccharose von 30 Gew.-% und 25 Einheiten
eines Maltose/Trehalose umwandelnden Enzyms, das nach dem Verfahren
in Referenzbeispiel 1 erhalten wurde, pro g trockenem Feststoff
aufbereitet und anschließend
wurde die Mischung bei 10°C
und pH 7.0 für
150 Stunden gezüchtet.
Die Reaktionbsmischung wurde für
10 Minuten auf 95°C
erhitzt, aufgefangen und auf konventionelle Art mit Aktivkohle entfärbt und
gefiltert, entsalzt und gereinigt über Ionenaustauscher in der
H- und OH-Form und mit einer Ausbeute von etwa 95% zu einem etwa
75%igen Trehalulose-Sirup konzentriert. Der Sirup enthielt etwa
75% Trehalulose, d. s. b. Da der Sirup eine qualitativ hochwertige
Süße, eine passende
Viskosität
und einen zufriedenstellende Feuchtigkeitsgehalt aufweist, kann
er als Süßstoff,
Mittel zur Qualitätsverbesserung
oder Stabilisator für
Lebensmittelprodukte, Kosmetika und Arzneimittel eingesetzt werden.
Der Sirup kann eingesetzt werden nach dem Hydrieren der reduzierenden
Trehalulose sowie der anderen Saccharode in dem Sirup zu ihren korrespondierenden
Zuckeralkoholen.
-
Beispiel A-2
-
Saccharose
wurde zu einer Lösung
mit einer Endkonzentration an Saccharose von 20 Gew.-% und 20 Einheiten
eines Maltose/Trehalose umwandelnden Enzyms pro g trockenem Feststoff,
das nach dem Verfahren in Referenzbeispiel 2 erhalten wurde, aufbereitet
und anschließend
wurde die Mischung bei 25°C
und pH 7.0 für
120 Stunden gezüchtet.
Die Reaktionsmischung wurde für
10 Minuten auf 95°C
erhitzt, aufgefangen und auf konventionelle Art mit Aktivkohle entfärbt und
gefiltert, entsalzt und gereinigt über Ionenaustauscher in der
H- und OH-Form, konzentriert, im Vakuum getrocknet und mit einer
Ausbeute von etwa 90% zu einem Trehalulose-Sirup pulverisiert. Der
Sirup enthielt etwa 70% Trehalulose, d. s. b. Da der Sirup eine
qualitativ hochwertige Süße aufweist,
kann er als Süßstoff,
Mittel zur Qualitätsverbesserung,
Stabilisator, Füllstoff
oder Bindemittel in Lebensmittelprodukten, Kosmetika und Arzneimitteln
eingesetzt werden.
-
Beispiel A-3
-
Eine
Reaktionsmischung, die über
eine Enzymreaktion unter Einsatz eines Maltose/Trehalose umwandelnden
Enzyms, das nach dem Verfahren in Beispiel A-1 hergestellt wurde,
erhalten wurde, wurde auf pH 4.5 eingestellt und pro g trockenem
Feststoff mit 5 Einheiten Invertase versetzt und anschließend für 24 Stunden
einer Enzymreaktion bei 40°C
unterzogen. Die so erhaltene Reaktionsmischung wurde für 10 Minuten
bei 95°C
gezüchtet,
abgekühlt,
auf konventionelle Weise mit Aktivkohle entfärbt und gefiltert, entsalzt
und gereinigt über
Ionenaustauscher in der H- und OH-Form und zu einer etwa 55%igen
Saccharid-Lösung
konzentriert. Die Saccharid-Lösung
wurde als eine Ausgangssaccharid-Lösung, ähnlich wie in Experiment 8,
einer Säulen
chromatographie unter Einsatz von „DOWEX 99 (Ca++-Form,
Polymerisationsgrad von 6%)",
einem stark sauren Kationenaustauscherharz, das von Dow Chemical,
Midland, Mich., USA vertrieben wird, unterzogen, um die mit Trehalulose
angereicherten Fraktionen zu sammeln. Die Fraktionen wurden zusammengefasst,
gereinigt und konzentriert, um mit einer Ausbeute von etwa 60%,
d. s. b., einen Sirup mit einem hohen Trehalulose-Anteil zu erhalten,
der etwa 75% Trehalulose enthielt. Da der Sirup etwa 95% Trehalulose,
d. s. b., enthält
und eine qualitativ hochwertige Süße, eine passende Viskosität und einen
zufriedenstellende Feuchtigkeitsgehalt aufweist, kann er wahlweise
als Süßstoff,
Mittel zur Qualitätsverbesserung
oder Stabilisator in Lebensmittelprodukten, Kosmetika und Arzneimitteln
eingesetzt werden.
-
Beispiel A-4
-
Saccharose
wurde zu einer Lösung
mit einer Endkonzentration an Saccharose von 40 Gew.-%. Die Saccharose-Lösung wurde
mit pro g trockenem Feststoff mit 50 Einheiten eines Maltose/Trehalose
umwandelnden Enzyms, das nach dem Verfahren in Referenzbeispiel
3 erhalten wurde, vermischt und für 96 Stunden bei 40°C und pH
6.5 einer Enzymreaktion unterzogen. Die Reaktionsmischung wurde
auf pH 4.5 eingestellt, mit 5 Einheiten Invertase pro g Trockenstoff
vermischt und für
24 Stunden einer Enzymreaktion bei 40°C unterzogen. Nachdem sie für 10 Minuten
bei 95°C
gehalten wurde, wurde die Reaktionsmischung gekühlt, mit Aktivkohle entfärbt und
gefiltert, entsalzt und gereinigt über einen Ionenaustauscher
in H- und OH-Form und zu einer etwa 55%igen Saccharid-Lösung konzentriert.
Die Saccharid-Lösung
wurde als eine Ausgangssaccharid-Lösung, ähnlich wie in Experiment 8,
einer Säulenchromatographie
unter Einsatz von „DOWEX
99 (Ca++-Form, Polymerisationsgrad von 6%)", einem stark sauren
Kationenaustauscherharz, das von Dow Chemical, Midland, Mich., USA
vertrieben wird, unterzogen, um die mit Trehalulose angereicherten
Fraktionen zu sammeln. Die Fraktionen wurden zusammengefasst, gereinigt
und konzentriert und sprühgetrocknet,
um mit einer Ausbeute von etwa 60%, d. s. b., ein Pulver mit einem
hohen Trehalulose-Anteil zu erhalten. Da der Sirup etwa 95% Trehalulose,
d. s. b., enthält
und eine qualitativ hochwertige Süße, eine passende Viskosität und einen
zufriedenstellende Feuchtigkeitsgehalt aufweist, kann er wahlweise
als Süßstoff,
Mittel zur Qualitätsverbesserung
oder Stabilisator in Lebensmittelprodukten, Kosmetika und Arzneimitteln
eingesetzt werden.
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Beispiel B-1
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Süßstoff
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Ein
Gewichtsanteil eines Pulvers mit einem hohen Trehalulose-Gehalt, das nach
dem Verfahren in Beispiel A-4 erhalten wurde, wurde homogen mit
0.05 Gewichtsanteilen „α-G SWEET", α-Glycosyl-steviosid,
das von Toyo Sugar Refining Co., Ltd., Tokyo, Japan vertrieben wird,
vermischt und die Mischung wurde in einen Granulator gegeben, um
ein Süßstoff-Granulat
zu erhalten. Das Produkt besitzt eine hochwertige Süße, eine etwa
zweimal so hohe Süßkraft wie
Saccharose und etwa die Hälfte
des Kalorienwertes von Saccharose pro Süßkraft. Das Produkt kann vorteilhaft
als kalorienarmer Süßstoff eingesetzt
werden, um kalorienarme Lebensmittel für Übergewichtige und Diabetiker
zu süßen, die
ihre Kalorienaufnahme einschränken
müssen.
Da Karies bildende Mikroorganismen weniger Säuren und unlösliche Glucane
bilden, wenn sie das Produkt aufnehmen, kann es zufriedenstellend
zum Süßen von
Lebensmittelprodukten eingesetzt werden, um Zahnkaries zu unterdrücken.
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Beispiel B-2
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Hartbonbon
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100
Gewichtsanteile einer 55%igen Saccharose-Lösung wurden unter Erwärmen mit
30 Gewichtsanteilen eines Trehalulose-Sirups, der nach dem Verfahren in Beispiel
A-1 erhalten wurde, vermischt, dann unter Erwärmen bei vermindertem Druck
konzentriert, um einen Feuchtigkeitsgehalt von weniger als 2% zu
erhalten, mit einem Gewichtsanteil Zitronensäure und geeigneten Anteilen
eines Zitronenaromas und eines Farbstoffes vermischt. Die Mischung
wurde auf konventionelle Weise zu dem gewünschten Produkt geformt. Das
Produkt ist ein qualitativ hochwertiges Hartbonbon, das eine unwesentliche
Kristallisation von Saccharose aufweist und eine zufriedenstellende
Bisseigenschaft sowie einen zufriedenstellenden Geschmack besitzt.
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Beispiel B-3
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Erdbeermarmelade
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Einhundertundfünfzig Gewichtsanteile
frische Erdbeeren, 20 Gewichtsanteile Maltose, 40 Gewichtsanteile
eines Trehalulose- Sirups,
der nach dem Verfahren in Beispiel A-1 erhalten wurde, 5 Gewichtsanteile Pektin
und ein Gewichtsanteil Zitronensäure
wurden vermischt und die Mischung wurde in einem flachen Kessel
aufgekocht und in Gläser
gefüllt,
um als gewünschtes
Produkt eine schmackhafte und schön gefärbte Erdbeermarmelade zu erhalten.
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Beispiel B-4
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Milchsäure-Getränk
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10
Gewichtsanteile fettarmer Milch wurden durch Erhitzen auf 80°C für 20 Minuten
sterilisiert, auf 40°C gekühlt, mit
0.3 Gewichtsanteilen eines Startmaterials geimpft und bei etwa 37°C für 10 Stunden
vergoren. Danach wurde die vergorene Mischung homogenisiert, mit
4 Gewichtsanteilen eines Trehalulose enthaltenden Saccharid-Pulvers,
das nach dem Verfahren in Beispiel A-2 erhalten wurde, einem Gewichtsanteil
Saccharose und 2 Gewichtsanteilen eines Isomerzucker-Sirups vermischt
und durch Erhitzen auf 70°C
sterilisiert. Die so erhaltene Mischung wurde gekühlt, mit
einer adäquaten
Menge eines Aromastoffes vermischt und in Flaschen gefüllt, um
als gewünschtes
Produkt ein qualitativ hochwertiges Milchsäure-Getränk
zu erhalten, das eine Säure
besitzt, die gut mit dem Geschmack und der Süße harmoniert.
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Beispiel B-5
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Gesüßte Kondensmilch
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Zu
100 Gewichtsanteilen frischer Milch wurden 3 Gewichtsanteile eines
Sirups mit einem hohen Trehalulose-Gehalt, der nach dem verfahren in Beispiel
A-3 erhalten wurde, und ein Gewichtsanteil Saccharose gegeben und
die Mischung wurde durch Erhitzen auf einer Heizplatte sterilisiert,
zu einem etwa 70%igen Sirup konzentriert und steril abgefüllt, um
das gewünschte
Produkt zu erhalten. Da das Produkt eine milde Süße und einen milden Geschmack
besitzt, kann es wahlweise eingesetzt werden, um Lebensmittel für Kinder,
Säfte, Kaffee,
Kakao und Tee zu süßen.
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Beispiel B-6
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Kaugummi
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Drei
Gewichtsanteile einer Gummibasis wurden unter Erhitzen geschmolzen,
um die Konsistenz aufzuweichen, mit 6 Gewichtsanteilen Saccharose,
einem Gewichtsanteil eines mit Trehalulose angereicherten Saccharid-Pulvers,
das nach dem Verfahren in Beispiel A-4 erhalten wurde, und darüber hinaus
mit adäquaten Mengen
eines Aroma- und eines Farbstoffes vermischt, auf konventionelle
Weise mit einer Rolle geknetet, geformt und verpackt, um als gewünschtes
Produkt einen Kaugummi mit einer zufriedenstellenden Konsistenz und
einem zufriedenstellendem Geschmack zu erhalten.
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Beispiel B-7
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Eiermilch-Creme
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Einhundert
Gewichtsanteile Kornstärke,
100 Gewichtsanteile eines Sirups mit einem hohen Trehalulose-Gehalt,
der nach dem Verfahren in Beispiel A-3 erhalten wurde, 80 Gewichtsanteile
Maltose, 20 Gewichtsanteile Saccharose und ein Gewichtsanteil Salz
wurden ausreichend geknetet und anschließend mit 280 Gewichtsanteilen
frischen Eiern vermischt. Eintausend Gewichtsanteile kochender Milch
wurden schrittweise zu der Mischung gegeben und es wurde unter Rühren erhitzt,
das Erhitzen wurde eingestellt, sobald die Anteile geliert waren
und halbtransparent aussahen, die Mischung wurde anschließend gekühlt, mit
einer adäquaten Menge
eines Vanille-Aromas, abgewogen und abgefüllt, um das gewünschte Produkt
zu erhalten, das einen gleichmäßigen Glanz,
eine milde Süße und einen
zufriedenstellenden Geschmack hat.
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Beispiel B-8
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Uiro-no-moto (Vormischung
für süßes Reisgelee)
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Uiro-no-moto
wurde durch homogenes Vermischen von 90 Gewichtsanteilen Reispulver
mit 20 Gewichtsanteilen Kornstärke,
120 Gewichtsanteilen eines mit Trehalulose angereicherten Saccharid-Pulvers,
das nach dem Verfahren in Beispiel A-4 erhalten wurde, und 4 Gewichtsanteilen
Pullulan hergestellt. Das Produkt wurde mit einer adäquaten Menge
matcha und Wasser vermischt und geknetet und die Mischung wurde
in einen Behälter
gegeben und für
60 Minuten mit Dampf behandelt, um ein uiro zu erhalten. Das uiro
besitzt eine gute Bissqualität,
einen zufriedenstellenden Geschmack und eine relativ lange Haltbarkeit,
da die Rückbildung von
Stärke
wirkungsvoll unterdrückt
wird.
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Beispiel B-9
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Feste Zusammensetzung
für Intubationsnahrung
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Eine
feste Zusammensetzung wurde durch Vermischen von 500 Gewichtsanteilen
eines mit Trehalulose angereicherten Saccharid-Pulvers, das nach
dem Verfahren in Beispiel A-4 erhalten wurde, 270 Gewichtsanteilen
pulverisiertem Eigelb, 209 Gewichtsanteilen fettarmer Milch, 4.4
Gewichtsanteilen Natriumchlorid, 1.85 Gewichtsanteilen Kaliumchlorid,
4 Gewichtsanteilen Magnesiumsulfat, 0.01 Gewichtsanteilen Thiamin,
0.1 Gewichtsanteilen Natriumascorbat, 0.6 Gewichtsanteilen Vitamin-E-acetat
und 0.04 Gewichtsanteilen Nicotinsäureamid hergestellt. Proben
der Zusammensetzung zu jeweils 25 g wurden in kleine wasserdichte, laminierte
Beutel injiziert, anschließend
wurde die Beutel hitzeversiegelt. Ein Beutel mit dieser Zusammensetzung
wird vor dem Gebrauch in etwa 150–300 ml Wasser gelöst und den
Patienten oral verabreicht oder durch Intubation über die
Nasenhöhle,
den Magen und den Darm.
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Beispiel B-10
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Wundsalbe
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Zu
500 Gewichtsanteilen eines mit Trehalulose angereicherten Saccharid-Pulvers,
das nach dem Verfahren in Beispiel A-4 erhalten wurde, wurden 3
Gewichtsanteile Jod, gelöst
in 50 Gewichtsanteilen Methanol, gegeben und anschließend mit
200 Gewichtsanteilen einer 10%igen wässerigen Pullulan-Lösung vermischt, um
eine Wundsalbe mit einer zufriedenstellenden Streichfähigkeit
und einem zufriedenstellenden Haftvermögen zu erhalten. Die Salbe
verkürzt
die Heilperiode und heilt die verletzte Hautfläche Oberfläche.
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Effekt der Erfindung
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Aus
dem oben Gesagten ist ersichtlich, dass die Saccharid-Verbindungen, die
Trehalulose enthalten, die dadurch erhalten wurde, dass man ein
Maltose/Trehalose umwandelndes Enzym auf eine wässerige Saccharose-Lösung einwirken
lässt,
mit einer relativ hohen Ausbeute an Trehalulose aus Saccharose hergestellt und
leicht abgetrennt und gereinigt werden können. Trehalulose ist ein aus
Glucose und Fructose bestehendes reduzierendes Disaccharid und besitzt
eine hohe Qualität
und eine milde Süße. Die
Saccharid-Verbindungen können
Menschen oral und parenteral verabreicht werden und werden vom lebenden
Organismus leicht aufgenommen, ohne Gefahr, Toxizität oder Nebenwirkungen
hervorzurufen.
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Die
erfindungsgemäßen Saccharid-Verbindungen,
die Trehalulose in flüssiger
Form oder als Pulver enthalten, sind leicht zu handhaben und haben
die folgenden Eigenschaften: die Fähigkeit zur Kontrolle der Osmose,
die Fähigkeit
zum Einsatz als Füllstoff,
die Fähigkeit
Glanz zu verleihen, die Fähigkeit
zur Feuchtigkeitsaufnahme, die Fähigkeit
zur Einstellung der Viskosität,
die Fähigkeit
zur Unterdrückung
der Kristallisation sowie die unbedeutende Fermentierbarkeit. Diese
Eigenschaften können
vorteilhaft genutzt werden in Verbindungen, wie z. B. einem Süßstoff,
einem Mittel zur Geschmacksverbesserung, einem Mittel zur Qualitätsverbesserung
oder einem Stabilisator. Somit besitzt die Einführung der erfindungsgemäßen Saccharid-Verbindungen,
ihre Herstellung und ihre Verwendung eine große Bedeutung für die Lebensmittel-,
Kosmetik- und Arzneimittelindustrie.
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Während hier
beschrieben wurde, was aus heutiger Sicht die bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung sind, versteht es sich von selbst, dass gleichzeitig
unterschiedliche Modifikationen, die dabei vorgenommen werden können, zur
Verfügung
gestellt werden und unter den Umfang der Ansprüche fallen.