-
Gebiet der
Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der chirurgischen Abdecktücher. Insbesondere
stellt die vorliegende Erfindung eine Einrichtung und Methoden zur
Abgabe mehrerer chirurgischer Abdecktücher einer diskreten Länge aus
einem Vorrat an chirurgischem Abdeckmaterial kontinuierlicher Länge bereit.
-
Hintergrund
der Erfindung
-
Chirurgische
Abdecktücher
werden bei den meisten chirurgischen Eingriffen als Barriere zwischen
dem aseptischen Operationsfeld und Bereichen, die nicht chirurgisch
gereinigt werden können, verwendet.
Die Abdecktücher
sorgen auch für
einen sterilen Arbeitsbereich, in den ein Arzt seine Operationsinstrumente
und dergleichen legen kann. Chirurgische Abdecktücher sind vorzugsweise flexibel
oder können
derart drapiert werden, dass sie den Konturen des Körpers des
Patienten folgen und über
den Rand des Tisches, auf dem der Patient liegt, herunter hängen (um
eine Beeinträchtigung
der Bewegungen des Arztes zu vermeiden).
-
Viele
Abdecktücher
sind Einwegprodukte, um Waschen und die damit zusammenhängenden Kosten
für Handhabung,
das Risiko für
Kreuzkontamination usw. zu vermeiden. Einweg-Abdecktücher können flüssigkeitsfest
oder für
Flüssigkeiten
undurchlässig
sein (in welchem Fall sie dann in der Regel eine oder mehrere Flüssigkeitsbarriereschichten, wie
z. B. Plastik, enthalten). Sie können
auch der Passage von virale Mittel enthaltenden Flüssigkeiten widerstehen
und so als Virusbarrieren fungieren. Die Abdecktücher können ferner über die
gesamte Fläche
oder Teile davon saugfähig
sein, oder sie können über die
gesamte Fläche
oder Teile davon nicht-saugfähig
sein. Ein weiteres Merkmal ist, dass Abdecktücher in gewissen Maße atmungsaktiv
gegenüber
Wasserdampf sein können.
-
Viele
chirurgische Abdecktücher
weisen spezielle Formen mit darin enthaltenen Öffnungen, den sogenannten Fenstern,
auf. Darüber
hinaus können die
Abdecktücher
Taschen für
Instrumente oder zum Auffangen von Flüssigkeiten, Schlaufen, saugfähige Tupfer
für das
Auffangen von Flüssigkeiten
und andere Merkmale aufweisen. Jedes Abdecktuch ist in der Regel
einzeln verpackt und sterilisiert oder die Abdecktücher können zusammen
mit anderen Gegenständen
in einem Set, das für
die Verwendung bei einem spezifischen chirurgischen Eingriff bestimmt ist,
verpackt sein. Wenn jedes Abdecktuch einzeln verpackt ist, erhöhen sich
die Kosten pro Abdecktuch und auch die anfallende Abfallmenge ist
aufgrund der Verpackungsmaterialien erhöht. Die Kosten für die Patienten
sind im Allgemeinen auch höher,
weil die Anzahl Spezialtücher,
die in den Krankenhäusern oder
Operationszentren auf Vorrat gehalten werden müssen, die allgemeinen Gemeinkosten,
die auf die die Einrichtung aufsuchenden Patienten umgelegt werden,
erhöhen.
-
In
einem Versuch, das Problem der großen Vorräte von speziellen Abdecktüchern anzugehen, wurde
eine universelle chirurgische Abdecktechnik entwickelt. Diese Technik
ist in WO 96/01594 beschrieben und umfasst in der Regel die Verwendung von
vier individuellen Bahnen (oder Flächenstücken) von chirurgischen Abdeckmaterial
zum Abgrenzen einer Einschnittstelle. Jede Bahn des chirurgischen Abdeckmaterials
wird zum Abdecken eines Teil des Patienten verwendet, wobei die
Bahnen derart angeordnet sind, dass sie eine Öffnung um eine Operationsstelle
herum definieren. Die bei dieser Methode verwendete Kombination
von Bahnen wird in der Regel als Universalabdecktuch bezeichnet,
weil die Bahnen so angeordnet werden können, dass sie eine unbegrenzte
Anzahl von Öffnungen
mit unterschiedlichen Größen definieren.
-
Obwohl
mit der Verwendung von Universalabdecktüchern das Problem der chirurgischen
Abdecktuchvorräte
teilweise behoben werden konnte, würden weitere Verringerungen
der Vorräte
helfen, die Kosten im Zusammenhang mit der Lagerung und Verwendung
von Abdecktüchern
noch weiter zu senken. Insbesondere kann jede der Universalabdecktuchbahnen
einzeln verpackt und sterilisiert werden. Dadurch können die
Kosten für
die Universalabdecktücher
aufgrund der zusätzlichen
Verpackung steigen und die anfallende Abfallmenge wird durch die
Verpackungsmaterialien ebenfalls erhöht. Darüber hinaus muss ein größerer Vorrat
an Bahnen unterschiedlicher Größe gehalten
werden, weil die einzelnen Bahnen eine festgelegte Größe aufweisen.
-
In
einigen Fällen
können
vier Bahnen, die für eine
Universalabdecktuchs verwendet werden, zusammen verpackt werden.
Obwohl dieses Vorgehen die Verpackungskosten und die Abfallmenge
verringern kann, ist auch sie nicht problemfrei. Die Größe der einzelnen
Bahnen lässt
sich nicht variieren, so dass ein größerer Vorrat an Verpackungen
mit vielen unterschiedlichen Kombinationen von Bahnen unterschiedlicher
Größe notwendig
ist. In vielen Fällen
haben die zusammen verpackten Bahnen unterschiedliche Größen, was
bei dem Anwender für
ein gewisses Maß an
Verwirrung sorgen kann, weil er nicht genau weiß, welche Bahn zuerst aufgelegt
werden soll und wo jede der unterschiedlich großen Bahnen abgelegt werden
müssen,
um ein richtiges Universalabdecktuch zu erhalten.
-
Ferner
können
die Bahnen mit vorbestimmter Größe, die
zur Herstellung von Universalabdecktüchern verwendet werden, ob
sie einzeln oder in Sets von vier Bahnen verpackt sind, ebenfalls
die Abfallmenge erhöhen,
weil ihre Größe nicht
auf bestimmte Eingriffe abgestimmt ist und sie so größer sein
können
als notwendig ist, um einen sterilen Arbeitsbereich für einen
bestimmten Eingriff zu schaffen.
-
Wie
oben bereits besprochen müssen
alle gegenwärtig
erhältlichen
Abdecktuchsysteme, ob spezielle chirurgische Abdecktücher verwendet
werden oder Bahnen zur Erzeugung eines Universalabdecktuchs bereitgestellt
werden, zum Abgeben von Abdecktüchern
auf Vorrat gehalten werden und erfordern zusätzliche Verpackung, wodurch
die Kosten für die
Abdecktücher
steigen und die Abfallmenge ansteigen kann.
-
US-A
4 570 627 offenbart eine Membran-Abgabeanordnung mit einer druckempfindlichen
Klebemembran und einer entsprechenden darunter liegenden beschichteten
Abziehpapierschicht, die jeweils mit einem Klebemittel versehen
sind. Die Membran und die Papierschicht werden dann zu einer im
Wesentlichen zylindrischen aufgerollten Konfiguration geformt und
in dieser Konfiguration gehalten, die in Form einer Mehrzahl von
fixen Standardlängen
ausgegeben werden kann.
-
Zusammenfassung
der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung liefert Systeme und Verfahren zur Abgabe diskreter
Längen
chirurgischen Abdeckmaterials aus einem entsprechenden Vorrat, um
mehrere chirurgische Einweg-Abdecktücher aus dem Vorrat bereitzustellen.
-
Vorteile
der vorliegenden Erfindung sind die Möglichkeit der Reduzierung des
Vorrats an chirurgischen Abdecktüchern
und/oder an Verpackungsmaterial wie es bei einzeln verpackten Abdecktüchern benötigt wird.
Darüber
hinaus kann die Möglichkeit, Abdecktücher von
präziser
Größe für einzelne
Patienten bereitzustellen, auch den Schutz des Patienten vor postoperativen
Wundinfektionen verbessern.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt eine Abgabesystem für chirurgische Abdecktücher wie
in Anspruch 1 definiert bereit.
-
Vorzugsweise
weist das Abgabesystem für chirurgische
Abdecktücher
einen Spender mit einer Klinge zum Abtrennen diskreter Längen des
chirurgischen Abdeckmaterials aus dem Vorrat an chirurgischen Abdeckmaterial
auf.
-
Vorzugsweise
weist das Abgabesystem für chirurgisches
Abdeckmaterial Abdeckmaterial mit einer Klebstoffschicht auf zumindest
einem Teil des chirurgischen Abdeckmaterials auf sowie einen Spender
mit einer Klinge zum Abtrennen diskreter Längen des chirurgischen Abdeckmaterials
aus dem Vorrat an chirurgischen Abdeckmaterial.
-
Vorzugsweise
weist das Abgabesystem für chirurgisches
Abdeckmaterial eine Mehrzahl von Trennlinien im chirurgischen Abdeckmaterial
auf, die jeweils an der kontinuierlichen Länge des chirurgischen Abdeckmaterials
angeordnet sind und sich im Allgemeinen quer zur kontinuierlichen
Länge erstrecken.
-
In
einem anderen Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren
zum Abgeben von chirurgischen Abdeckmaterial bereit, umfassend die Schritte
der Bereitstellung einem Vorrat an chirurgischem Abdeckmaterial
von kontinuierlicher Länge, über die
das chirurgische Abdeckmaterial in diskreten Längen abgegeben werden kann,
wobei das Abdeckmaterial in der Rolle zumindest eine Falte enthält, die über die
kontinuierliche Länge
des Abdeckmaterials verläuft,
und der Abgabe einer diskreten Länge
des chirurgischen Abdeckmaterials durch Abtrennen der diskreten
Länge des
chirurgischen Abdeckmaterials von dem Vorrat an chirurgischem Abdeckmaterial.
Das Verfahren kann einen Schritt der Platzierung des Vorrats in
einen Spender, wenn gewünscht,
enthalten.
-
Diese
und andere Merkmale und Vorteile einiger beispielhafter erfindungsgemäßer Abgabesysteme
und Verfahren sind weiter unten ausführlicher beschrieben.
-
Kurze Beschreibung
der Zeichnung
-
1 ist
eine perspektivische Ansicht eines Vorrats an chirurgischem Abdeckmaterial
in Rollenform.
-
2 ist
eine Endansicht eines anderen Vorrats an chirurgischem Abdeckmaterial,
das nicht in den Umfang der abhängigen
Ansprüche
fällt.
-
3 ist
ein schematisches Querschnittsdiagramm des chirurgischen Abdeckmaterials
aus 1 entlang Linie 3-3.
-
4 ist
eine Draufsicht auf eine diskrete Länge des chirurgischen Abdeckmaterials,
das vom Vorrat abgetrennt wurde, wobei das chirurgische Abdeckmaterial
Indizien für
die Länge
und Klebstoff an einem Rand aufweist.
-
5 ist
eine schematische Querschnittsansicht einer Rolle von chirurgischem
Abdeckmaterial in einem Gehäuse
mit einer Klinge.
-
6 ist
eine perspektivische Ansicht des Abgabesystems aus 5 in
einem geöffneten
Beutel.
-
7 ist
eine perspektivische Ansicht eines anderen Abgabesystems.
-
8 ist
eine Draufsicht auf einen Teil des chirurgischen Abdeckmaterials
mit einer Mehrzahl von Perforationslinien im chirurgischen Abdeckmaterial.
-
9 ist
eine perspektivische Ansicht eines Gehäuses zur Abgabe von chirurgischem
Abdeckmaterial.
-
10 ist
ein schematisches Diagramm eines Verfahrens zur Abgabe von chirurgischem
Abdeckmaterial.
-
11 ist
eine vergrößerte Querschnittsansicht
eines Verbundstoffes mit chirurgischem Abdeckmaterial zwischen zwei
Zwischenlagen.
-
12 ist
ein schematisches Blockdiagramm eines Systems zur Abgabe von chirurgischem
Abdeckmaterial.
-
Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung stellt Systeme, einschließlich Geräte und Verfahren, zur Abgabe
diskreter Längen
von chirurgischem Abdeckmaterial aus einem entsprechenden Vorrat
zur Bereitstellung von chirurgischen Einweg-Abdecktüchern bereit.
Das chirurgische Abdeckmaterial kann eine Kombination von Merkmalen
aufweisen, wie z. B. Atmungsfähigkeit,
Flüssigkeitswiderstand,
Flüssigkeitsundurchlässigkeit,
Widerstand gegen Migration von viralen Mitteln, Undurchlässigkeit
für Migration
von viralen Mitteln, Absorptionsvermögen usw. Die vorliegende Erfindung
kann auch zur Ausgabe von Schnitttüchern verwendet werden. Unabhängig von
den Merkmalen der chirurgischen Abdeckmaterialien, die in Verbindung
mit der vorliegenden Erfindung verwendet werden, kann das chirurgische
Abdeckmaterial wirtschaftlich und bequem abgegeben werden. Beispiele von
geeigneten Abdeckmaterialien und Klebstoffen, die in chirurgischen
Abdecktüchern
verwendet werden können,
sind beispielsweise in WO 96/01594 beschrieben.
-
Die
vorliegende Erfindung ist besonders vorteilhaft, wenn sie zur Bereitstellung
von chirurgischen Abdecktüchern
zur Verwendung bei der universellen Abdecktechnik wie oben beschrieben
verwendet werden. Durch Anwendung der vorliegenden Erfindung können Abdecktücher jeder
gewünschten
Länge aus
einem größeren Vorrat
abgegeben werden, wodurch die Bestandhaltungsprobleme, mit denen einzeln
verpackte Universal-Abdecktücher
vorbestimmter Größe verbunden
sind, verringert werden. Die vorliegende Erfindung kann auch zur
Reduzierung der Verpackungsmaterialkosten und der Abfallmenge nützlich sein,
insbesondere wenn die Universal-Abdeckbahnen einzeln verpackt sind.
Ferner kann die Größe der erfindungsgemäß abgegebenen Abdecktuchbahnen
vom Anwender präzise
kontrolliert werden.
-
Obwohl
die Erfindung besonders vorteilhaft sein kann, wenn sie zur Abgabe
von chirurgischen Universal-Abdecktuchbahnen
verwendet wird, versteht sich, dass sich auch zur Abgabe von Spezialtüchern mit Öffnungen
oder Fenstern unterschiedlicher Größe zur Schaffung eines Zugangs
zu einer Operationsstelle eingesetzt werden kann. Sie kann auch zur
Abgabe von Schnitttüchern
oder Spezialtüchern, einschließlich Schnittabdecktuchmaterial
in den Fenstern oder mit speziellen Taschen oder Beuteln an der
Oberfläche
des Abdecktuchs verwendet werden.
-
1 zeigt
einen Vorrat an chirurgischen Abdeckmaterial 10 mit einem
Vorrat 20, von dem das Abdeckmaterial 10 in diskreten
Längen,
die vom Anwender bestimmt werden, abgegeben wird.
-
Der
Vorrat 20 an chirurgischem Abdeckmaterial weist eine kontinuierliche
Länge auf,
entlang der das Material in diskreten Längen abgegeben wird. Die im
Vorrat 20 bereitgestellte kontinuierliche Länge ist
vorzugsweise lang genug, um die Abgabe einer Vielzahl von diskreten
Längen
des chirurgischen Abdeckmaterials 10 aus dem Vorrat 20 abzugeben.
Durch die Abgabe von chirurgischem Abdeckmaterial 10 aus
einem Vorrat 20 mit einer kontinuierlichen Länge, die
ausreicht, um mehrere Abdecktücher
mit diskreten Längen
bereitzustellen, können
die Probleme oder Kosten im Zusammenhang mit einzeln verpackten
chirurgischen Abdecktüchern
vermieden oder reduziert werden. Der Vorrat 20 kann zur
Bereitstellung von mehreren Abdecktüchern zur Verwendung bei einem
einzelnen Patienten oder alternativ zur Bereitstellung von ein oder mehreren
Abdecktüchern
für jeweils
zwei oder mehr Patienten verwendet werden.
-
Das
chirurgische Abdeckmaterial 10 besitzt in der Regel, aber
nicht notwendigerweise, eine feststehende Breite. Der Begriff feststehende
Breite beinhaltet dabei auch Ausführungsformen, in denen das
chirurgische Abdeckmaterial 10 ein oder mehrere Falten 12 entlang
der kontinuierlichen Länge
des Materials 10 bei der Abgabe wie in 3 aufweist (eine
Querschnittsansicht des Materials 10 in 1 entlang
der Linie 3-3). Dadurch kann das Material 10 nach seiner
Abgabe zur Verwendung auf eine gewünschte Breite aufgefaltet werden.
Die Verwendung von ein oder mehreren Falten 12 kann dazu
beitragen, die Dicke des Abdeckmaterials 10, das nicht
mit einem Klebstoff 14 und einer optionalen Zwischenlage 16 versehen
ist, auszugleichen, so dass das Material 10 leichter auf
einer Rolle 20 aufbewahrt werden kann. Durch Falten kann
auch die Länge
der Rolle 20 reduziert werden, d. h. die Breite des abgegebenen
Abdeckmaterials 10.
-
In 4 ist
eine diskrete Länge
des chirurgischen Abdeckmaterials 10 gezeigt, nachdem dieses beispielsweise
von einem Vorrat 20 abgetrennt wurde.
-
Wenn
das Abdeckmaterial 10 als Universal-Abdecktuch verwendet
werden soll, weist es in der Regel einen Klebstoff 14 an
einem Rand wie gezeigt auf. Der verwendete Klebstoff kann jeder
geeignete Klebstoff sein, aber in der Regel ist es ein druckempfindlicher
Klebstoff, der eine Barriere gegen Migration von Fremdkörpern (vorzugsweise
einschließlich
bakteriellen und viralen Mitteln) bildet, wenn er auf die Haut eines
Patienten aufgebracht wird. Vorzugsweise ist der Klebstoff 14 auch
biokompatibel, um Hautreizungen zu verringern.
-
Es
versteht sich, dass das Abdeckmaterial 10, wenn es für Schnittabdeckanwendungen
verwendet werden soll, einen Klebstoff über den größten Teil der Oberfläche des
Abdeckmaterials 10 aufweisen kann, wobei die Ränder des
Abdeckmaterials 10 in der Regel frei von Klebstoff sind,
um das Auflegen des Abdeckmaterials 10 auf einen Patienten
zu erleichtern.
-
4 zeigt
auch ein anderes optionales Merkmal der vorliegenden Erfindung,
d. h. Indizien 18 als Hinweis auf die Länge des chirurgischen Abdeckmaterials 10,
das aus dem Vorrat abgegeben wird. Die Indizien 18 können auf
dem Abdeckmaterial 10 aufgedruckt oder in das Material 10 eingeprägt sein. Sie
können
Zahlen oder eine Reihe von Markierungen über die Länge des Abdeckmaterials 10 aufweisen.
-
5 zeigt
ein System 30 zur Abgabe von erfindungsgemäßem chirurgischem
Abdeckmaterial 10. Das System 30 weist einen Vorrat 20 an
Abdeckmaterial 10 und einen Spender 32 auf. In
vielen Fällen
umgibt der Spender 32 vorzugsweise zumindest teilweise
die Rolle 20, aber das ist nicht unbedingt erforderlich.
Der in
-
5 gezeigte
Spender 32 weist eine Klinge 34 auf, die proximal
von der Öffnung 36,
durch die Abdeckmaterial 10 abgegeben wird, im Spender
angeordnet ist. Die Klinge 34 kann eine gerade Kante haben,
aber vorzugsweise ist sie gezahnt, um die saubere Abtrennung des
Abdeckmaterials 10 in die gewünschten diskreten Längen zu
erleichtern.
-
Der
Spender 32 kann die Rolle 20 wie gezeigt im Wesentlichen
umgeben oder alternativ eine offenere skelettförmige Unterstützung für die Rolle und
eine optionale Klinge bieten. Beispiele für Abwandlungen von Abgabesystemen,
die zur Abgabe von chirurgischem Abdeckmaterial gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden können,
finden sich in den unterschiedlichen Spendern, die für Verpackungsbänder, transparente
Klebebänder
der Marke SCOTCHTM, Zellophanbänder usw.
entwickelt wurden. Ein Beispiel eines geeigneten Spenders findet
sich in WO 96/11870 mit dem Titel SPENDERANORDNUNG.
-
Zur
Abgabe des Abdeckmaterials 10 mit dem Spender 32 ergreift
ein Anwender das Material 10 und zieht es aus dem Vorrat 20 im
Spender 32. Wenn die gewünschte Länge des Abdeckmaterials herausgezogen
wurde, bringt der Anwender mit der Klinge 34 Kraft auf
das Abdeckmaterial 10 auf, um die diskrete Länge des
Abdeckmaterials 10 vom Vorrat 20 abzutrennen oder
abzuschneiden.
-
Ein
wie in 5 gezeigter Spender kann als Einwegvorrichtung
oder alternativ als wiederverwendbare Vorrichtung verwendet werden,
wobei der Vorrat 20 an chirurgischem Abdeckmaterial nachgefüllt wird,
wenn der Spender leer ist. Wenn es sich um eine wiederverwendbare
Vorrichtung handelt, kann der Spender 32 zwischen dem Nachfüllen des
Vorrats 20 an chirurgischem Abdeckmaterial 10 sterilisiert
werden, um die sterile Abgabe des Abdeckmaterials 10 zu
fördern.
-
Wenn
der Spender 32 eine Einwegvorrichtung ist, können der
Spender 32 und der relevante Vorrat 20 an chirurgischem
Abdeckmaterial 10 zur sterilen Abgabe an dem Ort, an dem
das Abdeckmaterial 10 abgegeben wird, verpackt sein. Ein
Beispiel einer geeigneten Verpackung wie in 6 gezeigt
ist ein Beutel 40 aus einem geeigneten flexiblen Material,
wie z. B. TYVEKTM (spinngebundenes Olefin-Flächenmaterial
von E. I. DuPont de Nemours, Inc., Wilmington, Delaware), Kunststoff,
Kunststoff und Metall-Folienlaminate usw., das heißversiegelt
oder anderweitig mit dem Spendersystem 30 darin verschlossen
werden kann. Die Kombination aus Abgabesystem 30 für chirurgisches
Abdeckmaterial und Beutel 40 kann dann zusammen mit einer
geeigneten Technik, wie z. B. mit Gammastrahlung oder Ethylenoxid,
sterilisiert werden. Solche Verpackungsmethoden sind dem Fachmann
geläufig.
-
In
einer Alternative weist ein System 130 wie in 7 gezeigt
einen Spender 132 auf, der als Teil einer Verpackung für die Rolle
von chirurgischem Abdeckmaterial (nicht gezeigt) fungiert. Wie in 7 zu sehen
weist der Spender 132 eine Öffnung 136 auf, die
von einer abnehmbaren Abdeckung 138 verschlossen wird.
Der Spenderkörper 132 und
die Abdeckung 138 bilden gemeinsam eine abgeschlossenes
Volumen, in dem der Vorrat an sterilem chirurgischem Abdeckmaterial
bis zum Öffnen
der Verpackung, d. h. bis zum Abnehmen der Abdeckung 138, steril
gehalten werden kann. Die Abdeckung 138 kann beispielsweise
in Form eines Klebebands oder eines geeigneten Materials oder einer Konstruktion vorliegen,
die die Öffnung 136 gegen
Penetration, durch die die Sterilität des Vorrats an chirurgischem Abdeckmaterial
vor dem Öffnen
beeinträchtigt
werden könnte,
verschließt.
-
In
einer anderen Abwandlung versteht sich, dass der Vorrat 20 an
chirurgischem Abdeckmaterial auch allein verpackt sein kann, d.
h. ohne Spender, und zwar in einem Einwegbeutel oder einer anderen geeigneten
Verpackung, um die Sterilität
des chirurgischen Abdeckmaterials 10 bis zum Gebrauch aufrechtzuerhalten.
Wenn der Vorrat 20 an chirurgischem Abdeckmaterial 10 allein
bereitgestellt wird, d. h. ohne einen Spender, kann er vom Vorrat 20 in
der gewünschten
Länge abgegeben
und mit einer Schere oder einem anderen scharfen Instrument auf
die gewünschte
diskrete Länge
geschnitten werden. Wenn das chirurgische Abdeckmaterial 10 eine Trennlinie
aufweist, wie beispielsweise Perforationen oder eine Kerblinie wie
in Verbindung mit 8 eingehender beschrieben, können die
diskreten Längen des
chirurgischen Abdeckmaterials von der Vorratsrolle abgetrennt werden,
indem die richte Menge an Spannung auf das Abdeckmaterial 10 nach
Abgabe der gewünschten
Länge vom
Vorrat 20 aufgebracht wird.
-
In
einer anderen Abwandlung kann der Vorrat 20 an chirurgischem
Abdeckmaterial auch mit chirurgischen Instrumenten und anderen Vorräten in einem
Set oder einer Packung zur Verwendung bei bestimmten chirurgischen
Eignriffen bereitgestellt werden. In diesem Fall kann eine separate
Verpackung des Vorrats 20 an chirurgischem Abdeckmaterial
unnötig
sein, weil das Set oder die Packung in der Regel zusammen verpackt
und sterilisiert wird.
-
Wenn
der Vorrat 20 an chirurgischem Abdeckmaterial als Einweg-Vorrat
für Universal-Abdecktücher verwendet
werden soll, d. h. bei der Vorbereitung eines Eingriffs, nach dem
restliches Universal-Abdeckmaterial im Vorrat 20 weggeworfen
werden würde,
wäre die
Länge des
Universal-Abdeckmaterials 10 im Vorrat 20 vorzugsweise
ca. 1,2 Meter bis etwa 9 Meter. Insbesondere würde eine Rolle 20 mit
Universal-Abdeckmaterial zum Einmalgebrauch ca. 1,8 Meter bis ca.
6 Meter chirurgisches Abdeckmaterial 10 enthalten. Wenn
der Vorrat 20 für
mehr als einen Patienten verwendet werden soll (in der Regel in
einem Spender), wäre
die kontinuierliche Länge
des chirurgischen Abdeckmaterials vorzugsweise ca. 9 Meter oder
mehr, insbesondere ca. 15 Meter oder mehr.
-
8 zeigt
eine Rolle 220 mit erfindungsgemäßem chirurgischem Abdeckmaterial 210,
bei der eine Mehrzahl von Trennlinien 224 vorgesehen sind. Die
Linien 224 erstrecken sich vorzugsweise über die Breite
des Abdeckmaterials 210 (im Allgemeinen lotrecht zur Länge des
Materials 210 wie durch Pfeil 222 gezeigt). Die
Linien 224 sind ferner vorzugsweise gleichmäßig voneinander
beabstandet, können
auf Wunsch aber auch unterschiedliche Abstände aufweisen. Jede Linie 224 kann
eine Reihe von Perforationen durch ein oder mehrere Schichten des
Abdeckmaterials 210 aufweisen oder alternativ kann jede
Linie eine Kerblinie sein, die in ein oder mehrere Schichten des
Abdeckmaterials 210 eingeprägt ist. In beiden Fällen erleichtern
die Linien 224 die Abtrennung diskreter Längen des
Abdeckmaterials 210 von der Vorratsrolle 220 entlang
der Linie 224.
-
Die
Vorratsrolle 220, in der das Material 210 Trennlinien 224 aufweist,
kann allein, in Kombination mit einem Spender, wie beispielsweise
mit dem in 5 gezeigten Spender 32,
oder einem beliebigen anderen Spendersystem wie hierin beschrieben
vorgesehen sein. In der Regel ist die Notwendigkeit für eine Klinge
oder eine andere Schneidvorrichtung aufgrund der Trennlinien im
Abdeckmaterial 210 aber begrenzt oder nicht existent.
-
Die
Vorratsrolle 220 mit Abdeckmaterial 210 mit Trennlinien 224 kann
besonders dort angewendet werden, wo sie zur Bereitstellung von
chirurgischen Abdecktüchern
eingesetzt wird, die nicht als Universal-Abdecktücher gebraucht werden. Beispielsweise könnten auf
der Oberfläche
des Abdeckmaterials 210 am richtigen Ort relativ zu den
Trennlinien 224 ein oder mehrere Fenster 225 oder
ein oder mehrere Beutel 226 oder ein oder mehrere saugfähige Polster 227 usw.
vorgesehen sein.
-
In 9 ist
ein anderes Spendersystem 50 gezeigt, das in vielerlei
Hinsicht Papiertuch-Spendern ähnelt.
Das System 50 weist einen Spender 52 auf, der
einen Vorrat an chirurgischem Abdeckmaterial 10 (nicht
gezeigt, aber in der Regel in Rollenform) enthält. Der Spender 52 weist
einen Hebel 54 auf, der einen Vorschiebemechanismus (nicht
gezeigt) im Spender 52 betätigt, um das Abdeckmaterial 10 zur Abgabe
aus dem Spender 52 zu schieben. Der Spender 52 kann
eine Klinge oder einen andere Mechanismus zum Abtrennen diskreter
Längen
des Abdeckmaterials 10 aus dem Vorrat im Spender 52 aufweisen.
Zusätzlich
oder alternativ kann das Abdeckmaterial 10 Trennlinien
wie in Bezug auf 8 beschrieben aufweisen.
-
Obwohl
der gezeigte Spender 52 einen Hebel 54 zum Betätigen des
Vorschiebemechanismus aufweist, versteht sich, dass auch ein Drehknopf
oder Hebel zum Vorschieben des Abdeckmaterials 10 aus dem
Spender 52 vorgesehen werden kann.
-
Als
Teil des Systems 50 ist auch ein optionaler Indikator 56 gezeigt,
der einem Anwender Informationen über die Länge des aus dem Spender 52 abgegebenen
Abdeckmaterials 10 liefert. Der Indikator 56 könnte beispielsweise
mechanisch, elektrisch oder elektromechanisch sein und könnte auch
einen Hinweis darauf liefern, wenn der Vorrat an Abdeckmaterial 10 in
dem Spender 52 zur Neige geht. Ein einfacher Indikator
könnte
ein Fenster im Spender 52 aufweisen, um die visuelle Beobachtung
des Vorrats an chirurgischem Abdeckmaterial zu gestatten.
-
Mögliche Bedenken
im Hinblick auf die Abgabe von chirurgischen Abdecktüchern aus
einem wiederverwendbaren Spender, wie der Spender 52, beziehen
sich auf die Kontamination des Abdeckmaterials bei der Abgabe durch
den zur Abgabe des Abdeckmaterials 10 verwendeten Mechanismus.
Ein Versuch zur Beseitigung dieser Bedenken ist in 10 gezeigt,
die ein schematisches Diagramm eines Verfahrens zur sterilen Abgabe
von Abdeckmaterial 10 aus einem wiederverwendbaren Spender, wie
dem Spender 52, darstellt.
-
Wie
in 10 gezeigt würde
eine Vorratsrolle 20 mit chirurgischem Abdeckmaterial bereitgestellt werden.
Das Abdeckmaterial 10 würde
durch den von den Rollen 70 und 72 geformten Spalt
gefädelt werden.
Zwei Rollen 62a und 62b mit Zwischenlagenmaterial 64a und 64b (allgemein
als 64 bezeichnet) würden
ebenfalls bereitgestellt und durch den von den Rollen 70 und 72 geformten
Spalt gefädelt werden.
Dadurch würde
die Verbundbahn 74 aus chirurgischem Abdeckmaterial 10 zwischen
zwei Zwischenlagen 64 aus den Rollen 70 und 72 austreten, wo
die Verbundbahn 74 beispielsweise durch die Klinge 76 in
diskrete Längen
getrennt werden könnte.
-
Die
Zwischenlagen 64 könnten
aus jedem geeigneten Material bestehen, das einen Kontakt zwischen
dem Abdeckmaterial 10 und den Rollen 70 und 72 verhindert.
Die Zwischenlagen 64 könnten Trennschichten
zur Erleichterung der Abtrennung von einem Klebstoff auf dem Abdeckmaterial 10 aufweisen.
Zusätzlich
könnten
die Zwischenlagen 64 breiter sein als das Abdeckmaterial 10 und
an den Rändern
versiegelt sein, um eine Hülle
zu formen, in der sich das Abdeckmaterial 10 befinden würde. Die Versiegelung
zwischen den Zwischenlagen 64 könnte durch Heißsiegeln,
Ultraschallschweißen,
kohäsive
Materialien oder ein anderes geeignetes Material und/oder Verfahren
erfolgen.
-
Als
Alternative zu der Laminierung des chirurgischen Abdeckmaterials 10 zwischen
den Zwischenlagen 64 am Abgabeort kann es auch hilfreich sein,
das Abdeckmaterial vorlaminiert zwischen zwei Zwischenlagen vorzusehen. 11 ist
eine vergrößerte Querschnittsansicht
eines solchen Spendersystems, in dem eine Schicht aus chirurgischem
Abdeckmaterial 210 zwischen zwei Zwischenlagen 212 angeordnet
ist, um eine Verbundbahn 214 zu bilden. Die Ansicht in 11 ist
entlang der kontinuierlichen Länge
des Vorrats an chirurgischem Abdeckmaterial 210. Wie gezeigt
können
die Zwischenlagen 212 breiter sein als das chirurgische Abdeckmaterial 210. Dadurch
können
die Zwischenlagen 212 außerhalb des Abdeckmaterials 210 wie
oben mit Bezug auf die Zwischenlagen 64 besprochen miteinander
verklebt oder anderweitig versiegelt sein, um eine Hülle zu bilden,
in der das Abdeckmaterials 210 abgegeben wird. Wenn ein
Vorrat der Verbundbahn 214 beispielsweise in Spendern wie
den oben beschriebenen Spendern 32 oder 52 bereitgestellt
werden würde,
könnte
das Abdeckmaterial dadurch so abgegeben werden, dass nur die Enden
des Abdeckmaterials 210 vor dem Gebrauch mit irgendetwas
in Berührung
kommen.
-
Aufgrund
der großen
Schwankungen im genauen Gerätedesign
für die
Abgabe von chirurgischem Abdeckmaterial gemäß der vorliegenden Erfindung
ist 12 ein schematisches Blockdiagramm einer möglichen
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Systems.
Das System 80 weist einen Vorrat 82 an chirurgischem
Abdeckmaterial mit einem beliebigen Format, z. B. als Rolle oder
gefalteter Stapel, auf.
-
Das
System 80 kann einen Vorschiebemechanismus 84 zum
Vorschieben des Vorrats an Abdeckmaterial zur Abgabe aufweisen.
Beispiele für Vorschiebemechanismen
sind die Mechanismen, die zur Abgaben von Papiertüchern verwendet
werden, d. h. Drehhebel oder -knöpfe,
Rasthebel oder ein anderer geeigneter Mechanismus. Alternativ kann
der Vorschiebevorgang so erfolgen, dass der Anwender am Abdeckmaterial
zieht, um es aus dem Vorrat 82 herauszuziehen. Automatische
Systeme können
Motoren (z. B. Schrittmotor, Wechselstrom, Gleichstrom, Luft usw.)
oder andere Stromquellen aufweisen, um die physikalische Wechselwirkung
zwischen Anwender und Spendersystem 80 zu reduzieren.
-
Wie
mit Bezug auf das oben erwähnte
Spendersystem 50 angegeben kann der Vorschiebemechanismus 84 an
einen Indikator 86 zur Anzeige der abgegebenen Menge an
Abdeckmaterial und/oder zur Anzeige, wenn der Vorrat 82 zur
Neige geht, angeschlossen sein. Der Indikator 86 kann je
nach Wunsch elektrisch, mechanisch oder elektromechanisch sein.
-
Der
Vorschiebemechanismus 84 kann mit einem Vorschiebeglied 88,
insbesondere in eher automatischen Systemen, verbunden sein. Das
Vorschiebeglied 88 kann einen Hebel 54 wie in 8 aufweisen
oder es könnte
eine kompliziertere Kombination aus mechanischen, elektrischen und/oder
elektromechanischen Komponenten aufweisen, die zur Betätigung des
Vorschiebemechanismus 84 benötigt werden. Solche Kombinationen
sind dem Fachmann auf dem Gebiet der Konstruktion solcher System
wohl bekannt.
-
Ein
Vorschiebeglied 88 könnte
so konzipiert sein, dass es von einem Anwender mit dem Fuß aktiviert
werden kann, um das Risiko einer Kontamination der Hände des
Anwenders bei der Abgabe von Abdeckmaterial zu verringern. Das fußaktivierte
System könnte
eine Pedale oder ein Druckpolster in Kombination mit anderen Komponenten
zur Aktivierung des Vorschiebemechanismus 84 aufweisen.
Ein anderes mögliches
Vorschiebeglied 88 wäre
ein kontaktfreies Vorschiebeglied, d. h. der Anwender müsste zur
Initiierung des Vorschiebemechanismus 84 nicht physikalisch
mit einer Struktur in Kontakt kommen. Ein Beispiel für ein kontaktfreies
Vorschiebeglied 88 könnte
einen Proximitätssensor
aufweisen, wie z. B. eine Fotozelle, die den Vorschiebemechanismus 84 aktivieren
würden, wenn
sich beispielsweise die Hände
des Anwenders in der Nähe
des Vorrats 82 befinden.
-
12 zeigt
ferner einen Klingenmechanismus 90 beliebiger Konstruktion,
der geeignet ist, um das Abdeckmaterial in diskrete Längen zu
schneiden oder zu trennen. In einigen Ausführungsformen des Systems 80 könnte der
Klingenmechanismus 90 einfach eine gerade Kante sein, über die
ein perforiertes oder eingekerbtes Abdeckmaterial leicht abgetrennt werden
kann. In anderen Ausführungsformen
könnte er
eine feste scharfe Klinge mit einem geraden oder gezahnten Rand,
eine rollende kreisförmige
Klinge, einen Schneidedraht usw. aufweisen. In eher automatischen
Systemen könnte
der Klingenmechanismus 90 eine bewegliche Klinge aufweisen,
die das Abdeckmaterial beispielsweise in einem Scherenvorgang abschneidet.
In anderen Systemen könnte
der Klingenmechanismus 90 eine Klinge aufweisen, wie beispielsweise
eine abgewinkelte oder kreisförmige Klinge,
die mit einem Motor, Kolben usw. über die Breite des Abdeckmaterials
bewegt wird, um diskrete Längen
vom Vorrat 82 abzuschneiden.
-
Der
Klingenmechanismus 90 könnte
von Hand oder automatisch bewegt werden. Bei automatischer Bewegung
würde das
System 80 ein Klingenbetätigungsglied 92 aufweisen,
um die Bewegung des Klingenmechanismus 90 zur Abtrennung
des Abdeckmaterials einzuleiten. Das Klingenbetätigungsglied 92 könnte eine
Kombination aus mechanischen, elektrischen und/oder elektromechanischen Komponenten
aufweisen, die zur Betätigung
des Klingenmechanismus 90 benötigt werden. Solche Kombinationen
sind für
den Fachmann auf dem Gebiet der Konstruktion solcher Systeme wohl
bekannt.
-
Ein
Klingenbetätigungsglied 92 könnte so konstruiert
sein, dass es von einem Anwender mit dem Fuß aktiviert werden kann, um
das Risiko einer Kontamination der Hände des Anwenders bei der Abgabe
von Abdeckmaterial zu verringern. Das fußaktivierte System könnte eine
Pedale oder ein Druckpolster in Kombination mit anderen Komponenten
zur Aktivierung des Klingenmechanismus 90 aufweisen. Ein
anders mögliches
Klingenbetätigungsglied 92 wäre eine
kontaktfreies Klingenbetätigungsglied,
d. h. der Anwender müsste
zur Initiierung des Klingenmechanismus 90 nicht physikalisch
mit einer Struktur in Kontakt kommen. Ein Beispiel für ein kontaktfreies Klingenbetätigungsglied 92 könnte einen
Proximitätssensor
aufweisen, wie z. B. eine Fotozelle, die den Klingenmechanismus 90 aktivieren
würden, wenn
sich beispielsweise die Hände
des Anwenders in der Nähe
des Vorrats 82 befinden.
-
Das
oben beschriebene Gerät
zur Abgabe von chirurgischem Abdeckmaterial kann gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
verwendet werden. Dieses Verfahren weist die Schritte der Bereitstellung eines
Vorrats an chirurgischem Abdeckmaterial von einer Breite und einer
kontinuierlichen Länge, über die
das chirurgische Abdeckmaterial abgegeben wird, und der Abgabe einer
diskreten Länge
des chirurgischen Abdeckmaterials durch Abtrennen der diskreten
Länge des
chirurgischen Abdeckmaterials von dem Vorrat an chirurgischem Abdeckmaterial auf.
Vorzugsweise, aber nicht notwendigerweise, wird das chirurgische
Abdeckmaterial steril geliefert.
-
Ferner
wird bevorzugt, dass das chirurgische Abdeckmaterial in der Nähe der Stelle
bereitgestellt wird, an der die diskreten Längen des Abdeckmaterials verwendet
werden. Beispielsweise könnte
der Vorrat an Abdeckmaterial in einem Operationssaal oder an einem
anderen Ort angeordnet sein, an dem das Abdeckmaterial zur Vorbereitung
eines chirurgischen Eingriffs oder eines anderen medizinischen Verfahrens,
bei dem chirurgisches Abdeckmaterial benötigt wird, eingesetzt wird.
-
Der
Schritt des Abtrennens diskreter Längen des chirurgischen Abdeckmaterials
von dem Vorrat kann mit einer oder mehreren Klingen durchgeführt werden,
oder das Abdeckmaterial kann mit Trennlinien versehen werden, z.
B. Perforationen oder Kerblinien, um das Abtrennen diskreter Längen von
dem größeren Vorrat
an Abdeckmaterial zu erleichtern.
-
Erfindungsgemäße Verfahren
weisen auch die Schritte des Vorschiebens der diskreten Längen chirurgischen
Abdeckmaterials aus einem den Vorrat enthaltenden Spender und optional
das Bewegen einer Klinge relativ zum Abdeckmaterial oder das Bewegen
des Abdeckmaterials relativ zur festen Klinge auf, um das Abtrennen
der diskreten Länge
Abdeckmaterial von dem Vorrat zu bewirken. Das Vorschieben des Abdeckmaterials
und/oder das Bewegen der Klinge kann von Hand oder über Betätigungsglieder erfolgen.
Wenn Betätigungsglieder
verwendet werden, werden sie vorzugsweise mit dem Fuß oder mit einer
anderen Methode betätigt,
bei der die Hände des
Anwenders den Spender nicht berühren
müssen, so
dass das Kontaminationsrisiko durch die Hände eines Anwenders verringert
wird.
-
Die
hierin erwähnten
Patente, Patentdokumente und Publikationen werden in ihrer Gesamtheit hierin
aufgenommen, als ob sie jeweils einzeln aufgenommen wären. Für den Fachmann
sind verschiedene Abwandlungen und Änderungen dieser Erfindung ersichtlich,
ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen, und es versteht sich,
dass diese Erfindung mit den Merkmalen der Ansprüche und offensichtlicher Modifikation
davon umgesetzt wird.