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DE69722198T2 - Kettentrieb und kette dafür - Google Patents

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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Realisierung eines Kettentriebs, in dem eine Kette, beispielsweise eine Getriebekette und/oder Förderkette, aus mehreren Formteilen gebildet wird, die miteinander an gemeinsamen Verbindungspunkten mit Hilfe von Gelenkbolzen verbunden sind, deren Querschnitt sich in Längsrichtung der Gelenkbolzen ändert. Die Kette wird über eine Räderanordnung angetrieben, die mindestens ein Kettenrad, beispielsweise ein treibendes oder drehendes Rad, enthält.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist sogar bei einem sogenannten herkömmlichen Kettentrieb anwendbar, bei dem die Drehbewegung des treibenden, meist eine genormte Verzahnung aufweisenden Rades auf die Kette übertragen wird. Der Erfindungsgedanke ist auch bei weiter entwickelten Kettenstrukturen bedeutsam, bei denen beispielsweise die Auflagefläche der Kette quer zu ihrer Bewegungsrichtung vorgesehene Aussparungen aufweist, die bei Bewegung der Kette mit Gegenflächen zusammenwirken, beispielsweise mit Teil des Kettenrades bildenden Antriebsstiften oder dgl., die den Aussparungen entsprechend und im Wesentlichen quer zur Bewegungsrichtung angeordnet sind.
  • Der oben beschriebene Kettenaufbau ist beispielsweise aus den finnischen Patenten Nr. 64707 und 91798 bekannt. Das in diesen Patenten dargestellte Formteil, das Kettenglied, enthält quer zur Bewegungsrichtung der Kette eine Aussparung, deren Länge der Breite des Kettenglieds entspricht und die vorzugsweise nahe am anderen Punkt der gemeinsamen Verbindung der Kettenglieder vorgesehen ist. In diesem Fall wird eine günstige Hebelwirkung beim Übergang der Kette in die Krümmung des treibenden Rades erreicht, sodass die Aussparungen in den Formgliedern durch die von der Kette übertragene Kraft stärker gegen die Stifte des treibenden Rades gedrückt werden. Das sogenannte Überspringen wird also bei dieser Lösung weitgehend vermieden. Außerdem kann sich wegen der erzielten Hebelwirkung die Kette an der ablaufenden Seite leichter aus dem Eingriff herausbewegen, sodass ein sog. Festsitzen der Kette vermieden wird.
  • Der Kettenaufbau nach dem Patent Fi 64707 hat sich aufgrund der erzielten Hebelwirkungen bei bestimmten Anwendungen als wesentlich besser erwiesen als bisherige Lösungen, wenn beispielsweise in der Wasseraufbereitung Kunststoffe oder entsprechende nichtmetallische Stoffe verwendet werden, damit Korrosion vermieden und das spezifische Gewicht der Kette geringer wird. Unter bestimmten Anwendungsbedingungen führten die auf die Kette im Bereich der Gelenkbolzen auftretenden Biegekräfte zu Schwierigkeiten, weil sich die Kette zwangsläufig krümmt, wenn die Kette im Einsatz in eine Position gelangt, in der die Gelenkbolzen senkrecht stehen. Dies führt dazu, dass während des Zusammenwirkens zwischen den üblichen gleichmäßigen Gelenkbolzen und den entsprechenden geraden Gegenflächen in den Kettengliedern, schon bei geringer Winkelabweichung, die Gegenflächen von aufeinanderfolgenden Kettengliedern jeweils nur mit deren anderer Kante in Kontakt sind. Hierdurch entsteht natürlich Abnutzung sowohl der Gelenkbolzen als auch der Gegenflächen wegen des sehr hohen Flächendrucks vor allem zu Beginn der Bewegung an dem Teil der Kette, der sich in der Krümmung des treibenden Rades befindet, wie oben beschrieben.
  • Vorstehendes gilt gleichermaßen für die Lösung nach dem Patent Fi 91798. Deren Hauptziel ist, die Funktion der Kette zu verbessern, insbesondere hinsichtlich des Überspringens aufgrund der Verschleißlängung und der Verschlechterung der Eingriffsflächen, was durch die gefundene Lösung auch bemerkenswert gut gelungen ist, verglichen mit herkömmlichen Lösungen insbesondere für bestimmte Anwendungen. Nach der Lösung gemäß dem Patent Fi 91798 ist das innere Spiel in Längsrichtung der Aussparungen in den Kettengliedern veränderbar, sodass beim Zusammenwirken der Aussparungen in den Kettengliedern mit den Gegenflächen des treibenden Rades das Spiel in Längsrichtung der Aussparungen an die korrespondierende Anlagefläche der zugeordneten Gegenfläche angepasst wird, d. h. an den Durchmesser der Antriebsstifte. Durch diese Lösung können die typischen Probleme der bekannten Lösungen, wie Überspringen und mangelhaftes Lösen aus dem Eingriff vermieden werden. Außerdem kann eine derartige Kette für hohe Lasten in beiden Bewegungsrichtungen eingesetzt werden, was bei den bisherigen entsprechenden Lösungen nicht möglich war.
  • Bei der heute üblichen Herstellung von Ketten für die unterschiedlichsten Zwecke, insbesondere aus nichtmetallischen Werkstoffen, ist die Biegebeanspruchung auf die Kette äußerst problematisch. Deshalb ist das Verhalten der Kette oft schon nach kurzem Einsatz zu bean standen und Abhilfe ist nur durch den Wechsel der Kette möglich. In der Praxis führt diese zu inakzeptablen Ausfallzeiten und zu organisatorischen Schwierigkeiten hinsichtlich Lagerung und Instandhaltung. Bei bestimmten Anwendungen kann die oben beschriebene Biegebeanspruchung so hoch sein, dass ständige Überwachung im Einsatz und bei der Instandhaltung erforderlich ist, mit kurzen Intervallen, beispielsweise Nachspannen der Kette, um die Verschleißlängung auszugleichen.
  • Aus dem Patent GB 1 309 685 ist ferner eine Kette mit identischen Verbindungen bekannt, die jeweils die Form einer Gabel haben, wobei die Basis einer Gabel zwischen die Zinken des voreilenden Glieds eingesetzt wird und dort mit Hilfe eines Sperrstiftes gehalten wird, dessen Schultern durch fluchtrecht liegende Öffnungen in der Basis und den Zinken hindurchgeführt ist. Die Öffnungen in den Zinken sind im Querschnitt kreuzlochförmig und größer im Bereich der Gabelbasis als am Vorderende der Gabel, sodass der Stift durch das erweiterte Ende der Öffnung quer zu den Zinken eingesetzt und dann gegen das Vorderende der Gabel geschoben werden kann und dadurch in den engen Enden der Löcher durch Anschlag der Zinken der Gabel gegen die Schultern des Stiftes fest gehalten ist. Die Öffnung in der Basis kann gegen das erweiterte Ende fluchtrecht ausgerichtet werden, sodass der Sperrstift in die Öffnungen der Gabel und der Basis eingesetzt werden kann, wenn die beiden Verbindungsstücke im Wesentlichen im rechten Winkel zueinander stehen. Wenn die Öffnung der Basis mit den verengten Enden fluchtet, ist der Sperrstift arretiert und die beiden Verbindungsstücke sind im Wesentlichen zueinander fluchtrecht und das rückwärtige Ende der Gabel des Ver bindungsstückes schlägt vorn an der Gabel des nächsten Verbindungsstückes an, wodurch verhindert wird, dass sich die Öffnung in der Basis auf die erweiterten Enden ausrichtet. Auch bei dieser Lösung erweitert sich die Öffnung in der Basis in Richtung ihrer beiden Enden und der Sperrstift weist ein Mittelstück in Form eines Doppelkegels auf, dessen äußere Form dem Innenprofil der Öffnung entspricht, sodass der in der Öffnung liegende Stift ein Drehgelenk bildet.
  • Die Lage, Form und die Abmessungen der Öffnungen und des Sperrstiftes sind also so gewählt, dass die Öffnung in der Basis eines Verbindungsstücks nicht fluchtrecht zu den erweiterten Enden der Kreuzlöcher der Gabel des vorhergehenden Verbindungsstücks kommen kann, dies jedoch möglich ist, wenn die beiden Verbindungsstücke zueinander rechtwinklig stehen. Auf diese Weise kann der Zusammenbau und der Abbau der Kette nur erfolgen, wenn die Verbindungsstücke im Wesentlichen senkrecht zueinander sind, eine im Betrieb niemals vorkommende Stellung der Kette.
  • Die in 2 von GB 1 309 685 gezeigte Kette weist Gelenkbolzen mit sich an beiden Enden verjüngenden Enden auf, d. h. der Querschnitt in Längsrichtung der Gelenkbolzen wird nicht gleichmäßig größer. Diese zweiseitige Verjüngung ermöglicht zwar eine optimale Geometrie im Hinblick auf die beiden möglichen Biegungsrichtungen, für die jeweils einer der verjüngten Abschnitte des Bolzens zuständig ist. Den Biegekräften in jeweils einer der beiden möglichen Richtungen kann nicht zufriedenstellend entgegengewirkt werden, da sie jeweils nur von der halben Länge des Bolzens aufgenom men werden. Die aus GB 1 309 685 bekannte Kette ist daher hinsichtlich des Kettenlaufs nicht optimal, wenn die Durchbiegung der Kette hauptsächlich in einer einzigen Richtung erfolgt.
  • Aufgabe des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es, eine entscheidende Verbesserung hinsichtlich der oben genannten Probleme und einen technischen Fortschritt gegenüber dem bisherigen Stand der Technik zu erreichen. Zur Lösung dieser Aufgabe ist das erfindungsgemäße Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass der Verschleiß der Kette infolge der Krümmung der Kette im Wesentlichen entlang der Längsrichtung des Gelenkbolzens minimiert wird, indem Gelenkbolzen mit einer derart gleichmäßig ansteigenden Querschnittsfläche entlang der genannten Längsrichtung zum Einsatz kommen, dass sich der Querschnitt in einer Richtung gegen das eine Ende des jeweiligen Gelenkbolzens gleichmäßig konisch erweitert.
  • Der größte Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dessen Einfachheit, ebenso wie die dadurch möglichen einfachen praktischen Ausführungen und die damit einhergehende einfachere Montage. Wie zuvor beschrieben, erweist sich die Verwendung beispielsweise von Gelenkbolzen als vorteilhaft, die durchgehend konisch ausgebildet sind, um den Flächendruck unter allen Bedingungen zu optimieren, sodass im Prinzip die Durchbiegung der Kette sogar gänzlich ausgeschaltet werden kann. Darüber hinaus kann beim Einsatz derartiger Gelenkbolzen auch die Montage der Kette erleichtert werden, da die Konusflächen des Gelenkbolzens als Führung dienen.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den Unteransprüchen aufgezeigt.
  • Die Erfindung betrifft eine nach dem Verfahren herstellbare Kette, die ausführlicher im Oberbegriff des darauf gerichteten unabhängigen Anspruchs dargestellt ist. Die kennzeichnenden Merkmale der Kette sind im kennzeichnenden Teil des Anspruchs genannt.
  • Als größte Vorteile der erfindungsgemäßen Kette sind deren Einfachheit und Zuverlässigkeit zu nennen, dank derer die Betriebszeit der Kette wesentlich erhöht werden kann. Möglich ist dies, weil der Flächendruck aufgrund der Durchbiegung der Kette entlang der Längsrichtung des Gelenkbolzens auf überraschende und äußerst vorteilhafte Weise gegenüber herkömmlichen Lösungen günstiger ist, nämlich durch den Einsatz von gleichmäßig konischen Gelenkbolzen. Wenn die Kette in der Krümmung positioniert ist, gelangen nämlich der Gelenkbolzen und die korrespondierende Fläche des Gegenstücks im Formglied in jedem Verbindungspunkt in eine auf den gegenseitigen Flächendruck bezogen äußerst vorteilhafte Stellung. Vermieden wird hier, dass hoher Flächendruck punktförmig wirkt, der immer auf die Gelenkbolzen und die Randbereiche der Gegenflächen in den Formgliedern der herkömmlichen rechtwinkligen Lösungen gerichtet ist. Ein entscheidender Vorteil der erfindungsgemäßen Kette ist ferner die Tatsache, dass die Kette leicht montierbar ist, weil die Konusform der Gelenkbolzen als Führungsfläche dient.
  • In der nachstehenden Beschreibung wird die Erfindung im Einzelnen unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:
  • 1 eine Seitenansicht des Prinzips einer vorteilhaften Gestaltung eines Kettenrades mit zugehöriger Kette,
  • 2a eine Seitenansicht bzw. eine Vorderansicht und 2b eines vorteilhaft geformten Teiles für den Einsatz in einer nach der erfindungsgemäßen Methode arbeitenden Kette,
  • 3 eine Seitenansicht einer vorteilhaften erfindungsgemäßen Kette mit einem linear konischen Gelenkbolzen,
  • 4 eine andere Ausführungsform gemäß 3,
  • 5 eine weitere Alternative der Lösungen nach den 3 und 4,
  • 6a die Durchbiegung einer Kette gemäß der Erfindung, und
  • 6b die Durchbiegung einer herkömmlichen Kette.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Realisierung eines Kettentriebs, in dem die Kette, beispielsweise eine Getriebekette und/oder Förderkette aus mehreren Formgliedern 1 gebildet wird, die hintereinander an Verbindungspunkten N mit Hilfe von Gelenkbolzen verbunden sind, deren Querschnitt sich in Längsrichtung p dieser Gelenkbolzen x ändert. Die Kette wird über eine Räderanordnung angetrieben, die mindestens ein Kettenrad 7, beispielsweise ein treibendes oder drehendes Rad, enthält. Die Abnutzung der Kette infolge der Durchbiegung der Kette im Wesentlichen in Längsrichtung p wird durch den Einsatz von Gelenkbolzen x minimiert, deren Querschnitt sich gleichmäßig entlang der Längsachse p vergrößert, d. h. dass der Querschnitt in einer Richtung gegen ein Ende des jeweiligen Gelenkbolzens kontinuierlich konisch verläuft. Hierdurch wird eine zu starke Durchbiegung, wie in 6b gezeigt und wie sie bei herkömmlichen Ketten üblich ist, vermieden und es wird vielmehr der in 6a gezeigte Zustand erreicht, indem die Durchbiegung vermieden bzw. verringert ist, denn Beanspruchung und Flächendruck gehen sowohl auf die Gelenkbolzen als auch auf die mit ihnen in Berührung stehenden Gegenflächen, sind also effektiv minimiert.
  • Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens wird eine Kette eingesetzt, deren Auflagefläche 1b Aussparungen 2 aufweist, die weitgehend quer zur Bewegungsrichtung s der Kette verlaufen und die während des Auf- und Ablaufs der Kette mit den Gegenflächen 9 zusammenwirken, beispielsweise mit Bestandteil des drehenden Rades 7 bildenden Antriebsstiften oder dgl., die jeweils den Aussparungen 2a zugeordnet und weitgehend quer zur Bewegungsrichtung s angeordnet sind. Dabei weist jedes Formglied 1 zwei Verbindungspunkte 4,5 auf, von denen der erste Verbindungspunkt aus einem geraden Ansatz 4 besteht, dessen Breite wesentlich kleiner ist als die Breite 1 des Formgliedes, während der andere Gabelform 5 hat. In beiden Verbindungspunkten 4, 5 sind Öffnungen 6 vorgesehen und die Verbindung an den Punkten N in der Kette erfolgt, wenn der Ansatz 4 im vorderen Teil eines Formglieds in die Gabel eines rückwärtigen Teils eines Formgliedes eingesteckt und in die Öffnungen 6 ein Gelenkbolzen oder dgl. eingesetzt wird. In einer vorteilhaften Ausgestaltung wird die Auflagefläche an den Verbindungspunkten N, die sich aus den jeweils unter anderem Winkel verlaufenden Mittellinien K des jeweils nachfolgenden Formgliedes ergibt, über die Verwendung eines Gelenkbolzens (x; x1, x2, x3) vergrößert, dessen Querschnitt linear, konvex oder konkav konisch ist.
  • Wie 1 zeigt, besteht die erfindungsgemäße Kette aus mehreren Formgliedern 1, die über die Gelenkbolzen miteinander verbunden sind, und aus einer Räderanordnung, die mindestens ein treibendes Rad 7 zur Bewegung der aus den Formgliedern 1 bestehenden Kette aufweist. Die Auflagefläche 1b der Kette weist im Bereich jedes Verbindungspunktes eines Formgliedes eine quer zur Bewegungsrichtung s vorgesehene Aussparung 2 auf, die in Bezug auf den Verbindungsabstand exzentrisch ist, der durch die Berührungskanten A, einer Basis B und einer nachlaufenden Kante C gebildet ist. Die Aussparungen 2 der Kette wirken bei Bewegung der Kette mit den Auflageflächen 9 zusammen, nämlich den Antriebsstiften 9a am treibenden Rades 7, die jeweils den Aussparungen 2 zugeordnet sind und quer zur Bewegungsrichtung der Kette liegen. Die Länge der Stifte 9a entspricht vorteilhaft der Breite L des Formgliedes.
  • Die Eingriffsbewegung von Stiften 9a und Aussparungen 2 beginnt an der Anlagefläche A der Aussparung, sobald sich die Kette am treibenden Rad aus der Geraden herausbewegt, wobei die Breite der Anlagefläche vorteilhaft gleich der Breite 1 des Formgliedes ist. Beim Übergang in die geradlinige Bewegung der Kette, läuft die Anlagefläche 9 aus der Aussparung an deren nachlaufender Kante C heraus. Das in Längsrichtung jeder Aussparung 2 in der geraden Kette bestehende Spiel ist wesentlich breiter als die Kontaktlänge der Gegenfläche 9, d. h. bei der dargestellten Ausführungsform der Durchmesser des Bolzens 9a.
  • Dieses in Längsrichtung freie Maß der Aussparungen 2 ändert sich also gemäß dem finnischen Patent 91798, wenn nämlich die Aussparungen 2 der aus den Formgliedern 1 bestehenden Kette mit den Gegenflächen 9 des treibenden Rades zusammenwirken und sich dabei das in Längsrichtung freie Innenmaß jeder Aussparung 2 derart ändert, dass es dem Durchmesser der Bolzen 9a entspricht. Selbstverständlich ist das erfindungsgemäße Verfahren auch auf Kettenrädergetriebe herkömmlicher Bauart und Funktion anwendbar.
  • Die vorstehend dargestellte Kette ist also insbesondere hinsichtlich Abnutzung der Kette verbessert worden, die durch die Biegung der Kette im Wesentlichen in der Längsrichtung p der Gelenkbolzen x verursacht wird, weil sie bei einer Kette mit Gelenkbolzen x, deren Querschnitt sich konisch gegen ein Ende des Gelenkbolzens x hin erweitert, wesentlich geringer ist. Hierdurch wird eine zu starke Durchbiegung der Kette, wie sie gemäß 6b bei herkömmlichen Ketten typisch ist, vermieden und man erhält für die Kette den Zustand gemäß 6a, indem Beanspruchung und Flächendruck so wohl auf die Gelenkbolzen als auch auf die ihnen zugeordneten Gegenflächen wirken und diese folglich sehr viel geringer sind, wenn die Durchbiegung unterbunden/verringert wird.
  • Nach einem weiteren vorteilhaften Merkmal wird die Anlagefläche an den Verbindungspunkten N, aus der Winkeländerungen zwischen den Mittellinien k aufeinanderfolgender Formglieder resultierend, vergrößert, wie insbesondere aus den 3 bis 5 hervorgeht, worin ein Gelenkbolzen x der Kette, entweder linear konisch gemäß 3, konvex konisch (4) oder konkav konisch (5) ist. Darüber hinaus haben die Gelenkbolzen x der Kette jeweils die gleiche Form und werden an jedem Verbindungspunkt 4,5 in gleicher Weise eingesetzt.
  • Wie ferner insbesondere aus 2 ersichtlich, sind im Bereich der Verengung des Verbindungspunktes N der Kette Arretiermittel 10 vorgesehen, die in den Detailzeichnungen durch die Rastnuten 10a in jedem Formglied 1 gezeigt sind und einer Splintringanordnung 10b an dem Gelenkbolzen. Die Gelenkbolzen können auch in üblicher Weise eingenietet sein.
  • Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die dargestellten oder beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern kann im Rahmen des Erfindungsgedankens weitgehend abgewandelt werden. Beispielsweise können an den Verbindungspunkten aufeinanderfolgender Formglieder Gelenkbolzen verwendet werden, die in umgekehrter Richtung verlaufen. Es ist ferner auch möglich, Gelenkbolzen aus einem geeigneten Material so herzustellen, dass sie mit einstückigen Ansätzen ausgerüstet sind, die ein wie immer geartetes Einrasten ermöglichen.

Claims (5)

  1. Verfahren zur Realisierung eines Kettentriebs, in dem eine Kette, beispielsweise eine Getriebe- und/oder Förderkette, aus mehreren Formteilen (1) gebildet wird, die miteinander an gemeinsamen Verbindungspunkten (N) mit Hilfe von Gelenkbolzen (x) verbunden sind, deren Querschnitt sich in Längsrichtung der Gelenkbolzen ändert, wobei die Kette über eine Räderanordnung angetrieben wird, die mindestens ein Kettenrad, beispielsweise ein treibendes oder drehendes Rad, enthält, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschleiß der Kette infolge von Krümmungen der Kette im Wesentlichen entlang der Längsrichtung (p) des Gelenkbolzens (x) minimiert wird, indem Gelenkbolzen mit einer derart gleichmäßig ansteigenden Querschnittsfläche entlang der genannten Längsrichtung zum Einsatz kommen, dass sich der Querschnitt in einer Richtung gegen das eine Ende des jeweiligen Gelenkbolzens (x) gleichmäßig konisch erweitert.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei die Auflagefläche (1b) der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Kette Aussparungen (2) aufweist, die im Wesentlichen quer zur Bewegungsrichtung (s) der Kette angeordnet sind, und die während der Bewegung der Kette mit Gegenflächen (9), beispielsweise Teil des treibenden Rades (7) bildenden Antriebsstiften oder dgl. zusammenwirken, die jeweils den Aussparungen (2a) zugeordnet und im Wesentlichen quer zur Bewegungsrichtung (s) angeordnet sind, wobei die Verbindungspunkte (N) durch zwei Verbindungspunkte (4,5) an jedem Formteil (1) gebildet werden, von denen der erste Verbindungspunkt (4) aus einem geraden Ansatz (4) besteht, dessen Breite wesentlich kleiner ist als die Breite (1) des Formteils und der andere die Form einer Gabel (5) hat und in beiden Verbindungspunkten (4,5) Öffnungen (6) vorgesehen sind, in die beim Zusammenbau der Kette der Ansatz (4) im vorderen Teil des Formteiles in die Gabel im rückwärtigen Teil eines Formteils eingesetzt und durch die Öffnungen (6) ein Gelenkbolzen (x) gesteckt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflagefläche an den Verbindungspunkten (N), die sich aus den jeweils unter anderem Winkel verlaufenden Mittellinien K des jeweils nachfolgenden Formgliedes (1) ergibt, bei Verwendung eines Gelenkbolzens (x, x1; x2, x3) vergrößert wird, dessen Querschnitt linear, konvex oder konkav konisch ist.
  3. Kette, beispielsweise eine Getriebe- und/oder Förderkette, die aus mehreren Formteilen (1) besteht, die miteinander an gemeinsamen Verbindungspunkten (N) mit Hilfe von Gelenkbolzen (x) verbunden sind, deren Querschnitt sich in Längsrichtung der Gelenkbolzen (x) ändert, wobei die Kette über eine Räderanordnung angetrieben wird, die mindestens ein Kettenrad (7), beispielsweise ein treibendes oder drehendes Rad, enthält, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschleiß an der Kette infolge der Krümmungen der Kette im Wesentlichen entlang der Längsrichtung (p) der Gelenkbolzen (x) dadurch minimiert wird, dass diese eine derart gleichmäßig ansteigende Querschnittsfläche entlang der genannten Längsrichtung aufweisen, dass sich der Querschnitt in einer Richtung gegen das eine Ende des jeweiligen Gelenkbolzens (x) gleichmäßig konisch erweitert.
  4. Kette nach Anspruch 3, in der die Auflagefläche (1b) der Kettenglieder Aussparungen (2) aufweist, die im Wesentlichen quer zur Bewegungsrichtung (s) der Kette vorgesehen sind und die während der Bewegung der Kette mit Gegenflächen (9), beispielsweise Teil des treibenden Rades (7) bildenden Antriebsstiften oder dgl. zusammenwirken, die jeweils den Aussparungen (2a) zugeordnet und im Wesentlichen quer zur Bewegungsrichtung (s) angeordnet sind, wobei die Verbindungspunkte (N) durch zwei Verbindungspunkte (4,5) an jedem Formteil (1) gebildet werden, von denen der erste Verbindungspunkt (4) aus einem geraden Ansatz (4) besteht, dessen Breite wesentlich kleiner ist als die Breite (1) des Formteils und der andere die Form einer Gabel (5) hat und in beiden Verbindungspunkten (4,5) Öffnungen (6) vorgesehen sind, in die beim Zusammenbau der Kette der Ansatz (4) im vorderen Teil des Formteiles in die Gabel im rückwärtigen Teil eines Formteils eingesetzt und durch die Öffnungen (6) ein Gelenkbolzen (x) gesteckt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Vergrößerung der Auflagefläche an den Verbindungspunkten (N), die sich aus den jeweils unter anderem Winkel verlaufenden Mittellinien (K) des jeweils nachfolgenden Formgliedes (1) ergibt, durch einen Gelenkbolzen (x, x1, x2, x3) erreicht wird, dessen Querschnitt linear, konvex oder konkav konisch ist.
  5. Kette nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Verengung an einem Verbindungspunkt (N) der Kette, Arretiermittel (10) für den Gelenkbolzen (x) vorgesehen sind, beispielsweise Rastnuten (10a) und/oder ein Splint und/oder Ring (10b).
DE69722198T 1996-05-03 1997-04-25 Kettentrieb und kette dafür Expired - Lifetime DE69722198T2 (de)

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