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Die vorliegende Erfindung betrifft
im allgemeinen ein holographisches Farbfilter und sein Herstellungsverfahren,
und insbesondere ein holographisches Farbfilter für Flüssigkristallanzeigevorrichtungen,
dessen Beugungswirkungsgradabhängigkeit von
der Wellenlänge
wesentlich stärker
reduziert und somit gut für
ein Farbgleichgewicht zwischen den drei Farben R, G und B korrigiert
ist, und dessen Herstellungsverfahren.
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Der Anmelder hat bereits die Japanische
Patentanmeldung Nr. 5-12170, usw. eingereicht, um ein Farbfilter
für Farbflüssigkristallanzeigevorrichtungen vorzuschlagen,
welches es ermöglicht,
daß die
jeweiligen Wellenlängenkomponenten
von Hintergrundlicht effizienter auf Flüssigkristallzellen ohne unnütze Absorption
in Vergleich zu einem herkömmlichen Wellenlängenabsorptions-Farbfilter
einfallen, wodurch der Nutzungswirkungsgrad des Hintergrundlichts
stark verbessert werden kann. Dieses Farbfilter gliedert sich im
allgemeinen in zwei Typen auf, eines, welches von einer Anordnung
einer exzentrischen Fresnelzonenplattenform aus Mikrohologrammen Gebraucht
macht. Ein anderer Typ verwendet eine Anordnung von auf einem Hologramm überlagerten Mikrolinsen
oder Beugungsgitter mit parallelen und gleichmäßigen Interferenzstreifen darauf.
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Weitere Dokumente, welche Farbfilter
offenbaren, sind JP-06308332,
JP-06-281932 und
US 5,506,701 .
Es erfolgt nun eine Kurzdarstellung dieser holographischen Farbfilter.
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Eine von dem ersten Typ von holographischen
Farbfiltern Gebrauch machende Flüssigkristallanzeigevorrichtung
wird unter Bezugnahme auf 11 erläutert, die
eine Schnittansicht davon ist. Gemäß Darstellung ist eine dieses
holographische Farbfilter bildende Hologrammanordnung 5 von
der Seite eines Flüssigkristallanzeigeelementes 6,
auf welcher das Hintergrundlicht 3 einfallen soll, beabstandet,
wobei das Element 6 regelmäßig in Flüssigkristallzellen 6' (Pixel) unterteilt
ist. Auf der Rückseite des
Flüssigkristallanzeigeelementes 6 und
zwischen den Flüssigkristallzellen 6' sind schwarze
Matrizen 4 angeordnet. Obwohl sie nicht dargestellt sind,
sind Polarisierungsplatten auf beiden Seiten der Flüssigkristallanzeigeelemente 6 angeordnet.
Wie in dem Falle einer herkömmlichen
Farbflüssigkristallanzeigevorrichtung
kann zwischen den schwarzen Matrizen 4 zusätzlich ein
Absorptionstyp von Farbfiltern angeordnet sein, welcher Lichtstrahlen
mit Farben durchläßt, die
roten, grünen
und blauen Pixel entsprechen.
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Die Hologrammanordnung 5 weist
Mikrohologramme 5' auf,
welche in einer Anordnungsform mit demselben Raster wie das der
roten, grünen
und blauen Pixel angeordnet sind, das der Wiederholungsperiode der
roten, grünen
und blauen Pixel entspricht, d. h., Gruppen von Flüssigkristallzellen 6', wovon jede
drei benachbarte Flüssigkristallzellen 6' des Flüssigkristallanzeigeelementes 6 in
dessen Längsrichtung
betrachtet umfaßt.
Ein Mikrohologramm 5' ist
ausgerichtet zu jeder Gruppe von drei benachbarten Flüssigkristallzellen 6' des Flüssigkristallanzeigeelementes 6 in
dessen Längsrichtung
betrachtet angeordnet. Die Mikrohologramme 5' sind dann in einer Fresnelzonenplattenform
so angeordnet, daß ein
Strahl ei ner grünen
Komponente des Hintergrundlichts 3, der auf die Hologrammanordnung 5 in
einem Winkel θ in
Bezug auf seine senkrechte Linie auftrifft, auf eine mittlere Flüssigkristallzelle
G der roten, grünen
und blauen Pixel, die jedem Mikrohologramm 5' entsprechen, konvergiert wird. Jedes
oder das Mikrohologramm 5' ist
in diesem Falle aus einem Relief-, Phasen-, Amplituden- oder anderen
Transmissionstyps eines Hologramms aufgebaut, welches eine geringe,
wenn überhaupt
eine, Beugungswirkungsgradabhängigkeit über der
Wellenlänge
besitzt. Die Wortwahl "geringe,
wenn überhaupt
eine, Beugungswirkungsgradabhängigkeit über der
Wellenlänge", die hierin verwendet
wird, versteht sich als eine spezielle Bezeichnung eines Hologramms
des Typs, welches alle Wellenlängen
mittels eines Beugungsgitters ganz im Gegensatz zu einem Lippmann-Hologramm beugt,
welches eine spezielle Wellenlänge
alleine beugt, aber im wesentlichen keinen Durchtritt anderer Wellenlängen dadurch
ermöglicht.
Das Beugungsgitter mit geringer Beugungswirkungsgradabhängigkeit über der
Wellenlänge
beugt unterschiedliche Wellenlängen
mit unterschiedlichen Beugungswinkeln.
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In einer derartigen Anordnung werde
der Einfall des weißen
Hintergrundlichtes 3 von der Seite der Hologrammanordnung 5 aus,
welche nicht dem Flüssigkristallanzeigeelement 6 gegenüberliegt,
bei dem Winkel θ in
Bezug auf seine senkrechte Linie betrachtet. Der Beugungswinkel
des Lichtes durch die Mikrohologramme 5' variiert abhängig von der Wellenlänge, so
daß Konvergenzpositionen
für die
Wellenlängen
in einer Richtung im wesentlichen parallel zu der Oberfläche der
Hologrammanordnung 5 gestreut werden. Wenn die Hologrammanordnung 5 so aufgebaut
und angeordnet ist, daß die
rote Wellenlängenkomponente
beugend auf eine Rot darstellende Flüssigkristallzelle R; die grüne Wellenlängenkomponente
auf eine Grün
dar stellende Flüssigkristallzelle
G; und die blaue Wellenlängenkomponente auf
eine Blau darstellende Flüssigkristallzelle
B konvergiert wird, durchlaufen die Farbkomponenten die entsprechenden
Flüssigkristallzellen
ohne geringe oder keine Abschwächung
durch die schwarzen Matrizen 4, so daß Farbanzeigen abhängig von
dem Zustand der Flüssigkristallzellen 6' an den entsprechenden
Positionen dargestellt werden können.
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Durch eine Verwendung der Hologrammanordnung 5 als
ein Farbfilter in dieser Weise können die
mit einem herkömmlichen
Farbfilter verwendeten Wellenlängenkomponenten
des Hintergrundlichts auf die Flüssigkristallzellen
ohne zusätzliche
Absorption einfallen, so daß dessen
Nutzungswirkungsgrad stark verbessert werden kann.
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Eine Flüssigkristallanzeigevorrichtung
mit dem zweiten Typ eines darin eingebauten holographischen Farbfilters
wird anschließend
unter Bezugnahme auf 12 erläutert, die
dessen Schnittansicht ist. Gemäß Darstellung
weist der allgemein bei 10 dargestellte zweite Typ des holographischen Farbfilters
ein Hologramm 7 und eine konvergierende Mikrolinsenanordnung 8 auf.
Mikrolinsen 8',
welche einen Teil der Mikrolinsenanordnung 8 bilden, sind
in einer Anordnungsform mit demselben Raster wie dem der roten,
grünen
und blauen Pixel angeordnet, das der Wiederholungsperiode roter,
grüner
und blauer Pixel entspricht, d. h. Gruppen von Flüssigkristallzellen 6', wovon jede
drei benachbarte Flüssigkristallzellen 6' eines Flüssigkristallanzeigeelementes 6 in
dessen Längsrichtung
betrachtet enthält.
Das Hologramm 7 besteht aus einem Relief-, Phasen-, Amplituden-
oder anderem Transmissionstyp eines Hologramms, welches darauf parallele
und gleichmäßige Interferenzstreifen
aufweist, die als ein Beugungsgitter wirken, und besitzt nur eine
geringe oder keine Beugungswirkungsgradabhängigkeit über der Wellenlänge. Auf
der rücksei tigen
Oberfläche
des Flüssigkristallanzeigeelementes 6 und
zwischen den Flüssigkristallzellen 6' sind schwarze
Matrizen 4 angeordnet. Obwohl es nicht dargestellt ist,
sind polarisierende Platten auf beiden Seiten des Flüssigkristallanzeigeelementes 6 angeordnet.
Wie in dem Falle einer herkömmlichen
Farbflüssigkristallanzeigevorrichtung
kann zwischen den schwarzen Matrizen 4 zusätzlich ein
Absorptionstyp von Farbfiltern angeordnet sein, welche Lichtstrahlen
von Farben hindurchlassen, die roten, grünen und blauen Pixeln entsprechen.
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In einem derartigen Aufbau werde
der Einfall von weißem
Hintergrundlicht 3 von der Seite des Hologramms 7 aus,
welcher nicht dem Flüssigkristallanzeigeelement 6 gegenüberliegt,
in einem Winkel θ in Bezug
auf seine senkrechte Linie betrachtet. Das einfallende Licht wird
in unterschiedlichen Winkeln abhängig
von der Wellenlänge
gebeugt, und tritt dann gestreut aus dem Hologramm 7 aus.
Das gestreute Licht wird wiederum für jede Wellenlänge von
den Mikrolinsen 8' getrennt,
die auf einer Einfalls- oder Austrittsseite des Hologramms 7 angeordnet
sind, so daß es
auf dessen Brennflächen
konvergiert wird. Wenn das Farbfilter 10 so aufgebaut und
angeordnet ist, daß die
rote Wellenlängenkomponente
gestreut bei einer Rot darstellenden Flüssigkristallzelle R; die grüne Wellenlängenkomponente
bei einer Grün
darstellenden Flüssigkristallzelle
G; und die blaue Wellenlängenkomponente
bei einer Blau darstellenden Flüssigkristallzelle
B konvergiert wird, durchlaufen die Farbkomponenten die entsprechenden
Flüssigkristallzellen 6' ohne geringe
oder ohne Abschwächung
durch die schwarzen Matrizen 4, so daß Farbanzeigen abhängig von
dem Zustand der Flüssigkristallzellen 6' an den entsprechenden
Positionen dargestellt werden können.
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In einer derartigen Konfiguration
kann ein Durchlässigkeitstyp
eines nicht-konvergierenden Hologramms, das aus gleichmäßigen Interferenzstreifen
besteht und nur eine geringe, wenn überhaupt eine, Beugungswirkungsgradabhängigkeit
von über der
Wellenlänge
besitzt, als das Hologramm 7 verwendet werden. Somit hat
diese Konfiguration die Vorteile eines Verzichts auf jede Ausrichtung
des Hologramms 7 zu den Mikrolinsen 8', die einen
Teil der Mikrolinsenanordnung 8 bilden, und einer leichten Herstellung
und Ausrichtung, da das Raster der Mikrolinsenanordnung 8 dreimal
so groß wie
das einer herkömmlichen
Konfiguration ist, in welcher eine Mikrolinse für jede Flüssigkristallzelle 6' verwendet wird.
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Eine Modifikation von 12 ist in 13 dargestellt, wobei eine Mikrolinsenanordnung 8 und ein
Flüssigkristallanzeigeelement 6,
wie in 5 dargestellt,
mit der Ausnahme angeordnet sind, daß ein Hologramm 7,
bestehend aus parallelen und gleichmäßigen Interferenzstreifen,
welche als ein Beugungsgitter dienen können, von der Mikrolinsenanordnung 8 getrennt
und im Hintergrundlicht 3 nahezu senkrecht zu dessen Ausbreitungsrichtung
angeordnet ist. Auch in dieser Konfiguration können die Wellenlängenkomponenten
des Hintergrundlichts auf die Flüssigkristallzellen 6' ohne zusätzliche
Absorption einfallen, und machen es somit möglich, ein Farbfilter zu erzielen,
das im Hinblick auf den Nutzungswirkungsgrad des Hintergrundlichts
stark verbessert ist.
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Ein derartiges Hologrammfarbfilter 5,
wie vorstehend erwähnt,
wird durch Erzeugen einer von einem Computer generierten Hologrammanordnung und
Replizieren dieser hergestellt. Genauer gesagt, werden die durch
die Mikrohologramme 5' zu
definierenden Hologramminterferenzstreifen durch einen Computer
berechnet, von Elektronenstrahlen auf einem Elektronenstrahllack
geschrieben, der auf einem Glassubstrat mit einem beispielsweise
darauf ausgebildeten Chromfilm als Schicht aufgebracht ist, und
entwickelt, um ein Chrommuster für
einen Relieftyp einer computergenerierten Hologramm-(CGH-)Anordnung
zu erzeugen. Dann wird das Glassubstrat einer Ionenätzung unter
Verwendung des Chrommusters als Maske zum Erzeugen Original-CGH-Anordnung
unterzogen. Anschließend wird,
während
ein holographisches fotoempfindliches Material über eine Reliefoberfläche der
so erzeugten CGH-Anordnung entweder in einer engen Kontaktbeziehung
zueinander oder mit einem gewissen Spalt dazwischen gelegt wird,
Laserlicht durch die CGH-Anordnung
hindurch auf das fotoempfindliche Material in einem Winkel θ gerichtet,
welcher dem in 11 dargestellten
Hintergrundlicht 3 entspricht, um zu bewirken, daß die Interferenz
von konvergierendem gebeugten Licht und geradlinig sich ausbreitenden
hindurchgelassenen Licht, das durch die CGHs der CGH-Anordnung erzeugt
wird, in dem holographischen fotoempfindlichen Material auftritt,
so daß die
CGH-Anordnung repliziert werden kann. Dieses replizierte Hologramm
wird als die in 8 dargestellte
Hologrammanordnung 5 verwendet. Alternativ kann ein Replikat
eines solchen replizierten Hologramms als die Hologrammanordnung 5 verwendet werden.
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Für
den Zweck der Wellenlängendispersion macht
das vorgenannte Hologrammfarbfilter, welches bereits von dem Anmelder
vorgeschlagen wurde, von einem Hologramm Gebrauch, welches nur eine
geringe, wenn überhaupt
eine, Beugungswirkungsgradabhängigkeit über der
Wellenlänge
besitzt. Wenn es in praktischen Anwendungen eingesetzt wird, neigt
jedoch das holographische Farbfilter und der Beugungswirkungsgrad
unter Schwankungen aufgrund der Beugungstheorie per se und weil das
verwendete Hologramm eine gewisse Dicke besitzt zu leiden. Insbesondere
ist es für
ein holographisches Farbfilter, das dafür ausgelegt ist, Flüssigkristallanzeigen
in den drei Farben R, G und B darzustellen, erwünscht, daß eine Spitze einer Kuppenlinienform
eines Beugungswirkungsgrades in einem Bereich der Mittenwellenlänge von
G angeordnet ist, um dadurch die drei Farben in einen guten Gleichgewichtszustand
zu bringen; Beugungswirkungsgrade der Wellenlängenbereiche R und B werden
niedriger als die des Wellenlängenbereiches
G. Demzufolge variieren die drei Farben R, G und B in der Intensität, was zu
schlecht ausgeglichenen Farbanzeigen führt.
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Um ein derartiges holographisches
Farbfilter 5 wie das vorstehend erwähnte in einer Flüssigkristallanzeigevorrichtung
aufzubauen, ist es erforderlich, daß die Hologrammanordnung 5 in
eine genaue Ausrichtung zu der schwarzen Matrix 4 gebracht wird,
die auf der Rückseite
des Flüssigkristallanzeigeelementes 6 angeordnet
ist.
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Wenn auch die Position der schwarzen
Matrix 4 in der Form eines Kontrastbildes identifiziert werden
kann, ist es jedoch unmöglich,
die Position der Hologrammanordnung 4 in der Form eines
Kontrastbildes mittels normaler Beobachtungstechniken zu identifizieren,
da die Hologrammanordnung 5 üblicherweise aus Phasentyphologrammen
aufgebaut ist. Zusätzlich
ist es, wie man aus der in 11 dargestellten
Konfiguration sehen kann, nicht möglich, die Hologrammanordnung 5 und
die schwarze Matrix in einer genauen Ausrichtung mittels Ausrichtungstechniken
zu halten, welche zur Beobachtung derselben Ebene ausgelegt sind,
da sie voneinander in einem Abstand beabstandet sind, der angenähert der Brennweite
des Mikrohologramms 5' entspricht.
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In Anbetracht der vorgenannten Probleme
in Verbindung mit herkömmlichen
holographischen Farbfiltern besteht eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung in der Bereitstellung eines holographisches Farbfilters
mit einer deutlich verringerten Beugungswirkungsgradabhängigkeit über der
Wellenlänge
und eines gut korrigierten Farbgleichgewichtes zwischen den drei
Farben R, G und B, und dessen Herstellungsverfahren.
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Zur Lösung der vorgenannten Aufgabe
stellt die vorliegende Erfindung ein in Anspruch 1 definiertes holographisches
Farbfilter bereit.
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In diesem Falle ist es erwünscht, daß die überlagerten
oder mehrfach aufgezeichneten Hologrammteile im wesentlichen identische
Konvergenzabstände
bei Spitzenwellenlängen
ihres Beugungswirkungsgrades haben.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird auch ein holographisches Farbfilter nach Anspruch 3 bereitgestellt.
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Bei diesen holographischen Farbfiltern
ist es erwünscht,
daß die
räumlichen
Wellenlängenverteilungen
der Wellenlängendispersion
der überlagerten oder
mehrfach aufgezeichneten Hologrammteile zueinander um einen Winkel
von wenigstens 1° zwischen
den Hauptstrahlen der zentralen Wellenlänge verschoben sind.
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Diese holographischen Farbfilter
werden bevorzugt in einer Farbflüssigkristallanzeigevorrichtung mit
zwischen Pixeln angeordneten schwarzen Matrizen verwendet.
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Zum Herstellen derartiger holographischer Farbfilter
stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines
holographischen Farbfilters bereit, das eine Anordnung konvergierender
Elementhologramme aufweist, wovon jedes ermöglicht, daß in einem gegebenen Winkel
in Bezug auf eine senkrechte Linie eines auf seiner Oberfläche aufgezeichneten
Hologramms einfallendes weißes
Licht spektroskopisch durch Wellenlängendispersion in einer Richtung
im wesentlichen entlang der holographisch aufgezeichneten Oberfläche aufgetrennt
wird, wobei die konvergierenden Elementhologramme jeweils mehrere
einander überlagerte
oder mehrfach darin aufgezeichnete Hologrammteile aufweisen, welche
in Bezug auf das bei einem gegebenen Winkel einfallende weiße Licht
im wesentlichen identische räumliche
Wellenlängenverteilungen
der Wel lenlängendispersion
und unterschiedliche Spitzenwellenlängen des Beugungswirkungsgrades
besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß Bezugslicht mit derselben
Wellenlänge
wie eine der Spitzenwellenlänge
und einfallend bei demselben Einfallswinkel wie das von weißem Licht
zur Rekonstruktion und Objektlicht, das auf einen Punkt konvergiert,
an welchem Licht dieser Wellenlänge
während
der Rekonstruktion zu konvergieren ist, oder Objektlicht, das sich in
einer Richtung ausbreitet, in welcher Licht mit dieser Wellenlänge während der
Rekonstruktion zu beugen ist, gleichzeitig auf ein holographisches
fotoempfindliches Material auffallen dürfen, um ein erstes Hologrammteil
darin aufzuzeichnen, und gleichzeitig damit oder anschließend daran
ein zweites Hologrammteil in dem holographischen fotoempfindlichen Material
unter Verwendung von Licht mit derselben Wellenlänge als eine weitere Spitzenwellenlänge aufgezeichnet
wird, und ein ähnlicher
Aufzeichnungsvorgang mehrere Male wiederholt wird.
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In diesem Falle wird das Objektlicht
bei jeder Spitzenwellenlänge
in der Form von gebeugtem Licht erzeugt, das erhalten wird, indem
man Rekonstruktionsbeleuchtungslicht in demselben Einfallswinkel wie
weißes
Licht zur Rekonstruktion auf einem identischen computergenerierten
Hologramm einfallen und das Rekonstruktionsbeleuchtungslicht durch dasselbe
computergenerierte Hologramm beugen läßt, und das Bezugslicht bei
jeder Spitzenwellenlänge
wird in der Form von sich geradlinig ausbreitendem gebeugten Licht
des Rekonstruktionsbeleuchtungslichtes durch das computergenerierte
Hologramm erzeugt. Alternativ wird eine Anordnung von Hologrammen,
wovon jedes mehrere hergestellte Hologrammteile einander überlagert
oder mehrfach darin aufgezeichnet enthält, anstelle des computergenerierten
Hologramm verwendet, um Objektlicht und Bezugslicht in ähnlicher
Weise zu erzeugen, wodurch eine ähnliche
Aufzeichnungsoperation mehrere Male wiederholt wird.
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Eine Modifikation eines solchen Verfahrens zum
Herstellen eines holographischen Farbfilters ist dadurch gekennzeichnet,
daß Bezugslicht
mit einer gegebenen Wellenlänge
und einfallend bei einem ersten vom Einfallswinkel des weißen Lichts
zur Rekonstruktion unterschiedlichen Winkel, und Objektlicht, das
auf einen Punkt konvergiert, an welchem Licht dieser Wellenlänge während der
Rekonstruktion zu konvergieren ist, gleichzeitig auf ein holographisches
fotoempfindliches Material auffallen dürfen, um ein erstes Hologrammteil
darin aufzuzeichnen, und gleichzeitig damit oder anschließend daran
Bezugslicht mit der gegebenen Wellenlänge und einfallend bei einem
zweiten vom Einfallswinkel des weißen Lichts zur Rekonstruktion
und dem ersten Winkel unterschiedlichen Winkel, und Objektlicht,
das auf einen Punkt konvergiert, an welchem Licht dieser Wellenlänge während der
Rekonstruktion zu konvergieren ist, gleichzeitig auf das holographische
fotoempfindliche Material auffallen dürfen, um ein zweites Hologrammteil
darin aufzuzeichnen, und ein ähnlicher Aufzeichnungsvorgang
mehrere Male wiederholt wird.
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Eine weitere Modifikation eines solchen
Verfahrens zum Herstellen eines holographischen Farbfilters ist
dadurch gekennzeichnet, daß Bezugslicht mit
einer ersten Wellenlänge
und einfallend bei einem ersten vom Einfallswinkel des weißen Lichts
zur Rekonstruktion unterschiedlichen Winkel, und Objektlicht, das
auf einen Punkt konvergiert, an welchem Licht dieser Wellenlänge während der
Rekonstruktion zu konvergieren ist, gleichzeitig auf ein holographisches
fotoempfindliches Material auffallen dürfen, um ein erstes Hologrammteil
darin aufzuzeichnen, und gleichzeitig damit oder anschließend daran Bezugslicht
mit einer zweiten Wellenlänge
und einfallend bei einem zweiten vom Einfallswinkel des weißen Lichts
zur Rekonstruktion und dem ersten Winkel unterschiedlichen Winkel,
und Objektlicht, das auf einen Punkt konvergiert, an welchem Licht
dieser Wellenlänge
während
der Rekonstruktion zu konvergieren ist, gleichzeitig auf das holographische
fotoempfindliche Material auffallen dürfen, um ein zweites Hologrammteil
darin aufzuzeichnen, und ein ähnlicher Aufzeichnungsvorgang
mehrere Male wiederholt wird.
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In dem(n) holographischen Farbfilter(n)
gemäß der vorliegenden
Erfindung und dessen (deren) Herstellungsverfahren, sind die konvergierenden Elementhologramme,
welche das holographische Farbfilter bilden oder das Hologramm,
das parallele und gleichmäßige Interferenzstreifen
aufweist, jeweils aus zwei Hologrammteilen aufgebaut, die einander überlagert
sind oder mehrfach darin aufgezeichnet sind, welche in Bezug auf
in einem gegebenen Winkel einfallendes weißes Licht im wesentlichen identische
räumliche
Wellenlängenverteilungen der
Wellenlängendispersion
und unterschiedliche Spitzenwellenlängen des Beugungswirkungsgrades aufweisen.
Die zusammengesetzte Beugungswirkungsgradverteilung, welche durch
die zwei Hologrammteile gegeben ist, kann breiter und weniger steil
gemacht werden als es mit nur einem einzigen Hologramm möglich wäre, so daß ein ausreichendes Farbgleichgewicht
erzielbar ist. Es ist auch möglich, das
Farbgleichgewicht frei zu steuern, wenn dieses aufgrund der Geometrie
eines Öffnungsmusters
zwischen den schwarzen Matrizen, einer spektralen Verteilung einer
Lichtquelle usw. ungünstig
wird, so daß das
Farbgleichgewicht mit einfachen Anordnungen korrigiert werden kann,
um dadurch die optimale Farbwiedergabe zu erzielen.
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Noch weitere Aufgaben und Vorteile
der Erfindung sind zum Teil offensichtlich und werden zum Teil aus
der Beschreibung ersichtlich.
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Die Erfindung weist demzufolge in
den Aufbaumerkmalen Kombinationen von Elementen und Anordnungen
von Teilen auf, welche in dem hierin nachstehend beschriebenen Aufbau
exem plarisch beschrieben werden, und der Schutzumfang der Erfindung
wird in den Ansprüchen
angegeben.
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In den Zeichnungen ist:
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1 eine
schematische Darstellung zur Veranschaulichung der Prinzipien des
holographischen Farbfilters gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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2 eine
schematische Darstellung zur Veranschaulichung eines ersten Verfahrens
zur Herstellung des holographischen Farbfilters gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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3 eine
schematische Darstellung zur Veranschaulichung einer Modifikation
des in 2 dargestellten
Herstellungsverfahrens.
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4 eine
schematische Darstellung zur Veranschaulichung eines zweiten Verfahrens
zur Herstellung des holographischen Farbfilters gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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5 eine
schematische Darstellung zur Veranschaulichung eines dritten Verfahrens
zur Herstellung des holographischen Farbfilters gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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6 eine
schematische Darstellung zur Veranschaulichung einer Konfiguration,
welche zur Verhinderung einer nochmaligen Beugung durch ein zweites
von überlagerten
Hologrammteilen ausgelegt ist.
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7 eine
schematische Darstellung, welche exemplarisch einen Schichtaufbau
eines holographischen fotoempfindlichen Materials darstellt, das
mit dem Herstellungsverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet wird.
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8 eine
graphische Ansicht, die eine Beugungswirkungsgradverteilung einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in Bezug auf die Wellenlänge darstellt.
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9 eine
graphische Ansicht, die eine Beugungswirkungsgradverteilung einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in Bezug auf die Wellenlänge darstellt.
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10 eine
graphische Ansicht, die eine Beugungswirkungsgradverteilung von
dem darstellt, was bei einer monochromatischen Wellenlänge im Vergleich
zu 9 aufgezeichnet wird.
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11 eine
schematische Schnittdarstellung einer Flüssigkristallanzeigevorrichtung,
welche von dem ersten Typ eines herkömmlichen holographischen Farbfilters
Gebrauch macht.
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12 eine
schematische Schnittdarstellung einer Flüssigkristallanzeigevorrichtung,
welche von dem zweiten Typ eines herkömmlichen holographischen Farbfilters
Gebrauch macht.
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13 eine
schematische Schnittdarstellung einer Flüssigkristallanzeigevorrichtung,
welche von einer Modifikation des in 12 dargestellten holographischen
Farbfilters Gebrauch macht.
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14 eine
schematische Darstellung, welche den Aufbau einer schwarzen Matrix
darstellt.
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15 eine
schematische Darstellung, welche den Aufbau einer weiteren schwarzen
Matrix darstellt.
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16 eine
schematische Darstellung eines Beispiels, in welchen zwei polarisierende
Platten auf einer Einfallsseite verwendet werden.
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17 eine
perspektivische Ansicht eines Hologramms, das mit Ausrichtungsmarkierungen versehen
ist.
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18 eine
schematische Draufsicht auf eine exemplarische Ausrichtungsmarkierung.
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19 eine
schematische Draufsicht auf eine weitere exemplarische Ausrichtungsmarkierung.
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20 eine
schematische Darstellung, welche eine relative Konfiguration eines
Hologramms und eines Aufbringungssubstrates darstellt.
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21 eine
schematische Darstellung, welche ein Verfahren zur Ausrichtung eines
Hologramms und eines Aufbringungssubstrates veranschaulicht.
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22 eine
schematische Darstellung, welche ein weiteres Verfahren zur Ausrichtung
eines Hologramms und eines Aufbringungssubstrates veranschaulicht.
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23 eine
schematische Darstellung, welche noch ein weiteres Verfahren zur
Ausrichtung eines Hologramms und eines Aufbringungssubstrates veranschaulicht.
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Es wird nun eine detaillierte Darstellung
der Prinzipien des holographischen Farbfilters gemäß der vorliegenden
Erfindung und einiger Beispiele, wie dieses herzustellen ist, gegeben.
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Zuerst werden unter Bezugnahme auf 1 die Prinzipien des holographischen
Farbfilters gemäß der vorliegenden
Erfindung erläutert.
Das in 1 dargestellte
holographische Farbfilter entspricht einem holographischen Farbfilter,
das aus einer Mikrohologrammanordnung, wie z. B. einer in 11 dargestellten, besteht.
Wie es aus der nachstehenden Beschreibung ersichtlich wird, ist
jedoch die vorliegende Erfindung auch auf ein holographisches Farbfilter
anwendbar, welches ein Hologramm aufweist, das aus parallelen und
gleichförmigen
Interferenzstreifen oder einem Beugungsgitter und einer Mikrolinsenanordnung
besteht, auf welche das Hologramm oder das Beugungsgitter aufgelegt
ist, wie z. B. ein in 12 dargestelltes.
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Gemäß 1(a) weist das holographische Farbfilter
gemäß der vorliegenden
Erfindung eine aus Mikrohologrammen 5' be stehend holographische Farbfilteranordnung
auf, wovon jedes aus zwei konvergierenden Hologrammteilen 51 und 52 besteht, die
entweder einander überlagert
oder mehrfach in einem fotoempfindlichen Material aufgezeichnet sind,
statt aus nur einem einzigen konvergierenden Hologrammstück, wie
z. B. einem in 11 dargestellten.
Für ein
besseres Verständnis
von dem, was dargestellt und erläutert
wird, werden die zwei konvergierenden Hologrammteile 51 und 52 und
als einander überlagert
dargestellt (1(a)) und
beschrieben. Es dürfte
sich jedoch verstehen, daß die
nachstehende Erläuterung
auch für
den Fall zutrifft, in welchem die zwei konvergierenden Hologrammteile 51 und 52 mehrfach
in nur einem fotoempfindlichen Material aufgezeichnet sind.
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Wenn das Mikrohologramm 5' aus nur einem einzigen
konvergierenden Hologrammteil gemäß Darstellung in 11 bestehen würde, wird
auf das Mikrohologramm 5' in
einem Einfallswinkel θ einfallendes
weißes
Hintergrundlicht 3 in einer Richtung im wesentlichen parallel
zu dem Mikrohologramm 5' mit einer
solchen räumlichen
Wellenlängenverteilung, wie
sie in 1(b) dargestellt
ist, gestreut und konvergiert. Dann besitzt die von dem Beugungswirkungsgrad
abhängige
Wellenlänge
eine Kuppenlinienform-Verteilung wie sie durch eine unterbrochene Linie
in 1(b) dargestellt
ist, wobei man deren Spitzenwellenlänge beispielsweise bei 545
nm findet. Somit variiert der Beugungswirkungsgrad tatsächlich abhängig von
der Wellenlänge,
wie es in 1(b) dargestellt
ist, aufgrund der Beugungstheorie per se und da ein Hologramm eine
gewisse Dicke besitzt. Wenn die Beugungswirkungsgrad-Spitzenwellenlänge in dem
grünen
Bereich liegt, sind die Beugungswirkungsgrade der roten und blauen
Bereiche niedriger als die des grünen Bereichs. Dieses wiederum bewirkt,
daß die
drei Farben R, G und B unter Intensitätsschwankungen leiden und somit
schlecht für Farbanzeigen
abgeglichen sind.
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In dem holographischen Farbfilter
gemäß der vorliegenden
Erfindung besitzt jedoch ein konvergierendes Hologrammteil 51 eine
beispielsweise bei 490 nm voreingestellte Beugungswirkungsgrad-Spitzenwellenlänge, und
ein weiteres konvergierendes Hologrammteil 52 besitzt eine
beispielsweise bei 600 nm voreingestellte Beugungswirkungsgrad-Spitzenwellenlänge (eine
Kuppenlinienform von zwei Verteilungen, die durch durchgezogene
Linien in 1(b) dargestellt
ist), beide in Bezug auf das weiße Hintergrundlicht 3,
das auf das Mikrohologramm 5' in
demselben Einfallswinkel θ einfällt. Zusätzlich sind
die Konvergenzpositionen dieser zwei Spitzenwellenlängen so
voreingestellt, daß sie
angenähert
mit einer Position zusammenfallen, an welcher Licht der entsprechenden
Wellenlänge
in dem Falle, in welchem das Mikrohologramm 5' aus nur einem
einzigen konvergierenden Hologrammteil besteht, wenigstens in einer
Richtung entlang der Oberfläche
des Mikrohologramms 5' zu
konvergieren ist. Es ist hier anzumerken, daß wenn das Mikrohologramm 5' aus einem einzigen
konvergierenden Hologrammteil besteht, ein Konvergenzabstand (Brennweite)
aus dem Mikrohologramm 5' tatsächlich etwas
abhängig
von der Wellenlänge
variiert; je länger
die Wellenlänge
ist, desto kürzer
ist die Brennweite und umgekehrt. Es ist jedoch gewünscht, daß die Brennweiten
der Hologrammteile 51 und 52 bei den Spitzenwellenlängen ihres
Beugungswirkungsgrades so voreingestellt sind, daß sie angenähert gleich
zueinander sind.
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Die räumlichen Wellenlängenverteilungen der
Wellenlängendispersion
aufgrund der Hologrammteile 51 und 52, welche
einander überlagert oder
mehrfach in einem fotoempfindlichen Material aufgezeichnet sind,
stimmen angenähert
miteinander überein,
wobei die Spitzenwellenlängen
des Beugungswirkungsgrades voneinander unterschiedlich sind. Nach
dem Einfall von weißem
Hintergrundlicht 3 bei demselben Einfallswinkel θ auf das
Mikrohologramm 5',
das durch Überlagern
von zwei derartigen Hologrammteilen 51 und 52 oder
mehrfache Aufzeichnung dieser in einem fotoempfindlichen Material erhalten
wird, besitzt das gebeugte und gestreute Licht eine derartige räumliche
Wellenlänge
und Beugungswirkungsgradverteilung wie sie durch eine einfach punktierte
Kettenlinie in 1(b) dargestellt
ist, wobei dessen Scheitelbreite größer als die der durch die unterbrochene
Linie in 1(b) dargestellten Verteilung
ist. Somit nehmen die Beugungswirkungsgrade der roten und blauen
Bereiche selbst im Vergleich zu dem des grünen Bereiches nicht stark ab; die
drei Farben R, G und B können
angenähert
dieselbe Intensität
besitzen, so daß sie
während
Farbanzeigen gut zueinander abgeglichen sein können. Es ist hier anzumerken,
daß die
Anzahl von Hologrammteilen, die gegenseitig zu überlagern oder mehrfach in
einem fotoempfindlichen Material aufzuzeichnen sind (d. h., die
mit der Anzahl von Spitzenwellenlängen des Beugungswirkungsgrades übereinstimmen)
nicht auf zwei beschränkt
ist, und somit drei oder mehr sein kann. Auch in diesem Falle können die
räumlichen
Wellenlängenverteilungen
der Wellenlängendispersion
aufgrund der Hologrammteile angenähert miteinander übereinstimmen,
während die
Spitzenwellenlängen
des Beugungswirkungsgrades voneinander unterschiedlich sein können, so
daß die
Abhängigkeit
des Beugungswirkungsgrades von der Wellenlänge als Ganzes stark reduziert
werden kann.
-
Das mehrere derartige Hologrammteile 51 und 52,
die gegenseitig überlagert
oder mehrfach darin aufgezeichnet sind, aufweisende Mikrohologramm 5' wird mittels
drei Verfahren hergestellt. Zum Zwecke der Vereinfachung wird ein
leicht verständliches
Verfahren zuerst unter Bezugnahme auf die Mehrfachaufzeichnung als
ein Beispiel erläutert.
Hier werde angenommen, daß das
verwendete holographische fotoempfindliche Material keiner Ausdehnung
oder Zusammenziehung unter liegt. Gemäß Darstellung in 2(a) läßt man Bezugslicht R1, welches dieselbe Wellenlänge wie
eine Spitzenwellenlänge
besitzt (z. B. 490 nm wie bereits erwähnt) und bei demselben Einfallswinkel θ wie das
zur Rekonstruktion verwendete Hintergrundlicht 3 besitzt,
und Objektlicht O1, welches an einem Punkt
C1 konvergiert, an welchem Licht mit dieser
Wellenlänge
während
der Rekonstruktion konvergieren soll, gleichzeitig auf das holographische
fotoempfindliche Material 20 einfallen, das an einer Position
des zu rekonstruierenden Mikrohologramms 5' angeordnet ist, um dadurch ein
erstes Hologrammteil 51 darin aufzuzeichnen. Dann läßt man gemäß Darstellung
in 2(b) Bezugslicht
R2, welches dieselbe Wellenlänge wie eine
weitere Spitzenwellenlänge
besitzt (z. B. 600 nm wie bereits erwähnt) und bei demselben Einfallswinkel θ wie das
zur Rekonstruktion verwendete Hintergrundlicht 3 besitzt,
und Objektlicht O2, welches an einem Punkt
C2 konvergiert, an welchem Licht mit dieser
Wellenlänge
während
der Rekonstruktion konvergieren soll, gleichzeitig auf das holographische
fotoempfindliche Material 20 einfallen, um dadurch ein zweites
Hologrammteil 52 darin aufzuzeichnen. Eine Aufzeichnung
von zwei oder auch mehr Hologrammteilen kann in demselben Prozeß, wie eben
vorstehend erwähnt,
erzielt werden.
-
Eine Modifikation des in 2 dargestellten Herstellungsverfahrens
wird nachstehend erläutert. Es
wird nur ein computergeneriertes Hologramm (CGH) 21 erzeugt,
welches wie in dem Falle des Mikrohologramms 5' weißes Hintergrundlicht
mit einer solchen räumlichen
Wellenlängenverteilung
wie sie in 1(b) dargestellt
ist, verteilt und konvergiert, (dessen Spitzenwellenlänge beispielsweise
bei 545 nm liegt). Holographische Interferenzstreifen mit einer
derartigen Verteilungs- und Konvergenzfunktion wie sie vorstehend
erwähnt
wurde, werden durch einen Computer berechnet, mittels Elektro nenstrahlen auf
ein mit einem Elektronenstrahllack beschichtetes Glassubstrat geschrieben
und entwickelt, um ein Relief-CGH 21 zu
erzeugen. Dann wird gemäß Darstellung
in 3 ein holographisches
fotoempfindliches Material 20 auf eine Reliefoberfläche des
so hergestellten CGH 21 in enger Kontaktbeziehung damit oder
mit einem bestimmten Spalt dazwischen darübergelegt. Anschließend läßt man Rekonstruktionsbeleuchtungslicht 22 mit
mehreren von denselben Wellenlängen
wie die Spitzenwellenlängen
des Beugungswirkungsgrades (beispielsweise 490 nm und 600 nm, wie
bereits erwähnt)
auf das CGH 21 in einem dem in 1 dargestellten Hintergrundlicht 3 entsprechenden
Einfallswinkel θ einfallen.
Danach wird das Rekonstruktionsbeleuchtungslicht 22 in
einen Lichtstrahl mit nur einer Wellenlänge (beispielsweise 490 nm,
wie bereits erwähnt)
welcher ein Objektlicht O1 definiert, das
durch das CGH 21 gebeugt wird und auf einem Punkt C1 konvergiert, und in einen Lichtstrahl mit
einer weiteren Wellenlänge
(beispielsweise 600 nm, wie bereits erwähnt) welcher ein Objektlicht
O2 definiert, das von dem CGH 21 gebeugt wird
und auf einem Punkt C2 konvergiert, aufgeteilt. Ein
Teil des Rekonstruktionsbeleuchtungslichtes 22 passiert
geradlinig das CGH 21, um ein sich geradlinig ausbreitendes
Durchlaßlicht 23 auszubilden.
In dem holographischen fotoempfindlichen Material 20 interferiert
das Objektlicht O1 mit einer Komponente einer
Wellenlänge
des sich geradlinig ausbreitenden Durchlaßlichtes 23, während die
Objektlichtkomponente O2 mit einer Komponente
einer anderen Wellenlänge
des Durchlaßlichtes 23 interferiert,
so daß erste
und zweite Hologrammteile 51 und 52 mehrfach darin
aufgezeichnet werden können.
Dasselbe gilt auch, wenn drei oder mehr Spitzenwellenlängen des Beugungswirkungsgrades
vorhanden sind. Obwohl das verwendete Rekonstruktionsbeleuchtungslicht 22 als
ein Licht beschrieben wurde, das gleichzeitig mehrere von den gleichen
Wellenlängen wie
die Spitzenwellenlängen
des Beugungswirkungsgrades enthält,
dürfte
es sich verstehen, daß Lichtstrahlen
mit individuellen Wellenlängen
für die
Beleuchtung verwendet werden können,
wodurch Hologrammteile sequentiell mehrfach in demselben fotoempfindlichen
Material 20 aufgezeichnet werden können, oder alternativ getrennt
in getrennten holographischen fotoempfindlichen Materialien 20 zur Überlagerung
aufgezeichnet werden können.
-
Das durch eine derartige Replikation
erzielte Hologramm kann unmittelbar als das holographische Farbfilter 5 verwendet
werden. Es ist jedoch erwünscht,
daß dieses
replizierte Hologramm in der Form einer Originalplatte verwendet
wird, da die Originalplatte anstelle des CGH 21 von 3 für eine mehrfache Replikation
des Hologrammfilters 5 verwendet werden kann. Wenn das
holographische Farbfilter 5 aus dem CGH 21 durch
zweimaliges oder mehrmaliges Wiederholen eines ähnlichen Replikationsprozesses
erhalten wird, ist es erwünscht,
daß ein
Volumenphasentyp eines holographischen fotoempfindlichen Materials
als das holographische fotoempfindliche Material 20 bei
den Replikationsstufen verwendet wird, außer bei der letzten Replikationsstufe,
da die nächste
Replikation mit einem hohen Wirkungsgrad durchgeführt werden
kann.
-
Ein weiteres Verfahren zum Herstellen
des Mikrohologramms 5' mit
mehreren Hologrammteilen 51 und 52, die einander überlagert
oder mehrfach darin aufgezeichnet sind, besteht in einem mehrfachen Aufzeichnen
der zwei Hologrammteile 51 und 52 in einem holographischen
fotoempfindlichen Material unter Verwendung von gemeinsamem Licht
mit einer Wellenlänge
(beispielsweise 545 nm), welches zwischen beiden Spitzenwellenlängen (beispielsweise 490
nm und 600 nm, wie bereits erwähnt)
liegt. Gemäß diesem
Verfahren läßt man,
wie es in 4 dargestellt
ist, Bezugslicht R1 (Kettenlinie mit einem Punkt)
auf ein holographisches fotoempfindliches Material 20 bei
einem größeren Einfallswinkel
als der Einfallswinkel θ des
für die
Rekonstruktion verwendeten Hintergrundlichtes in einen gegebenen
Winkel δ1 einfallen, wobei das Material an einer
Rekonstruktionsposition des Mikrohologramms 5' angeordnet ist.
Gleichzeitig wird Objektlicht, welches auf einem Punkt C konvergiert,
bei welchem Licht dieser Wellenlänge
(beispielsweise 545 nm) während
der Rekonstruktion konvergieren soll, als ein Objektlicht O (unterbrochene
Linie) verwendet, um dadurch das Hologrammteil 51 in dem
fotoempfindlichen Material aufzuzeichnen. Anschließend läßt man Bezugslicht R2 (Kettenlinie mit zwei Punkten) auf das
holographische photoempfindliche Material 20 bei einem
kleineren Einfallswinkel als der Einfallswinkel θ des für die Rekonstruktion verwendeten
Hintergrundlichtes in einem gegebenen Winkel δ2 einfallen.
Gleichzeitig wird Objektlicht, das zu einem Punkt C konvergiert,
wie oben erwähnt,
bei dem Licht dieser Wellenlänge
(beispielsweise 545 nm) während
der Rekonstruktion konvergieren soll, als Objektlicht O (unterbrochene Linie)
verwendet, um dadurch das Hologrammteil 52 in dem fotosensitiven
Material aufzuzeichnen.
-
Somit werden die zwei Hologrammteile mehrfach
in dem fotoempfindlichen Material unter Verwendung von gemeinsamem
Licht mit nur einer zwischen beiden Spitzenwellenlängen liegenden Wellenlänge mehrfach
aufgezeichnet. Wenn dann das weiße Hintergrundlicht 3 bei
dem Einfallswinkel θ auf
das durch das Bezugslicht R1 aufgezeichnete
Hologrammteil 51 einfällt,
ist die Wellenlänge,
bei welcher der Beugungswirkungsgrad des Hologrammteils 51 ein
Maximum erreicht, zu einer kürzeren
Wellenlänge
in Bezug auf die Aufzeichnungswellenlänge verschoben, und eine Konvergenzposition
der so verschobenen Wellenlänge
ist nach links in Bezug auf den in 4 darge stellten
Punkt C verschoben. Mit anderen Worten, dieses Hologrammteil 51 arbeitet
nahezu gleich wie das Hologrammteil 51 das in 2(a) aufgezeichnet wurde.
Wenn dann das weiße
Hintergrundlicht 3 bei dem Einfallswinkel θ auf das durch
das Bezugslicht R2 aufgezeichnete Hologrammteil 52 einfällt, ist
die andererseits die Wellenlänge,
bei welcher der Beugungswirkungsgrad des Hologrammteils 52 ein
Maximum erreicht, zu einer längeren
Wellenlängenseite
in Bezug auf die Aufzeichnungswellenlänge verschoben, und eine Konvergenzposition
der so verschobenen Wellenlänge ist
nach rechts in Bezug auf den in 4 dargestellten
Punkt C verschoben. Mit anderen Worten, dieses Hologrammteil 52 verhält sich
fast so wie das Hologrammteil 52, das gemäß Darstellung
in 2(b) aufgezeichnet
wurde. Dieses kann einfach unter der Annahme erklärt werden,
daß man
sich ein dünnes Bragg-Gitter
anstelle der aufgezeichneten Hologramminterferenzstreifen vorstellt.
Es ist anzumerken, daß,
um zu ermöglichen,
daß die
durch die Verfahren der 2 und 4 aufgezeichneten Hologrammteile 51 und 52 dieselbe
räumliche
Wellenlängenverteilung besitzen,
es erforderlich ist, daß die
Summe (δ1 + δ2) der Einfallswinkelabweichungen des Bezugslichts während der
Aufzeichnung angenähert
gleich ϕ sind, wobei ϕ der Winkel zwischen den
Hauptstrahlen beider Spitzenwellenlängen während der Rekonstruktion ist
(1). Bei einer zwischen
beiden Spitzenwellenlängen
liegenden Aufzeichnungswellenlänge δ1 = δ2 = ϕ/2
können
mit diesem Verfahren auch drei oder mehr Hologramme gemäß ähnlichen
Prinzipien in Bezug auf drei oder mehr unterschiedliche Wellenlängen des
Beugungswirkungsgrades aufgezeichnet werden.
-
In der vorstehenden unter Bezugnahme
auf 4 erfolgten Erläuterung
wurde angenommen, daß das
für die
Aufzeichnung beider Hologrammteile 51 und 52 verwendete
Objektlicht derselbe Lichtstrahl (eine unterbrochene Linie) ist.
Jedoch ist die Wellenlänge,
bei welcher der Beugungswirkungsgrad des Hologrammteils 51 ein
Maximum erreicht, zu einer kürzeren
Wellenlängenseite
verschoben, und eine Konvergenzposition der so verschobenen Wellenlänge ist
nach links in Bezug auf den Punkt C in 4 verschoben, so daß das Licht an einem Punkt
konvergieren kann, der von dem Hologrammteil 51 (holographisches
fotoempfindliches Material 20) weiter weg liegt. Im Gegensatz
dazu ist die Wellenlänge,
bei welcher der Beugungswirkungsgrad des Hologrammteils 52 ein
Maximum erreicht, zu einer längeren
Wellenlängenseite
verschoben, und eine Konvergenzposition der so verschobenen Wellenlänge ist
nach rechts in Bezug auf den Punkt C in 4 verschoben, so daß das Licht an einem Punkt konvergieren
kann, der näher
an dem Hologrammteil 52 (holographischen fotoempfindlichen
Material 20) liegt. Um zu ermöglichen, daß die Brennweite der Hologrammteile 51 und 52 bei
ihren entsprechenden Spitzenwellenlängen des Beugungswirkungsgrades angenähert zueinander
gleich sind, wird es daher bevorzugt, daß ein bei einem näher an dem
holographischen fotoempfindlichen Material 20 als an dem Punkt
C liegenden Punkt C1 konvergierender Lichtstrahl
als das Objektlicht O1 für die Aufzeichnung des Hologrammteils 51 verwendet,
und daß ein
bei einem weiter weg von dem holographischen fotoempfindlichen Material 20 als
an der Punkt C liegenden Punkt C2 konvergierender
Lichtstrahl, als das Objektlicht O2 für die Aufzeichnung
des Hologrammteils 52 verwendet wird.
-
Es ist hier anzumerken, daß es mit
dem Verfahren von 4 nicht
möglich
ist, mehrere Hologrammteile durch eine simultane Mehrfachbelichtung aufzuzeichnen,
da es erforderlich ist, Licht mit derselben Länge für diesen Zweck zu verwenden.
Der Grund dafür
ist, daß das
Bezugslicht R1 und R2 wechselseitig
mit dem Objektlicht O1 und O2 interferieren, oder
das Bezugslicht R1 und das Objektlicht O2 wechselseitig mit dem Be zugslicht R2 und dem Objektlicht O1 interferieren,
so daß sie
unnötige
Interferenzstreifen erzeugen und aufzeichnen. Aus diesem Grunde werden
mehrere Hologrammteile der Reihe nach durch Belichtung mehrfach
aufgezeichnet. Um die Erzeugung derartiger unnötiger Interferenzstreifen zu verhindern,
und somit eine simultane Mehrfachbelichtung zu ermöglichen,
sollte jede mögliche
Interferenz eines Lichts mit einem anderen bevorzugt vermieden werden.
Mit anderen Worten, die Erzeugung derartiger unnötiger Interferenzstreifen wie
vorstehend erwähnt
kann vermieden werden, indem p-polarisiertes Licht als ein Licht
für die
Aufzeichnung des eines Hologrammteils 51 und s-polarisiertes
Licht als Licht für
die Aufzeichnung des anderen Hologrammteils 52 verwendet
wird, da keine Interferenz zwischen diesen beiden stattfindet. Alternativ
können getrennte
Lichtquellen (Laser) verwendet werden, um getrennt ein Hologrammteil 51 und
ein weiteres Hologrammteil 52 aufzuzeichnen. Mit getrennten Lichtquellen
werden solche unnötigen
Interferenzstreifen, wie sie vorstehend erwähnt sind, nicht erzeugt, da
das emittierte Licht selbst bei derselben Wellenlänge inkohärent ist.
-
Noch ein weiteres Verfahren zur Herstellung des
Mikrohologramms 5' mit
mehreren einander überlagerten
oder mehrfach aufgezeichneten Hologrammteilen 51 und 52 macht
von einer Anordnung ähnlich
der in 4 dargestellten
mit Ausnahme Gebrauch, daß zwei
Hologrammteile 51 und 52 mehrfach darin unter
Verwendung von Lichtstrahlen mit zwei getrennten Wellenlängen λ1 und λ2,
welche zwischen beiden Spitzenwellenlängen (beispielsweise 490 nm
und 600 nm, wie bereits erwähnt)
liegen, verwendet werden. Hier werde berücksichtigt, daß ein Hologrammteil 51 (λ1)
mit einer auf einer kürzeren Wellenlängenseite
zu findenden Spitze des Beugungswirkungsgrades und ein weiteres
Hologrammteil 52 (λ2) mit einer auf einer länge ren Wellenlängenseite
zu findenden Spitze des Beugungswirkungsgrades zuerst unter Verwendung
von Licht mit der Wellenlänge λ1 erzeugt
werden, und ein weiteres Hologrammteil 51 (λ2)
mit einer auf einer kürzeren
Wellenlängenseite
zu findenden Spitze des Beugungswirkungsgrades und ein weiteres
Hologrammteil 52 (λ2) mit einer auf einer längeren Wellenlängenseite
zu findenden Spitze des Beugungswirkungsgrades dann unter Verwendung
von Licht mit einer unterschiedlichen Wellenlänge λ2 nach
dem Verfahren von 4 erzeugt
werden. Räumliche
Wellenlängenverteilungen
der Wellenlängendispersion
aufgrund dieser vier Hologrammteile 51 (λ1), 52 (λ1), 51 (λ2)
und 52 (λ2) stimmen angenähert miteinander überein.
Dann werde eine Kombination von Hologrammteilen 51 (λ1) und 52 (λ2)
oder der Hologrammteile 51 (λ2) und 52 (λ1)
betrachtet. Wie in dem Falle des ersten Verfahrens (2 und 3)
oder des zweiten Verfahrens (4)
wird ein Mikrohologramm mit mehreren einander überlagertem oder mehrfach darin
aufgezeichneten Hologrammteilen mit unterschiedliche Spitzen des
Beugungswirkungsgrades und angenähert
identische räumliche
Wellenlängenverteilungen
der Wellenlängendispersion
erzielt. Insbesondere wird gemäß Darstellung
in 5 das Hologrammteil 51 (λ1) unter
Verwendung von Bezugslicht Rλ1 der Wellenlänge λ1 aufgezeichnet,
wobei der Einfallswinkel um einen gegebenen Winkel δ1 größer als
der Einfallswinkel θ des
zur Rekonstruktion verwendeten Hintergrundlichtes 3 (Kettenlinie
mit einem Punkt) ist, und mittels Objektlicht Oλ1, das
an dem Punkt C1 der Wellenlänge λ1 konvergiert.
Gleichzeitig damit oder anschließend daran wird das Hologrammteil 52 (λ2)
unter Verwendung von Bezugslicht Rλ2 der
Wellenlänge λ2 aufgezeichnet,
wobei der Einfallswinkel um einen gegebenen Winkel δ2 kleiner
als der Einfallswinkel θ des
zur Rekonstruktion verwendeten Hintergrund lichtes 3 (Kettenlinie
mit einem Punkt) ist, und mittels Objektlicht Oλ2, das
an dem Punkt C2 der Wellenlänge λ2 konvergiert.
In diesem Falle können
die Größen der
Winkel δ2 und δ2 und die Positionen der Punkte C1' und
C2' abhängig von
der Wellenlänge λ1 und λ2 gemäß dem dem
zweiten Verfahren zugrunde liegenden Konzept bestimmt werden.
-
In der vorstehenden Erläuterung
wurden die einander zu überlagern
oder in einem einzigen fotoempfindlichen Material mehrfach aufzuzeichnenden konvergierenden
Hologrammteile 51 und 52 als angenähert miteinander übereinstimmend
in Hinblick auf die räumliche
Wellenlängenverteilung
der Wellenlängendispersion
angenommen. Jedoch entsteht insbesondere, wenn zwei Hologrammteile
in getrennten fotoempfindlichen Materialien für deren Überlagerung aufgezeichnet werden,
ein Problem, wenn beide dieselbe Wellenlängenverteilung der Wellenlängendispersion
besitzen, obgleich sie unterschiedliche Spitzenwellenlängen des
Beugungswirkungsgrades besitzen; in einem Wellenlängenbereich,
in welchem sich Beugungswirkungsgraddarstellende Kurven überlappen
(siehe durchgezogene Linien in 1(b))
ist es unwahrscheinlich, daß das
gesamte von dem ersten Hologrammteil 51 gebeugte Licht
in dem Hintergrundlicht 3 das zweite Hologrammteil 52 passiert.
Mit anderen Worten, ein Teil des gebeugten Lichtes wird durch das
zweite Hologrammteil 52 in einer Richtung zurückgebeugt,
entlang welcher das Hintergrundlicht geradlinig wandert. Eine Erläuterung zur
Ermöglichung
eines besseren Verständnisses dieses
Phänomens
besteht darin, daß von
dem ersten Hologrammteil 51 gebeugte Wellenfronten dieselben
wie die Objektwellenfronten bei der Aufzeichnung des zweiten Hologrammteils 52 sind,
und daß von
dem ersten Hologrammteil gebeugte Wellenfronten von dem zweiten
Hologrammteil in einer Richtung der Aufzeichnungsbezugswellenfronten
gebeugt werden. Um dieses Phänomen zu
verhindern, können
verschiedene Aufzeichnungsparameter so berücksichtigt werden, daß die räumlichen
Wellenlängenverteilungen
der Wellenlängendispersion
der zwei Hologrammteile 51 und 52 wechselseitig
etwas fehlangepaßt
bzw. -ausgerichtet sind. In 6 soll das
Bezugszeichen 61 ein Spektrum (räumliche Wellenlängenverteilung)
des Hintergrundlichtes 3, das bei dem Einfallswinkel θ einfällt, nach
der Streuung und spektroskopischen Trennung durch das konvergierende
Hologrammteil 51 alleine, und 62 ein Spektrum
nach der Streuung und spektroskopischen Trennung durch das konvergierende
Hologrammteil 52 alleine darstellen. Wie es hierin schematisch
dargestellt ist, werden die Hologrammteile 51 und 52 so hergestellt,
daß beide
Spektren 61 und 62 in einer leichten Fehlausrichtung
statt in Ausrichtung zueinander gehalten werden. Der Betrag dieser
Fehlausrichtung wird von einem Winkel Δ der spektroskopisch getrennten
Mittelwellenlänge
(545 nm in der dargestellten Anordnung) zwischen Hauptstrahlen dargestellt,
und zufriedenstellende Ergebnisse sind mit einem Winkel Δ von wenigstens
1° erzielbar.
Eine derartige kleine Fehlausrichtung der spektralen Positionen
bereitet kein Problem in Hinblick auf die Farbreproduzierbarkeit.
Anders gesagt, die obere Grenze des vorstehend erwähnten Fehlausrichtungsbetrags
kann innerhalb eines Bereichs festgelegt werden, in welchem die
Farbreproduzierbarkeit intakt bleibt.
-
Beispielsweise können holographische fotoempfindliche
Materialien 20 mit den nachstehenden Schichtstrukturen
verwendet werden, um das überlagerte
oder mehrfach aufgezeichnete Mikrohologramm 5' mittels der
in den 3 bis 5 dargestellten Herstellungsverfahren
herzustellen.
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(1) Einzelschicht-Mehrfachaufzeichnung
-
Wenn Interferenzstreifen in einem
einschichtigen holographischen fotoempfindlichen Aufzeichnungsmaterial,
das für
alle aufzuzeichnenden Wellenlängen
empfindlich ist, aufgezeichnet werden sollen, werden mehrere Hologrammteile 51 und 52 in der
Form von Interferenzstreifen mit variierenden Rastern unter Verwendung
eines holographischen fotoempfindlichen Materials 20 mit
einer derartigen Schichtstruktur, wie sie typisch in 7(a) dargestellt ist, aufgezeichnet.
Um Interferenzstreifen in nur einer Schicht aufzuzeichnen, obwohl
diese einander überlagert
sind, ist es dann erforderlich, daß die Bedingung für die Verteilung
einer Brechungsindexmodulation Δn
optimiert wird. Wenn eine Mehrfachaufzeichnung mit einem holographischen
fotoempfindlichen Fotopolymer-Aufzeichnungsmaterial
des Typs ausgeführt
wird, das für
eine Aufzeichnung von Interferenzstreifen darin durch eine Monomermigration
ausgelegt ist, wie z. B. mit einem, das von Du Pont USA unter der
Handelsbezeichnung Omnidex auf den Markt gebracht wird, ist es möglich, die
relative Länge
der Monomermigration so kurz zu machen, daß die Summe von Δn stärker erhöht werden
kann, als es mit einer monochromatischen Aufzeichnung möglich wäre.
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(2) Mehrschicht-Trennungsaufzeichnung
-
Wenn holographische fotoempfindliche
Aufzeichnungsmaterialien, wovon jedes wenigstens für eine Wellenlänge von
mehreren aufzuzeichnenden Wellenlängen empfindlich ist, mit einer
dazwischen angeordneten transparenten Abstandsschicht für den Zweck
der Aufzeichnung von Interferenzstreifen darin übereinandergestapelt werden,
wird von einem holographischen fotoempfindlichen Material 20 wie
z. B. einer solchen Schichtstruktur Gebrauch gemacht, wie sie typisch
in 7(b) dargestellt
ist. Mit einem holographischen fotoempfindlichen Fotopolymer-Aufzeichnungsmaterial
des Typs, das für
eine Auf zeichnung von Interferenzstreifen darin durch eine Monomermigration
ausgelegt ist, wie z. B. mit einem, das von Du Pont USA unter der
Handelsbezeichnung Omnidex auf den Markt gebracht wird, ist es oft
nicht möglich,
die Interferenzstreifen genau darin aufzuzeichnen, da eine Monomermigration
zwischen den holographischen Aufzeichnungsmaterialien aufgrund des
Fehlens irgendeines Abstandshalters auftritt. Eine in 7(b) dargestellte Anordnung, in
welcher holographische fotoempfindliche Aufzeichnungsmaterialien,
wovon jedes bevorzugt für Laserlicht
mit anderen Wellenlängen
empfindlich ist, mit einem dazwischen angeordneten Abstandshalter gestapelt
sind, ist dahingehend vorteilhaft, daß die gewünschten Interferenzstreifen
getrennt in den getrennten fotoempfindlichen Materialien aufgezeichnet werden
können.
Eine in 7(b) dargestellte
Anordnung, in welcher holographische fotoempfindliche Aufzeichnungsmaterialien,
wovon jedes bevorzugt für
Laserlicht unterschiedlicher Wellenlängen empfindlich ist, mit einem
dazwischen angeordneten Abstandshalter übereinander gestapelt sind,
ist dahingehend vorteilhaft, daß Interferenzstreifen
getrennt in getrennten fotoempfindlichen Materialien aufgezeichnet
werden können.
-
Ein veranschaulichendes Beispiel
des holographischen Farbfilters 5 gemäß der vorliegenden Erfindung
ist in 8 dargestellt,
in welcher ein Beugungswirkungsgrad eines herkömmlichen Mikrohologramms 5' (11) bestehend aus einem
einzigen Hologrammteil abhängig
von der Wellenlänge
(dargestellt durch eine Kurve, die mit Kreisen markiert ist und
eine Spitze bei 520 nm erreicht), ein Beugungswirkungsgrad eines
Hologrammteils 51 gemäß der vorliegenden
Erfindung (dargestellt durch eine Kurve, die mit Dreiecken markiert
ist und eine Spitze bei 490 nm erreicht), und ein Beugungswirkungsgrad
eines weiteren Hologrammteils 52 (dargestellt durch eine
Kurve, die mit Quadraten markiert ist und eine Spitze bei 600 nm
erreicht) und ein zusammengesetzter Beugungswirkungsgrad einer Kombination der
Hologrammteile 51 und 52, (dargestellt durch eine
mit Kreuzen markierte Kurve) aufgetragen sind. Es ist hier anzumerken,
daß das
herkömmliche
einzelne Hologrammteil ein Phasenverteilungstyp ist, in welchen
Interferenzstreifen bei einer Brechungsindexmodulation Δn = 0,035
in einem 6 μm
dicken Fotopolymer mit einem mittleren Brechungsindex von n = 1,52
aufgezeichnet werden, während
jedes von den Hologrammteilen 51 und 52 ein Phasenverteilungstyp
ist, in welchem Interferenzstreifen mit einer Brechungsindexmodulation Δn = 0,020
in einem 1,2 μm
dicken Fotopolymer mit einem mittleren Brechungsindex n = 1,52 aufgezeichnet
werden.
-
9 und 10 stellen ein weiteres veranschaulichendes
Beispiel bzw. ein Vergleichsbeispiel dar. Insbesondere ist der wellenlängenabhängige Beugungswirkungsgrad
des Mikrohologramms 5' (11), welcher aus einem einzigen
Hologrammteil besteht, nach der Aufzeichnung bei einer Brechungsindexmodulation Δn = 0,035
in einem 6 μm
dicken Fotopolymer mit einem mittleren Brechungsindex n = 1,52 unter
Verwendung von monochromatischem Licht der Wellenlänge 514
nm in 10 für den Zweck
des Vergleichs dargestellt. In 9 sind
Beugungswirkungsgrade der Hologrammteile 51 und 52 nach
der Aufzeichnung in demselben Fotopolymer unter Verwendung von Wellenlängen von
457 nm und 647 nm gemäß der vorliegenden
Erfindung (die Verteilung von Δn
= 0,015 für
457 nm und 0,02 für 647
nm) und der zusammengesetzte Beugungswirkungsgrad einer Kombination
der Hologrammteile 51 und 52 dargestellt.
-
Aus diesen Beispielen ist zu ersehen,
daß das
holographische Farbfilter der vorliegenden Erfindung eine breitere
noch sanftere Beugungswirkungsgradverteilung im Vergleich mit einem
aus einem einzigen Hologrammteil bestehenden herkömmlichen besitzt,
und es ermöglicht,
daß die
drei Farben R, G und B angenähert
dieselbe Intensität
haben, so daß ein
Farbgleichgewicht für
die Farbanzeigen korrigiert werden kann. Es dürfte sich auch verstehen, daß das Farbgleichgewicht
frei gesteuert werden kann, indem die Anzahl der Spitzenwellenlängen (oder
Hologrammteile), die Kombination der Spitzenwellenlängen, und
die Geometrie der Beugungswirkungsgrad-Verteilungskurve jedes Hologrammteils
geändert
werden. Daher kann, wenn das Farbgleichgewicht aufgrund der Geometrie
eines Öffnungsmusters
von schwarzen Matrizen, eines spektralen Musters der verwendeten
Lichtquelle usw. ungünstig wird,
dieses korrigiert werden.
-
Eine Flüssigkristallanzeigevorrichtung
mit dem darin eingebauten vorliegenden holographischen Farbfilter
kann unmittelbar als eine Direktbetrachtungs-Flüssigkristallanzeigevorrichtung
verwendet werden. Alternativ kann das vorliegende holographische
Farbfilter als ein Raummodulationselement für Projektionsanzeigevorrichtungen
verwendet werden, um eine Flüssigkristall-Projektionsanzeigevorrichtung
zu erzeugen.
-
14 ist
eine schematische Darstellung, welche eine in den in 11 bis 13 dargestellten Vorrichtungen verwendete
exemplarische schwarze Matrix darstellt.
-
Gemäß 14 sind eine Chromschicht 42 und
eine Chromoxid-(CrOx-)Schicht 43 auf einem Glassubstrat 41 in
der beschriebenen Reihenfolge übereinandergestapelt.
Die schwarze Matrix mit einem derartigen Aufbau besitzt einen Reflexionsfaktor von
1 bis 2% im krassen Gegensatz zu etwa 55%, welches der Reflexionsfaktor
einer herkömmlichen einzelnen
Schichtform einer schwarzen Chrommatrix (ein Mittelwert bei Licht
von 400 bis 700 nm, berechnet bei normalem Einfall) ist. Demzufolge
kann die Verzerrung in der Polarisationsebene aufgrund mehrfacher
Reflexion so weit wie möglich
reduziert werden.
-
15 ist
eine schematische Darstellung, welche ein weiteres Beispiel einer
schwarzen Matrix mit niedriger Reflexion darstellt.
-
Wie es in 15 dargestellt ist, ist eine schwarze
Harzschicht 44 auf einem Glassubstrat 41 ausgebildet
und weist einen Reflexionsfaktor von 1 bis 2% wie in dem Falle von 14 auf, so daß die Verzerrung
der Polarisationsebene aufgrund mehrfacher Reflexion so weit wie
möglich
reduziert werden kann. Beispielsweise sind, wenn Harz mit darin
verteiltem Ruß für die schwarze
Harzschicht 44 verwendet sind, einige Vorteile erzielbar;
die sich ergebende schwarze Matrix besitzt eine verringerte Durchlässigkeit
selbst bei kleiner Dicke und ist weniger wellenlängenabhängig. Jedoch ist es nicht zweckmäßig, diese
Harzschicht auf einer TFT-Anordnungsseite wegen ihrer elektrischen
Leitfähigkeit
vorzusehen. In einem solchen Falle ist es zu bevorzugen, ein schwarzes
Harz mit einem darin verteilten nicht-leitendem organischen Pigment
zu verwenden. Durch das Vorsehen der schwarzen Harzschicht auf der TFT-Anordnungsseite
ist es auch möglich,
eine niedrige Reflexion zu erzielen, und eine Abdeckungsfaktorverbesserung
für einen
niedrigen Energieverbrauch.
-
Bevorzugt sollte ein holographisches
Farbfilter für
Flüssigkristallanzeigen
einen Kontrast von wenigstens 1000 aufweisen. Jedoch ist der Kontrast
bei einer 4% überschreitenden
Grenzflächenreflexion niedriger
als 1000. Somit sollte die schwarze Matrix bevorzugt einen Reflexionsfaktor
bis 4 besitzen.
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Ein Beispiel einer unter Verwendung
des holographischen Farbfilters der vorliegenden Erfindung aufgebauten
Projektionsanzeigevorrichtung ist in 16 dargestellt.
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Die in 16 dargestellte
Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß zwei Polarisierungsplatten
auf einer Ein fallsseite eines Flüssigkristallanzeigeelementes
vorgesehen sind. Gemäß Darstellung ist
eine Polarisierungsplatte (oder ein Polarisator) 32 zwischen
einer Lichtquelle und einer Hologrammschicht 5 so vorgesehen,
daß weißes Hintergrundlicht
in ein linear polarisiertes Licht mit einer Polarisationsebene von
beispielsweise 45° umgewandelt werden
kann. Das polarisierte Licht läßt man dann auf
die Hologrammschicht 5 in einem vorgegebenen Winkel für den Zweck
der spektroskopischen Trennung einfallen. Für diese polarisierende Platte 32 welche
die Lichtabsorption begleitende Wärme erzeugt, wird ein Farbstofftyp
einer Polarisierungsplatte verwendet, welcher gegen Licht und Wärme beständig ist.
Anstelle der polarisierenden Platte kann auch von einem polarisierenden
Prisma Gebrauch gemacht werden, mittels welchem Licht in p-polarisiertes
Licht und s-polarisiertes Licht getrennt wird. Für das Polarisierungsprisma
kann in diesem Falle ein Wollaston-Prisma oder dergleichen verwendet
werden.
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Das Licht mit dem durch die Hologrammschicht 5 etwas
gestörten
Polarisationszustand wird dann durch eine Polarisationsplatte (oder
Polarisator) 34 für
eine gleichmäßige Polarisation
korrigiert. In diesem Falle polarisieren beide Polarisierungsplatten 32 und 34 das
Licht in derselben Richtung. Für die
Polarisierungsplatte 34, welche nur eine kleine Menge an
Licht absorbiert, kann eine Jodpolarisierungsplatte verwendet werden,
welche, obgleich sie nur gering gegen Licht und Wärme beständig ist,
einen großen
Polarisationsgrad besitzt. Ein Farbflüssigkristallanzeigeelement 6 wird
durch Öffnungen
in der schwarzen Matrix 4 durch das Licht mit dem wie vorstehend
erwähnten
korrigierten Polarisationszustand beleuchtet, und ein von dem Farbflüssigkristallanzeigeelement
moduliertes Anzeigebild von einer zweiten Polarisationsplatte durch
ein Projektionsobjektiv 38 auf einen (nicht dargestellten)
Schirm projiziert.
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Mit einer derartigen Anordnung werden
lediglich etwa 8 des einfallenden Lichtes in der Polarisierungsplatte 34 absorbiert,
so daß die
Erzeugung von Wärme
so weit wie möglich
reduziert werden kann. Eine Jodpolarisierungsplatte besitzt einen
höheren
Polarisationsgrad als eine Farbstoffpolarisierungsplatte. Mit anderen
Worten, die Jodpolarisierungsplatte kann auf beiden Seiten des Flüssigkristallanzeigeelements
für ein
Zusammenwirken mit einer schwarzen Matrix mit niedriger Reflexion
verwendet werden, um dadurch merkliche Verbesserungen im Kontrast
und somit in der Bildqualität
zu erzeugen.
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Beispiele der Ausrichtungsmarkierung
und des Ausrichtungsverfahrens werden nun unter Bezugnahme auf die 17 bis 23 beschrieben, wobei auf das holographische
Farbfilter als ein Beispiel Bezug genommen wird.
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17 ist
eine perspektivische Ansicht eines exemplarischen Hologramms 70,
das auszurichten ist. Das Hologramm 70 weist eine auf einem Glassubstrat 71 ausgebildete
Hologrammschicht 72 auf. Die Hologrammschicht 72 besitzt
ein aus einer Hologrammanordnung 5 in einem im wesentlichen zentralen
Bereich bestehendes Haupthologramm 73 und ist an seinen
vier Ecken mit Ausrichtungsmarkierungen 74 in einer vorbestimmten
Relation zu dem Haupthologramm 73 versehen. Das Haupthologramm 73 und
die Ausrichtungsmarkierungen 74 bestehen alle aus Phasenhologrammen
und sind üblicherweise
transparent und somit nicht für
das Auge sichtbar.
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Eine exemplarische Ausrichtungsmarkierung 74 ist
eine Phasen-Fresnelzonenplatte, welche wie in dem Falle des Mikrohologramms 5' schräg einfallendes
paralleles Licht, wie es schematisch in der Draufsicht von 18 dargestellt ist, konvergiert.
Ein Phasenbeugungsgitter mit einem konstanten Beugungsraster gemäß schematischer
Darstellung in der Draufsicht von 19 ist
ebenfalls verwendbar. In beiden 18 und 19 stellen schwarze und weiße Abschnitte
Abschnitte mit hohem und niedrigem Brechungsindex dar, welche eine
Phasendifferenz in Bezug auf einfallendes Licht besitzen und umgekehrt. Diese
Ausrichtungsmarkierungen 74 bestehen alle aus Phasengittern
oder Phaseninterferenzstreifen und haben den Vorteil, daß sie mit
dem und zur selben Zeit wie das Haupthologramm 73 hergestellt
werden. Wenn Phasen-Fresnelzonenplatten gemäß Darstellung in 18 und mit derselben Brennweite
wie die des Mikrohologramms 5' für die Ausrichtungsmarkierungen 74 verwendet
werden (siehe die später zu
beschreibende 22) besteht
ein weiterer Vorteil darin, daß die
Ausrichtungsmarkierungen 74 unter Schreiben von Daten hergestellt
werden können, die
teilweise oder vollständig
identisch mit denen für das
Haupthologramm 73 sind.
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Um das Hologramm 70 mit
den Ausrichtungsmarkierungen 74 auf dem Umfang in eine
genaue Ausrichtung zu einem Anwendungssubstrat 75, wie
z. B. zu dem Flüssigkristallanzeigeelement 6 (11) mit der schwarzen Matrix 4 auf
der Rückseite
zu bringen, wird das Hologramm 70 von dem Anwendungssubstrat 75 in
einen vorgegebenen Abstand d (welcher angenähert der Brennweite des Mikrohologramms 5' in der in 11 dargestellten Anordnung
entspricht) gemäß Darstellung
in 20 so angeordnet,
daß die
auf dem Hologramm 70 vorgesehenen Ausrichtungsmarkierungen 74 entsprechenden
Ausrichtungsmarkierungen 76 gegenüberliegen, die auf dem Anwendungssubstrat 75 vorgesehen
sind. Beispielsweise bestehen, wenn das Anwendungssubstrat 75 das
Flüssigkristallanzeigeelement 6 mit
der schwarzen Matrix 4 ist, die gegenüberliegenden Ausrichtungsmarkierungen 76 jeweils
aus einem undurchsichtigen Muster, das durch ein Metall oder eine
Markierung mit Kontrast gebildet wird. Wie in dem Falle mit den
Ausrichtungsmarkierungen 74 können auch die gegenüberliegenden
Ausrichtungsmarkierungen 76 jeweils aus einem Phasenmuster bestehen,
welches transparent und somit für
das Auge nicht sichtbar ist. Wenn das Hologramm 70 von dem
Anwendungssubstrat 75 in dem vorgegebenen Abstand d beabstandet
ist, kann eine transparente Glasplatte oder ein anderes Zwischenelement
zwischen diesem eingeführt
sein.
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Eine genaue Ausrichtung des Hologramms 70 in
Bezug auf das Anwendungssubstrat 75 unter Verwendung derartiger
Ausrichtungsmarkierungen 74 und der gegenüberliegenden
Ausrichtungsmarkierungen 76 kann durch die nachstehenden
Verfahren erzielt werden.
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Zunächst werden gemäß 21 Phasen-Fresnelzonenplatten,
welche, wie es in 18 dargestellt
ist, schräg
einfallendes Beleuchtungslicht 77 konvergieren, als Ausrichtungsmarkierungen 74 verwendet,
die auf dem Umfang eines Hologramms 70 vorzusehen sind.
Wenn Beleuchtungslicht 77 mit einer vorgegebenen Wellenlänge in einem
vorbestimmten Winkel auf die einem Anwendungssubstrat 75 gegenüberliegenden
Seite des Hologramms 70 einfällt, wird das von der Ausrichtungsmarkierung 74 gebeugte
Licht einmal auf einen Lichtpunkt konvergiert. Das resultierende
Bild an diesem Konvergenzpunkt wird von einer Kamera 78,
welche ein Objektiv und ein Bildaufnahmeelement, wie z. B. ein CCD
enthält,
erfaßt.
Andererseits wird die gegenüberliegende Ausrichtungsmarkierung 76 auf
dem Anwendungssubstrat 75 geeignet beleuchtet, um ein Bild
auszubilden, welches wiederum von einer Kamera 79, welche ein
Objektiv und ein Bildaufnahmeelement, wie z. B. ein CCD enthält, erfaßt wird.
Dann werden diese erfaßten
Bilder elektronisch für
eine Darstellung auf einem Monitorbildschirm 80 synthetisiert.
Eine Abbildung 74' der
Ausrichtungsmarkierung 74, welche die Position des Hologramms 70 repräsentiert,
erscheint in der Form eines leuchtenden Punktes auf dem Monitorbildschirm 80,
während
eine Abbildung 76' der gegenüberliegenden Ausrichtungsmarkierung 76, welche
die Position des Anwendungssubstrates 75 repräsentiert,
als solches in einer Musterform dargestellt wird. Somit können das
Hologramm 70 und das Anwendungssubstrat 75 in
einer genauen Ausrichtung zueinander gehalten werden, indem ihre
beiden relativen Positionen so gesteuert werden, daß die Mittelpunkte
der Abbildung 74' und 76' miteinander übereinstimmen.
Obwohl die verwendeten Ausrichtungsmarkierungen 74 als
konvergierende Phasen-Fresnelzonenplatten
beschrieben wurden, dürfte es
sich verstehen, daß divergente
Phasen-Fresnelzonenplatten welche nahezu wie Negativlinsen wirken,
ebenfalls verwendet werden können;
jedoch wird in diesem Falle der Brennpunkt der Kamera 78 zu
dem divergierenden Punkt von dessen virtueller Abbildung ausgerichtet.
Die verwendeten Ausrichtungsmarkierungen 74 können auch
ein Reflexionstyp statt ein Transmissionstyp sein; jedoch sollte
in diesem Falle die Einfallsrichtung des Beleuchtungslichtes 77 umgekehrt
zu der dargestellten sein.
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Weiter werden gemäß Bezugnahme auf 22 Phasen-Fresnelzonenplatten,
welche gemäß Darstellung
in 18 schräg einfallendes
Beleuchtungslicht 77 konvergieren und eine Brennweite d
besitzen, als Ausrichtungsmarkierungen 74 verwendet, die
auf dem Umfang eines Hologramms 70 vorzusehen sind. Dieses
entspricht dem Falle, in welchem dasselbe Hologramm wie das das
Haupthologramm 73 (17)
bildende Mikrohologramm 5' (11) verwendet wird. Wenn
das Beleuchtungslicht 77 mit gegebener Wellenlänge in einen
vorbestimmten Winkel auf der Seite des Hologramms 70 einfällt, die nicht
einem Anwendungssubstrat 75 gegenüberliegt, wird das von der
Ausrichtungsmarkierung 74 gebeugte Licht auf eine gegenüberliegende
Ausrichtungsmarkierung 76 auf dem Anwendungssubstrat 75 konvergiert.
Wenn die gegenüberliegende
Ausrichtungsmarkierung 76 des Anwendungssubstrates 75 angenähert beleuchtet
wird, wird ein Bild des Bereichs der gegenüberliegenden Aus richtungsmarkierung 76 von
einer Kamera 79 erfaßt,
welche ein Objektiv und ein Bildaufnahmeelement wie z. B. ein CCD
aufweist, und wird dann auf einem Monitorbildschirm 80 angezeigt.
Ein Bild 74' der
die Position des Hologramms 70 repräsentierenden Ausrichtungsmarkierung 74 erscheint
in der Form eines Leuchtpunktes auf dem Monitorbildschirm, während eine Abbildung
der gegenüberliegenden
Ausrichtungsmarkierung 76, welche die Position des Anwendungssubstrates 75 repräsentiert,
als solches in einer Musterform dargestellt wird. Somit können das Hologramm 70 und
das Anwendungssubstrat 75 in einer genauen Ausrichtung
zueinander gehalten werden, indem ihre beiden relativen Positionen
so gesteuert werden, daß die
Mittelpunkte der Abbildung 74' und Abbildung 76' miteinander übereinstimmen.
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Ferner werden gemäß Darstellung in 23 Phasenbeugungsgitter,
welche ein konstantes Beugungsraster gemäß Darstellung in 19 besitzen, als Ausrichtungsmarkierungen 74 verwendet.
In diesem Falle wird, wenn die Nachbarschaft der Ausrichtungsmarkierung 74 mittels
Beleuchtungslicht 81, welches eine Vielzahl von Wellenlängen enthält, von der
Seite eines Hologramms 70 aus beleuchtet wird, welche einem
Anwendungssubstrat gegenüberliegt, ein
Teil des Lichts durch die Ausrichtungsmarkierung 74 in
gebeugtes Licht 82 konvergiert, so daß eine sich geradlinig ausbreitende
Komponente verringert wird. In einer Abbildung 74' der Nachbarschaft
der Ausrichtungsmarkierung 74 ist daher nach der Erfassung
durch eine Kamera 78, welche diese sich geradlinig ausbreitende
Komponente verwendet, der Beugungsgitterbereich dunkler als die
Umgebung der Ausrichtungsmarkierung, die außerhalb des aufgezeichneten
Bereichs der Ausrichtungsmarkierung liegt. In einer Abbildung 74' der Nachbarschaft
der Ausrichtungsmarkierung 74 ist nach der Erfassung durch
die Kamera 78 unter Verwendung des gebeugten Lichtes 82 im
Gegensatz dazu der Beu gungsgitterbereich heller als der Rest. Andererseits
wird die gegenüberliegende
Ausrichtungsmarkierung 76 auf dem Anwendungssubstrat 75 geeignet
beleuchtet, um eine Abbildung auszubilden, welche wiederum von einer
Kamera 79 wie in dem Falle von 21 erfaßt wird. Beide so erfaßten Bilder
werden dann elektronisch für
eine Darstellung auf einem Monitorbildschirm 80 synthetisiert.
In der dargestellten Abbildung 74' der Ausrichtungsmarkierung 74,
welche die Position des Hologramms 70 darstellt, ist der
Beugungsgitterbereich entweder dunkler oder heller als der Rest.
Die Abbildung 76' der
gegenüberliegenden Ausrichtungsmarkierung 76,
welche die Position des Anwendungssubstrates 75 darstellt
wird andererseits als solches in einer Musterform dargestellt. Somit werden
das Hologramm 70 und das Anwendungssubstrat 75 in
einer genauen Ausrichtung zueinander gehalten, indem ihre beiden
relativen Positionen so gesteuert werden, daß die Mittelpunkte der Abbildung 74' und Abbildung 76' miteinander übereinstimmen.
Es ist hier anzumerken, daß dasselbe
gilt, wenn man das Beleuchtungslicht von der Seite des Hologramms 70 aus
einfallen läßt, welche
nicht dem Anwendungssubstrat gegenüberliegt.
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In den vorstehenden unter Bezugnahme
auf die 21 bis 23 gegebenen Erläuterungen
wurden die gegenüberliegenden
Ausrichtungsmarkierungen 76 als undurchsichtige Muster
aufweisend angenommen, welche durch ein Metall gebildet werden;
es dürfte
sich jedoch verstehen, daß selbst
dann, wenn sie transparente Phasenmuster wie in dem Falle der Ausrichtungsmarkierungen 74 aufweisen,
es möglich ist,
deren ihre Positionen repräsentierenden
Abbildungen zu erhalten. In den in 21 bis 23 dargestellten Ausrichtungsanordnungen
ist es erwünscht, Ausrichtungsoperationen
durchzuführen,
während mehrere,
und nicht nur eine, Ausrichtungsmarkierungen gleichzeitig beobachtet
werden.
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Wenn die derartigen Phasengitter
oder Phaseninterferenzstreifen aufweisenden Ausrichtungsmarkierungen 74 wie
vorstehend erwähnt
auf dem Haupthologramm 73 in vorbestimmter Beziehung dazu
angeordnet sind, und ihre Positionen in einer ähnlichen Weise wie vorstehend
erwähnt
sichtbar gemacht werden, ist es dann möglich, das Hologramm 73 auf
der Basis der so detektierten Positionsdaten zu beschneiden oder
anderweitig zu bearbeiten, statt das Hologramm 73 in Ausrichtung
zu einem anderen Substrat auf der Basis der so detektierten Positionen zu
bringen.
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In den vorstehenden Erläuterungen
wurde die Verwendung eines solchen holographischen Farbfilters,
wie es in 11 dargestellt
ist, als das Haupthologramm 73 angenommen. Dieses ist jedoch nicht
mehr als eine exemplarische Voraussetzung. Es dürfte für den Fachmann auf diesem Gebiet
offensichtlich werden, daß die
vorliegende Erfindung keinesfalls darauf beschränkt ist; somit kann sie auf
die Ausrichtung, Positionierung und Lokalisierung anderer verschiedener
Phasenhologramme und Phasenbeugungsgitter abgesehen von holographischen
Linsenanordnungen anwendbar sein.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
sind die konvergierenden Elementhologramme, welche das holographische
Farbfilter oder das Hologramm bilden, das parallele und gleichmäßige Interferenzstreifen
aufweist, jeweils aus zwei Hologrammteilen aufgebaut, die einander überlagert
oder mehrfach darin aufgezeichnet sind, welche in Bezug auf in einem vorgegebenen
Winkel einfallendes weißes
Licht im wesentlichen identische räumliche Wellenlängenverteilungen
der Wellenlängendispersion
und unterschiedliche Spitzenwellenlängen des Beugungswirkungsgrades
besitzen, wie man aus den vorstehenden Erläuterungen ersehen kann. Die
zusammengesetzte Beugungswirkungsgradverteilung, die durch die zwei
Hologrammteile gegeben ist, kann breiter und sanfter als die gemacht
werden, welche mit nur einem einzigen Hologramm möglich wäre, so daß ein zufriedenstellendes
Farbgleichgewicht erzielbar ist. Es ist auch möglich, das Farbgleichgewicht
frei zu steuern, wenn es aufgrund der Geometrie eines Öffnungsmusters
zwischen den schwarzen Matrizen, einer spektralen Verteilung der
Lichtquelle, usw. ungünstig
wird, so daß das
Farbgleichgewicht mit einfachen Anordnungen korrigiert werden kann,
um dadurch die optimale Farbwiedergabe zu erhalten.