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Die
vorliegende Erfindung betrifft neue substituierte heterocyclische
Verbindungen, deren pharmazeutisch akzeptable Salze, diese enthaltende
pharmazeutische Zusammensetzungen und Verfahren zur Verwendung derselben
zur Behandlung von Alzheimer-Krankheit, altersbedingter Gedächtnisschwäche, Parkinson-Krankheit
und anderen Störungen
des Zentralnervensystems, wie mentale Retardierung, Entwicklungsstörungen,
disruptive Verhaltensstörungen,
organische mentale Störungen
(die Demenz und durch psychoaktive Substanzen induzierte organische
mentale Störungen
umfassen), Störungen
aufgrund eines Missbrauchs psychoaktiver Substanzen, Befindlichkeitsstörungen,
Angststörungen,
somatoforme Störungen,
dissoziative Störungen,
Aufmerksamkeitsdefizitstörung,
Schizophrenie und Persönlichkeitsstörungen.
Die beanspruchten Verbindungen besitzen die Fähigkeit, die Freisetzung von
Neurotransmittern, wie Acetylcholin, Dopamin und Serotonin, zu verstärken.
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Die
internationale Patentanmeldung WO 93/14085, die am 22. Juli 1993
veröffentlicht
wurde, betrifft bestimmte Indolderivate, die die Fähigkeit
besitzen, die Freisetzung von Acetylcholin zu verstärken. Die
Fähigkeit ähnlicher
Verbindungen zur Verstärkung
der Freisetzung von Acetylcholin wird bei Wilkerson et al., J. Med. Chem.,
36, 2899–2907
(1993), Smith et al., Drug Development Research, 29, 262–270 (1993)
und Zaczek et al., Curr. Opin. Invest. Drugs, 2 (10), 1097–1104 (1993)
behandelt.
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Substituierte
polycyclische Verbindungen, die die Acetylcholinfreisetzung verstärken, sind
in US-Patent 5 278 162, das am 11. Januar 1994 erteilt wurde, und
der internationalen Patentanmeldung WO 93/14092, die am 22. Juli
1993 ver öffentlicht
wurde, behandelt.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verbindungen der Formel
worin
die beiden punktierten Linien optionale Doppelbindungen bedeuten;
m
eine ganze Zahl von 0 bis 4 ist;
Z Sauerstoff oder Schwefel
bedeutet, wenn es mit einer Dop pelbindung an den Ring A gebunden
ist, und Z Hydroxy, (C
1-C
10)Alkyl-S-,
Adamant-2-yl-S-, Benzyl-S-, Phenyl-C(=O)CH
2-S-,
(C
1-C
6)Alkyl-O-C(=O)CH
2-S- oder (H, H) (d. h. Z bedeutet zwei Wasserstoffatome,
von denen jedes durch eine Einfachbindung an den gleichen Kohlenstoff
des Rings A gebunden ist) bedeutet, wenn Z mit einer Einfachbindung
an den Ring A gebunden ist;
X CH
2CH
2, NR
1, CHR
1 oder eine direkte Bindung zwischen dem
Kohlenstoff, an den Z gebunden ist, und dem Kohlenstoff, an den
R
3 und R
4 gebunden
sind, bedeutet;
R
1 Wasserstoff, (C
1-C
6)Alkyl oder (C
1-C
6)Alkylphenyl
bedeutet, wenn der Ring A gesättigt
ist (d. h. wenn der Ring A keine Doppelbindungen enthält), und
R
1 nicht vorhanden ist, wenn der Ring A
eine Doppelbindung enthält;
R
2 und R
6 unabhängig voneinander
aus Naphthyl, Phenyl, (C
1-C
6)Alkylphenyl,
1-Adamantyl, 2-Adamantyl, geradem oder verzweigtem (C
1-C
8)Alkyl, (C
3-C
10)Cycloalkyl und bicyclischem oder tricyclischem
(C
8-C
30)Alkyl ausgewählt sind;
wobei das (C
3-C
10)Cycloalkyl
und das bicyclische oder tricyclische (C
8-C
30)Alkyl optional mit einer Hydroxygruppe
substituiert sein können;
und wobei die Adamantylgruppen optional mit einem bis drei Substituenten,
die unabhängig
voneinander aus (C
1-C
6)Alkyl,
Halogen und Hydroxy ausgewählt
sind, substituiert sein können;
R
3 und R
4 unabhängig voneinander
aus Benzyl, wobei die Phenyleinheit des Benzyl optional mit einer
Amino- oder Nitrogruppe substituiert sein kann; Wasserstoff, Phenyl,
(N≡C)-(C
1-C
6)Alkyl, (C
1-C
6)Alkyl-O-C(=O)-(C
1-C
6)alkyl und Het-CH
2,
wobei Het aus 2-, 3- oder 4-Pyridinyl, Furyl, Tetrahydrofuryl, Pyrimidyl, Pyrazinyl,
Pyrazolyl, Isoxazolyl, Thiophenyl und Triazolyl ausgewählt ist,
ausgewählt
sind;
R
5 Wasserstoff, Phenyl-(C
1-C
6)alkyl, (C
1-C
10)Alkyl oder
(C
1-C
6)Alkyl-C(=O)- bedeutet;
W Wasserstoff,
OR
7, Hydroxy, R
11 oder
NR
12R
13 bedeutet;
jeder
der Reste von R
7 und R
11 unabhängig voneinander
aus (C
1-C
6)Alkyl
ausgewählt
ist;
jeder der Reste von R
12 und R
13 unabhängig
voneinander aus (C
1-C
3)Alkyl
ausgewählt
ist; und
R
14 Wasserstoff, (C
1-C
4)Alkyl, Benzyl
oder Phenyl bedeutet;
mit dem Vorbehalt, dass (a) nicht mehr
als eine der zwei punktierten Linien in Formel IA eine Doppelbindung in
einer Verbindung bedeuten kann, (b) wenn Z (H, H) ist, X CH
2 oder CH
2CH
2 bedeutet, (c) wenn Z Sauerstoff oder (H,
H) ist und X CHR
1 ist, R
1 Wasserstoff
sein muss, (d) wenn Z Schwefel ist und X NR
1 ist,
R
1 Wasserstoff sein muss, und (e) einer
der Reste von R
3 und R
4 Het-CH
2 sein muss,
oder ein pharmazeutisch
akzeptables Salz einer derartigen Verbindung.
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Die
Erfindung betrifft ferner Verbindungen, die ausgewählt sind
aus der Gruppe von:
3-(Adamantan-1-yl)-5-benzyl-5-(4-nitrobenzyl)-imidazolidin-2,4-dion;
3-(Adamantan-1-yl)-5-benzyl-5-(4-aminobenzyl)-imidazolidin-2,4-dion;
3-(3-Pinanmethyl)-5,5-bis(pyridin-4-ylmethyl)-4-oxo-imidazolidin-2,4-thion;
3-(3-Pinanmethyl)-5,5-bis(pyridin-4-ylmethyl)-2-benzylthioimidazolidin-4-on;
3-(3-Pinanmethyl)-5,5-bis(pyridin-4-ylmethyl)-2-methylthioimidazolidin-4-on;
N-(1,7,7-Trimethyl-bicyclo[2.2.1]hept-2-yl)-malonamidsäuremethylester;
3-Pyridin-4-yl-2-pyridin-4-ylmethyl-2-(1,7,7-trimethylbicyclo[2.2.1]hept-2-ylcarbamoyl)-propionsäuremethylester;
2-Hydroxymethyl-3-pyridin-4-yl-2-pyridin-4-methyl-N-(1,7,7-trimethyl-bicyclo[2.2.1]hept-2-yl)-propionamid;
3-N-Adamantan-1-yl-2-(3,5-dimethyl)isoxazol-4-ylmethyl-3- oxo-2-pyridin-4-ylmethyl-propansäureethylester;
3-N-Adamantan-1-yl-2-(3-methyl)isoxazol-5-ylmethyl-3-oxo-2-pyridin-4-ylmethyl-propansäureethylester;
N-Adamantan-1-yl-3-hydroxy-2-(3-methyl)isoxazol-5-ylmethyl-2-pyridin-4-ylmethyl-propanamid;
und
2-Hydroxymethyl-3-pyridin-4-yl-2-pyridin-4-methyl-N-(1,7,7-trimethyl-bicyclo[2.2.1]hept-2-yl)-propionamid;
oder
ein pharmazeutisch akzeptables Salz derselben. Diese Gruppe wird
hier als Gruppe E bezeichnet.
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Die
Verbindungen der Formeln IA, IB, IC und ID und der Gruppe E, die
basischer Natur sind, können eine
breite Vielzahl von Salzen mit verschiedenen anorganischen und organischen
Säuren
bilden. Die Säuren, die
zur Herstellung pharmazeutisch akzeptabler Säureadditionssalze von den Verbindungen
der Formel I, die basischer Natur sind, verwendet werden können, sind
diejenigen, die nichttoxische Säureadditionssalze,
d. h. pharmakologisch akzeptable Anionen enthaltende Salze, wie
die Hydrochlorid-, Hydrobromid-, Hydroiodid-, Nitrat-, Sulfat-,
Bisulfat-, Phosphat-, saure Phosphonat-, Isonicotinat-, Acetat-,
Lactat-, Salicylat-, Citrat-, saure Citrat-, Tartrat-, Pantothenat-,
Bitartrat-, Ascorbat-, Succinat-, Maleat-, Gentisinat-, Fumarat-,
Gluconat-, Glucuronat-, Saccharat-, Formiat-, Benzoat-, Glutamat-,
Methansulfonat-, Ethansulfonat-, Benzolsulfonat-, p-Toluolsulfonat-
und Pamoat[d. h. 1,1'-Methylen-bis-(2-hydroxy-3-naphthoat)]-salze,
bilden.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner die pharmazeutisch akzeptablen
Säureadditionssalze
von Verbindungen der Formeln IA, IB, IC und ID und der Gruppe E.
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Der
hier verwendete Ausdruck "Alkyl" umfasst, falls nicht
anders angegeben, gesättigte
einwertige Kohlenwasserstoffreste mit geraden, verzweigten oder
cyclischen Einheiten oder Kombinationen derselben.
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Bevorzugte
Verbindungen der vorliegenden Erfindung umfassen Verbindungen der
Formeln IA, IB, IC und ID, worin einer der Reste von R3 und
R4 2-, 3- oder 4-Pyridinylmethyl bedeutet.
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Andere
bevorzugte Verbindungen dieser Erfindung umfassen Verbindungen der
Formeln IA, IB, IC und ID, worin einer der Reste von R3 und
R4 2-, 3- oder 4-Pyridinylmethyl bedeutet,
der andere Het-CH2 bedeutet und R2 oder R6 1-Adamantyl,
2-Adamantyl oder
Cyclooctyl bedeutet.
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Andere
bevorzugte Verbindungen dieser Erfindung umfassen Verbindungen der
Formel IA, worin X CH2 bedeutet, Z Sauerstoff
bedeutet und R2 1- oder 2-Adamantyl oder
Cyclooctyl bedeutet.
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Andere
bevorzugte Verbindungen dieser Erfindung umfassen Verbindungen der
Formel IA, worin R2 1- oder 2-Adamantyl
bedeutet, und Verbindungen der Formel IB, worin R6 1-
oder 2-Adamantyl oder Cyclooctyl bedeutet.
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Andere
bevorzugte Verbindungen dieser Erfindung umfassen Verbindungen der
Formel IA, worin Z (H, H) bedeutet und X CH2 bedeutet.
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Andere
bevorzugte Verbindungen dieser Erfindung umfassen Verbindungen der
Formel IC, worin R14 Wasserstoff oder (C1-C4)Alkyl bedeutet.
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Andere
bevorzugte Verbindungen dieser Erfindung umfassen:
(a) Verbindungen
der Formel IA, worin R3 und R4 unabhängig voneinander
aus 2-, 3- oder 4-Pyridinylmethyl ausgewählt sind, R2 1-
oder 2-Adamantyl bedeutet, Z Sauerstoff bedeutet und X CH2 bedeutet; und (b) Verbindungen der Formel
IA, worin R3 und R4 unabhängig voneinander
aus 2-, 3- oder 4-Pyridinylmethyl
ausgewählt sind,
R2 Cyclooctyl bedeutet, Z Sauerstoff bedeutet
und X CH2 bedeutet.
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Andere
Ausführungsformen
dieser Erfindung umfassen:
- (a) Verbindungen
der Formel IA, worin X CH2, CH2CH2 oder NR1 bedeutet;
- (b) Verbindungen der Formel IA, worin X eine direkte Bindung
zwischen dem Kohlenstoff, an den Z gebunden ist, und dem Kohlenstoff,
an den R3 und R4 gebunden
sind, bedeutet, und Z (H, H) oder Sauerstoff bedeutet;
- (c) Verbindungen der Formel IA, worin X NH bedeutet;
- (d) Verbindungen der Formel IA, worin X CH2 bedeutet;
- (e) Verbindungen der Formel IA, worin Z Sauerstoff bedeutet;
- (f) Verbindungen der Formel IB, worin R5 Wasserstoff
bedeutet;
- (g) Verbindungen der Formel IA oder IB, worin R2 oder
R6 jeweils 1- oder 2-Adamantyl bedeutet;
- (h) Verbindungen der Formel IA oder IB, worin R2 oder
R6 jeweils (C5-C10) Cycloalkyl bedeutet;
- (i) Verbindungen der Formel IB, worin R5 (C1-C3)Alkyl bedeutet;
- (j) Verbindungen der Formel IB, worin R5 (C1-C3)Alkyl-C(=O)- bedeutet;
- (k) Verbindungen der Formel IA, worin X NR1 bedeutet
und Z Sauerstoff bedeutet;
- (l) Verbindungen der Formel IA, worin X NH bedeutet und Z Schwefel
bedeutet;
- (m) Verbindungen der Formel IA, worin X CH2CH2, NR1 oder CHR1 bedeutet;
- (n) Verbindungen der Formel IA, worin X CH R1 bedeutet
und R1 von (C1-C6)Alkylphenyl verschieden ist;
- (o) Verbindungen der Formel IC, worin R3 und
R4 unabhängig
voneinander aus 2-, 3- oder 4-Pyridinylmethyl ausgewählt sind;
- (p) Verbindungen der Formel IC, worin W Methyl bedeutet und
R6 1-Adamantyl bedeutet;
- (q) Verbindungen der Formel IC, worin R6 1-
oder 2-Adamantyl bedeutet;
- (r) Verbindungen der Formel ID, worin R6 1-
oder 2-Adamantyl bedeutet;
- (s) Verbindungen der Formel IC, worin W (C1-C4)Alkyl bedeutet;
- (t) Verbindungen der Formel IC, worin W OR7 bedeutet;
- (u) Verbindungen der Formel IC, worin W Hydroxy bedeutet;
- (v) Verbindungen der Formel IC, worin W eine substituierte Aminogruppe
ist;
- (w) Verbindungen der Formel IB, worin R14 Wasserstoff
bedeutet;
- (x) Verbindungen der Formel IB, worin R14 (C1-C6)Alkyl bedeutet;
- (y) Verbindungen der Formel ID, worin R6 (C3-C10)Cycloalkyl
oder bicyclisches oder tricyclisches (C8-C30)Alkyl bedeutet; und
- (z) Verbindungen der Formel IC, worin ein Rest oder beide
-
Reste
von R3 und R4 aus
2-, 3- und 4-Pyridinylmethyl ausgewählt sind.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner Verbindungen der Formel
worin R
3 und
R
4 wie oben für Verbindungen der Formeln
IA und IB definiert sind und R
8 (C
1-C
10)Alkyl bedeutet. Diese
Verbindungen sind als Zwischenprodukte bei der Synthese von Verbindungen
der Formel IA verwendbar.
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Beispiele
für Verbindungen
der Formel II umfassen Verbindungen, worin: (a) R8 Methyl
bedeutet und R3 und R4 unabhängig voneinander
aus 2-, 3- und 4-Pyridinylmethyl ausgewählt sind; (b) R8 (C1-C3)Alkyl bedeutet
und R3 und R4 unabhängig voneinander
aus 2-, 3- und 4-Pyridinylmethyl ausgewählt sind; und (c) einer der
Reste von R3 und R4 2,-
3- oder 4-Pyridinylmethyl
bedeutet und der andere Het-CH2 bedeutet,
wobei Het wie oben für
Verbindungen der Formeln IA und IB definiert ist, und R8 (C1-C3)Alkyl bedeutet.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner Verbindungen der Formel
worin R
7 (C
1-C
6)Alkyl bedeutet
und R
3 und R
4 wie
oben für
Verbindungen der Formeln IA und IB definiert sind. Diese Verbindungen
sind als Zwischenprodukte bei der Synthese von Verbindungen der
Formeln IA, IB, IC und ID verwendbar. Beispiele für Verbindungen
der Formel X umfassen Verbindungen, worin: (a) R
3 und
R
4 unabhängig
voneinander aus 2-, 3- oder 4-Pyridinylmethyl ausgewählt sind
und R
7 Methyl bedeutet; (b) einer der Reste
von R
3 und R
4 4-Pyridylmethyl
bedeutet und R
7 (C
1-C
3)Alkyl bedeutet, und (c) einer der Reste
von R
3 und R
4 4-Pyridinylmethyl
bedeutet und der andere Het-CH
2 bedeutet,
wobei Het wie oben für
Verbindungen der Formeln IA und IB definiert ist, und R
7 (C
1-C
3)Alkyl bedeutet.
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Die
Verbindungen der obigen Formeln IA, IB, IC, ID, II, X und Gruppe
E können
chirale Zentren enthalten und daher in verschiedenen enantiomeren
Formen existieren. Die vorliegende Erfindung betrifft alle optischen
Isomere und alle anderen Stereoisomere von Verbindungen der Formeln
IA, IB, IC, ID, II, X und der Gruppe E und Gemische derselben.
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Die
obigen Formeln IA, IB, IC, ID, II, X und die Gruppe E umfassen auch
Verbindungen, die mit diesen identisch sind mit Ausnahme der Tatsache,
dass ein oder mehrere Wasserstoff- oder Kohlenstoffatome durch Isotope
derselben ersetzt sind. Derartige Verbindungen sind als Forschungs-
und Diagnosewerkzeuge in pharmakokinetischen Untersuchungen der
Metabolisierung und in Bindungstests verwendbar.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner eine pharmazeutische Zusammensetzung,
die eine Verbindung der Formel IA, IB, IC oder ID oder der Gruppe
E oder ein pharmazeutisch akzeptables Salz derselben und ein pharmazeutisch
akzeptables Adjuvans, Verdünnungsmittel
oder einen pharmazeutisch akzeptablen Träger umfasst. Die vorliegende
Erfindung betrifft ferner eine derartige Zusammensetzung, die ferner
einen Acetylcholinesteraseinhibitor umfasst.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner die Verwendung einer Verbindung
der Formel IA, IB, IC oder ID oder der Gruppe E oder eines pharmazeutisch
akzeptablen Salzes derselben bei der Herstellung einer Zusammensetzung
zur Behandlung oder Prävention
von Alzheimer-Krankheit, altersbedingter Gedächtnisschwäche oder Parkinson-Krankheit
beim Menschen.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner die Verwendung einer Verbindung
der Formel IA, IB, IC oder ID oder der Gruppe E oder eines pharmazeutisch
akzeptablen Salzes derselben bei der Herstellung einer Zusammensetzung
zur Behandlung oder Prävention
einer Erkrankung oder Störung,
deren Behandlung oder Prävention
durch eine Verstärkung
der Acetylcholin-, Dopamin- oder Serotoninfreisetzung bewirkt oder
erleichtert werden kann, beim Menschen.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner die Verwendung einer Verbindung
der Formel IA, IB, IC oder ID oder der Gruppe E oder eines pharmazeutisch
akzeptablen Salzes derselben bei der Herstellung einer Zusammensetzung
zur Behandlung oder Prävention
eines Zustands, der aus mentaler Retardierung, Entwicklungsstörungen,
disruptiven Verhaltensstörungen,
organischen mentalen Störungen,
Störungen
aufgrund eines Missbrauchs psychoaktiver Substanzen, Befindlichkeitsstörungen,
Angststörungen,
somatoformen Störungen,
dissoziativen Störungen,
Aufmerksamkeitsdefizitstörung,
Schizophrenie und Persönlichkeitsstörungen ausgewählt ist,
beim Menschen.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Die
Herstellung von Verbindungen der Formeln IA, IB, IC, ID und II ist
im folgenden beschrieben. In den folgenden Reaktionsschemata und
der folgenden Diskussion sind m, X, Z, A, R1,
R2, R3, R4, R5, R6,
R7, R8, R11, R12, R13 und R14 wie im
vorhergehenden definiert.
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Verbindungen
der Gruppe E werden analog hergestellt.
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Reaktionsschema
1 (Fortsetzung)
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-
Reaktionsschema
3 (Fortsetzung)
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Das
Reaktionsschema 1 erläutert
ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel IA, worin
X NR1 bedeutet und Z Sauerstoff bedeutet.
Derartige Verbindungen, worin R1 Wasserstoff
bedeutet, werden im folgenden als Verbindung der Formel IA-a bezeichnet,
und derartige Verbindungen, worin R1 von
Wasserstoff verschieden ist, werden im folgenden als Verbindungen
der Formel IA-b bezeichnet.
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Das
Reaktionsschema 2 erläutert
ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel IA, worin
X NH bedeutet und Z Schwefel bedeutet (im folgenden als Verbindungen
der Formel IA-c bezeichnet), und von Verbindungen der Formel IA,
worin X N bedeutet und Z (C1-C10)Alkyl-S-
oder 2-Adamantyl-S- bedeutet (im folgenden als Verbindungen der
Formel IA-d bezeichnet).
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Das
Reaktionsschema 3 erläutert
die Synthese von Verbindungen der Formel IA, worin X CH2 bedeutet
und Z Sauerstoff bedeutet (im folgenden als Verbindungen der Formel
IA-e bezeichnet), und von Verbindungen der Formel IA, worin X CH2 bedeutet und Z (H, H) bedeutet (im folgenden
als Verbindungen der Formel IA-f bezeichnet). Dieses Reaktionsschema
erläutert
ferner die Synthese von Verbindungen der Formel IB, worin R5 und R14 Wasserstoff
bedeuten und m eins bedeutet (im folgenden als Verbindungen der
Formel IB-a bezeichnet).
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Das
Reaktionsschema 4 erläutert
die Synthese von Verbindungen der Formel IB, worin R14 Wasserstoff
bedeutet und R5 (C1-C10)Alkyl oder Phenyl-(C1-C6)alkyl bedeutet (im folgenden als Verbindungen
der Formel IB-b bezeichnet).
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Das
Reaktionsschema 5 erläutert
ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel IC, worin
R4 Wasserstoff bedeutet und W OR7 bedeutet (im folgenden als Verbindungen der
Formel IC-a bezeichnet), und von Verbindungen der Formel IC, worin
W OR7 bedeutet (im folgenden als Verbindungen
der Formel IC-b bezeichnet).
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Das
Reaktionsschema 6 erläutert
ein Verfahren zur Synthese von Verbindungen der Formel IB, worin R5 und R14 Wasserstoff
bedeuten und m null bedeutet (im folgenden als Verbindungen der
Formel IB-c bezeichnet), Verbindungen der Formel IC, worin W R11 oder Wasserstoff bedeutet (im folgenden
als Verbindungen der Formel IC-c bzw. IC-e bezeichnet). Das Reaktionsschema
6 erläutert
ferner die Herstellung einer Verbindung der Formel IC, worin W NR12R13 bedeutet (im
folgenden als Verbindungen der Formel IC-d bezeichnet), und von
Verbindungen der Formel IB, worin R5 Wasserstoff
bedeutet, m null bedeutet und R14 R11 bedeutet (d. h. aus (C1-C6)Alkyl ausgewählt ist) (im folgenden als
Verbindungen der Formel IB-d bezeichnet).
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Das
Reaktionsschema 7 gibt ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen
der Formel ID und Verbindungen der Formel IB, worin m null bedeutet,
R14 Wasserstoff bedeutet und R5 von
Wasserstoff verschieden ist (im folgenden als Verbindungen der Formel
IB-e bezeichnet) an.
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Bezugnehmend
auf Reaktionsschema 1 wird eine Verbindung der Formel III mit Kaliumbis(trimethylsilyl)amid
in THF (Tetrahydrofuran) bei einer Temperatur von etwa –70°C umgesetzt.
Nach etwa 30-minütigem Rühren wird
eine Verbindung der Formel 2-, 3- oder 4-Pyridinylmethyl-X, worin
X eine geeignete Abgangsgruppe (beispielsweise Chlorid oder Bromid)
ist, zugegeben und das Reaktionsgemisch sich auf Umgebungstemperatur
erwärmen
gelassen. Diese Umsetzung ergibt eine Verbindung der Formel IV,
worin R4 2-, 3- oder 4-Pyridinylmethyl ist,
die isoliert oder in situ unter Bildung einer Verbindung der Formel
V umgesetzt werden kann.
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Die
Addition des R3-Substituenten an die Verbindung
der Formel IV ergibt eine Verbindung der Formel V. Dies wird durch
Durchführen
des gleichen Verfahrens, das im vorhergehenden zur Herstellung der
Verbindung der Formel IV beschrieben wurde, erreicht, wobei jedoch
eine Verbindung der Formel R3X anstelle
von 2-, 3- oder 4-Pyridinylmethyl-X verwendet wird. (R3X
kann jedoch, wie oben angegeben, 2-, 3- oder 4-Pyridinylmethyl-X
sein).
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Verbindungen
der Formel II können
durch Umsetzen der entsprechenden Verbindungen der Formel V mit
einer Säure
gebildet werden. Die Säure
ist vorzugsweise eine anorganische Säure, wie Salzsäure, Salpetersäure oder
Schwefelsäure.
Diese Reaktion wird typischerweise unter Verwendung eines organischen Co-Lösemittels,
wie Ethylether, Tetrahydrofuran (THF) oder Acetonitril, vorzugsweise
Ethylether, durchgeführt. Die
Reaktionstemperatur kann im Bereich von etwa –5°C bis etwa 35°C sein, und
sie liegt vorzugsweise zwischen etwa 0°C und etwa Raumtemperatur.
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Die
Umsetzung der gebildeten Verbindung der Formel II mit einem Isocyanat
der Formel R2NCO ergibt den entsprechenden
Harnstoff der Formel VI. Im allgemeinen wird diese Reaktion in einem
protischen Lösemittel,
wie Methanol, Ethanol oder Methylenchlorid, wobei Methanol und Ethanol
bevorzugt sind, bei einer Temperatur von etwa Raumtemperatur bis
etwa 78°C,
vorzugsweise bei etwa der Rückflusstemperatur
des Lösemittels,
durchgeführt.
Die Reaktion wird vorzugsweise etwa 6 bis 8 h durchgeführt, kann
jedoch über
längere oder
kürzere
Zeiträume
(beispielsweise von etwa einem halben Tag bis etwa zwei Tagen) durchgeführt werden.
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Der
Harnstoff der Formel VI kann isoliert oder in situ in das entsprechende
Hydantoinderivat der Formel IA-a umgewan delt werden. (Dünnschichtchromatographie
(TLC) kann verwendet werden, um zu bestimmen, wann das Ausgangsmaterial
der vorhergehenden Reaktion aufgebraucht ist.) Die Umwandlung wird durch
Erhitzen der Verbindung der Formel VI in Gegenwart einer katalytischen
Menge Kaliumcyanid in einem reaktionsinerten Lösemittel, das gleich oder ähnlich dem
in der vorhergehenden Reaktion verwendeten ist, bewirkt. Diese Reaktion
wird vorzugsweise bei der Rückflusstemperatur
des Lösemittels
durchgeführt,
obwohl niedrigere Temperaturen (beispielsweise etwa Umgebungstemperatur
bis etwa 78°C)
ebenfalls geeignet sind.
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Verbindungen
der Formel IA-b können
durch Umsetzen der entsprechenden Verbindungen der Formel IA-a mit
einer starken Base (beispielsweise Natriumhydrid, Lithiumdiisopropylamid,
Lithinhydrid oder Kaliumhydrid) und anschließend einer Verbindung der Formel
R1X, worin X eine Abgangsgruppe (beispielsweise Chlorid,
Iodid oder Bromid) ist, gebildet werden, und die bevorzugte Base
ist Natriumhydrid und die bevorzugte Abgangsgruppe ist Iodid oder
Bromid. Das Lösemittel
ist typischerweise ein aprotisches Lösemittel, wie THF, Dimethylformamid
(DMF) oder ein Ether, wie Ethylether. Vorzugsweise wird DMF verwendet.
Die Reaktionstemperatur kann von etwa –78°C bis etwa 70°C reichen.
Eine Temperatur von etwa 0°C
bis etwa Raumtemperatur ist bevorzugt.
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Bezugnehmend
auf Reaktionsschema 2 können
Verbindungen der Formel IA-c und IA-d wie folgt gebildet werden.
Eine Verbindung der Formel II wird mit einer Verbindung der Formel
R2NCS umgesetzt, wobei die entsprechende
Verbindung der Formel IA-c gebildet wird. Diese Reaktion, die über ein
Zwischenprodukt der Formel VII abläuft, wird allgemein unter Verwendung ähnlicher
Lösemittel
und unter ähnlichen
Bedingungen, wie sie im vorhergehenden für die Bildung des Harnstoffs
der Formel VI beschrieben wurden, durchgeführt.
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Wenn
R2 Adamantyl ist, wird vorzugsweise ein
großer Überschuss
des Reaktionsteilnehmers R2NCS verwendet
und die Reaktion über
einen Zeitraum von etwa zwei Tagen bis eine Woche fortschreiten
gelassen.
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Die
gebildete Verbindung der Formel IA-c kann dann in die entsprechende
Verbindung der Formel IA-d durch Umsetzen derselben mit einer Verbindung
der Formel QX, worin Q (C1-C6)Alkyl,
2-Adamantyl, Phenyl-C-(=O)-CH2- oder (C1-C6)Alkyl-O-C(=O)-CH2- bedeutet und X eine Abgangsgruppe, wie
oben definiert ist, bedeutet, umgewandelt werden. Diese Reaktion
wird typischerweise in einem polaren Lösemittel, wie THF, DMF oder
Acetonitril oder Aceton, vorzugsweise Aceton, in Gegenwart eines
Basefängers,
wie eines Carbonats oder eines organischen tertiären Amins, durchgeführt. Kaliumcarbonat
ist bevorzugt. Die Reaktionstemperatur kann von etwa –78°C bis etwa
140°C reichen,
wobei etwa 0°C
bis etwa Raumtemperatur bevorzugt sind. Wenn Q Adamantyl oder einen
anderen sperrigen Substituenten, wie Cyclohexyl, bedeutet, wird
die Reaktion vorzugsweise in DMF bei einer Temperatur von etwa 25°C bis etwa
Rückflusstemperatur
durchgeführt.
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Bezugnehmend
auf Reaktionsschema 3 können
Verbindungen der Formel IX durch Umsetzen von Diethylmalonat mit
Natriumethoxid und anschließend
2-, 3- oder 4-Pyridinylmethyl-X, worin X eine Abgangsgruppe (beispielsweise
Chlor oder Brom) ist, hergestellt werden. Das monoalkylierte Produkt
wird dann mit Natriumethoxid und anschließend einer Verbindung der Formel
R3X, worin X eine Abgangsgruppe, die im
vorhergehenden definiert ist, bedeutet, umgesetzt. (Die Reaktionen
mit 2-, 3- oder 4-Pyridylmethyl-X und R3X
können gleichzeitig
oder nacheinander durchgeführt
werden. Wenn jedoch R3 und R4 verschieden
sind, ist es günstig, das
monoalkylierte Produkt zu isolieren und zu reinigen, bevor das dialkylierte
Produkt mit R3X gebildet wird.) Der Bisester wird
dann mit zwei oder drei Äquivalenten
Natrium- oder Kaliumhydroxid hydrolysiert. Vorzugsweise wird das
Reaktionsgemisch nach der Zugabe des Natrium- oder Kaliumhydroxids
bis zu etwa 48 h gerührt.
Diese Esterhydrolysereaktionen werden allgemein bei einer Temperatur
von etwa 0°C
bis etwa 60°C
in einem Ether/Alkohol/Wasser-Lösemittel,
vorzugsweise einem THF/Methanol/Wasser-Gemisch, durchgeführt.
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Die
Verbindung der Formel IX kann in die entsprechende Verbindung der
Formel X durch Umsetzen derselben bei einer Temperatur von etwa
0°C bis
etwa 50°C
mit einem Überschuss
einer wasserfreien Säure, wie
Chlorwasserstoff- oder Bromwasserstoffsäure, in einer Menge von einem Äquivalent
Säure pro
basische Funktionalität
in die Verbindung der Formel IX (beispielsweise 4 Äquivalente
Säure,
wenn sowohl R3 als auch R3 4-Pyridinylmethyl
sind), und mit einem Alkohol der Formel ROH und anschließendes Eindampfen
des Reaktionsgemischs zur Trockne umgewandelt werden.
-
Alternativ
können,
wenn R3 und R4 säureempfindlich
sind, Verbindungen der Formel X gemäß der Beschreibung bei Krapcho
et al., J. Org. Chem., 43, 138 (1978) hergestellt werden. Dieses
Verfahren umfasst eine Behandlung des bisalkylierten Malonats mit
Dimethylsulfoxid (DMSO), Lithiumchlorid und Wasser, und es ist als
Beispiel im folgenden Beispiel 12 angegeben.
-
Das
Pyrrolidin-2,5-dionderivat der Formel IA-e kann durch Umsetzen der
entsprechenden Verbindung der Formel X mit einer Amidbase und anschließend einer
Verbindung der Formel R2NHCOCH2X,
worin X eine Abgangsgruppe, die im vorhergehenden definiert ist,
bedeutet, hergestellt werden. Geeignete Basen umfassen Lithiumdiisopropylamid,
Lithiumhexamethyldisilazid und Lithiumdiethylamid. Geeignete Lösemittel
umfassen aprotische Lösemittel,
wie THF, Ethylether, DMF, Benzol und Toluol. Die Reaktion kann bei
Temperaturen im Bereich von etwa –78°C bis etwa Raumtemperatur durchgeführt werden.
Vorzugsweise wird diese Reaktion in THF unter Verwendung von Lithiumdiisopropylamid
als Base und Bromid als der Abgangsgruppe bei einer Temperatur von
etwa –78°C bis etwa
Raumtemperatur durchgeführt.
-
Die
Reaktion der gebildeten Verbindung der Formel IA-e mit einem Borhydrid
ergibt die entsprechenden Verbindungen der Formeln IB-a und XI.
Das gebildete Hauptprodukt ist die Verbindung der Formel IB-a. Diese
Reaktion wird allgemein in einem protischen Lösemittel, wie einem niederen
Alkohol, vorzugsweise Isopropanol, bei einer Temperatur von etwa –20°C bis etwa
50°C, vorzugsweise
bei etwa Raumtemperatur, unter Verwendung eines großen Überschusses
von Borhydrid durchgeführt.
Natriumborhydrid ist das bevorzugte Reagens, obwohl andere Borhydride
(beispielsweise Lithiumborhydrid) ebenfalls verwendet werden können.
-
Die
Verbindungen der Formel IB-a, die in der obigen Stufe gebildet wurden,
können
in die entsprechenden Verbindungen der Formel IA-f durch Umsetzen
derselben mit einem Phosphin (beispielsweise Tributylphosphin oder
Triphenylphosphin) und einem Azodicarboxylat (beispielsweise Diisopropylazodicarboxylat oder
Diethylazodicarboxylat) umgewandelt werden. Geeignete Lösemittel
für diese
Reaktion (eine Mitsunobu-Reaktion)
umfassen aprotische Lösemittel,
wie THF, Methylenchlorid oder Acetonitril, wobei THF bevorzugt ist.
Geeignete Temperaturen reichen von etwa 0°C bis etwa 40°C, wobei
etwa Raumtemperatur bevorzugt ist.
-
Verbindungen
der Formel IB-b können
gemäß der folgenden
Beschreibung und den Angaben in Reaktionsschema 4 hergestellt werden.
Bezugnehmend auf Reaktionsschema 4 wird eine Verbindung der Formel X
mit Lithiumdiisopropylamid in THF bei einer Temperatur von etwa –78°C bis etwa
0°C umgesetzt.
Eine Verbindung der Formel R5OCH2(CH2)mBr,
worin R5 (C1-C10)Alkyl oder Phenyl-(C1-C6)alkyl bedeutet, wird dann zugegeben, und
das Reaktionsgemisch wird sich auf etwa 0°C erwärmen gelassen.
-
Die
obige Reaktion ergibt eine Verbindung der Formel XII, die anschließend unter
Bilden der entsprechenden Verbindung der Formel XIII hydrolysiert
wird. Die Hydrolyse kann unter Verwendung von einem Fachmann bekannten
Standardverfahren durchgeführt
werden. Vorzugsweise wird sie durch Umsetzen der Verbindung der
Formel XII mit Natriumhydroxid in einem Lösemittel, wie Methanol/Wasser,
Ethanol/Wasser oder THF/Wasser, bei einer Temperatur von etwa Raumtemperatur
bis etwa 70°C,
vorzugsweise bei etwa 70°C, durchgeführt.
-
Die
entsprechende Verbindung der Formel IB-b (d. h. worin R5 (C1-C6)Alkyl oder Phenyl-(C1-C6)alkyl bedeutet)
wird dann durch Umsetzen der in der obigen Stufe gebildeten Verbindung
der Formel XIII mit einer Verbindung der Formel R6NH2 und 1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimidhydrochlorid
hergestellt. Typischerweise wird diese Reaktion in einem polaren
Lösemittel,
wie THF oder einem THF/Wasser-Gemisch, vorzugsweise in einem THF/Wasser-Gemisch,
bei einem pH-Wert von etwa 5–7
und einer Temperatur von etwa 0°C
bis etwa 60°C,
vorzugsweise bei etwa Raumtemperatur, durchgeführt.
-
Verbindungen
der Formel IB, worin R5 (C1-C6)Alkyl-C(=O)- ist, können durch Umsetzen der entsprechenden
Verbindungen, worin R5 (C1-C6)Alkyl oder Phenyl(C1-C6)alkyl ist, mit einem Anhydrid der Formel R9-C(=O)-O-C(=O)-R10,
worin R9 und R10 unabhängig voneinander
aus (C1-C6)Alkyl
ausgewählt
sind, in Gegenwart einer katalytischen Menge 4-Dimethylaminopyridin
hergestellt werden. Geeignete Lösemittel
umfassen aproti sche Lösemittel,
wie Pyridin, Pyridin/THF oder Methylenchlorid. Die Reaktion kann
bei Temperaturen im Bereich von etwa 0°C bis etwa 60°C durchgeführt werden.
Sie wird vorzugsweise in Pyridin bei einer Temperatur von etwa 0°C bis etwa
Raumtemperatur durchgeführt.
-
Das
Reaktionsschema 5 erläutert
zwei Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel IC, worin
W OR7 ist. Bezugnehmend auf Reaktionsschema
5 umfasst das erste Verfahren das Umsetzen einer Verbindung der
Formel XIV mit einer Verbindung der Formel R6-N=C=O
in Gegenwart von Lithiumdiisopropylamid (LDA) unter Bildung einer
Verbindung der Formel XVI. Diese Reaktion wird typischerweise in
einem Ether-, Dioxan- oder THF-Lösemittel
bei einer Temperatur von etwa –78°C bis etwa
0°C durchgeführt. Vorzugsweise
wird sie in THF bei etwa –78°C durchgeführt.
-
Alternativ
können
Zwischenprodukte der Formel XVI durch Umsetzen einer Verbindung
der Formel XV mit einer Verbindung der Formel NH2R6 in Gegenwart einer Base hergestellt werden.
Diese Reaktion, die eine Schotten-Baumann-Reaktion ist, wird vorzugsweise
unter Verwendung von Kaliumhydroxid als Base und Ethylether als
Lösemittel
oder unter Verwendung von Triethylamin als Base und Methylenchlorid
als Lösemittel durchgeführt. Die
Reaktion kann bei Temperaturen im Bereich von etwa –20°C bis etwa
40°C durchgeführt werden,
und sie wird vorzugsweise bei etwa 0°C bis etwa Raumtemperatur durchgeführt.
-
Die
so gebildeten Verbindungen der Formel XVI können in aktive Verbindungen
der Formel IC, worin R4 Wasserstoff ist
und W OR7 ist (d. h. Verbindungen der Formel
IC-a) über
eine Malonesteralkylierung umgewandelt werden. Die Malonesteralkylierung
wird durch Umsetzen der Verbindung der Formel XVI mit einer Verbindung
der Formel XCH2Het, worin X Chlor oder Brom
ist, in Gegenwart eines Natriumalkoxids der Formel NaOR7 und
eines Alkohollösemittels
der Formel ROH bei einer Temperatur von etwa 0°C bis etwa 60°C durchgeführt. Vorzugsweise
wird diese Reaktion bei etwa Raumtemperatur durchgeführt.
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Eine
zweite Malonesteralkylierung kann durchgeführt werden, um eine Nichtwasserstoff-R4-Gruppe an die in der obigen Stufe gebildete
Verbindung der Formel IC-a anzufügen,
wobei diese in die analoge Verbindung der Formel IC-b umgewandelt
wird, wie in Reaktionsschema 5 angegeben ist. Diese Reaktion wird
unter den oben beschriebenen Bedingungen und unter Verwendung der
oben beschriebenen Reagentien durchgeführt.
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Ein
alternatives Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel
IC-b ist die Umsetzung einer Verbindung der Formel X, die in Reaktionsschema
5 angegeben ist, mit einer Verbindung der Formel R6N=C=O in
Gegenwart von Lithiumdiisopropylamid unter Verwendung von Lösemitteln
und Bedingungen, die ähnlich den
im vorhergehenden für
die Herstellung der Verbindungen der Formel XVI aus den Verbindungen
der Formel XIV beschriebenen sind.
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Das
Reaktionsschema 6 erläutert
die Herstellung von Verbindungen der Formeln IB-c, IB-d, IC-c, IC-d und
IC-e aus Verbindungen der Formel IC-b. Bezugnehmend auf Reaktionsschema
6 ergibt die Reduktion einer Verbindung der Formel IC-b die entsprechende
Verbindung der Formel IB-c (R5 bedeutet
Wasserstoff und m bedeutet null). Die Reduktion kann unter Verwendung
von Natriumborhydrid oder Lithiumborhydrid als Reduktionsmittel
und unter Verwendung von Methanol, Ethanol oder Isopropanol, vorzugsweise
Methanol, als Lösemittel
durchgeführt
werden. Geeignete Reaktionstemperaturen reichen von etwa 0°C bis etwa
Raumtemperatur. Etwa Raumtempe ratur ist bevorzugt.
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Verbindungen
der Formel IB-c können
in die entsprechenden Verbindungen der Formel IC-e durch das folgende
zweistufige Verfahren umgewandelt werden. Zunächst wird die Verbindung der
Formel IB-c mit Oxalylchlorid [(ClCO)2]
in Dimethylsulfoxid (DMSO) und entweder Methylenchlorid, Chloroform
oder Diethylether, vorzugsweise Methylenchlorid, bei einer Temperatur
von etwa –78°C bis etwa –55°C, vorzugsweise
bei etwa –78°C umgesetzt.
Dann wird Triethylamin zugegeben, und das Reaktionsgemisch wird
sich auf Raumtemperatur erwärmen
gelassen.
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Das
Durchführen
einer Grignard-Reaktion an einer Verbindung der Formel IC-e aus
der obigen Stufe ergibt die entsprechende Verbindung der Formel
IB-d. Diese Reaktion wird allgemein unter Verwendung eines Grignard-Reagens
der Formel R11MgX, worin X Chlor oder Brom
ist, in einem THF- oder Ethyletherlösemittel, vorzugsweise in THF,
und in Gegenwart von Kupfer(I)-bromid durchgeführt. Vorzugsweise wird die
Reaktion bei etwa –78°C begonnen
und sich auf etwa Raumtemperatur erwärmen gelassen.
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Verbindungen
der Formel IC-d können
durch Umsetzen der entsprechenden Verbindungen der Formel IC-b mit
einer Verbindung der Formel LiNR12R13 hergestellt werden. Diese Reaktion wird
allgemein in einem THF- oder Ethyletherlösemittel, vorzugsweise in THF,
bei einer Temperatur von etwa –78°C bis etwa
Raumtemperatur, vorzugsweise von etwa 0°C bis etwa Raumtemperatur, durchgeführt.
-
Verbindungen
der Formel IC-b, das Ausgangsmaterial für die Reaktionen von Reaktionsschema
6, können
auch zur Herstellung der entsprechenden Verbindungen der Formel
IC-c und der Verbindungen der Formel IB-d nach dem folgenden Verfah ren
verwendet werden. Die Verbindung der Formel IC-b wird zunächst mit
einem Grignard-Reagens der Formel R11MgX,
worin X Chlor oder Brom bedeutet, in Gegenwart von Kupfer(I)-bromid in einem Ethyletherlösemittel
bei einer Temperatur von etwa 0°C
bis etwa Raumtemperatur, vorzugsweise bei etwa Raumtemperatur, behandelt.
Die gebildete Verbindung der Formel IC-c wird dann mit entweder
Natriumborhydrid oder Lithiumborhydrid reduziert, wobei die entsprechende
Verbindung der Formel IB-d erhalten wird. Typischerweise wird die
letzere Reaktion in einem Niederalkanollösemittel, wie Methanol, Ethanol
oder Isopropanol, vorzugsweise Methanol, bei einer Temperatur von
etwa 0°C,
bis etwa Raumtemperatur, vorzugsweise bei etwa Raumtemperatur, durchgeführt.
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Das
Reaktionsschema 7 erläutert
die Herstellung der Verbindungen der Formel ID aus Verbindungen der
Formel IC-b. Es erläutert
auch die Herstellung von Verbindungen der Formel IB-e aus Verbindungen
der Formel IB-c.
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Zur
Bildung einer Verbindung der Formel ID wird eine entsprechende Verbindung
der Formel IC-b einer Grignard-Reaktion
unterzogen. Das Grignard-Reagens ist vorzugsweise eine Verbindung
der Formel CH3MgBr, und die Reaktion wird
vorzugsweise in THF in Gegenwart von Kupfer(I)-bromid durchgeführt. Geeignete
Reaktionstemperaturen können
von etwa 0°C
bis etwa 50°C
reichen, wobei etwa 50°C
bevorzugt sind.
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Verbindungen
der Formel IB-e können
durch Umsetzen der entsprechenden Verbindung der Formel IB-c mit
einer starken Base und einem Alkylhalogenid der Formel R5X, worin X ein Halogen ist, bei einer Temperatur
von etwa 0°C
bis etwa 50°C
hergestellt werden. Diese Reaktion, die als Williamson-Ethersynthese bekannt
ist, wird vorzugsweise bei etwa Raum temperatur unter Verwendung
von Natriumhydrid als Base durchgeführt.
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Die
Herstellung von anderen Verbindungen der Formeln IA, IB, IC und
ID, die nicht speziell in dem vorstehenden experimentellen Abschnitt
angegeben ist, kann unter Verwendung von Kombinationen der oben
beschriebenen Reaktionen, die einem Fachmann offensichtlich sind,
durchgeführt
werden.
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In
jeder der im vorhergehenden diskutierten oder in den obigen Reaktionsschemata
1 bis 7 erläuterten Reaktionen
ist der Druck unkritisch, sofern nicht anders angegeben. Drücke von
etwa 0,5 Atmosphären
bis etwa 4 Atmosphären
sind im allgemeinen akzeptabel, und Umgebungsdruck, d. h. etwa 1
Atmosphäre,
ist aus Bequemlichkeitsgründen
bevorzugt.
-
Die
neuen Verbindungen der Formeln IA, IB, IC und ID und der Gruppe
E und die pharmazeutisch akzeptablen Salze derselben (im folgenden "die therapeutischen
Verbindungen dieser Erfindung")
sind als Verstärker
der Freisetzung eines Neurotransmitters verwendbar, d. h. sie besitzen
die Fähigkeit
zur Verstärkung oder
Stimulierung der Freisetzung von Neurotransmittern, wie Acetylcholin,
Dopamin und Serotonin, bei Menschen. Sie können daher als therapeutische
Mittel bei der Behandlung einer Vielzahl von Zuständen bei
Menschen, deren Behandlung oder Prävention durch das Verstärken oder
die Stimulierung der Freisetzung von Acetylcholin, Dopamin oder
Serotonin bewirkt oder erleichtert werden kann, fungieren. Derartige
Zustände
umfassen Alzheimer-Krankheit, altersbedingte Gedächtnisschwäche und Parkinson-Krankheit.
Sie umfassen auch mentale Retardierung, Entwicklungsstörungen,
disruptive Verhaltensstörungen,
organische mentale Störungen
(einschließlich
Demenz und durch psychoaktive Substanzen induzierte organische mentale
Störungen),
durch Missbrauch psychoaktiver Substan zen bedingte Störungen,
Befindlichkeitsstörungen,
Angststörungen,
somatoforme Störungen,
dissoziative Störungen,
Aufmerksamkeitsdefizitstörung,
Schizophrenie und Persönlichkeitsstörungen.
-
Die
Verbindungen der Formeln IA, IB, IC und ID und der Gruppe E, die
basischer Natur sind, können eine
breite Vielzahl unterschiedlicher Salze mit verschiedenen anorganischen
und organischen Säuren
bilden. Obwohl derartige Salze zur Verabreichung an Lebewesen pharmazeutisch
akzeptabel sein müssen,
ist es häufig
in der Praxis günstig,
zunächst
eine Verbindung der Formel I aus dem Reaktionsgemisch als pharmazeutisch
nicht-akzeptables Salz zu isolieren und dann das letztere einfach
in die Verbindung der freien Base durch Behandlung mit einem alkalischen
Reagens umzuwandeln und anschließend die letzere freie Base
in ein pharmazeutisch akzeptables Säureadditionssalz umzuwandeln.
Die Säureadditionssalze
der Baseverbindungen dieser Erfindung werden ohne weiteres durch
Behandeln der Baseverbindung mit einer im wesentlichen äquivalenten
Menge der gewählten
anorganischen oder organischen Säure
in einem wässrigen
Lösemittelmedium oder
in einem geeigneten organischen Lösemittel, wie Methanol oder
Ethanol, hergestellt. Bei vorsichtigem Abdampfen des Lösemittels
wird das gewünschte
feste Salz ohne weiteres erhalten. Das gewünschte Säuresalz kann auch aus einer
Lösung
der freien Base in einem organischen Lösemittel durch Zugabe einer
geeigneten anorganischen oder organischen Säure zu der Lösung ausgefällt werden.
-
Die
therapeutischen Verbindungen dieser Erfindung können oral, transdermal (beispielsweise
durch die Verwendung eines Pflasters), parenteral oder topisch verabreicht
werden. Eine orale Verabreichung ist bevorzugt. Im allgemeinen werden
diese Verbindungen günstigerweise
in Dosierungen im Bereich von etwa 1,0 mg bis zu etwa 500 mg pro
Tag, vorzugsweise etwa 1 bis etwa 100 mg pro Tag verabreicht, obwohl
Variationen in Abhängigkeit
von dem Gewicht und dem Zustand der behandelten Person und dem speziellen
gewählten Verabreichungsweg
erfolgen können.
In einigen Fällen
können
Dosierungsmengen unter der Untergrenze des genannten Bereichs mehr
als adäquat
sein, während
in anderen Fällen
noch größere Dosen
ohne das Verursachen einer schädlichen
Nebenwirkung verwendet werden können,
vorausgesetzt, dass derartige größere Dosen
zunächst
in mehrere kleine Dosen zur Verabreichung über den Tag geteilt werden.
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Die
therapeutischen Verbindungen der Erfindung können allein oder in Kombination
mit pharmazeutisch akzeptablen Trägern oder Verdünnungsmitteln
auf einem der zwei zuvor angegebenen Wege verabreicht werden, und
eine derartige Verabreichung kann in einer einzigen oder in Mehrfachdosen
durchgeführt
werden. Insbesondere können
die neuen therapeutischen Verbindungen dieser Erfindung in einer
breiten Vielzahl unterschiedlicher Dosierungsformen verabreicht
werden, d. h. sie können
mit verschiedenen pharmazeutisch akzeptablen inerten Trägern in
der Form von Tabletten, Kapseln, Pastillen, Lutschtabletten, harten
Bonbons, Pulvern, Sprays, Cremes, Salben, Suppositorien, Gelees,
Gelen, Pasten, Lotionen, Einreibemitteln, Elixieren, Sirupen und
dgl. kombiniert werden. Derartige Träger umfassen feste Verdünnungsmittel
oder Füllstoffe,
sterile wässrige
Medien und verschiedene nichttoxische organische Lösemittel
und dgl. Ferner können
orale pharmazeutische Zusammensetzungen in geeigneter Weise gesüßt und/oder
aromatisiert werden.
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Zur
oralen Verabreichung können
Tabletten, die verschiedene Streckmittel, wie mikrokristalline Cellulose,
Natriumcitrat, Calciumcarbonat, Dicalciumphosphat und Glycin, enthalten,
zusammen mit verschiedenen den Zerfall fördernden Stoffen, wie Stärke (und
vorzugsweise Mais-, Kartoffel- oder
Tapiokastärke),
Alginsäure und
bestimmten komplexen Silicaten, zusammen mit Granulationsbindemitteln,
wie Polyvinylpyrrolidon, Saccharose, Gelatine und Akaziengummi,
verwendet werden. Ferner sind Gleitmittel, wie Magnesiumstearat,
Natriumlaurylsulfat und Talkum, häufig für Tablettierungszwecke sehr
günstig.
Feste Zusammensetzungen einer ähnlichen
Art können
ebenfalls als Füllstoffe
in Gelatinekapseln verwendet werden; bevorzugte Materialien in diesem
Zusammenhang umfassen auch Lactose oder Milchzucker sowie Polyethylenglykole
mit hohem Molekulargewicht. Wenn wässrige Suspensionen und/oder
Elixiere zur oralen Verabreichung gewünscht werden, kann der Wirkstoff
mit verschiedenen Süßungs- oder
Aromatisierungsmitteln, Farbmitteln oder Farbstoffen und, falls
gewünscht,
Emulgatoren und/oder Suspendiermitteln, sowie zusammen mit Verdünnungsmitteln,
wie Wasser, Ethanol, Propylenglykol, Glycerin und verschiedenen ähnlichen
Kombinationen derselben, kombiniert werden.
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Zur
parenteralen Verabreichung können
Lösungen
einer Verbindung der vorliegenden Erfindung in entweder Sesam- oder
Erdnussöl
oder in wässrigem
Propylenglykol verwendet werden. Die wässrigen Lösungen sollten, falls notwendig,
in geeigneter Weise gepuffert werden und das flüssige Verdünnungsmittel sollte zunächst isotonisch
gemacht werden. Diese wässrigen
Lösungen
sind für
Zwecke einer intravenösen
Injektion geeignet. Die Öllösungen sind
für Zwecke
einer intraartikulären,
intramuskulären
und subkutanen Injektion geeignet. Die Herstellung all dieser Lösungen unter
sterilen Bedingungen wird durch einem Fachmann bekannte pharmazeutische
Standardverfahren ohne weiteres durchgeführt.
-
Ferner
ist es auch möglich,
die Verbindungen der vorliegenden Erfindung topisch zu verabreichen,
und dies kann vorzugsweise mittels Cremes, Gelees, Gelen, Pasten,
Einreibe mitteln und dgl. gemäß pharmazeutischer
Standardpraxis erfolgen.
-
Die
Aktivität
der Verbindungen der vorliegenden Erfindung als Verstärker der
Freisetzung von Actylcholin oder einem anderen Neurotransmitter
kann durch deren Fähigkeit,
in vitro die kaliumstimulierte Freisetzung von Acetylcholin oder
eines anderen Neurotransmitters in Rattenhirngewebe, bezogen auf
eine Kontrolle, zu verstärken,
bestimmt werden. Dieses Verfahren wird im folgenden beschrieben.
-
Kaliumstimulierte
Freisetzung eines Neurotransmitters in vitro
-
Männlichen
Sprague-Dawley-Ratten (180–250
g) wird der Kopf abgetrennt, und deren Hirne werden entfernt und
durch Einlegen in kalten sauerstoffbehandelten Krebs-Puffer, der
124 mM Natriumchlorid, 10 mM Glucose, 5 mM Kaliumchlorid, 26 mM
Natriumbicarbonat, 1,2 mM Kaliumdihydrogenphosphat, 1,3 mM Magnesiumsulfat
und 0,75 mM Calciumchlorid enthielt, gekühlt. Die Hirne werden auf eine
kalte Platte gegeben, und das Striatumgewebe wird entfernt und mit
einer Gewebezerkleinerungsvorrichtung (beispielsweise McIlwain Tissue
Chopper) zerkleinert, wobei Gewebeblöcke von 0,4 × 0,4 mm
gebildet werden. Das Gewebe wird viermal mit dem sauerstoffbehandelten
Puffer gewaschen und 30 min in einem Puffer, der entweder (3H) Cholin, (3H)
Dopamin oder (14C)Serotonin enthält, inkubiert.
In Ansätzen,
die Dopamin oder Serotonin verwenden, wird 10 μM Pargylin zugesetzt. Die Zubereitung
wird 8-mal gewaschen, um etwaige nicht eingebaute Markierung zu
entfernen, und dann in 5-ml-Spritzen, deren. stumpfes Ende mit einem
Nitex-Nylonsieb verschlossen ist, aufgezogen. Die Spritzen werden
wiederholt 4 min in dem sauerstoffbehandelten Puffer inkubiert.
Eine Kaliumdepolarisation mit 15 mM Kaliumchlorid (die Tonizität wird durch
eine Verringerung der Konzentration von Natriumchlorid beibehalten)
wird bei der siebten (S1) und der fünfzehnten (S2) Vier-Minuten-Fraktion
eingeführt.
Die Arzneimittel werden drei Fraktionen (12 min) vor der zweiten
(S2) Kaliumstimulierung eingeführt
und bleiben während
S2 im Bad. Am Ende des Experiments wird das Gewebe in 1% SDS-Natriumdodecylsulfat solubilisiert
und die Menge der im Gewebe verbliebenen Markierung wird durch Flüssigszintillationszählung bestimmt.
Die Freisetzung der Markierung wird als fraktionale Freisetzung
durch Dividieren der CPMs (Zählrate
pro Minute), die in dem 4-Minuten-Inkubationspuffer freigesetzt
wurde, durch die CPMs, die als im Gewebe zum Zeitpunkt jeder 4-Minuten-Fraktion
vorhanden berechnet wurden, angegeben. Zur Bestimmung von Arzneimittelwirkungen
auf die Freisetzung werden die Verhältnisse S2/S1 von arzneimittelbehandelten
Zuständen
mit S2/S1 von Kontrollschnitten verglichen und als Prozent der Kontrolle
angegeben. Auf diese Weise dient jeder Schnittzustand als seine
eigene Kontrolle.
-
Bei
Tests gemäß dem obigen
Verfahren zeigten alle als Beispiele in dieser Anmeldung angegebenen Verbindungen
eine mindestens 10%-ige Erhöhung
der Stimulierung der Freisetzung von Acetylcholin gegenüber der
Kontrolle.
-
Die
Verstärkungswirkung
der Verstärker
der Freisetzung von Acetocholin/Cholin DP-996, CP-312 301 und CP-241
108, die im folgenden angegeben sind, auf eine Hypothermie bei Ratten,
die durch den Acetylcholinesteraseinhibitor THA (Tetrahydroaminoacridin)
induziert wurde, wird durch die Daten in der folgenden Tabelle I
belegt.
-
-
Die
Daten in Tabelle I wurden nach dem folgenden Protokoll erzeugt.
-
Verfahren.
Männliche
CD-Ratten, die unter Standardlaborbe dingungen gehalten wurden, mit
einem Gewicht von 250–400
g dienen als Subjekte in diesen Experimenten. Die Verbindungen werden
in destilliertem Wasser gelöst
und subkutan verabreicht. Das Injektionsvolumen beträgt typischerweise
1 ml/kg. Die Tiere werden willkürlich
Behandlungsgruppen zugeteilt und während einer Gewöhnungsperiode
von 30 min einzeln in Plastikkäfige
gesetzt. Die Testverbindungen werden 30 min vor dem Cholinesteraseinhibitor
THA, der mit Dosen von 3,2 mg/kg verabreicht wird, verabreicht.
Ein Digitalthermometer mit einer kleinen Sonde wird zur Messung
der Rektaltemperaturen der Grundlinie (T-60) und 30, 60 und 120
min nach der Verabreichung von THA verwendet. Die Daten werden mittels
ANOVA und anschließend
Newman-Keuls-Mehrfachvergleichen analysiert.
-
Tabelle
I
Änderung
gegenüber
der Grundlinie (°C)
-
Die
vorliegende Erfindung wird durch die folgenden Beispiele erläutert. Es
ist jedoch klar, dass die Erfindung nicht auf die speziellen Details
dieser Beispiele beschränkt
ist.
-
BEISPIEL 1
-
3-Phenyl-5-pyridinyl-4-ylmethyl-imidazolidin-2,4-dion
-
A. 2-Benzhydrylidenamino-3-pyridin-4-yl-propionsäuremethylester
-
Kaliumbis(trimethylsilyl)amid
(0,344 g, 1,72 mmol) wurde unter Stickstoffatmosphäre zu 10
ml trockenem THF gegeben, und die gebildete Lösung wurde auf –70°C gekühlt. Zu
dieser klaren Lösung
wurden 0,436 g (1,72 mmol) Methylbenzhydrylidenaminoacetat gegeben,
und die gebildete gelblichrote Lösung
wurde bei –70°C 30 min
gerührt
und dann mit 0,219 g (1,72 mmol) 4-Picolylchlorid versetzt. Das
Reaktionsgemisch wurde sich auf Umgebungstemperatur erwärmen gelassen
und es wurde weitere 2 h gerührt.
An diesem Punkt konnte das monoalkylierte Produkt durch Quenchen
des Reaktionsgemischs in gleichen Volumina von Ethylacetat/Wasser,
Abtrennen der organischen Schicht, Trocknen über Natriumsulfat (Na2SO4), Einengen unter Vakuum
und Chromatographieren auf Silicagel isoliert werden, wobei das
gewünschte
Produkt als kristalliner Feststoff erhalten wurde.
1H-NMR (CDCl3): 3,12–3,48 (m-2H),
3,73 (s-3H), 4,26–4,30
(m-1H), 6,67 (d-2H),
6,95 (d-2H), 7,25–7,39 (m-6H),
7,54 (d-2H), 8,39
(d-2H). 13C-NMR (CDCl3):
39,12, 52,54, 66,21, 125,24, 127,7, 128,23, 128,48, 128,78, 128,91,
130,7, 135,79, 139,1, 147,19, 149,68, 171,63, 171,81.
-
B. 2-Benzhydrylidenamino-3-pyridin-4-yl-2-pyridin-4-ylmethyl-propionsäuremethylester
-
Das
Reaktionsgemisch wurde erneut auf –70°C gekühlt, mit weiteren 0,344 g (1,72
mmol) Kaliumbis(trimethylsilyl)amid versetzt und weitere 30 min
bei –70°C gerührt. Nachdem
eine klare Lösung
erhalten wurde, wurden weitere 0,219 g (1,72 mmol) 4-Picolylchlorid
zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde dann sich auf Umgebungstemperatur
erwärmen
gelassen, weitere 18 h gerührt
und in gleichen Volumina von Ethylacetat/Wasser (EtOAc/H2O) gequencht. Die organische Schicht wurde
abgetrennt, mit Wasser (1×),
Kochsalzlösung
(1×) gewaschen, über Na2SO4 getrocknet,
filtriert und eingeengt. Das rohe Produkt wurde auf Silicagel ausgehend
von 100% Ethylacetat (EtOAc) chromatographiert, wobei 0,13 g (22%)
des monoalkylierten Produkts erhalten wurden. Das Säulenelutionsmittel
wurde dann auf 4/1 Ethylacetat/Methanol (EtOAc/MeOH) umgeschaltet,
wobei 0,527 g (70,5%) der Titelverbindung als gelber Schaum, der
aus Ethylacetat/Hexan (EtOAc/Hex) kristallisiert wurde, erhalten
wurden.
1H-NMR (CDCl3):
3,11 (s-3H), 3,25 (s-4H), 6,79 (d-2H), 7,11 (d-4H), 7,27–7,44 (m-6H),
7,55 (d-2H), 8,5 (d-4H). 13C-NMR (CDCl3): 44,05, 51,11, 69,69, 125,87, 127,72,
127,84, 128,02, 128,44, 128,59, 130,42, 136,14, 140,27, 145,61,
149,32, 167,16, 172,73.
-
Die
obigen Titelverbindungen "A" und "B" wurden auch durch ein Verfahren hergestellt,
das eine Modifizierung der obigen Verfahren insofern verwendete,
als für
die zweite Zugabe nur 1/2 Äquivalent
der Reagentien Kaliumbis(trimethylsilyl)amid und 4-Picolylchlorid
zugegeben wurde. So wurden unter Stickstoff(N2)-Atmosphäre 80 ml
trockenes THF und 3,96 g (19,9 mmol) vereinigt, in Lösung gerührt und
auf –70°C gekühlt. Methylbenzhydrylidenaminoacetat
(5,02 g, 19,9 mmol) wurde in einer Portion zugegeben, in Lösung gerührt und
die Temperatur wurde 30 min bei –70°C gehalten, und dann wurden
2,53 g (19,9 mmol) 4-Picolylchlorid zugegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde sich auf Umgebungstemperatur erwärmen gelassen, 2 h gerührt und
dann auf –70°C heruntergekühlt. Weiteres
(2,0 g, 10 mmol) wurde zugegeben, und das Reaktionsgemisch wurde
gerührt,
bis alle Feststoffe gelöst
waren. Nach weiteren 30 min bei –70°C wurden weitere 1,25 g (9,8
mmol) 4-Picolylchlorid zugegeben, und das Reaktionsgemisch sich
auf Raumtemperatur erwärmen
gelassen und weitere 18 h gerührt.
Das Aufarbeiten wurde wie im vorhergehenden beschrieben durchgeführt, wobei
3,17 g des monoalkylierten Produkts (46% Ausbeute) und 3,12 g des
bisalkylierten Prdoukts (47,9% Ausbeute) erhalten wurden.
-
C. 2-Amino-3-pyridin-4-yl-2-pyridin-4-ylmethyl-propionsäuremethylester
(Tris-HCl-Salz)
-
In
einem Einhalsrundkolben wurden Diethylether (10 ml) und Bispyridylmethylglycinimin
(0,51 g, 1,17 mmol) vereinigt. Die gebildete Suspension wurde auf
0°C gekühlt, mit
1 N Salzsäure
(HCl) (3,4 ml) versetzt, und das Reaktionsgemisch wurde bei 0°C gerührt, bis
das gesamte Material gelöst
war, dann auf Raumtemperatur erwärmen
gelassen und weitere 18 h gerührt.
Die Etherschicht wurde abgetrennt, und danach wurde der wässrige Teil
erneut mit Ether (1×)
extrahiert und unter Vakuum eingeengt, wobei die rohe Titelverbindung erhalten
wurde. Methanol wurde zugegeben, und die gebildete Lösung wurde
unter Vakuum (2×)
eingeengt, wobei die Titelverbindung erhalten wurde, die mit Ether
verrieben wurde, wobei 0,4 g (88,9%) der Verbindung als blassgelber
Feststoff erhalten wurden.
-
Die
freie Base der obigen Titelverbindung wurde wie folgt hergestellt:
-
Bispyridylmethylglycinimin-tri-HCl-Salz
(12,3 g, 28,3 mmol) wurde in Diethylether (Et2O)
(225 ml) suspendiert und auf 0°C
gekühlt.
1 N HCl (89 ml) wurde tropfenweise zugegeben, und die Lösung wurde
bei 0°C gerührt, bis
alle Feststoffe in Lösung
waren, und dann über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt.
Die Et2O-Schicht wurde abgetrennt und der
wässrige
Extrakt wurde mit weiterem Et2O (1 × 200 ml)
gewaschen. Der pH-Wert des wässrigen
Teils wurde mit festen Natriumbicarbonat (NaHCO3)
auf größer als
8 eingestellt, und diese Lösung
wurde mit Natriumchlorid (NaCl) gesättigt und mit CH2Cl2 (2 × 150
ml) extrahiert. Die Extrakte wurden vereinigt, über Na2SO4 getrocknet und unter Vakuum eingeengt,
wobei 7,12 g (93,7%) der freien Base als Feststoff erhalten wurden.
1H-NMR (CDCl3): 1,57
(breites Singlett-2H), 2,77 (d-2H), 3,24 (d-2H), 3,61 (s-3H), 7,04
(d-4H), 8,46 (d-4H). 13C-NMR (CDCl3): 45,56, 52,17, 62,56, 125,12, 144,65,
149,86, 175,06.
-
In ähnlicher
Weise wurden das 2-Amino-3-pyridin-4-yl-propionsäuremethylester-bis-HCl-Salz
und die entsprechende freie Base hergestellt.
Bis-HCl-Salz. 1H-NMR (D2O): 3,52–3,7 (m-2H),
3,79 (s-3H), 4,67–4,69
(m-1H), 8,06 (d-2H), 8,77 (d-2H). 13C-NMR
(D2O): 38,09, 54,89, 56,43, 130,81, 143,87,
159,17, 171,48.
-
BEISPIEL 2
-
3-(Benzyl)-5-pyridin-4-ylmethyl-imidazolidin-2,4-dion
-
A. 2-(3-(1-Benzyl-ureido)-3-pyridin-4-yl-propionsäure
-
Unter
einer Stickstoff(N2)-Atmosphäre wurden
10 ml Methylenchlorid (CH2Cl2),
0,18 g (1 mmol) Monopyridylmethylmethylglycinat und 0,133 g (1 mmol)
Benzylisocyanat vereinigt. Das Reaktionsgemisch wurde 18 h bei Raumtemperatur
gerührt.
DC zeigte, dass das gesamte Ausgangsmaterial aufgebraucht war. Das
rohe Reaktionsgemisch wurde eingeengt, und die Titelverbindung wurde
aus EtOAc/Hex (Ethylace tat/Hexan) umkristallisiert.
-
B. 3-(Benzyl)-5-pyridin-4-ylmethyl-imidazolidin-2,4-dion
-
Der
gebildete Harnstoff aus Stufe A wurde mit 10 ml EtOH und 5–10 mg Kaliumcyanid
(KCN) vereinigt und unter Rückflusskühlung erhitzt,
bis die Cyclisierung beendet war (der Reaktionsfortschritt wurde
mittels DC überwacht).
Nach 2 h wurde das Reaktionsgemisch abkühlen gelassen, eingeengt und
zwischen 35 ml EtOAc/5 ml H2O verteilt.
Die organische Schicht wurde abgetrennt, getrocknet und eingeengt,
wobei die Titelverbindung erhalten wurde, die aus EtOAc/Et2O kristallisiert wurde, wobei 0,13 g der
Titelverbindung erhalten wurden.
-
BEISPIEL 3
-
3-(1-Adamantyl)-5,5-bis-pyridin-4-ylmethyl-imidazolidin-2,4-dion
-
A. 2-(3-(1-Adamantyl-ureido))-3-pyridin-4-yl-2-pyridin-4-ylmethyl-propionsäure
-
Unter
einer Stickstoff(N2)-Atmosphäre wurden
0,354 g (2 mmol) 1-Adamantylisocyanat, 0,271 g (1 mmol) Bispyridylmethylmethylglycinat
und 15 ml Ethanol (EtOH) vereinigt, und die gebildete Lösung wurde
unter Rückflusskühlung erhitzt,
bis die Reaktion beendet war, was mittels Dünnschichtchromatographie (DC)
bestimmt wurde (6–8
h). Das Reaktionsgemisch wurde dann gekühlt, unter Vakuum eingeengt,
und das Produkt wurde aus Isopropylether kristallisiert, wobei 0,34
g (81,7%) der Titelverbindung erhalten wurden.
-
B. 3-(1-Adamantyl)-5,5-bis-pyridin-4-ylmethyl-imidazolidin-2,4-dion
-
Der
gebildete Harnstoff von 0,29 g (0,65 mmol) wurde dann mit 15 ml
EtOH und 5–10
mg KCN vereinigt, und die gebildete Lösung wurde unter Rückflusskühlung erhitzt,
bis die Cyclisierung beendet war (etwa 2 h; das Fortschreiten der
Cyclisierung wurde mittels Dünnschichtchromatographie überwacht).
Das Reaktionsgemisch wurde abkühlen
gelassen, unter Vakuum eingeengt und das rohe Produkt wurde in 50
ml EtOAc/5 ml MeOH gelöst.
Die organische Lösung
wurde mit H2O (1 × 5 ml), Kochsalzlösung (1×) gewaschen, über Na2SO4 getrocknet,
filtriert und unter Vakuum eingeengt, wobei rohes Produkt erhalten
wurde, das durch Filtration nach Verreiben mit EtOAc/Hex isoliert
wurde, wobei 0,23 g (85,2%) der Titelverbindung als weißer Feststoff
erhalten wurde. Fp 284,5–286°C.
-
Wenn
die Isolierung des Harnstoffs nicht erwünscht war, wurde eine Umwandlung
des Methylglycinats in das Hydantoin in einer Stufe durchgeführt, vorausgesetzt,
der gesamte Aminosäureester
war aufgebraucht, bevor KCN zugesetzt wurde.
-
C. 3-(1-Adamantyl)-5,5-bis-pyridin-4-ylmethyl-imidazolidin-2,4-dion-bis-HCl-Salz
-
Zu
einer rasch gerührten
Suspension von 1,91 g (46 mmol) des obigen Hydantoins von Stufe
E in 50 ml EtOAc wurden in einer Portion 20 ml EtOAc, das mit Chlorwasserstoff(HCl)-Gas gesättigt war,
gegeben. Die Suspension wurde 15 min gerührt, mit einem gleichen Volumen
von Et2O versetzt, weitere 10 min gerührt, und dann
wurden die weißen
Feststoffe unter Verwendung eines Sinterglastrichters filtriert.
Die Feststoffe wurden mit Et2O gut gewaschen
und unter N2 getrocknet, wobei 2,31 g der
Titelverbindung erhalten wurden.
1H-NMR
(D2O): 1,48–1,60 (m-6H), 1,73 (d-6H),
1,93 (bs-3H), 3,5 (d-2H), 3,67 (d-2H), 7,91 (d-4H), 8,78 (d-4H).
13C-NMR (D2O): 31,98,
32,09, 37,94, 38,04, 41,76, 41,90, 44,7, 44,8, 64,21, 66,8, 131,84,
144,29, 157,92, 160,31, 177,8.
-
BEISPIEL 4
-
3-Phenyl-5,5-bis-pyridin-4-ylmethyl-2-thioxo-imidazolidin-4-on
-
Unter
einer N2-Atmosphäre wurden 0,542 g (2,0 mmol)
Bispyridylmethylmethylglycinat, 25 ml EtOH und 0,26 ml (2,2 mmol)
Phenylisothiocyanat vereinigt, und die gebildete Lösung wurde
48 h unter Rückflusskühlung erhitzt.
Das Reaktionsgemisch wurde dann gekühlt, eingeengt, und das Produkt
wurde über
Säulenchromatographie
auf Silicagel gereinigt (95/5 EtOAc/MeOH), wobei 0,652 g (86,9%)
der Titelverbindung als weißer
Feststoff erhalten wurden.
1H-NMR (DMSO):
3,18 (d-2H), 3,34 (d-2H), 6,21–6,24
(m-2H), 7,22 (d-4H), 7,31–7,33
(m-3H), 8,54 (d-4H), 10,9 (s-1H).
13C-NMR
(DMSO): 41,03, 69,09, 125,29, 127,56, 128,79, 132,32, 142,88, 149,48,
173,63, 180,91.
-
BEISPIEL 5
-
3-Methyl-2-(2-adamantyl)-sulfanyl-5,5-bis-pyridin-4-ylmethyl-3,5-dihydroimidazol-4-on
-
A. 3-(1-Adamantyl)-5,5-bis-pyridin-4-ylmethyl-2-thioxo-4-imidazolidin-4-on
-
Unter
einer Stickstoff(N2)-Atmosphäre in EtOH
(25 ml) wurden 1,084 g (4 mmol) Bispyridylmethylmethylglycinat 4
und überschüssiges 1-Adamantylisothiocyanat
(1,54 g, 8 mmol) vereinigt. Das Reaktionsgemisch wurde unter Rückflusskühlung erhitzt
und 144 h gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde abkühlen
gelassen, unter Vakuum eingeengt, und das rohe Produkt wurde durch
Säulenchromatographie
gereinigt (Silicagel, 9 : 1 EtOHc/MeOH), wobei 0,557 g (32,2%) der
Titelverbindung erhalten wurden, die als kristalliner Feststoff aus
Ethylacetat/Hexan (EtOAc/Hex) isoliert wurde.
1H-NMR
(DMSO): 1,45 (bs-6H), 1,86 (bs-3H), 2,05 (d-6H), 2,98 (d-2H), 3,12
(d-2H), 7,14 (d-4H), 8,48 (d-4H), 10,35 (s-1H).
13C-NMR
(DMSO): 28,88, 35,21, 38,65, 41,14, 61,71, 66,54, 125,11, 142,74,
149,11, 175,8, 182,46.
-
B. 3-(1-Adamantyl-2-methyl)-sulfanyl-5,5-bis-pyridin-4-ylmethyl-3,5-dihydro-imidazol-4-on
-
Unter
einer N2-Atmosphäre in 50 ml Aceton wurden 0,432
g (1 mmol) Bispyridylmethyl-N-1-adamantylthiohydantoin, 0,138 g
(1 mmol) Kaliumcarbonat und 0,142 g (1 mmol) Methyliodid vereinigt,
und das Reaktionsgemisch wurde 48 h bei Raumtemperatur gerührt. Das
Reaktionsgemisch wurde unter Vakuum eingeengt und in 100 ml EtOAc/10
ml H2O verteilt. Die organische Schicht
wurde abgetrennt, mit H2O (4 × 10 ml),
Kochsalzlösung
(1×) gewaschen, über Na2SO4 getrocknet und
unter Vakuum eingeengt. Das rohe Produkt wurde durch Säulenchromatographie
gereinigt (Silicagel: 92,5/7,25 EtOAc/MeOH) und aus Isopropylether/Hexan (IPE/Hex)
kristallisiert, wobei N-1-Adamantylimidazolinon
erhalten wurde.
13C-NMR (CDCl3): 15,28, 29,48, 35,6, 39,55, 42,7, 60,35,
74,38, 125,4, 144,23, 149,05, 162,83, 182,66.
-
BEISPIEL 6
-
3-Methyl-5,5-bis-pyridin-4-ylmethyl-2-thioxo-imidazolidin-4-on
-
Unter
einer N2-Atmosphäre in 15 ml EtOH wurden 0,65
g (2,4 mmol) Bispyridylmethylmethylglycinat 4 und 1,5 g (20,5 mmol)
Methylisothiocyanat vereinigt, und das Reaktionsgemisch wurde 72
h unter Rückflusskühlung erhitzt,
dann mit 15 mg KCN versetzt, und das Reaktionsgemisch wurde weitere
6 h erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde dann gekühlt und direkt auf eine Silicagelsäule gegeben
und mit 9 : 1 EtOAc/Hex eluiert, wobei 0,74 g der Titelverbindung
als leicht lohfarbene Feststoffe nach Verreiben aus EtOAc/Hex erhalten
wurden. Fp 225–227°C.
1H-NMR (DMSO): 2,55 (s-3H), 3,07 (d-2H),
3,23 (d-2H), 7,12 (d-4H), 8,46 (d-4H), 10,61 (s-1H).
13C-NMR (DMSO) : 26,13, 40,81, 68,52, 125,
142,77, 149,3, 174,24, 181,45.
-
BEISPIEL 7
-
3-Methyl-2-(2-adamantyl)-sulfanyl-5,5-bis-pyridin-4-ylmethyl-3,5-dihydro-imidazol-4-on
-
Unter
einer N2-Atmosphäre in Dimethylformamid (DMF)
(8 ml) wurden 0,624 g (2 mmol) 3-Methyl-5,5-bis-pyridin-4-ylmethyl-2-thioxo-imidazolidin-4-on,
0,276 g (2 mmol) Kaliumcarbonat (K2CO3) und 0,43 g (2 mmol) 2-Bromadamantan vereinigt.
Das Reaktionsgemisch wurde auf leichtes Rückfließen erhitzt, 48 gerührt, gekühlt und
dann zwischen 125 ml EtOAc und 50 ml H2O
verteilt. Der organische Extrakt wurde mit H2O (3 × 25 ml),
Kochsalzlösung
(1×) gewaschen, über Na2SO4 getrocknet,
filtriert, eingeengt und auf Silicagel unter Verwendung von 9 :
1 EtOAc/MeOH chromatographiert, wobei 0,522 g der Titelverbindung
erhalten wurden, die aus Et2O/Hex umkristallisiert
wurde. Fp 156,5–158°C.
Anal.
ber. für
C26H30N4OS:
C, 69,92; H, 6,77; N, 12,55. Gefunden: C, 70,04; H, 6,43; N, 12,50.
1H-NMR (CDCl3): 1,62–1,97 (m-15H),
2,49 (s-3H), 3,03–3,12
(m-4H), 4,25 (s-1H), 7,15 (d-4H), 8,41 (d-4H).
13C-NMR
(DMSO): 25,87, 26,96, 27,26, 32,89, 33,48, 37,32, 38,48, 42,2, 52,51,
75,43, 125,31, 144,3, 149,17, 161,47, 181,51.
-
BEISPIEL 8
-
1-Adamantan-1-yl-3,3-bis-pyridin-4-ylmethyl-pyrrolidin-2,5- dion
-
A. Bispyridylmethyldiethylmalonat
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Unter
einer N2-Atmosphäre in 50 ml absolutem EtOH
wurden 1,55 g (67,4 mmol) von frisch geschabtem Natriummetall zugegeben.
Das Gemisch wurde gerührt,
bis das gesamte Natriummetall gelöst war. Dann wurden 10,1 ml
(67,4 mmol) Diethylmalonat tropfenweise zugegeben, und die gebildete
Lösung
wurde 1 h gerührt.
Dann wurden 8,6 g (67,4 mmol) von frisch hergestellten 4-Picolylchlorid über einen
Zeitraum von 3 min zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde zunächst blassgrün und dann
trüb, als
sich ein Natriumchloridniederschlag bildete. Das Reaktionsgemisch
wurde weitere 2 h gerührt
und dann 3 h unter Rückflusskühlung erhitzt
und schließlich über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt.
Das rohe Reaktionsgemisch wurde in 500 ml Ethylacetat (EtOAc) und
250 ml Wasser (H2O) gequencht, und die wässrige Schicht
wurde abgetrennt und mit 200 ml frischem EtOAc extrahiert. Die organischen
Extrakte wurden vereinigt, mit H2O (3 × 250 ml)
und Kochsalzlösung
(1×) gewaschen
und über
Na2SO4 getrocknet,
filtriert und unter Vakuum eingeengt, wobei 15,5 g eines hellpinkfarbenen Öls erhalten
wurden, von dem ein NMR zeigte, dass es das erwartete Gemisch aus dem
Ausgangsmaterial Diethylmalonat und mono- und bisalkylierten Produkten
war. Das Gemisch wurde durch Chromatographie auf Silicagel ausgehend
von EtOAc als Lösemittel,
wobei 7,11 g des monoalkylierten Produkts als farbloses Öl erhalten
wurden, und anschließend
mit 4/1 Ethylacetat/Methanol, wobei 5,37 g des gewünschten
Bispyridylmethyldiethylmalonats als blassgelbes Öl erhalten wurden, gereinigt.
1H-NMR (CDCl3): 1,12
(t-3H), 3,16 (s-4H), 4,1 (q-4H), 7,05 (d-4H), 8,49 (d-4H).
13C-NMR (CDCl3):
13,82, 38,99, 59,04, 61,81, 125,25, 145,08, 149,72, 169,97.
-
Monoalkyliertes
Material kann in passender Weise zu dem gewünschten bisalkylierten Material
wiederaufbereitet werden. Die freie Base von 4-Picolylchlorid wurde
unter Verwendung des folgenden Verfahrens frisch hergestellt: 4-Picolylchlorid·HCl wurde
in H2O gelöst, mit einem gleichen Volumen
von CH2Cl2 versetzt und
mit genügend
konzentrierten Ammoniumhydroxid (NH4OH)
versetzt, um den pH-Wert auf größer als
10 zu erhöhen.
Die CH2Cl2-Schicht
wurde dann abgetrennt und über
Na2SO4 unter Rühren getrocknet,
bis die CH2Cl2-Schicht
leuchtend klar war. Der organische Extrakt wurde filtriert, unter
Vakuum eingeengt und unter Hochvakuum abgepumpt, bis ein konstantes
Gewicht erreicht wurde, und unmittelbar verwendet.
-
B. Bispyridylmethylmalonsäure-dinatriumsalz
-
Zu
einer Lösung
von 4,0 g (100 mmol) NaOH in 125 ml H2O
wurde eine Lösung
von 13,0 g (38 mmol) Bispyridylmethyldiethylmalonat in 100 ml THF
und 25 ml Methanol (MeOH) gegeben. Die gebildete Lösung wurde
48 h bei Umgebungstemperatur gerührt
und dann unter Vakuum eingeengt, wobei ölige Feststoffe erhalten wurden,
die mit Ethanol (EtOH) (3 × 100
ml) behandelt wurden. Die gebildeten weißen Feststoffe wurden mit 350
ml EtOH 72 h aufgeschlämmt,
filtriert und zunächst
mit EtOH und dann mit Diethylether gut gewaschen. Das Produkt wurde
schließlich
unter N2 getrocknet, wobei 8,6 g (69,4%)
des gewünschten
Produkts erhalten wurden.
-
C. Methyl-3-pyridin-4-yl-2-pyridin-4-ylmethyl-propionsäure
-
Zu
40 ml kaltem MeOH bei 0°C
wurden langsam 5 ml Acetylchlorid gegeben, und die gebildete Lösung wurde
5 min gerührt.
Danach wurden 2,2 g (6,6 mmol) Bispyridylmethylmalonsäure-dinatriumsalz
zugegeben, und das Reaktionsge misch wurde 18 h unter Rückflusskühlung erhitzt.
Das Reaktionsgemisch wurde dann gekühlt, unter Vakuum eingeengt,
und der Rückstand
wurde in 20 ml H2O gelöst und mit Natriumbicarbonat (NaHCO3) basisch gemacht. Die Lösung wurde dann mit Natriumchlorid
(NaCl) gesättigt
und mit CH2Cl2 (2 × 20 ml)
extrahiert. Die Extrakte wurden getrocknet, unter Vakuum eingeengt,
wobei 1,22 g der Titelverbindung als viskoses Öl erhalten wurden, das so gut
genug war, dass es, so wie es ist, verwendet werden konnte oder durch
Vakuumdestillation weiter gereinigt werden konnte.
1H-NMR (CDCl3): 2,71–2,79 (m-2H),
2,89–3,02
(m-3H), 3,47 (s-3H),
7,03 (d-4H), 8,46 (d-4H).
13C-NMR (CDCl3): 37,88, 47,48, 51,81, 124,12, 147,43,
150,04, 174,02.
-
D. N-Adamantan-1-yl-2-brom-acetamid
-
Zu
einer wasserfreien Toluollösung
(25 ml) bei 0°C,
die 1-Adamantanamin
(4,445 g, 29,39 mmol) und Triethylamin (4,92 ml, 35,27 mmol) enthielt,
wurde unter Stickstoffatmosphäre
tropfenweise unter Rühren
eine Lösung
von Bromacetylbromid (2,56 ml, 29,39 mmol in 10 ml Toluol) gegeben.
Die Lösung
wurde auf Umgebungstemperatur erwärmt und 2,5 h gerührt. Die
Triethylamin(TEA)-Salze wurden filtriert und mit Toluol gewaschen.
Das Filtrat wurde mit 1 M HCl und Kochsalzlösung extrahiert, getrocknet
(Na2SO4) und unter
Vakuum eingeengt, wobei 5,74 g (71%) der Titelverbindung als hellbrauner
Feststoff erhalten wurden, der aus Ether/Hexan kristallisiert wurde.
-
E. 1-Adamantan-1-yl-3,3-bis-pyridin-4-ylmethyl-pyrrolidin-2,5-dion
-
Zu
einer destillierten THF-Lösung
(30 ml) bei –78°C unter Stickstoffatmosphäre, die
Diisopropylamin (1,13 ml, 8,032 mmol, destilliert von Natriummetall)
enthielt, wurde Butyllithium (BuLi) (8,032 mmol) gegeben. Die Lösung wurde
sich auf etwa –25°C erwärmen gelassen,
erneut auf –78°C gekühlt und
1 h gerührt.
Die Lithiumdiisopropylamid(LDA)-Lösung wurde (über eine
Kanüle)
in einen getrennten Kolben, der 3-Pyridin-4-yl-2-pyridin-4-ylmethyl-propionsäureethylester
(2,056 g, 8,032 mmol) in THF (30 ml) bei –78°C enthielt, gegeben. Das rote
Gemisch wurde sich auf etwa –25°C erwärmen gelassen,
erneut auf –78°C gekühlt und
1 h gerührt.
Zu dieser Lithiumenolatlösung
wurde (über
eine Kanüle)
eine Lösung
von N-Adamantan-1-yl-2-brom-acetamid (2,186 g, 8,032 mmol) in THF
(10 ml) bei –78°C gegeben.
Das Gemisch wurde 16 h bei –78°C gehalten,
auf Umgebungstemperatur erwärmt
und weitere 2 h gerührt.
Das Gemisch wurde mit EtOAc gequencht, mit einem gleichen Volumen
von H2O und Kochsalzlösung gewaschen, getrocknet
(Na2SO4) und unter
Vakuum zu einem braunen Öl
eingeengt. Das rohe Gemisch wurde auf Silicagel chromatographiert (1
: 1 Aceton/Hexan), wobei 475 mg (14%) der Titelverbindung als weißer Feststoff,
der aus Isopropylether umkristallisiert wurde, erhalten wurde. Fp
137–138,5°C.
1H-NMR (CDCl3): 1,59–1,61 (m,
7H), 2,00–2,02
(m, 8H), 2,40 (s, 2H), 2,67 (d, 2H), 3,23 (d, 2H), 7,06 (m, 4H), 8,51
(m, 4H) ppm.
13C-NMR (CDCl3):
29,67, 36,05, 36,24, 39,10, 43,25, 47,96, 61,77, 125,45, 144,29,
150,26, 175,45, 181,26 ppm.
Analyse: Ber. für C26H29N3O2:
C, 75,15; H, 7,03; N, 10,11.
Gefunden: C, 75,22; H, 7,32; N,
9,89.
-
BEISPIEL 9
-
N-Adamantan-1-yl-4-hydroxy-2,2-bis-pyridin-4-ylmethyl-butyramid
-
Unter
einer N2-Atmosphäre wurden 1-Adamantan-1-yl-3,3-bis-pyridin-4-ylmethyl-pyrrolidin-2,5-dion (0,5
g, 1,2 mmol) und 20 ml Isopropylalkohol vereinigt. Zu dieser Lösung wurde
ein großer Überschuss
Natriumborhydrid (1,0 g, 26,3 mmol) gegeben, und die Suspension
wurde elf Tage gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde dann in einem 2/1-Gemisch von EtOAc/H2O gequencht, die organische Schicht wurde
abgetrennt, die wässrige
Schicht wurde extrahiert (1 × EtOAc),
und danach wurden die organischen Schichten vereinigt, viermal mit
25 ml H2O, einmal mit Kochsalzlösung gewaschen, über Na2SO4 getrocknet,
filtriert und eingeengt, wobei 0,35 g eines Gummis erhalten wurden,
der ein Produktgemisch enthielt. Dieses Gemisch wurde auf eine Silicagelsäule gegeben
und unter Verwendung von 85/15 EtOAc/MeOH eluiert, wobei zunächst 62
mg des geringeren Alkoholprodukts, das eine weitere Reinigung erforderte
(Silicagelchromatographie, 95/5 CH2Cl2/MeOH) und zu einer Endausbeute von 38 mg,
7,5%, eines sauberen Materials führte,
und 0,22 g (43,5%) der Titelverbindung als weiße Feststoffe, die keine weitere
Reinigung erforderten, erhalten wurden.
1H-NMR
(CDCl3): 1,55–1,6 (m-8H), 2,0 (s-3H), 2,65
(d-2H), 3,22 (d-2H), 3,87 (t-2H), 5,93 (s-1H), 7,12 (d-4H) und 8,37
(d-4H).
13C-NMR (CDCl3):
29,32, 34,34, 36,21, 41,3, 42,8, 50,65, 52,51, 57,86, 125,82, 146,63,
149,26, 172,55.
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BEISPIEL 10
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1-Adamantan-1-yl-3,3-bis-pyridin-4-ylmethyl-pyrrolidin-2-on
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Unter
einer N2-Atmosphäre wurden N-Adamantan-1-yl-4-hydroxy-2,2-bis-pyridin-4-ylmethyl-butyramid
(50 mg, 0,24 mmol), Triphenylphosphin (63 mg, 0,24 mmol) und Diisopropylazodicarboxylat
(0,047 ml, 0,24 mmol) in 5 ml THF vereinigt, und die gebildete Lösung wurde
18 h gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde dann direkt auf eine Silicagelsäule gegeben
und mit einem 85/15-Gemisch von EtOAc/MeOH eluiert, wobei 46 mg
des Produkts als Gummi erhalten wurden, der wiederum aus Isopropylether/Hexan
kristallisiert werden konnte, wobei das gewünschte Produkt als weißer Feststoff
erhalten wurde. Fp 163,5–165°C.
1H-NMR (CDCl3): 1,67
(s-6H), 1,9–1,93
(m-8H), 2,05 (s-3H), 2,69 (d-2H), 3,1 (d-2H), 3,42 (t-2H), 7,18
(d-4H) und 8,49 (d-4H).
13C-NMR (CDCl3): 29,99, 36,86, 43,0, 44,73, 49,23, 54,51,
66,18, 126,07, 146,63, 149,54, 160,45.
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BEISPIEL 11
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3-Adamantan-1-yl-5,5-bis-furan-3-ylmethyl-1-methyl-imidazolidin-2,4-dion
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Unter
einer N2-Atmosphäre wurde 3-Adamantan-1-yl-5,5-bis-furan-3-ylmethyl-imidazolidin-2,4-dion (0,100
g, 0,25 mmol) mit 2 ml trockenem THF vereinigt. Zu dieser Lösung wurde
eine 60%-ige Dispersion von Natriumhydrid (11,1 mg, 0,28 mmol) gegeben,
und die Suspension wurde 1,5 h gerührt. Zu diesem Reaktionsgemisch
wurde dann Methyliodid (32 μl,
0,508 mmol) gegeben, und das Reaktionsgemisch wurde 30 min gerührt und
mit Wasser gequencht und mit 2 × 30
ml Methylenchlorid (CH2Cl2)
extrahiert. Die organische Schicht wurde abgetrennt, über MgSO4 getrocknet, filtriert und unter Vakuum
eingeengt, wobei 0,103 g der Titelverbindung erhalten wurden.
1H-NMR (CDCl3): 1,23–2,10 (m-15H),
2,84 (d, J = 12,5 Hz-2H), 2,88 (s-3H), 2,96 (d, J = 12,2 Hz-2H),
6,15 (s-2H), 7,19 (s-2H), 7,30 (s-2H).
13C-NMR
(CDCl3): 24,73, 29,59, 30,06, 36,08, 39,45,
67,34, 111,18, 117,47, 140,77, 143,08, 156,2, 175,21.
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BEISPIEL 12
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1-Adamantan-1-yl-3-(furan-3-ylmethyl)-3-(pyridin-4-ylmethyl)-pyrrolidin-2,5-dion
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A. 3-Furan-3-yl-2-pyridin-4-ylmethyl-propionsäureethyl ester
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Unter
einer Stickstoffatmosphäre
wurden Diethyl-2-furanylmethyl-2-pyridylmethylmalonat (5,80 g, 17,5
mmol) (hergestellt durch Standardalkylierung von Diethylpyridylmethylmalonat
und 3-Brommethylfuran) und Lithiumchlorid (1,48 g, 35,0 mmol) in
Dimethylsulfoxid (DMSO) (10 ml), das 315 μl H2O
enthielt, vereinigt. Das Gemisch wurde 2 h unter Rückflusskühlung erhitzt.
Das Reaktionsgemisch wurde gekühlt,
mit EtOAc/H2O gequencht, und die organische
Schicht wurde abgetrennt, mit H2O (3×), Kochsalzlösung gewaschen, über Na2SO4 getrocknet,
filtriert und unter Vakuum eingeengt. Der Rückstand wurde auf Silicagel
chromatographiert (1/1 Hexan/EtOAc), wobei ein 4/1-Gemisch der Titelverbindung
und des Ausgangsmalonats erhalten wurde.
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B. 1-Adamantan-1-yl-3-(furan-3-ylmethyl)-3-(pyridin-4-ylmethyl)-pyrrolidin-2,5-dion
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Unter
einer Stickstoffatmosphäre
wurden Diisopropylamin (2,72 ml, 6,79 mmol) und wasserfreies THF (30
ml) vereinigt, und die Lösung
wurde auf –78°C gekühlt. 2,5
M Butyllithium (2,72 ml, 6,79 mmol) wurde zugegeben, und die Lösung wurde
sich auf etwa –25°C erwärmen gelassen
und dann erneut auf –78°C gekühlt und
1 h gerührt.
Eine THF-Lösung
(5 ml) von 3-Furan-3-yl-2-pyridin-4-ylmethylpropionsäureethylester
(2,20 g (80% rein), 6,79 mmol) wurde tropfenweise zugegeben, und
die Lösung
wurde 1 h bei –78°C gerührt. Zu
dieser Lösung
wurden 1,85 g (6,79 mmol) N-Adamantyl-1-yl-2-brom-acetamid bei –78°C gegeben,
und das Gemisch wurde 16 h bei –78°C gehalten
und dann 3 h auf Raumtemperatur erwärmt. Das Standardaufarbeiten
des Reaktionsgemischs nach Silicagelchromatographie (1/1 EtOAc/Hexan)
ergab 300 mg der Titelverbindung.
1H-NMR
(CDCl3): 1,20–2,20 (m-13H), 2,38 (m-2H),
2,78 (dd- 2H), 2,92
(dd-2H), 6,19 (s-1H), 7,02 (d-2H), 7,20 (d-1H), 7,29 (s-1H), 8,95
(d-2H).
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Die
Verbindungen der Beispiele 13–126,
die im folgenden Schema angegeben sind, wurden ebenfalls durch die
in dieser Anmeldung beschriebenen Verfahren hergestellt. In dem
Schema werden die folgenden Abkürzungen
verwendet: Bn = Benzyl, NAPTH = Naphthyl, ADM = Adamantyl, FUR =
Furyl, 5-HT = Serotonin, DA
= Dopamin, ACh = Acetylcholin, PYR = Pyridinyl, Me = Methyl, THF
= Tetrahydrofuryl, cPr = Cyclopropyl, Et = Ethyl, Ph = Phenyl, iPr
= Isopropyl, c-hex = Cyclohexan und c-oct = Cyclooctan.
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BEISPIEL 127
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N-Adamantan-1-yl-2,2-bis-pyridin-4-ylmethyl-malonamidsäure- methylester
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Zu
einer gerührten
Lösung
von 3-Pyridin-4-yl-2-pyridin-4-ylmethyl-propionsäuremethylester
(24,44 g, 95 mmol) in Tetrahydrofuran (300 ml), die mit einem Trockeneis/Aceton-Bad gekühlt wurde,
wurde Lithiumdiisopropylamid (70 ml einer 1,5 M Lösung in
Cyclohexan, 105 mmol Lithiumdiisopropylamid) tropfenweise während 15
min gegeben. Nach 20-minütigem
Rühren
wurde die Lösungstemperatur
auf –40°C erhöht. Nach 30-minütigem Rühren bei –40°C wurde eine
Lösung
von Adamantylisocyanat (16,92 g, 95 mmol) in Tetrahydrofuran (100
ml) tropfenweise während
10 min zugegeben. Nach 15-minütigem Rühren wurde
das Kühlbad entfernt
und das Reaktionsgemisch dann 3 h bei Umgebungstemperatur gerührt. Das
Reaktionsgemisch wurde dann in einem Eiswasserbad gekühlt und
tropfenweise während
10 min mit Eisessig (14 ml) versetzt. Nach 20-minütigem Rühren bei
Umgebungstemperatur wurde das Lösemittel
unter Vakuum entfernt und der Rückstand
in Wasser/Methylenchlorid (jeweils 300 ml) extrahiert. Die wässrige Phase
wurde dreimal mit 200-ml-Portionen von frischem Methylenchlorid
extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden getrocknet
(wasserfreies Natriumsulfat) und unter Vakuum zu einem Öl eingeengt
(49,6 g).
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Flashchromatographie
der gesamten Probe (Silicagel, 40-μm-Größe; Elution
zunächst
mit Aceton/Hexanen = 3/7, bezogen auf das Volumen, zunehmende Acetonkonzentration
bis schließlich
Aceton/Hexane = 1 : 1, bezogen auf das Volumen) ergab einen öligen Feststoff
(16.19 g), der zunächst
mit Ethylacetat/Hexanen = 5 : 95, bezogen auf das Volumen, und dann
mit reinen Hexanen verrieben wurde, wobei das Titelprodukt (14,92
g) als farbloser amorpher Feststoff erhalten wurde.
13C-NMR (CDCl3):
173,66, 166,69, 149,77, 145,05, 124,68, 59,62, 52,29, 52,20, 43,51,
41,12, 36,20, 29,25.
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BEISPIEL 128
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N-Adamantan-1-yl-2-hydroxymethyl-3-pyridin-4-yl-2-pyridin-4-ylmethyl-propionamid
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Zu
einer gut gerührten
Lösung
von N-Adamantan-1-yl-2,2-bispyridin-4-ylmethyl-malonamidsäuremethylester
(14,92 g, 34 mmol) in Methanol (175 ml) wurde Natriumborhydrid (6,50
g, 172 mmol) portionsweise während
1 h (Umgebungstemperatur) gegeben. Nach 18-stündigem Rühren bei Umgebungstemperatur
wurde das Lösemittel
unter Vakuum entfernt, und der Rückstand
wurde mit wässrigem
Natriumbicarbonat/Chloroform (jeweils 200 ml) extrahiert. Die wässrige Schicht
wurde dann dreimal mit gleichen Volumina Chloroform extrahiert.
Die vereinigten organischen Extrakte wurden unter Vakuum zu einem Öl (13,55
g) eingeengt. Flashchromatographie der gesamten Probe (Silicagel,
40-μm-Größe; Elution
mit Methanol/Chloroform = 4 : 96, bezogen auf das Volumen) ergab
die Titelverbindung (freie Base) als Öl (7,9 g).
13C-NMR
(CDCl3) 172,62, 149,17, 146,78, 126,00,
62,39, 51,98, 51,40, 41,49, 40,21, 36,32, 29,39.
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BEISPIEL 129
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N-Adamantan-1-yl-2-methoxymethyl-3-pyridin-4-yl-2-pyridin-4-ylmethyl-propionamid
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Zu
einer gut gerührten
Suspension von N-Adamantan-1-yl-2-hydroxymethyl-3-pyridin-4-yl-2-pyridin-4-ylmethyl-propionamid
(40 mg, 0,1 mmol) in wasserfreiem Tetrahydrofuran (0,50 ml), Natriumhydrid
(7,8 mg einer 60%-igen Mineralöldispersion;
0,2 mmol Natriumhydrid) gegeben. Nach 30-minütigem Rühren bei Umgebungstemperatur
wurde Methyliodid (12,5 μl,
0,2 mmol) zugegeben. Nach 2-stündigem
Rühren
bei Umgebungstemperatur wurde das Reaktionsgemisch durch die Zugabe
von Wasser/Methylenchlorid (jeweils 10 ml) gequencht. Das Gemisch
wurde dann zweimal mit 10-ml-Portionen Methylenchlorid extrahiert.
Die vereinigten organischen Extrakte wurden getrocknet (wasserfreies
Natriumsulfat) und unter Vakuum zu einem Öl (60 mg) eingeengt. Flashchromatographie
der gesamten Probe (Silicagel, 40-μm-Größe; Elution mit Methanol/Ethylacetat
= 1 : 9, bezogen auf das Volumen) ergab die Titelverbindung (freie
Base) als amorphen Feststoff (16 mg).
13C-NMR
(CDCl3) 172,03, 149,60, 146,11, 125,77,
72,32, 58,61, 51,83, 51,11, 41,44, 40,29, 36,32, 29,38.
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BEISPIEL 130
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N-Adamantan-1-yl-2-ethoxymethyl-3-pyridin-4-yl-2-pyridin-4-ylmethyl-propionamid
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Zu
einer gut gerührten
Suspension von N-Adamantan-1-yl-2-hydroxymethyl-3-pyridin-4-yl-2-pyridin-4-ylmethyl-propionamid
(40 mg, 0,1 mmol) in wasserfreiem Tetrahydrofuran (0,50 ml) wurde
Natriumhydrid (7,8 mg einer 60%-igen Mineralöldispersion; 0,2 mmol Natriumhydrid)
gegeben. Nach 15-minütigem
Rühren bei
Umgebungstemperatur wurde Ethyliodid (15,8 μl, 0,20 mmol) zugegeben. Nach
2-stündigem
Rühren
bei Umgebungstemperatur wurde das Reaktionsgemisch durch die Zugabe
von verdünntem
wässrigem
Natriumbicarbonat/Methylenchlorid (jeweils 10 ml) gequencht. Das
Gemisch wurde dann mit drei 10-ml-Portionen Methylenchlorid extrahiert.
Die vereinigten organischen Extrakte wurden getrocknet (wasserfreies
Natriumsulfat) und unter Vakuum zu einem Öl (54 mg) eingeengt. Flashchromatographie
(Silicagel, 40-μm-Größe; Elution
mit Methanol/Ethylacetat = 1 : 9, bezogen auf das Volumen) ergab
die Titelverbindung (freie Base) als amorphen Feststoff (19 mg).
13C-NMR (CDCl3) 172,23,
171,12, 149,55, 146,22, 125,80, 70,58, 66,74, 51,80, 50,93, 41,44,
40,42, 36,33, 29,38, 15,15.
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BEISPIEL 131
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N-Adamantan-1-yl-3-oxo-2,2-bis-pyridin-4-ylmethyl-butyramid
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Zu
einer auf 5°C
gekühlten
Lösung
von N-Adamantan-1-yl-2,2-bis-pyridin-4-ylmethyl-malonamidsäuremethylester
(750 mg, 1,68 mmol) wurde Kupfer(I)-bromid (10,0 mg) und eine 3,0
M Lösung
von Methylmagnesiumbromid in Diethylether (1,67 ml, 5,03 mmol Methylmagnesiumbromid)
gegeben. Nach 18-stündigem Rühren bei
Umgebungstemperatur wurde eine zweite 1,67-ml-Portion von 3,0 M
Methylmagnesiumbromid in Diethylether zugegeben. 3 h später wurde
eine letzte 1,67-ml-Portion
von 3,0 M Methylmagnesiumbromid zugegeben. Nach 18 h weiterem Rühren bei
Umgebungstemperatur wurde das Reaktionsgemisch durch Zugabe von
15 ml Eiswasser, das 250 μl
konzentrierte Schwefelsäure
enthielt, gequencht. Das Gemisch wurde dann mit drei 50-ml-Portionen
Methylenchlorid extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden getrocknet
(wasserfreies Natriumsulfat) und unter Vakuum zu einem Öl (520 mg)
eingeengt. Flashchromatographie der gesamten Probe (Silicagel, 40-μm-Größe; Elution
mit Methanol/Methylenchlorid = 4 : 96, bezogen auf das Volumen)
ergab die Titelverbindung (freie Base) als farbloses Öl (236 mg).
13C-NMR (CDCl3) 209,13,
167,60, 149,88, 144,90, 124,62, 63,64, 52,50, 41,17, 40,50, 36,18,
29,28, 27,57.
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BEISPIEL 132
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N-Adamantan-1-yl-2-formyl-3-pyridin-4-yl-2-pyridin-4-ylmethyl-propionamid
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Zu
einer gut gerührten,
in einem Trockeneis/Aceton-Bad gekühlten Lösung von Oxalylchlorid (163 μl, 1,91 mmol)
in Methylenchlorid (4,5 ml) wurde tropfenweise eine Lösung von Dimethylsulfoxid
(259 μl,
3,6 mmol) in Methylenchlorid (2,25 ml) unter Halten der Temperatur
unter –55°C gegeben.
Nach 5-minütigem
Rühren
des Reaktionsgemischs bei dieser Temperatur wurde N-Adamantan-1-yl-2-hydroxymethyl-3-pyridin-4-yl-2-pyridin-4-ylmethyl-propionamid
(700 mg, 1,73 mmol) in Methylenchlorid (2,25 ml) zugegeben, und das
Reaktionsgemisch wurde 30 min gerührt. Triethylamin (1,20 ml,
8,65 mmol) wurde zugegeben, und das Reaktionsgemisch wurde 5 min
gerührt,
bevor das Kühlbad
entfernt wurde. Nach 20-minütigem Rühren bei Umgebungstemperatur
wurde das Reaktionsgemisch durch Zugabe von Wasser/Methylenchlorid
(jeweils 40 ml) gequencht. Das Gemisch wurde dann dreimal mit 40-ml-Portionen Methylenchlorid
extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden getrocknet (wasserfreies
Natriumsulfat) und unter Vakuum eingeengt, wobei ein gelbes Öl (1,14
g) erhalten wurde. Flashchromatographie der gesamten Probe (Silicagel,
40-μm-Größe; Elution
zunächst
mit Methanol/Methylenchlorid = 3 : 97, bezogen auf das Volumen,
und zunehmende Methanolkonzentration während der Elution bis schließlich Methanol/Methylenchlorid
= 1/9, bezogen auf das Volumen) ergab die Titelverbindung (475 mg)
als Öl.
1H-NMR (CDCl3) 1,44–1,74 (m,
12H), 1,84–2,10
(m, 3H), 2,97 (d, 1H), 3,46 (d, 1H), 6,90 (breit s, 1H), 6,98 (d, 4H),
8,42 (d, 4H), 9,65 (s, 1H).
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BEISPIEL 133
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Racemisches 3-Hydroxy-2,2-bis-pyridin-4-ylmethyl-pentansäure-adamantan-1-ylamid
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Zu
einer durch ein Eisbad gekühlten
Lösung/Suspension
von N-Adamantan-1-yl-2-formyl-3-pyridin-4-yl-2-pyridin-4-ylmethyl-propionamid
(50 mg, 0,12 mmol) in Diethylether (0,25 ml) wurden Kupfer(I)-bromid
(2 mg) und eine 1,0 M Lösung
von Ethylmagnesiumbromid in Tetrahydrofuran (300 μl, 3,0 mmol
Ethylmagnesiumbromid) gegeben. Das Gemisch wurde dann 10 min bei
5°C und
2 h bei Umgebungstemperatur gerührt.
Eine identischer zweiter Teil eines Grignard-Reagens (300 μl von 1,0
M Ethylmagnesiumbromid/Tetrahydrofuran) wurde zugegeben, und das
Reaktionsgemisch wurde 18 h bei Umgebungstemperatur gerührt, bevor es
mit 20 ml Eiswasser, das 20 μl
konzentrierte Schwefelsäure
enthielt, gequencht wurde. Der pH-Wert wurde durch Zugabe von Natriumbicarbonat
auf 8,0 eingestellt. Das Gemisch wurde dann dreimal mit 20-ml-Portionen Methylenchlorid
extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden getrocknet
(wasserfreies Natriumsulfat) und unter Vakuum zu einem Öl eingeengt
(100 mg). Flashchromatographie der gesamten Probe (Silicagel, 40-μm-Größe; Elution
zunächst
mit Methanol/Methylenchlorid = 4 : 96, bezogen auf das Volumen,
und zunehmende Methanolkonzentration während der Elution bis schließlich 1/9
Methanol/Methylenchlorid, bezogen auf das Volumen) ergab die Titelverbindung
(freie Base) (5 mg) als Öl.
1H-NMR (CDCl3) δ 1,00 (t,
3H), 1,40–2,20
(m, 2H), 1,70 (m, 6H), 2,00 (m, 6H), 2,10 (m, 3H), 2,56 (d, 1H), 2,90–3,05 (m,
2H), 3,08 (s. 2H), 3,30–3,
45 (m, 1H), 6,60 (breit s, 1H), 7,10 (d, 2H), 7,16 (d, 2H), 8,50
(d, 4H).
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BEISPIEL 134
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N-Adamantan-1-yl-3-hydroxy-2,2-bis-pyridin-4-ylmethyl-butyramid
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Durch
das Verfahren des vorherigen Beispiels wurden 50 mg (0,12 mmol)
N-Adamantan-1-yl-2-formyl-3-pyridin-4-yl-2-pyridin-4-ylmethyl-propionamid in die
Titelverbindung (freie Base) (9 mg) umgewandelt, die als Öl isoliert
wurde.
1H-NMR (CDCl3) δ 1,36 (d,
3H), 1,70 (m, 6H), 2,00 (m, 5H), 2,10 (m, 4H), 2,80–3,25 (m,
5H), 3,82 (m, 1H), 6,80 (breites s, 1H), 7,18 (m, 4H), 8,55 (m,
4H).
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BEISPIEL 135
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1-Adamantan-1-yl-3,3-bis-pyridin-4-ylmethyl-azetidin-2,4- dion
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Zu
einer Lösung
von N-Adamantan-1-yl-2,2-bis-pyridin-4-ylmethyl-malonamidsäuremethylester (100 mg, 0,23
mmol) in wasserfreiem Tetrahydrofuran (1,5 ml) wurden eine 1,4 M
Lösung
von Methylmagnesiumbromid in Toluol/Tetrahydrofuran (Aldrich Chemical
Co., 330 ml, 0,46 mmol Methylmagnesiumbromid) und Kupfer(I)-bromid
(1,6 mg) gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 6 h auf 50°C erhitzt
und dann durch Eintragen in 15 ml Eiswasser, das 200 ml konzentrierte
Schwefelsäure
enthielt, gequencht. Der pH-Wert des Gemischs wurde dann mit wässrigen
Natriumbicarbonat auf 8,0 eingestellt. Zwei 15-ml-Methylenchloridextraktionen
wurden vereinigt, getrocknet (wasserfreies Natriumsulfat) und unter
Vakuum zu einem Öl
eingeengt (104 mg). Flashchromatographie der gesamten Probe (Silicagel,
40-μm-Größe; Elution
mit Methanol/Methylenchlorid = 4/96, bezogen auf das Volumen)
13C-NMR (CDCl3) δ 170,75,
149,54, 144,06, 125,24, 71,18, 57,84, 39,40, 36,66, 35,44, 28,52.
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BEISPIEL 136
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N-(1,7,7-Trimethyl-bicyclo[2.2.1]hept-2-yl)-malonamidsäuremethylester
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Zu
einer gut gerührten,
durch ein Eisbad gekühlten
Lösung
von R-(+)-Bornylamin (Aldrich
Chemical Co., 0,50 g, 3,30 mmol) und Triethylamin (0,45 ml, 3,30
mmol) in Methylenchlorid wurde tropfenweise Methylmalonylchlorid
(Aldrich Chemical Co., 0,35 ml, 3,30 mmol) gegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde sich allmählich
auf Umgebungstemperatur erwärmen
gelassen und 18 h bei dieser Temperatur gerührt. Nach dem Quenchen durch
vorsichtige Zugabe von 15 ml von gesät tigter wässriger Bicarbonatlösung wurde
das Gemisch mit einem gleichen Volumen Methylenchlorid extrahiert.
Der organische Extrakt wurde dann mit einem gleichen Volumen Wasser
gewaschen, getrocknet (wasserfreies Natriumsulfat) und unter Vakuum
eingeengt, wobei die Titelverbindung (0,95 g) als gelbes Öl erhalten
wurde.
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BEISPIEL 137
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3-Pyridin-4-yl-2-pyridin-4-ylmethyl-2-(1,7,7-trimethyl-bicyclo[2.2.1]hept-2-ycarbamoyl)-propionsäuremethylester
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Zu
einer Lösung
von N-(1,7,7-Trimethyl-bicyclo[2.2.1]hept-2-yl)-malonamidsäuremethylester (0,95 g, 3,7
mmol) in Methynol (7 ml) wurde Natriummethoxid (0,20 g, 3,7 mmol)
gegeben, und das Gemisch wurde 1 h bei Umgebungstemperatur gerührt. 4-Picolylchlorid
(0,53 g, 4,1 mmol der frisch aus 4-Picolylchloridhydrochlorid freigesetzten
Base; Aldrich Chemical Co.) wurde zugegeben, und das Reaktionsgemisch
wurde dann 18 h bei Umgebungstemperatur gerührt. Ethylacetat und Wasser
(jeweils 15 ml) wurden zugegeben, und das Gemisch wurde gut geschüttelt. Die
abgetrennte wässrige
Phase wurde dann mit einer volumenmäßig gleichen Portion von frischem
Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden
getrocknet (wasserfreies Natriumsulfat) und unter Vakuum zu einem
orangefarbenen Öl
eingeengt (1,16 g). Flashchromatographie der gesamten Probe (Silicagel,
40-μm-Größe; Elution
mit anfangs Ethylacetat und anschließend Methanol/Ethylacetat bis
zu einem Verhältnis
1/4, bezogen auf das Volumen) ergab die Titelverbindung (12 mg) als Öl.
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BEISPIEL 138
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2-Hydroxymethyl-3-pyridin-4-yl-2-pyridin-4-methyl-N-(1,7,7-trimethyl-bicyclo[2.2.1]hept-2-yl)-propionamid (abgeleitet
von R-(+)-Bornylamin)
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Zu
einer Lösung
von 3-Pyridin-4-yl-2-pyridin-4-ylmethyl-2-(1,7,7-trimethyl-bicyclo[2.2.1]hept-2-carbamoyl)-propionsäuremethylester
(12 mg, 0,027 mmol) in Methanol (0,5 ml) wurde Natriumborhydrid
(5 mg, 0,13 mmol) gegeben, und das Reaktionsgemisch wurde 18 h bei
Umgebungstemperatur gerührt.
Weitere 8 mg (0,21 mmol) Natriumborhydrid wurden zugegeben, und
das Reaktionsgemisch wurde 18 weitere Stunden gerührt, bevor
schließlich
eine 8-mg-Portion Natriumborhydrid zugegeben wurde. Nach schließlich 18-stündigem Rühren wurde
das Reaktionsgemisch durch die Zugabe von Wasser/Methylenchlorid
(jeweils 10 ml) gequencht. Das Gemisch wurde mit vier 5-ml-Portionen
Methylenchlorid extrahiert, die vereinigt wurden, mit einem gleichen
Volumen Wasser extrahiert wurden, getrocknet wurden (wasserfreies
Natriumsulfat) und unter Vakuum eingeengt wurden, wobei ein Rückstand
von 11 mg erhalten wurde. Flashchromatographie (Silicagel, 40-μm-Größe; Elution
mit anfangs Methanol/Methylenchlorid = 4 : 96, bezogen auf das Volumen,
und zunehmender Methanolkonzentration auf schließlich 1 : 10 während der
Elution) ergab die Titelverbindung (6 mg) als farbloses Öl.
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BEISPIEL 139
-
1-Adamantan-1-yl-3-pyridin-4-ylmethyl-3-pyrimidin-4-ylmethyl-pyrrolidin-2,5-dion-dihydrochloridsalz
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A. Pyridin-4-ylmethyl-pyrimidin-4-ylmethyldiethylmalonat
-
Natrium
(0,253 g, 11,0 mmol) wurde zu absolutem Ethanol (EtOH) (13 ml) gegeben
und sich bei Raumtemperutur auflösen
gelassen. Die Lösung
wurde auf 0°C
gekühlt
und eine Lösung
von Pyridin-4-ylmethyldiethylmalonat (hergestellt gemäß der Beschreibung
in Beispiel 8A) (2,60 g, 10,3 mmol) in EtOH (8 ml) wurde tropfenweise
zugegeben. Nach 50 min wurde 4-Chlormethylpyrimidin
(1,46 g, 11,4 mmol) zugegeben, und das gebildete Gemisch wurde über Nacht
(16 h) bei Raumtempera tur gerührt.
Das Gemisch wurde eingeengt, und der Rückstand wurde zwischen EtOAc
und H2O verteilt. Die organische Schicht
wurde abgetrennt, mit Kochsalzlösung
gewaschen, getrocknet (Na2SO4),
filtriert und eingeengt. Reinigung durch Flashchromatographie (EtOAc)
ergab das Titelprodukt (2,55 g, 72%) als klares Öl.
1H-NMR
(CDCl3) δ 9,00
(s, 1H), 8,64 (d, 1H, J = 5,3 Hz), 8,39 (d, 2H, J = 6,1 Hz), 7,41
(d, 1H, J = 5,2 Hz), 7,18 (d, 2H, J = 6,1 Hz), 4,82 (s, 2H), 4,16
(q, 2H, J = 7,1 Hz), 3,34 (d, 2H, J = 13,2 Hz), 1,13 (t, 3H, J =
7,1 Hz).
CIMS m/e (rel. Intensität) 344 ([M + 1]+,
100).
-
B. 3-Pyridin-4-yl-3-pyrimidin-4-ylmethyl-propansäuremethylester
-
Ein
Gemisch aus dem in Stufe A erhaltenen Diester (1,25 g, 3,64 mmol)
und NaOH (0,44 g, 10,92 mmol) in 1 : 1 MeOH/H2O
(10 ml) wurde über
Nacht (16 h) auf 65°C
erhitzt. Das Gemisch wurde auf ein Volumen von 5 ml eingeengt, und
weiteres H2O (2 ml) und anschließend konzentrierte
HCl (0,66 ml) wurden zugegeben. Das Gemisch wurde bei Raumtemperatur
gerührt,
bis die CO2-Entwicklung nachgelassen hatte
(30 min). Das Reaktionsgemisch wurde eingeengt und eine Lösung von
3% HCl in MeOH (40 ml) wurde zu dem Rückstand gegeben. Das gebildete
Gemisch wurde 3 h unter Rückflusskühlung erhitzt.
Das Gemisch wurde eingeengt, und der Rückstand wurde durch Flashchromatographie
(EtOAc bis 5 MeOH/EtOAc) gereinigt, wobei die Titelverbindung (0,624
g, 66%) als gelbes Öl
erhalten wurde.
1H-NMR (D2O) δ 8,96 (s,
1H), 8,61 (d, 1H, J = 5,3 Hz), 8,37 (d, 2H, J = 6,2 Hz), 7,42 (d,
1H, J = 5,3 Hz), 7,25 (d, 2H, J = 6,2 Hz), 3,56 (s, 3H), 3,33–3,46 (m,
1H), 2,91–3,18
(m, 4H).
CIMS m/e (rel. Intensität) 258 ([M + 1]+,
100).
-
C. 1-Adamantan-1-yl-3-pyridin-4-ylmethyl-3-pyrimidin-4-ylmethyl-pyrrolidin-2,5-dion-dihydrochloridsalz
-
Frisch
hergestelltes 1 M LDA (1,29 ml, 1,29 mmol) wurde zu einer kalten
(–78°C) Lösung des
in Stufe B erhaltenen Esters (0,30 g, 1,17 mmol) in THF (5 ml) gegeben.
Nach 30 min wurde eine Lösung
von N-Adamantan-1-yl-2-bromacetamid (Herstellung gemäß der Beschreibung
in Beispiel 8D) (0,32 g, 1,17 mmol) in THF (1,5 ml) zugegeben, und
das Reaktionsgemisch wurde über
Nacht (16 h) bei Raumtemperatur gerührt. Das Gemisch wurde zwischen
EtOAc und H2O verteilt, und die abgetrennte
wässrige
Schicht wurde mit EtOAc (2×) erneut
extrahiert. Die vereinigten organischen Schichte wurden mit Kochsalzlösung gewaschen,
getrocknet (Na2SO4),
filtriert und eingeengt. Der Rückstand
wurde durch Flashchromatographie (40 → 70% Aceton/Hexan) und präparative
HPLC (Dynamax-60A C18; Durchfluss = 23 ml/min; Lösemittel A: 50 mM NH4OAc pH 4, 55; Lösemittel B = CH3CN;
Gradient: 10 → 60%
B über
45 min) gereinigt, wobei die Titelverbindung als freie Base (0,031
g, 6,4%) als klares Öl
erhalten wurde. Die Zugabe von etherischer HCl zu einer Lösung der
freien Base in Et2O ergab nach Einengen
das Dihydrochloridsalz (0,024 g, 66%) als weißlichen Feststoff.
Fp
134°C (Gummis)
1H-NMR (DMSO-d6) δ 9,03 (s,
1H), 8,88 (d, 2H, J = 6,4 Hz), 8,72 (d, 1H, J = 5,1 Hz), 7,94 (d,
2H, J = 6,4 Hz), 7,41 (d, 1H, J = 5,1 Hz), 3,19–3,32 (m, 3H), 3,04 (d, 1Η, J = 14,9
Hz), 2,67 (s, 2H), 2,08 (s, 6H), 1,99 (br s, 3H), 1,59 (s, 6H).
CIMS
m/e (rel. Intensität)
417 ([M + 1]+, 100).
FABHRMS ber. für C25H28N4Ο2:
416,2302. Gefunden: 416,2242.
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BEISPIEL 140
-
3-N-Adamantan-1-yl-3-oxo-2-pyridin-4-ylmethyl-2-pyrimidin-4-ylmethyl-propansäure-ethylester-dihydrochloridsalz
-
A. 3-N-Adamantan-1-yl-3-oxo-propansäure-ethylester
-
Eine
Lösung
von Ethylmalonylchlorid (10,7 ml, 0,132 mol) in CH2Cl2 (20 ml) wurde tropfenweise zu einer kalten
(0°) Lösung von
1-Adamantanamin (20,0 g, 0,132 mol) und Triethylamin (20,37 ml,
0,146 mol) in CH2Cl2 (200
ml) gegeben. Nachdem die Zugabe vollständig war, wurde das Gemisch
bei Raumtemperatur 30 min rühren
gelassen. Das Reaktionsgemisch wurde mit H2O,
Kochsalzlösung
gewaschen, getrocknet (Na2SO4),
filtriert und eingeengt, was die rohe Titelverbindung (33,84 g,
92%) als weißlichen
Feststoff ergab.
Fp 98–100°C
1H-NMR (CDCl3) δ 4,18 (q,
2H, J = 7,2 Hz), 3,21 (s, 2H), 2,00–2,10 (m, 9H), 1,67 (s, 6H),
1,28 (t, 3H, J = 7,1 Hz).
CIMS m/e (rel. Intensität) 266 ([M
+ 1]+, 100).
-
B. 3-N-Adamantan-1-yl-3-oxo-2-pyridin-4-ylmethyl-propansäure-ethylester
(a) und 3-N-Adamantan-1-yl-3-oxo-2,2-bis-pyridin-4-ylmethyl-propansäureethylester
(b)
-
Eine
21 gew.-%-ige Lösung
von Natriumethoxid in Ethanol (68,3 ml, 0,183 mol) wurde zu einem
in Stufe A erhaltenen Estergemisch (33,84 g, 0,122 mol) in absolutem
EtOH (400 ml) bei Raumtemperatur gegeben. Nach 25 min wurde eine
Lösung
von Picolylchlorid als freie Base (18,0 g, 0,141 mol) in absolutem
EtOH (20 ml) zugegeben. Das dunkle Reaktionsgemisch wurde über Nacht
(16 h) bei Raumtemperatur gerührt
und dann 2 h auf 60°C
erhitzt. Das Gemisch wurde eingeengt und der Rückstand wurde zwischen EtOAc
und H2O verteilt. Die abgetrennte wässrige Schicht
wurde mit EtOAc (2×)
erneut extrahiert. Die vereinigten organischen Schichten wurden
mit Kochsalzlösung
gewaschen, getrocknet (Na2SO4),
filtriert und eingeengt. Reinigung durch Flash chromatographie (EtOAc)
ergab die Titelverbindung (a) 8,84 g, 19,4%) als gelben Feststoff
und die Titelverbindung (b) (19,0 g, 33,3%) als weißlichen
Feststoff. Die Titelverbindung (a) wurde durch Flashchromatographie
(30% Aceton/Hexan) weiter gereinigt, wobei reines Produkt (5,16
g, 11,4%) als weißer
Feststoff erhalten wurde.
(a) Fp 111–112°C
1H-NMR
(CDCl3) δ 8,50
(d, 2H, J = 5,8 Hz), 7,13 (d, 2H, J = 5,8 Hz), 5,95 (br s, 1H),
4,07–4,19
(m, 2H), 3,26–3,38
(m, 1H), 3,09–3,24
(m, 2H), 2,06 (br s, 3H), 1,92–1,94
(m, 6H), 1,64–1,66
(m, 6H), 1,20 (t, 3H, J = 7,1 Hz).
CIMS m/e (rel. Intensität) 357 ([M
+ 1]+, 100).
(b) Fp 105–106°C
1H-NMR (CDCl3) δ 8,48 (d,
2H, J = 6,0 Hz), 7,05 (d, 2H, J = 6,0 Hz), 4,16 (q, 2H, J = 7,2
Hz), 3,57 (d, 2H, J = 12,9 Hz), 3,10 (d, 2H, J = 12,9 Hz), 2,03
(br s, 3H), 1,81–1,83
(m, 6H), 1,62–1,46
(m, 6H), 1,36 (t, 3H, J = 7,1 Hz).
CIMS m/e (rel. Intensität) 448 ([M
+ 1]+, 100).
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C. 3-N-Adamantan-1-yl-3-oxo-2-pyridin-4-ylmethyl-2-pyrimidin-4-ylmethyl-propansäure-ethylester-dihydrochloridsalz
-
Das
in Stufe B beschriebene Verfahren wurde mit einer Lösung des
in Stufe B (a) erhaltenen Esters (0,50 g, 1,40 mmol) in EtOH (6
ml), einer 21 gew.-%igen Lösung
von Natriumethoxid in Ethanol (0,575 ml, 1,54 mmol) und einer Lösung von
4-Chlormethylpyrimidin (0,198 g, 1,54 mmol) in EtOH (1,5 ml) verfolgt,
wobei jedoch das Reaktionsgemisch nur über Nacht (16 h) bei Raumtemperatur
gerührt
wurde. Reinigen durch Flashchromatographie (EtOAc) ergab die Titelverbindung
als freie Base (0,327 g, 52%) als gelben Schaum. Die Zugabe von
ethanolischer HCl zu einer Lösung
der freien Base (0,116 g, 0,26 mmol) in Et2O/EtOH
ergab nach dem Einengen und Verreiben mit Et2O
das Dihydrochloridsalz (0,95 g, 70%) als weißlichen Feststoff.
Fp > 140°C (Zers.)
1H-NMR (DMSO-d6) δ 9,1 (d,
1H, J = 0,9 Hz), 8,85 (d, 2H, J = 6,5 Hz), 8,72 (d, 1H, J = 5,2
Hz), 7,90 (d, 2H, J = 6,4 Hz), 7,49 (s, 1H), 7,40 (dd, 1H, J = 5,0
Hz, J = 1,1 Hz), 4,08 (q, 2H, J = 6,9 Hz), 3,52 (AB q, 2H, J = 13,3 Hz),
3,32 (s, 2H), 1,98 (br s, 3H), 1,84 (s, 6H), 1,59 (s, 6H), 1,10
(t, 3H, J = 7,0 Hz).
CIMS m/e (rel. Intensität) 449 ([M
+ 1]+, 100).
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BEISPIEL 141
-
N-Adamantan-1-yl-3-hydroxy-2-pyridin-4-ylmethyl-2-pyrimidin-4-ylmethyl-propanamid-dihydrochloridsalz
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Natriumborhydrid
(NaBH4) (0,103 g, 2,72 mmol) wurde zu einer
Lösung
von 3-N-Adamantan-1-yl-3-oxo-2-pyridin-4-ylmethyl-2-pyrimidin-4-ylmethyl-propansäure-ethylester
(Herstellung gemäß der Beschreibung
in Beispiel 140) (0,061 g, 0,136 mmol) in MeOH (5 ml) bei Raumtemperatur
gegeben. Weiteres NaBH4 (0,052–0,103 g,
1,36–2,72
mmol) wurde jeweils in Abständen
von 1 h zugegeben, bis mittels DC (EtOAc) geringe Mengen oder kein
Ausgangsmaterial erfasst werden konnten. Das Reaktionsgemisch wurde langsam über H2O gegossen und mit EtOAc extrahiert. Die
abgetrennte wässrige
Schicht wurde mit EtOAc (2×)
erneut extrahiert. Die vereinigten organischen Schichten wurden
mit Kochsalzlösung
gewaschen, getrocknet (Na2SO4),
filtriert und eingeengt. Reinigen durch Flashchromatographie (1
bis 5% MeOH-CH2Cl2)
ergab die Titelverbindung als freie Base (0,032 g, 58%) als gelben
Schaum. Die Zugabe von ethanolischer HCl zu einer Lösung der
freien Base in EtOH ergab nach dem Einengen und Verreiben mit Et2O das Dihydrochloridsalz (0,023 g, 61%)
als weißlichen
Feststoff.
Fp 152–154°C (Zers.)
1H-NMR (DMSO-d6) δ 9,10 (s,
1H), 8,84 (d, 2H, J = 6,3 Hz), 8,71 (d, 1H, J = 5,0 Hz), 7,98 (d,
2H, J = 6,4 Hz), 7,40 (d, 1H, J = 4,8 Hz), 7,34 (s, 1H), 3,40–3,55 (m,
2H), 3,22 (AB q, 2H, J = 12,6 Hz), 3,00 (AB q, 2H, J = 13,5 Hz),
1,99 (br d, 3H), 1,87 (s, 6H), 1,60 (s, 6H).
CIMS m/e (rel.
Intensität)
407 ([M + 1]+, 100).
Anal. ber. für C24H30N4O2·2HCl·H2O: C, 57,95; H, 6,89; N, 11,26. Gefunden:
C, 57,87; H, 7,15; N, 11,36.
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BEISPIEL 142
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3-N-Adamantan-2-yl-3-oxo-2-pyridin-4-ylmethyl-2-pyrimidin-4-ylmethyl-propansäure-ethylester-dihydrochloridsalz
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Das
in Beispiel 140B beschriebene Verfahren wurde mit einer Lösung von
3-N-Adamantan-2-yl-3-oxo-2-pyridin-4-ylmethyl-propansäure-ethylester (0,750 g, 2,10
mmol) in EtOH (9 ml), einer 21 gew.-%igen Lösung von NaOEt in EtOH (0,863
ml, 2,31 mmol) und 4-Chlormethylpyrimidin (0,297 g, 2,31 mmol) verfolgt,
wobei die Reaktion jedoch über
Nacht (16 h) auf 60°C
erhitzt wurde. Die Titelverbindung wurde als freie Base (0,571 g,
61%) als weißlicher
Schaum erhalten. Ein Teil der freien Base (0,119 g, 0,27 mmol) wurde
mit ethanolischer HCl gemäß der Beschreibung
in Beispiel 140C behandelt, wobei das Dihydrochloridsalz (0,103
g, 74%) als hellgelber Feststoff erhalten wurde.
Fp 154–156°C (Zers.)
1H-NMR (DMSO-d6) δ 9,10 (s,
1H), 8,82 (d, 2H, J = 6,5 Hz), 8,70 (d, 1H, J = 5,2 Hz), 8,28 (d,
1H, J = 7,3 Hz), 7,77 (d, 2H, J = 6,5 Hz), 7,39 (d, 1H, J = 5,2
Hz), 4,09 (q, 2H, J = 7,0 Hz), 3,70–3,77 (m, 1H), 3,54 (s, 2H),
3,47 (s, 2H), 1,55–1,78
(m, 12H), 1,36–1,48
(m, 2H), 1,07 (t, 3H, J = 7,0 Hz).
CIMS m/e (rel. Intensität) 449 ([M
+ 1]+, 100).
-
BEISPIEL 143
-
N-Adamantan-2-yl-3-hydroxy-2-pyridin-4-ylmethyl-2-pyrimidin-4-ylmethyl-propanamid-dihydrochloridsalz
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Das
in Beispiel 141 beschriebene Verfahren wurde mit der freien Base
von 3-N-Adamantan-2-yl-3-oxo-2-pyridin-4-ylmethyl-2-pyrimidin-4-ylmethyl-propansäure-ethylester
(Herstellung gemäß der Beschreibung
in Beispiel 142) (0,214 g, 0,477 mmol) in MeOH (10 ml) durchgeführt, wobei
die Titelverbindung (0,066 g, 29%) als weißlicher Feststoff erhalten
wurde.
Fp 138–140°C (Zers.)
1H-NMR (DMSO-d6) δ 9,07 (s,
1H), 8,82 (d, 2H, J = 6,4 Hz), 8,69 (d, 1H, J = 5,2 Hz), 7,94 (d,
2H, J = 6,5 Hz), 7,37 (d, 1H, J = 5,2 Hz), 3,81 (br d, 1H, J = 6,2
Hz), 3,64 (d, 1H, J = 11,1 Hz), 3,46 (d, 1H, J = 10,9 Hz), 3,33 (d,
1H, J = 12,6 Hz), 3,18 (d, 1H, J = 12,6 Hz), 3,12 (d, 1H, J = 13,7
Hz), 2,96 (d, 1H, J = 13,6 Hz), 1,60–1,83 (m, 12H), 1,39–1,50 (m,
2H).
CIMS m/e (rel. Intensität) 407 ([M + 1]+,
100).
Anal. ber. für
C24H30N4O2·2HCl·0,5H2O: C, 59,02; H, 6,81; N, 11,47. Gefunden:
C, 59,13; H, 7,15; N, 11,29.
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BEISPIEL 144
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3-N-Adamantan-1-yl-3-oxo-2-pyrimidin-4-ylmethyl-propansäure-ethylester
(a) und 3-N-Adamantan-1-yl-3-oxo-2,2-bis-pyrimidin-4-ylmethyl-propansäure-ethylester-dihydrochloridsalz
(b)
-
Das
in Beispiel 140B beschriebene Verfahren wurde mit einer Lösung von
3-N-Adamantan-1-yl-3-oxo-propansäure-ethylester
(Herstellung gemäß der Beschreibung
in Beispiel 140A) (1,13 g, 4,25 mmol) in EtOH (7 ml), einer 21 gew.-%igen
Lösung
von NaOEt in EtOH (2,06 ml, 5,53 mmol) und 4-Chlormethylpyrimidin
(0,60 g, 4,67 mmol) durchgeführt,
wobei das Reaktionsgemisch jedoch nur über Nacht (16 h) bei Raumtempera tur
gerührt
wurde. Reinigen durch Flashchromatographie (EtOHc bis 5% MeOH-EtOAc)
ergab die Titelverbindung (a) (0,497 g, 33%) und die Titelverbindung
(b), die freie Base (0,381 g, 20%) als gelben Schaum. Ein Teil der
freien Base der Titelverbindung (b) (0,185 g, 0,41 mmol) wurde mit
ethanolischer HCl gemäß der Beschreibung
in Beispiel 140C behandelt, wobei das Dihydrochloridsalz (b) (0,179
g, 83%) als gelber Feststoff erhalten wurde.
(a) 1H-NMR
(CDCl3) δ 9,08
(s, 1H), 8,72 (d, 1H, J = 5,3 Hz), 7,27 (d, 1H, J = 5,3 Hz), 6,02
(br s, 1H), 4,07–4,23 (m,
2H), 3,86 (t, 2H, J = 7,2 Hz), 3,35 (d, 2H), J = 7,2 Hz), 2,05 (br
s, 3H), 1,92–1,94
(m, 6H), 1,65–1,67
(m, 6H), 1,24 (t, 3H, J = 7,1 Hz).
CIMS m/e (rel. Intensität) 358 ([M
+ 1]+, 100).
(b) Fp 115–117°C (Zers.)
1H-NMR (DMSO-d6) δ 9,06 (s,
2H), 8,70 (d, 2H, J = 5,2 Hz), 7,51 (s, 1H), 7,43 (d, 2H, J = 5,2
Hz), 4,04 (q, 2H, J = 7,1 Hz), 3,40 (AB q, 4H, J = 14,7 Hz), 1,97
(br s, 3H), 1,81 (s, 6H), 1,58 (s, 6H), 1,04 (t, 3H, J = 7,1 Hz).
CIMS
m/e (rel. Intensität)
450 ([M + 1]+, 100).
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BEISPIEL 145
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N-Adamantan-1-yl-3-hydroxy-2,2-bis-pyrimidin-4-ylmethyl- propanamid-dihydrochloridsalz
-
Das
in Beispiel 141 beschriebene Verfahren wurde mit der freien Base
von 3-N-Adamantan-1-yl-3-oxo-2,2-bis-pyrimidin-4-ylmethyl-propansäure-ethylester (Herstellung
gemäß der Beschreibung
in Beispiel 144) (0,175 g, 0,389 mmol) in MeOH (7 ml) durchgeführt, wobei
nach Flashchromatographie (5 MeOH-EtOAc) und Salzbildung die Titelverbindung
(0,080 g, 43%) als weißlicher
Feststoff erhalten wurde.
Fp > 120°C (Zers.)
1H-NMR (DMSO-d6) δ 9,10 (s,
2H), 8,70 (d, 2H, J = 5,2 Hz), 7,47 (d, 2H, J = 5,2 Hz), 7,38 (s,
1H), 3,55 (s, 2H), 3,13 (d, 2H, J = 13,6 Hz), 3,00 (d, 2H, J = 13,6
Hz), 1,97 (br s, 3H), 1,85 (s, 6H), 1,59 (s, 6H).
CIMS m/e
(rel. Intensität)
408 ([M + 1]+, 100).
Anal. ber. für C23H29N5O2·2HCl·1,75H2O: C, 53,96; H, 6,79; N, 13,67. Gefunden:
C, 54,01; H, 7,16; N, 13,46.
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BEISPIEL 146
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3-N-Adamantan-1-yl-3-oxo-2-pyridin-3-ylmethyl-2-pyrimidin-4-ylmethyl-propansäure-ethylester-dihydrochloridsalz
-
Das
in Beispiel 140B beschriebene Verfahren wurde mit einer Lösung von
3-N-Adamantan-1-yl-3-oxo-2-pyrimidin-4-ylmethyl-propansäure-ethylester [Herstellung
gemäß der Beschreibung
in Beispiel 144] (0,225 g, 0,629 mmol) in EtOH (3 ml), einer 21
gew.-%igen Lösung
von NaOEt in EtOH (0,306 ml, 0,818 mmol) und einer Lösung von
3-Chlormethylpyridin (0,088 g, 0,692 mmol) in EtOH (1 ml) wiederholt,
wobei jedoch das Reaktionsgemisch über Nacht (16 h) auf 60°C erhitzt
wurde. Nach Flashchromatographie (75 bis 100 EtOAc/Hexan) wurde
die freie Base der Titelverbindung (0,119 g, 42%) als gelber Feststoff
erhalten. Eine Portion der freien Base (0,039 g, 0,087 mmol) wurde
mit ethanolischer HCl gemäß der Beschreibung
in Beispiel 140C behandelt, wobei das Dihydrochloridsalz (0,030
g, 66%) als hellgelber Feststoff erhalten wurde.
Fp > 170°C (Zers.)
1H-NMR (DMSO-d6) δ 9,09 (s,
1H), 8,85 (d, 1H, J = 5,3 Hz), 8,77 (s, 1H), 8,72 (d, 1H, J = 5,1
Hz), 8,44 (d, 1Η, J
= 8,3 Hz), 8,04 (dd, 1H, J = 7,9 Hz, J = 5,7 Hz), 7,49 (s, 1H),
7,41 (d, 1H, J = 5,1 Hz), 4,07 (q, 2H, J = 7,1 Hz), 3,28–3,53 (m,
4H), 1,98 (br s, 3H), 1,82 (s, 6Η),
1,58 (s, 6H); 1,08 (t, 3H, J = 7,2 Hz).
CIMS m/e (rel. Intensität) 449 ([M
+ 1]+, 100).
Anal. ber. für C26H32N4O3·2HCl:
C, 59,88; H, 6,57; N, 10,74.
Gefunden: C, 60,26; H, 6,99; N,
10,81.
-
BEISPIEL 147
-
N-Adamantan-1-yl-3-hydroxy-2-pyridin-3-ylmethyl-2-pyrimidin-4-ylmethyl-propanamid-dihydrochloridsalz
-
Das
in Beispiel 141 beschriebene Verfahren wurde mit der freien Base
von 3-N-Adamantan-1-yl-3-oxo-2-pyridin-3-ylmethyl-2-pyrimidin-4-ylmethyl-propansäure-ethylester
(Herstellung gemäß der Beschreibung
in Beispiel 146) (0,075 g, 0,167 mmol) in MeOH (3,5 ml) wiederholt,
wobei die Titelverbindung (0,034 g, 42%) als weißlicher Feststoff erhalten
wurde.
Fp 162–164°C (Zers.)
1H-NMR (DMSO-d6) δ 9,09 (s,
1H), 8,81 (d, 1H, J = 5,4 Hz), 8,77 (s, 1H), 8,69 (d, 1H, J = 5,1
Hz), 8,50 (d, 1H), J = 8,1 Hz), 8,02 (dd, 1H, J = 7,8 Hz), 7,39
(d, 1H, J = 4,7 Hz), 7,29 (s, 1H), 3,35–3,51 (m, 2H), 3,13 (AB q,
2H, J = 13,4 Hz), 2,98 (AB q, 2H, J = 13,7 Hz), 1,97 (br s, 3H),
1,84 (s, 6H), 1,58 (s, 6H).
CIMS m/e (rel. Intensität) 407 ([M
+ 1]+, 100).
Anal. ber. für C24H30N4O2·2HCl·1,5H2O: C, 56,92; H, 6,97; N, 11,06. Gefunden:
C, 57,10; H, 6,96; N, 11,01.
-
BEISPIEL 148
-
3-N-Adamantan-2-yl-3-oxo-2-pyrazol-1-ylmethyl-2-pyridin-4-ylmethyl-propansäure-ethylester-dihydrochloridsalz
-
Das
in Beispiel 140B beschriebene Verfahren wurde mit einer Lösung von
3-N-Adamantan-1-yl-3-oxo-2-pyridin-4-ylmethyl-propansäure-ethylester (Herstellung
gemäß der Beschreibung
in Beispiel 140B) (0,500 g, 0,40 mmol) in EtOH (6 ml), einer 21
gew.-%igen Lösung
von NaOEt in EtOH (0,681 ml, 1,82 mmol) und einer Lösung von
1-Chlormethylpyrazol (0,180 g, 1,54 mmol) in EtOH (1,5 ml) wiederholt,
wobei jedoch das Reaktionsgemisch nur über Nacht (16 h) bei Raumtemperatur
gerührt
wurde. Nach Flashchromatographie (20% Aceton/Hexan) wurde die freie
Base der Titelverbindung (0,208 g, 34%) als klares Öl, das aus Hexan
kristallisierte, erhalten. Eine Portion der freien Base (0,053 g,
0,12 mmol) wurde mit ethanolischer HCl gemäß der Beschreibung in Beispiel
140C behandelt, wobei das Dihydrochloridsalz (0,035 g, 56%) als
weißer Feststoff
erhalten wurde.
Fp 143–146°C (Zers.)
1H-NMR (DMSO-d6) δ 8,87 (d,
2H, J = 6,4 Hz), 8,01 (d, 2H, J = 6,5 Hz), 7,61 (d, 1H, J = 2,2
Hz), 7,53 (d, 1H, J = 1,7 Hz), 6,27 (t, 1H, J = 2,0 Hz), 4,59 (AB
q, 2H, J = 14,6 Hz), 4,08–4,17
(m, 2H), 3,55 (d, 1H, J = 13,4 Hz), 3,42 (d, 1H, J = 13,9 Hz), 2,00
(br s, 3H), 1,87 (s, 6Η),
1,60 (s, 6H), 1,18 (t, 3H, J = 7,2 Hz).
CIMS m/e (rel. Intensität) 437 ([M
+ 1]+, 100).
-
BEISPIEL 149
-
N-Adamantan-1-yl-3-hydroxy-2-pyrazol-1-ylmethyl-2-pyridin-4-ylmethyl-propanamid-dihydrochloridsalz
-
Das
in Beispiel 141 beschriebene Verfahren wurde mit der freien Base
von 3-N-Adamantan-1-yl-3-oxo-2-pyrazol-1-ylmethyl-2-pyrimidin-4-ylmethyl-propansäure-ethylester
(Herstellung gemäß der Beschreibung
in Beispiel 148) (0,147 g, 0,377 mmol) in MeOH (7 ml) wiederholt,
wobei nach Flashchromatographie (EtOAc→5% EtOAc-MeOH) die Titelverbindung
(0,091 g, 58%) als weißer
Feststoff erhalten wurde.
Fp > 120°C (Gummis)
1H-NMR (DMSO-d6) δ 8,85 (d,
2H, J = 6,3 Hz), 8,01 (d, 2H, J = 6,5 Hz), 7,63 (d, 1H, J = 2,1
Hz), 7,48 (d, 1H, J = 1,7 Hz), 7,41 (s, 1H), 6,27 (t, 1H, J = 2,0
Hz), 4,44 (d, 1H, J = 14,2 Hz), 4,28 (d, 1H, J = 14,3 Hz), 3,45
(d, 1H, J = 11,2 Hz), 3,27 (d, 1H, J = 11,2 Hz), 3,10–3,15 (m,
2H), 1,99 (br s, 3H), 1,89 (s, 6H), 1,60 (s, 6H).
CIMS m/e
(rel. Intensität)
395 ([M + 1]+, 100).
-
BEISPIEL 150
-
3-N-Adamantan-1-yl-2-furan-3-ylmethyl-3-oxo-2-pyridin-4-ylmethyl-propansäure-ethylester-hydrochloridsalz
-
Das
in Beispiel 140B beschriebene Verfahren wurde mit einer Lösung von
3-N-Adamantan-1-yl-3-oxo-2-pyridin-4-ylmethyl-propansäure-ethylester (Herstellung
gemäß der Beschreibung
in Beispiel 140B) (0,50 g, 1,40 mmol) in EtOH (700 ml), einer 21
gew.-%igen Lösung
von NaOEt in EtOH (0,681 ml, 1,82 mmol) und einer Lösung von
3-Brommethylfuran (0,248 g, 1,54 mmol) in EtOH (1,5 ml) wiederholt,
wobei jedoch das Reaktionsgemisch nur über Nacht (16 h) bei Raumtemperatur
gerührt
wurde. Die freie Base der Titelverbindung (0,147 g, 24%) wurde als
klares Öl
erhalten. Ein Teil der freien Base (0,070 g, 0,16 mmol) wurde mit
ethanolischer HCl gemäß der Beschreibung
in Beispiel 140C behandelt, wobei das Hydrochloridsalz (0,026 g,
34%) als hellgelber Feststoff erhalten wurde.
Fp > 100°C (Gummis)
1H-NMR (DMSO-d6) δ 8,76 (d,
2H, J = 6,0 Hz), 7,67 (d, 2H, J = 6,1 Hz), 7,60 (s, 1H), 7,48 (s,
1H), 7,39 (s, 1H), 6,28 (s, 1H), 4,08 (q, 2H, J = 7,1 Hz), 3,32
(AB q, 2H, J = 13,6 Hz), 3,01 (s, 2H), 2,00 (br s, 3H), 1,87 (s,
6H), 1,60 (s, 6H), 1,16 (t, 3H, J = 7,1 Hz).
CIMS m/e (rel.
Intensität)
437 ([M + 1]+, 100).
Anal. ber. für C26H32N2O4·HCl·H2O: C, 63,60; H, 7,18; N, 5,70. Gefunden:
C, 63,55; H, 7,22; N, 5,65.
-
BEISPIEL 151
-
N-Adamantan-1-yl-2-furan-3-ylmethyl-3-hydroxy-2-pyridin-4-ylmethyl-propanamid-hydrochloridsalz
-
Das
in Beispiel 141 beschriebene Verfahren wurde mit der freien Base
von 3-N-Adamantan-1-yl-2-furan-3-ylmethyl-3-oxo-2-pyridin-4-ylmethyl-propansäure-ethylester
(Herstellung gemäß der Beschreibung
in Beispiel 150) (0,075 g, 1,172 mmol) in MeOH (5 ml) wiederholt,
wobei nach Flashchromatographie (75% EtOAc-Hexan) und Salzbildung
die Titelverbindung (0,021 g, 28%) als weißer Feststoff erhalten wurde.
Fp > 110°C (Gummis)
1H-NMR (DMSO-d6) δ 8,77 (d,
2H, J = 5,9 Hz), 7,76 (d, 2H, J = 6,1 Hz), 7,55 (d, 1H, J = 1,6
Hz), 7,39 (s, 1H), 7,19 (s, 1H), 6,31 (d, 1H, J = 1,3 Hz), 3,32
(s, 2H), 3,17 (d, 1H, J = 12,6 Hz), 2,97 (d, 1H, J = 12,6 Hz), 2,81
(d, 1H, J = 14,0 Hz), 2,54 (d, 1H, J = 14,0 Hz), 2,00 (br s, 3H),
1,91 (s, 6H), 1,61 (s, 6H).
CIMS m/e (rel. Intensität) 395 ([M
+ 1]+, 100).
Anal. ber. für C24H30N2O3·HCl·H2O: C, 64,20; H, 7,41; N, 6,24. Gefunden:
C, 64,00; H, 7,58; N, 6,08.
-
BEISPIEL 152
-
3-N-Adamantan-1-yl-2-(3,5-dimethyl)isoxazol-4-ylmethyl-3-oxo-2-pyridin-4-yl-methyl-propansäure-ethylester- hydrochloridsalz
-
Das
in Beispiel 140B beschriebene Verfahren wurde mit einer Lösung von
3-N-Adamantan-1-yl-3-oxo-2-pyridin-4-ylmethyl-propansäure-ethylester (Herstellung
gemäß der Beschreibung
in Beispiel 140B) (0,50 g, 1,40 mmol) in EtOH (5 ml), einer 21 gew.-%igen
Lösung
von NaOEt in EtOH (0,58 ml, 1,54 mmol) und 4-Chlormethyl-3,5-dimethylisoxazol
(0,224 g, 1,54 mmol) wiederholt, wobei jedoch das Reaktionsgemisch
nur über
Nacht (16 h) bei Raumtemperatur gerührt wurde. Nach Flashchromatographie
(20 bis 50% Aceton/Hexan) wurde die freie Base der Titelverbindung
(0,409 g, 63%) als gelbes Öl
erhalten. Ein Teil der freien Base (0,182 g, 0,39 mmol) wurde mit
ethanolischer HCl gemäß der Beschreibung
in Beispiel 140C behandelt, wobei das Hydrochloridsalz (0,196 g,
93%) als gelber Feststoff erhalten wurde.
Fp 92–94°C
1H-NMR (CDCl3) δ 8,70 (d,
2H, J = 6,0 Hz), 7,90 (s, 1H), 7,75 (d, 2H, J = 5,9 Hz), 4,17–4,22 (m,
2H), 3,87 (d, 1H, J = 13,0 Hz), 3,31 (d, 1H, J = 13,1 Hz), 3,15
(d, 1H, J = 14,7 Hz), 2,97 (d, 1H, J = 14,7 Hz), 2,30 (s, 3H), 2,16
(s, 3H), 2,04 (m, 3H), 1,81 (m, 6H), 1,64 (m, 6H), 1,32 (t, 3H,
J = 7,2 Hz).
CIMS m/e (rel. Intensität) 466 ([M + 1]+,
100).
Anal. ber. für
C27H35N3O4·HCl:
C, 64,59; H, 7,23; N, 8,37.
Gefunden: C, 64,42; H, 7,55; N,
8,34.
-
BEISPIEL 153
-
N-Adamantan-1-yl-2-(3,5-dimethyl)isoxazol-4-ylmethyl-3-hydroxy-2-pyridin-4-ylmethyl-propanamid-hydrochloridsalz
-
Lithiumaluminiumhydrid
(LiAlH4) (0,017 g, 0,44 mmol) wurde zu einer
Lösung
von 3-N-Adamantan-1-yl-2-(3,5-dimethyl)isoxazol-4-ylmethyl-3-oxo-2-pyridin-4-ylmethyl-propansäure-ethylester
(Herstellung gemäß der Beschreibung
in Beispiel 152) (0,156 g, 0,36 mmol) in THF (5 ml) bei 0°C gegeben.
Nach 15 min wurde Natriumsulfatdecahydrat (Überschuss) langsam zugegeben
und das Gemisch bei Raumtemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde
durch einen Celitepfropfen filtriert (Waschen mit EtOAc), und das
Filtrat wurde eingeengt. Der Rückstand
wurde durch Radialchromatographie (Chromatroton 1 → 5% MeOH-CH2Cl2) gereinigt,
wobei nach der Salzbildung gemäß der Beschreibung
in Beispiel 140C die Titelverbindung (0,114 g, 68%) als weißer Feststoff
erhalten wurde.
1H-NMR (CDCl3) δ 8,57
(br d, 2H, J = 5,5 Hz), 7,98 (br d, 2H, J = 5,5 Hz), 6,46 (s, 1H),
3,62 (d, 1H, J = 12,2 Hz), 3,54 (s, 2H), 2,93 (d, 1H, J = 14,7 Hz),
2,83 (d, 1Η,
J = 12,2 Hz), 2,61 (d, 1H, J = 14,7 Hz), 2,41 (s, 3H), 2,26 (s,
3H), 2,04 (br s, 3H), 1,85 (m, 6H), 1,64 (m, 6Η).
CIMS m/e (rel. Intensität) 424 ([M
+ 1]+, 100).
Αnal. ber. für C25H33N3O3·HCl·1,5H2O: C, 61,65; H, 7,66; N, 8,62. Gefunden:
C, 61,99; H, 7,95; N, 8,51.
-
BEISPIEL 154
-
3-N-Adamantan-1-yl-3-oxo-2-pyridin-4-ylmethyl-2-triazol-1-ylmethyl-propansäure-ethylester-dihydrochloridsalz
-
Das
in Beispiel 140B beschriebene Verfahren wurde mit einer Lösung von
3-N-Adamantan-1-yl-3-oxo-2-pyridin-4-ylmethyl-propansäure-ethylester (Herstellung
gemäß der Beschreibung
in Beispiel 140B) (0,50 g, 1,40 mmol) in EtOH (5 ml), einer 21 gew.-%igen
Lösung
von NaOEt in EtOH (0,58 ml, 1,54 mmol) und einer Lösung von
1-Chlormethyltriazol (0,181 g, 1,54 mmol) in EtOH (1 ml) wiederholt.
Nach einer Flashchromatographie (40% Aceton-Hexan) wurde die freie
Base der Titelverbindung (0,168 g, 27%) als weißer Schaum erhalten. Ein Teil
der freien Base (0,051 g, 0,12 mmol) wurde mit ethanolischer HCl
gemäß der Beschreibung
in Beispiel 140C behandelt, wobei das Dihydrochloridsalz (0,055
g, 92%) als weißer
Feststoff erhalten wurde.
Fp 78–80°C
1H-NMR
(DMSO-d6) δ 8,89 (d, 2H, J = 6,4 Hz), 8,47
(s, 1H), 8,08 (s, 1H), 7,98 (d, 2H, J = 6,4 Hz), 7,52 (s, 1H), 4,68
(AB q, 2H, J = 14,2 Hz), 4,10–4,15
(m, 2H), 3,55 (AB q, 2H, J = 14,5 Hz), 1,99 (br s, 3H), 1,87 (s,
6H), 1,60 (s, 6H), 1,18 (t, 3H, J = 7,0 Hz).
CIMS m/e (rel.
Intensität)
438 ([M + 1]+, 100).
-
BEISPIEL 155
-
N-Adamantan-1-yl-3-hydroxy-2-pyridin-4-ylmethyl-2-triazol-1-ylmethyl-propanamid-dihydrochloridsalz
-
Das
in Beispiel 141 beschriebene Verfahren wurde mit der freien Base
von 3-N-Adamantan-1-yl-3-oxo-2-pyridin-4-ylmethyl-2-triazol-1-ylmethyl-propansäure-ethylester
(Herstellung gemäß der Beschreibung
in Beispiel 154) (0,210 g, 0,48 mmol) in MeOH (10 ml) wiederholt,
wobei die Titelverbindung als weißer Feststoff erhalten wurde
(0,076 g, 34%).
Fp 80–82°C
1H-NMR (DMSO-d6) δ 8,86 (d,
2H, J = 6,5 Hz), 8,47 (s, 1H), 8,07 (s, 1H), 7,97 (d, 2H, J = 6,5
Hz), 7,36 (s, 1H), 4,54 (d, 1H, J = 14,5 Hz), 4,36 (d, 1H, J = 14,3
Hz), 3,48 (d, 1H, J = 12,6 Hz), 3,31 (d, 1H, J = 12,6 Hz), 3,20 (AB
q, 2H, J = 14,2 Hz), 1,99 (br s, 3H), 1,88 (s, 6H), 1,60 (s, 6H).
CIMS
m/e (rel. Intensität)
396 ([M + 1]+, 100).
Anal. ber. für C22H29N5O2·2HCl·H2O: C, 54,32; H, 6,894; N, 14,40. Gefunden:
C, 54,56; H, 6,72; N, 14,49.
-
BEISPIEL 156
-
3-N-Adamantan-1-yl-2-(3-methyl)isoxazol-5-ylmethyl-3-oxo-2-pyridin-4-ylmethyl-propansäure-ethylester-hydrochloridsalz
-
Das
in Beispiel 140B beschriebene Verfahren wurde mit einer Lösung von
3-N-Adamantan-1-yl-3-oxo-2-pyridin-4-ylmethyl-propansäure-ethylester (Herstellung
gemäß der Beschreibung
in Beispiel 140B) (0,50 g, 1,40 mmol) in EtOH (5 ml), einer 21 gew.-%igen
Lösung
von NaOEt in EtOH (0,78 ml, 2,10 mmol) und einer Lösung von
5-Chlormethyl-3-methylisoxazol (0,203 g, 1,54 mmol) in EtOH (1 ml)
wiederholt, wobei jedoch das Reaktionsgemisch 2 h auf 60°C erhitzt
wurde. Nach Flashchromatographie (20% Aceton/Hexan) wurde die freie
Base der Titelverbindung (0,343 g, 54%) als klares Öl erhalten.
Ein Teil der freien Base (0,095 g, 0,21 mmol) wurde mit ethanolischer
HCl gemäß der Beschreibung
in Beispiel 2C behandelt, wobei das Hydrochloridsalz (0,097 g, 88%)
als weißer
Feststoff erhalten wurde.
Fp 78–80°C
1H-NMR
(CDCl3) δ 8,69
(br s, 2H), 7,72 (br s, 2H), 7,42 (s, 1H), 5,90 (s, 1H), 4,18–4,36 (m,
2H), 3,72 (d, 1H, J = 14,2 Hz), 3,55 (d, 1H, J = 15,7 Hz), 3,38
(d, 1H, J = 15,7 Hz), 3,31 (d, 1H, J = 14,2 Hz), 2,26 (s, 3H), 2,05
(br s, 3H), 1,85 (s, 3H), 1,64 (s, 3H), 1,32 (t, 3H, J = 6,9 Hz).
CIMS
m/e (rel. Intensität)
452 ([M + 1]+, 100).
Anal. ber. für C26H33N3O4·HCl·H2O: C, 61,71; H, 7,17; N, 8,30. Gefunden:
C, 61,35; H, 7,51; N, 7,99.
-
BEISPIEL 157
-
N-Adamantan-1-yl-3-hydroxy-2-(3-methyl)isoxazol-5-ylmethyl-2-pyridin-4-ylmethyl-propanamid-hydrochloridsalz
-
Das
in Beispiel 141 beschriebene Verfahren wurde mit der freien Base
von 3-N-Adamantan-1-yl-2-(3-methyl)isoxazol-5-ylmethyl-3-oxo-2-pyridin-4-ylmethyl-propansäure-ethylester
(Herstellung gemäß der Beschreibung
in Beispiel 156) (0,25 g, 0,56 mmol) in MeOH (10 ml) wiederholt,
wobei nach einer Chromatographie (EtOAc) und Salzbildung die Titelverbindung
als weißlicher
Feststoff erhalten wurde (0,104 g, 39%).
Fp 105–107°C
1H-NMR (DMSO-d6) δ 8,82 (d,
2H, J = 6,4 Hz), 7,82 (d, 2H, J = 6,5 Hz), 7,27 (s, 1H), 6,05 (s,
1H), 3,37 (s, 2H), 3,21 (d, 1H, J = 14,2 Hz), 3,05–3,13 (m,
2H), 2,95 (d, 1Η,
J = 14,2 Hz), 2,17 (s, 3H), 2,00 (br s, 3H), 1,90 (s, 6H), 1,61
(s, 6H).
CIMS m/e (rel. Intensität) 410 ([M + 1]+,
100).
-
BEISPIEL 158
-
3-N-Adamantan-1-yl-3-oxo-2-pyrazin-2-ylmethyl-2-pyridin-4-ylmethyl-propansäure-ethylester-dihydrochloridsalz
-
Das
in Beispiel 140B beschriebene Verfahren wurde mit einer Lösung von
3-N-Adamantan-1-yl-3-oxo-2-pyridin-4-ylmethyl-propansäure-ethylester (Herstellung
gemäß der Beschreibung
in Beispiel 140B) (0,50 g, 1,40 mmol) in EtOH (5 ml), einer 21 gew.-%igen
Lösung
von NaOEt in EtOH (0,78 ml, 2,10 mmol) und einer Lösung von
2-Chlormethylpyrazin (0,396 g, 3,08 mmol) in EtOH (1 ml) wiederholt,
wobei jedoch das Reaktionsgemisch über Nacht (16 h) auf 60°C erhitzt
wurde. Nach der Reinigung durch Flashchromatographie (50→100 EtOAc/Hexan)
wurde die freie Base der Titelverbindung (0,15 g, 24%) als hellbrauner Schaum
erhalten. Ein Teil der freien Base (0,049 g, 0,11 mmol) wurde mit
ethanolischer HCl gemäß der Beschreibung
in Beispiel 140C behandelt, wobei das Dihydrochloridsalz als hellbrauner
Feststoff erhalten wurde (0,053 g, 92%).
Fp 75–77°C (Zers.)
1H-NMR (DMSO-d6) δ 8,86 (d,
2Η, J =
6,5 Hz), 8,59 (dd, 1Η,
J = 2,6 Hz, J = 1,6 Hz), 8,54 (d, 1H, J = 2,6 Hz), 8,52 (d, 1H,
J = 1,4 Hz), 7,92 (d, 2H, J = 6,6 Hz), 4,08 (q, 2Η, J = 7,1
Hz), 3,51 (AB q, 2H, J = 13,2 Hz), 3,35 (AB q, 2H, J = 14,7 Hz),
1,99 (br s, 3H), 1,84 (s, 6H), 1,59 (s, 3H), 1,11 (t, 3H, J = 7,1
Hz).
CIMS m/e (rel. Intensität) 449 ([M + 1]+,
100).
-
BEISPIEL 159
-
Ν-Adamantan-1-yl-3-hydroxy-2-pyrazin-2-ylmethyl-2-pyridin-4-ylmethyl-2-propanamid-dihydrochloridsalz
-
Das
in Beispiel 141 beschriebene Verfahren wurde mit der freien Base
von 3-N-Adamantan-1-yl-3-oxo-2-pyrazin-2-ylmethyl-2-pyridin-4-ylmethyl-propansäure-ethylester
(Herstellung gemäß der Beschreibung
in Beispiel 158) (0,107 g, 0,24 mmol) in MeOH (5 ml) wiederholt,
wobei die Titelverbindung als weißlicher Feststoff erhalten
wurde (0,069 g, 60%).
Fp 72–74°C
1Η-ΝΜR (DMSO-d6) δ 8,84
(d, 2H, J = 6,6 Hz), 8,56 (dd, 1H, J = 2,5 Hz, J = 1,5 Hz), 8,52
(d, 1H, J = 1,5 Hz), 8,49 (d, 1H, J = 2,6 Hz), 7,97 (d, 2H, J =
6,6 Hz), 7,32 (s, 1H), 3,41–3,45
(m, 2H), 3,28 (d, 1H, J = 12,6 Hz), 3,15 (d, 1H, J = 12,8 Hz), 3,02–3,08 (m,
2H), 1,99 (br s, 3H), 1,85 (s, 6H), 1,59 (s, 6H).
CIMS m/e
(rel. Intensität)
407 ([M + 1]+, 100).
Anal. ber. für C24H30N4O2·2HCl·1,5H2O: C, 56,91; H, 6,96; N, 11,06. Gefunden:
C, 57,06; H, 7,35; N, 11,01.
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BEISPIEL 160
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3-N-Adamantan-1-yl-3-oxo-2,2-bis-pyridin-4-ylmethyl-propansäure-1,1-dimethylethylester-dihydrochloridsalz
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A. 3-N-Adamantan-1-yl-3-oxo-propansäure-1,1- dimethylethylester
-
Eine
frisch hergestellte 1 M Lösung
von Lithiumdiisopropylamid (9,47 ml, 9,49 mmol) wurde zu einer kalten
(–78°C) Lösung von
tert-Butylacetat (1,00 g, 8,61 mmol) in THF (20 ml) gegeben. Nach
5 min wurde eine Lösung
von 1-Adamantyl-isocyanat (1,53 g, 8,61 mmol) in THF (7 ml) zugegeben,
und das Gemisch wurde über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt.
Das Gemisch wurde zwischen EtOAc und H2O
verteilt. Die abgetrennte wässrige
Schicht wurde mit EtOAc (2×)
erneut extrahiert. Die vereinigten organischen Schichten wurden
mit Kochsalzlösung
gewaschen, getrocknet (Na2SO4),
filtriert und eingeengt. Der erhaltene gelbe wachsartige Feststoff
wurde mit Hexan verrieben, wobei die Titelverbindung als weißes Pulver
erhalten wurde (1,58 g, 62%).
1H-NMR
(CDCl3) δ 3,12
(s, 2H), 2,00–2,10
(m, 9H), 1,68 (s, 6H), 1,47 (s, 9H).
CIMS m/e (rel. Intensität) 293 ([M
+ 1]+, 100).
-
B. 3-N-Adamantan-1-yl-3-oxo-2,2-bis-pyridin-4-ylmethyl-propansäure-1,1-dimethylethylester-dihydrochloridsalz
-
Eine
1 M Lösung
von KOtBu in tBuOH
(0,442 ml, 0,442 mmol) wurde zu einer Lösung des in Stufe A erhaltenen
Esters (0,10 g, 0,34 mmol) in tBuOH (5 ml)
bei Raumtemperatur gegeben. Nach 10 min wurde eine Lösung der
freien Base von Picolylchlorid (0,048 g, 0,374 mmol) in tBuOH (1 ml) zugegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde 4 h bei Raumtemperatur gerührt.
Das Gemisch wurde eingeengt, und der Rückstand wurde zwischen EtOAc
und H2O verteilt. Die abgetrennte wässrige Schicht
wurde mit EtOAc (2×)
erneut extrahiert. Die vereinigten organischen Schichten wurden
mit Kochsalzlösung
gewaschen, getrocknet (Na2SO4),
filtriert und eingeengt. Reinigung durch Flashchromatographie (EtOAc
bis 5% MeOH-EtOAc) ergab die Titelverbindung als klares Öl (0,013
g, 16%). Die freie Base wurde mit ethanolischer HCl gemäß der Beschreibung
in Beispiel 140C behandelt, wobei das Dihydrochloridsalz als weißer Feststoff
erhalten wurde (0,010 g, 5,3%).
Fp > 165°C
1H-NMR (CDCl3) δ 8,82 (d,
4H, J = 6,0 Hz), 7,77 (d, 4H, J = 5,8 Hz), 7,54 (s, 1H), 3,48 (s,
4H), 2,02 (br s, 3H), 5,01 (s, 6H), 1,62 (s, 6H), 1,28 (s, 9H).
CIMS
m/e (rel. Intensität)
476 ([M + 1]+, 100).
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BEISPIEL 161
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3-N-Adamantan-1-yl-3-oxo-2,2-bis-pyrimidin-4-ylmethyl-propansäure-1,1-dimethylethylester-dihydrochloridsalz
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Das
in Beispiel 160 beschriebene Verfahren wurde mit einer Lösung von
3-N-Adamantan-1-yl-3-oxo-propansäure-1,1-dimethylethylester
(0,50 g, 1,70 mmol) in tBuOH (10 ml), einer
1 M Lösung
von KOtBu in tBuOH
(2,21 ml, 2,21 mmol) und einer Lösung
von 4-Chlormethylpyrimidin (0,240 g, 1,87 mmol) in tBuOH
(1,5 ml) verfolgt. Die Titelverbindung wurde als weißlicher
Feststoff erhalten (0,039 g, 9%).
Fp 12–122°C (Zers.)
1H-NMR
(DMSO-d6) δ 9,06 (d, 2H, J = 1,1 Hz), 8,71
(d, 2H, J = 5,2 Hz), 7,45 (dd, 2H, J = 5,2 Hz), 3,38 (AB q, J =
14,8 Hz), 1,99 (br s, 3H), 1,85 (s, 6H), 1,59 (s, 6H), 1,29 (s,
9H).
CIMS m/e (rel. Intensität) 478 ([M + 1]+,
100).
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BEISPIEL 162
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3-N'-Adamantan-1-yl-3-oxo-2,2-bis-pyridin-4-ylmethyl-N,N- dimethylpropanamid-dihydrochloridsalz
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Eine
2 M Lösung
von Dimethylamin in THF (2,34 ml, 4,68 mmol) wurde zu einer 1,88
M Lösung
von n-BuLi in Hexan (2,49 ml, 4,68 mmol) bei 0°C gegeben. Nach 5 min wurde
eine Lösung
von 3-N-Adamantan-1-yl-3-oxo-2,2-bis-pyridin-4-ylmethyl-propansäure-ethylester (Herstellung
gemäß der Beschreibung
in Beispiel 140B) (1,00 g, 2,23 mmol) in THF (6 ml) tropfenweise
zugegeben, und das Reaktionsgemisch wurde bei Raumtemperatur gerührt. Nach
20 min wurde das Reaktionsgemisch über 5% HCl (50 ml) gegossen.
Der pH-Wert wurde durch Zugabe von 40% NaOH auf 7 eingestellt, und
das Gemisch wurde mit CH2Cl2 (2×) extrahiert.
Die organische Schicht wurde getrocknet (Na2SO4), filtriert und eingeengt. Der Rückstand
wurde durch Flashchromatographie (40 bis 100 Aceton/Hexan) gereinigt,
wobei die Titelverbindung (freie Base) (0,174 g, 17%) als weißlicher
Feststoff erhalten wurde. Die freie Base wurde mit ethanolischer
HCl gemäß der Beschreibung
in Beispiel 140C behandelt, wobei das Dihydrochloridsalz (0,170
g, quantitativ) als weißlicher
Feststoff erhalten wurde.
Fp 294–296°C (Zers.)
1H-NMR
(DMSO-d6) δ 8,78 (d, 4H, J = 5,8 Hz), 7,78
(d, 4H, J = 6,0 Hz), 7,57 (s, 1H), 3,63 (d, 2H, J = 13,0 Hz), 3,39
(d, 2H, J = 13,0 Hz), 2,91 (s, 3H), 2,85 (s, 3H), 1,99 (br s, 3H),
1,88 (s, 6H), 1,59 (s, 6H).
CIMS m/e (rel. Intensität) 447 ([M
+ 1]+, 100).
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BEISPIEL 163
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2-Hydroxymethyl-3-pyridin-4-yl-2-pyridin-4-methyl-N-(1,7,7-trimethyl-bicyclo[2.2.1]hept-2-yl)-propionamid (abgeleitet
von R-(+)-Bornylamin)
-
A. 3-Pyridin-4-yl-2-pyridin-4-ylmethyl-2-(1,7,7-trimethyl-bicyclo[2.2.1]hept-2-ylcarbamoyl)-propionsäuremethylester
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Zu
einer Lösung
von N-(1,7,7-Trimethyl-bicyclo[2.2.1]hept-2-yl)-malonamidsäuremethylester (0,95 g, 3,7
mmol) in Methanol (7 ml) wurde Natriummethoxid (0,20 g, 3,7 mmol)
gegeben, und das Gemisch wurde dann 1 h bei Umgebungstemperatur
gerührt.
4-Picolylchlorid (0,53 g, 4,1 mmol der frisch hergestellten freien Base
von 4-Picolylchloridhydrochlorid; Aldrich Chemical Co.) wurde zugegeben
und das Reaktionsgemisch wurde dann 18 h bei Umgebungstemperatur
gerührt.
Ethylacetat und Wasser (jeweils 15 ml) wurden zugegeben und das
Gemisch wurde gut geschüttelt.
Die abgetrennten wässrigen
Extrakte wurden dann mit einer Portion von frischem Ethylacetat
gleichen Volumens extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte
wurden getrocknet (wasserfreies Natriumsulfat) und unter Vakuum
zu einem orangefarbenen Öl
(1,16 g) eingeengt. Flashchromatographie der gesamten Probe (Silicagel,
40-μm-Größe; Elution
mit anfangs Ethylacetat und anschließend Methanol/Ethylacetat bis zu einem Verhältnis 1/4,
bezogen auf das Volumen) ergab die Titelverbindung (12 mg) als Öl.
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B. 2-Hydroxymethyl-3-pyridin-4-yl-2-pyridin-4-methyl-N-(1,7,7-trimethyl-bicyclo[2.2.1]hept-2-yl)-propionamid (abgeleitet
von R-(+)-Bornylamin)
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Zu
einer Lösung
von 3-Pyridin-4-yl-2-pyridin-4-ylmethyl-2-(1,7,7-trimethyl-bicyclo[2.2.1]hept-2-carbamoyl)propionsäuremethylester
(12 mg, 0,027 mmol) in Methanol (0,5 ml) wurde Natriumborhydrid
(5 mg, 0,13 mmol) gegeben, und das Reaktionsgemisch wurde dann 18
h bei Umgebungstemperatur gerührt.
Weitere 8 mg (0,21 mmol) Natriumborhydrid wurden zugegeben, und
das Reaktionsgemisch wurde weitere 18 h gerührt, bevor ein letzter Teil
Natriumborhydrid von 8 mg zugegeben wurde. Nach schließlich 18
h Rühren
wurde das Reaktionsgemisch durch die Zugabe von Wasser/Methylenchlorid
(jeweils 10 ml) gequencht. Das Gemisch wurde mit vier 5-ml-Portionen
Methylenchlorid extrahiert, die vereinigt wurden, mit einem gleichen
Volumen Wasser extrahiert wurden, getrocknet wurden (wasserfreies
Natriumsulfat) und unter Vakuum eingeengt wurden, wobei ein Rückstand
von 11 mg erhalten wurde. Flashchromatographie (Silicagel, 40-μm-Größe; Elution mit
anfangs Methanol/Methylenchlorid = 4,96, bezogen auf das Volumen,
und zunehmender Methanolkonzentration bis schließlich 1 : 10 während der
Elution) ergab die Titelverbindung als farbloses Öl (6 mg).
Massenspektrum:
m/z 408 (M+).