DE69506060T2 - Vorrichtung zum Schneiden und klebstofflosen Anbringen des Bahnanfangs für eine neue Wickelrolle auf den Wickelkern eines Wicklers - Google Patents
Vorrichtung zum Schneiden und klebstofflosen Anbringen des Bahnanfangs für eine neue Wickelrolle auf den Wickelkern eines WicklersInfo
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Description
- Die Erfindung betrifft den Bereich der Maschinen zum Aufwickeln von Band- bzQ Bahnmaterial zur Bildung von Wickelrollen, und ihr Gegenstand ist eine Vorrichtung zum Schneiden und klebstofffreien Anbringen des Bahnanfangs für eine neue Wickelrolle auf dem Wickelkern eines Wicklers.
- Das Aufwickeln von Bahnen mit Hilfe von Wickelmaschinen stellt im allgemeinen das Problem einerseits des Schneidens der Bahn und andererseits des korrekten Anbringens des Bahnendes auf dem Wickelkern nach dem Schneiden. Zu diesem Zweck ist es möglich, den Schnitt bei laufender Bahn nach dem "Flugschnitt" genannten Prinzip vorzunehmen, bei dem ein Messer in den Weg der Bahn eingeschossen wird und das abgeschnittene Bahnende auf einen Wickelkern aufgeworfen wird, der zuvor mit Klebstoff bestrichen wurde oder mit einem oder mehreren Klebebändern zur Aufnahme dieses Endes versehen ist, wobei dieses Ende außerdem durch die Bahn, die gerade aufgewickelt wird, an den Wickelkern angedrückt wird.
- Ein solcher Schnitt während des Laufs der Bahn gestattet eine kontinuierliche Produktion praktisch ohne Verlangsamung der Laufgeschwindigkeit der Bahn bei dem Schnitt.
- Beim Aufwickeln von Bahnen aus relativ empfindlichen Werkstoffen wie Glimmerfilmen, Plattierungsfilmen o. dgl. beeinträchtigt ein Flugschnitt das Verhalten des abgeschnittenen Endes, das ggf. auf einer relativ großen Länge beschädigt werden kann und sogar dazu neigen kann, ein Reißen der Bahn in einem gewissen Abstand von der Schnittstelle zu verursachen, was eine schlechte Aufwicklung oder sogar einen Wikkelfehler mit sich bringen kann, bei dem das Band nicht mehr auf dem neuen Wickelkern aufliegt oder einen Umschlag aufweist.
- Ferner ist es bekannt, den Schnitt bei Stillstand durchzuführen, wobei die volle Wickelrolle nach dem Aufwickeln angehalten wird und die aufzuwickelnde Bahn in einem vor der Wickelmaschine angeordneten Speicher vorläufig gespeichert wird.
- In diesem Fall wird der Schnitt manuell, von zwei Bedienungspersonen vorgenommen, deren einer das Ende der abschnittenen Bahn hält, während der andere den neuen Wickelkern mit Klebstoff bestreicht, worauf eine der Bedienungspersonen den neuen Wickelkern wieder anlaufen läßt. Diese Vorgehensweise erfordert jedoch den Einsatz von Bedienungspersonen an einer laufenden Maschine, was zwangsläufig die Gefahr von Unfällen mit sich bringt.
- Außerdem erfordern manche Arten von Bahnmaterial, bedingt durch die Art der darauffolgenden Verarbeitung, ein Aufwikkeln auf den Aufnahmekern ohne Klebstoffauftrag oder Klebeband durch einfaches Festklemmen der ersten aufgewickelten Windungen. Eine solche Wicklung ist im Fall von relativ starren Werkstoffen besonders schwer so durchzuführen, daß jede Gefahr des Rutschens beim Anlaufen des Wickelvorgangs vermieden wird.
- Aus GB-A-1 154 662 ist ferner eine Vorrichtung zum Schneiden von Bahnen und zum Aufwickeln des Bahnanfangs auf einem neuen Wickelkern bekannt, bei der dieser neue Wickelkern auf dem größten Teil seines Umfangs von einer Schale aus zwei aneinander angelenkten Elementen umgeben ist, wobei der Vorgang des Schneidens der Bahn bewirkt, daß der Bahnanfang bei der weiteren Messerbewegung in eine zu diesem Zweck im entsprechenden Teil der Schale vorgesehene Ecke gebracht wird.
- Diese Schrift GB-A-1 154 662 beschreibt ferner eine erste verschwenkbare Einrichtung, die den neuen Wickelkern teil weise umgibt, und eine zweite verschwenkbare Einrichtung zum Durchführen des Schneidens der aufzuwickelnden Bahn. Diese zweite verschwenkbare Einrichtung besteht nur aus einem gezahnten Messer, das sich über die ganze Breite der verschwenkbaren Einrichtung erstreckt und am Ende eines Druckluftkastens angeordnet ist und bestrebt ist, den Bahnanfang in die von der ersten verschwenkbaren Einrichtung gebildete Schale einzuführen, wenn das Messer am Ende des Schneidwegs angelangt ist, wobei diese Einführung durch die Luftblasung begünstigt wird. Infolge eines Schnittes entlang einer gezahnten Linie kann im Fall des Aufwickelns eines besonders biegsamen Materials die Luftblasung, kombiniert mit einer schnellen Drehung, nicht ausreichend wirksam sein, um ein Umknicken der Spitzen der Zähne zu vermeiden.
- DE-A-39 00 560 beschreibt eine Vorrichtung zum Aufwickeln eines Bahnanfangs auf einem Wickelkern, die aus einem Paar von Klauen besteht, deren jede mit einem verschwenkbaren Hebel zum partiellen Schließen versehen ist, wobei diese Klauen und ihre verschwenkbaren Hebel miteinander durch in Drehung geführte Wellen verbunden sind, auf denen parallele Riemen montiert sind.
- Auf diese Weise kann die Vorrichtung dazu gebracht werden, sich partiell um den neuen Wickelkern herum zu erstrecken, auf den die Bahn aufgerollt werden soll, wobei die Riemen dazu bestimmt sind, einerseits den Bahnanfang an den neuen Wickelkern anzulegen, und andererseits ihn um diesen Wikkelkern herumzuführen, bis mindestens eine Aufwicklungsumdrehung durchgeführt wurde, wobei jedes Zurückkehren des Bahnendes vor oder während des Aufwickelns der ersten Windung vermieden wird.
- Diese Vorrichtung sieht jedoch keineswegs eine zweite Einrichtung vor, die dazu bestimmt ist, die Einführung der Bahn in die Vorrichtung zu vollenden und die Bahn während der Herstelllung der ersten Windung faltenfrei zu halten. Es ist nämlich keine beweglich Einrichtung vorgesehen, die bestrebt ist, der Bewegung des Endes der aufzuwickelnden Bahn zu folgen.
- Aus US-A-4 326 679 kennt man schließlich eine Vorrichtung zum Schneiden einer Bahn und zum Anbringen ihres Endes an einem neuen Wickelkern, wobei diese Vorrichtung seitliche Einrichtungen zum Anlegen der Bahn auf einem großen Teil des Umfangs des neuen Wickelkerns sowie eine Einrichtung zum Schneiden dieser Bahn verwendet.
- Diese Schrift beschreibt jedoch nirgends eine Quereinrichtung zum Ablenken der zu schneidenden und aufzuwickelnden Bahn am Ende einer der Einrichtungen zum Anlegen der Bahn an den neuen Wickelkern. Ebenso ist keine zusätzliche Einrichtung vorgesehen, die eine zusätzliche Spannung der Bahn während des Schneidens herstellt, so daß der entsprechende Bahnteil dazu neigt, lose zu sein, so daß sich das Bahnende zufällig an den neuen Wickelkern anlegen kann.
- Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile durch Schaffung einer Schneid- und Wickelvorrichtung zu beseitigen, die es gestattet, einen neuen Wickelkern auf dem größten Teil seines Umfangs zu umgeben, so daß die Aufwicklung eines Bahnanfangs nach einem Schnitt dieser Bahn begünstigt wird, wobei dieser Schnitt ein gerader, glatter und nicht gezahnter Schnitt ist.
- Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Schneiden und klebstofffreien Anbringen des Bahnanfangs für eine neue Wickelrolle auf dem Wickelkern eines Wicklers, bestehend im wesentlichen aus einer ersten verschwenkbaren Einrichtung zum Schneiden der aufzuwickelnden Bahn und zum Anbringen des Endes dieser Bahn auf einem neuen Wickelkern ohne vor hergehenden Klebstoffauftrag auf diesen und aus einer zweiten verschwenkbaren Einrichtung zum Einführen des Endes der Bahn nach dem Schneiden in die erste verschwenkbare Einrichtung und zum Anbringen der Bahn auf dem neuen Wickelkern, wobei die zweite verschwenkbare Einrichtung eine Einheit zum Anbringen des Bahnendes auf dem Wickelkern aufweist, die sich zwischen Armen erstreckt, die auf dem Rahmen der Abwickelmaschine verschwenkbar montiert sind, und die erste verschwenkbare Einrichtung einen Querschenkel zum Tragen eines Querschneidemessers aufweist, das die Form eines auf dem Querschenkel geführten und durch eine Kolbenzylindereinheit betätigten Wagens hat und mit einem Queramboß zusammenwirkt, der sich ebenfalls zwischen Armen erstreckt, die einen die erste verschwenkbare Einrichtung darstellenden verschwenkbaren Rahmen bilden, wobei dieser Amboß einen Anschlag für einen entsprechenden Amboß bildet, der am entsprechenden Ende der zweiten verschwenkbaren Einrichtung befestigt ist, wobei die Schneidebene des Messers vorzugsweise in Nähe der Achse einer unteren feststehenden Welle zum Führen und Tragen eines ersten Satzes von parallelen elastischen Riemen gelegen ist.
- Zum besserem Verständnis der Erfindung wird im nachstehenden als Beispiel eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben, wobei auf die beiliegende Zeichnung Bezug genommen wird. In dieser zeigen:
- Fig. 1 eine in Seitenansicht und in einem Schnitt gezeigte Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Schneidstellung vor dem Aufwickeln des Bahnanfangs auf einem neuen Wickelkern,
- Fig. 2 eine Fig. 1 entsprechende Ansicht der Vorrichtung in Ruhestellung und
- Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung der aktiven Enden der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Schneid- und Aufwickelbeginnstellung in Seitenansicht und im Schnitt.
- Wie die Fig. 1 bis 3 der beiliegenden Zeichnung zeigen, besteht die Vorrichtung zum Schneiden und klebstofffreien Anbringen des Bahnanfangs für eine neue Wickelrolle auf einem Wickelkern 1 eines Wicklers im wesentlichen aus einer ersten verschwenkbaren Einrichtung 2 zum Schneiden der aufzuwickelnden Bahn 3 und zum Anbringen des Endes dieser Bahn auf einem neuen Wickelkern 1 ohne vorhergehenden Klebstoffauftrag auf diesen und aus einer zweiten verschwenkbaren Einrichtung 4 zum Einführen des Endes der Bahn 3 nach dem Schneiden in die erste verschwenkbare Einrichtung 2 und zum Anbringen der Bahn 3 auf dem neuen Wickelkern 1.
- Die erste verschwenkbare Einrichtung 2 besteht aus einem verschwenkbaren Rahmen, der von einem Paar von Armen 5 gebildet wird, die sich parallel in Nähe der Ränder des Rahmens 6 der Aufwickelmaschine erstrecken, durch einen Querschenkel 7 zum Tragen eines Querschneidemessers 8 verbunden sind und jeweils durch eine Kolbenzylindereinheit 11 betätigt werden, und aus einem ersten Satz von elastischen parallelen endlosen Riemen 9, die auf mindestens einem Paar von parallelen Wellen 10 montiert sind, die an ihren Enden an den Armen 5 bezüglich Drehung geführt sind (Fig. 1 bis 3).
- Die parallelen elastischen Riemen 9 sind vorzugsweise auf drei Wellen montiert, die parallel so angeordnet sind, daß sie im vertikalen Schnitt ein Dreieck bilden, von dem eine der von den Riemen 9 gebildeten Seiten durch Andrücken an den Wickelkern 1 elastisch verformbar ist und eine der Ekken, die von einer der Wellen 10 gebildet wird, durch Verschwenken über ein Paar von Arme 12 beweglich ist, die in Fig. 3 durch eine einfache Achslinie dargestellt sind. Auf diese Weise wird beim Verschwenken der die Wellen 10 mit den Riemen 9 tragenden Arme 5 und Andrücken dieser Riemen 9 an den Wickelkern 1 ein Spannen der Riemen 9 infolge ihrer Verformung bei Aufwickelung auf den Wickelkern 1 erzeugt, wobei diese Spannung durch ein Verschwenken der auf den Armen 12 montierten Welle 10 kompensiert wird.
- Gemäß einem Merkmal der Erfindung sind die parallelen elastischen Riemen 9 in Ruhestellung durch eine Vorspannungsvorrichtung belastet, die aus einer Walze oder Welle 13 besteht, die auf dem von den Armen 5 gebildeten Rahmen über Schwenkhebel 14 (in Fig. 3 durch eine Achslinie dargestellt) verschwenkbar montiert sind, die durch Rückholfedern (nicht dargestellt) belastet sind, die bestrebt sind, die Riemen 9 zwischen den beiden feststehenden Wellen 10 in Richtung auf den neuen Wickelkern 1 zu spannen.
- Die die Wellen 10 tragenden Arme 5 weisen vorteilhafterweise einen kreisbogenförmigen Ausschnitt 15 auf, der sich zwischen den Lagern der beiden feststehenden Wellen 10 zum Tragen der Riemen 9 erstrecken. Auf diese Weise wird auf den Armen 5 ein Durchgang für den Wickelkern 1 gebildet, der das Anlegen der Riemen an diesen Wickelkern 1 einwandfrei gestattet, ohne daß die Gefahr besteht, daß die Arme 5 mit den Enden des Wickelkerns 1 oder mit dessen Tragnaben in Kontakt kommen.
- Gemäß einem Merkmal der Erfindung sind Zähne 16 in regelmäßigen Abständen auf einer Welle 17 angeordnet, die sich zwischen den Armen 5 und Nähe deren freien Endes, d. h. in Nähe der Lager der feststehenden Welle 10, erstreckt, die sich bezüglich der verschwenkbaren Arme 5 am weitesten außen befindet, wobei die Enden dieser Zähne 16 über die freien Enden der Arme 5 hinausragen und sich bei Verschwenken auf den Wickelkern 1 zu bezüglich des kreisbogenförmigen Ausschnittes 15 nach innen erstrecken und wobei diese verschwenkbaren Zähne 16 an ihrem anderen Ende durch Rückholfedern 18 belastet sind und an Anschlägen 19 in Anschlag kommen, wobei die Rückholfedern und die Anschläge vorteil hafterweise auf die Arme 5 verbindenden Querschenkeln montiert sind. Auf diese Weise weist die erste verschwenkbare Einrichtung schnabelförmige Elemente auf, die von den Zähnen 16 gebildet werden und bestrebt sind, das auf den Wikkelkern 1 aufzuwickelnde Bahnende eng anzudrücken.
- Das Querschneidemesser 8 hat die Form eines Wagens, der auf dem Querschenkel 7 geführt wird und durch eine Kolbenzylindereinheit betätigt wird, und arbeitet mit einem Queramboß 20 zusammen, der sich ebenfalls zwischen den Armen 5 erstreckt und der einen Anschlag für einen entsprechenden Amboß 21 bildet, der am entsprechenden Ende der zweiten verschwenkbaren Einrichtung 4 befestigt ist, wobei die Schneidebene des Messers 8 vorzugsweise in Nähe der Achse einer unteren feststehenden Welle 10 zum Führen und Tragen eines ersten Satzes von parallelen elastischen Riemen 9 gelegen ist (Fig. 3).
- Die zweite verschwenkbare Einrichtung 4 besteht aus zwei oberen parallelen Armen 22, die auf dem Rahmen 6 der Abwikkelmaschine schwenkbar montiert sind und jeweils an einem Ende durch eine Kolbenzylindereinheit 23 betätigt werden, wobei ihr anderes Ende die Form eines kreisbogenförmigen Hakens 24 aufweist, und aus einer Einheit 25 zum Anbringen des Bahnendes auf dem Wickelkern 1, die sich zwischen den Armen 22 erstreckt.
- Die Einheit 25 zum Anbringen des Bahnendes auf dem Wickelkern 1 besteht aus einem zweiten Satz von parallelen elastischen endlosen Riemen 26, die auf mindestens 2 Paaren von parallelen Wellen 27 montiert sind, die sich zwischen den oberen Armen 22 erstrecken.
- Die parallelen elastischen Riemen 26 sind vorzugsweise auf drei parallelen Wellen 27 montiert, die ein Dreieck mit veränderlichem Querschnitt bilden, von dem eine der von den Riemen 26 gebildeten Seiten durch Andrücken an den Wickelkern 1 elastisch verformbar ist und von dem eine der Ecken, die von einer der Wellen 27 gebildet wird, durch Verschwenken über ein Paar von Armen 28 (in Fig. 3 mit ihrer Achslinie dargestellt) beweglich ist. Die elastischen parallelen Riemen 26 sind in Ruhestellung ferner durch eine Vorspannungsvorrichtung belastet, die aus einer Walze oder einer Welle 29 besteht, die zwischen den Armen 22 über Schwenkhebel 30 verschwenkbar montiert ist, die in Fig. 3 mit ihrer Achslinie dargestellt sind und die durch Rückholfedern (nicht dargestellt) belastet sind, die bestrebt sind, die Riemen 26 zwischen den beiden feststehenden Wellen 27 in Richtung auf den neuen Wickelkern 1 zu spannen.
- Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung ist die Einheit 25 zum Anbringen des Bahnendes auf dem Wickelkern 1, wie insbesondere Fig. 3 zeigt, mit der Möglichkeit der Bewegung zwischen den oberen Armen 22 mit Hilfe von zwei Tragwagen 31 montiert, die in kreisförmigen Schienen 32, die auf den entsprechenden Seiten der oberen Arme 22 vorgesehen sind, über Rollen 33 geführt sind, wobei mindestens einer dieser Wagen 31 mit Hilfe einer Kolbenzylindereinheit 34 (Fig. 2) in Bewegung versetzt wird. Diese Ausführungsform gestattet es, durch Andrücken der Einheit 25 an den neuen Wickelkern 1 das Aufwickeln der Bahn auf dem neuen Wickelkern 1 durch Bewegung der Wagen 1 in die in Fig. 3 in unterbrochener Linie dargestellte Stellung zu beginnen, um die Einführung des Bahnanfangs zwischen die parallelen elastischen Riemen 9 der ersten verschwenkbaren Einrichtung 2 und den neuen Wickelkern 1 vorzunehmen, und dann durch eine kreisbogenförmige Bewegung der Einheit 25 in entgegengesetzter Richtung ein einwandfreies Aufwickeln der ersten Windung zu gewährleisten, indem dieser Bahnanfang auf mindestens einer Windung begleitet wird, und zwar ohne Klebstoffauftrag auf diesem neuen Wickelkern 1.
- Um den einwandfreien Übergang des Bahnanfangs vom Austritt der ersten verschwenkbaren Einrichtung 2 und insbesondere von den verschwenkbaren Zähnen 16 auf die Einheit 25 zu gewährleisten, ist die zweite verschwenkbare Einrichtung 4 vorteilhafterweise zwischen den Tragwagen 31 in regelmäßigen Abständen in einer bezüglich der verschwenkbaren Zähne 16 versetzten Anordnung mit Längsführungsklauen 35 ausgerüstet, deren den verschwenkbaren Zähnen 16 zugewandtes Ende sich vom Wickelkern 1 entfernt. Zu diesem Zweck sind die Wellen 27 zur Führung der elastischen Riemen 26 aus einer Vielzahl von Rollen geringer Länge gebildet, die auf einer die Drehung führenden Achse montiert sind, die gleichzeitig einen Träger für die Längsführungsklauen 35 bildet. Durch das Andrücken zu Beginn der Aufwicklung des Bahnendes auf den neuen Wickelkern 1 werden diese Klauen 35 zwischen die Zähne 16 eingeführt und gewährleisten die Kontinuität des Durchgangs und des Andrückens dieses Bahnendes an diesen Wickelkern 1.
- Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die kreisbogenförmigen Führungsschienen 32 vorteilhafterweise auf ihrer dem Äußeren der Arme 22 zugewandten Seite mit einer Zahnstange 36 versehen, die mit einem entsprechenden, auf dem Wagen 31 geführten Zahnrad 37 kämmt, wobei die Zahnräder 37 der beiden Tragwagen 31 der Einheit 25 miteinander durch eine starre Welle verbunden sind. Auf diese Weise ist es möglich, nur eine Kolbenzylindereinheit 34 zur Betätigung eines Wagens 31 vorzusehen, wobei die Betätigung dieses einen Wagens 31 durch Kämmen des entsprechenden Zahnrads 37 mit der Zahnstange 36 bewirkt, daß eine entsprechende Drehung des Zahnrads 37 des anderen Wagens 31 und durch Kämmen mit der entsprechenden Zahnstange 36 eine synchrone Mitnahme und Bewegung dieses anderen Wagens 31 bewirkt wird.
- Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung ist jeder obere Arm 22 an seinem hakenförmigen freien Ende 24 mit einem Anschlag 38 versehen, der dazu bestimmt ist, mit einem an den Armen 5 der ersten verschwenkbaren Einrichtung 2 vorgesehenen verstellbaren Anschlag 39 zusammenzuwirken. Der Kontakt zwischen diesen beiden Anschlägen entspricht der Stellung des Querschneidens der Bahn, in welcher die Ambosse 20 und 21 die Bahn festklemmen, damit sie durch das Messer 8 geschnitten werden kann.
- Die zweite verschwenkbare Einrichtung 4 ist ferner zwischen dem die Form von kreisbogenförmigem Haken aufweisenden Enden 24 der Arme 22 mit einer Querwalze 40 zum Ablenken der zu schneidenden und aufzuwickelnden Bahn versehen. Diese Walze 40 ist insbesondere dazu bestimmt, die zu schneidende Bahn in ihre Stelle der Einklemmung durch die Ambosse 20 und 21 zu bringen.
- Die Vorrichtung zum Schneiden und zum Anbringen des Bahnendes für eine neue Wickelrolle auf einen Wickelkern einer Aufwickelmaschine arbeitet auf folgende Weise:
- Wenn eine aufzuwickelnde Wickelrolle voll ist, löst die Bedienungsperson, die zuvor einen neuen, nicht mit Klebstoff versehenen Wickelkern 1 montiert hat, den Arbeitsgang des Schneidens der Bahn und des Anbringens des Endes auf dem neuen Wickelkern 1 aus. Der Antrieb der vollen Wickelrolle wird unterbrochen, und die erste verschwenkbare Einrichtung 2 wird über die Kolbenzylindereinheiten 11 in ihre in Fig. 1 dargestellte Stellung geschwenkt, in der der erste Satz von elastischen Riemen 9 sich kreisbogenförmig um den Wikkelkern 1 legt, und die zweite verschwenkbare Einrichtung 4 wird über die Kolbenzylindereinheiten 23 ebenfalls in die in Fig. 1 dargestellte Stellung geschwenkt. Durch diese Verschwenkung der zweiten verschwenkbaren Einrichtung 4 wird die Bahn von der Walze 40 abgelenkt und zwischen die Ambosse 20 und 21 eingeführt. Nun wird das Querschneidemesser 8 betätigt und dann wird die Einheit 25 durch die durch die Kolbenzylindereinheiten 34 betätigten Wagen 31 bewegt, die sich dank des mit den Zahnstangen 36 der Führungsschienen 32 kämmenden Zahnrads 37 synchron bewegen, um das abgeschnittene Bahnende zwischen das Ende der Riemen 9 und den neuen Wickelkern 1 zu bringen.
- Nun wird der Antrieb dieses neuen Wickelkerns ausgelöst, und die Einheit 25 wird in entgegengesetzter Richtung bewegt, so daß die Längsführungsklauen zwischen die Zähne 16 gebracht werden und eine kontinuierliche Anlage der Bahn auf dem Wickelkern 1 gewährleistet wird. Diese Aufbringung der Bahn unter Druck durch die Riemen 9 und 26 gewährleistet einen Antrieb der Bahn durch den Wickelkern 1 ohne Verklebung des Bahnendes. Nach Aufwickeln von einigen Windungen werden die verschwenkbaren Einrichtungen 2 und 4 in Richtung einer Rückbewegung in ihre in Fig. 2 dargestellte Ruhestellung betätigt, und das Aufwickeln der neuen Wickelrolle läuft auf gebräuchliche Weise weiter.
- Der Ablauf der einzelnen Arbeitsgänge kann durch einen programmierbaren Automaten oder dergleichen überwacht werden, so daß die Bedienungsperson nur den neuen Wickelkern anbringen muß und die einzelnen Aufwickelparameter, und zwar aufgewickelte Bandlänge oder Wickelrollendurchmesser und dgl., eingeben muß. Während des Schneidvorgangs wird die aufzuwickelnde Bahn auf bekannte Weise in einem eingangsseitig vorgesehenen Bahnspeicher gespeichert.
- Durch die Erfindung ist es möglich, einen Schnitt und eine einwandfreie Anbringung des Anfangs einer aufzuwickelnden Hahn an einem neuen Wickelkern ohne Verklebung vorzunehmen, und zwar insbesondere im Fall des Aufwickelns von empfindlichen Materialien.
- Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte und beschriebene Ausführungsform beschränkt. Es sind Änderungen möglich, und zwar insbesondere hinsichtlich des Aufbaus der verschiedenen Elemente oder durch Verwendung gleichwertiger technischer Mittel, ohne daß dadurch der Schutzbereich der Erfindung verlassen wird.
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Schneiden und klebstofffreien Anbringen
des Bahnanfangs für eine neue Wickelrolle auf dem
Wickelkern (1) eines Wicklers, bestehend im wesentlichen aus
einer ersten verschwenkbaren Einrichtung (2) zum Schneiden
der aufzuwickelnden Bahn (3) und zum Anbringen des Endes
dieser Bahn auf einem neuen Wickelkern (1) ohne
vorhergehenden Klebstoffauftrag auf diesen und aus einer zweiten
verschwenkbaren Einrichtung (4) zum Einführen des Endes der
Bahn (3) nach dem Schneiden in die erste verschwenkbare
Einrichtung (2) und zum Anbringen der Bahn (3) auf dem
neuen Wickelkern (1), wobei die zweite verschwenkbare
Einrichtung (4) eine Einheit (25) zum Anbringen des Bahnendes
auf dem Wickelkern (1) aufweist, die sich zwischen Armen
(22) erstreckt, die auf dem Rahmen (6) der Abwickelmaschine
verschwenkbar montiert sind, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste verschwenkbare Einrichtung (2) einen Querschenkel
(7) zum Tragen eines Querschneidemessers (8) aufweist, das
die Form eines auf dem Querschenkel (7) geführten und durch
eine Kolbenzylindereinheit betätigten Wagens hat und mit
einem Queramboß (20) zusammenwirkt, der sich ebenfalls
zwischen Armen (5) erstreckt, die einen die erste
verschwenkbare Einrichtung (2) darstellenden verschwenkbaren Rahmen
bilden, wobei dieser Amboß (20) einen Anschlag für einen
entsprechenden Amboß (21) bildet, der am entsprechenden
Ende der zweiten verschwenkbaren Einrichtung (4) befestigt
ist, wobei die Schneidebene des Messers (8) vorzugsweise in
Nähe der Achse einer unteren feststehenden Welle (10) zum
Führen und Tragen eines ersten Satzes von parallelen
elastischen Riemen (9) gelegen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die parallelen elastischen Riemen (9) vorzugsweise auf drei
Wellen montiert sind, die parallel so angeordnet sind, daß
sie im vertikalen Schnitt ein Dreieck bilden, von dem eine
der von den Riemen (9) gebildeten Seiten durch Andrücken an
den Wickelkern (1) elastisch verformbar ist und von dem
eine der Ecken, die von einer der Wellen (10) gebildet
wird, durch Verschwenken über ein Paar von Armen (12)
beweglich ist, und daß die Riemen in Ruhestellung durch eine
Vorspannungsvorrichtung belastet sind, die aus einer Walze
oder aus einer Welle (13) besteht, die auf dem von den
Armen (5) gebildeten Rahmen über Schwenkhebel (14)
verschwenkbar montiert ist, wobei diese Schwenkhebel durch
Rückholfedern belastet sind, die bestrebt sind, die Riemen
(9) zwischen den beiden feststehenden Wellen (10) in
Richtung auf den neuen Wickelkern (1) zu spannen.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß Zähne (16) in regelmäßigen Abständen
auf einer Welle (17) angeordnet sind, die sich zwischen den
Armen (5) in Nähe deren freien Endes, d. h. in Nähe der
Lager der feststehenden Welle (10) erstreckt, die sich
bezüglich der verschwenkbaren Arme (5) am weitesten außen
befindet, wobei die Enden dieser Zähne (16) über die freien
Enden der Arme (5) hinausragen und sich bei Verschwenken
auf den Wickelkern (1) zu bezüglich des kreisbogenförmigen
Ausschnittes (15) nach innen erstrecken und wobei diese
verschwenkbaren Zähne (16) an ihrem anderen Ende durch
Rückholfedern (18) belastet sind und an Anschlägen (19) in
Anschlag kommen, wobei die Rückholfedern und die Anschläge
auf die Arme (5) verbindenden Querschenkeln montiert sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einheit (25) zum Anbringen des Bahnendes auf dem
Wikkelkern (1) mit Bewegungsmöglichkeit zwischen den oberen
Armen (22) mit Hilfe von zwei Tragwagen (31) montiert ist,
die in auf den entsprechenden Seiten der oberen Arme (22)
vorgesehenen kreisbogenförmigen Schienen (32) über Rollen
(33) geführt sind, wobei mindestens einer der Wagen (31)
mit Hilfe einer Kolbenzylindereinheit (34) in Bewegung
versetzt wird.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einheit (25) zum Anbringen des
Bahnendes auf dem Wickelkern (1) aus einem zweiten Satz von
parallelen elastischen endlosen Riemen (26) besteht, die
auf mindestens zwei sich zwischen den oberen Armen (22)
erstreckenden, parallelen Wellen (27) montiert sind und auf
den Tragwagen (31) geführt sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 und 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die parallelen elastischen Riemen (26)
auf drei parallelen Wellen (27) montiert sind, die ein
Dreieck mit veränderlichem Querschnitt bilden, von dem eine
der von den Riemen (26) gebildeten Seiten durch Andrücken
an den Wickelkern (1) elastisch verformbar ist und von dem
eine der Ecken, die von einer der Wellen (27) gebildet
wird, durch Verschwenken über ein Paar von Armen (28)
beweglich ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 und 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die parallelen elastischen Riemen (26)
in Ruhestellung durch eine Vorspannungsvorrichtung belastet
sind, die aus einer Walze oder aus einer Welle (29)
besteht, die zwischen den oberen Armen (22) über Schwenkhebel
(30) verschwenkbar montiert ist, die durch Rückholfedern
belastet sind, die bestrebt sind, die Riemen (26) zwischen
den beiden feststehenden Wellen (27) in Richtung auf den
neuen Wickelkern (1) zu spannen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite verschwenkbare
Einrichtung (4), um einen einwandfreien Übergang des
Bahnanfangs vom Austritt der ersten verschwenkbaren Einrichtung
(2) und insbesondere von den verschwenkbaren Zähnen (16)
auf die Einheit (25) zu gewährleisten, zwischen den
Tragwa
gen (31) in regelmäßigen Abständen in einer bezüglich der
verschwenkbaren Zähen (16) versetzten Anordnung mit
Längsführungsklauen (35) ausgerüstet ist, deren den
verschwenkbaren Zähnen (16) zugewandtes Ende sich vom
Wickelkern (1) entfernt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Wellen (27) zur Führung der elastischen Riemen (26) aus
einer Vielzahl von Rollen geringer Länge bestehen, die auf
einer die Drehung führenden Achse montiert sind, die
gleichzeitig einen Träger für die Längsführungsklauen (35)
bildet.
10. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die kreisbogenförmigen Führungsschienen (32) auf ihrer
dem Äußeren der Arme (22) zugewandten Seite mit einer
Zahnstange (36) versehen sind, die mit einem entsprechenden,
auf dem Wagen (31) geführten Zahnrad (37) kämmt, wobei die
Zahnräder (37) der beiden Tragwagen (31) der Einheit (25)
miteinander durch eine starre Welle verbunden sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 4, 5 und 7,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder obere Arm (22) an seinem
hakenförmigen freien Ende (24) mit einem Anschlag (38)
versehen ist, der dazu bestimmt ist, mit einem an den Armen
(5) der ersten verschwenkbaren Einrichtung (2) vorgesehenen
verstellbaren Anschlag (39) zusammenzuwirken.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 3 bis 5, 7 und
10, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite verschwenkbare
Einrichtung (4) zwischen den die Form von
kreisbogenförmigen Haken aufweisenden Enden (24) der Arme (22) mit einer
Querwalze (40) zum Ablenken der zu schneidenden und
aufzuwickelnden Bahn versehen ist.
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