DE68902168T2 - Vorrichtung und verfahren zum herstellen einer rotationssiebdruckschablone. - Google Patents
Vorrichtung und verfahren zum herstellen einer rotationssiebdruckschablone.Info
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Description
- Die Erfindung bezieht sich in erster Linie auf ein Verfahren zur Herstellung einer zylindrischen Rotationssiebdruckschablone zum Drucken, umfassend die Schritte des Aufbringens einer gemusterten, abdichtenden Beschichtung auf die Schablone und des Befestigens von Endringen in der Schablone, damit sie in eine Druckmaschine eingebaut werden kann.
- Ein derartiges Verfahren wird allgemein in der mit Druckmaterialien unter Verwendung des Rotationssiebdruckens befaßten Industrie verwendet.
- Eine Rotationssiebdruckschablone ist eine zylindrische Metallhülse, oft aus Nickel hergestellt, die mit einer großen Anzahl regelmäßig angeordneter Perforationen versehen ist. Der Teil einer derartigen Schablone, der jenen Flächen des Substrats entspricht, die unbedruckt bleiben sollen, wird abgedichtet, während in der übrigen Oberfläche der Schablone die Perforationen nicht abgedichtet verbleiben. Eine Schablone, die nicht mit einer gemusterten Abdichtung versehen ist, wird ebenfalls oft als Sieb bezeichnet, während der Ausdruck Schablone dann für ein mit einer gemusterten Abdichtung versehenes Sieb verwendet wird. In der vorliegenden Erfindung wird insoweit keine Unterscheidung getroffen, und abhängig von der Situation kann eine Schablone entweder ein nichtabgedichtetes Sieb oder ein in einem Muster abgedichtetes Sieb darstellen. Eine derartige Schablone mit einer Abdichtung in gemusterter Form wird unter Verwendung von Endringen in eine Rotationssiebdruckmaschine eingeklemmt, worauffolgend unter Verwendung einer geeigneten Rakel innerhalb der Schablone ein Eindruck des offenen Teils der Schablone kontinuierlich auf ein Substrat aufgebracht werden kann, das sich in Berührung mit der Schablone in gleichmäßiger Geschwindigkeit bewegt, die gleich der Umfangsgeschwindigkeit der in Frage stehenden Schablone ist.
- Im allgemeinen wird die Schablone zuerst mit der oben erwähnten gemusterten Abdichtung versehen, woraufhin dann die Endringe in der Schablone angeordnet werden.
- Es besteht heutzutage ein steigendes Bedürfnis für ein beschleunigtes Verfahren, bei dem die gemusterte, abdichtende Beschichtung auf einer Schablone durch eine unterschiedlich gemusterte, abdichtende Beschichtung ersetzt wird.
- Das Bedürfnis der Musteränderungsgeschwindigkeit beruht auf den kurzen Drucklängen, die für bestimmte Drucksachen gewünscht werden. Beim Etikettendrucken werden beispielsweise oft nur wenige Tausend Meter eines bestimmten Etiketts erfordert; die dafür erforderliche Druckzeit ist kurz, und daher ist die Möglichkeit für ein schnelles Wechseln des Musters unter Verwendung eines begrenzten Vorrats von Schablonen sehr erwünscht.
- In einem derartigen Fall mußten bei einer Schablone bisher zuerst ihre Endringe entfernt werden; die Schablone wurde dann abgezogen und eine neue gemusterte, abdichtende Beschichtung erneut auf die Schablone aufgebracht.
- Ein derartiges Verfahren ist sehr zeitaufwendig, insbesondere unter Berücksichtigung der Tatsache, daß für ein gutes Befestigen der Endringe in einer Schablone Klebstoffe verwendet werden, die eine relativ lange Aushärtzeit erfordern.
- Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine Lösung der oben erwähnten Nachteile zu schaffen, und zur Erreichung dieses Ziels ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß in dem erwähnten Verfahren, beginnend mit einer unbeschichteten Schablone, die Endringe zuerst befestigt werden, und dann die gemusterte, abdichtende Beschichtung mittels Beschichten der Schablone mit einer Schicht eines geeigneten fotografischen Lackes, Trocknen und gemustertes Belichten, Entwickeln und Aushärten der gemusterten, abdichtenden Beschichtung, ausgebildet wird.
- Durch das einmalige Versehen der Schablone mit Endringen am Beginn ihrer Lebensdauer und dem Beibehalten dieser Endringe in der Schablone während aller folgenden Arbeitsabläufe, wodurch ein schneller Musterwechsel möglich ist, wird eine beträchtliche Zeitersparnis erreicht.
- Die Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens bedeutet ebenfalls, daß die Stabilität der Schablonen während ihrer Verwendung beträchtlich verbessert wird. Da die Endringe der relativ empfindlichen Schablone einen verbesserten Widerstand gegen Verformung geben, ist das Auftreten einer Beschädigung weniger wahrscheinlich. Da die Ringe, einmal eingepaßt, immer in der Schablone verbleiben, wird die gesamte Lebensdauer der Schablonen ebenfalls in hohem Maße verbessert.
- Insbesondere wird das erfindungsgemäße Verfahren derart ausgeführt, daß Endringe, deren größter äußerer Durchmesser kleiner als der äußere Durchmesser der in Frage stehenden Schablone ist, verwendet werden, und daß zum Aufbringen der Schicht des fotografischen Lackes die Schablone zwischen zwei Lagerringen, die jeweils einen Endring an einem Ende auf der Innenseite aufnehmen können, aufgenommen wird und in denen zumindest an dem Ende der äußere Durchmesser im wesentlichen gleich dem äußeren Durchmesser der in Frage stehenden Schablone ist, und daß während des Beschichtens eine oder mehrere Schichten eines flüssigen, fotografischen Lackes auf die Außenseite der Schablone möglicherweise mit zwischenzeitlichem Trocknen und unter Verwendung eines gegen die Schablone anliegenden Dichtkragens aufgebracht werden. Vorzugsweise wird ein Lagerring, der an beiden Enden identisch ist und über seine gesamte Länge den gleichen äußeren Durchmesser aufweist, verwendet.
- Insbesondere die Verwendung von Endringen, die während des Vorgangs, bei dem eine Schicht eines flüssigen, fotografischen Lackes auf die Außenseite der Schablone aufgebracht wird, innerhalb der Lagerringe liegen, die bei dem Beschichtungsvorgang verwendet werden, bedeutet, daß der sogenannte Auslegungsvorgang in allen Fällen mit einer Schablone durchgeführt werden kann, die bereits Endringe enthält.
- Die Erfindung bezieht sich ebenfalls auf ein System von Geräten, um eine Rotationssiebdruckschablone zum Drucken herzustellen, wobei eine Schablone mit einer gemusterten, ausgehärteten Beschichtung versehen wird und Endringe eingepaßt werden, um ein Anordnen der Schablone in einer Druckmaschine zu ermöglichen.
- Ein derartiges System von Geräten wird allgemein in einer Abteilung zur Auslegung von Rotationssiebdruckschablonen vorgefunden.
- Erfindungsgemäß umfaßt ein derartiges System ein oder mehrere der folgenden Geräte: ein Beschichtungsgerät zum Aufbringen einer fotografischen Lackbeschichtung auf die Schablone, ein Belichtungsgerät zum gemusterten Belichten der fotografischen Lackbeschichtung, ein Entwicklungsgerät zum Entwickeln der in gemusterter Form belichteten Beschichtung, ein Aushärtgerät zum thermischen Aushärten der nach dem Entwickeln vorhandenen gemusterten Beschichtung; wenn notwendig, ein Abstreifgerät zum Abstreifen einer gemusterten Beschichtung, die thermisch ausgehärtet sein kann oder nicht, und ein Klebstoffaufbringgerät zum Versehen der Schablone mit Endringen; wobei die genannten, einen Teil des Systems bildenden Geräte so ausgelegt sind, daß in einem ersten Klebstoffaufbringgerät die Schablone mit Endringen versehen werden kann und jedes der verbleibenden Geräte des Systems so ausgelegt ist, daß die Schablone zusammen mit den angepaßten Endringen aufgenommen und bearbeitet werden kann.
- Wenn in einem derartigen System von Geräten insbesondere das Gerät, mit dem eine fotografische Lackbeschichtung auf die Außenseite einer Schablone aufgebracht wird, so ausgelegt ist, daß es in der Gegenwart von Endringen in der in Frage stehenden Schablone funktioniert, ist es möglich, einen sehr schnellen Wechsel einer gemusterten, abdichtenden Beschichtung auf einer Schablone in einem derartigen System zu erhalten.
- In einem derartigen System ist es nunmehr nicht entscheidend, ob es sich um eine neue Schablone oder eine gebrauchte Schablone oder um eine Schablone handelt, die vorher einem Abstreifvorgang unterworfen wurde, um eine früher aufgebrachte, gemusterte, abdichtende Beschichtung zu entfernen.
- Besondere Ausführungsformen der Geräte, die einen Teil des Systems bilden, ergeben sich aus den Unteransprüchen und werden im einzelnen anhand der Zeichnung beschrieben.
- Die Figuren in der Zeichnung sind wie folgt:
- Fig. 1 zeigt ein Gerät zum Einpassen von Endringen in eine Schablone;
- Fig. 2 zeigt schematisch ein Gerät zum Aufbringen einer fotografischen Lackbeschichtung auf die Außenseite einer Schablone;
- Fig. 3 zeigt ein Gerät zur gemusterten Belichtung einer fotografischen Lackbeschichtung auf der Außenseite einer Schablone;
- Fig. 4 zeigt ein Gerät zum Entwickeln einer in gemusterter Form belichteten, fotografischen Beschichtung;
- Fig. 5 zeigt ein Gerät zum Waschen von Schablonen und Rakeln nach ihrer Verwendung in einer Druckmaschine; und
- Fig. 6 zeigt ein Gerät zum Abstreifen einer gemusterten, abdichtenden Beschichtung von einer Schablone.
- In Fig. 1 ist ein Gerät zum Aufbringen eines Klebstoffes auf Endringe mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet; eine Schablone ist mit 12 bezeichnet, während 17 ein oder zwei in der Schablone zu befestigende Endringe bezeichnet. Die Schablone ist allgemein eine Metallschablone, wie z.B. eine Nickelschablone, die eine Dicke von 100 - 200 um, einen Umfang von 64 cm und eine axiale Länge bis zu 1 m hat, obwohl die Länge kleiner oder größer sein kann.
- Die Schablone 12 ist in Halter 15 eingeschlossen, die eine gute zylindrische Form der Schablone gewährleisten, während die zu befestigenden Endringe in Haltern 13 aufgenommen sind. Wenn eine Schablone 12 in der richtigen Lage angeordnet ist, werden die Halter 13, die die mit Klebstoff versehenen Endringe enthalten, längs der Führungen 14 bewegt, bis die mit Klebstoff bestrichenen Enden der Endringe dicht innerhalb des Umfangs der Schablone 12 eingepaßt sind. Die Endringe sind zweckmäßigerweise mit einer Pufferkante versehen, die eine Höhe über dem Endring aufweist, die im wesentlichen gleich der Dicke des Materials der in Frage stehenden Schablone ist. Der verwendete Klebstoff ist allgemein eine Mischung aus einem härtbaren Kunststoff und einem Härter, z.B. ein Epoxidharz und ein Aminhärter.
- In dem Fall, in dem ein schnelleres Aushärten erwünscht ist, können Heißluftpistolen 16 verwendet werden, die mittels einer geeigneten Düse ein Erwärmen der Innenseite des Endrings sicherstellen.
- Bezugszeichen 11 bezeichnet eine Anzahl von Schablonenhaltern, die für Schablonen einer unterschiedlichen Musterwiederholung dienen. Die Endringhalter 13 sind von universeller Art, mit denen eine große Anzahl unterschiedlicher Endringe gehandhabt werden kann und in denen die Endringe und die Halter miteinander eine Dreipunktberührung bilden.
- Fig. 2 zeigt schematisch ein Schablonenbeschichtungsgerät, in dem, wie man sieht, eine Schablone 25 zwischen zwei Lagerringen 21 eingepaßt ist, die in diesem Fall in der Schablone in dem oben beschriebenen Gerät 10 befestigt werden. Die Anordnung der Lageringe 21 und der Schablone 25 wird mittels eines Haltegeräts 23 festgehalten. Ein ringförmiger Dichtkragen 22, der rings um die Schablone liegt und der mit einer fotografischen Emulsion gefüllt werden kann, die in diesem Fall auf die äußere Fläche der Schablone mittels Aufwärtsbewegen des Kragens abgestrichen wird, wird zum Aufbringen einer Beschichtung verwendet.
- Die fotografische Emulsionsbeschichtung kann, je nach Wunsch, aus mehreren getrennt aufgebrachten Schichten hergestellt werden, wobei jede Schicht nach ihrem Aufbringen getrocknet wird. Nach dem Aufbringen der ersten Schicht und ihrem Trocknen kann bereits ein Luftsack, wenn gewünscht, in die Schablone eingesetzt werden, der darauffolgend ebenfalls zum Stabilisieren der Zylinderform der Schablone beim Belichten dient.
- Natürlich ist es auch möglich, ein sogenanntes Tauchbeschichtungsgerät der Anmelder zu verwenden, in dem ein Behälter mit einem flüssigen, fotografischen Lack abwärts längs der Schablone bewegt wird und in dem ebenfalls ein Dichtkragen gegen die Außenseite der Schablone anliegt.
- Bezugszeicheen 24 in Fig. 2 zeigt, daß der verwendete Lagerring und der mittels des Lagerrings aufgenommene Endring 21 der Schablone relativ zum Gerät 20 zentriert sind.
- Fig. 3 zeigt ein Gerät zur gemusterten Belichtung einer Schablone, die auf der Außenseite mit einer getrockneten Schicht eines fotografischen Lackes versehen ist. Eine mit Endringen 32 versehene Schablone 31 wird mittels Armen 34 und 35 und einem Anschlag 36 aufgenommen. Die Arme und der Anschlag weisen Rollenlager auf, die ein Rotieren der Schablone und der Endringe relativ zu den Armen erlauben. Die Schablone wird mittels einer Verzahnung (nicht dargestellt), die an dem Endring vorgesehen ist und die mit einem angetriebenen Zahnrad 42 kämmt, angetrieben. Der Anschlag 36 ist so angeordnet, daß die Außenseite der aufgenommenen Schablone immer in einem konstanten Abstand von dem Belichtungsfenster 37 angeordnet ist. Die Belichtungszeit kann mittels einer Schalttafel 33 so eingestellt werden, daß für jede Schablonenart eine Flächeneinheit der Schablone die gleiche Lichtenergiemenge empfängt. Bezugszeichen 40 bezeichnet Pedale, die zur Bedienung des Gerätes dienen können, wenn die Bedienungsperson mit beiden Händen am Gerät beschäftigt ist.
- Bezugszeichen 41 ist die Welle eines aufblasbaren, elastomeren Sackes, der innerhalb der Schablone 31 während des Belichtens vorliegt und der verwendet wird, um eine stabile zylindrische Form der äußeren Fläche der Schablone während des Festklemmens einer Musterfolie auf der Außenseite der Schablone und während des Rotierens der Schablone aufrechtzuerhalten. Der Gummisack, der hier nicht dargestellt ist, wird durch das Innere der Welle mit einem unter Druck stehenden Medium, wie z.B. Luft, gefüllt.
- Bezugszeichen 38 und 43 zeigen eine Schutzhaube bzw. ein Fenster, das die Bedienungsperson während der Belichtung gegen die Wirkung ultravioletter Strahlung schützt, da viele fotografische Lacke nur aushärten, wenn eine Strahlung mit einer Wellenlänge zwischen 350 und 500 Nanometern verwendet wird. Es ist zweckmäßig, daß der Lichtschlitz während der Vorbereitung der Belichtung mittels eines Schutzstreifens geschützt wird, der beim Beginn der Belichtung weggeschoben wird.
- In Anbetracht der obigen Ausführungen wird darauf hingewiesen, daß es nicht notwendig ist, ein Belichtungsgerät der oben beschriebenen Art zu verwenden.
- In dem System der Geräte kann ebenfalls ein einfacheres Gerät verwendet werden, wie z.B. eins, das ein Gehäuse aufweist, das ein Sieb aufnehmen kann, das mittels eines aufblasbaren Sackes auf einer Achse gelagert ist, wie oben ausgeführt. Symmetrisch rings um den Umfang des Siebes sind mehrere UV-Röhren länglicher Form angeordnet, deren Achse sich in axialer Richtung des Gehäuses und parallel zu der Siebachse erstreckt. Bei der Verwendung wird eine gemusterte Folie auf die Oberfläche des Siebes gepreßt, auf dem vorher eine lichtempfindliche Lackbeschichtung aufgebracht wurde.
- Die UV-Röhren werden aktiviert und das Sieb wird rotiert, bis der gewünschte Grad der Fotoaushärtung erreicht ist.
- Fig. 4 zeigt eine Entwicklereinheit, die in diesem Fall fünf Schablonen aufnehmen kann, die gleichzeitig entwickelt werden können. Die Schablonen werden auf einem rotierbaren Entwicklerflüssigkeitsverteilergerät 53, mittels dem Entwicklerflüssigkeit der Innenseite einer Schablone 51 zugeführt wird, aufgenommen. Entwicklerflüssigkeit wird mittels dem Verteilergerät 55, das mit Sprühelementen 56 versehen ist, auch auf die Außenseite der Schablone aufgebracht. Während des Entwicklungsprozesses sichern die Vorrichtungen 52, 54 und 57 die Rotation der in der Einheit aufgenommenen Schablonen und der darin vorgesehenen Entwicklerflüssigkeitsverteilergeräte. Die Einheit ist zweckmäßigerweise, wie dargestellt, in einem lichtundurchlässigen Gehäuse untergebracht.
- Fig. 5 zeigt ein kombiniertes Gerät zum Waschen von einer oder mehreren Schablonen und zum Waschen von einer oder mehreren während des Druckens verwendeten Rakeln. Wie man sieht, ist das Schablonenwaschgerät dem oben beschriebenen Schablonenentwicklungsgerät sehr ähnlich und muß nicht in größerer Einzelheit beschrieben werden. Das Rakelwaschgerät beruht auf einem Prinzip, das dem des Schablonenwaschgeräts vergleichbar ist, mit der Ausnahme, daß in diesem Fall die verwendete Waschflüssigkeit vom unteren Ende durch die Mitte der Rakeln zugeführt wird, während ebenfalls Mittel vorgesehen sind, um die Außenseite einer Anzahl von vorhandenen Rakeln mit einem starken Strahl eines Waschmediums zu besprühen. Die Mittel zum Besprühen der Außenseite der Rakeln werden mittels den gezeigten Sprüheinrichtungen 68 und 69 gebildet. Auch während des Reinigens der Rakeln werden die Rakeln vorzugsweise mittels der Rotationsvorrichtungen 70, 71 und 74 gedreht.
- Fig. 6 zeigt ein Abstreifgerät 80 zum Entfernen einer gemusterten, abdichtenden Beschichtung von einer Schablone. Eine derartige Beschichtung kann thermisch ausgehärtet sein oder nicht; während des Abstreifvorgangs verbleiben die Endringe in der Schablone. Durch geeignete Auswahl des Abstreifmittels kann sichergestellt werden, daß der zum Befestigen der Endringe verwendete Klebstoff nicht beeinträchtigt wird. Das Abstreifgerät umfaßt vorteilhafterweise Elemente 83, 84, um Ultraschallenergie auf die in dem Gerät vorhandene Abstreifflüssigkeit 82 anzulegen. Bezugszeichen 85 bezeichnet einen Entleerungspunkt, mittels dem verschmutzte Abstreifflüssigkeit aus dem Gerät 80 entfernt werden kann.
- In den obigen Ausführungen bedeutet fotografischer Lack eine lichtempfindliche Zusammensetzung, die oft ebenfalls als Fotolack bezeichnet wird, der entweder unter dem Einfluß einer Hochenergiestrahlung, wie z.B. einer UV-Strahlung, aushärtet oder zerfällt.
- Nach dem gemusterten Belichten einer Lackschicht werden die belichteten Teile des Musters entweder in einem Lösungsmittel, wie z.B. Wasser, unlöslich (negatives Photoresist) oder in einem Entwickler, wie z.B. einer schwachen alkalischen Lösung, löslich (positives Photoresist).
Claims (15)
1. Verfahren zum Herstellen einer zylindrischen
Rotationssiebdruckschablone zum Drucken, umfassend die Schritte
des Aufbringens einer gemusterten, abdichtenden
Beschichtung auf die Schablone und des Befestigens von Endringen in
der Schablone, damit sie in eine Druckmaschine eingebaut
werden kann, wobei, beginnend mit einer unbeschichteten
Schablone, die Endringe zuerst befestigt werden, und dann
die gemusterte, abdichtende Beschichtung mittels
Beschichten der Schablone mit einer Schicht eines geeigneten
fotografischen Lackes, Trocknen und gemustertes Belichten,
Entwickeln und Aushärten derselben, ausgebildet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
Endringe (7; 32), deren größter äußerer Durchmesser kleiner
als der äußere Durchmesser der in Frage stehenden Schablone
ist, verwendet werden, und daß zum Aufbringen der Schicht
des fotografischen Lackes die Schablone zwischen zwei
Lagerringen (21), die jeweils einen Endring (7; 32) an
einem Ende auf der Innenseite aufnehmen können, aufgenommen
wird und in denen zumindest an dem Ende der äußere
Durchmesser im wesentlichen gleich dem äußeren Durchmesser
der in Frage stehenden Schablone (25) ist, und daß während
des Beschichtens eine oder mehrere Schichten eines
flüssigen fotografischen Lackes auf die Außenseite der
Schablone, möglicherweise mit zwischenzeitlichem Trocknen,
und unter Verwendung eines gegen die Schablone anliegenden
Dichtkragens (22) aufgebracht wird bzw. werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Lagerring, der an beiden Enden identisch ist und über
seine gesamte Länge den gleichen äußeren Durchmesser
aufweist, verwendet wird.
4. System von Geräten zum Herstellen einer
Rotationssiebdruckschablone zum Drucken, mit dem eine Schablone mit
einer gemusterten, ausgehärteten Beschichtung versehen wird
und Endringe eingepaßt werden, um eine Aufnahme der
Schablone in einer Druckmaschine zu ermöglichen, wobei das
System eins oder mehrere der folgenden Geräte umfaßt: ein
Beschichtungsgerät (20) zum Aufbringen einer fotografischen
Lackbeschichtung auf die Schablone, ein Belichtungsgerät
(30) zum gemusterten Belichten der fotografischen
Lackbeschichtung, ein Entwicklungsgerät (50) zum Entwickeln der
in gemusterter Form belichteten Beschichtung, ein
Aushärtgerät zum thermischen Aushärten der nach dem Entwickeln
vorhandenen gemusterten Beschichtung; wenn notwendig, ein
Abstreifgerät (80) zum Abstreifen einer gemusterten
Beschichtung, die thermisch ausgehärtet sein kann oder nicht,
und ein Klebstoffaufbringgerät (10) zum Versehen der
Schablone mit Endringen; wobei die genannten, einen Teil des
Systems bildenden Geräte so ausgelegt sind, daß in einem
ersten Klebstoffaufbringgerät (10) die Schablone mit
Endringen versehen werden kann und jedes der verbleibenden
Geräte des Systems so ausgelegt ist, daß die Schablone (12)
zusammen mit den angepaßten Endringen aufgenommen und
bearbeitet werden kann.
5. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Klebstoffaufbringgerät (10) Halter (15), mit denen eine
Schablone (12) in eine festgelegte Position relativ zu
einem Rahmen (18) gebracht werden kann, und Halter (13) zur
Aufnahme von mit Klebstoff bestrichenen Endringen (17) hat,
und Führungen (14) vorliegen, um die die Endringe (17)
enthaltenden Halter (13) zu bewegen, bis die mit Klebstoff
bestrichenen Teile der Endringe (17) dicht in den Enden der
Schablone (12) aufgenommen sind, und Mittel (16) vorhanden
sind, um der Zone, wo die Schablone (12) und die Endringe
(17) miteinander in Berührung kommen, Wärme zuzuführen.
6. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Beschichtungsgerät (20) zum Aufbringen einer fotografischen
Lackbeschichtung auf eine Schablone (25) zwei Lagerringe
(21) hat, die solche Abmessungen haben, daß der äußere
Durchmesser von mindestens einem Ende derselben im
wesentlichen gleich dem äußeren Durchmesser der zu beschichtenden
Schablone (25) ist, während ein Endring (17) in einer engen
Passung mindestens an der Innenseite des genannten Endes
aufgenommen werden kann.
7. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei identische Lagerringe, die an beiden Enden identisch
sind und den gleichen äußeren Durchmesser über die gesamte
Länge aufweisen, vorliegen.
8. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Belichtungsgerät (30) zur gemusterten Belichtung einer mit
einer fotografischen Beschichtung versehenen Schablone (31)
mindestens ein Schablonenaufnahmegerät für jeden der
Endringe (32) der Schablone in der Form von zwei teilweise um
die Endringe greifenden Armen (34, 35) und einen Anschlag
(36) aufweist, die zusammen mit einer äußeren Fläche des
Endrings mittels eines in jedem Berührungspunkt
vorgesehenen Rollenlagers eine Dreipunktberührung bilden, und
daß nach Einspannen einer Schablone (31) zur Belichtung die
äußere Fläche der Schablone (31) in einem festgelegten
Abstand relativ zu einem Belichtungsfenster (37) in der
Belichtungsmaschine angeordnet ist, während weiter Mittel
(42) vorgesehen sind, um eine Schablone und Endringe in der
Maschine in Umdrehung zu versetzen.
9. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Entwicklungsgerät (50) zum Entwickeln einer gemusterten,
belichteten, fotografischen Lackbeschichtung auf einer
Schablone (51) aus einem oder mehreren
Entwicklerflüssigkeit verteilenden Geräten (53) besteht, die rotierbar
angeordnet sind und innerhalb der Schablone arbeiten und
jeweils eine Schablone (51) aufnehmen können, wobei die
Achse der aufgenommenen Schablone (51) mit der Achse des in
Frage stehenden Entwicklerflüssigkeit verteilenden Gerätes
(53) zusammenfällt, und daß mindestens ein rotierbares
Entwicklerflüssigkeit verteilendes Gerät (55) außerhalb der
Schablone arbeitet.
10. System nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das
Entwicklungsgerät (50) so angeordnet ist, daß ein
Entwicklerflüssigkeit verteilendes Gerät (55) vorliegt, das
rotierbar angeordnet ist und auf der Außenseite der
Schablone arbeitet und von mehreren rotierbaren,
Entwicklerflüssigkeit verteilenden Geräten (53) umgeben ist, die auf
der Innenseite der Schablone (51) arbeiten und die jeweils
eine Schablone (51) aufnehmen können, und daß Mittel (52,
54, 57) zum Rotieren der rotierbaren Teile des Geräts (50)
vorgesehen sind.
11. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Abstreifgerät (80), das zum Abstreifen einer Beschichtung,
die thermisch ausgehärtet sein kann oder nicht, vorliegt,
einen Behälter zum Halten eines geeigneten Abstreifmediums
und ein Element aufweist, um dem Behälter und dem darin
enthaltenen Abstreifmedium und einer oder mehreren
Schablonen und deren Endringen Ultraschallvibrationsenergie
zuzuführen.
12. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß es
weiter ein Waschgerät (60) zum Waschen von einer oder
mehreren Schablonen (61) aufweist und mindestens ein oder
mehrere rotierbare Waschflüssigkeitsverteilergeräte (63)
hat, die innerhalb der Schablone (61) arbeiten und jeweils
eine Schablone aufnehmen können, wobei die Welle der
aufgenommenen Schablone mit der Welle des in Frage stehenden
Waschflüssigkeitsverteilergeräts (63) zusammenfällt, und
daß mindestens ein rotierbares
Waschflüssigkeitsverteilergerät (65) außerhalb der Schablone arbeitet.
13. System nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
das Waschgerät zum Waschen von einer oder mehreren
Schablonen (61) ein zentral angeordnetes, rotierbares
Entwicklerflüssigkeitsverteilergerät (65) aufweist, das an der
Außenseite der Schablone (61) arbeitet und von mehreren
rotierbaren Waschflüssigkeitsverteilergeräten (63) umgeben
ist, die auf der Innenseite der Schablone (61) arbeiten und
jeweils eine Schablone (61) aufnehmen können, und daß
Mittel (64, 62, 67) zum Rotieren der rotierbaren Teile
vorliegen.
14. System nach den Ansprüchen 12 - 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das Waschgerät zum Waschen von einer oder
mehreren Schablonen in einem abdichtbaren Gehäuse
aufgenommen ist, das ebenfalls ein Gerät zum Waschen von einer
oder mehreren in der Druckmaschine verwendeten Rakeln (66)
enthält.
15. System nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gerät zum Waschen der Rakeln (66) aus einem oder
mehreren Waschflüssigkeitsverteilergeräten (72) besteht,
die rotierbar angeordnet sind und die Innenseite einer
Rakel versorgen und jeweils eine Rakel (66) aufnehmen
können, wobei die Welle der aufgenommenen Rakel (66) mit
der Welle des in Frage stehenden
Waschflüssigkeitsverteilergeräts (72) zusammenfällt, und daß mindestens ein
rotierbares Waschflüssigkeitsverteilergerät (73) außerhalb
der Rakel arbeitet, und daß Mittel (70, 71, 74) zum
Rotieren des rotierbaren Geräts vorgesehen sind.
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