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DE6604382U - Eindicker fuer feststoffhaltige fluessigkeiten - Google Patents

Eindicker fuer feststoffhaltige fluessigkeiten

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DE6604382U
DE6604382U DE19656604382 DE6604382U DE6604382U DE 6604382 U DE6604382 U DE 6604382U DE 19656604382 DE19656604382 DE 19656604382 DE 6604382 U DE6604382 U DE 6604382U DE 6604382 U DE6604382 U DE 6604382U
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Germany
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thickener according
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cylinder
screen cylinder
thickener
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DE19656604382
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Aqseptence Group GmbH
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Passavant Werke AG and Co KG
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Description

f w w ν β
P 488
PASSAVANT - WERKE
Miohelbasher Hütte
b/Michelbach / Nass.
Eindicker für feststoffhaltige Flüssigkeiten
Die Erfindung betrifft einen Eindicker für feststoffhaltige Flüssigkeiten, insbesondere verschmutzte Flüssigkeiten, wie Industrieabwässer, bei dem ein Teil der Flüssigkeiten mechanisch von den Feststoffen abgetrennt wird.
Das Eindicken derartiger Flüssigkeiten bietet seit jeher ganz erhebliche Schwierigkeiten, da die Verunreinigungen im allgemeinen sehr inhomogen sind und infolgedessen zur Ab-
trennung des erforderlichen Teiles der Flüssigkeit vorgesehene Siebe oder Filterfilächen sehr schnell verstopfen, so daß keine weitere Trennung und damit auch keine weitere Eindickung mehr möglich ist. Ein weiteres Problem ist der Transport der eingedickten Flüssigkeit bzw. der zurückgehaltenen Feststoffe über die Trennfläche, die ebenfalls leicht zu weiteren Verstopfungen führen. Man hat daher insbesondere für Sehmutzwasser aus der Lebensmittelindustrie, wie z.B. der Gemüseindustrie, auf die Verwendung irgendwelcher Eindicker überhaupt verzichtet und es vorgezogen, mit Absetzbecken zu arbeiten.
Durch die Vorrichtung gemäß der Erfindung wird nun auch unter schwierigen Verhältnissen ein sicher arbeitender Eindicker geschaffen, der gekennzeichnet ist durch einen liegenden, drehbar gelagerten Siebzylinder, der an seiner Innenwand einen sehneckengangförmigen Einbau aufweist sowie an seiner einen Stirnseite einen Schmutzwasserzulauf und an seiner anderen Stirnseite einen Schmutzwasseraustrag. Das einzudickende Gut wandert innerhalb der Schneckengänge von der einen Stirnseite zur anderen über die Siebfläche und wird dabei entwässert. Durch die Drehbewegung,mittels derer das Gut gefördert wird, wird es stets von der Sieb-
fläche abgehoben, so daß ein Verstopfen allein dadurch weitgehend verhindert wird.
Die Vorrichtung ist sehr einfach in ihrer Ausführung und im Betrieb und kann sehr platzsparend ausgeführt werden, da der Antrieb und die Lagerung in einem den Siebzylinder nur in geringem Abstand umschließenden Räumen untergebracnt werden können.
Besonders vorteilhaft ist es, den Zulauf als achsmittig angeordnetes Zulaufrohr auszubilden. Dies hat den Vorteil, daß zum Einbringen genügender Platz vorhanden ist und zunächst eine verhältnismäßig dicke Plüssigkeitsschicht auf die Siebflächen aufgebracht v/erden kann. Vorteilhafterweise können dabei vor dem Zulaufrohr Prallteller oder ähnlich wirkende Einbauten vorgesehen sein. Es wird dadurch ein gleichmäßiger Zulauf erreicht und vor allem eine Wirbelbildung vermieden, durch die schon abgesetzte Peststoffe wieder aufgewirbelt werden würden.
Nach einem weiteren Merkmal kann die Erfindung dadurch gekennzeichnet sein, daß der Schmutzwasseraustrag als sich
über die ganze Stirnseite erstreckende Austragsöffnung ausgebildet ist. Auf diese Weise kann das Gut bequem am Ende der Einbauschneeke entnommen werden, d.h. es fällt einfach am Rand deB Siebzylinders heraus und kann an der entsprechenden Stelle in beliebiger Weise gesammelt werden. Dabei kann gemäß der Erfindung an der Austragsöffnung eine trichterförmige Leitwand vorgesehen sein, die die eingedickten Feststoffe in einen Sammelbehälter auf ein Transportband od.dglaufgibt.
Die Entnahme der durch das Sieb hindurchtretenden Flüssigkeit .kann gemäß der Erfindung bequem dadurch erfolgen, daß unterhalb des Siebzylinders eine Auffangwanne für das Sauberwasser vorgesehen ist. Diese Wanne kann mit einem Stutzen für eine Entnahmeleitung versehen sein.
Besonders vorteilhaft ist es, die Achse des Zylinders mit einer derartigen Neigung anzuordnen, daß das Zylinderende an der Austragsseite höher liegt als das an der Einlaufseite. Das Schmutzwasser und die zurückgehaltenen Feststoffe werden also entgegen der Neigung des Siebzylinders aufwärts gefördert. Es wird dadurch vermieden, daß das Gut
zu schnell über die Siebfläche fließt. Es wird vielmehr während des Eindickvorganges zurückgehalten, so daß also ein verstärkter Eindickeffekt erreicht wird. Natürlich darf die Neigung nicht zu stark sein, da andernfalls die Siebwirkung beeinträchtigt werden würde. Demgemäß ist die Erfindung weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der Siebzylinder achse bis zu 15°, vorzugsweise 10 - 15°, beträgt. Es muß aber ausdrücklich darauf hingewiesen werden^ daß auch ohne weiteres mit waagerecht liegendem Siebzylinder gearbeitet werden kann. Die Neigung hängt wesentlich von dem einzudickenden Gut ab. Bei Schmutzwasser mit großem Feststoffanteil, bei dem eine Trennung zwischen Feststoff und Flüssigkeit verhältnismäßig leicht vonstatten gehen, kann man zur Erhöhung des Durchsatzes ohne weiteres mit waagerecht angeordneten Siebzylindern arbeiten, während bei schlechter Trennung und geringem Feststoffanteil eine zunehmend größere Neigung angewendet werden kann.
Die Erfindung kann weiterhin dadurch gekennzeichnet sein, daß in mindestens einem Schneckengang, vorzugsweise mindestens in einem ein oder zwei Scheckengängen vor dem Feststoffaustrag liegenden Schneckengang etwa quer zu dir.sem angeordnete Ein-
bauten in Form von Querblechen, Siebschaufeln od.dgl. vorgesehen sind, die vorzugsweise auswechselbar sind. Durch diese Querbleche od.dgl. wird ein Teil des auf der Siebfläche zurückbleibenden , d.h. also teilweise eingedickten, Gutes nach oben, etwa bis zum Scheitelpunkt des Siebzylinders gefördert und fällt von dort wieder herab, wodurch eine Auflockerung unter gleichzeitiger Trennung der festen und flüssigen Bestandteile bewirkt wird.
Gemäß der Erfindung kann man ferner außerhalb des Siebzylinders in an sich bekannter Weise mindestens ein Spritzrohr vorsehen, das vorzugsweise achsparallel angeordnet ist und sich über die ganze Länge des Siebgewebes erstreckt. Derartige Spritzrohre, die mit Düsenöffnungen versehen sind, sind von Siebmaschinen her an sich bekannt. Sie haben im vorliegenden Falle die gleiche Aufgabe, nämlich das Siebgewebe von außen zu reinigen, so daß also, wenn es vom Scheitelpunkt wieder nach unten gelangt, gesäubert und zur Aufnahme neuen Gutes bereit ist.
Vorteilhafterweise können dabei die Spritzrohre vestellbar sein, insbesondere derart, daß sie um die Achse des Sieb-
Zylinders, vorzugsweise innerhalb eines Winkelbereiches von 90°, verschwenkbar sind. Man kann auf diese Weise die jeweils günstigste Stellung der Spritzrohre einstellen und gegebenenfalls den wirksamsten Eindickeffekt erreichen.
Besonders vorteilhaft 1st es gemäß der Erfindung, die Siebelemente mit unterschiedlichen Siebgeweben zu bespannen, Insbesondere derart, daß an der Zulaufseite das gröbere Siebgewebe angeordnet ist. Man kann auf diese Welse die jeweils geeignetsten Bedingungen zum Eindicken des zu behandelnden Gutes auswählen, wobei zu bemerken ist, daß man bei der vorzugsweise vorgeschlagenen Ausführungsform eine besonders gute Wirkung bei Gut mit gröberen Feststoffen erreicht, das sich dann auch mit großem Durchsatz behandeln läßt, während man bei schlecht siebbarem Gut vorteilhafterweise umgekehrt vorgehen wird, d.h. also, das gröbere Siebgewebe zur Austragsseite hin anordnen wird, um ein vollständiges Verstopfen durch das schon weitgehend eingedickte Gut zu vermeiden.
Um auch bei Wechsel des Gutes das Sieb bequem mit Siebgewebe unterschiedlicher Porengröße bespannen zu können, vor allem aber auch um etwa schadhaft gewordene Stellen des Siebes bequem auswechseln zu können, ist es vorteilhaft, wenn die
Siebbespannung aus in Umfangsrichtung und gegebenenfalls auch In Achsrichtung unterteilten und einzeln auswechselbaren Siebfeldern besteht.
Ein besonders einfacher Aufbau des Eindickers nach der Erfindung ergibt sich dadurch, daß der Siebzylinder einschließlich der schneckenförmigen Einbauten nach Baukastenart aus mehreren, vorzugsweise gleichdimensionierten Zylinderelementen zusammengesetzt ist, insbesondere aus zylinderelementen mit 1 m Einheitslänge. Es können dann nicht nur einzelne Teile des Siebzylinders leicht ausgewechselt werden, sondern es ist dann auch sehr bequem möglich, bei Veränderung des anfallenden Gutes eine bestehende Anlage durch zusätzlichen Einbau eines Siebzylinderelementes zu vergrößern. Außerdem ergibt sich die Möglichkeit, derartige Siebzylinderelemente gesondert herzustellen und sie jeweils dem anfallenden Gut anzupassen.
Die Lagerung des Siebzylinders kann gemäß der Erfindung an der Einlaufseite bequem dadurch erfolgen, daß der Siebzylinder über ein auf dem Zulaufrohr angeordnetes Lager abgestützt ist. Die Lagerung an der anderen Seite des Sieb-
Zylinders kann vorzugsweise dadurch erfolgen, daß das a.ustragsseitige Ende des Siebzylinders an seinem Außenumfäng durch mindestens zwei Rollen abgestützt ist.
Man kann auch gemäß der Erfindung bei langen Siebzylindern zwischen den Endlagern, insbesondere im Bereich der halben Zylinderlänge, mindestens eine weitere Lagerung durch mindestens zwei am Außenumfang abgestützte Rollen vorsehen*
Nach einem weiteren Merkmal ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der Siebzylinder von einem Gehäuse umgeben ist, dessen Unterteil als Auffangwanne für das Sauberwasser dient, dessen Oberteil den Antriebsmotor und die Spritzrohre überdeckt und dessen eine Stirnwand den Abflußstutzen der Auffangwanne sowie den Stutzen für das Zulaufrohr und das daran angebrachte Lager für den Siebzylinder aufweist, während die andere Stirnwand die trichterförmige Leitwand der Austragsöffnung des Siebzylinders bis auf eine am unteren Ende vorgesehene Austragsöffnung überdeckt. Es wird dadurch eine in sich geschlossene Vorrichtung geschaffen, die bequem aufgestellt werden kann und wenig Platz einnimmt.
Der Eindicker nach der Erfindung ist, wie gesagt, zur Behandlung von Schmutzwasser sehr unterschiedlicher Eigenschaften geeignet und bewirkt in allen Fällen ein sicheres und weitgehendes Eindicken. In fast allen Fällen kann durch entsprechende Einstellung der Umlaufgeschviindigkeit, der Zuflußmenge und der Neigung der Siebzylinderachse das Schmutzwasser se weit eingedickt werden, daß das ausgetragene Gut ohne weitere Entwässerung beispielsweise suf Lastwagenanhängern transportiert werden kann. Besonders vorteilhaft ist es jedoch gemäß der Erfindung, die anfallenden verschmutzten Flüssigkeiten zunächst in einer Siebmaschine beliebiger Konstruktion zu reinigen und das von der Siebmaschine zurückgehaltene Schmutzgut in einem Eindicker nach den Ansprüchen 1 bis 18 zu behandeln.
Es wurde bereits darauf hingewiesen, daß sich der Eindicker nach der Erfindung insbesondere zum Eindicken von Gemüsewasser eignet. In gleicher Weise kann eine Eindickung des Oxygenschlammes aus Stahlwerken erfolgen. Dies zeigt, daß der Eindicker nach der Erfindung bzw, das Verfahren nach der Erfindung für sehr unterschiedliche Anwendungsgebiete, d.h. also praktisch für alle in Frage kommenden Schmutzwässer angewendet werden kann.
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Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform nach der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch den Eindicker nach der Erfindung mit teilweise angedeutetem Siebgewebe.
Fig. 2 zeigt auf der linken Seite eine Ansicht entsprechend A der Fig. 1, auf der rechten Seite einen Schnitt nach B-B der Fig. 1.
Fig. 3 zeigt den ausgebauten schneckenförmigen Einbau des Siebzylinders.
Ein Siebzylinder 1 ist drehbar in einem auf Ständern 2, 3 angeordneten Gehäuse 4 gelagert. An der einen Seite ist der Siebzylinder abgeschlossen durch eine Stirnwand die mit einem Lager 6 verbunden ist. Dieses Lager ist abgestützt auf einem Zulaufstutzen 7 für die einzudickende Flüssigkeit, bzw. auf der Gehäusewand 4.
Auf der anderen Seite ist der Siebzylinder gelagert auf Rollen 8 am äußeren Ende des Zylinders ar der Austrage-
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seite. An dieser Seite ist der Zylinder nicht durch eine Stirnwand abgeschlossen, sondern weist eine trichterförmige Leitwand 9 auf. Der Antrieb des Siebzylinders erfolgt über einen Elektromotor Ιο* der über ein Ritzel ein stufenlos regelbares Getriebe loa antreibt und einen Bandantrieb 11, der an einer Hohlwelle 12 angreift, die mit dem Siebzylinder verbunden ist und das ZuI ao-.fr ohr 7 umfaßt.
Im Inneren des Siebzylinders ist ein sehneckengangförmiger Einbau 1;5 vorgesehen.
Das durch, den Zulaufstutzen 7 in den Siebzylinder gelangende Schmutzwasser wird durch einen an dem Zulaufstutzen angebrachten Prallteller 14 gleichmäßig verteilt. Außerdem wird eine wirbelfreie Strömung erhalten, so daß das einmal abgesetzte Gut nicht durch den Zulaufstrom wieder aufgewirbelt wird. Im übrigen fließt die durch den Siebzylinder hindurchtretende Flüssigkeit in eine unterhalb des Siebzylinders angebrachte Auffangwanne 15 mit einem Ablaufstutzen 16. Die zurückgehaltenen Peststoffe liegen zwischen den Schraubengangwindungen des Einbaues 13 und werden von
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diesem langsam zum Austragsende hin gefördert. Sie gelangen dabei auf immer neue Siebflächen, wodurch eine zunehmende Entwässerung erfolgt.
Um einen zu schnellen Austritt des Gutes durch den Siebzylinder zu vermeiden, kann man die Achse des £±3b Siebzylinders geneigt anordnen, wobei der Neigungswinkel o^ im allgemeinen nicht größer als 15° sein sollte. I?ermalerweise werden die günstigsten Ergebnisse mit einem Winkel öLvon 10 - 15° erreicht.
Das fertig entwässerte Gut wird über die trichterförmige Leitwand 9 abgeworfen und kann in beliebiger Weise gesammelt oder abtransportiert werden.
In einigen Schneckengängen,, und zwar insbesondere in der Hälfte des Siebzylinders, die an der Austragsseite liegt, sind auswechselbare Querbleche oder Siebschaufeln 17, 18, 19 vorgesehen, durch die das eingedickte Gut bis zum Scheitelpunkt des Zylinders gefördert wird. Es fällt dann auf den inneren TrommelbccLen herunter, wobei eine
erneute Trennung von Peststoffen und Wasser erfolgt.
j Der Grund dafür ist der., daß in der zweiten Hälfte des
Siebzylinders das Gut häufig schon weitgehend eingedickt ist, so daß eine weitere Entwässerung bei der normalen Förderung durch die Schneckengänge nicht mehr erfolgt. Durch das Herunterfallen und Aufklatschen auf den Inneren j Trommelboden erfolgt aber wiederum eine weitere Trennung
! zwischen Feststoff und Wasser und damit eine erneute
ι Entwässerung. Das Querblech 19 sollte nicht unmittelbar
am Austragsende angeordnet sein, C& sonst ein sicheres
\ Austragen gefährdet werden würde.
\ Die Siebtrommel kann an sich rund ausgeführt und
mit Siebgewebe bespannt sein. Dies hat jedoch den Nachteil, daß ein Auswechseln des Siebgewebes verhältnismäßig schwierig ist. Es ist daher vorteilhaft, einzelne Siebelemente zu verwenden, wobei u.U. auch eine vollständig runde Form des Siebes Verwendung finden kann. Die einzelnen Siebelemente können dann sehr schnell ausgewechselt werden. Eine Unterteilung der Siebfläehe in !deine Siebfelder hat im übrigen den Vorteil, daß die Siebfläche mit großen Peststoffmengen belastbar ist, was insbesondere beim Eindicken von schweren Schlämmen, "beispielsweise bei Oxygen-
schlamm und Granulat von Bedeutung ist. Die Maschenweite kann zwischen Io mm und o,ol mm variieren, und zwar auch innerhalb des Siebzylinders. Dies hängt, wie bereits ausgeführt, von dem verwendeten Gut ab. Das Siebgewebe kann aus Kunststoff, Phosphor-Bronze od.dgl. bestehen.
Die Umdrehungsgeschwindigkeit des Siebzylinders beträgt etwa 5-25 U/min. Eine niedrigere Umdrehungsgeschwindigkeit ist normalerweise erforderlich, um dem Wasser Zeit zum Abfließen zu geben. Bei größerer Länge des Siebgewebes und größerer Maschenweite, also vor allem auch bei leicht absiebbarem Gut können Jedoch auch erheblich größere Umdrehungsgeschwindigkeiten gewählt werden.
Die an dem Siebgewebe haftenden Feststoffe werden bei der Rotation des Siebzylinders nach oben geführt und geben dabei weiter anhaftendes Wasser ab. Sie werden in der Nähe des Scheitelpunktes am besten hinter dem oberen Totpunkt mit Hilfe von Strahlrohren 2o abgespritzt und fallen dann nach unten in den nächsten Schneckengang. Die Strahlrohre, die natürlich auch durch Reinigungsdüsen anderer Art ersetzt werden können, können Luft, Wasser oder Dampf auf das Sieb-
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III > · , 1 IIS
gewebe spritzen. Bei Eindickung von Gemüseschmutzwasser kann nut Wasser abgespritzt werden. Häufig erweisen sich aber Luft und Wasserdampf als zweckmäßiger. Das Strahlrohr 2o kann verstellbar angeordnet sein, wie dies in Fig. 2 schematisch dargestellt ist, so daß also die günstigste Stellung zum Reinigen des Siebgewebes gewährt werden kann. In Fig. 1 ist das Strahlrohr in der oberen, in Fig. 2 in gestrichelten Linien gezeigten Stellung angeordnet-
Die Länge des Eindickers richtet sich nach dem jeweils einzudickenden Gut sowie natürlich nach den entsprechenden Betriebsbedingungen. Man kann beispielsweise bei 1 m Zylinderdurchmesser eine Länge von 4 m wählen, natürlich sind auch kleinere oder größere Zylinderlängen zweckmäßig. Um die Einrichtung bequem den jeweiligen Gegebenheiten anpassen zu können, ist eine Aufteilung des Zylinders in einzelne Elemente vorgesehen, wobei diese Zylinderelemente vorteilhafterweise eine Länge von 1 m aufweisen. In Fig. 1 ist der Aufbau aus drei entsprechenden Zylinderelementen gezeigt. Entsprechend können auch die sehneckengangförmigen Einbauten diesen Zylinderelementen angepaßt sein.
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Dies hat nicht nur den Vorteil, daß man beispielsweise die einzelnen Zylinderelemente mit Siebelementen gleihher Maschenweite bestücken und dann je nach Wunsch kombinieren kann, sondern auch den Vorteil, daß man die gesamte Einrichtung, also auch das äußere Gehäuse entsprechend ausbilden kann. So kann man also jeweils ein Endstück für die Zuleufseite mit dem Zulaufstutzen 7* dem Antrieb Io bis 12 und dem vorderen Teil der Auffangwanne sowie einer äußeren Verkleidung 21 mit einsm Endstück für die Äblaufseite mit dem hinteren Teil der Auffangwanne einer oberen Abdeckung und einer Abdeckung 23 für die Austragsöffnung derart kombinieren, daß je nach Länge des Siebsylinders ein Zwischenstück 24 oder mehrere zwischen die entsprechenden äußeren Abdeckungen eingesetzt werden.

Claims (1)

  1. Schutzansprüche
    1. Eindicker für feststoffhaltige Flüssigkeiten, insbesondere verschmutzte Flüssigkeiten, wie Industrieabwässer, bei dem ein Teil der Flüssigkeiten mechanisch von den Feststoffen abgetrennt wird, gekennzeichnet durch einen liegenden, drehbar gelagerten Siebzylinder, der an seiner Innenwand einen sehneckengangförmigen Einbau aufweist sowie an seiner einen Stirnseite einen Schmutzwasserzulauf und an seiner anderen Stirnseite einen Schmutzaustrag.
    2. Eindicker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zulauf als achsmittig angeordnetes Zulaufrohr ausgebildet ist.
    J. Eindicker nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η zei chnet, daß vor dem Zulaufrohr Prallteller oder ähnlich wirkende Einbauten vorgesehen sind.
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    4. Eindicker nach Anspruch 1-3* dadurch gekennze i chne t, daß der Schrautzwasseraustrag als sieh über die ganze Stirnseite des Siebzylinders erstreckende Austragsöffnung ausgebildet ist.
    5· Eindicker nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Austragsüffnung eine trichterförmige Leitwand ausgebildet ist.
    6. Eindicker nach Anspruch 1-5* dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Siebzylinders eine Auffangwanne für das Sauberwasser vorgesehen ist.
    7. Eindicker nach Anspruch 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß das Zylinderende an der Austragsseite höher liegt als an der Einlaufseite.
    8. Eindicker nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der Siebzylinderachse bis zu 15°, vorzugsweise Io - 15°, beträgt.
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    9. Eindicker nach Anspruch 1=8, dadurch gekennzeichnet, daß in mindestens einem Schneckengang, vorzugsweise mindestens in einem oder zwei Schneckengängen vor dem Peststoffaustrag liegenden Schneckengang etwa quer zu diesem angeordnete Einbauten in Form von Querblechen, Siebschaufeln od.dgl. vorgesehen sind, die vorzugsweise auswechselbar sind.
    10. Eindicker nach Anspruch 1 - 9, dadurch g e k e η η ze i ohne t, daß außerhalb des Siebzylinders mindestens ein Spritzrohr vorgesehen ist, das vorzugsweise achsparallel angeordnet ist und sich über die ganze Länge des Siebgewebes erstreckt.
    11. Eindicker nach Anspruch lo, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzrohre verstellbar sind, insbesondere derart, daß sie um die Achse des Siebzylinders, vorzugsweise innerhalb eines Winkelbereiches von 90° versehwenkbar sind.
    - 2o -
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    ι ■■ I t · · · ·
    12» Eindicker nach Anspruch 1-11, dadurch
    gekennzeichnet, daß die Siebelemente mit unterschiedlichen Siebgeweben bespannt werden können, insbesondere derart, daß an der Zulaufseite das gröbere Siebgewebe angeordnet ist.
    13. Eindicker nach Anspruch 1-12, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebbespannung aus in Umfangsrichtung und gegebenenfalls auch in Achsrichtung unterteilte und einzeln auswechselbare Siebfelder besteht.
    14. Eindicker nach Anspruch 1 - 13* dadurch gekennzeichnet, daß der Siebzylinder einschließlich der schneckenförmigen Einbauten nach Baukastenart aus mehreren, vorzugsweise gleichdimensionierten Zylinderelementen zusammengesetzt ist, insbesondere aus Zylinderelementen mit 1 m Einheitslänge.
    15· Eindicker nach Anspruch 1 - l4, dadurch gekennzei ohne t, daß der Siebzylinder über ein auf dem Zulaufrohr angeordnetes Lager abgestützt ist.
    - 21 -
    16, Eindicker nach Anspruch 1 - 15, dadurch gekennzeichnet, daß das austragsseitige Ende des Siebzylinders an seinem Außenumfang durch mindestens zwei Rollen abgestützt ist.
    IT» Eindicker nach Anspruch 1 - I6> dadurch gekennzeichnet, daß bei langen Siebzylindern zwischen den Endlagern, insbesondere im Bereich der halben ZyIInderlänge, mindestens eine weitere Lagerung durch mindestens zwei am Außenumfang abgestützte Rollen vorgesehen ist.
    18, Eindicker nach Anspruch 1-17, dadurch gekennzeichnet, daß der Siebzylinder von einem Gehäuse umgeben ist, dessen unterer Teil als Auffangwanne für das Sauberwasser dient, dessen oberer Teil den Antriebsmotor und die Spritzrohre überdeckt und dessen eine Stirnwand den Abflußstutzen der Auffangwanne sowie den Stutzen für das Zulaufrohr und das daran angebrachte Lager für die Siebtrommel aufweist, während die andere Stirnwand die trichterförmige Leitwand der Austragsöffnung des Siebzylinders bis auf eine am unteren Ende vorgesehene Austragsöffnung überdeckt.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2700542A1 (de) * 1976-01-09 1977-09-15 Somat Corp In bausteinart unterteilter siebentwaesserer
DE2751091A1 (de) * 1976-11-22 1978-05-24 Roto Sieve Ab Vorrichtung zum abtrennen von fluessigkeit aus einem schlammartigen brei oder gemenge
DE3217982A1 (de) * 1982-05-13 1983-12-01 Martin Dipl.-Ing. 6349 Breitscheid Menges Verfahren und anlage zur ausscheidung von grob- und faserstoffen aus verunreinigtem wasser
DE102005048423A1 (de) * 2005-10-10 2007-04-12 Joachim Krause Verfahren und Vorrichtung zum Trennen von Feststoffen aus flüssigen Medien

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