DE643807C

DE643807C - Laengs schwingende, von einer Kurbelachse getragene Lenkradachse an Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE643807C
Application number: DEV29689D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1937-04-17

Description

Die Erfindung betrifft eine längs schwingende, von einer Kurbelachse getragene Lenkradachse an Kraftfahrzeugen mit in der Kurbelachse gelagerten Lenkwellen. Erfindungsgemäß sind die drehbar gelagerten Lenkwellen mit Lenkhebeln und Lenkstoßstangen verbunden, die mit den Parallellenkern der Achsträger ein Parallelogramm bilden.

Gegenüber bekannten, in der Kurbelachse gelagerten, axial verschiebbaren Lenkwellen wird durch den Erfindungsgegenstand der Vorteil erzielt, daß durch die drehbar gelagerten Lenkwellen eine geringere Baubreite des Fahrzeuges erreicht wird.

Die Abb. 1 bis 3 stellen den Erfindungsgegenstand beispielsweise an einem Fahrzeug mit vier angetriebenen Lenkrädern im Aufriß, Grundriß und in Vorderansicht dar. Abb. ι stellt hierbei einen Schnitt längs der Linie A-B der Abb. 2 dar.

Der Achsträger 1 mit dem angelenkten Rad 2 wird mittels des schwingenden breiten Gelenkes 3 von der Kurbel 4 gegen Seitenkippkräfte gehalten. Die beiderseitigen Kurbeln 4 sind mit ihren hohlen Zapfen 5 in den am Fahrgestellrahmen 7 befestigten Rohren 6 gelagert, von denen die vorderen beiden das Lenkstockgehäuse 8 tragen. Der Achsträger t ist durch den oberhalb der Kurbel 4 am Arm 9 des Kurbellagers 6 schwingenden, der Kurbel 4 gleichgerichteten und gleich langen Lenker 10 parallel geführt. Die hinteren Querwellen sind in gleicher Weise ausgeführt.

Innerhalb je zweier gegenüberliegender hohler Kurbellagerzapfen 5 ist eine Lenkwelle 11 angeordnet. Die vordere Lenkwelle 11 wird vom Lenkhandrad aus in der Drehrichtung bewegt und überträgt diese Bewegung mittels der Verbindungsstangen 13, 14 und 15 auf die hintere Lenkwelle 11. Zwischen den Stangen 13 und 14 ist die bei Vierradlenkung bekannte Kulisse 16 vorgesehen, durch welche die Lenkung der hinteren Räder ein- oder ausgeschaltet werden kann.

An den beiderseitigen Enden der Lenkerwellen 11 sitzen die verkeilten Hebel 21 und 22, von denen der eine, 21, unmittelbar mit der Lenkstoßstange 23 gelenkig verbunden ist, während der entsprechende Hebel 22 der Hinterräder mittels Umkehrvorrichtung 24, 25 und 26 auf den in der Kurbel 4 lose schwingenden Winkelhebel 27 einwirkt, dessen nach unten gerichteter, mit der Lenkstoßstange 23 gelenkig verbundener Hebelarm 22 also eine dem Hebel 21 entgegengesetzte Bewegung macht. Bei Vierradlenkung ist eine solche Gegensätzlichkeit der Hebel- und Lenkstangenbewegung auch zwischen den beiden Rädern je einer Seite erforderlich, so daß hier die Hebel und Lenkstangen an je zwei Rädern über Kreuz dieselbe Bewegung machen, was die in Abb. 2 strichpunktierte Lenkstellung der Räder ergibt.

Die Lenkstoßstange 23 greift an dem an der schwenkbaren Radachse 2 befestigten Lenkarm 28 an. Die Lenkstoßstange bildet also ebenso wie die Lenkhebel 21 ein Parallelogramm mit den Parallellenkern 4, 9, 10 der Achsträger.

Der Fahrgestellrumpf mit Maschinenaggregaten und Aufbau stützt sich gemäß Abb. 3 mittels der Schraubenfedern 29 in den Konsolen 30 auf den Achsträgern 1, von welchen der Stützdruck durch das obere Lenkauge auf das schwenkbare Achsgehäuse ü! ertragen wird.

Claims

Patentanspruch:

Längs schwingende, von einer Kurbelachse getragene Lenkradachse an Kraftfahrzeugen mit in der Kurbelachse gelagerten Lenkwellen, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbar gelagerten Lenkwellen (11) mit Lenkhebeln (21) und Lenkstoßstangen (23) verbunden sind, die mit den Parallellenkern (4, 9, 10) der Achsträger ein Parallelogramm bilden.