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Handantriebnähmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Handantriebnähmaschine
nach Patent 631 141 und bezweckt die Schaffung einer vereinfachten und wirksamen
Vorrichtung von gedrungener Bauart, um die Maschine bei Beendigung einer vorherbestimmten
Anzahl von Stichen oder wenn der Kreislauf der Arbeiten für eine Gruppe von Stichen
beendet ist anzuhalten.
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Bei der Einrichtung nach dem Hauptpatent wird ein unter Federwirkung
stehender Anhalteteil, der an dem Maschinengestell angebracht ist und einen Zapfen
aufweist, der in eine Bohrung der Vorschubsteuerscheibe eintreten kann, beim Abstellen
der Maschine durch eine Feder in einer Richtung verschoben, in welcher der Anhaltezapfen
außer Ausrichtung mit. der genannten Bohrung gebracht wird, wenn der Zapfen außer
Eingriff mit der Bohrung kommt.
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Gemäß der vorliegenden Verbesserung ist die Einrichtung so getroffen,
daß eine unter Federwirkung stehende Anhaltestange, die parallel zu der Maschinenantriebswelle
verläuft, in ihrer Längsrichtung entgegen der Wirkung einer Feder in die Bahn eines
an dem Handrad der Maschine sitzenden Anhaltelappens durch die Bewegung des an dem
Anhaltebolzen sitzenden Arms verschoben wird, wobei diese Bewegung durch die umlaufende
Vorschubsteuerscheibe bewirkt wird, die mit dem Zapfen in Eingriff kommt. Bei einer
Beeinflussung des Handbolzens zwecks Außereingrifftretens des Zapfens mit der genannten
Bohrung der Vorschubsteuerscheibe wird aber die Anhaltestange durch die Feder in
der entgegengesetzten Richtung bewegt, so daß der Arm in eine Stellung ausgeschwungen
wird, in der der Zapfen außer Übereinstimmung mit der genannten Bohrung liegt.
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Hierdurch wird eine vereinfachte Abstellvorrichtung geschaffen, die
zwangläufig einen zu weiten Antrieb oder ein zu weites Laufen der Maschine verhindert,
ohne Gefahr zu laufen, daß irgendwelche Teile der Maschine verbogen oder ungünstig
beansprucht werden.
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In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise
dargestellt, und zwar ist Fig. r eine vordere Seitenansicht einer Nähmaschine gemäß
der Erfindung, wobei sich die Teile in der Abstellage befinden.
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Fig. a ist eine Draufsicht von unten auf die Maschine, wobei sich
die Teile in der Abstellage befinden.
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Fig.3 ist eine in vergrößertem Maßstab gezeichnete Schnittansicht
nach der Linie 3-3 der Fig. 2.
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Fig.4 ist eine im vergrößerten Maßstabe dargestellte Draufsicht von
unten auf die Anhalteteile, die in die Betriebslage verschoben worden sind.
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Fig. 5 ist ein Schnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 4.
Fig.
6 ist eine der Fig. 4 ähnliche Draufsicht von unten; - jedoch zu einem Zeitpunkt,
nahe dem Ende eines Arbeitskreislaufes, wenn die Vorschubsteuerscheibe zunächst
mit der Anhaltevorrichtung - in Eingriff kommt, aber vor, der Bewegung der Teile
in die Anhaltela; (Fig. 2) .
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Fig.7 ist eine Innenansicht des Handrades und veranschaulicht durch
die gestrichelten Linien den Anhalteteil zu der in Fig. 6 angegebenen Zeit des Arbeitskreislaufes,
während durch die ausgezogenen Linien der Anhalteteil zu dem in Fig. 2 angegebenen
Zeitpunkt des Arbeitskreislaufes dargestellt ist.
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Auf der Schale i ruht der Maschinensockel 2, von dem der Ständer 3
des überhängenden Maschinenarms 4 emporragt, der in den Kopf 5 ausläuft. In dem
Sockel 2 ist die Maschinenantriebswelle 6 gelagert, auf der das Handrad 7 befestigt
ist, -welches mit der Handantriebskurbel 8 und dem Anhaltelappen 9 versehen ist.
Die Maschinenantriebswelle ist mittels Kegelräder =o mit der aufrecht stehenden
Welle =i verbunden, die mittels Kegelzahnräder 12 mit der oberen waagerechten Welle
23 verbunden ist, die an ihrem vorderen Ende die Kurbel 14 aufweist, welche durch
den Lenker 15 mit der die Nadel 17 tragenden Nadelstange 16 verbunden ist. Mit der
Nadel 17 arbeitet zur Herstellung der Stiche der auf der Maschinenantriebswelle
6 sitzende Greifer 18 .zusammen.
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Der Knopfklemme i9, die von der üblichen Bauartist, werden die Sticheinstellbewegungen
durch die üblichen Verbindungen mit den Vorschubsteuerscheiben 2o, 21 übertragen,
welche zwecks Ausführung eines Umlaufs auf dem Schneckenrad 22 angebracht sind;
letzteres ist auf dem Schraubzapfen 23 gelagert und wird langsam von der Maschinenantriebswelle
aus mittels der Schnecke 24 angetrieben. Die Vorschubsteuerscheiben 2o; 21 sind
durch Schrauben 25 auf dem Schneckenrad 22 starr .befestigt und auf ihren oberen
Flächen mit Kurvennuten 26, 27 versehen.
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Mittels Verbindungsteile =g", =9b erteilen die Vorschubsteuerscheiben
2o, 21 derKnopfklemme i9 die erforderlichen Bewegungen, um die in dem- Knopf vorgesehenen
Löcher der Nadel 17 darzubieten.
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In einem Lager 28 am Sockel sowie in einem Schlitz 29 eines an dem
Sockel 2 sitzenden Lappens 3o ist parallel zu der Maschinenantriebswelle 6 eine
Stange 31 verschiebbar gelagert, deren Ende 32 in den Bereich des an dem
Handrad 7 sitzenden Anhaltelappens 9 bzw. aus diesem Bereich heraus bewegbar ist.
Eine Schraubenfeder 33, welche die Stange 31 umgibt und zwischen einer Sockelwand
sowie einem auf der Stange-3i sitzenden Bund 34 angebracht ist, drängt die Stange
in die Arbeitslage (Fig. 4), in der sich das Ende 32 der Stange außerhalb des Wirkungsbereiches
des Anhaltelappens befindet, wobei der Bund 34 am FührunzslapDen -3o anliegt. :.@_
Die Stange 31 ist an ihrem inneren Ende mit .einem abgebogenen Teil 35 versehen,
dessen Eide mit der einen Seitenfläche eines Armes 36 'fii Eingriff steht, welcher
an dem unteren Ende einer aufrecht stehenden Stange 37 befestigt ist, die zur Ausführung
einer freien Gleitbewegung sowie einer Drehbewegung in dem Sockel 2 gelagert ist.
Die Stange 37 trägt an ihrem oberen Ende einen Knopf 38. Zwischen letzterem und
dem Sockel 2 ist eine Schraubenfeder 39 angeordnet. Der Arm. 36 trägt einen Zapfen
4o, der an einer vorher bestimmten Stelle des Arbeitskreislaufes der Maschine in
eine Bohrung 41 der Vorschubsteuerscheibe 2o einschnappt. Der Arm 36 wird von einem
einen freien Raum bildenden Schlitz 42 im Sockel 2 aufgenommen, wobei dieser Schlitz
etwas breiter als der Arm 36 ist und ermöglicht, daß letzterer an einer begrenzten
seitlichen Bewegung teilnehmen kann.
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Die Arbeitsweise ist folgende: Wenn die Maschine stillsteht und die
Teile sich in den in den Fig. i, 2 und 3 dargestellten Lagen befinden, liegt der
Zapfen 40 in der Bohrung 41 der Steuerscheibe 2o, und die Anhaltestange 31 befindet
sich innerhalb des Bereiches des am Handrad 7 sitzenden Anhaltelappens 9 und steht
mit letzterem in Eingriff, wodurch die Umdrehung des Handrades aufgehalten wird;
der Arbeiter führt nun einen Knopf in die Klemme i9 ein und drückt dann den Knopf
38 nach unten auf das Arbeitsstück.
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Der auf den Druckknopf 38 von Hand nach unten ausgeübte Druck zieht
den Zapfen 40 aus der Bohrung 41, und die Feder 33 verschiebt alsdann sofort die
Anhaltestange 31 und den Arm 36 in die in den Fig. 4 und 5 angegebene Stellung,
in der das Ende 32 der Anhaltestange sich außerhalb des . Bereiches des an dem Handrad
sitzenden Anhaltelappens 9 befindet und der Zapfen 4o auf die eine Seite der in
der Vorschubscheibe vorhandenen Bohrung 41 verschoben worden ist, so daß er nicht
wieder in diese Bohrung eintreten kann, wenn der vom Arbeiter auf den Knopf 38 ausgeübte
Drück zu wirken aufhört. Es ist daher für den Arbeiter nicht mehr weiter notwendig,
den Knopf 38 niedergedrückt zu halten, bis das Handrad 7 gedreht worden ist.
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Die Maschine kann nunmehr von dem Arbeiter für einen Arbeitskreislauf
angetrieben werden, währenddessen die Vorschubscheiben 2o, 21 einen vollständigen
Umlauf ausführen. Wenn die Bohrung 41 nahezu ihren Umlauf um die Achse des Zapfens
23 ausgeführt hat und eine Stellung erreicht, die in Ausrichtung mit dem Zapfen
40 liegt (Fig. 6), so schnappt der Zapfen 4o in die Bohrung 41 ein. Zu der Zeit,
in
der dies stattfindet, befindet sich der an dem Handrad vorgesehene Anhaltelappen
9 ungefähr i8o ° von seiner endgültigen Abstellage entfernt, wie dies durch die
gestrichelten Linien in Fig. 7 angedeutet ist. Die fortgesetzte Bewegung des Handrades
7 verursacht, daß die Vorschubsteuerscheibe 2o die Teile von der in Fig. 6 dargestellten
Lage in die in Fig. 2 dargestellte endgültige Anhaltestellung weiter antreibt, wobei
die Anhaltestange 31: durch die seitliche Bewegung des Armes 36 in den Bereich des
am Handrad vorgesehenen Anhaltelappens 9 vorgestoßen wird, wodurch die Bewegung
dieses Handrades über die in Fig. 7 durch die ausgezogenen Linien dargestellte Lage
hinaus aufgehalten wird.
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In der abgestellten Lage der Teile befindet sich der Arm 36 außer
Eingriff mit. den Seitenwandungen des in dem Sockel :z vorgesehenen Schlitzes 42
und wird nicht an diese Seitenwandungen angedrückt; die durch das Abstellen der
Maschine verursachte Beanspruchung wird unmittelbar von der Welle 6 aufgenommen.