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DE627711C - Laufmaschensichere Strickware mit Riegelmaschen sowie Verfahren und Strickmaschine zu ihrer Herstellung - Google Patents

Laufmaschensichere Strickware mit Riegelmaschen sowie Verfahren und Strickmaschine zu ihrer Herstellung

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Publication number
DE627711C
DE627711C DEH139777D DEH0139777D DE627711C DE 627711 C DE627711 C DE 627711C DE H139777 D DEH139777 D DE H139777D DE H0139777 D DEH0139777 D DE H0139777D DE 627711 C DE627711 C DE 627711C
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DE
Germany
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needle
stitch
stitches
thread
needles
Prior art date
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Expired
Application number
DEH139777D
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English (en)
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HOSIERY DEVELOPMENTS Ltd
Original Assignee
HOSIERY DEVELOPMENTS Ltd
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Publication date
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Priority claimed from US720105A external-priority patent/US2056686A/en
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Expired legal-status Critical Current

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    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
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    • D04B15/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
    • D04B15/32Cam systems or assemblies for operating knitting instruments
    • DTEXTILES; PAPER
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    • D04B1/00Weft knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes
    • D04B1/06Non-run fabrics or articles
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    • D04B35/04Latch needles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)
  • Knitting Of Fabric (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine laufmaschenfreie oder laufmaschensichere Strickware, deren Grundmaschen durch einen besonderen Faden verriegelt sind, und ein Verfahren sowie eine Maschine zur Herstellung dieser Ware, bei welcher bestimmte Maschen dadurch verriegelt werden, daß man eine Riegelmasche durch eine Grundmasche hindurchzieht und über diese abschlägt.
Das Kulieren beider Arten von Maschen (Nadelmaschen und Riegelmaschen) wird mit verschiedenen Mitteln bzw. difrerenten Werkzeugen überwacht; dadurch wird eine Zugbeanspruchung dieser oder jener Maschen beim Kulieren der anderen Maschen vermieden und die Möglichkeit eines Fadenbruches während der Herstellung von Maschen auf ein Minimum herabgesetzt. Hiermit ist zugleich ein praktisch wirklich brauchbarer Vorschlag zur Extraeinstellung bzw. zum Variieren der Kuliertiefe für die Maschen sowohl der einen als auch der anderen Art gegeben. Somit liegt ein weiteres Merkmal der Erfindung darin, daß Mittel geschaffen sind, um die Kuliertiefe der Nadelmaschen und/oder der Riegelmaschen und somit die relative Länge oder Größe beider Arten von Maschen verschieden bestimmen zu können. Diese variable Einstellbarkeit der Kuliertiefe der Nadelmaschen und/oder der Riegelmaschen läßt in einer Riegelware der hier in Betracht stehenden Art noch andere neue und wünschenswerte Wirkungen erzielen. So können z. B. die relativen Längen der Nadelmaschen und Riegelmaschen so bestimmt werden, daß die Fäden beider Arten von Maschen an der Zugbeanspruchung der fertigen Ware gleichmäßig Anteil nehmen und in diesem Falle die Festigkeit der Ware (Widerstand gegen Fadenbruch) in Richtung rechtwinklig zum Verlauf der Maschenstäbchen gleich der aus beiden Fäden (Nadelmaschenfaden und Riegelmaschenfaden) resultierenden Gesamtfestigkeit. Hiermit ist die Möglichkeit gegeben, eine Ware herzustellen, die, verglichen mit einer Riegelware der gleichen Art, so wie dieselbe früher hergestellt wurde, wesentlich kräftiger und dauerhafter ausfällt, ohne daß man hierzu kräftigere Fäden bzw. Fäden
einer größeren Nummer zu verarbeiten braucht. Andererseits ist jetzt natürlich auch die Möglichkeit gegeben, bei Verarbeitung von im Verhältnis feineren oder schwächeren Fäden eine Ware herzustellen, die die gleiche Festigkeit wie eine in der bisher gewohnten Weise hergestellte Ware besitzt. Hinzu kommt, daß die wahlweise Veränderlichkeit der Länge oder Größe der einen oder der anto deren Maschen, d. h. entweder der Nadelmaschen oder der Riegelmaschen, die Möglichkeit gibt, die Ware nach Belieben fest oder locker herzustellen. Des weiteren kann eine der beiden Arten von Maschen (vorzugsweise die Riegelmaschen) auf solch eine Größe oder Länge ausgezogen werden, daß die betreffenden Maschen aus der Ware herausstehen und somit eine chenille- oder plüschartige Ware ergeben.
Zur Ausführung der Erfindung kommen vornehmlich Zungennadelmaschinen in Be- -tracht, vorzugsweise solche Maschinen, bei denen entweder sämtliche Nadeln oder ausgewählte Nadeln mehrere am Nadelschaft untereinander angebrachte Klappzungen besitzen. Solche Maschinen sind mit Mitteln zum Zuführen der Fäden versehen sowie auch mit Mitteln, um mit einer relativen Bewe-.gung zwischen der bzw. den Mehrzungennadeln und der Fadenzuführung eine Masche der einen Art durch eine Masche der anderen Art hindurchzuziehen und über dieselbe abzuschlagen bzw. um dieselbe herumzulegen, so· daß die eine Masche auf der anderen Masche gebunden wird. Die Erfindung ist indes auch ausführbar auf Maschinen, die mit anderen Mitteln als Mehrzungennadeln versehen sind, um zur Herstellung einer Ware der obigen Art eine Masche durch eine andere Masche hindurchzuziehen und um dieselbe herumzulegen.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung liegt darin, daß eine Maschine zum Stricken einer Ware der oben angegebenen Art mit zur Maschenbildung dienenden Werkzeugen verseilen ist, über die die Nadeln bei ihrem Abwärtsgang die Maschen hinwegziehen, und diese Werkzeuge so eingerichtet bzw. so ausgebildet sind, daß diejenigen Teile oder diejenigen Elemente, über welche die Riegelmaschen gezogen werden, sich in einer höher gelegenen Ebene befinden- als jene Teile oder jene Elemente, über welche die zu verriegelnden Maschen gezogen werden. Z. B. könnten Platinen oder den Platinen gleichwertige, zur Maschenbildung geeignete Werkzeuge verwendet werden und eine jede Platine bzw. ausgewählte Platinen mit einer Kehle zum Aufnehmen und Überwachen (Einschließen) einer zu verriegelnden Nadelmasche versehen werden sowie auch oberhalb dieser Kehle mit einem Teil zum Kulieren bzw. Abmessen einer aus dem Riegelfaden gebildeten, zum Verriegeln der Nadelmaschen bestimmten Riegelmasche. Die zu verriegelnde Nadelmasche wird, wenn die Nadel zum Freigeben einer zuvor gebildeten Masche hochgestoßen wird, in der üblichen Weise in der Kehle aufgenommen. Die Tiefe dieser Kehle, d. i. die Entfernung, bis auf welche die Kehle in die Platine sich hinein erstreckt, ist so bemessen, daß der Riegelfaden in der zur Sicherstellung der gewünschten Elastizität erforderlichen Länge ausgezogen bzw. kuliert wird, ohne auf die zuvor gebildete, in der Platinenkehle sitzende Nadelmasche eine Spannung bzw. einen Zug auszuüben.
Vorzugsweise wird eine jede Platine oberhalb der Kehle mit einer Nase versehen, die den Riegelfaden von der in der Kehle befindliehen Masche getrennt halten und auch verhindern soll, daß der Riegelfaden in die Kehle hineingezogen wird, wenn die Nase zum Durchzug einer Riegelmasche durch die zu verriegelnde Masche abwärts bewegt wird. Zu berücksichtigen ist, daß beim Zurückziehen der Nadeln die zu verriegelnden Maschen in normaler Weise über die Kulierleiste zweier benachbarter Platinen unterhalb deren Kehle gezogen werden, während die Riegelmaschen über die Oberkante der Nase oberhalb der Kehle gezogen bzw. kuliert werden, ohne daß hierbei auf die zuerst gebildete bzw. zuerst kulierte Masche irgendeine Zugbeanspruchung ausgeübt wird.
Zur völligen Beschreibung der Erfindung soll nunmehr auf die beiliegenden Zeichnungen Bezug genommen werden.
Fig. ι bringt eine Seitenansicht einer im Sinne der vorliegenden Erfindung verbesserten Rundstrickmaschine.
Fig. 2 veranschaulicht ein Bruchstück einer im Sinne der Erfindung erzeugten Riegelware.
Fig. 3 veranschaulicht im Querschnitt eine etwas andere Ausführungsform einer Ware gemäß dieser Erfindung,
Fig. 4 bis 12 veranschaulichen die einzelnen aufeinanderfolgenden Stufen der Herstellung einer Ware gemäß Fig. 2.
Fig. 13 veranschaulicht eine der zur Herstellung der Ware verwendeten Platinen.
Fig. 14 veranschaulicht in schaubildlicher Darstellung die Arbeitsweise der Nadeln und Platinen bei der Herstellung von Riegelmaschen.
Fig. 15 veranschaulicht einen Teil der in Fig. ι dargestellten Maschine von der Seite gesehen., und zwar gesehen in der Richtung des Pfeiles X.
Fig. 16 veranschaulicht einen Teil des Gegenstandes der Fig. 15 von oben gesehen.
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Fig. 17 veranschaulicht von unten gesehen und in vergrößertem Maßstabe einen Teil des Platinenschloßringes mit den an der Zuführungsstelle des Riegelfadens vorgesehenen Platinenschloßteilen.
Fig. 18 veranschaulicht im Schnitt und vergrößertem Maßstabe den bereits schon in den Fig. ι und 15 dargestellten Teil zum Einstellen der an der Zuführungsstelle des to Riegelfadens vorgesehenen Platinenschloßteile.
Fig. 19 bringt im Schnitt und vergrößertem Maßstabe einen noch anderen Teil der Vorrichtung zum Steuern des an der Zuführungsstelle des Riegelfadens befindlichen Platinenschlosses.
Fig. 20 veranschaulicht im Schnitt eine besondere Möglichkeit zum Verändern der Kuliertiefe der zu verriegelnden Nadeiao maschen.
Fig. 21 stellt eine Abwicklung der zum Erzeugen der gewöhnlichen Maschen und der Riegelmaschen vorgesehenen Nadelschlösser dar.
as In einer bevorzugten, im folgenden an Hand einer Rundstrickzungennadelmaschine beschriebenen Ausführungsform der Erfindung finden Nadeln 1 mit zwei am Nadelschaft untereinander angeordneten Klappzungen 2, 3 Verwendung. Diese Zungen sind gegenseitig so auf Abstand gesetzt, daß die untere Zunge, wenn sie hochgeklappt ist, gegen das Ende der oberen Zunge 2 zu liegen kommt) vorausgesetzt, daß letztere nach unten geklappt ist, so daß die obere Zunge (die, wie üblich, gegen den Nadelhaken 4 zwecks Schließung desselben hochklapphar ist) vermittels der unteren Zunge offen gehalten werden kann. Für jede dieser Mehrzungennadeln ist eine Platine 5 vorgesehen, die zwischen den Nadeln in üblicher Weise ("vermittels eines im Platinenschloß geführten Platinenfüßchens) rückwärts und vorwärts bewegt werden kann, zum Aufnehmen und Kontrollieren der zu verriegelnden Masche mit einer Kehle 7 und unterhalb dieser Kehle mit einer Leiste 8 normaler Form versehen ist (s. Fig. 13). Oberhalb dieser Kehle 7 befindet sich eine nach vorn stehende schmale Nase 9 mit gerader Oherkante und darüber am hinteren Ende dieser Nase 9 ein Teil bzw. eine weitere Nase mit vertikal stehender Kante 10. Die Aufgabe der letzteren ist, die Maschen aus dem Riegelfaden zu bilden, zu verteilen und abzumessen. Es ist wichtig, daß die Kehle 7 in die Platine 5 tiefer eingeschnitten wird als die vertikale Kante ία, d. h. nach hinten weiter zurückliegt als jene vertikale Kante 10, damit beim Vorstoßen der Platinen die Maschen aus dem Riegelfaden gehildet bzw. kuliert werden können,.
ohne die in den Platinenkehlen 7 befindlichen Maschen, die es zu verriegeln gilt, irgendwie auf Zug zu beanspruchen.
Rings um den Nadelzylinder 11 der Maschine erstrecken sich in zweckentsprechendem gegenseitigem Abstande die beiden verschiedenartigen Nadelschlösser, von denen das eine hier mit OC bezeichnete Nadelschloß zum Herstellen der zu verriegelnden gewöhnlichen Maschen und das andere mit LC bezeichnete Nadelschloß zum Herstellen der Riegelmaschen dient (s. Fig. 21).
Diese beiden verschiedenartigen Nadelschlösser kommen nacheinander zur Wirkung auf die Nadeln, und im folgenden sollen nun die einzelnen aufeinanderfolgenden Stufen der Bewegung einer Nadel beim Herstellen » einer Riegelmasche beschrieben werden. Zu diesem Zwecke wird speziell auf die Fig. 4 bis 12 Bezug genommen. In Fig. 4 ist die Nadel vermittels des für eine Herstellung gewöhnlicher Maschen in Frage kommenden Nadelschlosses OC bis in eine Stellung hochgestoßen, in welcher die alte Nadelmasche a relativ zum Nadelschaft bis unter die obere Zunge 2 gelangt ist und dem Haken 4 der Nadel ein Faden b vorgelegt wird. Die Nadel wird nun nach unten bis in die Abschlagstellung bewegt und erzeugt so eine gewöhnliche Masche b (Fig. 5), deren Länge oder Größe sich danach richtet,, wie weit sie nach unten über die Platinenleiste 8 gezogen bzw. wie weit der Nadelhaken 4 über die Platinenleiste 8 hinaus nach unten bewegt wird. Während dieser Bewegung werden die Platinen 5 (von denen hier nur eine einzige dargestellt ist) in der üblichen Weise vermittels irgendeines in seiner Art bekannten und zweckentsprechenden,, hier nicht weiter dargestellten Platinen-Schlosses zurückgezogen. Die Nadel wird alsdann durch das zur Herstellung der Riegelmaschen in Frage kommende Strickschloß LC betätigt und zunächst aus ihrer normalen unteren Stellung so weit hochgestoßen, bis die zuvor gebildete Nadelmasche b auf die nach oben geklappte untere Zunge 3 und somit in die in Fig. 6 dargestellte Stellung gebracht ist. Während dieser Aufwärtsbewegung der Nadel 1, also während Nadel 1 und Masche b in die Stellung Fig. 6 gebracht werden, wird natürlich die obere Zunge 2 nach unten geklappt, so daß sie mit ihrem Ende das entsprechende Ende der nach oben geklappten unteren Zunge 3 überdecken muß. Nunmehr wird die Nadel wieder etwas nach unten bewegt, damit die Masche b (die es hier zu verriegeln gilt) unter die obere Zunge 2 gelangt (s. hierzu die Stellung Fig. 7). Nunmehr wird die Nadel wieder hochgestoßen, und iao zwar sä weit, daß die Masche b die untere Zunge 3 nach unten umklappt und schließlich
über die' so geöffnete Zunge 3 relativ zur Nadel nach unten abrutscht, also unter die geöffnete Zunge 3 zu liegen kommt (s. Fig. 8). In dieser Stellung der Nadel wird ein Faden c, ein sog. Riegelfaden, zwischen beiden Nadelzungen oberhalb der Nasen 9 der nunmehr zwischen die Nadeln vorgestoßenen Platinen 5 vorgelegt. Während der Vorwärtsbewegung der Platinen wird der Riegelfaden c von den ίο vertikal stehenden Platinenkanten iö erfaßt und kuliert. Dabei wird die Nadel durch das Strickschloß abwärts bewegt, so daß die mit b bezeichnete Nadelmasche, welche es hier zu verriegeln gilt, die untere Zunge 3 nach oben 15, klappt, damit letztere die obere Zunge 2 in ihrer nach unten geklappten Stellung festhält ο und die aus dem Riegelfaden c gebildete Masche zwischen beiden Nadelzungen eingeschlossen gehalten wird (Fig. 9). Da die Platinenschleife des Riegelfadens in dem winkligen Ausschnitt der Platinennase 9 gehalten wird, zieht die weitergehende Abwärtsbewegung der Nadel die Masche c durch die zuvor gebildete Masche b hindurch, wobei letztere über die obere Zunge 2 (Fig. 10) hinweggleitet und nunmehr die obere Zunge von der aus dem Riegelfaden gebildeten Masche c nach oben umgeklappt wird (Fig. 11). Die Platine ist inzwischen wieder zurückgezogen worden. Während des letzten Teils der Abwärtsbewegung der -Nadel- gelangt die alte Masche & in den Nadelhaken 4, während die aus dem Riegelfaden gebildete Masche c über •den Nadelhaken 8 . geschlagen und somit um die im Nadelhaken hängende alte Nadelmasche b herumgelegt wird (s. Fig. 12). Die Platine ist zu dieser Zeit so weit zurückgezogen, daß die Masche c von der Platinennase 9 frei kommt. Mit diesen Mitteln wird aus dem Riegelfaden c eine lange Masche gebildet, da diese Masche über die Nasen 9 der zu beiden Seiten der in Betracht stehenden Nadel 1 befindlichen Platinen 5 gezogen wird, während die zu*verriegelnde Masche b zur Zeit der BiI-dung der Riegelmasche c und Abwärtsbewegung der Nadel bzw. Hindurchziehung der Riegelmasche c durch die Nadelmasche δ auf den mit 8 bezeichneten Leisten der Platinen . gehalten, also, wie deutlich aus den Fig. 9, 10 und 11 ersichtlich, während der Herstellung der Riegelmasche in keiner Weise auf Zug beansprucht wird.
Bemerkt sei, daß für jedes der Strickschlösser OC und LC (das sind die Strick-Schlösser für die gewöhnlichen Maschen und für die Riegelrhaschen) eine Fadenzuführüngsstelle vorhanden ist 'und eine Nadel, nachdem sie während des Durchlaufens des einen Nadelschlosses OC eine gewöhnliche Masche erzeugt'hat, zuni Durchlauf en des iür die Herstellung der Riegelmaschen in Frage kommenden Strickschlosses gezwungen wird, um, wie oben beschrieben, eine Riegelmasche zu bilden. Danach gelangt die betreffende Nadel wieder in das gewöhnliche Strickschloß OC, um nun wieder eine gewöhnliche Nadelmasche durch die zuvor verriegelte Nadelmasche hindurchzuziehen und letztere über die neugebildete Nadelmasche abzuschlagen. ·
Die oben beschriebenen Arbeitsvorgänge ergeben eine Riegel ware der angegebenen Art, d. h. eine. Ware, in welcher jede der Riegelmaschen c sich bei entspannter Ware in Form einer ziemlich langen Schleife bzw. in Form eines verhältnismäßig langen Bogens von einer verriegelten Masche b zur anderen verriegelten Masche b er streckt, und zwar sowohl quer über diese Maschen als auch quer über die dazwischengelegenen Stäbchen (Fig. 2), so daß diese Riegelmaschen eine genügende Fadenlänge aufweisen, um die Ware in normaler Weise dehnen zu können. Infolge des den Platinenschleifen des Riegelfadens zuteil werdenden zusätzlichen Zuges fallen diese Schleifen in der fertigen Ware etwas länger aus bzw. treten sie in der fertigen Ware etwas mehr hervor als die Nadelschleifen des Riegelfadens. Dieser Effekt geht aus Fig. 2 klar und deutlich hervor. Mit c1 sind hier die längeren Platinenschleifen und mit cdie kürzeren Nadelschleifen bezeichnet.
Durch dieses Lockern oder Längen der Maschen des Riegelfadens c wird die Festigkeit der Ware bzw. die Widerstandsfähigkeit gegenüber einem bei Dehnung der Ware möglichen Fadenbruch ganz wesentlich gesteigert, denn bei zweckentsprechender Bestimmung der relativen Längen der Maschen b und c kann die Festigkeit des Fadens c der des Fadens b hinzugerechnet werden. Es ist wohl offenbar, daß dies nicht der Fall sein kann, wenn die Maschen des Riegelfadens c so fest gestrickt wurden, daß sie sich im wesentlichen geradwegs über die Nadelmaschen b und die dazwischenliegenden Platinenmaschen des Grundfadens erstrecken, denn in solch einem Falle müßte die Querbeanspruchung (Zug in Richtung der Maschenreihen) notwendigerweise erst von dem Riegelfaden c aufgenommen werden, nicht aber, wie im Falle der vorliegenden Erfindung, von beiden Fäden b und c gemeinsam. Hinzu kommt, daß, wenn der Faden c zur Genüge locker verstrickt ist, um nicht den ganzen auf die Ware ausgeübten Zug aufnehmen zu brauchen, dann die Möglichkeit besteht, einen Riegelfaden zu verarbeiten, der wesentlich feiner bzw. wesentlich*" dünner ist als der für die gewöhnlichen Maschen verstrickte Faden b, ohne hier die Ware in irgendeiner Weise zu schwächen, d. h. ohne ihre Zugfestigkeit irgendwie zu ver-
ringern. In der Tat kann die Festigkeit der Ware bei Verarbeitung eines verhältnismäßig dünnen Riegelfadens sogar noch gesteigert werden im Vergleich zu einer gewöhnlichen (unverriegelten) Strickware, die aus einem Faden derselben Stärke bzw. derselben Nummer wie der gewöhnliche Faden b einer Riegelware gestrickt worden ist.
Die gewöhnlichen Strickschlö*sser OC und
ίο die für die Herstellung der Riegelmaschen in Frage kommenden" Strickschlösser LC sowie auch die Platinenschlösser, die in entsprechender Weise mit den betreffenden Nadelschlössern zusammenarbeiten müssen, werden vorteilhaft so eingerichtet, daß die Platinen während des Kulierens des Fadens bzw. während der Schleifenbildung mit einer kleinen Gruppe einander benachbarter Nadeln, z. B. mit fünf Nadeln, zusammenarbeiten, völlig nach vorn
ao gestoßen gehalten werden und auch die betreffende Gruppe der Nadeln auf gleicher Höhe gehalten wird, unmittelbar bevor die kulierten Schleifen von den Platinen an die Nadeln abgegeben werden. Damit ist die Gewähr gegeben, daß ,an jede Nadel eine gleichmäßige Menge Faden (für die Nadel- und auch für die Riegelmaschen) abgegeben wird und die aus den betreffenden Fäden gebildeten Schleifen sich gleichmäßig auf die Nadeln verteilen. Auf diese Weise wird auch die Verteilung beider Fäden über die Nadeln beim Stricken einer vollständigen Reihe gleichmäßiger als früher gestaltet. An der Zuführungsstelle des Riegelfadens befindet sich diese für die Nadeln und Platinen vorgesehene Rast ungefähr in Mitte des nach unten gehenden Nadelhubes. In Fig. 14 ist die Wirkungsweise der Nadeln und Platinen an der Zuführungsstelle des Riegelfadens veranschaulicht. Die gebrochene Linie d veranschaulicht den Weg, den die Nadeln durchlaufen, während sie von dem für die Riegelmaschen in Betracht kommenden Nadelschloß im Verlauf des Kulierens des Fadens nach unten bewegt werden. Die sog. Rast innerhalb dieses von den Nadeln durchlaufenden Weges d ist bei d' gegeben. Wo Platinen der in Fig. 13 dargestellten Art verwendet werden, d. h. Platinen mit einer auf ihrer Oberseite flachen Leiste 8, mag es nicht unbedingt notwendig sein, ein besonders zugerichtetes Platinenschloß mit einem kurzen geraden Abschnitt vorzusehen, um die sog. Rast zu erzielen und eine Gruppe von einander benachharten Platinen gleichmäßig weit vorgestoßen zu halten, während der gewöhnliche Strickfaden über die erwähnte Leiste 8 gezogen bzw. auf denselben Nasen kuliert wird. Die erwähnte Notwendigkeit liegt nicht vor, solange das Nadelschloß so beschaffen ist, daß es die Gruppe der betreffenden Nadeln auf gleichmäßiger Höhe hält, d. h. völlig nach unten, während der Faden über die erwähnten Platinenleisten gezogen wird. Wenn jedoch die Platinenleisten, auf denen der Strickfaden kuliert bzw. nach unten gezogen wird, schräg sind, muß das Platinenschloß einen kurzen geraden Abschnitt enthalten, um die erforderliche Rast zu erzielen.
Wie bereits oben erklärt, kann die Länge oder Größe der Riegelmaschen relativ zu den gewöhnlichen Nadelmaschen, die es zu verriegeln gilt, verändert werden, ohne die Maschen der einen oder der anderen Art einer übermäßigen Beanspruchung zu unterwerfen. Mit der Erfindung sind nun insbesondere Mittel geschaffen, um an der Zuführungsstelle des Riegelfadens die Verstellung der Platinen in vorausbestimmten Intervallen (d. h. Reihe um Reihe) progressiv so zu überwachen, daß eine allmähliche Verkleinerung oder Vergrößerung der Riegelmaschen zustande kommt.
Bei der Herstellung nahtloser Strümpfe ist es z. B. üblich, die Maschine mit Mitteln zu versehen, um die Maschen allmählich fester werden zu lassen, je mehr man beim Stricken des Längens sich der Ferse nähert. In dem Maße, wie das Stricken der Maschen allmählich fester wird, wird auch das Stricken der Riegelmaschen allmählich fester. Dies geschieht vorteilhafterweise dadurch, daß man das Platinenschloß an der Zuführungsstelle des Riegelfadens allmählich verstellt; Eine bequeme Möglichkeit, das zu bewirken, soll im folgenden des näheren beschrieben werden. Am Ende der Hauptsteuertrommel 12 der Maschine (welche Trommel die Fadenführer und auch die Ein- und Ausrückung des für die Riegelmaschen in Betracht kommenden Strickschlosses in einer Weise ähnlich wie nach Patent 613 486 steuert) ist ein Ring 13 angebracht, der einen beispielsweise mit dreißig Zähnen versehenen Zahnbogen 14 trägt. Des weiteren ist am Ende der Trommel ein Nocken bzw. ein abgestuftes Segment 15 angebracht, dessen Gefälle beispielsweise 0,030 (0,75 mm) beträgt. Der Ring 13 ist auf die Trommel 12 frei drehbar aufgesetzt, •jedoch mit einem axial stehenden Stift 16 versehen, und zwar innerhalb der Bahn eines an der Trommel sitzenden radialen Stiftes oder Mitnehmers 17. Wenn also die Trommel periodisch geschaltet bzw. gedreht wird, wird der Mitnehmerstift 17 gegebenenfalls gegen den Stift 16 des Ringes 13 stoßen und letzteren an der Drehung mit teilnehmen lassen. Diese Drehung bringt den Zahnbogen 14 in den Bereich einer Klinke 18, die von dem bei Maschinen der vorliegenden Art üblichen hin und her schwingenden Quadranten 19 betätigt wird. Die Bewegung ist zeitlich so eingerichtet, daß" sie erfolgt, wenn mit dem
festeren Stricken begonnen wird. Hiernach wird der Ring 13 Schritt um Schritt unabhängig von der Trommel 12 weiterbewegt. Bei einem jeden solchen Schritt kann eine dem erwähnten Segment beigegebene Stoßstange 20 auf dem Nocken 15 um ein Tausendstel eines Zolles abfallen. Diese Abwärtsbewegung der Stange erfolgt unter dem Zug einer Feder 21. Das obere Ende der Stoßstange 20 ist bei 22 abgeschrägt und wirkt auf den einen Arm eines in seiner Mitte drehbar gelagerten zweiarmigen Hebels 23. Der andere mit einer Stellschraube 24 versehene Arm dieses Hebels 23 liegt gegen die Außenfläche des einen Armes eines anderen horizontal angeordneten, in seiner Mitte drehbar gelagerten Hebels 25. Letzterer steht unter dem Einfluß einer Feder 25, die die beiden Hebel 23, 25 gegeneinander drückt und immer bestrebt ist, den Hebel 23 gegen die Stoßstange 20 zu halten. Der andere Arm des Hebels 25 ist einer auf dem Platinenring 27 radial verschiebbaren Platte 26 angeschlossen. Diese Platte 26 trägt einen Nocken, der, wie es im folgenden noch des näheren beschrieben wird, zum Zurückziehen der Platinen dient. Dieser auf Platte 26 sitzende, zum Zurückholen der Platinen dienende Nocken besteht aus zwei in Umfangsrichtung gegenseitig auf einen gewissen Abstand gesetzten Teilnocken 28, 29. Zwischen diesen Teilnocken und radial in einem gewissen Abstande von denselben ist ein zum Vorstoßen der Platinen dienender Nocken 30 vorgesehen. Dieser Nocken 30 ist unabhängig von den zum Zurückziehen der Platinen dienenden Nocken 28, 29 verstellbar- und hat die Aufgabe, die Platinen so weit vorzustoßen, wie es zum Abmessen der. aus dem Riegelfaden gebildeten Maschen erforderlich ist. Die Anordnung ist so, daß zu derselben Zeit, zu welcher die die Platinen zurückholenden Teilnocken 28, 29 durch die Abwärtsbewegung der Stoßstange 20 allmählich einwärts verstellt werden, der zum Vorstoßen der Platinen dienende Nocken 30 auswärts verstellt wird, so daß die Platinen entsprechend weniger weit einwärts gestoßen und im Verlauf des Strickens des Strumpf-· längens die Riegelmaschen allmählich kleiner bzw. fester gestrickt werden. Dieser zum Vorstoßen der Platinen dienende Nocken ist auf einem in Umfangsrichtung sich erstreckenden Finger vorgesehen. Dieser hier mit 31 bezeichnete Finger ist am Platinenschloßring 27 drehbar angebracht. Das JEreie Ende des Fingers 31 steht mit dem einen Ende eines kleinen Winkelhebels 32 in Berührung. Das andere Ende des Winkelhebels liegt mit einer Stellschraube 33 gegen die Außenfläche des mit der Platte 26 verbundenen Armes des Hebels 25, Wenn also die Platte 26 einwärts geschoben wird, wird das freie Ende des den Nocken 30 tragenden Fingers 31 auswärts bewegt, und zwar unter der Einwirkung einer zweckentsprechend ange- 6g brachten Feder.
Bemerkt sei, daß ein Lockern oder Längerstricken der Riegelmaschen mit derselben Leichtigkeit wie ein Festerstricken geschehen kann, indem "man die Stoßstange 20 auf einem zweckentsprechenden Nocken sich nicht nach unten, sondern nach oben verstellen läßt.
Chenille- oder plüschartige Waren können mit Leichtigkeit hergestellt werden, indem man die Riegelmaschen genügend lang auszieht, um, wie gesagt, eine Art Plüsch zu erzielen. Eine Möglichkeit hierzu besteht darin, daß man die Kehlen 7 der Platinen 5 länger ausführt bzw. vertieft und die Platinen um einen größeren Betrag vorstößt. Gegebenenfalls könnte auch die mit 10 bezeichnete Kante der die Riegelmaschen kontrollierenden Nase 9 an einer weiter vorn gelegenen Stelle der Platinen vorgesehen werden.
Nach Obigem ist es nunmehr verständlich, daß die relativen Fadenmengen für gewöhnliche Maschen und Riegelmaschen pro Maschenreihe mit Leichtigkeit bestimmt werden können, um besonderen Erfordernissen zu genügen oder jeweils bestimmte Wirkungen zu erzielen, also beispielsweise dafür zu sorgen, daß beide Fäden an einer in Richtung der Maschenreihen vorkommenden Zugbeanspruchung der Ware Anteil nehmen. Beim Stricken nahtloser Seidenstrümpfe auf einer Maschine, deren Strickkopf beispielsweise einen Durchmesser von 33/4" hat und mit 348 Nadeln arbeitet, beträgt das Verhältnis des gewöhnlichen Strickfadens zum Riegelfaden vorteilhafterweise 37 : 38, d. h. mit anderen Worten, daß für eine jede Maschenreihe und ohne Rücksicht auf die Stärke bzw. die Nummer des Fadens an der einen Zuführungsstelle zum Stricken gewöhnlicher Maschen 37" eines reinen Seidenfadens und an der Zuführungsstelle zum Stricken der Riegelmaschen 38" eines ähnlichen Fadens zugeführt werden.
Zum Variieren der Kuliertiefe der gewöhnlichen Maschen kann irgendeines der verschiedensten Verfahren angewandt werden. So könnte man beispielsweise die Größe der Rückbewegung der Nadeln zum eben angegebenen Zwecke variieren oder auch das Ausmaß, bis zu welchem die Platinen zwisehen den Nadeln vorgestoßen werden. Die Platinen könnten hierbei so eingerichtet werden, daß sie je nach der Größe ihrer Vorwärtsbewegung mehr oder weniger Faden kulieren. Eine andere Möglichkeit, die Kuliertiefe zu variieren, besteht darin, daß man den Platinen eine Bewegung vertikal nach oben
erteilt. Ein Beispiel hierfür ist in der Fig. 20 dargestellt. Die Platinenleiste 8, über welche der Faden von den Nadeln nach unten gezogen wird, ist auf ihrer Unterseite am äußeren Ende bei 34 schräg nach unten gerichtet und soll hier mit einem oben im Nadelzylinder vorgesehenen horizontalen Ausschnitt 35 zusammenwirken. Indem man die Größe der radialen Verstellung der Platine zu jener Zeit, während welcher der Faden über die Leiste 8 nach unten gezogen wird, verändert, wird die eben erwähnte Leiste nach oben oder nach unten (d. h. längs zu den Nadeln) verstellt und so die Länge des über die Platinenleiste 8 gezogenen Fadens entweder vergrößert oder verringert. Das zur Betätigung dieser Platine dienende Platinenschloß sollte vorzugsweise einen flachen Teil enthalten, um die bereits oben beschriebene Rast ao zu erzielen, d. h. um eine kleine Gruppe ein-■ ander benachbarter Platinen zu gleicher Zeit um einen gleichen Betrag vorzustoßen.
Wenngleich nach obiger Beschreibung beide Arten von Maschen, sowohl .die gewöhnliehen Nadelmaschen als auch die Riegelmaschen, auf ein und derselben Platine kuliert werden, ist es wohl offenbar, daß für jede Art Maschen auch getrennte Platinen o. dgl. Werkzeuge verwendet werden könnten. In solch einem Falle könnten zwei Platinen (je eine für eine jede Maschenart) Seite an Seite in ein und dieselbe Nut des Platinenbettes verschiebbar eingesetzt werden. Z. B. könnte eine Platine ähnlich der in Fig. 20 dargestellten und beschriebenen Maschine verwendet werden, um die Kuliertiefe einer gewöhnlichen Masche vermittels einer vertikalen (zu den Nadeln längs gerichteten) Verstellung zu variieren, und daneben könnte dann noch eine zweite längs verschiebbare Platine vorgesehen werden, die das Kulieren einer Riegelmasche mit einer Bewegung seitwärts zu den Nadeln bewirkt. Weiterhin besteht die Möglichkeit, ein und dieselbe PIatine so einzurichten und zu betätigen, daß sie mit einer vertikalen Bewegung das Kulieren einer gewöhnlichen Masche und mit einer zu den Nadeln horizontal bzw. seitwärts gehenden Bewegung das Kulieren einer Riegeimasche besorgt.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    i. Laufmaschensichere Strickware mit Riegelmaschen, die durch die Grundmasche hindurchgezogen und über diese abgeschlagen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des zur Herstellung der Verriegelungsmaschen dienenden Fadens gleich oder größer als die Länge des Fadens ist, der die zugehörigen verriegelten Maschen bildet.
    2. Laufmaschensichere Ware nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Platinenhenkel der Verriegelungsmaschen länger sind als die Verriegelungsmaschen selbst.
    3. Strickmaschine, insbesondere Rundstrickmaschine, zum Herstellen einer Ware nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausziehen bzw. Ku-Heren der sogenannten Verriegelungsmaschen und der durch sie zu verriegelnden Maschen verschiedene Teile eines Werkzeuges oder verschiedene Werkzeuge vorgesehen sind, mit denen die Nadeln zusammenarbeiten.
    4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Veränderung der Größe der einen oder der anderen bzw. beider Arten von Maschen (gewöhnliche Nadelmaschen und Verriegelungsmaschen) eine Vorrichtung zur Änderung der Beziehungen zwischen .den Werkzeugen und Nadeln während der Maschenbildung vorgesehen ist.
    5. Maschine nach Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsmaschen um die Nadeln herumgezogen bzw. auf den Nadeln kuliert werden, indem die Platinen zwischen diesen g0 Nadeln nach vorn gestoßen werden, und die anderen, d. h. die gewöhnlichen Maschen auf den Platinen kuliert bzw. über dieselben nach unten ausgezogen werden durch Abwärtsbewegung der betreffenden Nadeln.
    6. Maschine nach Anspruch 3 mit Kulier werkzeugen, von denen ein jedes eine Einschließkehle enthält, gekennzeichnet durch einen zur erwähnten Kehle in einem gewissen Abstand vorgesehenen Teil, auf welchem der Riegelfaden vorgelegt wird und die Verriegelungsmaschen kuliert werden, ohne die zuvor gebildeten Nadelmaschen auf Zug zu beanspruchen.
    7. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsmaschen auf einem Teil der Platinen kuliert werden, während die zu verriegelnden Maschen auf einem anderen Teil derselben ■ Platinen kuliert werden.
    8. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschen des Riegelfadens in einem Ausschnitt einer über der Platinenkehle sitzenden Platinennase kuliert werden und diese Platinennase die aus dem Riegelfaden gebildete Schleife von einer zuvor hergestellten und zu verriegelnden Nadelmasche während der Herstellung der Verriegelungsmasche getrennt hält.*
    9. Maschine nach Anspruch 4, dadurch
    gekennzeichnet, daß die allmähliche und fortschreitende Veränderung der Größe der Verriegelungsmaschen gleichzeitig mit der allmählichen und fortschreitenden Veränderung der Größe der durch sie zu verriegelnden gewöhnlichen Maschen vorgenommen wird.
    I o. Maschine nach Ansprüchen 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsmaschen um die Nadeln durch Platinen gelegt werden, die sich zwischen die Nadeln vorschieben, und daß die zu verriegelnden Maschen über Platinen .durch Zurückziehen der Nadeln kuliert werden, wobei während des Kulierens der zu verriegelnden Maschen den Platinen eine senkrechte Bewegung gegeben wird.
    11. -Verfahren zur Herstellung einer maschenfesten Strickware nach Anspruch 1 auf einer Strickmaschine, deren Nadeln mit mehreren den Nadelschaft untereinander angeschlossenen Zungen versehen sind, gekennzeichnet durch die nachstehenden aufeinanderfolgenden Arbeitsvorgänge, gemäß welchen zunächst ein Faden in den Nadelhaken eingelegt und die Nadel bis in ■ die Abschlagstellung zurückgezogen wird, um eine gewöhnliche Masche zu erzeugen, wobei eine Nadelmasche der gewünschten Länge auf der Leiste einer Piatine unmittelbar unter der in dieser Platine sich nach hinten erstreckenden Kehle kuliert wird, die Nadel dann hochgestoßen wird, und zwar so weit, daß der sogenannte Verriegelungsfaden der Nadel zwischen ihren Zungen vorgelegt werden ' kann, worauf der Verriegelungsfaden auf einer oberhalb der Platinenkehle vorspringenden Platinennase vorgelegt, dann die Nadel zurückgezogen und gleichzeitig die Platine vorgestoßen wird, um den Verriegelungsfaden innerhalb eines Winkels, befindlich zwischen der erwähnten Platinennase und einem an derselben hinten vertikal hochstehenden Platinenkante, über die Nadel zu ziehen und so Fadenschleifen einer vorausbestimmten Länge zu erzeugen, schließlich die so kulierte und abgemessene Verriegelungsmasche durch die auf der Nadel hängende alte Ma'sche durch Fortsetzung der Rückbewegung der Nadel hindurchgezogen und endlich mit einer noch weiteren Rückbewegung der .Nadel die alte Masche in den Nadelhaken hineingebracht und die Verriegelungsmasche über die im Nadelhaken hängenbleibende alte Masche abgeschlagen wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DEH139777D 1933-04-18 1934-04-19 Laufmaschensichere Strickware mit Riegelmaschen sowie Verfahren und Strickmaschine zu ihrer Herstellung Expired DE627711C (de)

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