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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine Verbesserung bei einem Gerät zum Anlegen
einer Pedalreaktionskraft an ein Pedalbauteil gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
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Diskussion des Stands der
Technik
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Es
ist ein Bremssystem mit elektrischer Bremssteuerung als ein Betriebsbremssystem
für ein Fahrzeug
vorgeschlagen, bei dem ein Niederdrückungshub (Drehbetrag) eines
Pedalbauteils elektrisch erfasst wird, so dass ein Aktuator, wie
beispielsweise eine hydraulisch betätigte Vorrichtung und ein elektrisch
betätigter
Motor, auf der Basis des erfassten Niederdrückungshubs aktiviert wird.
Bei solch einem Bremssystem empfängt
das Pedalbauteil einen nur sehr kleinen Betrag einer Pedalreaktionskraft,
der nur durch eine Rückholfeder
erzeugt wird, die bei dem Pedalbauteil vorgesehen ist. Deshalb existiert
ein Problem, dass das Bremssystem mit elektrischer Bremssteuerung
für einen
Fahrer schwer zu betätigen
ist, der an ein hydraulisches oder vakuumverstärktes Bremssystem gewöhnt ist.
In Anbetracht dessen schlägt
die
JP-A-2001-239930 ein
Gerät vor,
das eine Pedalreaktionskraft positiv auf ein Pedalbauteil aufbringt,
indem ein Federbauteil verwendet wird, wie beispielsweise eine Torsionsspiralfeder.
Die
JP-A-2001-247020 schlägt vor,
einen Federsitz zu versetzen, indem ein Nocken mit einem elektrischen
Motor gedreht wird, um eine Pedalreaktionskraft abhängig von
einem Laufzustand, wie beispielsweise einer schneebedeckten Fahrbahnfläche, zu ändern. Die
JP-A-2001-278021 schlägt vor,
eine Bremskraft zu erzeugen, indem ein Niederdrückungskraftsensor und ein Hubsensor
verwendet werden, und einen Betrag einer Pedalreaktionskraft auf
der Basis eines Unterschieds zwischen der erzeugten Bremskraft und
deren Zielwert zu steuern.
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Jedoch
hat bei dem vorstehend beschriebenen herkömmlichen Gerät aufgrund
eines Unterschieds zwischen einer Eigenschaft einer Pedalreaktionskraft,
die durch ein Federbauteil verliehen wird, und einer Eigenschaft
einer Pedalreaktionskraft, die von einem herkömmlichen Bremskraftverstärker verliehen
wird, ein Fahrer, der ein hydraulisches oder vakuumverstärktes Bremssystem
gewöhnt
ist, wahrscheinlich ein seltsames Gefühl beim Niederdrücken des
Pedalbauteils. In der
JP-A-2001-239930 wird
die Pedalreaktionskraft nur durch das Federbauteil gewährt. Bei
der
JP-A-2001-247020 wird
die Pedalreaktionskraft nur abhängig
von dem Straßenzustand geändert. Bei
der
JP-A-2001-278021 wird
der Betrag der Pedalreaktionskraft nur auf der Basis des Unterschieds
zwischen der erzeugten Bremskraft und deren Zielwert gesteuert.
Das heißt,
bei jedem von den herkömmlichen
Geräten
kann die Pedalreaktionskraft in Bezug auf den Niederdrückungshub
nicht entsprechend einem gewünschten Änderungsmuster geändert werden,
so dass es nicht immer möglich
ist, eine ausreichend zufriedenstellende Pedalbeweglichkeit zu erhalten.
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Die
JP 2001-247020 offenbart
ein Gerät
zum Anlegen einer Reaktionskraft an ein Pedalbauteil, das durch
eine Stützwelle
drehbar gestützt
ist und das niederdrückbar
ist, um um eine Achse der Stützwelle
gedreht zu werden, wobei das Gerät
ein Nockenbauteil aufweist, das um eine Achse einer Drehwelle drehbar
ist, die parallel zu der Achse der Stützwelle liegt, und das einen
in Eingriff gebrachten Abschnitt aufweist, dessen Abstand von der
Achse der Drehwelle sich in einer Umfangsrichtung des Nockenbauteils
betrachtet stetig ändert.
Das Gerät
hat ferner ein Federbauteil, das zwischen dem Nockenbauteil und
einem sich längs
erstreckenden Zwischenabschnitt des Pedalbauteils, der entfernt
von der Achse der Stützwelle
liegt, zwischengelegt ist, wobei das Federbauteil beim Niederdrücken des
Pedalbauteils elastisch verformt wird, um dabei die Reaktionskraft
an das Pedalbauteil anzulegen, wobei das Federbauteil einen in Eingriff
gebrachten Endabschnitt aufweist, der in Eingriff mit dem in Eingriff gebrachten
Abschnitt des Nockenbauteils gehalten wird und der versetzt wird,
wobei er einem Profil des in Eingriff gebrachten Abschnitts des
Nockenbauteils folgt, um dabei die Reaktionskraft zu ändern, die
an das Pedalbauteil angelegt wird, und einen Übertragungsmechanismus.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es
ist die Aufgabe der Erfindung, ein gattungsbildendes Gerät zum Anlegen
einer Reaktionskraft an ein Pedalbauteil derart weiterzubilden,
dass es möglich
ist, eine Eigenschaft der Pedalreaktionskraft mit exzellenter Beweglichkeit
zuverlässiger
herzustellen.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Gerät
zum Anlegen einer Reaktionskraft an ein Pedalbauteil mit den Merkmalen
von Anspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen dargelegt.
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Es
ist ein Gerät
zum Anlegen einer Reaktionskraft an ein Pedalbauteil vorgesehen,
das drehbar durch eine Stützwelle
gestützt
ist und das niederdrückbar
ist, um um eine Achse der Stützwelle
gedreht zu werden, wobei das Gerät
dadurch gekennzeichnet ist, dass es aufweist: (a) eine Anlegevorrichtung
einer änderbaren
Reaktionskraft zum Anlegen der Reaktionskraft an das Pedalbauteil
und zum Ändern
der Reaktionskraft; und (b) eine Reaktionskraftsteuervorrichtung
zum Steuern der Anlegevorrichtung einer änderbaren Reaktionskraft derart,
dass die Reaktionskraft auf der Basis eines Niederdrückungshubs
des Pedalbauteils entsprechend einem vorbestimmten Änderungsmuster
der Reaktionskraft geändert
wird.
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Des
Weiteren weist bei dem vorstehend definierten Gerät die Anlegevorrichtung
der änderbaren Reaktionskraft
auf: ein Federbauteil, das an einem seiner entgegengesetzten Enden
mit einem Verbindungsabschnitt des Pedalbauteils verbunden ist,
der sich entfernt von der Achse der Stützwelle befindet, und das beim
Niederdrücken
des Pedalbauteils elastisch verformt wird, um dabei die Reaktionskraft
an das Pedalbauteil anzulegen; und einen Reaktionskraftänderungsmechanismus
zum Ändern
der Reaktionskraft, indem das andere der gegenüberliegenden Enden des Federbauteils
in Richtung und weg von dem verbundenen Abschnitt des Pedalbauteils bewegt
wird.
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Darüber hinaus
kann bei dem Gerät
der Reaktionskraftänderungsmechanismus
ein Nockenbauteil aufweisen, das um eine Achse einer Drehwelle drehbar
ist und das einen in Eingriff gebrachten Abschnitt aufweist, dessen
Abstand von der Achse der Drehwelle sich in einer Umfangsrichtung
des Nockenbauteils betrachtet stetig ändert, wobei der in Eingriff
gebrachte Abschnitt des Nockenbauteils in Eingriff mit dem anderen
der gegenüberliegenden Enden
des Federbauteils gehalten wird, so dass das andere der gegenüberliegenden
Enden des Federbauteils in Richtung und weg von dem Verbindungsabschnitt
des Pedalbauteils beweglich ist, und zwar durch den in Eingriff
gebrachten Abschnitt als Ergebnis einer Drehbewegung des Nockenbauteils.
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Bei
dem Gerät
kann die Reaktionskraftsteuervorrichtung einen Übertragungsmechanismus aufweisen,
der das Pedalbauteil mit der Anlegevorrichtung einer änderbaren
Reaktionskraft verbindet, um eine Drehbewegung des Pedalbauteils
zu der Anlegevorrichtung einer änderbaren
Reaktionskraft beim Niederdrücken
des Pedalbauteils zu übertragen.
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Bei
dem Gerät
kann die Reaktionskraftsteuervorrichtung einen Hubsensor zum Erfassen
des Niederdrückungshubs
des Pedalbauteils und eine Steuereinrichtung zum Steuern der Anlegevorrichtung
einer änderbaren
Reaktionskraft auf der Basis des Niederdrückungshubs des Pedalbauteils
aufweisen, der durch den Hubsensor erfasst wird, wobei die Anlegevorrichtung
einer änderbaren
Reaktionskraft eine Antriebsvorrichtung zum Ändern der Reaktionskraft auf
der Basis eines Signals aufweist, das von der Steuereinrichtung
zugeführt
wird.
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Bei
dem Gerät
kann der in Eingriff gebrachte Abschnitt des Nockenbauteils durch
eine Außenumfangsfläche des
Nockenbauteils vorgesehen sein.
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Bei
dem Gerät
kann die Reaktionskraftsteuervorrichtung einen Übertragungsmechanismus aufweisen,
der das Pedalbauteil mit dem Nockenbauteil verbindet, um beim Niederdrücken des
Pedalbauteils eine Drehbewegung des Pedalbauteils zu dem Nockenbauteil
zu übertragen,
wobei der Übertragungsmechanismus
eine erste Scheiben, die zusammen mit dem Pedalbauteil um die Achse
der Stützwelle drehbar
ist, eine zweite Scheibe, die zusammen mit dem Nockenbauteil um
die Achse der Drehwelle drehbar ist, und einen Steuerriemen aufweist,
der die ersten und zweiten Scheiben verbindet.
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Bei
dem Gerät
kann die Reaktionskraftsteuereinrichtung einen Übertragungsmechanismus aufweisen,
der das Pedalbauteil mit dem Nockenbauteil verbindet, um beim Niederdrücken des
Pedalbauteils eine Drehbewegung des Pedalbauteils zu dem Nockenbauteil
zu übertragen,
wobei der Übertragungsmechanismus
ein erstes Verzahnungsbauteil, das zusammen mit dem Pedalbauteil
um die Achse der Stützwelle
drehbar ist, und ein zweites Verzahnungsbauteil aufweist, das zusammen
mit dem Nockenbauteil um die Achse der Drehwelle drehbar ist und das
in Verzahnungseingriff mit dem ersten Verzahnungsbauteil gehalten
wird.
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Ein
Gerät zum
Anlegen einer Reaktionskraft an ein Pedalbauteil, das drehbar durch
eine Drehwelle gestützt
ist und das niederdrückbar
ist, um um eine Achse der Stützwelle
gedreht zu werden, ist vorgesehen, wobei das Gerät dadurch gekennzeichnet ist, dass
es aufweist: (a) ein Nockenbauteil, das um eine Achse einer Drehwelle
drehbar ist, die parallel zu der Achse der Stützwelle ist, und das einen
in Eingriff gebrachten Abschnitt aufweist, dessen Abstand von der Achse
der Drehwelle sich in einer Umfangsrichtung des Nockenbauteils betrachtet stetig ändert; (b)
einen Übertragungsmechanismus,
der das Pedalbauteil mit dem Nockenbauteil verbindet, um beim Niederdrücken des
Pedalbauteils eine Drehbewegung des Pedalbauteils zu dem Nockenbauteil
zu übertragen;
und (c) ein Federbauteil, das zwischen dem Nockenbauteil und einem
sich längs
erstreckenden Zwischenabschnitt des Pedalbauteils, der entfernt
von der Achse der Stützwelle
liegt, zwischengelegt ist, wobei das Federbauteil beim Niederdrücken des
Pedalbauteils elastisch verformt wird, um dabei die Reaktionskraft
an das Pedalbauteil anzulegen, wobei das Federbauteil einen in Eingriff
gebrachten Endabschnitt aufweist, der in Eingriff mit dem in Eingriff gebrachten
Abschnitt des Nockenbauteils gehalten wird und der versetzt wird,
wobei er einem Profil des in Eingriff gebrachten Abschnitts des
Nockenbauteils folgt, um dabei die Reaktionskraft zu ändern, die
an das Pedalbauteil angelegt wird.
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Bei
dem Gerät
kann die Anlegevorrichtung einer änderbaren Reaktionskraft zum
Anlegen der Pedalreaktionskraft an das Pedalbauteil und zum Ändern der
Pedalreaktionskraft vorgesehen sein. Diese Anlegevorrichtung einer änderbaren
Reaktionskraft wird durch die Reaktionskraftsteuervorrichtung derart gesteuert,
dass die Pedalreaktionskraft auf der Basis des Niederdrückungshubs
des Pedalbauteils gemäß dem vorbestimmten Änderungsmuster
der Pedalreaktionskraft geändert
wird. Deshalb, wenn das Änderungsmuster
angepasst ist, so dass es nahe der Reaktionseigenschaft eines herkömmlichen
hydraulischen oder vakuumverstärkten
Bremssystems liegt, hat der Fahrer, der an das hydraulische oder
vakuumverstärkte
Bremssystem gewöhnt
ist, beispielsweise kein sonderbares Gefühl beim Niederdrücken des
Pedalbauteils. Das heißt,
es ist möglich,
eine gewünschte
Reaktionseigenschaft leicht herzustellen, wodurch es möglich gemacht
wird, die Pedalbeweglichkeit eines Bremssystems mit elektrischer
Bremssteuerung zu verbessern.
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Bei
dem Gerät
kann das Federbauteil als die Reaktionskraftanlegevorrichtung verwendet
werden, und ist mit einem vorbestimmten verbundenen Abschnitt des
Pedalbauteils verbunden, der sich entfernt von der Stützachse
befindet. Es ist deshalb möglich,
eine große
Pedalreaktionskraft an das Pedalbauteil leichter als bei einer Anordnung
anzulegen, bei der die Reaktionskraftanlegevorrichtung in der Nähe der Stützachse
vorgesehen ist. Ferner kann das Gerät leicht und billig aufgebaut
werden, da die Pedalreaktionskraft leicht geändert werden kann, indem einfach
das vorstehend beschriebene eine oder andere Ende des Federbauteils
durch den Reaktionskraftänderungsmechanismus
versetzt wird. Das Federbauteil kann aus einer einzelnen Druck- oder Zugspiralfeder
bestehen.
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Bei
dem Gerät,
bei dem das Nockenbauteil als der Reaktionskraftänderungsmechanismus verwendet
wird, ist es möglich,
einen Verformungsbetrag des Federbauteils in Bezug auf den Niederdrückungshub
des Pedalbauteils geeignet einzustellen, und zwar geeignet eine
Eigenschaft der Pedalreaktionskraft herzustellen, indem das Profil
des in Eingriff gebrachten Abschnitts des Nockenbauteils und der Drehbetrag
des Nockenbauteils in Bezug auf den Niederdrückungshub geeignet bestimmt
werden.
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Bei
dem Gerät
wird die Reaktionskraftsteuervorrichtung verwendet, die die Pedalreaktionskraft mechanisch ändert, die
durch die Anlegevorrichtung einer änderbaren Reaktionskraft angelegt
wird. Deshalb kann das Gerät
billiger als das Gerät
aufgebaut sein, bei dem die Pedalreaktionskraft durch Verwenden
der Antriebsvorrichtung elektrisch gesteuert wird.
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Bei
dem Gerät
wird das Federbauteil, das zwischen dem Pedalbauteil und dem Nockenbauteil zwischengelegt
ist, beim Niederdrücken
des Pedalbauteils mechanisch, elastisch verformt, um dabei die Pedalreaktionskraft
an das Pedalbauteil anzulegen, während
das Nockenbauteil durch den Übertragungsmechanismus
beim Niederdrücken
des Pedalbauteils gedreht wird, wobei der in Eingriff gebrachte Endabschnitt
des Federbauteils, der mit dem Nockenbauteil in Eingriff gebracht
ist, dem Profil des in Eingriff gebrachten Abschnitts folgend versetzt
wird, um dabei die Pedalreaktionskraft zu ändern, die an das Pedalbauteil
angelegt wird. Deshalb ist es möglich,
den Verformungsbetrag des Federbauteils in Bezug auf den Niederdrückungshub
des Pedalbauteils geeignet einzustellen, nämlich geeignet eine Eigenschaft
der Pedalreaktionskraft herzustellen, indem das Profil des in Eingriff
gebrachten Abschnitts des Nockenbauteils und der Betrag der Drehbewegung des
Nockenbauteils, die durch den Übertragungsmechanismus
bewirkt wird, geeignet bestimmt werden. Wenn deshalb das Änderungsmuster
angepasst ist, beispielsweise nahe einer Reaktionseigenschaft eines
herkömmlichen
Bremskraftverstärkers
zu liegen, hat ein Fahrer, der das hydraulische oder vakuumverstärkte Bremssystem
gewöhnt
ist, kein sonderbares Gefühl
beim Niederdrücken
des Pedalbauteils. Das heißt,
es ist möglich,
eine gewünschte
Reaktionseigenschaft leicht herzustellen, wodurch es möglich gemacht
wird, die Pedalbeweglichkeit eines Bremssystems mit elektronischer
Bremssteuerung zu verbessern.
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Ferner
wird bei dem Gerät
das Nockenbauteil, das mit dem in Eingriff gebrachten Abschnitt
versehen ist, mechanisch durch den Übertragungsmechanismus beim
Niederdrücken
des Pedalbauteils gedreht, wobei die Anzahl an Federbauteilen 1
sein kann. Deshalb kann das Gerät
kostengünstiger
aufgebaut sein, als ein Gerät,
bei dem die gewünschte Reaktionseigenschaft
durch Drehen des Nockenbauteils mit einer Antriebsvorrichtung, wie
beispielsweise einem Elektromotor, hergestellt wird, oder bei dem eine
Vielzahl an Federbauteilen verwendet werden.
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Das
Gerät der
Erfindung wird vorteilhafterweise für ein Pedalbauteil eines elektrisch
gesteuerten Systems für
ein Fahrzeug verwendet, wie beispielsweise ein Betriebsbremssystem,
ein Beschleunigungssystem und ein Parkbremssystem. Insbesondere
wird das Gerät
der Erfindung vorteilhaft bei einem Betriebsbremssystem mit elektronischer
Bremssteuerung verwendet, das ein herkömmliches hydraulisches oder
vakuumverstärktes
Betriebsbremssystem ersetzt, bei dem das Pedalbauteil eine große Reaktionskraft
empfängt.
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Die
Anlegevorrichtung einer änderbaren
Reaktionskraft zum Anlegen der Pedalreaktionskraft an das Pedalbauteil
ist aufgebaut, das Federbauteil aufzuweisen.
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Als
das Federbauteil der Anlegevorrichtung der änderbaren Reaktionskraft werden
wünschenswerterweise
eine Druckspiralfeder oder eine Zugspiralfeder verwendet. Jedoch
ist es möglich,
eine Torsionsspiralfeder oder ein anderes Federbauteil zu verwenden.
Es ist auch möglich,
eine pneumatische Feder, wie beispielsweise eine Luftfeder, oder
eine hydraulische Feder zu verwenden.
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Beispielsweise
wird das Federbauteil durch ein Haltebauteil derart bei einer vorbestimmten
Position gehalten, dass das Federbauteil an seinem einen Ende von gegenüberliegenden
Enden mit dem Pedalbauteil verbunden ist, drehbar um eine Verbindungsachse
ist, die parallel zu der Stützachse
liegt, und derart, dass das Federbauteil an dem anderen seiner gegenüberliegenden
Enden mit dem in Eingriff gebrachten Abschnitt des Federbauteils
in Eingriff gebracht ist, relativ zu dem in Eingriff gebrachten
Abschnitt des Nockenbauteils beweglich, so dass das andere Ende
des Federbauteils durch eine Drehbewegung des Nockenbauteils versetzt
wird. Das Haltebauteil ist beispielsweise drehbar um die Drehachse
des Nockenbauteils angeordnet und hält das Federbauteil, das an
dem einen seiner gegenüberliegenden
Enden mit dem Pedalbauteil verbunden ist, drehbar um die Verbindungsachse,
derart, dass eine Achse des Federbauteils, wie beispielsweise einer Druckspiralfeder
und einer Zugspiralfeder im Wesentlichen an einer geraden Linie
liegt, die die Verbindungsachse und die Drehachse verbindet.
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Es
ist zu beachten, dass das Federbauteil angepasst werden kann, um
als eine Rückholfeder zu
dienen. Jedoch ist es möglich,
jegliche andere Anordnungen anzuwenden, wie beispielsweise eine
Anordnung, bei der das Federbauteil unabhängig von der Rückholfeder
angeordnet ist.
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Bei
dem Gerät
ist das Federbauteil mit dem Verbindungsabschnitt des Pedalbauteils
verbunden, wobei dieser Abschnitt entfernt von der Stützachse liegt.
Jedoch kann eine Drehspiralfeder koaxial zu der Stützachse
angeordnet sein, um die Pedalreaktionskraft an dem Pedalbauteil
anzulegen. In diesem Fall kann die Pedalreaktionskraft entsprechend
einem gewünschten Änderungsmuster,
wie beispielsweise einer nicht linearen Form, geändert werden, indem die Wicklung
der Torsionsspiralfeder gelockert oder gestrafft wird.
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Der
in Eingriff gebrachte Abschnitt des Nockenbauteils kann beispielsweise
durch eine Außenumfangsfläche des
Nockenbauteils vorgesehen sein. Jedoch kann der in Eingriff gebrachte
Abschnitt auch durch eine Nut vorgesehen sein, die in einer Endfläche des
Nockenbauteils ausgebildet ist.
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Jedes
der Nockenbauteile des Geräts
und des Vorschubspindelmechanismus des Geräts ist angepasst, das vorstehend
beschriebene andere Ende des Federbauteils in Richtung und weg von
dem verbundenen Abschnitt des Pedalbauteils zu bewegen. Jedoch kann
jedes der Nockenbauteile bei dem vorstehend beschriebenen einen
Ende des Federbauteils angeordnet sein, d.h. bei dem Verbindungsabschnitt
des Pedalbauteils, um dabei das eine Ende des Federbauteils relativ
zu dem Verbindungsabschnitt des Pedalbauteils zu versetzen, um die
Pedalreaktionskraft zu ändern.
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Das
heißt,
das Nockenbauteil kann drehbar bei dem Verbindungsabschnitt des
Pedalbauteils angeordnet sein und der in Eingriff gebrachte Abschnitt, dessen
Abstand von der Drehachse geändert
wird, kann in Eingriff mit dem vorstehend beschriebenen einen Ende
des Federbauteils gehalten werden, so dass das eine Ende des Federbauteils
durch den in Eingriff gebrachten Abschnitt infolge einer Drehbewegung
des Nockenbauteils um die Drehachse relativ zu dem Verbindungsabschnitt
des Pedalbauteils versetzt wird.
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Der Übertragungsmechanismus
kann beispielsweise ein Paar Scheiben aufweisen, die jeweils bei
einem gestützten Abschnitt
des Pedalbauteils und dem Reaktionskraftänderungsmechanismus, wie beispielsweise
dem Nockenbauteil vorgesehen sind, und einen Steuerriemen, der das
Paar Scheiben verbindet. Jedoch können die Scheiben und der Steuerriemen
mit einem Paar Kettenzahnrädern
und Ketten ersetzt werden. Ferner kann der Übertragungsmechanismus in anderer
Weise aufgebaut sein, beispielsweise durch eine Vielzahl an Zahnrädern, ein
Paar fächerförmige Eingriffsbauteile,
eine Zahnstange oder eine Stangenverbindung, die den Reaktionskraftänderungsmechanismus
und das Pedalbauteil verbindet.
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Die
elektronische Steuereinrichtung kann beispielsweise einen Mikrocomputer
aufweisen, während
die Antriebsvorrichtung zum Ändern
der Pedalreaktionskraft beispielsweise durch einen Elektromotor
oder einen anderen Aktuator zum Drehen des Nockenbauteils vorgesehen
sein kann. Wo die Pedalreaktionskraft, die durch die Reaktionskraftanlegevorrichtung
angelegt wird, durch ein Motormoment eines Elektromotors, eine Magnetkraft
eines Elektromagneten oder eine Reibungskraft einer Reibungseingriffsvorrichtung
erzeugt wird, ist es möglich,
den Elektromotor, den Elektromagneten oder die Reibungseingriffsvorrichtung
selbst als die Antriebsvorrichtung elektrisch zu steuern.
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Das
Gerät kann
vorteilhafterweise bei Betriebsbremssystemen mit elektrischer Bremssteuerung
für ein
Fahrzeug verwendet werden.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorstehenden und andere Aufgaben, Merkmale, Vorteile und die technische
und industrielle Bedeutung dieser Erfindung werden besser durch Lesen
der nachfolgenden detaillierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
der Erfindung verstanden werden, wenn diese in Verbindung mit den
beigefügten
Zeichnungen betrachtet wird, in denen:
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1A ist
eine Ansicht eines Geräts
zum Anlegen einer Reaktionskraft an ein Pedal, das gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung aufgebaut ist, die einen unbetätigten Zustand zeigt, bei dem
ein Pedalbauteil in seiner Ausgangsstellung gehalten wird;
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1B ist
eine Ansicht des Geräts
zum Anlegen einer Reaktionskraft an ein Pedal, das gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung aufgebaut ist, wobei es einen betätigten Zustand zeigt, bei dem
das Pedalbauteil betätigt
ist, wobei es niedergedrückt
wird;
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2 ist
eine Ansicht eines Geräts
zum Anlegen einer Reaktionskraft an ein Pedal, das gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung aufgebaut ist, bei dem eine Pedalreaktionskraft durch einen Übertragungsmechanismus
wie bei dem Gerät der 1A und 1B gesteuert
wird;
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3 ist
eine Ansicht eines Geräts
zum Anlegen einer Reaktionskraft an ein Pedal, das gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung aufgebaut ist, bei dem eine Pedalreaktionskraft durch
einen Übertragungsmechanismus
wie bei den Geräten von
den 1A und 1B gesteuert
wird;
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4 ist
eine Ansicht eines Geräts
zum Anlegen einer Reaktionskraft an ein Pedal, das gemäß einem
vierten Ausführungsbeispiel
der Erfindung aufgebaut ist, bei dem eine Pedalreaktionskraft durch
einen Übertragungsmechanismus
wie bei den Gerät von 2 gesteuert
wird;
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5 ist
eine Ansicht eines Geräts
zum Anlegen einer Reaktionskraft an ein Pedal, das gemäß einem
ersten Vergleichsbeispiel aufgebaut ist, bei dem eine Pedalreaktionskraft
durch eine elektronische Steuereinrichtung gesteuert wird;
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6 ist
eine Ansicht eines Geräts
zum Anlegen einer Reaktionskraft an ein Pedal, das gemäß einem
zweiten Vergleichsbeispiel aufgebaut ist, bei dem eine Pedalreaktionskraft
durch eine elektronische Steuereinrichtung wie bei dem Gerät von 5 gesteuert
wird; und
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7 ist
eine Ansicht eines Geräts
zum Anlegen einer Reaktionskraft an ein Pedal, das gemäß einem
dritten Vergleichsbeispiel aufgebaut ist, bei dem eine Pedalreaktionskraft
durch einen Übertragungsmechanismus
gesteuert wird.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGDSBEISPIELEN
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Zuerst
bezugnehmend auf die 1A und 1B wird
ein Gerät 10 zum
Anlegen einer Reaktionskraft an ein Pedal beschrieben, das entsprechend einem
ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung aufgebaut ist und das vorteilhafterweise bei beispielsweise
einem Bremssystem mit elektrischer Bremssteuerung als Betriebsbremssystem
für ein
Fahrzeug verwendet wird. Dieses Gerät 10 zum Anlegen einer Reaktionskraft
an ein Pedal hat ein Nockenbauteil 20, das drehbar um eine
Achse einer Drehwelle 18 angeordnet ist, die in einer Halterung 12 vorgesehen ist,
und eine Druckspiralfeder 22, die zwischen dem Nockenbauteil 20 und
einem Pedalbauteil 16 des Fahrzeugs zwischengelegt ist.
Das Pedalbauteil 16 wird drehbar durch eine Stützwelle 14 gestützt, die
in der Halterung 12 vorgesehen ist, und ist niederdrückbar, um
um eine Achse der Stützwelle 14 gedreht
zu werden. Es ist zu beachten, dass die Drehwelle 18 parallel
zu der Stützwelle 14 gehalten
wird.
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Das
Pedalbauteil 16 ist an seinem oberen Endabschnitt drehbar
mit der Stützwelle 14 verbunden
und wird im Uhrzeigersinn um die Achse der Stützwelle 14 gedreht
(wie es in den 1A und 1B ersichtlich
ist), und zwar in Folge einer Niederdrückung eines Anwenders, die
an einem Blockabschnitt 24 bewirkt wird, der durch einen
unteren Endabschnitt des Pedalbauteils 16 vorgesehen ist. Ein
Betrag der Drehbewegung des Pedalbauteils 16 wird durch
einen Sensor (nicht gezeigt), wie beispielsweise einen Hubsensor 88,
der nachstehend in 5 beschrieben wird, erfasst,
so dass eine Bremskraft entsprechend dem erfassten Betrag der Drehbewegung
durch eine hydraulisch oder anders betätigte Bremse erzeugt wird. 1A zeigt
einen unbetätigten
Zustand, bei dem das Pedalbauteil 16 in seiner Ausgangsposition
vor dem Niederdrücken
des Pedalbauteils 16 gehalten wird, während 1B einen
betätigten
Zustand zeigt, bei dem das Pedalbauteil 16 betätigt ist,
um niedergedrückt
zu sein.
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Das
Nockenbauteil 20 ist in einer Fahrzeugfahrtrichtung betrachtet
an einer Vorderseite des Pedalbauteils 16 angeordnet und
wird beim Niederdrücken
des Pedalbauteils 16 durch einen Übertragungsmechanismus 26 mechanisch
um die Achse der Drehwelle 18 gedreht. Der Übertragungsmechanismus 26 hat
eine erste Scheibe 28, die drehbar um die Achse der Stützwelle 14 angeordnet
ist, um zusammen mit dem Pedalbauteil 16 gedreht zu werden, eine
zweite Scheibe 30, die drehbar um die Achse der Drehwelle 18 angeordnet
ist, um zusammen mit dem Nockenbauteil 20 gedreht zu werden,
und einen Steuerriemen 32, der die ersten und zweiten Scheiben 28, 30 verbindet,
um die Drehbewegung des Pedalbauteils 16 zu dem Nockenbauteil 20 zu übertragen.
Das Nockenbauteil 20 wird, wie es in 1B gezeigt
ist, infolge eines Niederdrückens
des Pedalbauteils 16 um die Achse der Drehwelle 18 um
einen vorbestimmten Winkel im Uhrzeigersinn gedreht, wie es durch
einen Pfeil A angezeigt ist. Ein Betrag der Drehbewegung des Nockenbauteils 20 in
Bezug auf den Niederdrückungshub
des Pedalbauteils 16 kann abhängig von einem Verhältnis von
Durchmessern der Scheiben 28, 30 passend bestimmt
werden.
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Das
Nockenbauteil 20 hat einen einstückig ausgebildeten Erhebungsabschnitt 34,
der derart radial auswärts
hervorsteht, dass sein Durchmesser stetig geändert wird, wenn er in einer
Umfangsrichtung des Nockenbauteils 20 betrachtet wird,
und der als ein in Eingriff gebrachter Abschnitt des Nockenbauteils 20 dient.
Die Druckspiralfeder 22 wird durch ihre eigene Federkraft
an eine Außenumfangsfläche des
Nockenbauteils 20 gedrängt.
Wenn das Nockenbauteil 20 als Folge eines Niederdrückens des
Pedalbauteils 16 im Uhrzeigersinn um die Achse der Drehwelle 18 gedreht
wird, nimmt der Erhebungsabschnitt 34 eine Stellung ein,
bei der er in Richtung der Druckspiralfeder 22 hervorsteht,
wie es in 1B gezeigt ist, so dass ein
Endabschnitt der Druckspiralfeder 22, die in Eingriff mit
dem Nockenbauteil 20 gehalten wird, abhängig von einem Vorstehungsbetrag
und einer Vorstehungsform des Erhebungsabschnitts 34 in Richtung
weg von der Drehwelle 18 stetig versetzt wird.
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Die
Druckspiralfeder 22 dient als Federbauteil zum Anlegen
einer Pedalreaktionskraft an das Pedalbauteil 16 und dient
auch als eine Rückholfeder zum
Rückholen
des Pedalbauteils 16 zu dessen Ausgangsposition. Die Druckspiralfeder 22 wird
im Wesentlichen koaxial in einem rohrartigen Haltebauteil 36 gehalten,
und wird an seinem gegenüberliegenden
Endabschnitt durch ein Paar Federsitze 38, 40 aufgenommen,
die axial beweglich in das rohrförmige
Haltebauteil 36 gepasst sind. Das Haltebauteil 36 ist
bei der Halterung 12 derart angeordnet, dass das Haltebauteil 36 um
die Achse der Drehwelle 18 drehbar ist, während einer 38 der
Federsitze 38, 40 mit einem Verbindungsabschnitt
des Pedalbauteils 16 verbunden ist, der entfernt von der
Stützwelle 14 ist,
derart, dass der Federsitz 38 drehbar um eine Verbindungswelle 42 ist,
die parallel zu der Stützwelle 14 angeordnet
ist, wobei das Haltebauteil 46 und die Druckspiralfeder 22 derart
gehalten werden, dass die Achse eines Haltebauteils 36 und
der Druckspiralfeder 22 im Wesentlichen an einer geraden
Linie liegt, die die Drehwelle 18 und die Verbindungswelle 42 verbindet.
Der andere Federsitz 40 wird durch die Federkraft der Druckspiralfeder 22 an
die Außenumfangsfläche des
Nockenbauteils 20 derart gedrängt, dass der Federsitz 40 relativ
zu der Außenumfangsfläche des
Nockenbauteils 20 versetzbar ist.
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Bei
dieser Anordnung, wenn das Pedalbauteil 16 betätigt wird,
um niedergedrückt
zu werden, wie es in 1B gezeigt ist, wird die Druckspiralfeder 22,
die zwischen dem Pedalbauteil 16 und dem Nockenbauteil 20 zwischengelegt
ist, in ihrer axialen Richtung kompressionsverformt, so dass infolge
der Kompressionsverformung der Druckspiralfeder 22 eine
Pedalreaktionskraft an das Pedalbauteil 16 angelegt wird.
Ferner bewirkt aufgrund des Übertragungsmechanismus 26 das
Niederdrücken
des Pedalbauteils 16 auch eine Drehbewegung des Nockenbauteils 20 im
Uhrzeigersinn um die Achse der Drehwelle 18, wobei der
Federsitz 40 durch den Erhebungsabschnitt 34 des
Nockenbauteils 20 in Richtung weg von der Drehwelle 18 versetzt
wird. Aufgrund des Versatzes des Federsitzes 40 in Richtung weg
von der Drehwelle 18 wird ein Betrag der elastischen Verformung
der Druckspiralfeder 22, d.h. die Pedalreaktionskraft,
die an das Pedalbauteil 16 angelegt wird in Übereinstimmung
mit einem vorbestimmten nicht linearen Muster des Änderns der
Pedalreaktionskraft geändert.
Das Nockenbauteil 20 entspricht dem Reaktionskraftänderungsmechanismus
und wirkt mit der Druckspiralfeder 22 als Federbauteil
zusammen, um ein Gerät
zum Anlegen einer änderbaren
Reaktionskraft 44 auszubilden. Der Übertragungsmechanismus 26 dient
als eine Reaktionskraftsteuervorrichtung.
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Da
die Pedalreaktionskraft, die an das Pedalbauteil 16 durch
die Druckspiralfeder 22 angelegt wird, durch den Änderungsbetrag
der elastischen Verformung der Druckspiralfeder 22 geändert wird, ist
es möglich,
eine Reaktionseigenschaft zu erhalten, die ähnlich zu derjenigen eines
herkömmlichen hydraulischen
oder vakuumverstärkten
Bremssystems ist, indem der Vorstehungsbetrag und die Form des Erhebungsabschnitts 34 oder
der Betrag der Drehbewegung des Nockenbauteils 20, der
durch den Übertragungsmechanismus 26 bewirkt
wird, im Bezug auf den Niederdrückungshub
des Pedalbauteils 16 geeignet bestimmt wird, wodurch nicht
länger bewirkt
wird, dass ein Fahrer, der an ein hydraulisches oder vakuumverstärktes Bremssystem
gewöhnt
ist, ein sonderbares Gefühl
beim Niederdrücken
des Pedalbauteils 16 hat. Die Pedalbeweglichkeit des Bremssystems
mit elektronischer Bremssteuerung wird somit verbessert.
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Ferner
wird bei dem Ausführungsbeispiel das
Nockenbauteil 20 durch den Übertragungsmechanismus 26 beim
Niederdrücken
des Pedalbauteils 16 mechanisch gedreht und die Anzahl
an Druckspiralfedern 22, die vorgesehen werden muss, kann
bei dem Gerät 10 eins
sein. Deshalb kann das Gerät 10 einfacher
und kostengünstiger
aufgebaut werden, als ein Gerät,
bei dem eine gewünschte
Reaktionseigenschaft durch Drehen des Nockenbauteils 20 mit
einem Elektromotor hergestellt wird, oder bei dem eine Vielzahl
an Federbauteilen verwendet wird. Ferner kann das Gerät 10 einen
kompakten Aufbau aufweisen und kann mit einem hohen Freiheitsgrad
beim Auslegen der Anordnung des Geräts 10 bei der Halterung 12 eingebaut
werden, die bei einer Vorderseite eines Fahrersitzes liegt.
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Ferner
ist die Druckspiralfeder 22 zum Anlegen der Pedalreaktionskraft
an das Pedalbauteil 16 mit der Verbindungswelle 42 verbunden,
die in einem längsverlaufenden
Zwischenabschnitt des Bremspedals 16 angeordnet ist, wobei
dieser Abschnitt entfernt von der Stützwelle 14 ist. Es
ist deshalb möglich,
eine hohe Pedalreaktionskraft an das Pedalbauteil 16 leichter
anzulegen, als bei einer Anordnung, bei der die Pedalreaktionskraft
an einem Abschnitt des Pedalbauteils 16 angelegt wird,
der nahe bei der Achse der Stützwelle 14 ist.
Ferner kann das Gerät leicht
und kostengünstig
aufgebaut werden, da die Pedalreaktionskraft leicht durch einfaches
Versetzen des Endes der Druckspiralfeder 22 durch das Nockenbauteil 20 geändert werden
kann.
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Als
nächstes
bezugnehmend auf die Ansichten der 2 bis 7 werden
weitere Ausführungsbeispiele
der Erfindung beschrieben, wobei die gleichen Bezugszeichen, die
bei dem ersten Ausführungsbeispiel
verwendet wurden, verwendet werden, um die funktionell entsprechenden
oder strukturell ähnlichen
Elemente anzugeben, die nicht detailliert beschrieben werden, um
ein Wiederholen einer Beschreibung zu vermeiden.
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2 zeigt
ein Gerät
zum Anlegen einer Pedalreaktionskraft 50, das gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung aufgebaut ist, und das mit Ausnahme seines Übertragungsmechanismus 52 identisch
zu dem Gerät 10 des
ersten Ausführungsbeispiels
ist. Der Übertragungsmechanismus 52 hat
ein erstes fächerartiges
Eingriffsbauteil in der Form eines ersten Sektorzahnrads 54 und
ein zweites fächerförmiges Eingriffsbauteil
in der Form eines zweiten Sektorzahnrads 56. Das erste
Sektorzahnrad 54 ist drehbar um die Achse der Stützwelle 14 angeordnet,
um zusammen mit dem Pedalbauteil 16 drehbar zu sein, während das
zweite Sektorzahnrad 56 drehbar um die Achse der Drehwelle 18 angeordnet
ist, um zusammen mit dem Nockenbauteil 20 drehbar zu sein.
Die ersten und zweiten Sektorzahnräder 54, 56 werden
in Eingriff miteinander gehalten, so dass das Nockenbauteil 20 um
die Achse der Drehwelle 18 um einen vorbestimmten Winkel
in der Gegenuhrzeigerrichtung gedreht wird, wie es durch den Pfeil
B angegeben ist und zwar infolge eines Niederdrückens des Pedalbauteils 16.
Ein Betrag der Drehbewegung des Nockenbauteils 20 in Bezug
auf den Niederdrückungshub
des Pedalbauteils 16 kann abhängig von einem Übersetzungsverhältnis oder
einem Verhältnis
von Durchmessern der ersten und zweiten Sektorzahnräder 54, 56 passend
bestimmt werden. Deshalb ist es wie bei dem Gerät 10 des ersten Ausführungsbeispiels
möglich,
die Eigenschaft der Pedalreaktionskraft, die durch die Druckspiralfeder 22 angelegt
wird, nämlich,
das Änderungsmuster der
Pedalreaktionskraft in Bezug auf den Niederdrückungshub, einzustellen.
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3 zeigt
ein Gerät
zum Anlegen einer Pedalreaktionskraft 60, welches gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung aufgebaut ist und welches identisch zu dem Gerät 10 des
ersten Ausführungsbeispiels
ist, mit Ausnahme dessen, dass die Drehwelle 18 an einer
Rückseite
des Pedalbauteils 16 liegt, wenn in der Fahrzeugfahrtrichtung
betrachtet, so dass das Nockenbauteil 20 und die Verbindungswelle 42 beim
Niederdrücken
des Pedalbauteils 16 voneinander wegbewegt werden, und dessen,
dass die Druckspiralfeder 22 durch eine Zugspiralfeder 62 ersetzt
ist, um eine Vorrichtung zum Anlegen einer änderbaren Reaktionskraft 64 zu bilden,
so dass infolge einer Zugverformung der Zugspiralfeder 62 die
Pedalreaktionskraft an das Pedalbauteil 16 angelegt wird.
Die Zugspiralfeder 62 ist an ihren gegenüberliegenden
Endabschnitten mit den Federsitzen 38, 40 in Eingriff
gebracht oder befestigt und wird beim Niederdrücken des Pedalbauteils 16 auseinander
gezogen. Der Federsitz 40 ist mit der Außenumfangsfläche des
Nockenbauteils 20 derart in Eingriff gebracht, dass der
Federsitz 40 relativ zu der Außenumfangsfläche des
Nockenbauteils 20 in der Umfangsrichtung beweglich ist
und nicht von dem Nockenbauteil 20 abtrennbar ist, so dass der
Federsitz 40 dem Profil des Erhebungsabschnitts 34 des
Nockenbauteils 20 folgend versetzt wird. Bei diesem dritten
Ausführungsbeispiel
ist es auch möglich,
eine Eigenschaft der Pedalreaktionskraft in Bezug auf den Niederdrückungshub
des Pedalbauteils 16 geeignet herzustellen, indem der Betrag
der Drehbewegung des Nockenbauteils 20, die durch den Übertragungsmechanismus 26 hervorgerufen
wird, in Bezug auf den Niederdrückungshub
des Pedalbauteils 16 geeignet geändert wird, oder indem die Position,
der Vorstehungsbetrag und die Form des Erhebungsabschnitts 34 geeignet
geändert
werden.
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4 zeigt
ein Gerät
zum Anlegen einer Pedalreaktionskraft 70, das gemäß einem
vierten Ausführungsbeispiel
der Erfindung aufgebaut ist, und das identisch mit dem Gerät 60 des
dritten Ausführungsbeispiels
ist, mit Ausnahme dessen, dass der Übertragungsmechanismus 52 von 2 anstelle des Übertragungsmechanismus 26 von 3 verwendet
wird. Bei diesem Gerät 70 ist
es möglich,
einen technischen Vorteil zu erhalten, der ähnlich demjenigen des Geräts 60 ist.
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5 zeigt
ein Gerät
zum Anlegen einer Pedalreaktionskraft 80, das gemäß einem
ersten Vergleichsbeispiel aufgebaut ist. Dieses Gerät 80 unterscheidet
sich von dem Gerät 10 (gezeigt
in den 1A und 1B) des
ersten Ausführungsbeispiels
in seiner Vorrichtung zum Anlegen einer änderbaren Reaktionskraft 84,
bei dem das Nockenbauteil 20 durch einen Elektromotor 82,
wie beispielsweise einen Schrittmotor, gedreht wird. Die Pedalreaktionskraft
wird durch Steuern einer Aktivierung oder Drehbewegung des Elektromotors 82 durch
eine elektronische Steuereinrichtung 86, die einen Mikrocomputer
aufweist, geändert.
Die elektronische Steuereinrichtung 86 zum Steuern einer
Bremskraft empfängt ein
Signal, das den Niederdrückungshub
des Pedalbauteils 16 wiedergibt, von einem Hubsensor (Potentiometer) 88,
der den Niederdrückungshub
elektrisch erfasst. Der Drehbetrag des Nockenbauteils 20 wird mit
der Drehbewegung des Elektromotors 82 in seinen Vorwärts- und
Rückwärtsrichtungen
auf der Basis des Niederdrückungshubs
als einem Parameter, entsprechend einer vorbestimmten Karte oder
eines arithmetischen Ausdrucks derart gesteuert, dass die Pedalreaktionskraft
in Übereinstimmung
mit einem vorbestimmten nicht linearen Änderungsmuster geändert wird.
Bei diesem ersten Vergleichsbeispiel, bei dem das gleiche Nockenbauteil 20 verwendet wird,
wie bei dem Gerät 10 zum
Anlegen einer Pedalreaktionskraft von 1,
ist es möglich,
eine Reaktionseigenschaft zu erhalten, die ähnlich zu derjenigen des Geräts 10 zum
Anlegen einer Pedalreaktionskraft von 1 ist,
indem der Drehbetrag des Nockenbauteils 20 im Wesentlichen
proportional zu dem Niederdrückungshub
des Pedalbauteils 16 gesteuert wird. Die elektronische
Steuereinrichtung 86 und der Hubsensor 88 arbeiten
zusammen, um eine Vorrichtung zum Steuern einer Reaktionskraft 90 zu
bilden. Der Elektromotor 82 entspricht einer Antriebsvorrichtung
der Vorrichtung 84 zum Anlegen einer änderbaren Reaktionskraft.
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Wie
bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen ist es bei
diesem ersten Vergleichsbeispiel auch möglich, eine Reaktionseigenschaft
zu erhalten, die ähnlich
zu derjenigen eines herkömmlichen
hydraulischen oder vakuumverstärkten
Bremssystems ist, indem das Profil des Nockenbauteils 20 oder
der Drehbetrag des Nockenbauteils 20 in Bezug zu dem Niederdrückungshub
des Pedalbauteils 16 geeignet bestimmt wird, wodurch die
Pedalbeweglichkeit des Bremssystems mit elektronischer Bremssteuerung
verbessert wird. Außerdem ist
es bei dem ersten Vergleichsbeispiel, bei dem die Pedalreaktionskraft
elektrisch durch Steuern des Drehbetrags des Nockenbauteils 20 durch
die elektronische Steuereinrichtung 86 geändert wird,
der Freiheitsgrad beim Auslegen des Änderungsmusters so hoch, dass
es möglich
ist, leicht verschiedene Arten an Fahrzeugen abzuhandeln, indem
einfach das Änderungsmuster,
nämlich
die Karte oder der arithmetische Ausdruck, der den Parameter in
der Form des Niederdrückungshubs
aufweist, geändert
wird.
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6 zeigt
ein Gerät
zum Anlegen einer Reaktionskraft an ein Pedal 100, das
gemäß einem zweiten
Vergleichsbeispiel der Erfindung aufgebaut ist und welches mit Ausnahme
seiner Vorrichtung zum Anlegen einer änderbaren Reaktionskraft 102 identisch
zu dem Gerät 80 des
ersten Vergleichsbeispiels ist. Diese Vorrichtung zum Anlegen einer änderbaren
Reaktionskraft 102 ändert
die Pedalreaktionskraft, d.h., den Federkraftbetrag der Druckspiralfeder 22 durch
einen Vorschubspindelmechanismus. Eine Welle mit Außengewinde 104 wird
in eine Öffnung
mit Innengewinde geschraubt, die bei einem 40 der Federsitze 38, 40 ausgebildet
ist, welcher einer ist, der entfernt von dem Pedalbauteil 16 liegt.
Diese Außengewindewelle 104 ist
in ihren Vorwärts- und Rückwärtsbewegungen
durch einen Elektromotor (Schrittmotor) 106 drehbar, der
durch die elektronische Steuereinrichtung 86 so gesteuert
wird, dass der Federsitz 40 mit einer Drehung der Außengewindewelle 104 in
Richtung und weg von der Verbindungswelle 42 linear beweglich
ist, um dadurch die Pedalreaktionskraft zu ändern, die an das Pedalbauteil 16 angelegt
wird. Der Drehbetrag der Gewindewelle 104, d.h. die Position
des Federsitzes 40 wird entsprechend der vorbestimmten
Karte oder des arithmetischen Ausdrucks, der den Parameter in der Form
des Niederdrückungshubs
aufweist, gesteuert. Die Pedalreaktionskraft wird somit entsprechend dem vorbestimmten Änderungsmuster
geändert,
wodurch es möglich
gemacht wird, einen technischen Vorteil zu erhalten, der ähnlich demjenigen
der vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele ist. Der Elektromotor 106 entspricht
einer Antriebsvorrichtung der Vorrichtung zum Anlegen einer änderbaren
Reaktionskraft 84.
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7 zeigt
ein Gerät
zum Anlegen einer Pedalreaktionskraft 110, das gemäß einem
dritten Vergleichsbeispiel aufgebaut ist und das sich von dem Gerät 100 des
zweiten Vergleichsbeispiels darin unterscheidet, dass seine Vorrichtung
zum Anlegen einer änderbaren
Reaktionskraft 112 nicht mit dem Elektromotor 106 ausgestattet
ist, und darin, dass die Vorrichtung zum Steuern einer Reaktionskraft
eher durch den Übertragungsmechanismus 26 vorgesehen
wird, als die elektronische Steuereinrichtung 86 und der
Hubsensor 88. Die Gewindewelle 104 wird mechanisch
durch den Übertragungsmechanismus 26 und
einen Hilfsübertragungsmechanismus 114, wie
beispielsweise Kegelräder,
als Ergebnis des Niederdrückens
des Pedalbauteils 16 gedreht, um dabei den Betrag der elastischen
Verformung der Druckspiralfeder 22, d.h. die Pedalreaktionskraft,
die an das Pedalbauteil 16 angelegt wird, zu ändern. Somit
ist es bei dem Gerät
zum Anlegen einer Pedalreaktionskraft 110 möglich, einen
technischen Vorteil zu erhalten, der ähnlich zu demjenigen der vorstehend
beschriebenen Ausführungsbeispiele
ist.
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Während die
bevorzugten Ausführungsbeispiele
der Erfindung vorstehend dargestellt wurden, ist es zu verstehen,
dass die Erfindung nicht auf die Details des dargestellten Ausführungsbeispiels
beschränkt
ist, sondern in verschiedenen anderen Änderungen, Abwandlungen und
Verbesserungen ausgeführt
werden kann, die Fachleuten einfallen können, ohne von dem Schutzbereich
der Erfindung abzuweichen, der in den folgenden Ansprüchen definiert
ist.