Nothing Special   »   [go: up one dir, main page]

DE60303820T2 - Verfahren zur Aufbereitung, insbesondere Kaltaufbereitung, eines Mischgutes und ein solches Mischgut - Google Patents

Verfahren zur Aufbereitung, insbesondere Kaltaufbereitung, eines Mischgutes und ein solches Mischgut Download PDF

Info

Publication number
DE60303820T2
DE60303820T2 DE60303820T DE60303820T DE60303820T2 DE 60303820 T2 DE60303820 T2 DE 60303820T2 DE 60303820 T DE60303820 T DE 60303820T DE 60303820 T DE60303820 T DE 60303820T DE 60303820 T2 DE60303820 T2 DE 60303820T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
binder
coarse
emulsion
mineral
bitumen
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE60303820T
Other languages
English (en)
Other versions
DE60303820D1 (de
Inventor
Gilbert Raynaud
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Demeter Technologies SA
Original Assignee
Demeter Technologies SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Demeter Technologies SA filed Critical Demeter Technologies SA
Application granted granted Critical
Publication of DE60303820D1 publication Critical patent/DE60303820D1/de
Publication of DE60303820T2 publication Critical patent/DE60303820T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C19/00Machines, tools or auxiliary devices for preparing or distributing paving materials, for working the placed materials, or for forming, consolidating, or finishing the paving
    • E01C19/02Machines, tools or auxiliary devices for preparing or distributing paving materials, for working the placed materials, or for forming, consolidating, or finishing the paving for preparing the materials
    • E01C19/10Apparatus or plants for premixing or precoating aggregate or fillers with non-hydraulic binders, e.g. with bitumen, with resins, i.e. producing mixtures or coating aggregates otherwise than by penetrating or surface dressing; Apparatus for premixing non-hydraulic mixtures prior to placing or for reconditioning salvaged non-hydraulic compositions
    • E01C19/1059Controlling the operations; Devices solely for supplying or proportioning the ingredients
    • E01C19/1068Supplying or proportioning the ingredients
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L95/00Compositions of bituminous materials, e.g. asphalt, tar, pitch
    • C08L95/005Aqueous compositions, e.g. emulsions
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L2555/00Characteristics of bituminous mixtures
    • C08L2555/40Mixtures based upon bitumen or asphalt containing functional additives
    • C08L2555/50Inorganic non-macromolecular ingredients
    • C08L2555/52Aggregate, e.g. crushed stone, sand, gravel or cement

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Road Paving Structures (AREA)
  • Working-Up Tar And Pitch (AREA)
  • Transition And Organic Metals Composition Catalysts For Addition Polymerization (AREA)
  • Carbon And Carbon Compounds (AREA)
  • Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)
  • Glanulating (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Straßenbau-Mischgranulats für eine Deck-, Basis- oder Fundamentschicht sowie das durch Ausführen dieses Verfahrens erhaltene Straßenmaterial. Sie betrifft insbesondere ein Kaltverfahren zum Herstellen eines Materials, Asphaltsplitt genannt, das ein organisches Bindemittel sowie ein anorganisches Bindemittel beinhaltet.
  • Jede Schicht einer Fahrbahn besteht grundsätzlich aus Granulat, dessen Funktion darin besteht, ein massives Gerüst zu bilden, das den Belastungen des Straßenverkehrs standhalten kann, und wenigstens einem Bindemittel, das diesem Gerüst Kohäsion verleiht, dessen Wahl die Eigenschaften der Schicht bestimmt.
  • Die Schwierigkeit, Bindemittel und Granulat zu wählen, entsteht aus der Tatsache, dass in jeder Schicht einer Fahrbahn komplementäre und antagonistische Anforderungen jeweils in Bezug auf die Starrheit und Flexibilität der Schicht bestehen, die zum Erzielen eines dauerhaften Resultats unerlässlich sind: im Falle einer Deckschicht die Beständigkeit gegen Spurrinnenbildung und Kriechen, aber auch Flexibilität, Benutzerkomfort, Greiffähigkeit des Fahrzeugs, Beständigkeit gegenüber Ablösen und Verlust von Oberflächenkörnern, und im Falle einer Strukturschicht (Fundament- oder Basisschicht) Tragfähigkeit und Zugfestigkeit, aber auch die Verformungsfähigkeit; und in allen Fällen Beständigkeit gegenüber Ermüdung und Rissbildung, Kompaktheit, Kohäsion, Gleichförmigkeit, Haltbarkeit, Wasserdichtheit, Bearbeitbarkeit des Materials bei Herstellungs- und Handhabungsvorgängen (Mischen, Transport, Verteilung, Verdichtung usw.).
  • Es sind zunächst einmal Straßenmaterialien, Asphaltsplitt genannt, auf der Basis eines/von Bitumenbindemittels/n bekannt. Ein solcher Bitumenasphaltsplitt hat den Vorteil, dass er eine relativ hohe Verformungsfähigkeit und demzufolge eine gute Rissbeständigkeit hat, was auf Kosten seiner Starrheit geht. Um diese zu erzielen, gibt es zwei Hauptmethoden: die Methode des Heißbeschichtens von Bitumenasphaltsplitt und die Methode des Kaltbeschichtens von Bitumenasphaltsplitt.
  • Heißbeschichtungstechniken, und insbesondere Heißtechniken zum Beschichten mit reinem Bitumen, werden perfekt reguliert und ermöglichen es, stabile Mischungen zu erhalten, mit guten mechanischen Charakteristiken und anderen Qualitäten wie Haftfähigkeit des Bitumens, Wasserdichtheit, Flexibilität, Komfort und Griff (Textur) des Asphaltsplitts. Eine solche Leistung geht jedoch auf Kosten eines hohen Energieverbrauchs und eines sehr einschränkenden Applikationsvorgangs (Komplexität der verwendeten Materialien und des angewendeten Betriebsverfahrens) sowie auf Kosten der Umwelt (hohes Risiko von Wasser- und Luftverschmutzung usw.) und der Sicherheit der bei der Herstellung und Verteilung dieses Asphaltsplitts beteiligten Personen (hohe Temperaturen – von 140°C bis 170°C – Materialien, Dämpfe, hoher Bitumengehalt usw.). Darüber hinaus bleiben bestimmte Schwächen: relative Empfindlichkeit der erhaltenen Fahrbahnoberflächen gegenüber Beanspruchungen durch den Straßenverkehr (das Blutungsphänomen, Verlust von Oberflächenkörnern, Spurrillenbildung und Kriechen), was zur Suche nach einer Weiterentwicklung von Bitumen (durch Polymere modifiziert), Zuschlägen und Granulat führt, was auf Kosten der Wirtschaftlichkeit geht: geringere Verfügbarkeit (und daher höhere Kosten) der Betriebsmittel; Alterung des Bitumens.
  • Kalttechniken bestehen seit langer Zeit aus dem Beschichten von Agglomeraten mit Hilfe von sehr fluiden wasserfreien Bindemitteln, häufig auf der Basis von Kaltbitumen oder Teeren und Ölen aus der Destillation von Kohlenteerpech. In neuerer Zeit wurden diese wasserfreien Bindemittel durch Bitumenemulsionen ersetzt (eine kontinuierliche wässrige Phase im Wesentlichen aus Wasser und einem Emulgator, in dem feine Partikel einer Bitumenphase dispergiert sind, bestehend aus reinem Bitumen oder Flussbitumen oder mit Petroleumlösungsmitteln verschnittenem Bitumen). Kalttechniken wurden vor Heißtechniken eingesetzt, aber schnell durch diese ersetzt, sie leiden jedoch an mehreren Nachteilen: geringe Festigkeit des Asphaltsplitts am Anfang aufgrund der zufallsmäßigen Ablösung von überschüssigem Wasser und/oder langsamer Verdampfung der eingesetzten Lösungs- oder Flussmittel (oft aromatisch); unzureichende mechanische Eigenschaften für stark befahrene Straßen; ungleichförmige Ergebnisse. Aus diesen Gründen wird der Einsatz von Kalttechniken heute auf kleine Notreparaturen begrenzt (Löcher, Schlaglöcher, provisorisches Füllen von Gräben usw.) und auf schwach befahrene Fahrbahnoberflächen begrenzt. Da diese Techniken nur wenig eingesetzt werden, sind sie schlecht reguliert. Sie haben jedoch viele Vorteile, besonders dann, wenn eine Bitumenemulsion verwendet wird: einfache Anwendung, flexibler Gebrauch, leichte Handhabung bei Umgebungstemperatur und die robuste Natur des Asphaltsplitts, reduzierte Kosten und Schonung der Umwelt.
  • Aufgrund der zunehmenden Besorgnis um die Umwelt ist kürzlich der Wunsch nach Aufmöbelung von Kalttechniken entstanden. Es wurden auch Prozesse vorgeschlagen, um zu versuchen, bestimmte Nachteile dieser Techniken abzumildern. Es ist somit Ziel der FR 2 623 219 , die Probleme des Lagerns von Bitumenasphaltsplitt zu lösen, indem ein Verfahren vorgeschlagen wird, das darin besteht, zuvor feine 0/2 oder 0/4 Elemente mit einer langsam brechenden kationischen Emulsion aus Weichbitumen (sehr geringe Viskosität) zu beschichten, um ein Zwischenmaterial zu erhalten, das gelagert werden kann, um es danach mit 2/D oder 4/D Granulat bei oder nach der Beschichtung mit einer harten kationischen Bitumenemulsion zu mischen (hohe Viskosität), die verflüssigt oder verschnitten wurde, wobei das erhaltene Endmaterial auch gelagert werden kann. Im Hinblick auf eine Reduzierung der Produktionskosten schlägt die EP 781 887 vor, den früheren Prozess zu vereinfachen und insbesondere den Schritt des Reifens oder Lagerns des Zwischenmaterials wegfallen zu lassen, indem grobe 2/D Elemente in einen Mischer mit einer ersten mittelschnell brechenden Emulsion mit einem Reinheitsgrad von 25/35 Bitumen (Hartbitumen) mit 180/220 oder einem Kaltbitumen zu mischen und dann feine 0/2 bis 0/6 Elemente, gefolgt von einer zweiten stabilisierten (langsam brechenden) Emulsion mit niedriger Viskosität zuzugeben, die durch Mischen der ersten Emulsion mit einem wässrigen kationischen Mittel erhalten wird. Ferner ist es im Hinblick auf die Verbesserung der Starrheit von Bitumen-Asphaltsplitt Ziel der US 5,582,639 , es zu ermöglichen, eine Emulsion aus einem Hartbitumen zu verwenden (der vor dem Transportieren und Verteilen des Asphaltsplitts brechen muss, um Probleme des „Auswaschens" des Asphaltsplitts zu verhüten), während die Bearbeitbarkeit von Asphaltsplitt mit einer Weichbitumenemulsion erhalten bleibt (die nur für schwach befahrene Fahrbahnoberflächen aufgrund der geringen dem Asphaltsplitt verliehenen Starrheit verwendet werden kann). Die US 5,582,639 nimmt an, dass das Gemisch handhabbar bleibt, solange die feinen Elemente nicht mit einem Hartbitumen gebunden sind und der Splitt (oder Schotter) (noch) nicht mit einem Harbitumen beschichtet wurde, und ergibt dadurch ein Verfahren, mit dem der Splitt zuvor mit einer ersten schnell brechenden Emulsion eines Hartbitumens beschichtet wird und dann, nach dem Brechen der ersten Emulsion, dem Gemisch feine Elemente sowie eine zweite Emulsion aus Weichbitumen zugegeben werden, der am Ende des Prozesses bricht. Gemäß den Lehren dieses Patents erfolgt eine Wanderung, nach dem Verteilen des Asphaltsplitts, zwischen dem Hartbitumen (hohe Viskosität), das die Steine umhüllt, und dem Weichbitumen (niedrige Viskosität) zum Bilden eines Bindemittels mit mittlerer Viskosität. Starrheit und Ermüdungsbeständigkeit des mit diesen diversen Kaltprozessen erhaltenen Asphaltsplitts reichen jedoch weiterhin nicht aus, um sie auf stark befahrene Oberflächenschichten aufzubringen. Ferner haben es diese Prozesse nicht ermöglicht, den Verbrauch an Bitumenbindemittel erheblich zu reduzieren. Dieses Ziel ist jedoch aus offensichtlichen wirtschaftlichen und ökologischen Gründen vorrangig.
  • Zweitens sind Straßenbaumaterialien auf der Basis von hydraulischen Bindemitteln bekannt. Die hohe Starrheit von hydraulischen Materialien ergibt gleichzeitig deren Hauptqualität (sie werden aus diesem Grund auch zum Erzeugen einer Basis- oder Fundamentschicht bevorzugt) und auch ihren Hauptfehler: das hohe Starrheitsmodul, das einerseits zu schlechtem Komfort und Griff führt, wenn diese Materialien für Oberflächenschichten verwendet werden, und andererseits die Erscheinung von Ermüdungsfissuren (Rissen) unter der Wirkung von dynamischen Verkehrsbelastungen. Dazu kommt das Phänomen des hydraulischen Schrumpfens während des Abbindens des Bindemittels und von thermischer Kontraktion, die ebenfalls für die Erscheinung von Fissuren verantwortlich sind.
  • Dagegen fehlt aufgrund ihrer Temperaturunempfindlichkeit das Kriech- und Spurrinnenbildungsphänomen, an dem Bitumenasphaltsplitt leidet (Bitumen sind in der Tat empfindlich für Temperaturschwankungen: im kalten Zustand aufgrund der höheren Starrheit brüchig, daher werden sie im heißen Zustand zu weich).
  • Unter Berücksichtigung der jeweiligen Qualitäten und Fehler von Bitumenasphaltsplitt und hydraulischen Materialien wurden kürzlich als Mischtechniken bezeichnete Techniken entwickelt, bei denen (ein) hydraulische(s) Bindemittel und (ein) Bitumenbindemittel im selben Straßenbaumaterial vermischt werden. Diese Mischtechniken sind ein Versuch, auf die konträren und inkompatiblen Anforderungen von Straßenbelägen zu reagieren, wie z.B. einerseits Rissfreiheit, Flexibilität, Komfort, Ermüdungsbeständigkeit, Ablösungsbeständigkeit und Beständigkeit gegen Verlust von Oberflächengranulat, die im Allgemeinen bei Bitumenbindemitteln anzutreffen sind, und andererseits die Tragfähigkeit, geringe Verformung, Beständigkeit gegen Kriechen und Spurrinnenbildung, die hydraulische Bindemittel im Allgemeinen bieten.
  • So beschreibt die EP 545 740 ein Kaltbehandlungsdoppelverfahren für ein Granulatmaterial, gemäß dem eine Vormischung aus einem Granulatmaterial (z.B. 0/20) und einem ersten hydraulischen oder bituminösen, vorzugsweise hydraulischen, Bindemittel hergestellt wird, das ggf. ein Tensid beinhaltet. Diese Vormischung wird in einen Mischer gegeben, dem ein zweites bituminöses oder hydraulisches, vorzugsweise ein bituminöses, Bindemittel zugegeben wird. Die EP 535 282 beschreibt ein Verbundbindemittel, das eine wässrige Emulsion aus einem Bitumenbindemittel, einem hydraulischen Bindemittel und einem Zusatz umfasst, der die Abbindegeschwindigkeit des hydraulischen Bindemittels regulieren soll, um ein flüssiges Produkt mit einer Viskosität unter 1 Pa·s zu erhalten. Die FR 2 705 662 beschreibt einen kalten Asphaltsplitt aus einem Mineralgerüst (z.B. 0/20) in Verbindung mit einem Bindemittel, das vom Mischen eines hydraulischen Bindemittels und eines Bitumenbindemittels resultiert, das einen mit kurzkettigen Aminen oder einem oder mehreren kationischen Tensiden und einer oder mehreren Säuren behandelten Bitumen umfasst. Die FR 2 352 763 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung eines halbstarren Belags ausschließlich für eine Deckschicht, in der ein flexibler gemischter Mörtel vermischt wird, bestehend aus Sand, Zement und einer Bitumenemulsion, mit einem hohlraumreichen Bitumentraggerüst (Gemisch aus groben Körnern und Teer, Bitumen oder Bitumenbindemitteln).
  • Mischtechniken ergeben mit Sicherheit vielversprechende Ergebnisse, aber sie sind leider immer noch unzufriedenstellend und uneinheitlich. Der erhaltene Asphaltsplitt gehört, je nach den eingesetzten Mengen, entweder zu hydraulischen Materialen, deren Flexibilität verbessert wird, allerdings ohne dass sie ausreichend und vergleichbar wäre mit der von Bitumenasphaltsplitt, oder zu Bitumenasphaltsplitt, dessen Starrheit zwar erhöht, aber für einige Verwendungszwecke weiterhin zu niedrig ist. Außerdem scheint es, dass es zu einer teilweisen „Kompensation" zwischen den jeweiligen Effekten der beiden Bindemitteltypen kommt, so dass Bindemittelanteile beibehalten werden müssen, die weiterhin hoch sind, und erklärt, warum es die Entwicklung von Mischtechniken bisher nicht ermöglicht hat, erhebliche Einsparungen im Hinblick auf die verwendeten Bindemittelmengen zu erzielen. Es müssen auch noch einfache Produktionsprotokolle definiert und erstellt werden, die wirtschaftlich und leicht zu regulieren sind, damit die allgemeine und systematische Anwendung dieser Techniken vorgesehen werden kann.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung eines Straßenbau-Mischgranulats auf der Basis eines oder mehrerer hydraulischer Bindemittel oder eines oder mehrerer mineralischer Bindemittel oder eines oder mehrerer Bitumenbindemittel oder anderer organischer Bindemittel bereitzustellen, das einfach und wirtschaftlich ist und das zur Erzielung von Asphaltsplitt mit verbesserten mechanischen Charakteristiken führt.
  • Es ist insbesondere eine Aufgabe der Erfindung, Straßenbau-Asphaltsplitt mit geeigneter Flexibilität, höherer Beständigkeit gegen Reißen, Ermüdung und Verlust von Oberflächenkörnern und gleichzeitig verbesserter Tragfähigkeit, Festigkeit und Beständigkeit gegen Spurrinnenbildung und Kriechen bereitzustellen.
  • Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren bereitzustellen, mit dem gemäß den verwendeten Proportionen ein Straßenbaumaterial für eine Fundament-, Basis- oder Deckschicht erhalten werden kann.
  • Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein Kaltverfahren zum Herstellen von Asphaltsplitt bereitzustellen, das die Vorteile von Kaltbeschichtungstechniken beibehält, insbesondere mit einer Bitumenemulsion (Einfachheit, Flexibilität im Gebrauch, Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz) und das diese Heißbeschichtungstechniken mit reinem Bitumen beinhaltet (Wasserdichtigkeit, Haftung, Flexibilität, Komfort, Rauheit, sofortige Befahrbarkeit und gute mechanische Eigenschaften des erhaltenen Asphaltsplitts). Es ist auch Aufgabe der Erfindung, ein Straßenbaumaterial bereitzustellen, das ein hohes Maß an Bearbeitbarkeit hat.
  • Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren bereitzustellen, das die Umwelt schont, mit geringeren Bindemittelmengen (mineralischen und organischen) auskommt, in dem Bemühen, Wirtschaftlichkeit zu erzielen, die Umwelt zu schützen und die Sicherheit von Personen zu gewährleisten.
  • Zu diesem Zweck betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Straßenbau-Mischgranulats unter Verwendung von wenigstens einem organischen Bindemittel und wenigstens einem mineralischen Bindemittel, dadurch gekennzeichnet, dass:
    • – wenigstens zwei separate Granulatfraktionen verwendet werden, eine erste Fraktion, Grobgranulatfraktion genannt, die aus groben und/oder mittelgroben Körnern besteht, und eine zweite Fraktion, Feingranulatfraktion genannt, die aus feinen Körnern besteht,
    • – die Körner der Grobgranulatfraktion mit dem organischen Bindemittel auf eine solche Weise überzogen werden, dass eine erste Phase, organische Grobphase genannt, entsteht, wobei der Begriff „überziehen" bedeutet, dass die Körner und das Bindemittel gemischt werden, bis jedes Korn wenigstens teilweise und vorzugsweise vollständig von einem Film aus organischem Bindemittel umhüllt ist;
    • – das Granulat der Feingranulatfraktion mit dem mineralischen Bindemittel und mit einer Fremdwassermenge ohne organischen oder synthetischen Bindemittelzuschlag gemischt wird, um eine zweite Phase zu bilden, mineralische Feinphase genannt,
    • – die organische Grobphase und die mineralische Feinphase gemischt werden, um ein Material zu erhalten, das gestreut oder gelagert werden kann. Es ist zu bemerken, dass die mineralische Feinphase und das erhaltene Material gelagert und/oder bearbeitet werden können (und insbesondere, was das Feinmaterial betrifft, transportiert, auf dem zu bedeckenden Boden verstreut und verdichtet werden kann), solange das mineralische Material noch nicht abgebunden ist. Der Abbinderetarder für das mineralische Bindemittel kann dem anorganischen Bindemittel oder der anorganischen Feinphase im Falle einer länger andauernden Lagerung des Materials oder der genannten mineralischen Feinphase zugegeben werden. Es ist zu bemerken, dass die organische Phase auch gelagert werden kann, bevor sie mit der mineralischen Phase gemischt wird.
  • Die Erfindung besteht somit in der separaten Herstellung einer organischen Grobphase und einer mineralischen Feinphase und im anschließenden Vermischen dieser beiden. Das organische Bindemittel wird danach bereits an dem Splitt fixiert (der Begriff „Splitt" bedeutet nachfolgend Körner der Grobgranulatfraktion), wenn die beiden Phasen vermischt werden, so dass er von der mineralischen Feinphase (Sandmörtel) nicht oder nur geringfügig „absorbiert" wird. Der Erfinder ist a posteriori der Ansicht, dass das Abbinden des mineralischen Bindemittels zur Bildung von gehärtetem Mörtelagglomerat führt (Feingranulat + mineralisches Bindemittel), das die Hohlräume zwischen den überzogenen Splittkörnern ausfüllt, so dass die beiden Bindemittel sich nicht vermischen (im Gegensatz zu dem Effekt, den die US 5,582,639 zu erreichen sucht, zu den Grundsätzen der Mischtechniken der EP 535 282 oder der FR 2 705 662 oder der FR 2 352 763 und den von allen früheren Prozessen erzielten Ergebnissen). Die mineralische Feinphase und die organische Grobphase koexistieren und kooperieren, ohne sich zu vermischen, sie sind durch einen flexiblen organischen Film (wie z.B. einen Bitumenfilm) untereinander verbunden, der an dem Splitt der Grobphase haftet und nur sehr geringfügig in das gehärtete Mörtelagglomerat der Feinphase eindringt, um sie zu umschließen. Es ist jedoch zu bemerken, dass eine geringfügige Imprägnierung des Mörtelagglomerats durch das organische Bindemittel wünschenswert sein kann und mit einem Überschuss an organischem Bindemittel erhalten wird, aus Gründen, die nachfolgend erläutert werden.
  • So wird ein besonders dichtes mineralisches Gerüst aus Splitt und gehärtetem Mörtelagglomerat erhalten, dessen Kohäsion durch das flexible organische Bindemittel erzielt wird. Das resultierende Material ist gleichzeitig überraschend starr und flexibel. Starrheit, Tragfähigkeit und Spurrillenbildungsfestigkeit entstehen aufgrund der Dichte des mineralischen Gerüsts (ein sehr geringer Hohlraumanteil, die Räume zwischen den Splittkörnern sind mit dem Mörtel gefüllt) und die Anwesenheit von gehärtetem Mörtelagglomerat (dessen Starrheitsmodul sehr hoch ist). Die kompakten Verbundstoffe (Splitt und Mörtelagglomerat), die das mineralische Gerüst bilden, sind elastisch wie z.B. durch Artikulationen (Dreheffekt) durch einen organischen Film gebunden, der dem resultierendem Material Kohäsion, Flexibilität, Verformbarkeit und Ermüdungsbeständigkeit verleiht, widersteht dem Auftreten von Rissen und hat aufgrund seiner Feinheit eine geringe Empfindlichkeit gegenüber Temperaturschwankungen. Jede Phase spielt ihre natürliche Rolle vollkommen, ohne die Auswirkung, dass jedes Bindemittel durch die Anwesenheit des anderen Bindemittels reduziert oder eliminiert würde.
  • Die Menge an organischem Bindemittel wird gemäß dem Bestimmungszweck des Materials und der Natur des verwendeten Granulats eingestellt, um die spezifischen Eigenschaften der betrachteten Schicht zu erzielen, je nach ihrer Natur, der Fahrbahnklasse, den klimatischen Beschränkungen usw. Es muss ausreichen es zuzulassen, dass die groben und/oder mittelgroben Körner überzogen und aneinander und an das gehärtete Mörtelagglomerat gebunden werden, sowie die Bearbeitbarkeit des Gemischs zu gewährleisten und dem Endgut die erforderlichen Qualitäten von Flexibilität, Elastizität, Wasserdichtigkeit und Beständigkeit gegen Ermüdung, Reißen und Verlust von Oberflächenkörnern zu verleihen. Gleichzeitig soll die Menge minimiert werden, um die Risiken von erneutem Erweichen und Bluten zu vermeiden. Der Erfinder hat gezeigt, dass das erfindungsgemäße Verfahren es ermöglicht, die Menge an organischem Bindemittel signifikant und überraschend zu reduzieren.
  • Wenn das Material für die Herstellung einer Deckschicht bestimmt ist, dann kann eine Überschussmenge an organischem Bindemittel nützlich sein, um während des Verdichtens des über den zu bedeckenden Boden gestreuten Materials ein Eindringen des organischen Bindemittels in die Mörtelagglomerate beim Härten zu erzielen (bei dem in der mineralischen Feinphase ein Starrheitsgradient erzielt wird, der die Oberfläche in Richtung auf den Kern von gehärteten Mörtelagglomeraten durchquert). Diese Penetration trägt zur Bindung von Splitt und Agglomerat an die Oberfläche der Deckschicht, um die Beständigkeit gegenüber Verlusten von Oberflächenaggregat unter Verkehrsbelastung zu verbessern, und zur Selbstreparatur von Unterbrechungen und zur Reißbeständigkeit bei.
  • Wenn das Material für die Herstellung einer Strukturschicht bestimmt ist, dann kann auch ein geringfügiger Überschuss (kleiner als zuvor) an organischem Bindemittel nützlich sein, um beim Verdichten des auf dem zu bedeckenden Boden verstreuten Materials eine geringfügige Penetration des organischen Bindemittels in das Mörtelagglomerat beim Erhärten hervorzurufen, was zur Selbstreparatur von Unterbrechungen und zur Reißbeständigkeit beiträgt.
  • Es ist zu bemerken, dass die Grobgranulatfraktion heiß aufgebracht werden kann. Vorteilhafterweise und erfindungsgemäß wird sie kalt vermischt, d.h. mit einem organischen Bindemittel bei Umgebungstemperatur.
  • Vorteilhafterweise und erfindungsgemäß hat die verwendete Feingranulatfraktion eine Korngrößenverteilung 0/d (Körner mit einer maximalen Größe zwischen 0 und d mm), wobei d zwischen 2 und 4 mm liegt. Sie enthält vorzugsweise 15 bis 25% Elemente mit einer Größe unter 80 μm.
  • Vorteilhafterweise und erfindungsgemäß hat die verwendete Grobgranulatfraktion eine mittlere Korngrößenverteilung d/D (Körner, deren maximale Größen zwischen d mm und D mm liegen), wobei d zwischen 2 und 4 mm und D zwischen 6 und 20 mm liegt. D liegt vorzugsweise zwischen 6 und 14 mm für ein Material für eine Deckschicht und zwischen 10 und 20 mm für ein Material für eine Strukturschicht.
  • Aus wirtschaftlichen Gründen wird eine Grobgranulatfraktion verwendet, die aus örtlich verfügbarem Granulat besteht, und die Natur des organischen Bindemittels wird an die des verwendeten Granulats angepasst. Es ist zu bemerken, dass ein erheblicher Prozentanteil an gewalztem oder teilzermahlenem Material vorteilhafterweise dem zermahlenen Granulat zugegeben werden kann, um die Grobgranulatfraktion zu bilden mit dem Ziel, die Bearbeitbarkeit der organischen Grobphase und des Endgutes zu verbessern. Das organische Bindemittel wird im Hinblick auf seine Benetzungsfähigkeit und seine Haftfähigkeit (aktiv und passiv) gewählt, die von der Natur des verwendeten Granulats sowie von seiner Kohäsionsfähigkeit abhängig sind.
  • Vorteilhafterweise und erfindungsgemäß wird als organisches Bindemittel ein Bindemittel verwendet, das aus Folgenden ausgewählt wird: reines Bitumen, Bitumen mit Fluxmittel, Kaltbitumen, insbesondere mit einem Pflanzenöl oder einem Weichmacher verschnittenes Bitumen, eine Emulsion aus reinem Bitumen, eine Emulsion aus Fluxbitumen, eine Emulsion aus Kaltbitumen, ein Schaum aus reinem Bitumen, ein Schaum aus Bitumen mit Fluxmittel, ein Kaltbitumenschaum (die oben erwähnten Bindemittel bestehen dabei aus bituminösen Bindemitteln), ein thermoplastischer Harz, eine Emulsion aus thermoplastischem Harz, ein wärmehärtbarer Harz, eine Emulsion aus wärmehärtbarem Harz, und z.B. ein Acrylharz, ein Harz auf der Basis von Ethylvinylacetatmonomeren und/oder -polymeren, ein Harz auf der Basis von Styrolbutadienstyrolmonomeren und/oder -polymeren, wobei die genannten Harze direkt oder in einer Emulsion verwendet werden, ein Gemisch aus mehreren der oben genannten organischen Bindemittel.
  • Es ist zu bemerken, dass die Verwendung eines reinen Bitumens oder eines Bitumenschaums einen vorherigen Schritt des Erhitzens des Bindemittels und des Granulats erfordert, während die Verwendung eines der anderen erwähnten organischen Bindemittel eine Kaltbeschichtung der Grobgranulatfraktion zulässt (d.h. bei Umgebungstemperatur ohne Erhitzung).
  • Das organische Bindemittel kann auch ein Monomer und/oder ein Polymer und/oder einen Weichmacher und/oder einen organischen Zuschlag beinhalten, um seine Haftfähigkeit an dem Granulat zu verbessern und/oder um seine Viskosität zur Erzielung einer besseren Bearbeitbarkeit und einer besseren Kohäsionsfähigkeit zu modifizieren und/oder um das Brechen der Emulsion bei deren Gebrauch zu beschleunigen. Das organische Bindemittel kann auch einen organischen Zuschlag des Latex- oder Gummityps (insbesondere von Altreifen) enthalten, um die Flexibilität des erhaltenen Materials zu verbessern.
  • Als organisches Bindemittel wird vorzugsweise eine Emulsion – und insbesondere eine Bitumenemulsion – benutzt, und in diesem Fall wird das Brechen der Emulsion in der organischen Grobphase vor dem Mischen der organischen Grobphase und der mineralischen Feinphase abgewartet oder hervorgerufen.
  • Vorzugsweise und erfindungsgemäß wird eine schnell oder mittelschnell brechende Emulsion (z.B. aus Bitumen) als organisches Bindemittel mit einem Brechungsindex verwendet, der so gewählt wird, dass das Brechen der Emulsion stattfindet, sobald eine Vernetzung der Gesamtheit der Körner der Grobgranulatfraktion durch die Emulsion erzielt ist. Insbesondere wird eine Bitumenemulsion verwendet, bei der es etwa nach 45 bis 90 Sekunden, vorzugsweise nach einer Minute, nach dem Vermischen und Verrühren der Grobgranulatfraktion und der Bitumenemulsion zum Brechen kommt (die gewünschte Mischdauer, nach der alle Körner geeignet benetzt sein sollen und das Gemisch homogen sein soll).
  • Insbesondere wird vorteilhafterweise und erfindungsgemäß einerseits eine Grobgranulatfraktion auf einer Kalksandsteinbasis verwendet, und andererseits wird als organisches Bindemittel eine Emulsion (z.B. aus Bitumen) verwendet, die wenigstens einen kationischen Emulsionsbildner und wenigstens einen amphoterischen Emulsionsbildner umfasst. Insbesondere wird eine Emulsion verwendet, deren Emulsionsbildner 20 bis 60% kationische und 80 bis 40% amphoterische Bildner enthält. Die Anwesenheit von Mitteln einer anderen Natur erleichtert das Brechen der Emulsion, wenn diese mit der Grobgranulatfraktion gemischt wird, und fördert die Kohäsionsfähigkeit von Bitumen durch eine polare Bindung zwischen deren Kügelchen. Es kann auch eine Emulsion verwendet werden, die wenigstens einen anionischen Emulsionsbildner und wenigstens einen amphoterischen Emulsionsbildner beinhaltet, wobei eine Grobgranulatfraktion einen basischen (Kalk-) Charakter hat.
  • In einer Variante wird eine stabilere Emulsion verwendet (z.B. aus Bitumen) und das Brechen der Emulsion wird nach Bedarf hervorgerufen, vor oder vorzugsweise nach dem Benetzen sämtlicher Körner der Grobgranulatfraktion durch die Emulsion mittels einer Zusammensetzung, Brechzusammensetzung genannt, mit einem basischen Charakter im Falle einer Emulsion mit einem kationischen Charakter, die ausgewählt ist aus Kalkmilch, einer Zusammensetzung auf der Basis von gebranntem oder gelöschtem Pulverkalk und einer Zusammensetzung auf der Basis eines mineralischen Bindemittels und insbesondere eines Bindemittels auf der Basis von Metakaolin und Kalk. Bei einer Emulsion mit einem anionischen Charakter sollte die chemische Natur der Brechzusammensetzung sauer sein. Die Brechzusammensetzung wird beispielsweise auf die organische Grobphase aufgesprüht. Es sollte jedoch keine zu stabile Emulsion verwendet werden, da dann die Gefahr besteht, dass das Brechen trotz der Verwendung einer Brechzusammensetzung erschwert wird.
  • Vorteilhafterweise und erfindungsgemäß wird als organisches Bindemittel ein Weichbitumen (rein oder in Form einer Emulsion oder eines Schaums) mit einer Durchlässigkeit von gleich oder größer als 60/70 und vorzugsweise gleich oder größer als 70/100 verwendet, mit dem Ziel, eine organische Grobphase zu erhalten, die bearbeitbar, kohäsionsfähig und flexibel ist. Das Bitumen wird je nach den klimatischen Beschränkungen ausgewählt, d.h. je kälter das Klima, desto weicher, und umgekehrt.
  • Es ist zu bemerken, dass das Überziehen von groben und/oder mittelgroben Körnern mit einem Bitumen den Lehren der FR 2 623 219 , der EP 781 887 und der US 5 582 639 entgegensteht, die ein Überziehen von groben Körnern mit einer harten Bitumenemulsion empfehlen, um die Starrheit des Asphaltsplitts zu erhöhen und feine Körner mit einer Weichbitumenemulsion zu assoziieren, um die Bearbeitbarkeit des Materials zu bewahren. Diese Assoziation ist angesichts der großen spezifischen Fläche der feinen Körner unglücklich: dadurch entsteht ein hoher Bindemittelverbrauch, ohne dass dem Material mechanische Eigenschaften verliehen würden.
  • In der Erfindung ersetzt das mineralische Bindemittel vorteilhafterweise das früher in der Feinfraktion verwendete Weichbitumen. Das Ergebnis ergibt zwei Hauptvorteile: einerseits erhebliche Einsparungen an organischem Bindemittel und die Möglichkeit der Erhöhung des Prozentanteils an Elementen mit einer Größe unter 80 μm (diese Elemente verleihen dem Endgut Kompaktheit, Wasserdichtigkeit, Haltbarkeit usw.), da das organische Bindemittel mit einer Granulatfraktion mit einer geringen spezifischen Fläche assoziiert und von der Feingranulatfraktion nicht absorbiert wird; und andererseits die Möglichkeit der Verwendung eines Weichbitumens für die Grobgranulatfraktion, da die gebildete mineralische Feinphase dem Material die gewünschte Starrheit verleiht, indem es die Hohlräume zwischen den groben und/oder mittelgroben Körnern mit besonders hartem Mörtelagglomerat füllt. Die Verwendung eines solchen Bitumens, besonders in der Form einer Emulsion, vereinfacht und erleichtert die Ausführung des Verfahrens und lässt es zu, einen Bitumenerhitzungsschritt wegfallen zu lassen, ohne dass dies eine Verringerung der Qualität des Überzugs und der mechanischen Eigenschaften des erhaltenen Materials ergäbe. Die Vorteile von Heißbeschichtungstechniken werden im Rahmen eines erfindungsgemäßen Kaltprozesses beibehalten.
  • Vorteilhafterweise und erfindungsgemäß enthält die Bitumenemulsion 50 bis 70%, vorzugsweise 65% Bitumen nach Gewicht der Emulsion.
  • Vorteilhafterweise und erfindungsgemäß wird zum Herstellen eines Straßenbaumaterials für eine Deckschicht als organisches Bindemittel ein teerhaltiges Bindemittel auf der Basis von Bitumen in einer solchen Menge verwendet, dass das Bitumenrestgewicht nach dem Mischen der organischen Grobphase und der mineralischen Feinphase 1,5 bis 4,5% des Gesamtgewichts, vorzugsweise 2,5 bis 3,5% des Gesamtgewichts des Trockenzuschlags beträgt. Es ist zu bemerken, dass der Begriff „Trockenzuschlag" Granulat mit Fein- und Grobgranulatfraktionen und mineralischen Bindemittelkörnern bedeutet. Der Erfinder schätzt, dass diese Mengen zu einem geringen Bitumenüberschuss in der Deckschicht führt und einen vorzeitigen Verlust von Oberflächenkörnern von der genannten Schicht verhütet (der Bitumenüberschuss imprägniert dabei das Mörtelagglomerat bis in eine bestimmte Tiefe von ihrer Oberfläche).
  • Um ein Straßenbaumaterial für eine Strukturschicht (Basis- oder Fundamentschicht) herzustellen, wird vorzugsweise als organisches Bindemittel ein teerhaltiges Bindemittel auf Bitumenbasis in einer solchen Menge verwendet, dass das Bitumenrestgewicht nach dem Mischen der organischen Grobphase und der mineralischen Feinphase zwischen 0,5 und 2,5%, vorzugsweise zwischen 1 und 2% des Gesamtgewichts des Trockenzuschlags beträgt.
  • Diese Werte sind weitaus niedriger als früher übliche Mengen. Sie erklären sich a posteriori durch die Tatsache, dass gemäß der Erfindung im Endgemisch das organische Bindemittel nur geringfügig in die Feinphase eindringt und die verdichteten Massen (grobe und/oder mittelgrobe Körner und Mörtelagglomerate) mit einer geringen spezifischen Fläche im Wesentlichen beschichtet. Es ist zu bemerken, dass es nicht nützlich ist, wenn das Material zur Herstellung einer Strukturschicht verwendet werden soll, Mengen von Bindemittel bereitzustellen, die zu einem erheblichen Restbitumenüberschuss führen.
  • Unter Berücksichtigung der erfindungsgemäß empfohlenen relativ niedrigen Proportionen wird vorzugsweise ein Bitumen mit hohem Benetzbarkeits- und Filmbildungskoeffizienten mit dem Ziel verwendet, eine gute Beschichtung der Körner der Grobgranulatfraktion zu erzielen. Wenn eine Bitumenemulsion verwendet wird, dann werden die Wasser- und Emulgatorenanteile darin in Abhängigkeit von der Menge an nützlichem Wasser für das Endgemisch und gleichzeitig zum Erleichtern des Beschichtens der Grobkörner und des Brechens der Emulsion gewählt.
  • Als eine Variante oder in Kombination werden die Körner der Grobgranulatfraktion vor dem Beschichten mit Wasser vorbenetzt. Dieser Vorgang kann mit einer ersten Wäsche (vor dem Beschichten) der Körner der Grobgranulatfraktion ersetzt oder damit kombiniert werden mit dem Ziel, in dieser Fraktion eventuell vorliegende feine Partikel (Staub) zu beseitigen, um die Benetzbarkeit und Haftfähigkeit des Bitumens zu verbessern. Die beseitigten feinen Partikel werden zurückgewonnen und durch Zurückführen des Waschwassers in die genannte mineralische Feinphase in diese integriert. Sie tragen zum Gesamtprozentanteil von Elementen unter 80 μm bei.
  • Als eine Variante oder in Kombination erfolgt die Beschichtung der Grobgranulatfraktion mit dem organischen Bindemittel in mehreren Schritten: die groben Körner werden mit dem organischen Bindemittel so gemischt, dass eine Teilbeschichtung der groben Körner erhalten wird, dann werden die mittelgroben Körner zugegeben und alles wird vermischt (bis die groben und mittelgroben Körner vollkommen beschichtet sind).
  • Die Haftfähigkeit von Bitumen auf den groben und/oder mittelgroben Körnern hängt von der Viskosität des Bitumens, seiner Affinität für das Granulat (je nach dessen Natur unterschiedlich), die durch Vorbenetzung erleichtert wird, und von der Formulierung der Emulsion (Anwesenheit von Dotierungsmitteln) bei deren Gebrauch ab.
  • Vorteilhafterweise und erfindungsgemäß werden die Körner der Grobgranulatfraktion vor ihrem Überziehen mit einer mineralischen Zusammensetzung, Lackzusammensetzung genannt, lackiert, die aus Folgenden ausgewählt wird: Kalkmilch, einer Zusammensetung auf der Basis von gebranntem oder gelöschtem Pulverkalk, einer Zusammensetzung auf der Basis eines mineralischen Bindemittels und insbesondere eines Bindemittels auf der Basis von Metakaolin und Kalk, oder mit einer mineralischen oder organischen Lackzusammensetzung mit einer chemischen Natur (sauer oder basisch), die sich von der des organischen Bindemittels unterscheidet. Die Lackzusammensetzung wird in einer solchen Menge verwendet, dass sie ein Gewicht der Trockenmasse zwischen 0,5 und 2% des Gesamtgewichts des Trockenzuschlags ausmacht. Eine solche Lackierung trägt zum Brechen der Bitumenemulsion beim Gebrauch bei. Darüber hinaus wird die Haftfähigkeit des Restbitumens an dem Granulat und seine Alterungsbeständigkeit erhöht und seine Kohäsionsfähigkeit und sofortige sowie längerfristige Viskosität bei extremen Temperaturen wird verbessert, wodurch die Beständigkeit des Endgemischs gegenüber Reißen, Spurrinnenbildung und Ermüdung und damit seine Haltbarkeit gefördert werden. Dieser Vorgang kann mit einer Vorbenetzung der genannten Körner kombiniert werden. Der Begriff „Lackieren" bedeutet, dass die Lackierungszusammensetzung mit den Körnern gemischt wird, um deren Oberfläche mit der Zusammensetzung zu benetzen und/oder um die Oberfläche der Körner mit einem Film der Zusammensetzung zu bedecken. Das Recyclieren von überschüssiger Lackierungszusammensetzung in der mineralischen Feinphase bewirkt vorteilhafterweise, dass die genannte Zusammensetzung an der hydraulischen Erhärtung beteiligt ist.
  • In einer Variante wird vorteilhafterweise und erfindungsgemäß fortschreitend in der organischen Grobphase im Laufe der Bildung (kurz nach dem Inkontaktbringen des Granulats und des organischen Bindemittels und während des Vermengens der organischen Phase vor dem Mischen der beiden Phasen) eine mineralische Zusammensetzung, auch Lackierungszusammensetzung genannt, zugegeben, die aus Kalkmilch, einer Zusammensetzung auf der Basis von gebranntem oder gelöschtem Pulverkalk, einer Zusammensetzung auf der Basis eines mineralischen Bindemittels wie z.B. einem Bindemittel auf der Basis von Metakaolin und Kalk, ausgewählt wird, oder mit einer mineralischen oder organischen Lackzusammensetzung chemischer Natur (sauer oder basisch), die sich von der des organischen Bindemittels unterscheidet. Dieses Betriebsverfahren ergibt neuartige Vorteile wie z.B. die Regulierung des Brechens der Emulsion, eine bessere Benetzbarkeit, eine bessere Bearbeitbarkeit durch eine Zunahme der Temperatur bei Verwendung von gebranntem Kalk und Absorption von freiem Wasser aus der Zusammensetzung.
  • Vorteilhafterweise und erfindungsgemäß wird als mineralisches Bindemittel ein Bindemittel benutzt, das aus einem Zement (Portlandzement, Portland-Verbundzement, Hochofenzement, Schlacke- und Aschezement, Puzzolanzement usw.), einem Verbundstraßenbaubindemittel, einem aktivierten Puzzolanbindemittel auf der Basis von Hochofenschlacke, Hochofenschlackefeinstoffen, gebrannten Tonen, Puzzolanfeinstoffen, Silicoaluminium- oder Schwefelcalciumflugasche oder einem Gemisch aus mehreren der vorgenannten Verbindungen ausgewählt ist.
  • Ein Gemisch auf der Basis von Metakaolin und Kalk (Puzzolanbindemittel) wird aufgrund seiner hohen Härtungsleistung, seiner langsamen Abbindung, die die Gefahr von Rissebildung begrenzt, seinem hohen Aktivitätsindex, seiner Schwermetallabsorptionsfähigkeit, seiner Bearbeitbarkeit und seinem natürlichen Umweltcharakter bevorzugt. Es wird besonders empfohlen, wenn eine Bitumenemulsion als organisches Bindemittel verwendet wird, aufgrund seiner Affinität für Wasser und somit seiner Fähigkeit, das Wasser aus der Emulsion zu absorbieren. Es wird vorzugsweise eine pulverförmige Zusammensetzung verwendet, die 50 bis 70 Gew.-% Metakaolin und 30 bis 50 Gew.-% Kalk sowie verschiedene eventuelle Zusatzstoffe enthält. Eine solche Zusammensetzung kann auch als Lackierungszusammensetzung dienen, die vor oder während dem Überziehen mit der Grobgranulatfraktion vermischt wird. Der von der Lackierung kommende Überschuss wird als mineralisches Bindemittel der Feinphase zurückgeführt.
  • Das verwendete mineralische Bindemittel liegt vorzugsweise in Pulverform vor, das für das nachfolgende Abbinden notwendige Wasser kommt vom natürlichen Wasser der Körner und dem Fremdwasser sowie von der Emulsion (falls benutzt), dem Wasser zum Waschen und/oder Vorbenetzen des Splitts (wenn ein solcher Vorgang erfolgt) und von der Zusammensetzung zum Lackieren des Splitts (wenn ein solcher Vorgang erfolgt). Das pulverförmige mineralische Bindemittel wird unverändert mit der Feingranulatfraktion und dem Fremdwasser gemischt. In einer Variante wird das mineralische Bindemittel vor dem Mischen mit der Feingranulatfraktion mit dem gesamten oder einem Teil des Fremdwasser(s) gemischt.
  • Die Menge an zuzugebendem Fremdwasser wird so eingestellt, dass die Gesamtmenge des verfügbaren Wassers im Endgemisch (Fremdwasser und ggf. Wasser aus der Emulsion und/oder Wasser zum Vorvernetzen und/oder Lackieren von Splitt) hauptsächlich, und vorzugsweise gänzlich, durch die chemische Reaktion des mineralischen Bindemittels verbraucht wird, um von Anfang an eine gute Festigkeit und eine sofortige Befahrbarkeit zu erzielen. Eine Menge an Restwasser im Endgemisch der mineralischen Fein- und organischen Grobphase, die 2 Gew.-% des genannten Gemischs nicht überschreitet, wird toleriert. Die Menge an verwendetem Fremdwasser variiert zwischen 2 und 8% des Gesamtgewichts des Trockenzuschlags.
  • Die Menge an mineralischem Bindemittel wird je nach der Bestimmung des Materials so eingestellt, dass spezielle Eigenschaften für die gewünschte Schicht erhalten werden, je nach ihrer Natur, der Straßenklasse, den klimatischen Beschränkungen usw. Sie soll andererseits jedoch ausreichen, um ein homogenes Gemisch mit der Feingranulatfraktion zu erzielen, die feinen Körner (an entsprechenden Stellen) in Agglomeratform zu stabilisieren, die durch das organische Bindemittel mit groben und/oder mittelgroben Körnern gebunden werden, und dem Endgut benötigte Qualitäten wie Starrheit, Kompaktheit, Tragfähigkeit und Beständigkeit gegen Spurrinnenbildung und Kriechen zu verleihen. Sie soll andererseits minimiert werden, um zu verhindern, dass ein zu starres Endgut erhalten wird.
  • Somit wird vorteilhafterweise und erfindungsgemäß zum Herstellen eines Straßenbaumaterials für eine Deckschicht eine Menge an mineralischem Bindemittel zwischen 2 und 5%, vorzugsweise etwa 2,5 bis 4,5% des Gesamtgewichtes an Trockenzuschlag verwendet. Die angegebenen Werte beziehen sich auf die anfängliche Trockenform (pulverförmig) des mineralischen Bindemittels, unabhängig davon, ob dieses der Feingranulatfraktion in Pulverform oder im Gemisch mit dem Fremdwasser zugegeben wird. Um ein Straßenbaumaterial für eine Struktur- (Basis- oder Fundament-) Schicht zu erzeugen, wird vorzugsweise eine Menge an mineralischem Bindemittel zwischen 2 und 8%, insbesondere von etwa 3 bis 5% des Gesamtgewichts an Trockenzuschlag zugegeben. Diese Werte sind geringer als früher übliche Proportionen.
  • Das Abbinden des mineralischen Bindemittels ist exotherm und trägt zur Bearbeitbarkeit und Haftungsfähigkeit der Phasen sowie zum geringen Eindringen von Bitumenüberschuss in die Feinphase (durch Aufweichen derselben) bei, wenn ein überschüssiger Bitumenanteil vorgesehen wird (insbesondere für eine Deckschicht).
  • Es ist zu bemerken, dass, wenn das Material nicht gelagert werden soll, sondern im Hinblick darauf produziert wird, dass es sofort oder innerhalb einer kurzen Zeit verstreut wird, bei Bedarf ein Zuschlag zum Beschleunigen des Abbindens verwendet werden kann, um seine Festigkeit von Anfang an sowie seine sofortige Befahrbarkeit zu verbessern, die Bildung und Stabilität von gehärteten Mörtelagglomeraten zu fördern und jedes unerwünschte Wandern von Bitumen oder einem anderen organischen Bindemittel in die mineralische Feinphase zu verhindern (falls es nicht ausreichend an den groben Körnern haftet).
  • Die jeweiligen Prozentanteile jedes der beiden Bindemittel variieren je nach dem Bestimmungszweck des Materials. So ist die Menge an organischem Bindemittel einer Deckschicht vorteilhafterweise größer als die einer Strukturschicht. In der Tat wird mehr organisches Bindemittel benötigt, um den Anforderungen an Flexibilität, Verformbarkeit, Komfort, Wasserdichtheit, Ablösungsbeständigkeit und Verlust von Oberflächenkörnern für die Deckschicht zu genügen, als in der Strukturschicht nötig ist, damit das Starrheitsmodul auf einen geeigneten Wert reduziert werden kann und um die Reißgefahr zu überwinden. Im Gegensatz dazu ist die Menge an mineralischem Bindemittel einer Strukturschicht vorteilhafterweise größer als die einer Deckschicht, um der Strukturschicht Tragfähigkeit und Verformungsbeständigkeit zu verleihen. Ferner reichen geringe Mengen aus, um der Deckschicht Kohäsionsfähigkeit und Beständigkeit gegen Spurrinnenbildung und Kriechen zu verleihen.
  • Daher gilt, je weiter entfernt von der Oberfläche einer erfindungsgemäßen Straße, desto geringer der Prozentanteil des organischen Bindemittels und desto höher der Prozentanteil an mineralischem Bindemittel. Der Gesamtanteil der beiden Bindemittel am Gesamtgewicht des Trockenzuschlags bleibt jedoch gemäß der Erfindung im Wesentlichen an allen Stellen der Straße gleich, das heißt, er bleibt für ein Material für die Deckschicht derselbe wie für ein Material für die Strukturschicht.
  • Es ist zu bemerken, dass in allen früheren Prozessen hydraulische Bindemittel als mehr oder weniger versteifende „Füllstoffe" verwendet werden (feine Körner, die zum Füllen von mikroskopischen Löchern im Material dienen). In der Erfindung tragen die Feingranulatphase und das mineralische Bindemittel durch Füllen der mikroskopischen Hohlräume (und evtl. mikroskopischen Hohlräume) zwischen den Splittkörnern zum Mineralgerüst bei. Die Fein- und Grobgranulatfraktionen werden kalibriert und so dosiert, dass in dem Endgemisch wenigstens eine Fläche der Splittkörner in Kontakt ist und die gehärteten Mörtelagglomerate die Hohlräume zwischen den Splittkörnern so genau wie möglich ausfüllen, ohne sie zu trennen. Daher wird der kleinstmögliche Prozentanteil der Feingranulatfraktion (und des anorganischen Bindemittels usw.) benutzt. Vorteilhafterweise und erfindungsgemäß macht die benutzte Grobgranulatfraktion 55 bis 70% des Gesamtgewichts der Fein- und Grobgranulatfraktionen aus.
  • Vorteilhafterweise und erfindungsgemäß umfassen die Feingranulatfraktion und das mineralische Bindemittel zusammen zwischen 6 und 15%, vorzugsweise zwischen 8 und 12% von Elementen mit einer Größe von weniger als 80 μm des Gesamtgewichts an Trockenzuschlag, um die Kompaktheit des erhaltenen Materials zu erhöhen. Mit diesen Prozentanteilen, die höher sind als die früher empfohlenen, kann eine besonders dichte mineralische Phase erhalten werden, die die Hohlräume in der organischen Grobphase leichter ausfüllen.
  • Die Erfindung erstreckt sich auf beschichtetes Straßenbaugranulat, das mit einem erfindungsgemäßen Verfahren erhalten wird, sowie auf Struktur- und Deckschichten sowie auf Straßen, die von solchen Materialien gebaut werden.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung eines beschichteten Straßenbaugranulats, das in Kombination oder teilweise durch die oben und nachfolgend erwähnten Merkmale gekennzeichnet ist.
  • Weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der Lektüre der folgenden Ausführungsbeispiele hervor, die nicht als begrenzend anzusehen sind.
  • 1. Beispiel
  • Es wird ein erfindungsgemäßes beschichtetes Straßenbaugranulat für eine Strukturschicht hergestellt, das Folgendes umfasst:
    Figure 00270001
  • Die theoretische Korngrößenverteilung des M1 Trockenzuschlags (Fein- und Grobgranulatfraktion und Puzzolan-Bindemittel) wird unten indikativ angegeben:
    Figure 00270002
    Figure 00280001
  • Es ist zu bemerken, dass sich der Prozentanteil an Elementen mit einer Größe unter 80 μm (der das mineralische Bindemittel beinhaltet) im unteren Bereich von dem befindet, was erfindungsgemäß vorgegeben ist (zwischen 6 und 15%). Trotzdem hat sich die Kompaktheit des erhaltenen M1-Materials als sehr geeignet erwiesen (siehe die nachfolgenden Vor-Ort-Testergebnisse). Ein höherer Prozentanteil an Elementen unter 80 μm sollte es ermöglichen, die Kompaktheit des Materials noch weiter zu verbessern und dadurch seine Spurrinnenbildungsfestigkeit, seine Wasserdichtigkeit und seine Haltbarkeit usw. zu verbessern. Zu diesem Zweck könnte der in der Formulierung für M1 vorgegebene 0/2,5 R Rundsand durch einen 0/2 F Füllstoffsand ohne merklichen Einfluss auf die Bearbeitbarkeit der mineralischen Feinphase und des Endgutes ersetzt werden.
  • Das Material, Referenz M1, wurde mit dem folgenden Verfahren hergestellt: die 2/14 Grobgranulatfraktion und die Bitumenemulsion wurden in einem gewöhnlichen Mixer gemischt, während bei Bedarf ein geringer Anteil an Fremdwasser zugegeben wurde. Gleichzeitig oder nacheinander wurden die 0/2 Feingranulatfraktion (0/2 F Sand und 0/2,5 R Sand) und das Gemisch aus Metakaolin und Kalk in einem gewöhnlichen Blender- oder Mixertyp gemischt. Nach dem Erhalt eines homogenen Gemischs zwischen der Grobgranulatfraktion und der Bitumenemulsion (d.h. nach einer etwa einminütigen Mischzeit) wurden die beiden zuvor erhaltenen Phasen wieder mit dem restlichen Fremdwasser vermischt. Zu diesem Zweck wurden die feine mineralische Phase und das Fremdwasser in den ersten Mixer gegeben, der die organische Grobphase enthielt (erster Betriebsmodus), oder das Fremdwasser und die organische Grobphase wurden in den zweiten Mixer gegeben, der die mineralische Feinphase enthielt (zweiter Betriebsmodus), oder die beiden Phasen und das Fremdwasser wurden gleichzeitig in einen dritten Mixer gegeben (dritte Betriebsart). Das M1-Material in dem Beispiel wurde gemäß der ersten Betriebsart hergestellt. Es ist zu bemerken, dass die organische Grobphase und die mineralische Feinphase nacheinander in demselben Mixer hergestellt werden könnten (wobei die zuerst hergestellte Phase während der Herstellung der zweiten Phase vorübergehend gelagert wird), in dem auch das endgültige Mischen erfolgt.
  • Es ist zu bemerken, dass das endgültige Mischen zwischen den beiden Phasen vorzugsweise nach dem vollständigen Brechen der Bitumenemulsion erfolgt. Im vorliegenden Beispiel war die verwendete Emulsion eine mittelschnell brechende Emulsion und das Brechen war noch nicht ganz abgeschlossen, als die beiden Phasen vermischt wurden, so dass ein Teil des Bitumens beim endgültigen Mischen noch nicht am Splitt abgebunden war. Der Erfinder hat dieses Phänomen jedoch dadurch berücksichtigt, dass er eine relativ große Bitumenemulsionsmenge vorsah (2,6% des Restbitumens). Durch die Verwendung einer schnell brechenden Emulsion sollte sich diese Menge leicht auf 1,5 oder 2% reduzieren lassen.
  • Labortest Nr. 1 am Material von Beispiel 1:
  • Auf der Basis des M1-Materials wurden Proben von 16 cm Durchmesser und 16 cm Höhe (∅16h16) hergestellt, die nach 28 Tagen mit dem Verfahren gemäß der Norm NF P 98-232-3 „Diametraler Kompressionstest an mit hydraulischen und Puzzolan-Bindemitteln behandelten Materialien" zerkleinert wurden.
  • Die indirekte Zugfestigkeit Rtb (die der diametralen Kompressionsfestigkeit des Materials entspricht) und das Elastizitätsmodul Etb (auch Starrheitsmodul genannt, entspricht dem Sekans-Modul bei 30% der diametralen Kompressionsfestigkeit des Materials) dieser Proben wurden gemessen und gemäß derselben Norm berechnet. Die Ergebnisse lauten wie folgt:
    Rtb = 0,27 MPa
    Etb = 7223 MPa
  • Das erfindungsgemäße M1-Material hat vorteilhafterweise ein Elastizitätsmodul Etb unter dem von bekannten zementverfestigten Kiessandmischungen, die gewöhnlich für Strukturschichten verwendet werden (das zwischen 20.000 und 40.000 variiert). Daher sind die Reiß- und Frakturgefahren geringer als bei diesen früheren Materialien.
  • Es ist zu bemerken, dass die Norm NF P 98-232-3, die sich nur auf hydraulische Materialien bezieht, mangels einer speziellen Norm, die die mechanische Leistung eines solchen Materials definiert, auf das erfindungsgemäße Mischgut übertragen wurde. Die erhaltenen Ergebnisse sind daher mit Vorsicht zu analysieren. Aus diesem Grund wurde ihre Interpretation dadurch überprüft, dass ein Experimentort aufgebaut und Änderungen an diesem Ort beobachtet wurden.
  • 2. Beispiel:
  • Es wurde ein erfindungsgemäßes beschichtetes Straßenbaugranulat für eine Deckschicht hergestellt, das Folgendes umfasst:
    Figure 00310001
  • Die theoretische Korngrößenverteilung des M2 Trockenzuschlags (Fein- und Grobgranulatfraktion und Puzzolan-Bindemittel) wird nachfolgend indikativ angegeben:
    Figure 00310002
  • Wie zuvor für M1 erläutert, befindet sich der Prozentanteil in M2 von Elementen mit einer Größe unter 80 μm (der das mineralische Bindemittel beinhaltet) im unteren Bereich von dem, was erfindungsgemäß vorgegeben ist. Trotzdem hat sich die Kompaktheit des erhaltenen M2-Materials als sehr geeignet erwiesen (siehe die nachfolgend gemeldeten Ortstestergebnisse). Ein höherer Prozentanteil von Elementen unter 80 μm sollte es ermöglichen, die Kompaktheit des Materials und dabei seine Spurrinnenbildungsfestigkeit, seine Wasserdichtigkeit und seine Haltbarkeit usw. noch weiter zu verbessern.
  • Das Material, Referenz M2, wurde mit dem folgenden Verfahren hergestellt: die 2/10 Grobgranulatfraktion und die Bitumenemulsion wurden in einem üblichen Mixertyp gemischt. Gleichzeitig oder nacheinander wurden die 0/2 Feingranulatfraktion (0/2 F Sand und 0/2,5 R Sand) und das Gemisch aus Metakaolin und Kalk in einem normalen Mixer- oder Blendertyp gemischt. Nach dem Erhalt eines homogenen Gemischs zwischen der Grobgranulatfraktion und der Bitumenemulsion (d.h. nach einer etwa einminütigen Mischzeit) wurden die beiden zuvor erhaltenen Phasen mit dem Fremdwasser gemäß den in Beispiel 1 beschriebenen Betriebsarten gemischt.
  • Das endgültige Mischen zwischen den beiden Phasen erfolgt vorzugsweise nach dem Brechen der Bitumenemulsion. Im vorliegenden Beispiel war die Emulsion eine mittelschnell brechende Emulsion und das Brechen war noch nicht völlig abgeschlossen, als die beiden Phasen gemischt wurden. Der empfohlene Bitumenemulsionsanteil (3,9% des Restbitumens) könnte durch Verwenden einer schnell brechenden Emulsion leicht auf 2,5 oder 3% reduziert werden.
  • Labortest Nr. 2 am Material von Beispiel 2:
  • Der Wassergehalt und das prozentuale Hohlraumvolumen des M2-Materials, für eine bestimmte Temperatur und Kompaktheit, wurden gemäß der Norm NF P 98-251-4 „Duriez-Test an Kaltbitumenmischungen mit Bitumenemulsion" ermittelt.
  • Der Duriez-Test ermöglicht es, das Verhalten des Materials bei einem Angriff von Wasser zu illustrieren, so dass die Haftfähigkeit des Bitumens und die Ablösebeständigkeit des Materials geschätzt werden können.
  • Auf der Basis des M2-Materials wurden Proben mit 80 mm Durchmesser durch statische Doppelwirkungsverdichtung hergestellt. Man ermittelte die Schüttdichte SD der genannten Proben durch hydrostatisches Wiegen, den Prozentanteil an Hohlräumen des Materials, die einfache Kompressionsfestigkeit R von Proben nach dem Halten in Luft für 14 Tage bei 18°C und 50% relativer Feuchte und die einfache Kompressionsfestigkeit r von Proben nach dem Halten in Luft für 7 Tage bei 18°C und 50% relativer Feuchte und anschließendem Eintauchen in Wasser für zusätzliche 7 Tage ebenfalls bei 18°C, wobei die Wasserbeständigkeit des Materials durch das Verhältnis r/R ausgedrückt wurde. Die Ergebnisse lauten wie folgt:
    r = 4,77 MPa
    R = 5,66 MPa
    r/R = 0, 84
    SD = 2258 g/cm3
    %Hohlräume = 10,8
  • Die einfache Kompressionsfestigkeit und die Wasserbeständigkeit des M2-Materials waren völlig zufriedenstellend und ermöglichten eine gute Vorhersage des Materialverhaltens über die Zeit (Kohäsion, geringer Verschleiß, usw.).
  • Aufbau eines Orts mit den Materialien der Beispiele 1 und 2 und aufeinander folgende Tests:
  • Eine von schweren Lkws befahrene Zufahrtsstraße zu einer Mülldeponie wurde wie folgt konstruiert:
    • – eine Dicke von 5 cm von 0/20 Granulat wurde auf das Substrat gestreut, um eventuelle Unebenheiten auszugleichen,
    • – es wurde keine Fundament- oder Basisschicht erzeugt,
    • – daneben wurden Deckschichten von 9 bis 10 cm Dicke konstruiert (direkt auf dem Substrat oder genauer auf der dieses bedeckenden Körnerschicht), und zwar wie folgt:
    • • M1-Material gemäß der Erfindung (Material für eine Strukturschicht) auf ein erstes Drittel der Länge der eine Sektion S definierenden Straße,
    • • M2-Material gemäß der Erfindung (Material für eine Deckschicht) auf ein zweites Drittel der Länge der eine Sektion P definierenden Straße,
    • • Material A2 über das dritte Drittel der eine Sektion Q definierenden Länge der Straße. Das genannte A2-Material besaß eine ähnliche Formel wie die von M2 (mit Ausnahme des Anteils an Bitumenemulsion), wurde aber mit einem früheren Verfahren hergestellt. Das A2-Material wurde tatsächlich dadurch hergestellt, dass alle seine Bestandteile in einem normalen Mixer in einem einzigen Schritt gleichzeitig gemischt wurden.
  • Die Formel des A2-Materials ist nachfolgend angegeben.
  • Figure 00340001
  • Figure 00350001
  • Es ist zu bemerken, dass die zum Erzeugen von A2 verwendeten Körner dieselbe Herkunft, Natur und Korngrößenverteilung wie die zum Erzeugen von M2 hatten. Ebenso war das mineralische Bindemittel für A2 mit dem mineralischen Bindemittel von M2 identisch und wurde in denselben Anteilen eingesetzt (bezogen auf das Gesamtgewicht des Trockenzuschlags). Die Bitumenemulsion für A2 war auch die von M2, sie wurde aber in einem weitaus größeren Anteil in A2 zugegeben, um ihre teilweise „Absorption" durch den Sand und das mineralische Bindemittel beim Mischen auszugleichen.
  • Es ist ebenfalls zu bemerken, dass die Straße unter extremen Bedingungen gebaut wurde: ungünstiges Wetter (schwerer Regen), gestautes Wasser, Wasserpfützen an den Böschungen, mittelmäßige Tragfähigkeit des Substrats und sofortiger schwerer Verkehr. Darüber hinaus wurde sie besonders schweren Gebrauchsbedingungen ausgesetzt: ständiger schwerer Verkehr (2384 Fahrzeuge – 8097 Achsen – pro Monat in beiden Richtungen, 73.000 Tonnen in Eingangsrichtung, 30.000 Tonnen in Ausgangsrichtung) und starke Verschmutzung der Deckschicht (Schlamm auf den Lkw-Rädern). Schließlich waren alle Deckschichten umso verwundbarer, da sie weder von einer Fundamentschicht noch von einer Basisschicht oder von Seitenstreifen geschützt wurden.
  • Von visuellen Beobachtungen an der Straße zwei und drei Wochen nach ihrem Bau trat Folgendes zu Tage:
    • – nach 14 Tagen wurden an den Sektionen S und P Kernproben genommen,
    • – Kernproben an Sektion Q konnten erst am Ende der dritten Woche genommen werden,
    • – die Sektionen S und P gemäß der Erfindung verhielten sich unter Verkehr gut,
    • – Sektion Q hatte Spurrinnen in der Zufahrtsrichtung der Lkws,
    • – Sektionen S und P hatten eine gute Textur und boten einen günstigen Eindruck in Bezug auf den Verlust von Oberflächenkörnern,
    • – Sektion Q erfuhr einen Splittverlust in der Region der Reifenlaufflächen.
  • Um diese Anfangseindrücke zu bestätigen, wurden Kernproben an jeder Sektion genommen und dann 3 Monate lang gealtert, um einerseits die Kompaktheit und andererseits die mechanischen Eigenschaften gemäß Norm NF P 98-232-3 (siehe Test Nr. 1 oben) zu ermitteln. Die Ergebnisse lauten wie folgt:
    Sektion S (Material M1 gemäß der Erfindung für die Strukturschicht):
    RD = 2548 g/cm3 (Reindichte)
    SD = 2343 g/cm3 (Schüttdichte)
    Kompaktheit = 91,9% (d.h. 8,1% Hohlräume)
    Rtb = 1, 05 MPa
    Etb = 6725 MPa
    Sektion P (Material M2 gemäß der Erfindung für die Deckschicht):
    RD = 2502 g/cm3
    SD = 2279 g/cm3
    Kompaktheit = 91,1 (d.h. 8,9% Hohlräume)
    Rtb = 0, 67 MPa
    Etb = 3821 MPa
    Sektion Q (Material A2 gemäß einem früheren Verfahren für die Deckschicht):
    RD = 2449 g/cm3
    SD = 2249 g/cm3
    Kompaktheit = 91,8% (d.h. 8,2% Hohlräume)
    Rtb = 0, 40 MPa
    Etb = 3826 MPa
  • Die Kompaktheit der Materialien M1, M2 und A2 war vollkommen zufriedenstellend.
  • Die Ergebnisse in Bezug auf die mechanischen Eigenschaften (Rtb und Etb) der Materialien sind mit Vorsicht zu interpretieren, unter Berücksichtigung der Tatsache, dass durchgeführte standardisierte diametrale Kompressionstests nicht auf kaltbeschichtete Bitumen-Asphaltsplitts anwendbar sind (sie betreffen hydraulische Materialien) und normalerweise nicht an Proben durchgeführt werden, die im Labor (gemäß Norm NF P 98-230-1 oder NF P 98-230-2) und nicht an vor Ort genommenen Kernproben durchgeführt werden.
  • Man hat jedoch gefunden, dass Sektion S gemäß der Erfindung einerseits eine indirekte Zugfestigkeit hatte, die der von bekannten zementverfestigten Kiessandmischungen ähnlich war, und andererseits einen Elastizitätsmodus unter dem von bekannten zementverfestigten Kiessandmischungen hatte (gewöhnlich zwischen 20.000 und 30.000 MPa). Diese mechanischen Leistungen zeigen ein Material, das nicht nur eine geeignete Tragfähigkeit beibehält, sondern darüber hinaus auch frei von bedeutenden Mängeln früherer Materialien in Verbindung mit ihrem zu hohen Elastizitätsmodul ist: erhebliche Probleme mit Reißen, mangelndem Komfort und mangelnder Flachheit, die die Verwendung von kostspieligen Maßnahmen wie Verstärkungen, Expansionsfugen usw. erforderten.
  • Ferner wurde gefunden, dass Sektion P gemäß der Erfindung eine gute indirekte Zugfestigkeit und ein niedriges, aber ausreichendes Elastizitätsmodul vereinigten, so dass die erhaltene Deckschicht gleichzeitig flexibel und beständig gegen Spurrinnenbildung war.
  • Im Gegensatz dazu hatte Sektion Q, deren Verformbarkeit korrekt war (geeignetes Elastizitätsmodul) eine zu geringe Zugfestigkeit. Ferner wurde gefunden, dass die Elastizitätsmodule der Materialien M1 und A2 von derselben Größenordnung waren, während Material A2 einen weitaus höheren Prozentanteil an Restbitumen enthielt. Mit anderen Worten, es wurden für Sektion P mit weniger Bitumen eine identische Flexibilität und eine höhere Spurrinnenbildungsfestigkeit als für Sektion Q erhalten. Dieses Ergebnis neigt dazu, den vom Erfinder aufgestellten Grundsatz zu bestätigen, gemäß dem ein Teil des Bitumens des Materials A2 (Sektion Q) durch die Feinfraktion und das mineralische Bindemittel ungünstigerweise absorbiert wird und für die mechanischen und Flexibilitätseigenschaften des Materials nicht nützlich war.
  • Diese Ergebnisse kommen an die oben berichteten und die nachfolgenden Tests in Bezug auf Spurrinnenbildung und die Makrotextur von Deckschichten heran, die die vorhergehenden Schlussfolgerungen bestätigen.
  • Spurrinnenmessungen wurden an den Sektionen S, P und Q vorgenommen, die über 3 Monate gealtert wurden, in stark beanspruchten Zonen (von Fahrzeugrädern befahrene Streifen). Diese Messungen zeigten die Absacktiefe, Spurrinnentiefe genannt, der Straße unter einer 1 Meter langen Messlatte.
  • Die Spurrinnentiefe von Sektion S (erfindungsgemäße Strukturschicht) variierte zwischen 4 und 10 mm und lag durchschnittlich bei 6 mm auf der Zufahrtsspur zur Mülldeponie und 4,6 mm auf der Abfahrtsspur von der Mülldeponie.
  • Die Spurrinnentiefe von Sektion P (Deckschicht gemäß der Erfindung) variierte zwischen 2 und 5 mm und betrug durchschnittlich 3,2 mm in der Zufahrtsspur und 2,6 mm in der Abfahrtsspur.
  • Die Spurrinnentiefe von Sektion Q variierte zwischen 10 und 15 mm und betrug durchschnittlich 12,5 mm.
  • Die erfindungsgemäßen Materialien M1 und M2 (und insbesondere Material M2) zeigten somit eine sehr gute Spurrinnenbildungsfestigkeit, die offensichtlich besser war als die des mit einem früheren Verfahren hergestellten Materials A2. Die erfindungsgemäßen Materialien konnten sofort intensiv mit schweren Lkws befahren werden.
  • Es wurden auch Studien durchgeführt, um die Oberflächenmakrotextur der Sektionen S, P und Q nach einer viermonatigen Alterung zu ermitteln. Zu diesem Zweck wurde die Sandtiefeprüfung (HSv) gemäß der Norm NF P 98-216-1 an mehreren Stellen der genannten Sektionen durchgeführt.
  • Das mittlere Sandtiefeprüfungsergebnis für Sektion S gemäß der Erfindung betrug 0,74 (0,73 auf der Zufahrtsspur und 0,75 auf der Abfahrtsspur).
  • Das mittlere Sandtiefeprüfungsergebnis für Sektion P gemäß der Erfindung betrug 0,61 (0,60 auf der Zufahrtsspur und 0,62 auf der Abfahrtsspur).
  • Das mittlere Sandtiefeprüfungsergebnis für Sektion Q betrug 0,98 auf der Zufahrtsspur und 0,77 auf der Abfahrtsspur.
  • Die Norm NF P 98-216-1 legt zwar keinen empfohlenen Wertebereich für HSv fest, aber es heißt üblicherweise, eine geeignete Straßenmakrotextur solle zu einem Sandtiefeprüfungsergebnis zwischen 0,6 und 0,75 führen. Die Sektionen S und P gemäß der Erfindung (und insbesondere Sektion P) haben daher eine geeignete Makrotextur.
  • Andererseits ist ein HSv-Ergebnis über 0,75, wie bei Sektion Q, ein Anzeichen für Unordnung, Herausreißen und Verlust von Oberflächenkörnern der Deckschicht aufgrund einer zu offenen Struktur des Materials.
  • Die erfindungsgemäßen Materialien haben somit eine erhöhte Beständigkeit gegenüber Ablösen von Oberflächenkörnern im Vergleich zu früheren Materialien, was visuell festgestellt werden konnte.
  • Alle Tests ergaben, dass der Erfinder empirische Mittel zum Schätzen der Qualität eines erfindungsgemäßen Materials definieren konnte, wenn es kaltbeschichtet war, deren Benutzung auf alle Mischmaterialien generell angewendet werden konnte. Somit schätzt der Erfinder, dass Messungen des Elastizitätsmoduls und ggf. der indirekten Zugfestigkeit zuverlässige Indikatoren für die Beurteilung von Kriterien über die Starrheit (Tragfähigkeit, Beständigkeit gegen Spurrinnenbildung usw.) darstellen könnten, während Messungen der einfachen Kompressionsfestigkeit legitim zum Schätzen der Kohäsion der Materialien und ihrer Fähigkeit zur sofortigen Befahrbarkeit verwendet werden könnten.
  • Der Erfinder hat einerseits festgestellt, dass ein erfindungsgemäßes Material mit einem Elastizitätsmodul zwischen 6500 und 12.000 MPa und einer indirekten Zugfestigkeit zwischen 0,8 und 1,2 MPa für Strukturschichten besonders geeignet ist, und andererseits, dass die Kombination, für ein erfindungsgemäßes Material, aus einem Elastizitätsmodul zwischen 3000 und 6000 MPa und einer indirekten Zugfestigkeit zwischen 0,5 und 1 MPa und einer einfachen Kompressionsfestigkeit R zwischen 5 und 8 MPa ein Material qualifiziert, das besonders für Deckschichten geeignet ist. Diese Wertebereiche erstrecken sich über alle Straßenklassen.
  • Es versteht sich von selbst, dass zahlreiche Varianten in Bezug auf die oben beschriebenen Beispiele für die in den Ansprüchen beschriebene Erfindung möglich sind.

Claims (27)

  1. Verfahren zur Herstellung eines Straßenbau-Mischgranulats unter Verwendung von wenigstens einem organischen Bindemittel und wenigstens einem mineralischen Bindemittel, bei dem: – wenigstens zwei separate Granulatfraktionen verwendet werden, eine erste Fraktion, Grobgranulatfraktion genannt, die aus groben und/oder mittelgroben Körnern besteht, und eine zweite Fraktion, Feingranulatfraktion genannt, die aus feinen Körnern besteht, – die Körner der Grobgranulatfraktion mit dem organischen Bindemittel auf eine solche Weise überzogen werden, dass eine erste Phase, organische Grobphase genannt, entsteht, – das Granulat der Feingranulatfraktion mit dem mineralischen Bindemittel und mit einer Fremdwassermenge ohne organischen oder synthetischen Bindemittelzuschlag gemischt wird, um eine zweite Phase zu bilden, mineralische Feinphase genannt, – die organische Grobphase und die mineralische Feinphase gemischt werden, um ein Material zu erhalten, das gestreut oder gelagert werden kann.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Grobgranulatfraktion kalt vermischt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Grobgranulatfraktion eine mittlere Korngrößenverteilung d/D hat, wobei d zwischen 2 und 4 mm und D zwischen 6 und 20 mm liegt.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Feingranulatfraktion eine mittlere Korngrößenverteilung 0/d hat, wobei d zwischen 2 und 4 mm liegt.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass als organisches Bindemittel ein Bindemittel verwendet wird, das aus Folgenden ausgewählt wird: reines Bitumen, Bitumen mit Fluxmittel, Kaltbitumen, eine Emulsion aus reinem Bitumen, eine Emulsion aus Bitumen mit Fluxmittel, eine Emulsion aus Kaltbitumen, ein Schaum aus reinem Bitumen, ein Schaum aus Bitumen mit Fluxmittel, ein Kaltbitumenschaum, ein thermoplastischer Harz, eine Emulsion aus thermoplastischem Harz, ein wärmehärtbarer Harz, eine Emulsion aus wärmehärtbarem Harz, ein Acrylharz, ein Harz auf der Basis von Ethylvinylacetatmonomeren und/oder -polymeren, ein Harz auf der Basis von Styrolbutadienstyrolmonomeren und/oder -polymeren, eine Emulsion aus einem der vorerwähnten Harze, ein Gemisch aus mehreren vorerwähnten organischen Bindemitteln.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Emulsion als organisches Bindemittel verwendet wird, und dadurch, dass das Brechen der Emulsion in der organischen Grobphase vor dem Mischen der organischen Grobphase mit der mineralischen Feinphase abgewartet oder hervorgerufen wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass als organisches Bindemittel eine schnell oder mittelschnell brechende Emulsion mit einem Brechungsindex verwendet wird, der so gewählt wird, dass das Brechen der Emulsion stattfindet, sobald eine Vernetzung, durch die Emulsion, der Gesamtheit der Körner der Grobgranulatfraktion erzielt ist.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Grobgranulatfraktion auf Kalksandsteinbasis und als organisches Bindemittel eine Emulsion verwendet wird, die wenigstens einen kationischen Emulsionsbildner und wenigstens einen amphoterischen Emulsionsbildner umfasst.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Emulsion verwendet wird, deren Emulsionsbildner 20 bis 60% kationische und 80 bis 40% amphoterische Bildner enthält.
  10. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Grobgranulatfraktion mit basischem Charakter und als organisches Bindemittel eine Emulsion verwendet wird, die wenigstens einen anionischen Emulsionsbildner und wenigstens einen amphoterischen Emulsionsbildner enthält.
  11. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Brechen der Emulsion mit einer Zusammensetzung hervorgerufen wird, Brechzusammensetzung genannt, die aus Kalkmilch, einer Zusammensetzung auf der Basis von gebranntem oder gelöschtem Pulverkalk und einer Zusammensetzung auf der Basis eines mineralischen Bindemittels und insbesondere eines Bindemittels auf der Basis von Metakaolin und Kalk ausgewählt wird.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass als organisches Bindemittel eine Emulsion aus einem Asphaltteer mit einer Durchlässigkeit von gleich oder größer als 60/70 verwendet wird.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12 zur Herstellung eines Straßenbaumaterials als Deckschicht, dadurch gekennzeichnet, dass als organisches Bindemittel ein bituminöses Bindemittel in einer solchen Menge verwendet wird, dass das Bitumenrestgewicht nach dem Mischen der organischen Grobphase und der mineralischen Feinphase 1,5 bis 4,5% des Gesamtgewichtes des Trockenzuschlags beträgt.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12 zur Herstellung eines Straßenbaumaterials für eine Strukturschicht, dadurch gekennzeichnet, dass als organisches Bindemittel ein bituminöses Bindemittel in einer solchen Menge verwendet wird, dass das Bitumenrestgewicht nach dem Mischen der organischen Grobphase und der mineralischen Feinphase 0,5 bis 2,5% des Gesamtgewichts des Trockenzuschlags beträgt.
  15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Überziehen eine Vorbenetzung von Körnern der Grobgranulatfraktion mit Wasser erfolgt.
  16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Körner der Grobgranulatfraktion vor dem Überziehen gewaschen werden, um eventuelle Feinpartikel daraus zu beseitigen.
  17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die beseitigten Feinpartikel durch Recyclierung des Waschwassers in der mineralischen Feinphase integriert werden.
  18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Überziehen der Grobgranulatfraktion in mehreren Stufen erfolgt: die groben Körner werden mit dem organischen Bindemittel so gemischt, dass eine Teilüberziehung der groben Körner erzielt wird, dann werden mittelgroße Körner zugegeben und das Ganze wird vermischt.
  19. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Körner der Grobgranulatfraktion vor ihrem Überziehen mit einer mineralischen Zusammensetzung, Lackzusammensetzung genannt, lackiert werden, die aus Folgenden ausgewählt wird: Kalkmilch, eine Zusammensetzung auf der Basis von gebranntem oder gelöschtem Pulverkalk, eine Zusammensetzung auf der Basis eines mineralischen Bindemittels wie z.B. eines Bindemittels auf der Basis von Metakaolin und Kalk, verwendet in einer solchen Menge, dass sie ein Gewicht der Trockenmasse zwischen 0,5 und 2% des Gesamtgewichts des Trockenzuschlags ausmacht.
  20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Lackzusammensetzungsüberschuss in der mineralischen Feinphase recycliert wird.
  21. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass fortschreitend in der organischen Grobphase im Laufe der Bildung eine mineralische Zusammensetzung, Lackzusammensetzung genannt, zugegeben wird, die aus Kalkmilch, einer Zusammensetzung auf der Basis von gebranntem oder gelöschtem Pulverkalk, einer Zusammensetzung auf der Basis eines mineralischen Bindemittels wie z.B. einem Bindemittel auf der Basis von Metakaolin und Kalk ausgewählt wird.
  22. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass als mineralisches Bindemittel ein puzzolanisches Bindemittel verwendet wird, das 50 bis 70 Gew.-% Metakaolin und 30 bis 50 Gew.-% Kalk enthält.
  23. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass eine solche Menge an Fremdwasser verwendet wird, das die Menge an Restwasser in dem Gemisch aus mineralischen Feinphasen und organischen Grobphasen 2 Gew.-% des genannten Gemischs nicht überschreitet.
  24. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13 und 15 bis 23 zur Herstellung eines Straßenbaumaterials als Deckschicht, dadurch gekennzeichnet, dass eine Menge des mineralischen Bindemittels verwendet wird, die zwischen 2 und 5% des Gesamtgewichts des Trockenzuschlags ausmacht.
  25. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12 und 14 bis 23 zur Herstellung eines Straßenbaumaterials als Strukturschicht, dadurch gekennzeichnet, dass eine Menge des mineralischen Bindemittels verwendet wird, die zwischen 2 und 8% des Gesamtgewichts des Trockenzuschlags ausmacht.
  26. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Grobgranulatfraktion 55 bis 70% des Gesamtgewichts der Fein- und Grobgranulatfraktionen ausmacht.
  27. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Feingranulatfraktion mit dem vereinigten mineralischen Bindemittel zwischen 6 und 15% des Gesamtgewichts des Trockenzuschlags von Elementen mit einer Größe unter 80 μm umfassen.
DE60303820T 2002-11-21 2003-11-20 Verfahren zur Aufbereitung, insbesondere Kaltaufbereitung, eines Mischgutes und ein solches Mischgut Expired - Lifetime DE60303820T2 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR0214603A FR2847596B1 (fr) 2002-11-21 2002-11-21 Procede de fabrication, notamment a froid, d'un enrobe, et enrobe obtenu par la mise en oeuvre de ce procede
FR0214603 2002-11-21
PCT/FR2003/003439 WO2004048701A1 (fr) 2002-11-21 2003-11-20 Procede de fabrication, notamment a froid, d'un enrobe, et enrobe obtenu par la mise en oeuvre de ce procede

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE60303820D1 DE60303820D1 (de) 2006-04-27
DE60303820T2 true DE60303820T2 (de) 2006-11-09

Family

ID=32241492

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE60303820T Expired - Lifetime DE60303820T2 (de) 2002-11-21 2003-11-20 Verfahren zur Aufbereitung, insbesondere Kaltaufbereitung, eines Mischgutes und ein solches Mischgut

Country Status (13)

Country Link
US (1) US20060127572A1 (de)
EP (1) EP1563143B1 (de)
CN (1) CN1714206A (de)
AT (1) ATE318958T1 (de)
AU (1) AU2003295044A1 (de)
BR (1) BR0316022A (de)
CA (1) CA2505408A1 (de)
DE (1) DE60303820T2 (de)
ES (1) ES2260676T3 (de)
FR (1) FR2847596B1 (de)
MX (1) MXPA05005424A (de)
PT (1) PT1563143E (de)
WO (1) WO2004048701A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2012000773A1 (de) * 2010-06-29 2012-01-05 Construction Research & Technology Gmbh Halbstarre deckschicht
DE102010053406A1 (de) * 2010-12-06 2012-06-06 Joachim Eberhardt Verfahren zur Herstellung und zum Einbau eines zum Kalteinbau geeigneten Asphaltbaustoffes sowie entsprechender Asphaltbaustoff

Families Citing this family (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7312262B2 (en) * 2004-03-22 2007-12-25 Donelson Construction Co., Llc Methods and compositions for microsurfacing
FR2925506B1 (fr) * 2007-12-21 2010-04-30 Eurovia Procede de fabrication d'enrobes double phase
BE1019062A3 (nl) * 2009-12-04 2012-02-07 Deme Environmental Contractors Dec Gevezelde open steenasfalt samenstelling en methode ter vervaardiging daarvan.
FR2960890B1 (fr) * 2010-06-04 2021-11-26 Eurovia Procede de fabrication d'enrobes hydrocarbone a froid, enrobes hydrocarbones a froid a maniabilite controlee et leur utilisation pour la realisation de revetements routiers
US8623795B2 (en) 2010-07-27 2014-01-07 Exxonmobil Research And Engineering Company Method for maintaining antiwear performance of turbine oils containing polymerized amine antioxidants and for improving the deposit formation resistance performance of turbine oils containing monomeric and/or polymeric antioxidants
FR3023284B1 (fr) * 2014-07-03 2020-07-24 Colas Sa Grave agglomeree scellee pour couche d'assise comprenant une forte proportion en gros granulats
CA2954584C (fr) 2014-07-10 2023-03-14 Lhoist Recherche Et Developpement Lait de compose calco-magnesien pour materiau routier bitumineux
US10428217B2 (en) 2015-03-17 2019-10-01 Steven D. Arnold Liquid pothole filler composition and method
ITUB20152750A1 (it) * 2015-07-31 2017-01-31 Cvr S R L Procedimento per la produzione di una miscela per la realizzazione di pavimentazioni stradali e simili e miscela cosi' ottenuta
WO2018092152A1 (en) * 2016-11-17 2018-05-24 BitChem Asphalt Technologies Limited Process for laying roads using mix design based cold technique
US20200332126A1 (en) * 2019-04-18 2020-10-22 Donelson Construction Co., Llc Compositions and methods for road surfacing

Family Cites Families (15)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4008095A (en) * 1969-03-12 1977-02-15 Nichireki Kagaku Kogyo Co., Ltd. Paving compositions and method for producing the same
DE2623556B2 (de) * 1976-05-26 1980-01-03 Strabag Bau-Ag, 5000 Koeln Halbstarrer Belag für Verkehrsflächen und Verfahren zu seiner Herstellung
US4256500A (en) * 1978-04-24 1981-03-17 The Partners Limited Pozzolan cement compositions
CA1129801A (en) * 1979-06-08 1982-08-17 Michael A. Kessick Alkali recycle process for recovery of heavy oils and bitumens
DE3345786A1 (de) * 1983-12-17 1985-06-27 Bayer Ag, 5090 Leverkusen Kationische kautschuklatices, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung
FR2623219B1 (fr) 1987-11-17 1990-04-06 Maheas Rene Methode pour fabriquer a froid des enrobes denses bitumineux stockables
FR2634558B1 (fr) * 1988-07-13 1992-10-30 Saint Gobain Vetrotex Methode de selection d'un metakaolin destine a etre incorpore dans un materiau composite comprenant du ciment et du verre
FR2661173B1 (fr) 1990-04-18 1992-08-07 Colas Sa Liant composite, son procede d'obtention et son application dans les revetements routiers.
DE69014306T2 (de) * 1990-12-19 1995-04-13 Nynaes Petroleum Ab Zweikomponentenzusammensetzung, die eine Bitumenemulsion und ein Fällmittel enthält, Verfahren zu ihrer Herstellung und Verwendung derselben.
US5582639A (en) 1991-10-30 1996-12-10 Leo Hove Method of preparing an emulsion-or-asphalt-concrete for use as a road material
FR2684699B1 (fr) 1991-12-05 1998-11-20 Beugnet Sa Procede de double traitement a froid d'un materiau granulaire destine a la technique routiere.
FR2705662B1 (fr) 1993-05-24 1995-08-18 Sivia Nouvel enrobé à froid, émulsion pour cet enrobage et application aux revêtements routiers.
US5512093A (en) * 1994-10-26 1996-04-30 Chemical Lime Company Hot mix asphalt and method of preparation thereof
FR2743095B1 (fr) 1995-12-28 1998-03-20 Colas Sa Procede d'obtention a froid d'enrobes denses bitumineux et dispositif pour la mise en oeuvre de ce procede
US6599057B2 (en) * 2001-06-14 2003-07-29 Kmc Enterprises, Inc. Cold in-place recycling of bituminous material

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2012000773A1 (de) * 2010-06-29 2012-01-05 Construction Research & Technology Gmbh Halbstarre deckschicht
DE102010053406A1 (de) * 2010-12-06 2012-06-06 Joachim Eberhardt Verfahren zur Herstellung und zum Einbau eines zum Kalteinbau geeigneten Asphaltbaustoffes sowie entsprechender Asphaltbaustoff
DE102010053406B4 (de) * 2010-12-06 2014-06-12 Joachim Eberhardt Verfahren zur Herstellung und zum Einbau eines zum Kalteinbau geeigneten Asphaltbaustoffes sowie entsprechender Asphaltbaustoff

Also Published As

Publication number Publication date
FR2847596B1 (fr) 2005-08-19
PT1563143E (pt) 2006-07-31
AU2003295044A1 (en) 2004-06-18
EP1563143B1 (de) 2006-03-01
FR2847596A1 (fr) 2004-05-28
WO2004048701A1 (fr) 2004-06-10
BR0316022A (pt) 2005-09-13
MXPA05005424A (es) 2005-08-03
DE60303820D1 (de) 2006-04-27
ATE318958T1 (de) 2006-03-15
CA2505408A1 (fr) 2004-06-10
US20060127572A1 (en) 2006-06-15
EP1563143A1 (de) 2005-08-17
ES2260676T3 (es) 2006-11-01
CN1714206A (zh) 2005-12-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69924685T2 (de) Gummi-modifizierter Bitumen-Strassenbelag
DE60303820T2 (de) Verfahren zur Aufbereitung, insbesondere Kaltaufbereitung, eines Mischgutes und ein solches Mischgut
KR100210163B1 (ko) 도로보수용 상온아스콘 포장재료 및 그의 제조방법
EP2393984B1 (de) Selbstverdichtendes gussasphaltmischgut, für fahrbahndeckschichten, asphaltzwischenschichten, asphaltbinderschichten und/oder asphaltdichtungsschichten
DE69624541T2 (de) Verwendung eines sehr harten Bitumenbindemittels für die Herstellung eines bituminösen Mischgutes, vor allem bestimmt für den Strassenunterbau
DE19522091C2 (de) Wasser- und gasdurchlässige Wege- und Flächenbefestigung hergestellt aus einer Mischung aus körnigen Zuschlagstoffen, Bindemitteln und faserförmigen Materialien bestehenden Mischung und Verfahren zur Herstellung dieser Flächenbefestigung
DE2549794A1 (de) Decken- und belagmasse fuer strassen u.dgl. sowie verfahren zu ihrer herstellung
DE102007007421B4 (de) Stoffgemisch verwendbar als Zuschlagmittel für Beton
DE3808250A1 (de) Strassenbelag aus einem asphaltmischgut mit einer eishemmenden komponente
DE4122963A1 (de) Antifrostzusatz fuer strassendecken auf basis von mineralien bzw. asphalt
DE60216385T2 (de) Bitumenaggregat und Verfahren zur Herstellung einer strukturierten Schicht eines Verkehrswegs
EP1261774B1 (de) Verfahren zur Herstellung einer thermoplastischen Füllmasse
DE60105125T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines bituminösen Mischgutes und Verfahren zur Herstellung einer Strassendecke damit
DE69002417T2 (de) Verfahren zur stabilisierung einer lockeren bodenfläche.
EP3914570B1 (de) Zusatzstoff für beton und verfahren zur herstellung dieses betons
DE68921459T2 (de) Zement-/asphalt-mischung und verfahren zur herstellung.
DE69100133T2 (de) Mehrschichtiger Strassendeckenbelag gegen Risse.
EP3404143B1 (de) Bituminöser baustoff
DE60019858T2 (de) Doppellagige, wasserdurchlässige und lärmmindernde deckschicht
DE2809446A1 (de) Verbindungsschicht, insbesondere haftvermittler und verfahren zu deren herstellung
DE102012222569B4 (de) Verfahren zum Herstellen einer Asphaltdeckschicht und Asphaltdeckschicht hierfür
DE1936922B2 (de) Lagerfaehiges biuminoeses mischgut fuer strassendecken
DE69625284T2 (de) Hydraulisches Bindemittel für die Behandlung von Böden oder tonhaltigen Materialien
DE2306360A1 (de) Kunstharzmoertel und verfahren zu seiner herstellung und verwendung
DE10126249B4 (de) Bituminöses Bindemittel für Heißeinbaudecken zur Herstellung von Straßenfahrbahndecken sowie aus einem solchen Bindemittel hergestellte Heißeinbaudecken

Legal Events

Date Code Title Description
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: DEMETER TECHNOLOGIES, PORTET SUR GARONNE, FR

8364 No opposition during term of opposition