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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Baugruppe aus zwei Karosserieteilen,
die Rand an Rand miteinander zu verbinden sind, und ein Karosserieteil,
das Bestandteil einer derartigen Baugruppe ist.
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Es
ist bekannt, dass Karosserieteile mit immer höherer Präzision zueinander passen müssen, um
die Formgestaltung des Fahrzeuges sicherzustellen.
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Unter
diesem Gesichtspunkt wurden bereits mehrere Lösungen entwickelt, die darin
bestanden, jedes Karosserieteil präzise an der Struktur des Fahrzeuges
zu befestigen, wobei darauf geachtet wurde, dass nebeneinander liegende
Karosserieteile über benachbarte
oder gar identische Befestigungspunkte an ihren angrenzenden Rändern verfügen.
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Die
in diesen Lösungen
eingesetzten Befestigungen müssen
verhältnismäßig stabil
sein, da sie den Halt der Karosserieteile und gleichzeitig deren Bezüge zu anderen
Teilen sicherstellen.
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Diese
Befestigungen setzten sich im Allgemeinen aus angesetzten Teilen
zusammen, die häufig
aus Metall sind, woraus sich kostenspezifische Probleme sowohl hinsichtlich
des Lieferumfangs als auch des Arbeitsaufwandes ergeben.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine neue Baugruppe
aus zwei Karosserieteilen bereitzustellen, deren Zusammenfügen schnell
und einfach erfolgt und eine sehr genaue Position der beiden Teile
relativ zueinander verschafft.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Baugruppe aus zwei Karosserieteilen,
die die Merkmale von Anspruch 1 aufweist.
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Erfindungsgemäß versteht
man unter Rand ein Teil, das aus dem Karosserieteil vorkragt, das
seinen Rand begrenzt.
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Es
versteht sich, dass die Erfindung ein einfaches Mittel verschafft,
um die gegenüberliegenden Ränder der
beiden Teile auf robuste, schnelle und einfache Weise miteinander
zu verbinden, ohne dass mehrere angesetzte Befestigungsteile notwendig sind.
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Erfindungsgemäß sind die
beiden Karosserieteile nämlich
dank ihrer Zungen und dem einzigen Halteteil in drei Richtungen
zueinander fixiert.
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In
einer bestimmten Ausführungsform
der Erfindung weist jeder Rand eine Vielzahl von Zungen auf, von
denen jede zwischen zwei Zungen des anderen Randes einrastet.
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Vorzugsweise
befinden sich jeweils zwei Zungen eines Randes in einem Abstand,
der im Wesentlichen der Breite der Zunge des anderen Randes entspricht,
bevor sie ineinander einrasten.
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Die
Zungen können
beispielsweise an jedem der beiden Karosserieteile eine konstante
Breite aufweisen, die dem Abstand zwischen zwei Zungen entspricht.
Die Zungen, die jeweils zum einen und anderen der beiden Karosserieteile
gehören,
kreuzen sich in diesem Fall und fixieren sich gegenseitig.
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Dieses
Kreuzen der Zungen ist leicht verständlich, wenn man sich die Position
der Finger einer Person vorstellt, die ihre Hände faltet.
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In
einer bestimmten Ausführungsform
der Erfindung weist das Halteteil mindestens einen offenen Hohlraum
auf, mit dem es die beiden Zungen und mindestens einen Teil der
beiden Ränder
der beiden zusammengefügten
Teile abdeckt, wobei der Hohlraum mindestens einen Auflagepunkt
auf jeder Zunge und mindestens einen Auflagepunkt an jedem Rand
hat.
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Gemäß einiger
besonderer Merkmale der Erfindung:
- – weist
jede Zunge an ihrem Ende eine Verminderung in der Breite auf, die
das Einführen
zwischen den beiden Zungen des anderen Randes erleichtert,
- – erstreckt
sich jede Zunge im Wesentlichen rechtwinklig zu den Rändern,
- – sind
die Zungen derart ausgerichtet, dass sich die beiden Teile der Karosserie
in Längsrichtung des
Fahrzeuges zusammenfügen,
- – besteht
das Halteteil aus einem starren Profil, dessen Querschnitt aufgrund
des Hohlraums innen mindestens einen Teil der Querschnittkonturen
der Zungen und mindestens einen Teilbereich der Querschnittkonturen
der Ränder
der beiden zusammengefügten
Teile begrenzt,
- – besteht
das Halteteil aus einem elastischen Profil, das zwei Schenkel aufweist,
die den Hohlraum eingrenzen und die in der Lage sind, sich durch elastische
Verformung gegeneinander aufzuspreizen, um die beiden Zungen durch
die Öffnung
des Hohlraumes hindurch zu lassen,
- – hat
mindestens eines der Teile Mittel zum Einrasten mit dem Halteteil,
damit sichergestellt wird, dass letzteres über den Zungen der beiden Ränder festgehalten
wird,
- – wird
mindestens eines der beiden Teile aus thermoplastischem oder duroplastischem
Kunststoff hergestellt,
- – wird
das Halteteil aus Kunststoff hergestellt.
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Eine
Aufgabe der Erfindung betrifft außerdem ein Karosserieteil,
das eine Außenseite
und einen zu dieser Außenseite
im Wesentlichen rechtwinkligen Rand aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass
der Rand mindestens eine Zunge aufweist, die sich quer zu dem Rand über die
Außenseite
des Karosserieteiles hinweg erstreckt.
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In
einer bestimmten Ausführungsform
weist das Karosserieteil eine Vielzahl von Zungen auf, von denen
sich jeweils zwei auf Abstand befinden.
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Vorteilhafterweise
hat das Karosserieteil Mittel zum Einrasten mit einem Halteteil,
das an seinen Rand eingreift.
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Damit
die Erfindung leichter verständlich wird,
werden nachstehend Ausführungsformen
beschrieben, die als nichteinschränkende Beispiele unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Zeichnungen aufgeführt werden. Es zeigen:
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1 eine
Teilansicht der Innenseite eines vorderen Kotflügels und eines Stoßfängers von
einem Kraftfahrzeug,
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2 eine
Schnittansicht gemäß der Schnittlinie
II-II von 3, die die beiden Teile veranschaulicht,
die mit Hilfe eines Halteteils zusammengefügt sind,
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3 eine
Schnittansicht gemäß der Schnittlinie
III-III von der 2,
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4 eine
Perspektivansicht von einer Ecke des Kotflügels,
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5 eine
Seitenansicht nach dem Pfeil V von 3,
-
6 eine
Perspektivansicht des Halteteils,
-
7 eine ähnliche
Ansicht wie diejenige von 3, jedoch
von einer anderen Ausführungsform,
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8 eine
Perspektivansicht von zwei Teilen der Abdeckung eines Stoßfängers, die
mit Hilfe eines Halteteils nach einer anderen Ausführungsform
der Erfindung verbunden werden sollen,
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9 eine
Querschnittsansicht gemäß der Schnittlinie
IX-IX von 8, wobei die beiden Teile der
Abschirmung zusammengefügt
sind,
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10 eine
Querschnittsansicht gemäß der Schnittlinie
X-X von 8, wobei die beiden Teile der Abdeckung
zusammengefügt
sind,
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11 eine
Perspektivansicht von einem Teil eines Stoßfängerelements nach einer anderen Ausführungsform,
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12 eine
Querschnittsansicht gemäß der Schnittlinie
XII-XII des Elements von 11, das
mit einem anderen Karosserieteil verbunden ist,
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13 eine
Perspektivansicht des Halteteils,
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14 eine ähnliche
Ansicht wie diejenige von der 12, jedoch
von einer anderen Ausführungsform.
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In 1 werden
teilweise zwei Karosserieteile eines Kraftfahrzeugs veranschaulicht,
und zwar ein Stoßfänger 1 und
ein Kotflügel 2,
die erfindungsgemäß zusammengefügt werden
sollen.
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P
bezeichnet auf der 1 einen Radlauf.
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Der
Stoßfänger 1 und
der Kotflügel 2 sind durch
Formgebung aus einem thermoplastischem, gegebenenfalls verstärkten Material
hergestellt.
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Der
Stoßfänger 1 weist
eine Wand 3 auf, von der nur die Innenseite auf der 1 zu
sehen ist.
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Der
Kotflügel 2 weist
eine Wand 4 auf, deren Außenseite, die nicht auf der 1 zu
sehen ist, im Wesentlichen als Fortsetzung der Außenseite
der Wand 3 des Stoßfängers 1 positioniert
sein muss.
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Ränder 5, 6 und
Rücksprünge 7, 8 schließen sich
im Wesentlichen rechtwinklig zu den Wänden 3 und 4 an
die Schnittstelle zwischen dem Kotflügel und dem Stoßfänger für die Ränder 5, 6 und
um den Radlauf P für
die Rücksprünge 7, 8 an.
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Diese
Ränder 5, 6 und
Rücksprünge 7, 8 sind
in einem Stück
mit den jeweiligen Wänden 3 und 4 hergestellt
und erstrecken sich im Wesentlichen rechtwinklig zur Ebene von der 1.
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Die
Rücksprünge 7, 8 schließen sich
im Wesentlichen rechtwinklig zu den Rändern 5, 6 an.
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Wie
in 1 zu sehen ist, weisen die Ränder 5 und 6 jeweils
zwei geradlinige Abschnitte auf, die sich beidseitig von den jeweiligen
abgerundeten Abschnitten 5a und 6a befinden.
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Die
geradlinigen Abschnitte, die sich von den abgerundeten Abschnitten 5a und 6a bis
zum Radlauf P erstrecken, sind jeweils mit den Bezugszeichen 5b und 6b versehen.
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Diese
geradlinigen Ränder 5b und 6b sind an
ihren jeweiligen freien Rändern 9 und 10 mit
Querzungen 11, 12 versehen, die im Wesentlichen
parallel zu den Wänden 3 und 4 verlaufen.
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Der
Stoßfänger 1 weist
somit eine Reihe von Zungen 11 auf, die sich rechtwinklig
an den Rand 5 anschließen
und die sich in Richtung des Kotflügels 2 erstrecken,
während
der Kotflügel 2 eine
Reihe von Zungen 12 aufweist, die sich rechtwinklig zum
Rand 6 anschließen
und die sich in Richtung des Stoßfängers 1 erstrecken.
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Wie
es in 3 zu sehen ist, ist die Länge jeder Zunge 11, 12 größer als
die Dicke des angrenzenden Randes 6, 5 des anderen
Teils, so dass, wenn die Ränder 5, 6 wie
in den 2 und 3 dargestellt verbunden sind,
jede Zunge 11, 12 ein Endteil aufweist, das über den
angrenzenden Rand hinausragt.
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Jeweils
zwei Zungen 11, 12 sind auf jedem Rand mit einem
bestimmten Abstand 18 angeordnet, der so dimensioniert
sind, dass sie die Zungen 12, 11 des anderen Randes 6, 5 aufnehmen.
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Somit
greifen die Zungen 11, 12 wie die Finger von zwei
gefalteten Händen
ineinander ein, wenn die Teile zusammengefügt sind, wie man es auf der 2 sehen
kann.
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Um
die Annäherung
der beiden Teile zu erleichtern, weist jede Zunge 11, 12 die
Form eines Trapezes auf, dessen größte Basis als Fortsetzung des Randes
verläuft,
der die Zunge trägt.
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Die
Anzahl der ineinander greifenden Zungen wird insbesondere in Abhängigkeit
von der Länge
der zusammenzufügenden
Ränder
und von der für
die Verbindung gewünschten
mechanischen Festigkeit gewählt.
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Wenn
die Zungen 11, 12 ineinander greifen und die Ränder 5 und 6 aufeinander
ruhen, stützen sich
die Zungen 12 im Wesentlichen auf den freien Rand 9 des
Randes 5 und stützen
sich die Zungen 11 im Wesentlichen auf den freien Rand 10 des
Randes 6, wie man es auf der 3 sehen
kann.
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Bei
mindestens einer der Reihen von Zungen, und zwar die Reihe der Zungen 12 des
dargestellten Beispiels, weisen diese außerdem an einer ihrer Seitenflächen eine
Auswölbung 13 auf,
die sich an einer Stelle befindet, die derart gewählt ist,
dass sich eine Ecke 11a des Randes einer angrenzenden Zunge 11 an
der Seite des Randes 5 auf diese Auswölbung 13 stützt, wenn
die Teile zusammengefügt sind,
wie man es auf der 2 sehen kann.
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Wenn
die Teile über
die Auswölbungen 13 hinweg
aufeinander zu bewegt werden, werden diese elastisch verformt und/oder
es tritt Reibung auf, und sie setzen anschließend dem Auseinanderspreizen der
beiden Teile einen gewissen Widerstand entgegen, was sie während der
Installation eines Halteteils vorübergehend in zusammengefügter Position
hält, wie
es noch weiter unten erläutert
wird.
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Mindestens
einer der Ränder 5 und 6 weist wie
man es auf der 4 ersichtlich einen Rücksprung 14 auf,
der als Endanschlag beim Einfügen des
Halteteils 20 vorgesehen ist.
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Der
freie Rand 10 des geradlinigen Abschnitts 5b des
Randes 5, der die Zungen 11 trägt, befindet sich in einer
Ebene unter derjenigen des freien Randes 10a des abgerundeten
Abschnitts 5a, der den Abschnitt 5b verlängert und
der keine Zungen aufweist, wobei der Ebenenunterschied der Höhe des Rücksprungs 14 entspricht.
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Der
Rand 5 weist ebenfalls einen derartigen Rücksprung 15 auf,
wobei diese beiden Rücksprünge 14 und 15 eine
im Wesentlichen ebene Fläche
definieren, die dem Halteteil als Auflage dient, wie man es auf
der 2 sehen kann.
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Die
Rücksprünge 7 und 8 weisen
eine Aussparung 16 auf, die eine Zugangsöffnung zu
den Zungen vom Radlauf P begrenzt.
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Jeder
der Ränder 5 und 6 weist
an die Rücksprünge 7, 8 angrenzend
eine Auskehlung 17 auf, deren Funktion noch weiter unten
angegeben wird.
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Jede
Auskehlung 17 wird durch eine Verringerung der Höhe des Randes 5, 6 an
seinem Anschluss an den zugeordneten Rücksprung 7 oder 8 gebildet.
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Es
wird nachfolgend das Halteteil 20 beschrieben, das in 6 alleine
und in den 2, 3 und 5 mit
den beiden zusammengefügten Teilen
dargestellt wird.
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Das
Halteteil 20 verfügt über einen
länglichen
Körper,
hauptsächlich
in Form eines starren Profils 21 mit einem inneren Hohlraum
mit konstantem Querschnitt, der nach unten durch eine Längsöffnung 22 geöffnet ist,
und allgemein in Form eines Kreuzes, wie man es insbesondere auf
der 3 sehen kann.
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Der
Außenquerschnitt
des Profils 21 weist allgemein die Form eines Kreuzes auf,
und das Halteteil 20 weist an beabstandeten Stellen auf
der Länge
des Profils 21 Versteifungsrippen 23 auf, die
sich über
den gesamten Außenumfang
des Profils erstrecken und darauf abzielen, das Auseinanderspreizen der
beiden Hälften
des Profils, die sich beiderseitig von seiner Längsöffnung befinden, zu verhindern.
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Die
Breite der Längsöffnung 22 des
Profils 21 entspricht den kumulierten Dicken der Ränder 5 und 6 im
verbundenen Zustand, so dass diese daran gehindert werden, sich
aufzuspreizen, wenn das Halteteil 20 installiert ist.
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Der
Innenquerschnitt des Profils 21 definiert zwei seitliche
Auskehlungen 24 und 25, deren Breite im Wesentlichen
der Dicke der jeweiligen Zungen 11 und 12 entspricht,
die in ihnen eingreifen, wie man es auf der 3 sehen
kann.
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Die
Tiefe der seitlichen Auskehlungen 24 und 25 ist
etwas größer als
die Länge
der Klauen 11 und 12.
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Wenn
das Profil 21 an den Zungen 11 und 12 eingreift,
werden die Ränder 5, 6 daran
gehindert, sich vertikal zueinander zu verschieben, wobei sich die
Zungen 11, 12, wie man es auf der 3 sehen kann,
sowohl durch ihre oberen Seiten als auch ihre unteren Seiten auf
das Profil 21 abstützen.
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Ein
Raum 26 ist im Inneren des Profils 21 über den
Zungen 11, 12, vorgesehen, wobei die jeweiligen
Enden nicht eingeschlossen sind, um die Reibung mit diesen zu verringern
und somit das Gleiten des Halteteils 20 bei dessen Installation
zu erleichtern.
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Wie
bereits weiter oben angegeben, wird das Halteteil 20 durch
die Öffnung
eingeführt,
die durch die Aussparungen 16 begrenzt ist und zum Radlauf führt.
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Um
sicherstellen, dass es seine Position auf den Zungen bewahrt, weist
das Halteteil 20 eine Halteklaue 27 auf, die an
ihrem hinteren Ende elastisch verformbar ist, wie man es auf der 5 sehen
kann.
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Die
Halteklaue 27 erstreckt sich nach hinten mit einer leichten
Neigung im Verhältnis
zum restlichen Profil. Ihr freies Ende greift ein, wenn das Profil auf
den Zungen in den Auskehlungen 17 installiert ist.
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Die
Halteklaue 27 weist in einem Mittelbereich eine Aussparung 28 zum
Freigeben der Ränder 5 und 6 auf,
so dass sich die elastischen Klaue verformen kann, ohne gegen diese
anzuschlagen.
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Beim
Erreichen einer festen Position des Halteteils 20 an den
Rändern 5 und 6 überquert
die Klaue 27 durch elastische Verformung die Aussparung 16 und
stützt
sich anschließend
nach deren Überquerung
gegen die Innenseite 29 der Rücksprünge 7 und 8,
wie es auf der 5 zu sehen ist.
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Das
Halteteil 20 wird somit vorne durch Anschlag gegen die
Rücksprünge 14 und 15 und
hinten durch das Stützen
der Klaue 27 gegen die Rücksprünge 7 und 8 fixiert.
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Die
zusammengefügten
Teile können
demontiert werden, indem das Halteteil 20 entfernt wird, nachdem
die elastische Klaue 27 angehoben wurde und anschließend die
somit gelockerten Kotflügel 2 und
Stoßfänger 1 aufgespreizt
wurden.
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Im
beschriebenen Beispiel wird das Halteteil 20 durch Gleiten
parallel zur Kontaktebene der geradlinigen Abschnitte 5b und 6b der
Ränder 5 und 6 an
den Zungen eingeführt
und wieder herausgezogen.
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Es
ist festzustellen, dass sich dank der Ausrichtung der Zungen der
Stoßfänger 1 mit
dem Kotflügel 2 nach
einer im Wesentlichen horizontalen und zur Achse des Fahrzeuges
parallelen X Achse zusammenfügt,
was das Einführen
des Stoßfängers 1 erleichtert.
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Die
beiden zusammenzufügenden
Teile können
aus Kunststoff hergestellt sein, wie es bereits beschrieben wurde,
wobei die Dicken der Ränder 5 und 6 und
diejenigen der Zungen 11 und 12 vorzugsweise im
Wesentlichen identisch sind.
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Mit
der Erfindung ist es darüber
hinaus möglich,
zwei Teile aus Metall oder ein Teil aus Kunststoff und ein Teil
aus Metall, die nicht dieselben Dicken aufweisen, zusammenzufügen.
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Als
Beispiel wurde in 7 das Zusammenfügen eines
Stoßfängers 1,
der dem vorhergehenden entspricht, und eines Kotflügels 2' aus Blech dargestellt,
wobei dieser Kotflügel 2' genau wie der
weiter oben beschriebene Kotflügel 2 einen
Rand 6' aufweist,
der so angeordnet ist, dass er gegen den Rand 5 des Stoßfängers 1 stößt, und
eine Vielzahl von Zungen 12' aufweist,
die so angeordnet sind, dass sie zwischen die Zungen 11 eingreifen
und die Relativverschiebung der beiden Teile an den zusammengefügten Rändern entlang
verhindern.
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Ein
Halteteil 20' erlaubt
es, den Stoßfänger 1' und den Kotflügel 2 zusammengefügt zu halten.
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Dieses
Halteteil 20' weist
ein Profil 21' auf, das
sich hauptsächlich
vom weiter oben beschriebenen Profil 21 darin unterscheidet,
dass es an der Öffnung 22' des Profils 21' zwei Längsrippen 30 und 31 aufweist,
die dazu vorgesehen sind, die fehlende Dicke des Randes 6' im Verhältnis zum
Rand 6 auszugleichen.
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Die
Rippen 30 und 31 stoßen in der Weise den Rand 6', dass die Ränder 5 und 6' durch das Profil 20' daran gehindert
werden, sich aufzuspreizen.
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Die
Zungen 12' weisen
einen Rand 32 auf, der durch Biegen des Endes jeder Zunge 12' in rechtem
Winkel nach unten gebildet wird, um den Dickenunterschied zwischen
dem Blech, aus dem die Zungen 12' hergestellt sind, und der Höhe der seitlichen Auskehlung 25 auszugleichen.
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Der
Rand 32 kann einen abgerundeten unteren freien Rand 33 aufweisen,
so dass seine Berührungsfläche mit
der unteren Wand der Auskehlung 25 verringert und das Eingreifen
des Profils 21 erleichtert wird.
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Die
Höhe des
Rands 32 entspricht im Wesentlichen der Höhe der seitlichen
Auskehlungen 24 und 25, so dass das Halteteil 20' eine vertikale
Relativverschiebung der Ränder 5 und 6' verhindert.
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In
den weiter oben beschriebenen Ausführungsbeispielen wird das Halteteil
durch eine Gleitbewegung in seiner Längsrichtung installiert, was
eine Blindmontage des Halteteils von einem Durchgang an einem Ende
aus erlaubt und insbesondere dazu geeignet ist, ein Zusammenfügen der
Teile am Fahrzeug sicherzustellen, wo der Zugang zu den zusammenfügenden Rändern häufig schwierig
ist.
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Der
Rahmen der vorliegenden Erfindung wird nicht verlassen, wenn das
Halteteil durch eine Bewegung nach einer anderen Richtung als die Längsrichtung
des Halteteils an den Zungen installiert wird, beispielsweise nach
einer Richtung im rechten Winkel zur Längsrichtung des Halteteils,
wie es im Anschluss unter Bezugnahme auf die 8 bis 10 beschrieben
wird.
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In
diesem Fall ist für
das Zusammenfügen der
Teile ein Zugang zu den Rändern über deren
gesamte Länge
notwendig, und die Anwendung der Erfindung betrifft somit eher den
Bereich der Teile, die vor der Montage am Fahrzeug vormontiert werden.
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In 8 werden
zwei Elemente des Stoßfängers 40, 41 dargestellt,
die erfindungsgemäß mit Hilfe eines
Halteteils 42 zusammenzufügen sind.
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Jedes
Stoßfängerelement 40, 41 weist
eine Wand 43, 44 auf, wobei die Außenflächen dieser Wände 43 und 44 fortlaufend
zueinander angeordnet sein müssen.
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Zu
diesem Zweck weist jedes Element einen Rand 45, 46 auf,
der sich gegen den Rand des anderen Teils stützt.
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Wie
es insbesondere in 9 zu sehen ist, weist jeder
Rand 45, 46 an seinem freien Rand Zungen 47, 48 auf,
die zum anderen Karosserieteil hin ausgerichtet sind und regelmäßige Abstände von
der Länge
einer Zunge aufweisen, so dass eine Zunge 47 von einem
der Karosserieteile zwischen zwei benachbarten Zungen 48 des
anderen Karosserieteils eingreifen kann, wenn die Karosserieteile
aufeinander zu bewegt werden.
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Wie
das Halteteil 20 von der 6 ist das Halteteil 42 aus
einem Profil 49 gebildet, das innen Längsabschnitte von seitlichen
Auskehlungen 50 und 51 definiert, die so dimensioniert
sind, dass sie die Enden der Zungen 47, 48 aufnehmen,
die über
den Rand 46, 45 des anderen Teils hinausragen.
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Um
die Einschränkungen
beim Ausstoßen aus
der Form zu berücksichtigen,
sind diese Auskehlungen 50 und 51 nur über Abschnitte
der Länge
des Profils gegenüber
Unterbrechungen 52, 53 definiert,, die sich abwechselnd
beidseitig der Längsmittelebene
des Profils befinden und die die Bildung von longitudinalen Auflageflächen 54 erlauben,
die die Abschnitte der Auskehlungen unten begrenzen.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
kann sich das Profil 49 bei der Installation auf den beiden
Rändern
durch elastische Verformung öffnen.
Es weist zu diesem Zwecke unter jeder Auflagelängsfläche 54 Fasen 55 auf,
wobei sich diese Fasen beim Einfügen des
Halteteils in einer zu seiner Längsrichtung
senkrechten Richtung auf die Zungen 47, 48 stützen, um die Öffnung 56 zu
vergrößern, damit
die beiden Zungen in die Auskehlungen 50 und 51 eingreifen.
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Wie
es auf der 8 zu sehen ist, tragen einige
Zungen 47 eine Erhöhung 57,
die ein Mittel zum Einrasten mit dem Halteteil bildet. Jede Erhöhung 57 verfügt über eine
in 10 besser erkennbare elastische Klaue 58,
die seitlich von der Erhöhung
in entgegengesetzter Richtung zur Zunge 47 hinausragt und
die mit der Unterbrechung 53, die sich auf gleicher Höhe zur Erhöhung befindet,
zusammenwirkt, wenn das Halteteil installiert ist.
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Die
Unterbrechung 53 befindet sich in der Hälfte des Querschnitts des Halteteils,
der sich an der Seite der elastischen Klaue befindet, und ist unten
(in seiner Ausrichtung von der 10) durch
einen Halteanschlag 59 der elastischen Klaue 58 begrenzt.
Oben verbleibt durch die Unterbrechung 53 genügend freier
Raum, damit ein Benutzer die elastische Klaue 58 in der
Erhöhung 57 spannen
kann, um den Anschlag 59 freizugeben und das Entfernen
des Halteteils 42 zu erlauben. Bei diesem Entfernen spreizen
die Enden der Zungen 47, 48 die Öffnung 56 durch
elastische Verformung des Profils 49 auf.
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Das
Halteteil 42 ist demzufolge sowohl leicht an den Rändern einrastbar
als auch demontierbar.
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Wie
es auf der 8 dargestellt wird, weisen die
Ränder 45 und 46 eine
sinusförmige
Form auf, die das Halteteil 42 genau einhalten muss.
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Das
Halteteil 42 ist ein Formteil aus Kunststoff, das sofort
nach seinem Ausstoßen
aus der Form die sinusförmige
Gestalt aufweisen kann, die für
seine Positionierung auf den Rändern 45 und 46 notwendig
ist. Aus Gründen
der Formgebung kann es jedoch vorgezogen werden, es „flach" auszuführen, das
heißt
mit einer geradlinigen Gestalt, indem zwischen zwei seiner geradlinigen
Abschnitte Scharniere eingerastet werden, die es ihm erlauben, eine
im Wesentlichen sinusförmige
Gestalt einzunehmen. Somit sind im Beispiel von der 8 die
Scharniere durch flexible Abschnittsverengungen 60 gebildet.
In einer nicht dargestellten Variante sind die Scharniere durch
Abschnitte aus einem Elastomer gebildet, die gemeinsam mit dem Kunststoff
geformt werden, der das restliche Halteteil 42 bildet.
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Obwohl
dies auf den 9 und 10 nicht der
Fall ist, ist es vorzuziehen, das Halteteil weitmöglichst
den Innenseiten der Teile anzunähern,
wobei die Rundung der Karosserie berücksichtigt wird, die erfordern
kann, dass eine bestimmte Entfernung zwischen dem Halteteil und
den Teilen gehalten wird.
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In 11 wird
ein Stoßfängerelement 70 dargestellt,
das dazu vorgesehen ist, erfindungsgemäß an einen Kotflügel 71,
der mit dem Stoßfänger auf
der 12 im Schnitt dargestellt ist, mit Hilfe eines
Halteteils aus Kunststoff 72, das getrennt auf der 13 dargestellt
wird, zusammengefügt
zu werden.
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Das
Stoßfängerelement 70 und
der Kotflügel 71 weisen
jeweils eine Wand 73 und eine Wand 74 auf, wobei
die Außenflächen dieser
Wände 73 und 74 fortlaufend
zueinander angeordnet sein müssen.
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Die
Teile 70 und 71 weisen jeweils einen Rand 75 auf,
der sich gegen den Rand des anderen Teils stützt.
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Wie
es insbesondere in 11 zu sehen ist, weist jeder
Rand 75 an seinem freien Rand Zungen 76 auf, die
zum anderen Karosserieteil hin ausgerichtet sind und regelmäßige Abstände von
der Länge
einer Zunge aufweisen, so dass eine Zunge 76 von einem
der Karosserieteile zwischen zwei benachbarten Zungen 76 des
anderen Karosserieteils eingreifen kann, wenn die Karosserieteile 70 und 71 aufeinander
zu bewegt werden.
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Jede
Zunge 76 weist einen Basisabschnitt 77 auf, der
sich rechtwinklig an den Rand 75 anschließt, und
einen Endabschnitt 78, der im rechten Winkel zum Basisabschnitt 77 und
nach innen ausgerichtet ist, das heißt nach unten in 11.
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Wie
in 12 ersichtlich ist die Breite des Basisabschnitts 77 größer als
die Dicke des Randes 75, so dass, wenn die Karosserieteile 70 und 71 aufeinander
zu bewegt werden, ein Klammerrelief 79 definiert wird.
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Das
Profil 72 weist einen allgemein U-förmigen offenen Querschnitt
mit zwei seitlichen Schenkeln 80 auf, die an ihren oberen
Enden Ränder 81 aufweisen,
die nach innen zum hohlen Teil des U hin gebogen sind.
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Wenn
das Profil 72 in die Karosserieteile 70 und 71 eingreift,
klammern sich die Ränder 81 an
die Reliefs 79, während
sich die freien Enden der Abschnitte 78 der Zungen gegen
den Boden des U-Profils stützen.
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Man
erhält
somit eine positive Verbindung in den drei Achsen zwischen dem Stoßfängerelement 70 und
dem Kotflügels 71,
wobei die Bewegungen des Auseinanderspreizens oder der Annäherung durch
das Spannen des Profils an die Ränder 75 verhindert
werden, wobei die Scherbewegungen durch die ineinander greifenden
Zungen 76 verhindert werden und wobei die Bewegungen der
ebenen Verschiebung durch die Abstützungen der Zungen auf die
Ränder 81 einerseits
und den Boden des Profils andererseits verhindert werden.
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Das
Profil 72 wird auf die Klauen 76 eingerastet,
indem es in eine Richtung W im rechten Winkel zu seiner Längsrichtung
L verschoben wird.
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Das
Halteteil kann Greifmittel umfassen, die dazu vorgesehen sind, die
Montage zu erleichtern.
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Als
Beispiel wird in 14 eine zusammengefügte Einheit
dargestellt, die zwei Karosserieteile 90 und 91 und
mindestens ein Halteteil 96 aufweist.
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Die
Karosserieteile 90 und 91 weisen einen Rand 92 bzw.
einen Rand 93 auf, wobei diese Ränder an ihren freien Enden
Zungen 94 im rechten Winkel zum entsprechenden Rand aufweisen
und sich in Richtung des Randes des anderen Karosserieteils erstrecken.
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Die
Zungen 94 der Ränder 92 und 93 sind
so angeordnet, dass sie ineinander eingreifen, wenn die Karosserieteile 90 und 91 aufeinander
zu bewegt werden.
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Der
Rand 92 weist an seinem unteren Teil (im Verhältnis zur 14)
eine Aufwölbung 95 auf, die
sich auf den Rand 93 des anderen Karosserieteils 91 stützt.
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Diese
Aufwölbung 95 erlaubt
es, ein vorgegebenes Spiel zwischen den Karosserieteilen 90 und 91 zu
bewahren.
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Das
Halteteil 96, das aus Metall hergestellt ist, weist einen
U-Querschnitt mit Greifern 97 an den Enden der seitlichen
Schenkel vom U auf, wobei die Greifer in der Lage sind, sich an
die Ränder 92 und 93 zu
klammern.
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Das
Halteteil weist außerdem
ein Greifmittel 98 auf, das es einem Monteur erlaubt, die
beiden seitlichen Schenkel mit Hilfe eines Fingers oder eines Werkzeuges
aufzuspreizen, um es herauszuziehen.
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Zusätzlich zu
den Zungen und dem Halteteil können
insbesondere Mittel vorgesehen werden, mit denen die Verbindung
verstärkt
werden kann, beispielsweise durch herkömmliche Befestigungselemente.