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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein mobiles Telekommunikationsterminal,
welches für
sowohl einen freihändigen
als auch einen handbetätigten
Modus ausgerüstet
ist. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Reduzierung
eines Schalldrucks auf einen sicheren Wert, welcher von einem Hörer eines
mobilen Telekommunikationsterminals abgegeben wird.
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Mobile
Telekommunikationsterminals, welche sowohl für einen freihändigen als
auch einen handbetätigten
Modus ausgerüstet
sind, wie zum Beispiel ein mobiles Telefon, ein Personal Digital
Assistant oder Ähnliches
sind im Allgemeinen mit zwei Wandlern versehen, wovon einer für den Hörer und ein
separater für
den freihändigen
Modus ist. Beide Wandler transformieren ein Audiofrequenzsignal, welches
von einer elektronischen Sprachbandschaltung der Telekommunikationsvorrichtung
zugeführt wird,
in ein Tonsignal. Die Wandler können
auf verschiedenen Konversionsprinzipien basieren, wie zum Beispiel
dem eines elektrodynamischen oder dem eines piezoelektrischen Lautsprechers.
Im weiteren Verlauf dieser Beschreibung wird der Begriff Lautsprecher
als ein Synonym für
den mehr allgemeinen Begriff Wandler verwendet werden, falls nicht
anders spezifiziert.
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Der
Lautsprecher, welcher für
den Hörer
verwendet wird, ist gewöhnlich
in einem Hohlraum montiert, welcher innerhalb des Gehäuses des
mobilen Terminals platziert ist. Der Hohlraum ist akustisch mit dem
Hörer durch
eine oder mehrere Öffnungen
verbunden. Die Konstruktion des Hörers nimmt meistens ein so
genanntes "streuungstolerantes" Verfahren zum Erreichen
einer niedrigeren akustischen Impedanz an. Somit wird ein negativer
Effekt einer akustischen Streuung zwischen der Ohrmuschel eines
Benutzers und dem Hörer
auf die Tonqualität weitgehend
vermieden. Ein bekanntes Verfahren, um eine Streuungstoleranz zu
erreichen, besteht im Hinzufügen
von so genannten Streulöchern
oder Lastlöchern
von der äußeren Oberfläche des
Hörers
zurück zu
dem Hohlraum im Inneren des Gehäuses
des mobilen Terminals.
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Der
Lautsprecher, welcher für
den freihändigen
Modus verwendet wird, wird gewöhnlich
aufgrund der erforderlichen abgestrahlten Schallleistung mit höheren Leistungslevels
betrieben als der Hörerlautsprecher.
Er wird auch im Inneren des Gehäuses des
mobilen Telekommunikationsterminals montiert, zum Beispiel auf der
Rückseite
des Gehäuses.
Der Hohlraum, welcher ihn aufnimmt, sieht ein mehr oder weniger
geschlossenes Rückvolumen
für eine
effektive akustische Abstrahlung von niedrigen Frequenzen vor.
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Vorzugsweise
werden akustische Konstruktionen mit mobilen Telekommunikationsterminals
verwendet, welche auf einer geteilten Benutzung von nur einem großen Hohlraum
im Inneren des Gehäuses
als ein Rückhohlraum
für beide
Wandler basieren. Der Schalldruck, welcher durch den Lautsprecher
für den
freihändigen
Modus auf der Rückseite von
seiner Membran erzeugt wird, kann sich dadurch durch die Öffnungen
des Hohlraums zu dem Hörer ausbreiten
oder durch Bewegen seiner Membran direkt durch den Hörerlautsprecher.
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Wenn
er einer Stimme oder Audiodaten auf einem mobilen Telekommunikationsterminal
im handbetriebenen Modus zuhört,
behält
ein Benutzer gewöhnlich
seine Ohrmuschel in engem Kontakt mit dem Hörer der Vorrichtung. Manchmal
ist sie sogar fast daran abgedichtet. Das mobile Terminal kann versehentlich
immer noch in einem freihändigen
Modus sein oder ein Alarmsignal starten, zum Beispiel, um einen
hereinkommenden Anruf oder einen feineren Alarm anzuzeigen, und
somit das Gehör
eines Benutzers einem hohen Schalldruck aussetzen, welcher durch
den freihändigen
Lautsprecher produziert wird. Aufgrund des kurzen Abstands zu einem
Ohr eines Benutzers und dem hohen Schalldruck, welcher dem freihändigen Betriebsmodus
der mobilen Telekommunikationsvorrichtung inne wohnt, könnte der Schalldruck
unbequem schmerzhaft auf das Ohr eines Benutzers sein oder sogar
einen Gehörschaden bewirken.
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Das
Gehör reagiert
auf solch einen hohen Schalldruck mit einem temporären Schwellwert-Shift, hohen
Geräuschen
(Tinnitus) oder sofortigem Schaden. Sogar ein temporärer Schwellwert-Shift
kann einen permanenten Schaden bewirken, falls er häufig auftritt.
Der damit verbundene Schaden des Gehörs ist bisher irreparabel.
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US 6,324,284 B1 offenbart
ein Mobiltelefon zur drahtlosen Kommunikation, welches ein Mikrofon,
um Sprache von dem Benutzer zu empfangen und einen Empfänger umfasst,
um Geräusche
zu dem Ohr eines Benutzers auszusenden. Weiterhin umfasst das mobile
Terminal einen Lautsprecher zum Ausgeben von akustischen Signalen
in einem Lautsprech- oder Freihand-Modus. Der Empfänger ist
eine abgedichtete Einheit, um zu verhindern, dass Schall von dem
Lautsprecher durch den Empfänger hindurchgelangt
und dann der Empfänger
direkt zu dem Ohr des Benutzers öffnet,
um zu vermeiden, dass sehr laute Pegel des Lautsprechers das Gehör des Benutzers
beschädigen.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein mobiles Telekommunikationsterminal
vorzusehen, welches einen ersten Wandler zum Erzeugen eines akustischen
Signals, welches dem Hörer
eines mobilen Telekommunikationsterminals bereitgestellt wird, basierend
auf einem ersten elektrischen Signal, umfasst und einen zweiten
Wandler zum Erzeugen eines Hochschalldruck-Akustiksignals basierend
auf einem zweiten elektrischen Signal, welches den Schutz des Gehörs eines
Benutzers auf einfache Weise, ohne das Gewicht und die Komplexität des mobilen
Terminals zu erhöhen,
ermöglicht,
was durch den zweiten Wandler bewirkt wird, wo das mobile Terminal
dicht an das Ohr eines Benutzers gehalten wird.
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Die
obige Aufgabe wird durch die Erfindung, wie in dem unabhängigen Anspruch
definiert, erreicht. Weitere Entwicklungen sind in den abhängigen Ansprüchen dargelegt.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird insbesondere durch ein mobiles
Telekommunikationsterminal erreicht, welches einen ersten Wandler zum
Erzeugen eines akustischen Signals aufweist, welches zu dem Hörer des
mobilen Telekommunikationsterminals basierend auf einem ersten elektrischen
Signal, zugeführt
wird, und einem zweiten Wandler zum Erzeugen eines Hochschalldruck-Akustiksignals basierend
auf einem zweiten elektrischen Signal, wobei eine Auslöschungskomponente
des ersten elektrischen Signals, welches an dem ersten Wandler bereitgestellt
wird, eine Wellenform aufweist, welche geeignet ist, um zumindest
teilweise den Teil des Hochschalldruck-Akustiksignals auszulöschen, welcher
durch den zweiten Wandler produziert wird, welcher in den Hörer des
mobilen Telekommunikationsterminals hineingestreut wird.
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Ein
mobiles Telekommunikationsterminal gemäß der vorliegenden Erfindung
schützt
einen Benutzer vor Gehörschäden, welche
durch einen akustischen Schock bewirkt werden, wenn versehentlich die
Vorrichtung, welche im freihändigen
oder im Klingelmodus ist, in einer handbetriebenen Position dicht an
seinem/ihren Ohr benutzt wird. Die Erzeugung der Auslöschungskomponente
des ersten elektrischen Signals und die Erzeugung des zweiten elektrischen Signals
basieren geeigneter Weise auf einem gemeinsamen elektrischen Signal
zum Vereinfachen der Sprachbandsteuerschaltung.
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Das
Spektrum des Hochschalldruck-Audiosignals an dem Hörer wird
im Allgemeinen durch die Audioeigenschaften der Hohlräume und Öffnungen beeinflusst,
durch welche es sich ausbreitet. Ein Filter zum Beeinflussen des
Spektrums der Auslöschungskomponente
des ersten elektrischen Signals wird daher vorteilhafterweise verwendet,
um das Spektrum der Auslöschungskomponente
richtig anzupassen.
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Während die
Tonsignale, welche durch den ersten und durch den zweiten Wandler
produziert werden, wahrscheinlich nicht an dem Punkt des Emittiertwerdens
von dem Hörer
des mobilen Telekommunikationsterminals in Phase sind, verschiebt
ein Phasenschieber vorzugsweise die Phase der Auslöschungskomponente
des ersten elektrischen Signals relativ zu der Phase des zweiten
elektrischen Signals.
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Um
eine gute Synchronisierung der Auslöschungskomponente mit dem Hochdruck-Audiosignal von dem
zweiten Wandler zu erreichen, ist der erste Wandler vorzugsweise
mit dem zweiten Wandler mittels passivet Komponenten verbunden,
welche ein Übersprechen
von dem zweiten zu dem ersten Wandler erlauben. Die passive Komponente
wird geeigneterweise durch einen Widerstand und/oder Kondensator
und/oder eine Induktanz gebildet.
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Ein Übersprechen
des elektrischen Signals von dem zweiten Wandler zu dem ersten Wandler kann
weiterhin gesteuert implementiert werden durch Verbinden eines Kontakts
des ersten Wandlers mit einem Erdpotenzial über einen Widerstand oder ein Netzwerk,
welches aus einem Widerstand/Widerständen, einem Kondensator/Kondensatoren und/oder
einem Induktor/Induktoren besteht, welche durch einen Schalter in
solch einer Weise nebengeschlossen sind, dass der Schalter in einem
geschlossenen Zustand ist, falls kein elektrisches Signal zu dem
zweiten Wandler zugeführt
wird, und ansonsten in einem offenen Zustand ist.
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Vorteilhafterweise
wird der zweite Wandler durch eine separate Leistungsverstärkerstufe
betrieben. Hierdurch wird die Verbindung von dem Signalpfad des
ersten Wandlers zu dem zweiten Wandler vorteilhafterweise an dem
Eingang der separaten Leistungsverstärkerstufe abgezweigt. Alternativ
wird die Verbindung von dem Signalpfad des ersten Wandlers zu dem
zweiten Wandler vorteilhafterweise an dem Ausgang der separaten
Leistungsverstärkerstufe
abgezweigt. Weiterhin bevorzugt werden erste und zweite Wandler
durch separate Ausgänge
der elektronischen Sprachbandschaltung betrieben. Hierbei ist zumindest
eine der Funktionseinheiten Filter und Phasenschieber vorteilhafterweise
ein digitales Filter. Alternativ verarbeitet zumindest eine der Funktionseinheiten
Filter und Phasenschieber vorteilhafterweise zeitdiskrete analoge
Signale.
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Für eine wirtschaftliche
Implementierung der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung von Wandlern
des elektrodynamischen Typs bevorzugt.
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In
der folgenden Beschreibung wird die vorliegende Erfindung detaillierter
hinsichtlich der speziellen Ausführungsformen
und in Bezug auf die angehängten
Zeichnungen beschrieben werden, in welchen
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1 Anwendung
der vorliegenden Erfindung,
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2a zeigt
eine äquivalente
akustische Schaltung einer Höreranordnung,
welche der vorliegenden Erfindung unterliegt,
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2b zeigt
eine äquivalente
elektrische Schaltung gemäß der p-V-Analogie,
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3a zeigt
in einem Blockdiagramm die Prinzipien einer ersten Art eines akustischen
Schockschutzes gemäß der vorliegenden
Erfindung,
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3b zeigt
einem Blockdiagramm die Prinzipien einer zweiten Art eines akustischen
Schockschutzes gemäß der Erfindung,
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4a zeigt
ein Schaltungsschema einer ersten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung,
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4b zeigt
ein Schaltungsschema einer modifizierten Version der Ausführungsform
der 4a,
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5 zeigt
ein Schaltungsschema einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung,
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6a zeigt
ein Schaltungsschema einer dritten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung,
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6b zeigt
ein Schaltungsschema einer modifizierten Version der Ausführungsform
der 6a,
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7a zeigt
ein Schaltungsschema einer vierten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung,
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7b zeigt
ein Schaltungsschema einer modifizierten Version der Ausführungsform
der 7a,
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7c zeigt
ein Schaltungsschema einer weiteren modifizierten Version der Ausführungsform der 7a,
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8a zeigt
ein Schaltungsschema einer fünften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
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8b zeigt
ein Schaltungsschema einer modifizierten Version der Ausführungsform
der 8a.
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In
den Zeichnungen werden funktional äquivalente Elemente durch gleiche
Bezugszeichen gekennzeichnet.
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Ein
typisches mobiles Telekommunikationsterminal 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung ist in 1 gezeigt. Das Terminal 10 umfasst
ein Gehäuse 11,
welches mit einer Klappe 16 ausgerüstet sein könnte. Eine Steuerung wird durch
Verwenden eines Keyboards 12, welches Tasten 13 aufweist
und optional durch eine Navigationssteuertaste 14, wie beispielsweise
ein Bedienrädchen
oder Ähnliches
erreicht. Die Navigationssteuertaste erlaubt es einem Benutzer,
Daten zu durchsuchen, welche auf dem Display 15 des mobilen
Terminals 10 dargestellt werden. Ein Hörer 3 ist auf dem
mobilen Terminal 10 zum Ermöglichen, Sprach- und Audiodaten
anzuhören, welche
mit der Vorrichtung empfangen werden, vorgesehen.
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Das
mobile Terminal 10 ist mit zwei Lautsprechern 1 und 2 ausgestattet,
welche im Inneren des Gehäuses 11 montiert
sind. Der Hörerlautsprecher 1 ist
im Allgemeinen unterhalb der Kappe des Hörers 3 montiert. Der
Hörerlautsprecher 1 bildet
in Verbindung mit der Gehäuseschale 11 und
der Hörerkappe eine
oder mehrere Hohlräume
und/oder Gehäuse, deren
Design die akustischen Eigenschaften des so gebildeten Hörerlautsprechers
definieren. Die akustischen Filtereigenschaften des Hörers werden
weiterhin durch die Öffnungen
von inneren Hohlräumen
zu der Hörerkappe
und durch Streuöffnungen
zwischen den inneren Hohlräumen
und der Umgebung der Hörerkappe
gebildet.
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Der
zweite Lautsprecher 2, welcher zum freihändigen Betrieb
der mobilen Telekommunikationsvorrichtung 10 benutzt wird,
ist auch im Inneren der Schale 11 montiert. Die Hohlräume für diesen
freihändigen
Lautsprecher 2 sind konstruiert, um ein mehr oder weniger
geschlossenes Rückvolumen
vorzusehen, um einen akustischen Kurzschluss insbesondere für niedrige
Frequenzen zu vermeiden. Viele Konstruktionen verwenden Rückhohlräume, welche von
beiden Lautsprechern geteilt werden, jedoch sogar falls nicht, bewirken
die akustischen Eigenschaften der Komponenten, welche in einem mobilen
Terminal 10 verwendet werden, eine akustische Kopplung
zwischen dem Hörer 3 und
dem freihändigen Lautsprecher 2,
wenn der letztere ein Hochschall-Akustikdrucksignal erzeugt.
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Die
akustische Kopplung zwischen den zwei Lautsprechern 1 und 2 kann
mittels einer äquivalenten
akustischen Schaltung, wie in 2a gezeigt,
beschrieben werden. Für
ein besseres Verständnis zeigt 2b die
elektrische Äquivalenzschaltung
gemäß der p-V-Analogie,
wo Schalldruck durch Spannung, Lautstärke-Geschwindigkeit durch Strom, Kompleanz
durch Kapazität,
Masse durch Induktanz und Reibung durch Widerstand dargestellt wird.
Der Hörerwandler 1 arbeitet
als eine akustische Quelle, welche Schalldruck in dem Hörerhohlraum
V2 erzeugt. Die akustische Welle schreitet
durch den Hohlraum V2 und die Öffnung O1 fort, wobei eine Masse und eine Reibung
durch R1 und L1 zu
dem Raum V3 zwischen Hörer und dem Ohr des Benutzers
dargestellt wird. Gewöhnlich
besteht auch eine Streuung O3 zwischen Hörer und
dem Ohr, welche eine zusätzliche
akustische Last darstellt. Der Ton wird in Amplitude und Phase durch
die Kompleanzen der Hohlräume
V2 und V3 beeinflusst,
welche durch C2 und C3 dargestellt
werden, und durch Masse und Reibung der Öffnungen O1,
O2 und O3, welche
durch L1, L2, L3, R1, R2 und
R3 dargestellt werden. Der Schalldruck an dem
Eingang des Ohrs des Benutzers entspricht der Spannung U3 über
C3. Es können
auch mehrere Hohlräume
existieren, welche mit den beschriebenen Hohlräumen durch mehrere Öffnungen
verbunden sind, welche das akustische Verhalten quantitativ aber
nicht im Prinzip ändern.
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Was
für die
akustische Schaltung des Hörers oben
beschrieben wurde, trifft genauso für die akustische Schaltung
des freihändigen
Wandlers zu. Der Schalldruck, welcher durch die Rückseite
der Membran des Lautsprechers 2 im Inneren von einem oder mehreren
Hohlräumen
V1 im Inneren des mobilen Terminals 10 erzeugt
wird, wird in Amplitude und Phase durch die Massen, Reibungen und
Kompleanzen entlang der Ausbreitungspfade durch die Vorrichtung
geändert,
bevor er den Hohlraum V3 zwischen dem Hörer und
dem Ohr des Benutzers erreicht. Wie gesehen werden kann, ist der
Hohlraum V3 zwischen dem Hörer und
dem Ohr des Benutzers akustisch mit dem Hohlraum V1 verbunden,
welcher für
den freihändigen
Lautsprecher V2, welcher oben beschrieben
wurde, vorgesehen ist. Ein beträchtlicher
Anteil der akustischen Energie, welche durch den freihändigen Wandler 2 erzeugt
wird, wird daher zu dem Hohlraum V3 zwischen
dem Hörer
und dem Ohr des Benutzers fortschreiten, was das Ohr des Benutzers
einem hohen Schalldruck aussetzt, was unbequem oder sogar gefährlich sein
kann.
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Eine
weitere Öffnung
O2 führt
von V3 zu dem inneren Hohlraum V1 des Mobilteils, welcher gewöhnlich größer ist
als V2 und V3. Diese Öffnung O2 reduziert den Einfluss von O3 auf
den erzeugten Schalldruck, worauf als streutolerantes Design Bezug
genommen wird. Die akustische Last, welche durch das Ohr des Benutzers
gebildet wird, ist hier nicht gezeigt. Ihr Einfluss in einem streutoleranten Design
kann zum Zwecke dieser Erklärung
vernachlässigt
werden.
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Um
jegliche mögliche
Gesundheitsrisiken auszuschließen,
verwendet die vorliegende Erfindung den Hörerlautsprecher zum Erzeugen
eines Schalldrucks, welcher geeignet ist, zumindest potenziell das
gefährliche
Tonsignal auszulöschen,
welches durch den Anteil der Schallwelle gebildet wird, welche durch
den freihändigen
Wandler erzeugt wird, welche durch den Hörer fortschreitet.
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Die
schematischen Schaltdiagramme der 3a und 3b stellen
die Prinzipien dar, welche verwendet werden, um einen entsprechenden
Gehörschutz
auf einem entsprechenden mobilen Telekommunikationsterminal zu erreichen.
Das erste Prinzip 30 basiert auf der Annahme, dass das
mobile Terminal entweder im handbetriebenen oder im freihändigen Modus
betrieben wird. Dies bedeutet, dass, falls der freihändige Lautsprecher 2 aktiv
ist, kein Schalldruck von dem Hörer
der mobilen Vorrichtung 10 emittiert werden soll. Ein elektrisches
Audiofrequenz-(AF)-Signal, welches von einem Anschluss 31 der
elektronischen Sprachbandschaltung 4 zugeführt wird,
kann daher zu den Treiberschaltungen beider Wandler gleichzeitig
vorgesehen werden.
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Das
AF-Signal wird durch einen Leistungsverstärker 7 verstärkt, bevor
es durch den handbetriebenen Wandler 2 konvertiert wird.
Ein Steueranschluss 8 des Leistungsverstärkers 7 ermöglicht eine Steuerung
der Verstärker-Verstärkung durch
die Steuerschaltung der mobilen Vorrichtung 10, insbesondere
ein Einschalten oder Ausschalten des freihändigen Modus.
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Der
Hörerlautsprecher 1 konvertiert
das AF-Signal von der elektronischen Sprachbandschaltung ohne vorherige
Verstärkung.
Zusätzliche
Frequenzfilter 5 und/oder Phasenschieber 6 können in der
Treiberschaltung für
den Hörerlautsprecher 1 verwendet
werden, um die Änderungen,
welchen das gefährliche
Tonsignal während
seines Ausbreitungspfades unterliegt, zu kompensieren. Eine Frequenzverteilung
und Phase des Tonsignals, welches durch den Wandler 1 produziert
werden, werden eingestellt, um eine Schalldruckwelle von zumindest
annähernd der
gleichen Wellenform wie das gefährliche
Tonsignal zu erzeugen, jedoch mit einer invertierten Phase. Die
Entscheidung, ob ein jeweiliges Frequenzfilter 5 und/oder
ein jeweiliger Phasenschieber in Form einer elektrischen oder elektronischen
Schaltung in einer oder beider der Treiberschaltungen für die Lautsprecher
implementiert worden ist, hängt
von dem akustischen Design der Ausbreitungspfade für beide
Lautsprecher ab. Eine Phaseninversion kann zum Beispiel akustisch
realisiert werden durch Emittieren einer Schallwelle von der Rückseite
des einen Lautsprechers, während
die andere Schallwelle von der Vorderseite des jeweiligen anderen
emittiert wird, oder durch Auswechseln der zwei Verbindungsanschlüsse von
einem der zwei Lautsprecher.
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Das
zweite Prinzip 30a der vorliegenden Erfindung ist in 4a dargestellt.
Wie für
das Beispiel 30 der 3a werden
die Treiberschaltungen des Hörers
sowie für
den freihändigen
Lautsprecher von dem gleichen Anschluss 31 der elektronischen Sprachbandschaltung 4 zugeführt. Jedoch
zusätzlich bekommt
der Hörerlautsprecher
ein zweites AF-Signal von einem zweiten Anschluss 32 der
elektronischen Sprachbandschaltung 4, welches mit dem ersten
Signal überlagert
wird, welches von Anschluss 31 stammt, durch ein Addiermittel 9,
welches in der Treiberschaltung des Hörerwandlers angeordnet ist.
Dieses Layout erlaubt es, eine Auslöschungskomponente zu produzieren,
um das gefährliche
störende
Signal von dem freihändigen
Lautsprecher unabhängig von
einer Erzeugung eines gewünschten
Signals auszulöschen,
welches nur für
den Hörer
bestimmt ist. Das mobile Terminal 10 kann somit gleichzeitig
in einem freihändigen
Betrieb sein, während
es immer noch sicher ist, um im Handbetrieb verwendet zu werden,
zum Beispiel wenn ein Benutzer möchte, dass
andere Menschen um ihn herum der Konversation folgen, jedoch bevorzugt,
das Mobilteil dicht an seinem Ohr zu halten, um eine bessere akustische Qualität für ihn selbst
zu erhalten. Auch, wenn der freihändige Lautsprecher 2 verwendet
wird, um Klingeltöne
zum Anzeigen zum Beispiel eines zweiten hereinkommenden Anrufs oder
eines Alarms zu produzieren, ist das zweite Prinzip die bevorzugte
Lösung.
Da die zwei Modi des Betriebs, das heißt der freihändige und
der handbetriebene Modus unabhängig
voneinander für
diese Lösung
verwendet werden, wird die Steuerung des Betriebsmodus nicht mittels
des Steueranschlusses 8 ausgeführt, sondern innerhalb der
elektronischen Sprachbandschaltung 4, welche den jeweiligen
AF-Anschluss 31 oder 32 aktiviert oder deaktiviert.
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Alternativ
zu dem ersten und zweiten Prinzip, welches oben eingeführt wurde,
könnte
das Audiosignal für
den Hörerlautsprecher 1 auch
digital von dem Signal für
den freihändigen
Lautsprecher 2 abgeleitet werden, und beide Signale könnten durch
getrennte Ausgänge
der Sprachbandschaltung 4 ausgegeben werden.
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Eine
erste Ausführungsform 40 der
vorliegenden Erfindung, welche in 4a gezeigt
ist, stellt eine Implementierung des ersten Prinzips 30 dar. Das
AF-Signal, welches nur durch einen Ausgangsanschluss 31 einer
elektronischen Sprachbandschaltung 4 bzw. elektronischen
Audiobandschaltung 4 zugeführt wird, wird sowohl dem Hörerwandler 1 als auch
dem Leistungsverstärker 7 für den freihändigen Wandler 2 gleichzeitig
bereitgestellt. Der Leistungsverstärker kann konstruiert sein,
um jegliche Änderungen
der Frequenzverteilung, welchen das gefährliche Tonsignal auf seinem
Ausbreitungspfad in dem Hörer
unterliegt, kompensiert, jedoch kann alternativ ein elektronisches
Filter, welches zwischen Anschluss 31 und dem Hörerlautsprecher
angeordnet ist, stattdessen verwendet werden. Falls das akustische
Design der Ausbreitungspfade nicht die notwendige Beziehung zwischen
Phasen der gefährlichen
Schallwelle und der Schallwelle, welche durch den Hörerlautsprecher 1 erzeugt
wird, liefert, muss ein Phasenschieber in Reihe mit dem erwähnten Frequenzfilter
angeordnet werden. Eine Phasenverschiebung von π kann zum Beispiel leicht durch Ändern der
Polarität
des Hörers
oder des freihändigen Lautsprechers
erreicht werden.
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Der
Leistungsverstärker 7 wird
mittels des Steueranschlusses 8 gesteuert, welcher an eine
logische Treiberschaltung des mobilen Telekommunikationsterminals 10 angeschlossen
ist. In dem handbetriebenen Betriebsmodus ist der Leistungsverstärker 7 abgeschaltet.
Akustische Signale werden dann nur durch den Hörerlautsprecher 1 erzeugt
werden. In einem freihändigen
Betriebsmodus oder zum Benutzen des freihändigen Wandlers, um einen Klingelton oder Ähnliches
zu produzieren, ist der Leistungsverstärker 7 mit einer Verstärkung eingeschaltet,
welche eingestellt ist, um zumindest eine teilweise Auslöschung der
Schallwellen in dem Hörer 3 des
mobilen Telekommunikationsterminals 10 sicherzustellen.
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Da
es nicht immer wünschenswert
ist, die Lautstärke
für den
freihändigen
Betriebsmodus zu beschränken,
kann der Hörerlautsprecher
mit dem Ausgangsanschluss 31 der elektronischen Sprachbandschaltung über einen
oder mehrere Widerstände
verbunden sein, wie zum Beispiel in 4b gezeigt
ist. Die Widerstände
dieser Implementierung 40a des ersten Prinzips 30 bilden
eine Last in der Treiberschaltung des Hörerwandlers 1, was
den Schalldruck, welcher durch Lautsprecher 1 erzeugt wird,
reduziert. Um eine benutzereinstellbare Lautstärke für den handbetriebenen Operationsmodus
zu erlauben, können
die Widerstände
als variable Widerstände
ausgeführt
sein, zum Beispiel durch Transistoren implementiert, welche in dem
proportionalen Bereich betrieben werden.
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Eine
zweite Ausführungsform 50 ist
in 5 gezeigt, welche wiederum eine Implementierung
des ersten Prinzips 30, welches in 3a gezeigt
ist, darstellt. Unterschiedlich von der ersten Ausführungsform
ist ein Anschluss des Hörerlautsprechers
mit einem Erdpotenzial über
einen Widerstand 41 verbunden. Die Funktion dieses Widerstands 41 entspricht derjenigen
der zweiten Implementierung 40a der ersten Ausführungsform.
Ebenfalls kann es ein Widerstand mit einem festen Wert oder ein
variabler Widerstand, welcher durch eine elektronische Vorrichtung, wie
oben beschrieben wurde, gebildet wird, sein. Der Widerstand 41 wird
durch einen steuerbaren Schalter 51 nebengeschlossen, welcher
in einem geschlossenen Zustand in einem handbetriebenen Betrieb
ist und in einem offenen Zustand in einem freihändigen Betrieb des mobilen
Telekommunikationsterminals 10 ist. Vorzugsweise wird ein
bipolarer oder Feldeffekttransistor, wie in 5 gezeigt,
als ein Schalter verwendet. Die Basis oder der Gate-Kontakt des
jeweiligen Transistors oder der Steueranschluss 52 eines
jeweiligen Schalters werden vorzugsweise durch die gleiche Schaltung
wie der Steueranschluss 8 des Leistungsverstärkers 7 gesteuert.
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Eine
dritte Ausführungsform 60 der
vorliegenden Erfindung ist in 6a gezeigt.
Sie stellt eine Implementierung des zweiten Prinzips 30a dar.
Gemäß dieser
Ausführungsform
werden der Hörer
und der freihändige
Lautsprecher durch separate Ausgänge
einer elektronischen Sprachbandschaltung 4 betrieben. Eine
Steuerschaltung des mobilen Terminals 10 aktiviert den
jeweiligen Ausgangsanschluss 31 bzw. 32 gemäß einer
Benutzerauswahl oder einer Systemeinstellung. Wenn ausgeschaltet,
weisen die Ausgänge
der elektronischen Audiobandschaltung 4 an den Anschlüssen 31 und 32 eine
hohe Impedanz auf, so dass keiner der Ausgänge eine Last für die Zuführschaltung
des jeweiligen anderen Ausgangs bildet. So kann das Auslöschungssignal
von dem Ausgang 32 der Sprachbandschaltung bereitgestellt werden,
welche zu dem freihändigen
Lautsprecher gehört.
Da der freihändige
Lautsprecher normalerweise eine deutlich niedrigere Impedanz als
der Hörerlautsprecher
aufweist, ist die Dämpfung
von Ausgang 31 über
die Widerstände 41 zu
dem freihändigen
Lautsprecher viel höher,
was verhindert, dass Schall von dem freihändigen Lautsprecher im handbetriebenen
Modus abgestrahlt wird.
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Um
eine Auslöschungskomponente
des Tonsignals zu erzeugen, welches mit dem Hörerlautsprecher 1 erzeugt
wird, werden eines oder beide Anschlüsse des Hörerlautsprechers mit den Zuführleitungen
des freihändigen
Lautsprechers 2 durch Widerstände 41 verbunden,
welche von einem konstanten oder einstellbaren Wert sind. Der freihändige Lautsprecher 2 kann
direkt von dem Ausgangsanschluss 32 der elektronischen
Audiobandschaltung 4, wie in 6a gezeigt
ist, gespeist werden oder alternativ hierzu über einen Leistungsverstärker 7,
welcher zwischen dem Ausgangsanschluss 32 und den Verbindungspunkten
der Widerstände 41 auf
den Zuführleitungen
für den
Wandler 2 angeordnet ist, wie in der Implementierung 60a gezeigt
ist, welche in 6b dargestellt ist. Alternativ
können
die Widerstände 41 auch
durch ein Netzwerk ersetzt werden, welches aus Widerständen, Kondensatoren
und/oder Induktoren besteht.
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Die
Phasen- und Frequenzverteilung der Auslöschungskomponente wird für eine richtige
Auslöschung
der gefährlichen
Schallwelle entweder durch ein akustisches Design oder durch zusätzliche Schaltungen,
welche nicht in 6a und 6b gezeigt
sind, eingestellt. Der Wert der Widerstände ist hergestellt, um das
Volumen der Auslöschungskomponente
für eine
optimierte Reduzierung des gefährlichen
Schallsignals zu regulieren, welches von dem freihändigen Wandler 2 herkommt.
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7a, 7b und 7c zeigen
Implementierungen einer vierten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung. Ein passives Filter 5 wird verwendet, um einen
Anteil des AF-Signals abzuzweigen, welches an Anschluss 32 der
elektronischen Sprachbandschaltung 4 zu dem Hörerlautsprecher 1 zur
Erzeugung einer Auslöschungskomponente
vorgesehen ist. Das Filter ist designt, um zumindest die Frequenzverteilung
des AF-Signals zu modifizieren, welches von Anschluss 32 der
Sprachbandschaltung für
eine optimale Auslöschung
der gefährlichen Schallwelle
mit solch einer hergestellten Auslöschungskomponente entsteht.
Das passive Filter kann weiterhin zum Modifizieren sowohl der Phase und
der Durchschnittsamplitude des AF-Signals ausgelegt sein, um das
Auslöschungsergebnis
zu optimieren.
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Wie
für die
zwei Variationen der dritten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, können die
freihändigen
Lautsprecher 2 direkt von dem Ausgangsanschluss 32 der
elektronischen Audiobandschaltung 4 gespeist werden, wie
in 7a gezeigt ist, oder alternativ hierzu über einen
Leistungsverstärker 7,
welcher zwischen dem Ausgangsanschluss 32 und den Verbindungspunkten
des passiven Filters 5 auf den Zuführleitungen für den Wandler 2 angeordnet
ist, wie in der Implementierung 70a gezeigt ist, welche
in 7b dargestellt ist. In diesem Fall könnte das
Filter 5 auch mit dem Ausgang des Leistungsverstärkers 7 verbunden
sein, wie in 7c gezeigt ist.
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Das
Filter ist vorzugsweise aus passiven Komponenten, wie beispielsweise
Widerständen, Kondensatoren
und/oder induktive Vorrichtungen oder Ähnliches, aufgebaut.
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Zwei
Variationen einer fünften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind in 8a bzw. 8b gezeigt.
Durch Implementieren des zweiten Prinzips 30a ist jeder
Lautsprecher mit einem separaten Ausgangsanschluss der elektronischen
Sprachbandschaltung verbunden. Diese Ausgänge 31 und 32 können alternativ
und gleichzeitig betrieben werden. Der freihändige Lautsprecher 2 kann
entweder direkt von Anschluss 32 der elektronischen Sprachbandschaltung
betrieben werden, wie in 8a gezeigt
ist, oder über
einen Leistungsverstärker,
welcher zwischen dem Lautsprecher 2 und dem Ausgangsanschluss 32 angeordnet
ist, was in 8b dargestellt ist.
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Verstärkung und
Frequenzgang der Amplitude und Phase von jedem AF-Signalpfad der
Ausgangsanschlüsse
werden individuell durch ein separates Filter 5 und Phasenschieber 6 eingestellt,
welche in dem Audiopfad zu den Ausgangsanschlüssen 31 und 32 der
elektronischen Sprachbandschaltung 4 angeordnet sind. Das
Filtern und Phasenverschieben kann dabei digital, analog, zeitdiskret
oder vollständig
analog ausgeführt
werden. Die Phasen-, Verstärkungs-
und Filtereigenschaften von beiden Ausgangsleitungen werden hierdurch
eingestellt, so dass die Auslöschungskomponente
der Schalldruckwelle, welche auf dem Hörerwandler 1 erzeugt
wird, geeignet ist, um das gefährliche
Signal zumindest teilweise auszulöschen, welches von dem freihändigen Wandler 2 stammt.