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Hintergrund
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Tintenbehälter zum Bereitstellen von
Tinte an Tintenstrahldrucker. Tintenstrahldrucker verwenden häufig einen
Tintenstrahldruckkopf, der an einem Wagen befestigt ist, der über Druckmedien,
wie z. B. Papier, vor- und zurückbewegt
wird. Wenn der Druckkopf über
das Druckmedium bewegt wird, aktiviert ein Steuersystem den Druckkopf,
um Tintentröpfchen auf
das Druckmedium aufzubringen oder auszustoßen, um Bilder und Text zu
erzeugen. Tinte wird durch einen Vorrat an Tinte, der entweder durch
den Wagen getragen wird oder an dem Drucksystem befestigt ist, um
sich nicht mit dem Wagen zu bewegen, an den Druckkopf geliefert.
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Für den Fall,
bei dem der Tintenvorrat nicht mit dem Wagen getragen wird, kann
der Tintenvorrat durch die Verwendung einer Leitung zum ununterbrochenen
Nachfüllen
des Druckkopfs in ununterbrochener Fluidkommunikation mit dem Druckkopf
stehen. Alternativ kann der Druckkopf zwischenzeitlich mit dem Tintenvorrat
verbunden sein, indem der Druckkopf neben einer Füllstation
positioniert wird, die eine Verbindung des Druckkopfs mit dem Tintenvorrat
ermöglicht.
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Für den Fall,
bei dem der Tintenvorrat mit dem Wagen getragen wird, könnte der
Tintenvorrat einstückig
mit dem Druckkopf sein, woraufhin der gesamte Druckkopf und Tintenvorrat
ausgetauscht wird, wenn die Tinte erschöpft ist. Alternativ kann der Tintenvorrat
mit dem Wagen getragen werden und separat von dem Druckkopf austauschbar
sein. Für den
Fall, bei dem der Tintenvorrat separat austauschbar ist, wird der
Tintenvorrat bei Erschöpfung ausgetauscht
und der Druckkopf wird am Ende der Druckkopflebensdauer ausgetauscht.
Unabhängig davon,
wo sich der Tintenvorrat innerhalb des Drucksystems befindet, ist
es wesentlich, dass der Tintenvorrat eine zuverlässige Zufuhr an Tinte zu dem
Tintenstrahldruckkopf liefert.
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Es
besteht ein immer vorhandener Bedarf nach Tintenvorräten, die
billige Materialien verwenden und relativ leicht herzustellen sind,
wodurch Tintenvorratskosten reduziert werden, was dazu neigt, die
Druckkosten pro Seite zu reduzieren. Zusätzlich sollten diese Tintenbehälter volumetrisch
wirksam sein, um einen relativ kompakten Tintenvorrat zum Reduzieren
der Gesamtgröße des Drucksystems
zu erzeugen. Zusätzlich
sollten diese Tintenvorräte
in unterschiedlichen Formfaktoren hergestellt werden können, so
dass die Größe des Drucksystems
optimiert werden kann. Schließlich
sollten diese Tintenvorräte
in der Lage sein, auf eine Einführung
in das Drucksystem hin eine zuverlässige Fluidverbindung mit dem
Drucksystem zu bilden. Diese Fluidverbindung sollte die Verdampfung
von Wasser und anderen flüchtigen
Tintenkomponenten reduzieren und den Eintritt von Luft und Verunreinigungen
aus dem Tintenzuführsystem
minimieren.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Ein
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine austauschbare Druckkomponente
für ein
Tintenstrahldrucksystem, das zum Aufnehmen der austauschbaren Druckkomponente
konfiguriert ist. Das Tintenstrahldrucksystem weist einen Fluideinlass und
eine Dichtungsstruktur auf. Die austauschbare Druckkomponente umfasst
eine Dichtungsoberfläche,
die zum Ineingriffnehmen einer entsprechenden Dichtungsstruktur
an dem Tintenstrahldrucksystem konfiguriert ist. Die Dichtungsoberfläche ist
so konfiguriert, dass ein Dichtungsmaterial, das die Dichtungsoberfläche benetzt,
Defekte zwischen der Dichtungsoberfläche und der Dichtungsstruktur
abdichtet.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein austauschbarer
Tintenbehälter
zum Bereitstellen von Tinte an ein Tintenstrahldrucksystem. Das
Tintenstrahldrucksystem ist von dem Typ, der eine Aufnahmestation
zum Aufnehmen des austauschbaren Tintenbehälters aufweist. Die Aufnahmestation
weist einen Fluideinlaß und
eine Dichtungsstruktur auf. Der austauschbare Tintenbehälter umfasst
ein Reservoir, das einen Fluidauslaß und eine Dichtungsoberfläche nahe
dem Fluidauslaß definiert.
Der austauschbare Tintenbehälter
umfasst außerdem
ein Dichtungsmaterial, das innerhalb des Reservoirs enthalten ist,
zum Benetzen der Dichtungsoberfläche,
um Defekte zwischen der Dichtungsoberfläche und der Dichtungsstruktur
abzudichten.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist
das Dichtungsmaterial eine pigmentierte Tinte. Die pigmentierte
Tinte verfestigt sich, wenn sie getrocknet ist, zwischen der Dichtungsoberfläche und
der Dichtungsstruktur.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
ein exemplarisches Ausführungsbeispiel
eines Tintenstrahldrucksystems der vorliegenden Erfindung, das mit
einer geöffneten
Abdeckung gezeigt ist, um eine Mehrzahl austauschbarer Tintenbehälter der
vorliegenden Erfindung zu zeigen.
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2 ist
eine schematische Darstellung des Tintenstrahldrucksystems aus 1.
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3 ist
eine stark vergrößerte perspektivische
Ansicht eines Abschnitts eines sich bewegenden Wagens, die die austauschbaren
Tintenbehälter der
vorliegenden Erfindung in einer Aufnahmestation positioniert zeigt,
die eine Fluidkommunikation zwischen den austauschbaren Tintenbehältern und
einem oder mehreren Druckköpfen
schafft.
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4 ist
eine Seitendraufsicht eines Abschnitts des sich bewegenden Wagens.
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5 stellt
separat eine Aufnahmestation zum Aufnehmen eines oder mehrerer austauschbarer
Tintenbehälter
der vorliegenden Erfindung dar.
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6 ist
eine separate Unteransicht eines austauschbaren Drei-Farb-Tintenbehälters der
vorliegenden Erfindung.
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7 ist
eine perspektivische Ansicht eines austauschbaren Einfarb-Tintenbehälters der
vorliegenden Erfindung.
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8 ist
eine Querschnittsansicht entlang einer Linie 8-8 aus 3 und
stellt noch detaillierter den Tintenbehälter dar, der den Reservoir-Abschnitt aufweist,
der das Dichtungsmaterial und eine Dichtungsoberfläche an der
Aufnahmestation enthält.
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9 ist
eine Querschnittsansicht, ähnlich 8,
zeigt jedoch die Dichtungsoberfläche
in Ineingriffnahme mit dem Tintenbehälter.
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10a ist eine stark vergrößerte Querschnittansicht von 8,
zeigt jedoch das Dichtungsmaterial zwischen der Dichtungsoberfläche und dem
Tintenbehälter
angeordnet.
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10b ist eine Schnittansicht entlang Linien 10b-10b
aus 10a.
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11 ist
eine graphische Darstellung eines Dichtungsprozentsatzes gegenüber einer
Defektgröße für die Dichtung,
die zwischen der Dichtungsoberfläche
und dem Tintenbehälter
mit dem Dichtungsmaterial, das zwischen denselben angeordnet ist,
gebildet ist.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsbeispiele
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1 ist
eine perspektivische Ansicht eines exemplarischen Ausführungsbeispiels
eines Drucksystems 10, dessen Abdeckung offen gezeigt ist,
das zumindest einen austauschbaren Tintenbehälter 12 umfasst, der
in eine Aufnahmestation 14 eingebaut ist. Wenn der austauschbare
Tintenbehälter 12 ordnungsgemäß in die
Aufnahmestation 14 eingebaut ist, wird Tinte von dem austauschbaren
Tintenbehälter 12 an
zumindest einen Tintenstrahldruckkopf 16 geliefert. Der
Tintenstrahldruckkopf 16 umfasst ein kleines Tintenreservoir
und einen Tintenausstoßabschnitt,
der auf Aktivierungssignale von einem Druckerabschnitt 18 anspricht,
um Tinte auf Druckmedien aufzubringen. Wenn Tinte aus dem Druckkopf 16 ausgestoßen wird,
wird der Druckkopf 16 mit Tinte aus dem Tintenbehälter 12 nachgefüllt.
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Bei
einem darstellenden Ausführungsbeispiel
sind der austauschbare Tintenbehälter 12,
die Aufnahmestation 14 und der Tintenstrahldruckkopf 16 jeweils
Teil eines sich bewegenden Druckwagens 20, der relativ
zu einem Druckmedium 22 bewegt wird, um ein Drucken zu
erzielen. Alternativ ist der Tintenstrahldruckkopf 16 fest
und das Druckmedium wird an dem Druckkopf 16 vorbeibewegt,
um ein Drucken zu erzielen. Der Druckerabschnitt 18 umfasst eine
Medienablage 24 zum Aufnehmen von Druckmedien 22.
Wenn Druckmedien 22 schrittweise durch die Druckzone bewegt
werden, bewegt der sich bewegende Wagen den Druckkopf 16 relativ
zu dem Druckmedium 22. Der Druckerabschnitt 18 aktiviert selektiv
den Druckkopf 16, um Tinte auf Druckmedien 22 aufzubringen,
um dadurch ein Drucken zu erzielen.
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Der
sich bewegende Wagen 20 wird an einem Bewegungsmechanismus
durch die Druckzone bewegt, der einen Gleiterstab 26 umfasst,
auf dem der sich bewegende Wagen 20 gleitet, wenn sich
der sich bewegende Wagen 20 entlang einer Bewegungsachse
bewegt. Eine Positionierungseinrichtung (nicht gezeigt) wird zum
genauen Positionieren des sich bewegenden Wagens 20 verwendet.
Zusätzlich wird
ein Papiervorschubmechanismus (nicht gezeigt) verwendet, um die
Druckmedien 20 schrittweise durch die Druckzone zu bewegen,
wenn der sich bewegende Wagen 20 entlang der Bewegungsachse bewegt
wird. Elektrische Signale werden zum selektiven Aktivieren des Druckkopfs 16 mittels
einer elektrischen Verbindung, wie z. B. eines Gummikabels 28,
an den sich bewegenden Wagen 20 geliefert.
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Ein
Verfahren und eine Vorrichtung werden zum Einführen des Tintenbehälters 12 in
die Aufnahmestation 14 bereitgestellt, derart, dass der
Tintenbehälter 12 eine
ordnungsgemäße fluidische
und elektrische Zwischenverbindung zu dem Druckerabschnitt 18 bildet.
Die fluidische Zwischenverbindung erlaubt es, dass ein Vorrat an
Tinte innerhalb des austauschbaren Tintenbehälters 12 fluidisch
mit dem Druckkopf 16 zum Bereitstellen einer Quelle an
Tinte an den Druckkopf 16 gekoppelt sein kann. Die elektrische
Zwischenverbindung erlaubt ein Leiten von Informationen zwischen
dem austauschbaren Tintenbehälter 12 und
dem Druckerabschnitt 18. Zwischen dem austauschbaren Tintenbehälter 12 und
dem Druckerabschnitt 18 geleitete Informationen können Informationen
in Bezug auf die Kompatibilität
des austauschbaren Tintenbehälters 12 mit
dem Druckerabschnitt 18 und Betriebsstatus-Informationen
umfassen, wie z. B. die Tintenpegel-Informationen, um einige Beispiele
zu nennen.
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Ein
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Fluid-Zwischenverbindungstechnik, die den
Verlust von Wasser und weiteren flüchtigen Tintenkomponenten reduziert
und eine Luftübertragung
in das Tintenzuführsystem
minimiert. Diese Technik, die Bezug nehmend auf die 8–11 detail lierter
erläutert
wird, verwendet ein Dichtungsmaterial, das mit dem Tintenbehälter getragen
wird, um Fehler in einem Dichtungsbauteil abzudichten, wodurch ein Verlust
flüchtiger
Substanzen in der Tinte eingeschränkt wird. Das Dichtungsmaterial
reduziert die Wirkung einer Verunreinigung auf Dichtungsoberflächen, um
eine Dichtungsrobustheit zu erhöhen. Durch
ein Verhindern des Verlusts flüchtiger
Substanzen in der Tinte wird die Zuverlässigkeit des Drucksystems verbessert.
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2 ist
eine vereinfachte schematische Darstellung des Tintenstrahldrucksystems 10 aus 1. 2 ist
vereinfacht, um einen einzelnen Druckkopf 16 darzustellen,
der mit einem einzelnen Tintenbehälter 12 verbunden
ist. Das Tintenstrahldrucksystem 10 umfasst den Druckerabschnitt 18 und
den Tintenbehälter 12,
der konfiguriert ist, um durch den Druckerabschnitt 18 aufgenommen
zu werden. Der Druckerabschnitt 18 umfasst den Tintenstrahldruckkopf 16 und
eine Steuerung 29. Wenn der Tintenbehälter 12 ordnungsgemäß in den
Druckerabschnitt 18 eingeführt ist, wird eine elektrische und
fluidische Kopplung zwischen dem Tintenbehälter 12 und dem Druckerabschnitt 18 eingerichtet.
Die fluidische Kopplung erlaubt es, dass innerhalb des Tintenbehälters 12 gespeicherte
Tinte an den Druckkopf 16 geliefert werden kann. Die elektrische
Kopplung erlaubt ein Leiten von Informationen zwischen einer elektrischen
Speichervorrichtung 80, die an dem Tintenbehälter 12 angeordnet
ist, und dem Druckerabschnitt 18. Der Austausch von Informationen zwischen
dem Tintenbehälter 12 und
dem Druckerabschnitt 18 soll sicherstellen, dass der Betrieb
des Druckerabschnitts 18 kompatibel mit der innerhalb des
austauschbaren Tintenbehälters 12 enthaltenen Tinte
ist, wodurch eine hohe Druckqualität und ein zuverlässiger Betrieb
des Drucksystems 10 erzielt werden.
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Die
Steuerung 29 steuert unter anderem die Übertragung von Informationen
zwischen dem Druckerabschnitt 18 und dem austauschbaren
Tintenbehälter 12.
Zusätzlich
steuert die Steuerung 29 die Übertragung von Informationen
zwischen dem Druckkopf 16 und der Steuerung 29 zum
Aktivieren des Druckkopfs, um selektiv Tinte auf Druckmedien aufzubringen.
Zusätzlich
steuert die Steuerung 29 die relative Bewegung des Druckkopfs 16 und
der Druckmedien. Die Steuerung 29 führt zusätzliche Funktionen durch, wie
z. B. Steuerung der Übertragung
von Informationen zwischen dem Drucksystem 10 und einer
Host-Vorrichtung, wie z. B. einem Host-Computer (nicht gezeigt).
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3 ist
eine perspektivische Ansicht eines Abschnitts des sich bewegenden
Wagens 20 und zeigt ein Paar austauschbare Tintenbehälter 12,
die ordnungsgemäß in die
Aufnahmestation 14 eingebaut sind. Ein Tintenstrahldruckkopf 16 steht
in Fluidkommunikation mit der Aufnahmestation 14. Bei einem
exemplarischen Ausführungsbeispiel
umfasst das Tintenstrahldrucksystem 10 einen Dreifarb-Tintenbehälter, der
drei separate Tintenfarben enthält, und
einen zweiten Tintenbehälter,
der eine einzelne Tintenfarbe enthält. Bei diesem Ausführungsbeispiel enthält der Dreifarb-Tintenbehälter cyanfarbige,
magentafarbige und gelbe Tinte und der Einfarb-Tintenbehälter enthält schwarze
Tinte zum Erzielen eines Vierfarb-Druckens. Die austauschbaren Tintenbehälter 12 können unterschiedlich
partitioniert sein, um weniger als drei Tintenfarben oder mehr als
drei Tintenfarben zu enthalten, wenn mehr erforderlich sind. In
dem Fall eines Druckens mit hoher Wiedergabetreue z. B. werden häufig sechs
oder mehr Farben zum Erzeilen des Druckens verwendet.
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Bei
einem exemplarischen Ausführungsbeispiel
sind vier Tintenstrahldruckköpfe 16,
ein Druckkopf 16 zum Drucken schwarzer Tinte und drei Druckköpfe 16 zum
Drucken von Cyan, Magenta und Gelb, jeweils fluidisch mit der Aufnahmestation 14 gekoppelt.
Bei diesem exemplarischen Ausführungsbeispiel
ist jeder der vier Druckköpfe
fluidisch mit einer der vier farbigen Tinten, die in den austauschbaren
Tintenbehältern
enthalten sind, gekoppelt. So sind der Cyan-, Magenta-, Gelb- und
Schwarz-Druckkopf 16 jeweils mit ihrem entsprechenden Cyan-,
Magenta-, Gelb- bzw. Schwarz-Tintenvorrat
gekoppelt. Andere Konfigurationen, die weniger Druckköpfe als vier
verwenden, sind ebenso möglich.
Die Druckköpfe 16 können z.
B. konfiguriert sein, um mehr als eine Tintenfarbe zu drucken, indem
der Druckkopf 16 ordnungsgemäß partitioniert wird, um es
zu ermöglichen,
dass eine erste Tintenfarbe für
eine erste Gruppe von Tintendüsen
bereitgestellt wird und eine zweite Tintenfarbe für eine zweite
Gruppe von Tintendüsen
bereitgestellt wird, wobei sich die zweite Gruppe von Tintendüsen von
der ersten Gruppe unterscheidet. Auf diese Weise kann ein einzelner
Druckkopf 16 verwendet werden, um mehr als eine Tintenfarbe
zu drucken, was es ermöglicht,
dass weniger als vier Druckköpfe 16 ein
Vierfarb-Drucken erzielen können.
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Bei
einem weiteren exemplarischen Ausführungsbeispiel können vier
Druckköpfe
jeweils mit einem Druckkopf verwendet werden, mit vier austauschbaren
Tintenbehältern,
und wobei jede Kassette fluidisch mit einer der vier farbigen Tinten,
die in den austauschbaren Tintenbehältern enthalten sind, gekoppelt
ist. So sind für
dieses alternative Ausführungsbeispiel
der Cyan-, Magenta-, Gelb- und Schwarz-Druckkopf jeweils mit ihrem
entsprechenden Cyan-, Magenta-, Gelb- bzw. Schwarz-Tintenvorrat gekoppelt.
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Der
in 3 gezeigte sich bewegende Wagenabschnitt 20 ist
zur Vereinfachung in fluidischer Kopplung mit einem einzelnen Druckkopf 16 gezeigt. Jeder
der austauschbaren Tintenbehälter 12 umfasst eine
Verriegelung 30 zum Befestigen des austauschbaren Tintenbehälters 12 an
der Aufnahmestation 14. Die Aufnahmestation 14 umfasst
bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
einen Satz von Schlüsseln 32,
die mit entsprechenden Schlüsselmerkmalen 84 an
dem hinteren Ende 82 des austauschbaren Tintenbehälters 12 in
Wechselwirkung stehen (siehe 6). Die
Schlüsselmerkmale 10 an
dem austauschbaren Tintenbehälter 12 stehen
mit den Schlüsseln 32 an
der Aufnahmestation 14 in Wechselwirkung, um sicher zustellen,
dass der austauschbare Tintenbehälter 12 mit
der Aufnahmestation 14 kompatibel ist.
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4 ist
eine Seitendraufsicht des sich bewegenden Wagenabschnitts 20 aus 2.
Der sich bewegende Wagenabschnitt 20 umfasst den Tintenbehälter 12,
der ordnungsgemäß in die
Aufnahmestation 14 eingebaut gezeigt ist, wodurch eine
Fluidkommunikation zwischen dem austauschbaren Tintenbehälter 12 und
dem Druckkopf 16 eingerichtet wird.
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Der
austauschbare Tintenbehälter 12 umfasst
einen Reservoirabschnitt 34 zum Enthalten einer oder mehrerer
Mengen an Tinte. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist der austauschbare Dreifarb-Tintenbehälter 12 drei
separate Tintenbeinhaltungsreservoirs auf, wobei jeder Tinte einer
unterschiedlichen Farbe enthält.
Bei diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist der einfarbige austauschbare Tintenbehälter 12 ein Einzeltintenreservoir 34 zum Enthalten
von Tinte einer einzelnen Farbe.
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Bei
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist
das Reservoir 34 ein Kapillarspeicherbauteil 90 (8–9)
auf, das in demselben angeordnet ist. Das Kapillarspeicherbauteil 90 ist
ein poröses
Bauteil, das eine ausreichende Kapillarwirkung aufweist, um Tinte
zu halten, um ein Tintenauslaufen aus dem Reservoir 34 während Einführung und
Entfernung des Tintenbehälters 12 aus
dem Drucksystem 10 zu verhindern. Diese Kapillarkraft ist
ausreichend groß, um
ein Tintenauslaufen aus dem Tintenreservoir 34 über eine
große
Vielfalt von Umweltbedingungen, wie z. B. Temperatur- und Druckveränderungen,
zu verhindern. Zusätzlich
ist die Kapillarwirkung des Kapillarbauteils ausreichend, um Tinte
für alle
Ausrichtungen des Tintenreservoirs sowie eine angemessene Menge
an Erschütterung
und Vibration, die der Tintenbehälter
unter Umständen
während
einer normalen Handhabung erfahren könnte, innerhalb des Tintenreservoirs 34 zu
halten. Das bevorzugte Kapillarspeicherbauteil ist ein Netz wärmeverbundener
Polymerfasern, beschrieben in der U.S.-Patent anmeldung mit dem Titel „Ink Reservoir
for an Inkjet Printer" (Tintenreservoir
für einen
Tintenstrahldrucker), Anwaltsaktenzeichen 10991407, eingereicht
am 29. Oktober 1999, Serien-Nr. 09/430,400, die der Anmelderin der
vorliegenden Erfindung zugewiesen ist. Andere Typen eines Kapillarmaterials
könnten
alternativ eingesetzt werden, wie z. B. Schaum.
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Sobald
der Tintenbehälter 12 ordnungsgemäß in die
Aufnahmestation 14 eingebaut ist, wird der Tintenbehälter 12 fluidisch
mittels einer Fluidzwischenverbindung 36 mit dem Druckkopf 16 gekoppelt.
Auf eine Aktivierung des Druckkopfs 16 hin wird Tinte aus
dem Druckkopf 16 ausgestoßen, was einen negativen Messdruck,
was manchmal als Gegendruck bezeichnet wird, innerhalb des Druckkopfs 16 erzeugt.
Dieser negative Messdruck innerhalb des Druckkopfs 16 ist
ausreichend, um die Kapillarkraft zu überwinden, die aus dem Kapillarbauteil
resultiert, das innerhalb des Tintenreservoirs 34 angeordnet
ist. Tinte wird durch diesen Gegendruck aus dem austauschbaren Tintenbehälter 12 zu
dem Druckkopf 16 gezogen. Auf diese Weise wird der Druckkopf 16 mit Tinte,
die durch den austauschbaren Tintenbehälter 12 bereitgestellt
wird, nachgefüllt.
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Die
Fluid-Zwischenverbindung 36 ist vorzugsweise ein aufrecht
stehendes Tintenrohr, das sich nach oben in den Tintenbehälter 12 und
nach unten zu dem Tintenstrahldruckkopf 16 erstreckt. Die Fluid-Zwischenverbindung 36 ist
in 4 stark vereinfacht gezeigt. Bei dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
ist die Fluid-Zwischenverbindung 36 ein Verteiler, der
einen Versatz bei der Positionierung der Druckköpfe 16 entlang der
Bewegungsachse erlaubt, wodurch der Druckkopf 16 versetzt
von dem entsprechenden austauschbaren Tintenbehälter 12 platziert werden
kann. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
erstreckt sich die Fluid-Zwischenverbindung 36 in
das Tintenreservoir 34, um das Kapillarbauteil zu komprimieren,
wodurch eine Region mit erhöhter
Kapillarwirkung neben der Fluid-Zwischenverbindung 36 gebildet
wird. Diese Region mit erhöhter
Kapillarwirkung neigt dazu, Tinte in Richtung der Fluid-Zwischenverbindung 36 zu
ziehen, wodurch Tinte durch die Fluid-Zwischenverbindung 36 zu
dem Druckkopf 16 fließen
kann. Der Tintenbehälter 12 ist
ordnungsgemäß innerhalb
der Aufnahmestation 14 positioniert, derart, dass eine
ordnungsgemäße Komprimierung
des Kapillarbauteils erzielt wird, wenn der Tintenbehälter 12 in
die Aufnahmestation eingeführt wird.
Eine ordnungsgemäße Komprimierung
des Kapillarbauteils richtet einen zuverlässigen Fluss von Tinte aus
dem Tintenbehälter 12 zu
dem Druckkopf 16 ein.
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Der
austauschbare Tintenbehälter 12 umfasst
ferner ein Führungsmerkmal 40,
ein Ineingriffnahmemerkmal 42, einen Griff 44 und
ein Verriegelungsmerkmal 30, die es ermöglichen, dass der Tintenbehälter 12 in
die Aufnahmestation 14 eingeführt werden kann, um eine zuverlässige Fluid-Zwischenverbindung
mit dem Druckkopf 16 zu bilden, sowie eine zuverlässige elektrische
Zwischenverbindung zwischen dem austauschbaren Tintenbehälter 12 und
dem sich bewegenden Wagen 20 zu bilden.
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Bei
diesem exemplarischen Ausführungsbeispiel
umfasst die Aufnahmestation 14 eine Führungsschiene 46,
ein Ineingriffnahmemerkmal 48 und ein Verriegelungs-Ineingriffnahmemerkmal 50.
Die Führungsschiene 46 wirkt
mit dem Führungsschienen-Ineingriffnahmemerkmal 40 und
dem austauschbaren Tintenbehälter 12 zusammen,
um den Tintenbehälter 12 in
die Aufnahmestation 14 zu führen. Sobald der austauschbare
Tintenbehälter 12 vollständig in
die Aufnahmestation 14 eingeführt ist, nimmt das Ineingriffnahmemerkmal 42,
das dem austauschbaren Tintenbehälter
zugeordnet ist, das Ineingriffnahmemerkmal 48, das der
Aufnahmestation 14 zugeordnet ist, in Eingriff und befestigt
dabei ein vorderes Ende oder ein hinteres Ende des austauschbaren
Tintenbehälters 12 an
der Aufnahmestation 14. Der Tintenbehälter 12 wird dann
nach unten gepresst, um ein Federvorspannbauteil 52, das
der Aufnahmestation 14 zugeordnet ist, zu komprimieren,
bis ein Verriegelungs-Ineingriffnahmemerkmal 50, das der
Aufnahmestation 14 zugeordnet ist, ein Hakenmerkmal 54, das
dem Verriegelungsbauteil 30 zugeordnet ist, in Eingriff
nimmt, um ein hinteres Ende oder Rückende des Tintenbehälters 12 an
der Aufnahmestation 14 zu befestigen.
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5 ist
eine perspektivische Vorderansicht der Aufnahmestation 14 in
separater Darstellung. Die Aufnahmestation 14 aus 5 umfasst
eine Einfarb-Bucht 56 zum Aufnehmen eines Tintenbehälters 12,
der eine einzelne Tintenfarbe enthält, und eine Dreifarb-Bucht 58 zum
Aufnehmen eines Tintenbehälters,
der drei separate darin enthaltene Tintenfarben aufweist. Bei diesem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
nimmt die Einfarb-Bucht 56 einen austauschbaren Tintenbehälter 12 auf,
der schwarze Tinte enthält,
und die Dreifarb-Bucht nimmt einen austauschbaren Tintenbehälter 12 auf,
der Cyan-, Magenta- und gelbe Tinte enthält, wobei jede derselben in
ein separates Reservoir innerhalb des Tintenbehälters 12 partitioniert
ist. Die Aufnahmestation 14 sowie der austauschbare Tintenbehälter 12 können andere
Anordnungen von Buchten 56 und 58 zum Aufnehmen von
Tintenbehältern,
die unterschiedliche Anzahlen darin enthaltener unterschiedlicher
Tinten enthalten, aufweisen. Zusätzlich
kann die Anzahl von Aufnahmebuchten 56 und 58 für die Aufnahmestation 14 kleiner
oder größer als
Zwei sein. Eine Aufnahmestation 14 z. B. kann vier separate
Buchten zum Aufnehmen vier separater Einfarb-Tintenbehälter 12 aufweisen,
wobei jeder Tintenbehälter
eine separate Tintenfarbe enthält,
um ein Vierfarb-Drucken zu erzielen.
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Jede
Bucht 56 und 58 der Aufnahmestation 14 umfasst
eine Öffnung 60 in
der unteren Wand 68 zum Aufnehmen jeder der aufrechten
Fluid-Zwischenverbindungen 36, die sich durch dieselben
hindurch erstrecken. Die Fluid-Zwischenverbindung 36 ist
ein Fluideinlaß für Tinte
zum Austritt eines entsprechenden Fluidauslasses, der dem Tintenbehälter 12 zugeordnet
ist. Eine elektrische Zwischenverbindung 62 ist ebenso
an der Rückwand 66 in
jeder Aufnahmebucht 56 und 58 enthalten. Die elektrische Zwischenverbindung 62 umfasst
eine Mehrzahl elektrischer Kontakte 64. Bei dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
sind die elektrischen Kontakte 64 eine Anordnung vier gefederter
elektrischer Kontakte, die eine Mehrzahl elektrischer Kontakte 78 des
Tintenbehälters 12 bei
ordnungsgemäßem Einbau
des austauschbaren Tintenbehälters 12 in
die entsprechende Bucht der Aufnahmestation 14 in Eingriff
nehmen.
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Die
in 5 gezeigte Aufnahmestation 14 ist vereinfacht
und zeigt keine Details der Fluid-Zwischenverbindung 36.
Eine separate Fluidzwischenverbindung 36 erstreckt sich
durch jede Öffnung 60, um
eine fluidische Kopplung zwischen dem Tintenbehälter 12 und dem entsprechenden
Druckkopf 16 zu schaffen. Die fluidische Zwischenverbindung 36 ist
in den 8, 9, 10a und 10b detaillierter gezeigt.
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6 ist
eine Unteransicht eines austauschbaren Dreifarb-Tintenbehälters 12 der vorliegenden Erfindung
separat dargestellt. Der austauschbare Tintenbehälter 12 umfasst ein
Paar sich nach außen erstreckender
Führungsschienen-Ineingriffnahmemerkmale 40.
Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
erstreckt sich jedes dieser Führungsschienen-Ineingriffnahmemerkmale 40 nach
außen
in einer Richtung orthogonal zu einer aufrechten Seite 70 des
austauschbaren Tintenbehälters 12.
Die Ineingriffnahmemerkmale 42 erstrecken sich von einer Vorderoberfläche oder
hinteren Kante 72 des Tintenbehälters 12 nach außen. Die
Ineingriffnahmemerkmale 42 sind auf einer beliebigen Seite
einer elektrischen Schnittstelle 74 angeordnet und sind
in Richtung einer unteren Oberfläche 76 des
austauschbaren Tintenbehälters 12 angeordnet.
Die elektrische Schnittstelle 74, in 7 gezeigt,
umfasst die Mehrzahl elektrischer Kontakte 78, wobei jeder
der elektrischen Kontakte 78 elektrisch mit einer elektrischen Speichervorrichtung 80 verbunden
ist.
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Sobald
der Tintenbehälter 12 in
das Drucksystem 10 eingebaut und fluidisch mit dem Druckkopf mittels
einer Fluid- Zwischenverbindung 36 gekoppelt ist,
sollte das Kapillarspeicherbauteil 90 ein Fließen von
Tinte aus dem Tintenbehälter 12 zu
dem Tintenstrahldruckkopf 16 erlauben. Wenn der Druckkopf 16 Tinte
ausstößt, wird
ein negativer Messdruck, der manchmal als ein Gegendruck bezeichnet
wird, in dem Druckkopf erzeugt. Dieser negative Messdruck innerhalb
des Druckkopfs 16 sollte ausreichend sein, um die Kapillarkraft,
die Tinte innerhalb des Kapillarbauteils 90 hält, zu überwinden,
wodurch Tinte von dem Tintenbehälter 12 in
den Druckkopf 16 fließen kann,
bis ein Gleichgewicht erreicht ist. Sobald ein Gleichgewicht erreicht
ist und der Messdruck innerhalb des Druckkopfs 16 gleich
der Kapillarkraft ist, die Tinte innerhalb des Tintenbehälters 12 hält, fließt keine
weitere Tinte aus dem Tintenbehälter 12 in
den Druckkopf 16. Der Gegendruck in dem Druckkopf 16 hängt allgemein
von der Rate eines Tintenausstoßes aus
dem Druckkopf 16 ab. Mit zunehmender Druckrate oder Tintenausstoßrate wird
der Messdruck innerhalb des Druckkopfs immer negativer, was bewirkt,
dass Tinte mit einer höheren
Rate aus dem Tintenbehälter 12 zu
dem Druckkopf 16 fließt.
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Bei
einem bevorzugten Tintenstrahldrucksystem 10 erzeugt der
Druckkopf 16 einen maximalen Gegendruck, der gleich 10
Zoll Wassersäule
ist, oder einen negativen Messdruck, der gleich 10 Zoll Wassersäule ist.
Der maximale Gegendruck hängt von
dem bestimmten in dem System verwendeten Druckkopf ab. Mit ansteigendem
Gegendruck wird die Größe der durch
den Druckkopf 16 ausgestoßenen Tintentröpfchen kleiner,
was schließlich
zu Druckqualitätsproblemen
führt,
sowie letztendlich zu einem Entladen, wenn Luft durch die Druckkopfdüsen gezogen
wird. Je kleiner die Düsengröße ist, desto
höher ist
der Gegendruck, der durch den Druckkopf toleriert wird, bevor üblicherweise
auf die Druckqualitätsprobleme
gestoßen
wird. So tritt für eine
exemplarische Form eines thermischen Tintenstrahldruckkopfs ein
Entladen eines Schwarztintendruckkopfs üblicherweise bei einem Gegendruck
von etwa 19 Zoll Wassersäule
auf und Druckqualitätsprobleme
entstehen bei einem Gegendruck von etwa 8 Zoll Wassersäule. Für einen
exemplarischen Farbtintendruckkopf, der üblicherweise kleinere Düsen aufweist
als ein Schwarztintendruckkopf, tritt ein Entladen bei einem Gegendruck
von etwa 30 Zoll Wassersäule
auf und Druckqualitätsprobleme
entstehen bei einem Gegendruck von etwa 12 Zoll Wassersäule.
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7 ist
eine perspektivische Ansicht eines austauschbaren Monochrom- oder
Einfarb-Tintenbehälters 12 der
vorliegenden Erfindung. Der Einfarb-Tintenbehälter 12 ähnelt dem
in 6 gezeigten Dreifarb-Tintenbehälter 12, mit der Ausnahme,
dass nur eine einzelne Tintenfarbe in demselben enthalten ist, statt
drei separater Tintenfarben, die innerhalb des Dreifarb-Tintenbehälters 12 enthalten
sind.
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8 ist
eine Querschnittsansicht entlang einer Linie 8-8 aus 3 und
stellt den Tintenbehälter 12 detaillierter
dar, der den Reservoir-Abschnitt oder ein Beinhaltungsgefäß 34 aufweist,
in dem das Reservoir-Material 90 angeordnet ist. Der Tintenbehälter 12 ist
zu Darstellungszwecken zur Verbindung mit der Fluid-Zwischenverbindung 36 an
der Tintenbehälter-Aufnahmestation 14 positioniert
gezeigt.
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Die
Tintenbehälter-Aufnahmestation 14 umfasst
die Fluid-Zwischenverbindung 36 zum
Einrichten einer Fluid-Kopplung mit dem Tintenbehälter 12 und
eine Fluid-Zwischenverbindung 92 zum Einrichten einer Fluid-Kopplung
mit dem entsprechenden Druckkopf 16 und eine Fluid-Kopplung 94 in
Fluidkommunikation mit jeder der Fluid-Zwischenverbindungen 36 und 92.
Sobald der Tintenbehälter 12 ordnungsgemäß in die
Aufnahmestation 14 eingeführt ist, erstreckt sich die
Fluid-Zwischenverbindung 36 in das
Reservoir 34, um das Kapillarbauteil 90 zu komprimieren
und eine Fluidkommunikation zwischen dem Tintenbehälter 12 und
dem Druckkopf 16 einzurichten.
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Die
Tintenbehälter-Aufnahmestation 14 umfasst
außerdem
eine Dichtungsstruktur 96 zur Bereitstellung einer Abdichtung zwischen
dem Tintenbehälter 12 und
der Aufnahmestation 14. Die Dichtungsstruktur 96 neigt
dazu, die Verdampfung flüchtiger
Tintenkomponenten, wie z. B. Wasser, innerhalb des Tintenbehälters 12 einzuschränken, sobald
der Tintenbehälter 12 ordnungsgemäß in die
Aufnahmestation 14 eingebaut ist. Zusätzlich neigt die Dichtungsstruktur 96 dazu,
eine Verunreinigung der an den Druckkopf 16 gelieferten
Tinte zu verhindern. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Dichtungsstruktur 96 eine
Umfangsstruktur, die aus einem elastischen Material gebildet ist.
Wenn der Tintenbehälter 12 in
die Aufnahmestation 14 eingeführt wird, nimmt die Dichtungsstruktur 96 eine
Dichtungsoberfläche 100 nahe
dem Fluidauslass 88 des Tintenbehälters in Eingriff, um eine
Abdichtung zwischen der Dichtungsstruktur 96 und dem Tintenbehälter 12 zu
bilden. Die Abdichtung wird durch eine Dichtungsoberfläche 98,
die der Dichtungsstruktur 96 zugeordnet ist, die die Dichtungsoberfläche 100 in Eingriff
nimmt, die dem Tintenbehälter 12 zugeordnet ist,
eingerichtet.
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Bei
einem exemplarischen Ausführungsbeispiel
ist die Dichtungsstruktur 96 so an der Fluid-Zwischenverbindung 36 angebracht,
dass, sobald der Tintenbehälter 12 ordnungsgemäß in die
Aufnahmestation 14 eingeführt ist, die Dichtungsstruktur 96 eine
Abdichtung zwischen der Dichtungsoberfläche 100 an dem Tintenbehälter 12 und
dem Außenumfang
der Fluid-Zwischenverbindung 36 bildet. Auf diese Weise
wird ein Aussetzen von Tinte gegenüber der Atmosphäre stark
reduziert, was dazu neigt, die Verdampfung flüchtiger Substanzen innerhalb
des Tintenbehälters 12 einzuschränken.
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9 zeigt
den Tintenbehälter 12 ordnungsgemäß in die
Aufnahmestation 14 eingeführt, derart, dass ein Tintenfluss
zwischen dem Tintenbehälter 12 und
der Fluid-Zwischenverbindung 36 eingerichtet ist. Die Dichtungsstruktur 96 ist
als mit der Dichtungsoberfläche 100 an
dem Tintenbehälter 12 in
Eingriff gebracht gezeigt, um eine Abdichtung um den Fluidauslass 88 des
Tintenbehälters 12 herum
zum Einschrän ken
der Verdampfung flüchtiger
Substanzen innerhalb der Tinte zu bilden. Die Abdichtung wird durch
gegenüberliegende
Oberflächen
an der Dichtungsstruktur 96 gebildet, die die Dichtungsoberfläche 100 an
dem Tintenbehälter 12 in
Eingriff nehmen, um eine Flächenabdichtung
zwischen denselben zu bilden.
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Das
Tintenreservoir 34 bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
umfasst eine Entlüftung 38 zum Ausgleichen
eines Drucks innerhalb des Reservoirs 34, um die Extrahierung
von Tinte aus dem Tintenbehälter 12 zu
erlauben. Die Entlüftung 38 ist
vorzugsweise gebildet, um eine Verdampfung flüchtiger Substanzen innerhalb
der Tinte einzuschränken.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist die Entlüftung 38 durch
ein Verwenden eines Labyrinths zum Minimieren eines Lufteintritts,
während
ein Druckausgleich innerhalb des Tintenbehälters 12 bereitgestellt wird,
gebildet, so dass Tinte aus dem Tintenbehälter 12 extrahiert
werden kann, ohne einen übermäßigen Gegendruck
aufzubauen. Die Verwendung eines Labyrinths reduziert einen Verlust
flüchtiger
Substanzen in der Tinte aufgrund der Entlüftung 38 stark. Deshalb
ist es wichtig, dass die Dichtungsstruktur 96 ordnungsgemäß abdichtet,
um ein Entweichen flüchtiger
Substanzen innerhalb der Tinte einzuschränken.
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Die
Dichtungsstruktur 96 bei einem exemplarischen Ausführungsbeispiel
ist aus einem elastischen Material gebildet, wie z. B. einer Elastomerstruktur,
wie z. B. einer Ethylen-Propylen-Dien-Monomer/Butyl-Mischung
(EPDM/Butyl). Alternativ umfasst die Dichtungsstruktur 96 eine
Feder, die komprimiert wird, wenn der Tintenbehälter 12 in die Aufnahmestation 14 eingeführt wird,
so dass die Feder die Dichtungsstruktur 96 gegen den Tintenbehälter 12 treibt,
um eine Abdichtung zwischen dem Tintenbehälter 12 und der Aufnahmestation 14 einzurichten, um
eine Verdampfung flüchtiger
Substanzen innerhalb der Tinte zu verhindern. Eine exemplarische Form
der Dichtungsstruktur 96 mit einem Ring ist in einer ebenfalls
anhängigen
Anmeldung mit der Serien- Nr.
09/651,682, eingereicht am 30. August 2000, LONG-LIFE SPRING-BACKED
FLUID INTERCONNECT SEAL (Gefederte Langzeit-Fluid-Zwischenverbindungsabdichtung)
beschrieben.
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10a ist eine stark vergrößerte Ansicht der Dichtungsstruktur 96 in
einer Ineingriffnahme mit der Außenoberfläche des Tintenbehälters 12 aus 9.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel umfasst
die Dichtungsoberfläche 98 der
Dichtungsstruktur 96 eine ringförmige Rille 102, die
in derselben gebildet ist. Die ringförmige Rille 102 ist
konfiguriert, um ein Dichtungsmaterial 104, das durch den Tintenbehälter 12 bereitgestellt
wird, zu halten. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das Dichtungsmaterial 104,
das durch den Tintenbehälter
bereitgestellt wird, eine Tinte, in der Teilchen suspendiert sind.
Wenn die Tinte innerhalb der ringförmigen Rille trocknet, treten
die suspendierten Teilchen aus der Suspension heraus und verfestigen
sich, um Defekte zwischen den Dichtungsoberflächen 98 und 100 abzudichten.
Bei einem exemplarischen Ausführungsbeispiel
ist das Dichtungsmaterial eine pigmentierte Tinte, in der Kohlenschwarzteilchen
suspendiert sind. Eine pigmentierte Tinte, wie z. B. diese exemplarische
pigmentierte Tinte, ist detailliert in dem U.S.-Patent Nr. 5,085,698
beschrieben.
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Um
einen Eintritt des Dichtungsmaterials in die ringförmige Rille 102 zu
fördern,
kann die Dichtungsoberfläche 100 an
dem Tintenbehälter 12 als
in hohem Maße
benetzbar gebildet sein. Oberflächen, die
in hohem Maße
benetzbar sind, neigen dazu, Dichtungsmaterial zu der Dichtungsoberfläche 100 zu
ziehen. Alternativ können
verschiedene mechanische Merkmale, wie z. B. Kapillarstrukturen,
in dem Tintenbehälter 12 gebildet
sein, um Tinte zu der ringförmigen
Oberfläche
zu ziehen, so dass die Oberfläche
zwischen der Dichtungsstruktur 96 und dem Tintenbehälter 12 benetzt
wird, um Defekte zwischen denselben abzudichten.
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10b ist ein Querschnitt entlang Linien 10b, um
die Dichtungsoberfläche 98 der
Dichtungsstruktur 96 zu zeigen, die teilweise weggebrochen gezeigt
ist. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist die ringförmige
Rille 102 innerhalb der Dichtungsoberfläche 98 gebildet, um
das Dichtungsmaterial 104 zu halten. Ein Halten des Dichtungsmaterials 104 innerhalb
der Rille 102 stellt sicher, dass Dichtungsmaterial 104 vorhanden
ist, um Defekte abzudichten, die entlang des gesamten Kontinuums
der Dichtungsoberfläche
vorliegen. Defekte entlang der Dichtungsoberfläche könnten das Ergebnis von Formgebungsdefekten,
die Unregelmäßigkeiten
in der Dichtungsoberfläche
erzeugen können,
oder einer Verunreinigung auf der Dichtungsoberfläche sein.
Durch ein Abdichten von Defekten mit Dichtungsmaterial 104 wird
die Abdichtung zwischen der Dichtungsoberfläche 98 und der Dichtungsoberfläche 100 verbessert.
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11 ist
eine graphische Darstellung, die die Defektgröße gegenüber einem Prozentsatz eines Dichtens
für die
Abdichtung zwischen dem Tintenbehälter 12 und der Fluid-Zwischenverbindung 36 mit und
ohne die Verwendung des Dichtungsmittels zum Abdichten von Defekten
der vorliegenden Erfindung zeigt. Die Dichtungsfähigkeit einer Flächendichtung, wie
z. B. in 10a gezeigt ist, zwischen der
Dichtungsoberfläche 98 und
der Dichtungsoberfläche 100 unter
Verwendung pigmentierter Tinte als Dichtungsmittel, ist durch eine
Kurve 106 dargestellt. Die Dichtungsfähigkeit der gleichen Flächendichtung,
jedoch ohne die Verwendung des Dichtungsmaterials, ist durch eine
Kurve 108 in gestrichelten Linien dargestellt. Ohne die
Verwendung des Dichtungsmaterials wird keine Abdichtung gebildet,
wenn der Defekt größer als
25 Mikrometer ist. Im Gegensatz dazu erlaubt die Verwendung von
pigmentierter Tinte als Dichtungsmittel, dass eine Abdichtung zumindest
teilweise für
Defekte, die kleiner als 125 Mikrometer sind, gebildet wird. Der
schraffierte Abschnitt 110 zwischen den Kurven 106 und 108 stellt
eine Verbesserung einer Abdichtung unter Verwendung der Technik
der vorliegenden Erfindung dar.
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Pigmentierte
Tinte ist ein effektives Dichtungsmittel für Oberflächenabdichtungen, wie z. B. Flächenabdichtungen.
Die Verwendung von pigmentierter Tinte als Dichtungsmaterial neigt
dazu, ein selbst-abdichtendes System zu erlauben, und ist insbesondere
für Defekte,
die kleinere Größen aufweisen,
effektiv.
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Die
vorliegende Erfindung liefert eine verbesserte Dichtung zum Verhindern
des Verlustes flüchtiger
Substanzen, wie z. B. Wasser, aus Tinte innerhalb des Tintenbehälters und
des gesamten Tintenzuführsystems.
Diese verbesserte Dichtung macht sich die einzigartigen Eigenschaften
pigmentierter Tinte, Fehler an der Dichtungsoberfläche abzudichten,
zu Nutze. Die verbesserte Abdichtung der vorliegenden Erfindung
erlaubt es, dass die Abdichtung eine relativ billige Flächenabdichtung
ist, wodurch eine Reduzierung der Gesamtkosten des Drucksystems
wahrscheinlich wird. Zusätzlich
sorgt die Dichtungstechnik der vorliegenden Erfindung für relativ
leichte Einführungs-
und Austauschbar-Anforderungen, was wahrscheinlich die Kosten und
Größe der Aufnahmestation
reduziert. Schließlich
werden durch ein Verhindern des Verlusts flüchtiger Substanzen aus der
Tinte die Zuverlässigkeit
des Drucksystems sowie die Qualität der gedruckten Bilder verbessert.
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Die
vorliegende Erfindung wurde Bezug nehmend auf die Verwendung eines
Dichtungsmaterials zur Verbesserung der Robustheit der Abdichtung zwischen
dem Tintenbehälter 12 und
der Aufnahmestation 14 erläutert. Die Technik der vorliegenden Erfindung
ist zum Abdichten anderer Fluidabdichtungen in dem Tintenzuführsystem
ebenso geeignet. Eine ähnliche
Abdichtungsanordnung kann z. B. zwischen dem Druckkopf 16 und
der Fluid-Zwischenverbindung 92 als die Dichtungsanordnung
verwendet werden, die zwischen dem Tintenbehälter 12 und der Fluid-Zwischenverbindung 36 verwendet
wird. Das Dichtungsmaterial der vorliegenden Erfindung kann verwendet
werden, um Defekte, die in der Abdichtung zwischen dem Druckkopf 16 und
der Fluid-Zwischenverbindung 92 vorliegen,
abzudichten.