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Die
vorliegende Erfindung betrifft insbesondere eine Baueinheit, die
einen Behälter
umfasst, der mit einem Transponder versehen ist und mit mehreren
Wareneinheiten gefüllt
ist. Sie betrifft ebenfalls eine Baueinheit, die einen abnehmbaren
Träger
umfasst, der mit einem Transponder versehen ist und mit mehreren
Wareneinheiten beladen ist.
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Unter
Behälter
versteht man beispielsweise eine Verpackungsschachtel oder einen
Transportbehälter,
und unter abnehmbarem Träger
versteht man beispielsweise eine Transportpalette oder ein Transportfahrzeug.
Die Wareneinheiten bezeichnen die verschiedenen Güter, die
in einem Behälter
enthalten bzw. auf einen Träger
verladen sein können.
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Solche
Baueinheiten, die einen Behälter oder
einen abnehmbaren Träger
und mehrere Wareneinheiten umfassen, sind im Stand der Technik gut
bekannt. Das Dokument
FR 2 717
593 beschreibt insbesondere eine Verpackungsschachtel,
die allerlei Güter
enthalten kann. Die Schachtel ist mit einer selbstklebenden Etikette
versehen, die einen Transponder umfasst, der insbesondere Informationen,
die den in der Schachtel enthaltenen Gütern entsprechen, enthält.
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Das
Dokument
DE 44 39 914
A1 beschreibt gemäss
einer Variante eine Transportpalette, die mit einem Transponder
ausgerüstet
ist, der als Information den Typ der Ladung, die sie trägt, enthält. Ein
Materialtransportwagen, der solche Paletten transportieren kann,
ist mit einer Antenne ausgerüstet,
die das Lesen der im Transponder der Palette enthaltenen Information
und das Prüfen
der Konformität
der Ladung ermöglicht.
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Solche
Lösungen
werden in den meisten Verteilernetzen eingesetzt, um einen effizienteren Transport
und eine bessere Ortung der verschiedenen Güter zu ermöglichen. Diese Lösungen weisen jedoch
einige Nachteile auf. Es kann nämlich
ganz in Betracht gezogen werden, dass der Inhalt einer Schachtel
oder die Ladung einer Pallette in betrügerischer Weise oder einfach
infolge einer Vernachlässigung
oder eines Irrtums verändert
wird. Diese Veränderung
des Inhalts oder der Ladung bedeutet das Beseitigen, das Ersetzen
oder eventuell das Beifügen
von Gütern.
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Das
Problem stellt sich insbesondere in Tätigkeitssektoren, wo die Güter strikten
Vorschriften unterworfen sind, wie zum Beispiel in der Tabakindustrie
oder in der pharmazeutischen Industrie, oder auch in den Luxussektoren,
wo die Güter
viel stärker der
Fälschung
und dem Diebstahl ausgesetzt sind. Es ist festzuhalten, dass sich
dieses Problem ganz allgemein in allen Verteilernetzen stellt.
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Gemäss der vorliegenden
Erfindung ist vorgesehen, dass man sich in irgendwelchem Stadium des
Verteilernetzes der Integrität
der Baueinheiten, wie sie im einführenden Abschnitt definiert
sind, einfach und zuverlässig
versichern kann. Eines der Ziele der Erfindung ist, den Vertrieb
von betrügerischen oder
gefälschten
Gütern,
die in das Netz eingeführt werden
können,
zu verhindern.
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Zu
diesem Zweck ist in einer Baueinheit, die einen Behälter oder
einen abnehmbaren Träger,
der mit einem Transponder versehen ist und mit mehreren Wareneinheiten
gefüllt
bzw. beladen ist, umfasst, jede Wareneinheit mit einem Transponder
versehen, der in einem Speicher, der zum Beispiel vom nichtflüchtigen
Typ ist, eine Kenn-Nummer enthält,
wobei der Transponder des Behälters
oder des Trägers
einen Kontrollwert umfasst, der in Abhängigkeit von der Kenn-Nummer
jedes Transponders der Wareneinheiten bestimmt wird.
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Die
Erfindung betrifft ebenfalls die Durchführung der Verfahren zum Prüfen der
Integrität
solcher Baueinheiten sowie das System, welches die Durchführung dieses
Verfahrens ermöglicht.
Weitere Aspekte und Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung.
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Die
Erfindung wird nun weiter unten anhand einer Ausführungsform,
die einzig als Beispiel gegeben ist, ausführlich erklärt, wobei diese Ausführung durch
die beigefügten
Zeichnungen illustriert ist, in denen:
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1 eine
Baueinheit mit einem Behälter gemäss einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung darstellt;
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2 ein
Algorithmusbeispiel für
das Erzeugen eines Kontrollwerts darstellt;
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3 eine
Baueinheit mit einem abnehmbaren Träger gemäss einer zweiten Ausführungsform der
Erfindung darstellt;
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die 4A und 4B zwei
Varianten des Systems zum Prüfen
der Integrität
einer Baueinheit gemäss
irgendeiner der beiden Ausführungsformen der
Erfindung darstellen;
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5 ein
Funktionsdiagramm des Verfahrens zum Prüfen der Integrität einer
Baueinheit gemäss
irgendeiner der beiden Ausführungsformen
der Erfindung darstellt.
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1 stellt
eine Baueinheit, die einen Behälter
und mehrere Wareneinheiten umfasst, gemäss einer ersten Ausführungsform
dar. Der Behälter,
zum Beispiel eine Schachtel 1, ist mit mehreren Wareneinheiten 2 gefüllt. Es
ist festzuhalten, dass diese Wareneinheiten vorzugsweise eingepackt
sind. Eine Wareneinheit 2 besteht also aus einer Verpackung 4, welche
die eigentliche Ware bzw. Waren enthält.
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Jede
Wareneinheit 2 ist mit einem Transponder 3 versehen,
der als Information wenigstens eine Kenn-Nummer enthält, die
vorzugsweise über
eine bedeutende Anzahl von Bits, zum Beispiel 16, kodiert ist.
Es ist nämlich
vorteilhaft, wenn eine grosse Vielfalt von Kenn-Nummern, in diesem
Beispiel 216, also 65536 mögliche Nummern,
vorhanden ist, um die Austauschmöglichkeit
von Wareneinheiten 2, die eine gleiche Kenn-Nummer aufweisen,
maximal zu vermindern.
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Im
Bestreben, die Kosten zu vermindern, ist für gewisse Anwendungen vorgesehen,
passive Transponder 3 des "Read Only"-Typs zu verwenden, d.h. Transponder,
in denen man die Informationen, die sie enthalten, lesen kann ohne
sie verändern
zu können.
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Diese
Transponder 3 sind vorzugsweise am Umfang der Wareneinheiten 2 positioniert.
Da die Wareneinheiten 2 im illustrierten Beispiel in einer
kartonierten Verpackung 4 abgepackt sind, ist der Transponder 3 vorzugsweise
im Innern gegen eine der inneren Flächen 5 dieser Verpackung 4 angeordnet. Somit
muss eine Person, die den Transponder 3 einer Einheit 2 manipulieren
will, notwendigerweise die Verpackung 4 beschädigen.
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Die
Schachtel
1 ist ebenfalls mit einem Transponder
7 versehen,
der zum Beispiel in einer oberen Ecke einer der Seitenwände
8 der
Schachtel
1 angeordnet werden kann und einer auf dieser Schachtel
1 angebrachten
selbstklebenden Etikette
9 zugeordnet ist, die dazu dient,
den Typ der transportierten Waren anzuzeigen. Ein Beispiel, das
von einem Transponder und einer selbstklebenden Etikette gebildet
ist, wird insbesondere im Dokument
FR
2 717 593 in Verbindung mit der
2 dieses
Dokumentes beschrieben, das hier als Referenz angegeben ist.
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Der
im Rahmen dieser ersten Ausführungsform
verwendete Transponder 7 ist vorzugsweise ein passiver
Transponder des "Read/Write"-Typs, d.h. ein "lesbarer/wiederbeschreibbarer" Transponder. Dieser
auf der Schachtel 1 angebrachte Transponder 7 enthält in einem
Speicher einen Kontrollwert, der von der Kenn-Nummer jedes der Transponder 3,
mit welchen alle in der Schachtel 1 enthaltenen Wareneinheiten 2 ausgerüstet sind,
abhängt.
Dieser Kontrollwert wird derart erzeugt, dass er nicht durch eine unbefugte
Person erzeugt oder angepasst werden kann. Um völlig effizient zu sein, muss
die Berechnung dieses Kontrollwerts durch alle Veränderungen von
wenigstens einer Kenn-Nummer der in der Schachtel 1 enthaltenen
Transponder 3 berührt
werden. Unter Veränderung
versteht man insbesondere das Ersetzen, das Beseitigen oder eventuell
das Beifügen
einer Kenn-Nummer,
was auf ein Ersetzen, Beseitigen oder Beifügen einer Wareneinheit 2 folgen kann.
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Zu
diesem Zweck kann der Kontrollwert auf verschiedene Weisen, beispielsweise
entsprechend dem gewünschten
Sicherheitsniveau, berechnet werden. Wenn man nach einer einfachen
Weise für
das Berechnen dieses Kontrollwerts trachtet, kann man zum Beispiel
eine einfache Addition der Kenn-Nummern der gelesenen Transponder
ausführen,
oder man kann auch eine logische Verknüpfung, zum Beispiel des XOR-Typs,
zwischen jeder Kenn-Nummer ausführen.
Um die Grösse
des Kontrollwerts zu vermindern, ist es auch möglich, weitere Verknüpfungen an
dem durch Addition oder logische Verknüpfung erhaltenen Resultat auszuführen.
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Wenn
man nach einer sicheren Weise für das
Berechnen des Kontrollwerts trachtet, führt man die Berechnung vorzugsweise
mittels eines Blockchiffrierungsalgorithmus in einer standardisierten Verkettungskonfiguration,
zum Beispiel durch "Cipher
Block Chaining" (CBC),
aus. Der verwendete Verschlüsselungsalgorithmus
kann einer der bekannten symmetrischen Algorithmen sein, wie beispielsweise "Data Encryption Standard" (DES), "Secure And Fast Encryption
Routine" (SAFER)
oder "Advanced Encryption
Standard" (AES).
In Verbindung mit der Verwendung eines solchen Verschlüsselungsalgorithmus
wird ein Chiffrierungsschlüssel
verwendet. Dieser Chiffrierungsschlüssel ermöglicht, den Kontrollwert zu
erzeugen. Es ist wichtig, dass dieser Chiffrierungsschlüssel nur
den befugten Personen zur Verfügung
gestellt wird.
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Ein
Funktionsbeispiel eines solchen Algorithmus für das Erzeugen eines Kontrollwerts
ist auf 2 dargestellt.
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Gemäss einem
ersten Schritt dieses Verfahrens zum Erzeugen eines Kontrollwerts
werden alle Kenn-Nummern ID in den Transpondern der Wareneinheiten
gelesen.
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In
einem zweiten Schritt werden die während dem ersten Schritt gesammelten
Kenn-Nummern ID in einer definierten Reihenfolge (ID1, ..., IDn),
zum Beispiel steigend, fallend oder gemäss ihrem Standort im Behälter, oder
auch gemäss
ihrer Lesereihenfolge, sortiert, um eine Datenkette (ID1, ..., IDn)
oder eine Chiffrierungskette zu bilden.
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In
einem dritten Schritt wird die während
dem zweiten Schritt gebildete Datenkette (ID1, ..., IDn) in dem
Chiffrierungsalgorithmus entsprechende Blöcke (B1, ..., Bm), zum Beispiel
32, 64 oder 128 Bits, zerlegt.
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In
einem vierten Schritt werden die während dem dritten Schritt zerlegten
Blöcke
(B1, ..., Bm) mittels eines Chiffrierungsschlüssels im CBC-Modus chiffriert.
Ein nur mit dem Chiffrierungsschlüssel berechenbarer Zerhackungswert
wird am Ausgang des Chiffrierungsalgorithmus erhalten. Dieser Zerhackungswert
wird in dem auf dem Behälter
angebrachten Transponder als Kontrollwert verwendet.
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3 stellt
eine Baueinheit, die einen abnehmbaren Träger und mehrere Wareneinheiten
umfasst, gemäss
einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung dar. Der abnehmbare Träger 11 kann beispielsweise
eine Transportpalette 11 oder ein Transportfahrzeug sein.
Die Wareneinheiten 12 sind typischerweise Behälter, zum
Beispiel Schachteln 12, die auf die Palette 11 verladen
werden. Wenn die Palette einmal beladen ist, kann sie mittels eines
Materialtransportwagens 13 verlagert werden, was das Verladen
von einer oder von mehreren Paletten 11 und den darauf
verladenen Schachteln 12 in ein Transportfahrzeug ermöglicht.
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Gemäss dieser
zweiten Ausführungsform
ist jede Schachtel 12 mit einem Transponder 14 versehen,
der als Information wenigstens eine Kenn-Nummer enthält. Typischerweise
ist der Transponder 14 einer selbstklebenden Etikette 15 zugeordnet,
die ermöglicht,
leicht seine Position ausfindig zu machen.
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Die
Transportpalette 11 ist ihrerseits mit einem Transponder 16 versehen,
der einen Kontrollwert enthält,
der von der Kenn-Nummer jedes der Transponder 14, mit welchen
die auf die Palette 11 verladenen Schachteln 12 versehen
sind, abhängt. Dieser
Kontrollwert kann in der gleichen Weise wie in der weiter oben dargelegten
ersten Ausführungsform definiert
werden.
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Man
erhält
somit eine Baueinheit, die einen abnehmbaren Träger, der mit einem Transponder ausgerüstet ist,
und mehrere Wareneinheiten, zum Beispiel auf dem Träger angeordnete
Behälter,
umfasst. Jeder Behälter
ist mit einem Transponder, der eine Kenn-Nummer enthält, versehen,
wobei der Transponder des abnehmbaren Trägers einen Kontrollwert umfasst,
der in Abhängigkeit
von den Kenn-Nummern
jedes Transponders der Behälter
bestimmt wird.
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Gemäss einer
vorteilhaften Variante dieser zweiten Ausführungsform sind die für das Beladen der
Paletten 11 verwendeten Schachteln 12 ähnlich wie
diejenigen, die im Rahmen der ersten Ausführungsform dargestellt worden
sind. Jeder einer Schachtel 12 entsprechende Transponder 14 enthält in diesem
Fall einen Kontrollwert der sogenannten ersten Ebene, der wie in
der ersten Form definiert wird. Jeder Transponder 14 enthält ebenfalls
eine eigene Kenn-Nummer. Diese Kenn-Nummer der Transponder 14 dieser
Schachteln 12 entspricht vorzugsweise dem Kontrollwert
der ersten Ebene. Der Transponder 16 der Palette enthält einen
Kontrollwert der sogenannten zweiten Ebene, der mittels eines Chiffrierungsschlüssels anhand
der Kenn-Nummern der Transponder 14 definiert wird, wobei
diese Nummern vorteilhaft den Kontrollwerten der ersten Ebene entsprechen.
Die für
das Berechnen der Kontrollwerte der ersten und der zweiten Ebene
verwendeten Chiffrierungsschlüssel
können
die gleichen sein.
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Die 4A und 4B stellen
zwei Varianten des Systems zum Prüfen der Integrität einer
Baueinheit gemäss
irgendeiner der beiden Ausführungsformen
der Erfindung dar.
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Gemäss einer
auf 4A dargestellten ersten Variante kann das Prüfen der
Integrität
beispielsweise eines abnehmbaren Trägers 21, der mit mehreren
Wareneinheiten 22, beispielsweise mit Schachteln, beladen
ist, in irgendeinem Stadium des Verteilernetzes durch die befugten
Personen, d.h. die Personen, die den Chiffrierungsschlüssel des
Kontrollwertberechnungsalgorithmus besitzen, ausgeführt werden.
Bei der Warenannahme ist es vorteilhaft, wenn man sich der Integrität der Ladung
versichern kann, bevor man die Schachteln 22 öffnet. Deshalb verfügt die befugte
Person, die eine Ladung annimmt, gemäss dieser ersten Variante über richtungsabhängige tragbare
Prüfmittel 23,
die in Form eines kleinen tragbaren zylindrischen Gegenstands, zum
Beispiel in Form eines Schreibers, vorliegen können.
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Diese
Prüfmittel 23 umfassen
insbesondere Lesemittel, Verarbeitungsmittel und Vergleichsmittel, die
nicht dargestellt sind. Die Lesemittel ermöglichen, alle Typen von Informationen,
die in den Transpondern 24, 26 und 28 enthalten
sind, und insbesondere die Kenn-Nummern der Transponder 24 jeder Schachtel,
sowie den Kontrollwert des Transponders 26 des abnehmbaren
Trägers
zu lesen. Das Lesen dieser Informationen wird über einen Durchgang nahe bei
den Prüfmitteln 23 durch
direktes Abfragen jedes Transponders der Schachteln 22 oder
des Trägers 21 ausgeführt. Die
Verarbeitungsmittel ermöglichen,
einen Kontrollwert anhand der mittels eines Chiffrierungsschlüssels gelesenen
Kenn-Nummern zu berechnen. Schliesslich ermöglichen die Vergleichsmittel,
den im Transponder 21 des abnehmbaren Trägers gelesenen
Kontrollwert mit dem berechneten Kontrollwert zu vergleichen.
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Es
ist wichtig festzuhalten, dass es möglich ist, die gleichen Prüfungen zwischen
den Transpondern 28 jeder in einer Schachtel 22 enthaltenen
Wareneinheit und dem Transponder 24 der entsprechenden
Schachtel auszuführen.
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Gemäss einer
auf 4B dargestellten zweiten Variante verfügen die
befugten Personen über
isotrope ortsfeste Prüfmittel 31, 33 und 37,
um die Integrität
eines Behälters 32 zu
prüfen,
der mit mehreren Wareneinheiten, die nicht dargestellt sind, gefüllt ist.
Diese Prüfmittel
können
beispielsweise von einer Schleuse 31 gebildet sein, die
Lesemittel 33, Verarbeitungsmittel und Vergleichsmittel,
die schematisch durch das Rechteck 37 dargestellt sind, umfasst,
wobei diese Mittel die gleichen Funktionalitäten wie diejenigen, die in
der ersten Variante verwendet worden sind, aufweisen. Die Schleusen 31 können vorteilhaft
auf einem Förderband 35 angeordnet
sein. Gemäss
dieser zweiten Variante sind die Lesemittel 33 typischerweise
eine Leseantenne, die ein Antikollisionsprotokoll verwendet, um
alle Transponder 34 der im Behälter 32 enthaltenen
Wareneinheiten zu lesen.
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Welches
auch immer die verwendeten Prüfmittel
sind (23 oder 31, 33 und 37),
falls die beiden gelesenen und berechneten Kontrollwerte identisch sind,
ist die Ladung nicht verändert
worden. Wenn hingegen die beiden Werte verschieden sind, bedeutet
dies, dass die Ladung durch Beseitigen, Ersetzen oder eventuell
Beifügen
von Ware verändert
worden ist.
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Es
ist wichtig festzuhalten, dass die erste und die zweite Variante
in Verbindung mit der zweiten bzw. mit der ersten Ausführungsform
der Erfindung dargestellt worden sind, dass aber auch in Betracht gezogen
werden kann, diese erste und diese zweite Variante in Verbindung
mit der ersten bzw. mit der zweiten Ausführungsform gemäss der Erfindung
anzupassen.
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Das
Diagramm des auf 5 dargestellten Verfahrens betrifft
eine Baueinheit, die einen Behälter oder
einen abnehmbaren Träger,
der mit mehreren Wareneinheiten gefüllt bzw. beladen ist, umfasst.
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Die
Transponder der Wareneinheiten enthalten wenigstens eine Kenn-Nummer ID als Information.
Der Behälter
oder der Träger
ist mit einem lesbaren/wiederbeschreibbaren Transponder ausgerüstet. Das
Verfahren ist in zwei Hauptabschnitte aufgegliedert, die die Schritte
vor dem Versand einer Ladung und die Schritte während einer Kontrolle dieser
Ladung in irgendeinem Stadium des Verteilernetzes betreffen.
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Vor
dem Versand einer Ladung umfasst das Verfahren insbesondere die
folgenden Schritte:
- a1. Lesen der Kenn-Nummern
(IDs) in den Transpondern der Wareneinheiten;
- a2. Berechnen eines ersten Kontrollwerts (CTRL1) anhand der
im vorhergehenden Schritt gelesenen Kenn-Nummern (IDs);
- a3. Schreiben des im vorhergehenden Schritt berechneten ersten
Kontrollwerts (CTRL1) in den Transponder des Behälters oder des abnehmbaren
Trägers.
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Falls
man danach trachtet, einen Kontrollwert in einer sicheren Weise
zu berechnen, wird der Schritt a2 des Verfahrens durch die beiden
folgenden Schritte a21 und a22 ersetzt:
- a21.
Sortieren der im vorhergehenden Schritt gelesenen Kenn-Nummern gemäss einer
im Voraus definierten, reproduzierbaren Reihenfolge, um eine Chiffrierungskette
zu bilden;
- a22. Berechnen eines ersten Kontrollwerts mittels eines Chiffrierungsschlüssels (CLE)
anhand der im vorhergehenden Schritt erhaltenen Chiffrierungskette.
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Bei
einer Kontrolle der Ladung im Verteilernetz umfasst das Verfahren
insbesondere die folgenden Schritte:
- b1. Lesen
des ersten Kontrollwertes (CTRL1) in dem Transponder des Behälters oder
des abnehmbaren Trägers;
- b2. Lesen der Kenn-Nummern (IDs) in den Transpondern der Wareneinheiten;
- b3. Berechnen eines zweiten Kontrollwertes (CTRL2) anhand der
im vorhergehenden Schritt gelesenen Kenn-Nummern; wobei diesen Schritten
folgt:
- b4. Vergleichen des ersten und des zweiten Kontrollwertes (CTRL1
und CTRL2).
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Wenn
die beiden Kontrollwerte verschieden sind, ist die Ladung der Baueinheit,
welche vom Behälter
oder vom Träger
und der Vielzahl von Wareneinheiten gebildet ist, verändert worden.
Wenn hingegen die beiden Kontrollwerte identisch sind, ist die Ladung
nicht verändert
worden.
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Es
ist festzuhalten, dass der Schritt b1 auch zwischen den Schritten
b2 und b3 oder zwischen den Schritten b3 und b4 in gleicher Weise
ausgeführt
werden kann. Falls der Kontrollwert in einer sicheren Weise berechnet
worden ist, wird der Schritt b3 des Verfahrens durch die beiden
folgenden Schritte b31 und b32 ersetzt:
- b31.
Sortieren der im vorhergehenden Schritt gelesenen Kenn-Nummern in
derselben im Voraus definierten Reihenfolge, die beim Versand verwendet
wurde, um die Chiffrierungskette erneut zu bilden;
- b32. Berechnen eines zweiten Kontrollwertes (CTRL2) mittels
des Chiffrierungsschlüssels (CLE)
anhand der im vorhergehenden Schritt erhaltenen Chiffrierungskette.
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Es
ist ebenfalls festzuhalten, dass die Schritte des Verfahrens, welche
die Warenannahme betreffen, mehrmals ausgeführt werden können, insbesondere
im Fall von mehreren Zwischenkontrollen, wie zum Beispiel bei Zollformalitäten oder
in Lagerzentren vor der Weiterverteilung.
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Es
ist ebenfalls festzuhalten, dass die Schritte für das Berechnen der Kontrollwerte
auch in drei Unterschritte aufgeteilt werden können, die dem zweiten, dem
dritten und dem vierten Schritt der 2 entsprechen,
welche bei der Darlegung eines ausführlichen Beispiels der Berechnung
der Kontrollwerte beschrieben worden sind.
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Im
Rahmen der Variante der zweiten Ausführungsform, welche eine Kombination
der beiden Baueinheiten, d.h. einen abnehmbaren Träger, der
mit mehreren Behältern
gefüllt
ist, welche ihrerseits mit mehreren Wareneinheiten gefüllt sind,
umfasst, wird die Prüfung
der Integrität
der Ladung auf zwei Ebenen ausgeführt. Das Verfahren zum Prüfen der
Integrität
einer solchen Baueinheit auf zwei Ebenen besteht in einer Wiederholung
des auf 5 dargestellten Verfahrens für jede von
jedem Behälter
und seinem Inhalt gebildete Untereinheit sowie in einer Anwendung
dieses gleichen Basisverfahrens für die von dem abnehmbaren Träger und
den mehreren Untereinheiten gebildete Baueinheit.
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Bei
einer Kontrolle der Integrität
der von dieser Baueinheit mit zwei Ebenen gebildeten Ladung nimmt
man geschickterweise zuerst das Prüfen des Kontrollwerts der zweiten
Ebene, welcher demjenigen der Baueinheit entspricht, vor, und nur
wenn die gelesenen und berechneten Kontrollwerte der zweiten Ebene
identisch sind, kann man dann das Prüfen der Kontrollwerte der ersten
Ebene jeder Untereinheit vornehmen.
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Es
ist ebenfalls möglich,
eine Prüfung
der Integrität
eines Verteilernetzes über
eine Baueinheit mit mehr als zwei Ebenen auszuführen, wobei jede Baueinheit
mit einem Transponder versehen ist, der einen Kontrollwert umfasst,
der von jeder Untereinheit, die sie umfasst, abhängt, wobei diese Baueinheit
auch eine Untereinheit einer umfangreicheren Einheit sein könnte.
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Als
Variante gemäss
einer der weiter oben dargestellten Ausführungsformen, insbesondere
im Fall eines Luxusgegenstandes, der bereits Transponder für die Gewährleistung
seiner Ortung umfasst, ist vorgesehen, diese bestehenden Transponder
als Transponder der Wareneinheiten zu verwenden.
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Ebenfalls
als Variante gemäss
einer der weiter oben dargestellten Ausführungformen ist es möglich vorzusehen,
dass wenigstens einer der Transponder einer der Wareneinheiten ein
Transponder des "Read
Write"-Typs (lesbar/wiederbeschreibbar) ist.
In diesem Fall kann der Kontrollwert für die Gewährleistung der Integrität der Ladung
im Speicher dieses wenigstens einen "Read Write"-Transponders gespeichert werden.
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Als
zusätzliche
Variante ist es möglich,
eine Baueinheit gemäss
einer der Ausführungsformen derart
anzupassen, dass auch eine Ortungsfunktion für diese Vorrichtung sichergestellt
wird.
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Vorteilhaft
kann die Wahl der verwendeten Transponder in Abhängigkeit vom Wert der Wareneinheiten
angepasst werden. Im Fall von Luxuswaren können ziemlich kostspielige
aktive Transponder verwendet werden, denn sie stellen unbedeutende Mehrkosten
dar. Hingegen werden im Fall von billigen Gütern passive Transponder, die
nur lesen, für die
Wareneinheiten und passive Transponder, die lesen/schreiben, für die Lagervorrichtungen
verwendet, was ermöglicht,
keine übermässige Mehrkosten zu
verursachen.
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Es
ist selbstverständlich,
dass die Beschreibung nur als Beispiel gegeben ist und dass andere Ausführungsformen,
insbesondere Baueinheiten, die von einem Fahrzeug und seiner Ladung,
von einem Lager und seinem Bestand gebildet sein können, unter
der Voraussetzung, dass sie die Bedingungen des Anspruchs 1 erfüllen, sowie
zugehörige
Prüfverfahren
ebenfalls Gegenstand von der vorliegenden Erfindung sind.