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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Polypropylenfasern und Polypropylengewebe,
die aus Polypropylen hergestellt worden sind, das nach einem mit
trägergestütztem Metallocen
katalysierten Verfahren gewonnen wurde.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Eine
Schmelzblasfaser und ein Schmelzblasgewebe werden in der Regel in
einem Einschrittverfahren hergestellt, in dem Luft mit hoher Geschwindigkeit
ein geschmolzenes thermoplastisches Harz aus einer Extruderdüsenspitze
auf ein Förder-
oder Aufnahmesieb bläst,
um eine feinfaserige, selbstbindende Bahn zu bilden. Obwohl viele
Arten von Polymeren für
Schmelzblasfasern und -gewebe verwendet werden können, ist Polypropylen eines
der am häufigsten
verwendeten Polymere. In einem Schmelzblasverfahren wird das Polypropylen
als Granulat oder Pellets in einen Extruder eingespeist, wo es mit
Additiven zu einem Masterbatch vermischt werden kann. Zu Additiven
gehören
Stabilisierer, Peroxide, Farbstoffe und andere chemische Mittel.
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In
einem Typ von Schmelzblasverfahren werden Dosierpumpen verwendet,
um das geschmolzene Polypropylen zu einem Verteilungssystem mit
einer Reihe von Düsenspitzen
zu pumpen, wobei das Polypropylen bei einer bestimmten Verarbeitungstemperatur
im geschmolzenen Zustand vorliegt. Die Düsenspitze ist in solcher Weise
konstruiert, dass sich Löcher
in einer geraden Linie mit Luft hoher Geschwindigkeit befinden, die
von jeder Seite auftrifft. Eine typische Düse hat Löcher mit 0,38 mm Durchmesser,
die zu 10 bis 16/cm (25 bis 40/Inch) beabstandet sind. Die auftreffende
heiße
Luft hoher Geschwindigkeit dünnt
die Filamente aus und bildet die gewünschten Fasern oder Mikrofasern.
Unmittelbar unter oder benachbart zu der Düse wird in den Heißluftstrom,
der die Mikrofasern enthält,
eine große Menge
Umgebungsluft angesaugt, die das heiße Gas abkühlt und die Mikrofasern auf
ein Formband oder eine andere feste Oberfläche verfestigt, die sich in
der Regel in einer solchen Weise bewegt, dass eine kontinuierliche
erneuerte Oberfläche
geschaffen wird, damit die Mikrofasern einander kontaktieren und
ein Gewebe oder eine Bahn (im Folgenden "Gewebe") bilden können. Die Verarbeitungstemperatur
ist ein Faktor für
die Eigenschaften des fertigen Gewebes. Die "optimale" Verarbeitungstemperatur ist jene, bei
der ideale Eigenschaften des Gewebes, wie geringe Verperlung (shot)
mit guter Griffigkeit (hand) und hohen Barriereeigenschaften oder
guten Filtrationseigenschaften, erreicht werden.
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Gewebequalität wird durch
viele Faktoren beeinflusst, wie die Einheitlichkeit der, Faserverteilung
in dem Luftstrom und die Anpassung anderer Herstellungsvariablen
wie der Prozesstemperatur. Ein anderer Faktor, der die Gewebequalität beeinflusst,
sind die Eigenschaften des Polypropylens. Mehrere Defekte können aus
einer schlechten Auswahl von physikalischen Eigenschaften des Polymers
resultieren, wie Fillenbildung (roping), Flusenbildung (fly) und
Verperlung (shot). Verperlungen sind nadelspitzengroße Polypropylenperlen im
Gewebe, die die Porosität,
Einheitlichkeit und Griffigkeit (Textur) des Gewebes beeinflussen
und eine Hauptursache schlechter Gewebequalität sind. Insbesondere kann eine
zu breite Molekulargewichtsverteilung und/oder langsame Kristallisation
des Polymers Verperlung verursachen.
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Das
Vorhandensein von Verperlung vermindert die Wassersäule des
Gewebes, welche ein Maß für die Porosität (Flüssigbarrierenfestigkeit)
des Gewebes ist. Dies ist in vielen der gewünschten Anwendungen von Polypropylengeweben,
wie chirurgische Barrieren und Schutzkleidung für medizinisches Personal, unerwünscht, in
denen es nötig
ist zu verhindern, dass flüssigkeitsübertragbare
Pathogene in direkten Kontakt mit dem me dizinischen Personal kommen,
und es ist ebenso unerwünscht
in Filtrationsapparaten. Durch Ziegler-Natta-katalysierte Verfahren
hergestellte Polypropylene sind verwendet worden, um Fasern und
Gewebe herzustellen, haben aber den Nachteil, die Verwendung von
Peroxiden als Vorbehandlung vor der Bildung der Fasern und Gewebe
notwendig zu machen. Die Zugabe von Peroxiden erhöht die Komplexität und Kosten
der Herstellung der Fasern, wie dadurch, dass dem Verfahren zur
Herstellung der Fasern und Gewebe mehr Variabilität hinzugefügt wird,
und ist daher unerwünscht.
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Durch
Metallocen-katalysierte Verfahren hergestelltes Polypropylen ist
auch verwendet worden, um Fasern und Gewebe herzustellen, wie von
Stahl et al. in
US 5,723,217 ;
5,726,103; 5,736,465; 5,763,080 und 6,010,588 offenbart, die ein
benzosubstituiertes Indenyl-Metallocen, unter Verwendung eines Alkylalumoxans als
Aktivator beschreiben. Richeson et al. offenbaren in
US 5,891,814 ein mittels zweier Metallocene
gebildetes Propylen, das ebenfalls unter Verwendung eines Alkylalumoxan-Aktivators
zur Herstellung von Spinnvliesfasern verwendet wird. Auch WO 99/19547
offenbart ein Verfahren zur Herstellung von Spinnvliesfasern und Geweben,
die von einer Mischung von Propylenhomopolymer und einem Copolymer
von Polypropylen abgeleitet sind. Obwohl diese Metallocenkatalysierten
Polypropylene von Reaktorqualität
sind (nicht mit Peroxiden behandelt), ist Verperlung in diesen Polypropylenen
noch immer auf einem inakzeptablen Niveau.
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Es
wird ein Schmelzblasgewebe benötigt,
das niedrige Verperlungsniveaus hat und eine hohe Wassersäule und
weiche Griffigkeit behält.
Ebenso Gewebe mit niedrigen Verperlungsniveaus, die für Artikel
wie für
Filtrationsgeräte
und Barrieren geeignet sind.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung löst
dieses und andere Probleme dadurch, dass sie eine Faser aus Polypropylen
von Reaktorqualität
zur Verfügung
stellt, das eine Kristallisationshalbwertszeit von 2,5 bis 6,5 Minuten und
weniger als 50 Stereodefekte pro 1000 Einheiten hat. Schmelzblasfasern,
-gewebe und -laminate können mit
einem niedrigeren Verperlungsniveau (Menge an Verperlung pro Flächeneinheit)
gebildet werden, und dabei die Wassersäule und Luftdurchlässigkeit
für gute
Filtrationseigenschaften erhalten oder verbessern. Die erfindungsgemäßen Polypropylenfasern
und -gewebe haben verbesserte Eigenschaften, die eine Faser- und Gewebequalität schaffen,
die in Windeln, chirurgischen Abdeckmaterialien, chirurgischen Umhängen und
anderer chirurgischer Bekleidung, Filtern und anderen Hygieneprodukten,
um einige wenige zu nennen, verwendet werden können.
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Die
vorliegende Erfindung ist eine Faser und ein aus der Faser hergestelltes
Gewebe, die Polypropylen von Reaktorqualität mit einer Schmelzflussrate
(melt flow rate, MFR) von 100 bis 5000 dg/min in einer. Ausführungsform
enthält
und weniger als 50 Stereodefekte pro 1000 Einheiten hat. Die höhere Taktizität (größere MRL)
des erfindungsgemäßen Polymers
führt zu
kürzeren
Halbwertszeiten der Kristallisation im Ruhezustand. Die inhärent schnellere
Kristallisationsrate verkürzt
vermutlich die Kristallisationszeiten während der Schmelzblasverarbeitung,
was zu verminderter Verperlung führt.
In einer Ausführungsform
betragen die Kristallisationshalbwertszeiten für die erfindungsgemäßen Harze
2,5 bis 6,5 Minuten, in einer anderen Ausführungsform von 2,8 bis 5 Minuten
und in noch einer weiteren Ausführungsform
von 3 bis 4,5 Minuten bei 125 °C.
Das Polypropylen hat typischerweise eine MWD im Bereich von 1-bis
5 in einer Ausführungsform,
und von 2 bis 4 in einer anderen Ausführungsform und von 2 bis 3
in noch einer weiteren Ausfüh rungsform.
In einer günstigen
Ausführungsform
ist das Polypropylen ein Homopolymer.
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Das
erfindungsgemäße Polypropylenharz
kann durch ein Katalysatorsystem hergestellt werden, das mindestens
ein Siliciumdioxid-trägergestütztes Metallocen
und mindestens einen Aktivator mit einem nicht-koordinierenden Anion
(non-coordinating anion activator, NCA-Aktivator) enthält. In einer
Ausführungsform
ist das verwendete Metallocen ein verbrücktes 2,4-disubstituiertes
Indenylmetallocen, und in einer anderen Ausführungsform ist das Metallocen
ein verbrücktes
4-Phenyl-Indenylmetallocen.
Erfindungsgemäße Polymere kristallisieren
mit einer höheren
Geschwindigkeit, ausgedrückt
durch Halbwertszeitwerte, als vergleichbare Metallocenharze, benötigen kein
Peroxid oder übermäßige Temperaturen,
um die relativ schmale Molekulargewichtsverteilung (MWD) zu erreichen,
die für
verbesserte Faserherstellung notwendig ist, und ermöglichen die
Herstellung von Harzen bei höherer
Schmelzflussrate (MFR), wodurch sie zu so zu den verbesserten Eigenschaften
der erfindungsgemäßen Fasern
und Gewebe beitragen.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung umfassen Fasern, Gewebe und Laminate,
die aus Polypropylen, und in einer bevorzugten Ausführungsform
aus Propylenhomopolymeren, hergestellt sind, mit unerwarteten Eigenschaften,
die dadurch definiert sind, dass sie aus einer bestimmten Klasse
von Metallocen-Katalysatorsystemen synthetisiert werden. Das resultierende
Polypropylen hat eine relativ enge Molekulargewichtsverteilung (MWD)
und höhere
Isotaktizität
und daher schnellere Kristallisationszeiten. Das so hergestellte
Gewebe hat verbesserte Eigenschaften wie geringe Verperlung und
hohe Wassersäule-Eigenschaften.
Die nachfolgende Beschreibung und die Beispiele beschreiben die
Erfindung detaillierter.
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Obwohl
die folgenden Unterlagen bevorzugte trägergestützte Metallocen-Katalysatorsysteme
in großem
Detail diskutieren, ist zu erkennen, dass das Katalysatorsystem
eine beliebige Zahl von Ausführungsformen
des hier beschriebenen erfindungsgemäßen trägergestützten Metallocen-Katalysatorsystems
sein kann und die Erfindung nicht auf die hier beschriebenen bevorzugten
Systeme beschränkt
ist.
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Bevorzugt
ist das Metallocen-Katalysatorsystem das Produkt davon, dass mindestens
drei Komponenten kontaktiert werden: (1) ein oder mehrere Metallocene;
(2) ein oder mehrere Aktivatoren und (3) ein oder mehrere fluorierte
Trägerzusammensetzungen.
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Definitionen
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Der
Begriff "Reaktorqualität" bezieht sich auf
Pohyolefinharze, deren Molekulargewichtsverteilung (MWD) oder Polydispersität nach der
Polymerisation nicht wesentlich verändert worden ist. Der Begriff
umfasst insbesondere Polyolefine, die nach der Polymerisation nicht
behandelt oder einer Behandlung unterzogen worden sind, um die Viskosität wesentlich
zu reduzieren oder das mittlere Molekulargewicht wesentlich zu reduzieren.
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Bevorzugt
ist das erfindungsgemäße Metallocen-Katalysatorsystem
das Produkt der Kontaktierung von mindestens drei Komponenten: (1)
ein oder mehrere Metallocene; (2) ein oder mehrere Aktivatoren und (3)
ein oder mehrere fluorierte Trägerzusammensetzungen.
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"Schmelzblasfasern" und "Schmelzblasgewebe" bezieht sich hier
auf Fasern, die dadurch gebildet werden, dass ein geschmolzenes
thermoplastisches Material bei einer bestimmten Verarbeitungstemperatur durch
eine Vielzahl von feinen, üblicherweise
kreisförmigen
Kapillardüsen
als geschmolzene Fäden
oder Filamente in konvergierende, üblicherweise heiße, Gasströme hoher
Geschwindigkeit extrudiert wird, die die Filamente aus geschmolzenem
thermoplastischen Material ausdünnen,
um ihren Durchmesser zu vermindern, was bis zum Mikrofaserdurchmesser
gehen kann. Danach werden die Schmelzblasfasern durch den Gasstrom hoher
Geschwindigkeit getragen und auf einer Sammeloberfläche abgeschieden,
um eine Bahn oder ein Vliesgewebe aus zufällig verteilten Schmelzblasfasern
zu bilden. Ein solches Verfahren ist allgemein z.B. in
US 3,849,341 beschrieben. Schmelzblasfasern
sind Mikrofasern, die entweder kontinuierlich oder diskontinuierlich
und im Allgemeinen kleiner als 10 Mikrometer, bevorzugt geringer
als 5 Mikrometer, in der Regel 1 bis 3 Mikrometer im durchschnittlichen
Durchmesser sind.
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Die
Begriffe "Mehrschichtlaminat", "Laminat" und "Komposit" beziehen sich hier
auf eine Schichtstruktur, in der manche der Schichten Spinnvlies
und manche Schmelzblasgewebe sein können, wie z.B. Spinnvlies/Schmelzblas/Spinnvlies
(spunbond/meltblown/spunbond, "SMS")-Laminat oder andere
offenbart in, oder andere Substrate wie Folien, Gitterplastik (netting)
oder andere synthetische oder natürliche Materialien wie offenbart
in z.B.
US 4,041,203 ;
5,169,706; 5,145,727; 5,178,931 und 5,188,885 offenbart. Solche
Laminate oder Komposite können
auch mehrfache Schichten von Spinnvlies oder Schmelzblasgewebe in
verschiedenen Konzentrationen wie als SMS, SSMMSS usw. enthalten.
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Der
Begriff "Polypropylen" bezieht sich hier
auf Homopolymere oder Copolymere, die aus von Propylen abgeleiteten
Einheiten hergestellt sind, sowie von C3-
bis C12-α-Olefin
abgeleiteten Einheiten, wenn es sich um ein Copolymer handelt.
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Der
Begriff "fluorierter
Träger" oder "fluorierte Trägerzusammensetzung" meint hier einen
Träger,
bevorzugt einen teilchenförmigen
und porösen
Träger,
der mit mindestens einer anorganisches Fluor enthaltenden Verbindung
kontaktiert wurde. Zum Beispiel kann die fluorierte Trägerzusammensetzung
ein Siliciumdioxid-Träger
sein, bei dem ein Teil der Siliciumdioxid-Hydroxylgruppen durch Fluor oder Fluor
enthaltende Verbindungen ersetzt worden ist.
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Das
Nummerierungsschema für
die Gruppen des Periodensystems wird hier wie in HAWLEY'S CONDENSED CHEMICAL
DICTIONARY 852 (13. Auflage 1997) Verwendet.
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Die
Begriffe "Katalysatorsystem" und "Metallocen-Katalysatorsystem" umfassen hier mindestens
ein oder mehrere Metallocene und mindestens eine sekundäre Komponente
wie Aktivatoren und Co-Katalysatoren, wobei Alumoxane und Borane
breite Klassen solcher Verbindungen sind, und mindestens ein Träger, wie ein
Siliciumdioxid-Träger,
der fluoriert sein kann, kann auch vorhanden sein.
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Metallocenkomponente
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Das
erfindungsgemäße Katalysatorsystem
hat als eine Komponente mindestens ein Metallocen. "Metallocen" bezieht sich hier
allgemein auf Verbindungen, die durch die Formel CpmMRnXq wiedergegeben
werden, wobei Cp ein Cyclopentadienylring ist, der substituiert
sein kann, oder ein Derivat davon, das substituiert sein kann, M
ein Übergangsmetall
der Gruppe 4, 5 oder 6, z.B. Titan (Ti), Zirkonium (Zr), Hafnium
(Hf), Vanadium (V), Niob (Nb), Tantal (Ta), Chrom (Cr), Molybdän (Mo) und
Wolfram (W), ist, R eine Kohlenwasserstoffgruppe oder Kohlenwasserstoffoxygruppe
mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen ist, X ein Halogen oder Wasserstoff ist,
und m=1-3, n=0-3, q=0-3 und die Summe von m+n+q gleich der Oxidationsstufe
des Übergangsmetalls
ist.
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Verfahren
zur Herstellung und Verwendung von Metallocenen sind z.B. in
US 4,530,914 ; 4,542,199; 4,769,910;
4,808,561; 4,871,705; 4,933,403; 4,937,299; 5,017,714; 5,026,798;
5,057,475; 5,120,867; 5,278,119; 5,304,614; 5,324,800; 5,350,723;
6,143,686 und 5,391,790 offenbart.
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Eine
Ausführungsform
der Metallocene, die im erfindungsgemäßen Katalysatorsystem verwendet werden,
wird durch die Struktur (1) wiedergegeben:
wobei
M ein Metall der Gruppe 4, 5 oder 6 des Periodensystems ist, in
einer Ausführungsform
Zirkonium (Zr), Hafnium (Hf) oder Titan (Ti).
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In
Struktur (1) sind R1 und R2 identisch
oder unterschiedlich und sind eines von einem Wasserstoffatom, einer
C1-C10-Alkylgruppe,
in einer anderen Ausführungsform
einer C1-C3-Alkylgruppe,
einer C1-C10-Alkoxygruppe,
in einer anderen Ausführungsform
einer C1-C3-Alkoxygruppe,
einer C6-C10-Arylgruppe,
in einer anderen Ausführungsform
einer C6-C8-Aryl gruppe,
einer C6-C10-Aryloxygruppe,
in einer anderen Ausführungsform
einer C6-C8-Aryloxygruppe,
einer C2-C10-Alkenylgruppe,
in einer anderen Ausführungsform
einer C2-C4-Alkenylgruppe,
einer C7-C40-Arylalkylgruppe,
in einer anderen Ausführungsform
einer C7-C10-Arylalkylgruppe,
einer C7-C40-Alkylarylgruppe,
in einer anderen Ausführungsform
einer C7-C12-Alkylarylgruppe,
einer C8-C40-Arylalkenylgruppe,
in einer anderen Ausführungsform
einer C8-C12-Arylalkenylgruppe,
oder ein Halogenatom, bevorzugt Chlor, sind. In einer anderen Ausführungsform
können
R1 und R2 ein Alkyldien
oder eine andere Dienverbindung sein, die zwei ungesättigte Funktionalitäten zur
Assoziierung mit dem Metallzentrum M von (1) zur Verfügung stellen
kann.
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In
Struktur (1) sind R5 und R6,
die sich in der sogenannten "2"-Position im Indenylring
befinden, identisch oder unterschiedlich und sind eines von einem
Halogenatom, in einer Ausführungsform
einem Fluor-, Chlor- oder Bromatom, einer C1-C10-Alkylgruppe, in einer anderen Ausführungsform
einer C1-C4-Alkylgruppe, die
halogeniert sein kann, einer C6-C10-Arylgruppe, die halogeniert sein kann,
in einer anderen Ausführungsform
einer C6-C8-Arylgruppe,
einer C2-C10-Alkenylgruppe,
in einer anderen Ausführungsform
einer C2-C4-Alkenylgruppe,
einer C7-C40-Arylalkylgruppe,
in einer anderen Ausführungsform
einer C7-C10-Arylalkylgruppe,
einer C7-C40-Alkylarylgruppe,
in einer anderen Ausführungsform
einer C7-C12-Alkylarylgruppe,
einer C8-C40-Arylalkenylgruppe,
in einer anderen Ausführungsform
einer C8-C12-Arylalkenylgruppe,
einem -NR2 15, -SR15, -OR15, -OSiR3 15 oder -PR2 15-Rest, wobei R15 eines von einem Halogenatom, in einer
anderen Ausführungsform
einem Chloratom, einer C1-C10-Alkylgruppe,
in einer anderen Ausführungsform
einer C1-C3-Alkylgruppe,
oder einer C6-C10-Arylgruppe,
in einer anderen Ausführungsform
einer C6-C9-Arylgruppe,
ist.
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Außerdem ist
in Struktur (1) R
7 -B(R
11)-, -Al(R
11)-,
-Ge-, -Sn-, -O-, -S-, -SO-, -SO
2-, -N(R
11)-; -CO-, -P(R
11)-
oder -P(O)(R
11)-, wobei R
11,
R
12 und R
13 identisch
oder unterschiedlich sind und ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom,
eine C
1-C
20-Alkylgruppe,
in einer anderen Ausführungsform
eine C
1-C
10-Alkylgruppe,
eine C
1-C
20-Fluoralkylgruppe,
in einer anderen Ausführungsform
eine C
1-C
10-Fluoralkylgruppe,
eine C
6-C
30-Arylgruppe,
in einer anderen Ausführungsform
eine C
6-C
20-Arylgruppe,
eine C
6-C
30-Fluorarylgruppe,
in einer anderen Ausführungsform
eine C
6-C
20-Fluorarylgruppe,
eine C
1-C
20-Alkoxygruppe,
in einer anderen Ausführungsform
eine C
1-C
10-Alkoxygruppe,
eine C
2-C
20-Alkenylgruppe,
in einer anderen Ausführungsform
eine C
2-C
10-Alkenylgruppe,
eine C
7-C
40-Arylalkylgruppe,
in einer anderen Ausführungsform
eine C
7-C
20-Arylalkylgruppe,
eine C
8-C
40-Arylalkenylgruppe,
in einer anderen Ausführungsform
eine C
8-C
22-Arylalkenylgruppe,
eine C
7-C
40-Alkylarylgruppe,
in einer anderen Ausführungsform eine
C
7-C
20-Alkylarylgruppe,
sind, oder R
11 und R
12 oder
R
11 und R
13 zusammen
mit den Atomen, die sie binden, Ringsysteme bilden können.
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In
Struktur (1) ist M2 Silicium (Si), Germanium
(Ge) oder Zinn (Sn), in einer Ausführungsform Silicium (Si) oder
Germanium (Ge) und am meisten bevorzugt Silicium (Si). Auch R8 und R9 sind identisch
oder unterschiedlich und haben die für R11 genannten
Bedeutungen. Weiterhin sind m und n identisch oder unterschiedlich
und sind 0, 1 oder 2, in einer Ausführungsform 0 oder 1, und m
plus n sind 0, 1 oder 2, bevorzugt 0 oder 1.
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Schließlich sind
in Struktur (1) die Reste R10 identisch
oder unterschiedlich und haben die für R11,
R12 und R13 genannten
Bedeutungen. In einer Ausführungsform
ist R10 eine Phenylgruppe. Die R10-Gruppe oder -Gruppen können an einer beliebigen Position
oder beliebigen Positionen im Indenylringsystem, die noch nicht wie
oben beschrieben substituiert sind, substituiert sein. Zwei benachbarte
R10-Reste können unter Bildung eines Ringsystems
miteinander verbunden sein, bevorzugt eines Ringsystems, das 4 bis
6 Kohlenstoffatome enthält.
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Alkyl
bezieht sich auf geradkettige oder verzweigte gesättigte,
nicht-aromatische Kohlenwasserstoffsubstituenten. Alkenyl bezieht
sich auf geradkettige oder verzweigte ungesättigte Substituenten. Halogen
(halogeniert) bezieht sich auf Fluor-, Chlor-, Brom- oder Iodatome,
bevorzugt Fluor oder Chlor. Aryl bezieht sich auf cyclische aromatische
Reste wie Phenyl oder Naphthyl. Alkylaryl bezieht sich auf ein alkylsubstituiertes Aryl
und Arylalkyl bezieht sich auf ein arylsubstituiertes Alkyl.
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In
einer anderen Ausführungsform
ist die Metallocenkomponente eine Verbindung der Strukturen (2) oder
(3):
wobei
M
1 Zirkonium (Zr) oder Hafnium (Hf) ist,
R
1 und R
2 Methyl
oder Chlor sind und R
5, R
6,
R
8, R
9, R
10, R
11 und R
12 die oben genannten Bedeutungen haben.
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Die
Moleküle,
die durch die Strukturen (1) bis (3) wiedergegeben werden, können sowohl
als chirale wie auch als achirale Strukturen existieren. Diese chiralen
Metallocene können
als eine racemische (rac) Mischung zur Herstellung von hoch isotaktischen
Polyolefinpolymeren wie isotaktischem Polypropylenhomopolymer oder
-copolymer verwendet werden. Es ist auch möglich, die reine R- oder S-Form
zu verwenden. Mit diesen reinen stereoisomeren Formen kann ein optisch
aktives Polymer hergestellt werden. Bevorzugt wird die Mesoform
des Metallocens entfernt, um sicherzustellen, dass stereoreguläre Polymerisation
stattfindet, wenn das Metallocen als Polymerisationskatalysator
verwendet wird. Für
spezielle Produkte ist es auch möglich, rac/meso-Mischungen
zu verwenden. Die Trennung der Stereoisomeren kann nach literaturbekannten
Techniken erreicht werden.
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Veranschaulichende
aber nicht beschränkende
Beispiele der mindestens einen Metallocenkomponente des Katalysatorsystems
sind die folgenden:
Dimethylsilandiyl-bis-(2-methyl-4-phenyl-1-indenyl)-zirconium-dichlorid,
Dimethylsilandiyl-bis-(2-methyl-4,5-benzoindenyl)-zirconium-dichlorid,
Dimethylsilandiyl-bis-(2-methyl-4,6-diisopropylindenyl)-zirconium-dichlorid,
Dimethylsilandiyl-bis-(2-ethyl-4-phenyl-1-indenyl)-zirconium-dichlorid,
Dimethylsilandiyl-bis-(2-methyl-4-(α-naphthyl)-1-indenyl)-zirconium-dichlorid,
Dimethylsilandiyl-bis(2-ethyl-4-(α-naphthyl)-1-indenyl)-zirconium-dichlorid,
Dimethylsilandiyl-bis(2-methyl-4-(β-naphthyl)-1-indenyl)-zirconium-dichloride,
Dimethylsilandiyl-bis(2-ethyl-4-(β-naphthyl)-1-indenyl)-zirconium-dichlorid,
Phenyl(methyl)silandiyl-bis(2-methyl-4-phenyl-1-indenyl)-zirconium-dichlorid,
Dimethylsilandiyl-bis-(2-methyl-4-(1-naphthyl)-1-indenyl)-zirconium-dichlorid,
Dimethylsilandiyl-bis-(2-methyl-4-(2-naphthyl)-1-indenyl)-zirconium-dichlorid,
Dimethylsilandiyl-bis-(2-methyl-indenyl)-zirconium-dichlorid,
Dimethylsilandiyl-bis-(2-methyl-4,5-diisopropyl-1-indenyl)-zirconium-dichlorid,
Dimethylsilandiyl-bis-(2,4,6-trimethyl-1-indenyl)-zirconium-dichlorid,
Phenyl(methyl)silandiyl-bis-(2-methyl-4,6-diisopropyl-1-indenyl)-zirconium-dichlorid,
1,2-Ethandiyl-bis-(2-methyl-4,6-diisopropyl-1-indenyl)-zirconium-dichlorid,
1,2-Butandiyl-bis-(2-methyl-4,6-diisopropyl-1-indenyl)-zirconium-dichlorid,
Dimethylsilandiyl-bis-(2-methyl-4-ethyl-1-indenyl)-zirconium-dichlorid,
Dimethylsilandiyl-bis-(2-methyl-4-isopropyl-1-indenyl)-zirconium-dichlorid,
Dimethylsilandiyl-bis-(2-methyl-4-t-butyl-1-indenyl)-zirconium-dichlorid,
Phenyl(methyl)silandiyl-bis-(2-methyl-4-isopropyl-1-indenyl)-zirconium-dichlorid,
Dimethylsilandiyl-bis-(2-ethyl-4-methyl-1-indenyl)-zirconium-dichlorid,
Dimethylsilandiyl-bis-(2,4-dimethyl-1-indenyl)-zirconium-dichlorid,
Dimethylsilandiyl-bis-(2-methyl-4-ethyl-1-indenyl)-zirconium-dichlorid,
Dimethylsilandiyl-bis-(2-methyl-4-(5-acenaphthyl)-1-indenyl)-zirconium-dichlorid,
Phenyl(methyl)silandiyl-bis-(2-methyl-4,5-benzo-1-indenyl)-zirconium-dichlorid,
Phenyl(methyl)silandiyl-bis-(2-methyl-4,5-(methylbenzo)-1-indenyl)-zirconium-dichlorid,
Phenyl(methyl)silandiyl-bis-(2-methyl-4,5-(tetramethylbenzo)-1-indenyl)-zirconium-dichlorid,
Phenyl(methyl)silandiylbis-(2-methyl-4-(5-acenaphthyl)-1-indenyl)-zirconium-dichlorid,
1,2-Ethandiyl-bis-(2-methyl-4,5-benzo-1-indenyl)-zirconium-dichlorid,
1,2-Butandiyl-bis-(2-methyl-4,5-benzo-1-indenyl)-zirconium-dichlorid,
Dimethylsilandiyl-bis-(2-methyl-4,5-benzo-1-indenyl)-zirconium-dichlorid,
1,2-Ethandiyl-bis-(2,4,7-trimethyl-1-indenyl)-zirconium-dichlorid,
Dimethylsilandiyl-bis-(2-methyl-1-indenyl)-zirconium-dichlorid,
1,2-Ethandiyl-bis-(2-methyl-1-indenyl)-zirconium-dichlorid,
Phenyl(methyl)silandiyl-bis-(2-methyl-1-indenyl)-zirconium-dichlorid,
Dipeehylsilandiyl-bis-(2-methyl-1-indenyl)-zirconium-dichlorid,
1,2-Butandiyl-bis-(2-methyl-1-indenyl)-zirconium-dichlorid,
Dimethylsilandiyl-bis-(2-ethyl-1-indenyl)-zirconium-dichlorid,
Dimethylsilandiyl-bis-(2-methyl-5-isobutyl-1-indenyl)-zirconium-dichlorid,
Phenyl(methyl)silandiyl-bis-(2-methyl-5-isobutyl-1-indenyl)-zirconium-dichlorid,
Dimethylsilandiyl-bis-(2-methyl-5-t-butyl-1-indenyl)-zirconium-dichlorid,
Dimethylsilandiyl-bis-(2,5,6-trimethyl-1-indenyl)-zirconium-dichlorid,
Dimethylsilandiyl-bis-(2-methyl-4-phenyl-1-indenyl)-zirconium-dimethyl,
Dimethylsilandiyl-bis-(2-methyl-4,5-benzoindenyl)-zirconium-dimethyl,
Dimethylsilandiyl-bis-(2-methyl-4,6-diisopropylindenyl)-zirconium-dimethyl,
Dimethylsilandiyl-bis-(2-ethyl-4-phenyl-1-indenyl)-zirconium-dimethyl,
Dimethylsilandiyl-bis-(2-methyl-4-(α-naphthyl)-1-indenyl)-zirconium-dimethyl,
Dimethylsilandiyl-bis-(2-ethyl-4-(α-naphthyl)-1-indenyl)-zirconium-dimethyl,
Dimethylsilandiyl-bis-(2-methyl-4-(β-naphthyl)-1-indenyl)-zirconium-dimethyl,
Dimethylsilandiyl-bis-(2-ethyl-4-(β-naphthyl)-1-indenyl)-zirconium-dimethyl,
Phenyl(methyl)silandiyl-bis-(2-methyl-4-phenyl-1-indenyl)-zirconium-dimethyl,
Dimethylsilandiyl-bis-(2-methyl-4-(1-naphthyl)-1-indenyl)-zirconium-dimethyl,
Dimethylsilandiyl-bis-(2-methyl-4-(2-naphthyl)-1-indenyl)-zirconium-dimethyl,
Dimethylsilandiyl-bis-(2-methyl-indenyl)-zirconium-dimethyl,
Dimethylsilandiyl-bis-(2-methyl-4,5-diisopropyl-1-indenyl)-zirconium-dimethyl,
Dimethylsilandiyl-bis-(2,4,6-trimethyl-1-indenyl)-zirconium-dimethyl,
Phenyl(methyl)silandiyl-bis-(2-methyl-4,6-diisopropyl-1-indenyl)-zirconium-dimethyl,
1,2-Ethandiyl-bis-(2-methyl-4,6-diisopropyl-1-indenyl)-zirconium-dimethyl,
1,2-Butandiyl-bis-(2-methyl-4,6-diisopropyl-1-indenyl)-zirconium-dimethyl,
Dimethylsilandiyl-bis-(2-methyl-4-ethyl-1-indenyl)-zirconium-dimethyl,
Dimethylsilandiyl-bis-(2-methyl-4-isopropyl-1-indenyl)-zirconium-dimethyl,
Dimethylsilandiyl-bis-(2-methyl-4-t-butyl-1-indenyl)-zirconium-dimethyl,
Phenyl(methyl)silandiyl-bis-(2-methyl-4-isopropyl-1-indenyl)-zirconium-dimethyl,
Dimethylsilandiyl-bis-(2-ethyl-4-methyl-1-indenyl)-zirconium-dimethyl,
Dimethylsilandiyl-bis-(2,4-dimethyl-1-indenyl)-zirconium-dimethyl,
Dimethylsilandiyl-bis-(2-methyl-4-ethyl-1-indenyl)-zirconium-dimethyl,
Dimethylsilandiyl-bis-(2-methyl-4-(5-acenaphthyl)-1-indenyl)-zirconium-dimethyl,
Phenyl(methyl)silandiyl-bis-(2-methyl-4,5-benzo-1-indenyl)-zirconium-dimethyl,
Phenyl(methyl)silandiyl-bis-(2-methyl-4,5-(methylbenzo)-1-indenyl)-zirconium-dimethyl,
Phenyl(methyl)silandiyl-bis-(2-methyl-4,5-(tetramethylbenzo)-1-indenyl)-zirconium-dimethyl,
Phenyl(methyl)silandiyl-bis-(2-methyl-4-(5-acenaphthyl)-1-indenyl)-zirconium-dimethyl,
1,2-Ethandiyl-bis-(2-methy.l-4,5-benzo-1-indenyl)-zirconium-dimethyl,
1,2-Butandiyl-bis-(2-methyl-4,5-benzo-1-indenyl)-zirconium-dimethyl,
Dimethylsilandiyl-bis-(2-methyl-4,5-benzo-1-indenyl)-zirconium-dimethyl,
1,2-Ethandiyl-bis-(2,4,7-trimethyl-1-indenyl)-zirconium-dimethyl,
Dimethylsilandiyl-bis-(2-methyl-1-indenyl)-zirconium-dimethyl,
1,2-Ethandiyl-bis-(2-methyl-1-indenyl)-zirconium-dimethyl,
Phenyl(methyl)silandiyl-bis-(2-methyl-1-indenyl)-zirconium-dimethyl,
Diphenylsilandiyl-bis-(2-methyl-1-indenyl)-zirconium-dimethyl,
1,2-Butandiyl-bis-(2-methyl-1-indenyl)-zirconium-dimethyl,
Dimethylsilandiyl-bis-(2-ethyl-1-indenyl)-zirconium-dimethyl,
Dimethylsilandiyl-bis-(2-methyl-5-isobutyl-1-indenyl)-zirconium-dimethyl,
Phenyl(methyl)silandiylbis(2-methyl-5-isobutyl-1-indenyl)-zirconium-dimethyl,
Dimethylsilandiyl-bis-(2-methyl-5-t-butyl-1-indenyl)-zirconium-dimethyl,
Dimethylsilandiyl-bis-(2,5,6-trimethyl-1-indenyl)-zirconium-dimethyl, und dergleichen.
-
Diese
Metallocenkatalysatorkomponenten sind in
US 6,143,686 ; 5,145,819; 5,243,001;
5,239,022; 5,329,033; 5,296,434; und 5,276,208; und 5,374,752; und
EP 549 900 und 576 970 beschrieben.
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Die
zur Verwendung im erfindungsgemäßen Katalysatorsystem
ausgewählte
Metallocenkomponente ist ein Metallocen, das, wenn es allein verwendet
wird, isotaktisches, kristallines Propylenpolymer bildet, und, wenn
es in Verbindung mit einem anderen Metallocen verwendet wird, Polymer
bildet, das die gewünschten Eigenschaften
für die
speziell interessante Anwendung besitzt. Bevorzugte Metallocene
sind die aus Formeln 2 und/oder 3 ausgewählten, die, wenn sie allein
verwendet werden, um Propylenhomopolymer zu bilden, in der Lage
sind, ein isotaktisches Polymer mit einem Molekulargewicht (Gewichtsmittel)
von etwa 25 000 bis etwa 200 000 bei kommerziell interessanten Temperaturen
von etwa 50 °C
bis etwa 120 °C
zu bilden.
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In
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung kann ein anderes Comonomer mit Propylen verwendet
werden, um ein für
die Faser und das Gewebe geeignetes Copolymer zu bilden. Die verwendeten
Metallocene können
unterschiedliche Auswirkungen auf das Molekulargewicht in Gegenwart
des Comonomers zeigen. Dies beeinflusst auch die Molekulargewichtsverteilung
des Produktes. Zum Beispiel haben wir gefunden, dass der Einbau
von bis zu 10 Gew.-% Comonomer wie C2- bis
C10-α-Olefin-Comonomer
in einer Ausführungsform
und bis zu 5 Gew.-% Ethylen-Comonomer in einer anderen Ausführungsform
während
des hier beschriebenen Polymerisationsverfahrens zu einer wesentlichen
Verbreiterung der Molekulargewichtsverteilung im Hochmolekulargewichtsbereich
führt.
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Eine
zusätzliche
Verbreiterung der Molekulargewichtsverteilung kann durch Reaktorverfahrenstechniken
realisiert werden. Zum Beispiel ist es in der Technik bekannt, die
verschiedenen Stufen eines mehrstufigen Polymerisationsprozesses
mit unterschiedlichen Mengen an Wasserstoff, einem Molekulargewichtsregulator, zu
betreiben, um eine Verbreiterung der Molekulargewichtsverteilung
zu erreichen. Auch kann das Harz vor der Bildung der Fasern mit
einem nach Ziegler-Natta hergestellten Polymer oder einem anderen
Polymer, das eine Komponente mit relativ niedriger oder hoher Schmelzflussrate
(MFR) und höherer
Taktizität
hat, versetzt oder gemischt werden. In einer Ausführungsform
kann das hinzugefügte
Polymer ein mit Ziegler-Natta-Katalyse
hergestelltes Polymer in Pulverform von weniger als 10 Gew.-% bis
zu 50 Gew.-% der gesamten Polymermischung sein.
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In
noch einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist die Metallocenkomponente ein verbrücktes 2,4-disubstituiertes
Indenylmetallocen, wobei mindestens die Positionen 2 und 4 des Indenylrings
wie in Struktur (1) beschrieben substituiert sind. Beispiele für solche
Metallocene sind rac-:
Dimethylsilandiyl-bis-(2-methyl-4-phenyl-1-indenyl)-zirconium-dichlorid,
Dimethylsilandiyl-bis-(2,4-dimethylindenyl)-zirconium-dichlorid,
Dimethylsilandiyl-bis-(2,5,6-trimethylindenyl)-zirconium-dichlorid,
Dimethylsilandiyl-bis-(4,5,6,7-tetahydrorndenyl)-zirconium-dichlorid,
Dimethylsilandiyl-bis-(2-methyl-4,5-benzoindenyl)-zirconium-dichlorid,
Dimethylsilandiyl-bis-(2-methyl-4-phenyl-1-indenyl)-zirconium-dimethyl,
Dimethylsilandiyl-bis-(2-methyl-4,5-benzoindenyl)-zirconium-dimethyl,
Dimethylsilandiyl-bis-(2-methyl-4,6-diisopropylindenyl)-zirconium-dimethyl,
Dimethylsilandiyl-bis-(2-ethyl-4-phenyl-1-indenyl)-zirconium-dimethyl,
Dimethylsilandiyl-bis-(2-methyl-4-(α-naphthyl)-1-indenyl)-zirconium-dimethyl,
Dimethylsilandiyl-bis-(2-methyl-4-(β-naphthyl)-1-indenyl)-zirconium-dimethyl,
Phenyl(methyl)silandiyl-bis-(2-methyl-4-phenyl-1-indenyl)-zirconium-dimethyl,
Dimethylsilandiyl-bis-(2-methyl-4-(1-naphthyl)-1-indenyl)-zirconium-dimethyl,
Dimethylsilandiylbis(2-methyl-4-(2-naphthyl)-1-indenyl)-zirconium-dimethyl,
und
Dimethylsilandiyl-bis-(2-methyl-indenyl)-zirconium-dimethyl.
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In
noch einer weiteren. Ausführungsform
der Erfindung ist die Metallocenkomponente ein verbrücktes 4-Phenyl-1-indenyl-substituiertes Metallocen
("verbrücktes 4-Phenylindenyl") wie z.B. Dimethylsilandiyl-bis-(2-methyl-4-phenyl-1-indenyl)-zirkonium-dichlorid
und Phenyl(methyl)silandiyl-bis-(2-methyl-4-phenyl-1-indenyl)-zirkonium-dimethyl
und dergleichen, wobei die 2-Position wie in Struktur (1) beschrieben
substituiert ist und die 4-Position phenylsubstituiert ist. Die
verbrückten
4-Phenylindenyl-substituierten Metallocene können wie in Struktur (4) beschrieben
werden:
wobei
R
5, R
6, R
10, R
11 und R
12 wie oben definiert sind, M
1 Zirkonium
(Zr) oder Hafnium (Hf) ist und R
1 und R
2 entweder ein Halogen, Wasserstoff oder
Methyl sind, wobei die. Phenylgruppe sich in der sogenannten "4"-Position des Indenylrings befindet.
In einer wünschenswerten
Ausführungsform
sind R
5 und R
6 C
1- bis C
5-Alkylgruppen.
Ausführungsformen
der Struktur (3) sind Dimethylsilandiyl-bis-(2-methyl-4-phenyl-1-indenyl)-zirkonium-dichlorid,
Phenyl(methyl)silandiyl-bis-(2-methyl-4-phenyl-1-indenyl)-zirkonium-dichlorid,
Dimethylsilandiyl-bis-(2-methyl-4-phenyl-1-indenyl)-zirkonium-dimethyl
und Phenyl(methyl)silandiyl-bis-(2-methyl-4-phenyl-1-indenyl)-zirkonium-dimethyl.
Wenn R
1 und/oder R
2 Halogene
wie Chlor sind, enthält
das Katalysatorsystem bevorzugt eine Lewis-Säure wie eine Alkylaluminiumverbindung;
Beispiele hierfür
sind Triethylaluminium (TEAL) und Methylaluminoxan (MAO).
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Aktivatoren
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Ausführungsformen
der Aktivatorkomponente werden hier beschrieben. Metallocene werden
im Allgemeinen in Kombination mit irgendeiner Form von Aktivator
verwendet, um das aktive Katalysatorsystem zu bilden. Der Begriff "Aktivator" ist hier als eine
beliebige Verbindung oder Komponente oder Kombination von Verbindungen
oder Komponenten definiert, die in der Lage ist, die Fähigkeit
eines oder mehrerer Metallocene zur Polymerisation von Olefinen
zu Polyolefinen zu verstärken.
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In
einer Ausführungsform
werden ionisierende Aktivatoren verwendet, um die Metallocene zu
aktivieren. Diese Aktivatoren können "nicht-ionisch" oder "ionisch" (auch als Aktivatoren
auf Basis nicht-koordinierender Anionen oder NCA-Aktivatoren bezeichnet)
sein. Die ionischen Aktivatoren sind Verbindungen wie Tri(n-butyl)ammonium-tetrakis-(pentafluorphenyl)-borat,
die die neutralen Metallocenverbindungen ionisieren. Solche ionisierenden
Verbindungen können
ein aktives Proton oder ein anderes Kation assoziiert mit aber nicht
koordiniert an, oder nur locker assoziiert mit dem übrigen Ion
der ionisierenden Verbindung enthalten. Auch Kombinationen von Aktivatoren
können
verwendet werden, z.B. Alumoxan und ionisierende Aktivatoren in
Kombinationen, siehe z.B. WO 94/07928. Die nichtionischen Aktivatorvorstufen,
die als NCA-Aktivatoren dienen können,
sind starke Lewis-Säuren
mit nicht-hydrolysierbaren Liganden, von denen mindestens einer elektronenziehend
ist, wie diejenigen Lewis-Säuren,
die bekanntermaßen
ein anionisches Fragment von Dimethylzirkocen (Bis-cyclopentadienylzirkonium-dimethyl)
abstrahieren, z.B. Tris-(perfluorphenyl)-bor, Tris-(perfluornaphthyl)-bor oder
Tris-(perfluorbiphenyl)-bor
und andere hochfluorierte Triarylborverbindungen.
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Der
Begriff "nicht-koordinierendes
Anion" beschreibt
ein Anion, das entweder nicht an das kationische Metallocen koordiniert
oder das nur schwach an dieses Kation koordiniert ist, wodurch es
hinreichend labil bleibt, um durch eine neutrale Lewis-Base verdrängt zu werden. "Kompatible" nicht-koordinierende Anionen sind
solche, die nicht bis zur Neutralität abgebaut werden, wenn sich
der zunächst
gebildete Komplex zersetzt. Weiterhin übertragen diese Anionen keine
anionischen Substituenten oder Fragmente auf das Kation, um es so
dazu zu bringen, eine neutrale 4-fach koordinierte Metallocenverbindung
und ein neutrales Nebenprodukt aus dem Anion zu bilden. Erfindungsgemäß geeignete
nicht-koordinierende Anionen sind diejenigen, die kompatibel sind
und das Metallocenkation in dem Sinne stabilisieren, dass sie seine
ionische Ladung in einem Zustand von +1 ausbalancieren, jedoch genügend Labilität behalten,
um während
der Polymerisation durch ein ethylenisch oder acetylenisch ungesättigtes
Monomer verdrängt
werden zu können.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden die Aktivator- und Metallocenkomponenten mit
einem Träger
wie einem Silicium- oder fluoriertem Siliciumträger (nachstehend weiter ausgeführt) kontaktiert.
Somit besitzen diese NCA-Aktivator-Vorläufer üblicherweise
keine reaktiven Liganden, die von den Hydroxylgruppen des Metalloxids
(dem Silanolgruppenproton) des Trägers, sofern vorhanden, protoniert
werden können.
Zum Beispiel sind beliebige auf Elementen der Gruppe 13 basierende
Lewis-Säuren,
die nur Alkyl-, Halogen-, Alkoxy- und/oder Amidoliganden tragen,
die in wässrigem
Medium leicht hydrolysiert werden, nicht geeignet. Mindestens ein
Ligand des NCA-Aktivators muss hinreichend elektronenziehend sein,
um unter üblichen
Reaktionsbedingungen die benötigte
Azidität
zu erreichen, z.B. Tris-(perfluorphenyl)-bor.
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Zu üblichen
Metall/Metalloid-Zentren für
den NCA-Aktivator gehören
Bor, Aluminium, Antimon, Arsen, Phosphor und Gallium. In einer Ausführungsform
ist der NCA-Aktivator eine neutrale Verbindung, die ein Metalloid-Zentrum
der Gruppe 13 und als Gegenstück
Liganden enthält,
die zusammen genügend
elektronenziehend sind, so dass die Lewis-Azidität größer oder gleich der von AlCl
3 ist. Beispiele sind Tris-(perfluorphenyl)-bor,
Tris-(3,5-di-(trifluormethyl)-phenyl)-bor, Tris-[(di-t-butylmethylsilyl)-perfluorphenyl]-bor
und andere hochfluorierte Triarylbor-Verbindungen. Andere geeignete
Aktivatoren sind offenbart von Chen und Marks, 100 Chemical Reviews
1392-1434 (2000); Yang et al., 116 J. Am. Chem. Soc. 10015-10031
(1994); Yang et al., 113 J. Am. Chem. Soc. 3623-3625 (1991); Chien
et al. 113 J. Am. Chem. Soc. 8570-8571 (1991); Bochmann et al. 12
Organometallics 633-640 (1999); Herfert et al. 14 Makromol. Chem.,
Rapid Commun. 91-96 (1993) und in
EP
0 704 4.63 und
EP 0
513 380 .
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Die
Verwendung von ionisierenden Innenverbindungen, die kein aktives
Proton enthalten, aber in der Lage sind, sowohl das aktive Metallocenkation
als auch ein nicht-koordinierendes Anion zu bilden, ist auch bekannt.
Siehe EP-A-0 426 637 und EP-A-0 573 403. Ein zusätzliches Verfahren zur Herstellung
der ionischen Katalysatoren verwendet ionisierende Anionenvorläufer, die
zunächst
neutrale Lewis-Säuren
sind, aber bei der ionisierenden Reaktion mit den Metallocenverbindungen
das Kation und Anion bilden, z.B. die Verwendung von Tris(pentafluorphenyl)bor.
Siehe EP-A-0 520 732. Ionische Katalysatoren zur Additionspolymerisation
können
auch durch Oxidation der Metallzentren von Übergangsmetallverbindungen
durch Anionenvorstufen gebildet werden, die metallische oxidierende
Gruppen zusammen mit den Anionengruppen enthalten, siehe EP-A-0 495 375. Beispiele
geeigneter ionischer NCA-Aktivatoren sind trialkylsubstituierte
Ammoniumsalze wie:
Triethylammonium-tetraphenylborat;
Tripropylammonium-tetraphenylborat;
Tri-(n-butyl)-ammonium-tetraphenylborat;
Trimethylammonium-tetrakis-(p-tolyl)-borat;
Trimethylammonium-tetrakis-(o-tolyl)-borat;
Tributylammonium-tetrakis-(pentafluorphenyl)-borat;
Tripropylammonium-tetrakis-(o,p-dimethylphenyl)-borat;
Tributylammonmm-tetrakis-(m,m-dimethylphenyl)-borat;
Tributylammonium-tetrakis-(p-trifluormethylphenyl)-borat;
Tributylammoniumtetrakis-(pentafluorphenyl)-borat;
und
Tri-(n-butyl)-ammonium-tetrakis-(o-tolyl)-borat;
-
N,N-Dialkylaniliniumsalze
wie:
N,N-Dimethylanilinium-tetrakis-(pentafluorphenyl)-borat;
N,N-Dimethylanilinium-tetrakis-(heptafluornaphthyl)-borat;
N,N-Dimethylanilinium-tetrakis-(perfluor-4-biphenyl)-borat;
N,N-Dimethylanilinium-tetraphenylborat;
N,N-Diethylanilinium-tetraphenylborat;
und
N,N-2,4,6-Pentamethylanilinium-tetraphenylborat;
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Dialkylammoniumsalze
wie:
Di-(isopropyl)-ammonium-tetrakis-(pentafluorphenyl)-borat;
und
Dicyclohexylammonium-tetraphenylborat; und
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Triarylphosphoniumsalze
wie:
Triphenylphosphonium-tetraphenylborate;
Tri-(methylphenyl)-phosphonium-tetraphenylborate;
und
Tri-(dimethylphenyl)-phosphonium-tetraphenylborat.
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Weitere
Beispiele für
geeignete ionische NCA-Aktivatoren sind:
Tropillium-tetrakis-(pentafluorphenyl)-borat;
Triphenylmethylium-tetrakis-(pentafluorphenyl)-borat;
Benzol-(diazonium)-tetrakis-(pentafluorphenyl)-borat;
Tropilliumphenyl-tris-(pentafluorphenyl)-borat;
Triphenylmethyliumphenyl-(trispentafluorphenyl)borat;
Benzol-(diazonium)-phenyl-tris-(pentafluorphenyl)-borat;
Tropillium-tetrakis-(2,3,5,6-tetrafluorphenyl)-borat;
Triphenylmethylium-tetrakis-(2,3,5,6-tetrafluorphenyl)-borat;
Benzol-(diazonium)-tetrakis-(3,4,5-trifluorphenyl)-borat;
Tropillium-tetrakis-(3,4,5-trifluorphenyl)-borat;
Benzol-(diazonium)-tetrakis-(3,4,5-trifluorphenyl)-borat;
Tropillium-tetrakis-(3,4,5-trifluorphenyl)-aluminat;
Triphenylmethylium-tetrakis-(3,4,5-trifluorphenyl)-aluminat;
Benzol-(diazonium)-tetrakis-(3,4,5-trifluorphenyl)-aluminat;
Tropillinum
tetrakis(1,2,2-trifluorethenyl)borate;
Triphenylmethylium-tetrakis-(1,2,2-trifluorethenyl)-borat;
Benzol-(diazonium)-tetrakis-(1,2,2-trifluorethenyl)-borat;
Tropillium-tetrakis-(2,3,4,5-tetrafluorphenyl)-borat;
Triphenylmethylium-tetrakis-(2,3,4,5-tetrafluorphenyl)-borat; und
Benzol-(diazonium)-tetrakis-(2,3,4,5-tetrafluorphenyl)-borat.
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In
der Ausführungsform,
in der die Metallliganden der Metallocenkomponente Halogenreste
enthalten (z.B. Bis-(cyclopentadienyl)-zirkonium-dichlorid,
wobei die R1- und R2-Gruppen in den Strukturen
1 bis 3 ein Halogen sind), die unter Standardbedingungen nicht zur
ionisierenden Abstraktion in der Lage sind, können diese durch bekannte Alkylierungsreaktionen
mit organometallischen Verbindungen, wie Lithium- oder Aluminiumhydriden
oder Alkylen, Alkylalumoxanen, Grignard-Reagenzien usw., umgesetzt werden. Siehe
EP-A-0 500 944 und EP-A1-0 570 982 für in situ-Verfahren, die die
Reaktion von Alkylaluminiumverbindungen mit dihalogensubstituierten
Metallocenverbindungen vor oder zusammen mit der Zugabe der aktivierenden
anionischen Verbindungen beschreibt. Zum Beispiel können Triethylaluminium
(TEAL) oder MAO verwendet werden, um die in situ reaktive Metallocenkomponente
zu bilden.
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Trägerzusammensetzungen
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Die
im erfindungsgemäßen Verfahren
verwendeten Katalysatorsysteme sind bevorzugt trägergestützt unter Verwendung eines
porösen
teilchenförmigen
Materials, wie z.B. Talk, anorganischen Oxiden, anorganischen Chloriden
und harzartigen Materialien wie Polyolefinen oder anderen polymeren
Verbindungen. Insbesondere ist das Katalysatorsystem üblicherweise
die resultierende Zusammensetzung aus dem Kontaktieren von mindestens
Metallocenkomponente, Aktivatorkomponente und Trägerkomponente.
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Bevorzugte
Trägermaterialien
sind poröse
anorganische Oxidmaterialien, zu denen die Metalloxide der Gruppen
2, 3, 4, 5, 13 oder 14 des Periodensystems der Elemente gehören. Siliciumdioxid,
Aluminiumoxid, Siliciumdioxid-Aluminiumoxid und Mischungen davon
sind besonders bevorzugt. Andere anorganische Oxide, die entweder
allein oder in Kombination mit dem Siliciumdioxid, Aluminiumoxid
oder Siliciumdioxid-Aluminiumoxid ver wendet werden können, sind
Magnesiumoxid, Titandioxid, Zirkoniumdioxid und dergleichen.
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In
einer Ausführungsform
ist das Trägermaterial
poröses
Siliciumdioxid, das eine Oberfläche
im Bereich von 10 bis 700 m2/g, ein Gesamtporenvolumen
im Bereich von 0,1 bis 4,0 cm3/g und eine
durchschnittliche Teilchengröße im Bereich
von 10 bis 500 μm
hat. Bevorzugt ist die Oberfläche
im Bereich von 50 bis 500 m2/g, das Porenvolumen
im Bereich von 0,5 bis 3,5 cm3/g und die
durchschnittliche Teilchengröße im Bereich von
20 bis 200 μm.
In noch einer weiteren Ausführungsform
ist die Oberfläche
im Bereich von 100 bis 400 m2/g, das Porenvolumen
im Bereich von 0,8 bis 3,0 cm3/g und die
durchschnittliche Teilchengröße im Bereich
von 30 bis 100 μm.
Die durchschnittliche Porengröße typischer
poröser
Trägermaterialien
ist im Bereich von 10 bis 1000 Å.
Bevorzugt werden Trägermaterialien
verwendet, die einen durchschnittlichen Porendurchmesser von 50
bis 500 Å und
in einer anderen Ausführungsform
von 75 bis 350 Å haben.
Es kann wünschenswert
sein, das Siliciumdioxid bei einer Temperatur von etwa 100 °C bis etwa
800 °C zwischen
etwa 3 bis etwa 24 Stunden lang zu entwässern.
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In
einer anderen Ausführungsform
des Trägers
wird das poröse
Siliciumdioxid durch Behandlung mit einer Fluorverbindung fluoriert,
bevor der Träger
mit den Metallocen- oder Aktivator-Komponenten zur Reaktion gebracht
wird. Die Fluorverbindungen, die geeignet sind, Fluor für den Träger zur
Verfügung
zu stellen, sind bevorzugt Fluor enthaltende anorganische Verbindungen.
Solche anorganischen Fluor enthaltenden Verbindungen können beliebige
Verbindungen sein, die ein Fluoratom enthalten, sofern sie kein
Kohlenstoffatom enthalten. Besonders bevorzugt sind anorganische
Fluor enthaltende Verbindungen ausgewählt aus NH4BF4, (NH4)2SiF6, NH4PF6,
NH4F, (NH4)2TaF7, NH4NbF4, (NH4)2GeF6,
(NH4)2SmF6, (NH4)2TiF6, (NH4)2ZrF6, MoF6, ReF6, GaF3, SO2ClF, F2, SiF4, SF6, ClF3, ClF5, BrF5, IF7, NF3, HF, BF3, NHF2 und NH4HF2. Von diesen sind NH4BF4 und (NH4)2SiF6 bevorzugte
Ausführungsformen.
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Ammoniumhexafluorosilikat
und Ammoniumtetrafluoroborat Fluorverbindungen sind üblicherweise feste,
teilchenförmige
Materialien, wie es auch die Siliciumdioxid-Träger sind. Ein bevorzugtes Verfahren
zur Behandlung des Trägers
mit der Fluorverbindung ist es, die zwei Komponenten durch einfaches
Mischen bei einer Konzentration von 0,01 bis 10,0 mmol F/g des Trägers, bevorzugt
im Bereich von 0,05 bis 6,0 mmol F/g des Trägers und am meisten bevorzugt
im Bereich von 0,1 bis 3,0 mmol F/g des Trägers, trocken zu vermischen.
Die Fluorverbindung kann mit dem Träger entweder vor oder nach
dem Einfüllen
in das Gefäß zum Entwässern oder
Calcinieren des Trägers
trocken gemischt werden. Entsprechend ist die auf dem Träger vorhandene
Fluorkonzentration im Bereich von 0,6 bis 3,5 Gew.-% des Trägers.
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Ein
anderes Verfahren zur Behandlung des Trägers mit der Fluorverbindung
ist, die Fluorverbindung in einem Lösungsmittel wie Wasser aufzulösen und
dann den Träger
mit der Lösung,
die die Fluorverbindung enthält,
zu kontaktieren. Wenn Wasser verwendet wird und Siliciumdioxid der
Träger
ist, ist es bevorzugt, eine Wassermenge zu verwenden, die geringer
als das Gesamtporenvolumen des Trägers ist.
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Entwässerung
oder Calcinierung des Siliciumdioxids ist vor der Reaktion mit der
Fluorverbindung nicht notwendig. Bevorzugt wird die Reaktion zwischen
dem Siliciumdioxid und der Fluorverbindung bei einer Temperatur
von etwa 100 °C
bis etwa 1000 °C
und weiter bevorzugt von etwa 200 °C bis etwa 600 °C für etwa 2 bis
8 Stunden durchgeführt.
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Die
Metallocene, der Aktivator und das Trägermaterial können auf
vielfältige
Weise kombiniert werden. Geeignete Träger techniken sind in
US 5,972,823 und 5,643,847
und WO 00/12565 beschrieben.
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Unabhängig davon,
ob die Metallocene und ihr Aktivator getrennt vorkontaktiert werden
oder ob die Metallocene und der Aktivator sofort kombiniert werden,
ist das Gesamtvolumen der Reaktionslösung, die zu dem porösen Träger hinzugefügt wird,
in einer Ausführungsform
weniger als etwa das 4-fache des Gesamtporenvolumens des porösen Trägers, in
einer anderen Ausführungsform
weniger als etwa das 3-fache des Gesamtporenvolumens des porösen Trägers und
in noch einer weiteren Ausführungsform
im Bereich von mehr als dem 1-fachen bis weniger als etwa dem 2,5-fachen
des Gesamtporenvolumens des porösen
Trägers.
Verfahren zur Messung des Gesamtporenvolumens des porösen Trägers sind
in der Technik wohlbekannt. Das bevorzugte Verfahren ist in 1 EXPERIMENTAL
METHODS IN CATALYST RESEARCH 67-96
(Academic Press 1968) beschrieben.
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Verfahren
zur Trägerstützung von
ionischen Katalysatoren, die Metallocenkationen und nicht-koordinierende
Anionen enthalten, sind in WO 91/09882, WO 94/03506, WO 96/04319
und in der gleichzeitig anhängigen,
am 24. Juni 1999 eingereichten U.S.S.N. 09/339,128 beschrieben.
Die Verfahren umfassen im Allgemeinen entweder physikalische Adsorption
auf herkömmlichen
polymeren oder anorganischen Trägern,
die weitgehend dehydratisiert und dehydroxyliert worden sind, oder
die Verwendung von neutralen Anionenvorläufern, die hinreichend starke
Lewis-Säuren
sind, um zurückgehaltene
Hydroxygruppen in Siliciumdioxid enthaltenden anorganischen Oxiden
oder fluormodifizierten Trägern
zu aktivieren, so dass die Lewis-Säure an den Träger gebunden
wird und ein Wasserstoff der Hydroxygruppe verfügbar wird, um die Metallocenverbindungen zu
protonieren.
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Das
trägergestützte Katalysatorsystem
kann direkt zur Polymerisation verwendet werden, oder das Katalysatorsystem
kann unter Verwendung von in der Technik wohlbekannten Verfahren
präpolymerisiert
werden. Zu Details im Hinblick auf Präpolymerisation siehe
US 4,923,833 und 4,921,825,
EP 0 279 863 und
EP 0 354 893 .
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Polymerisationsverfahren
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Das
erfindungsgemäße trägergestützte Katalysatorsystem
kann in einer beliebigen geeigneten Polymerisationstechnik verwendet
werden. Verfahren und Apparaturen zur Durchführung solcher Polymerisationsreaktionen
sind wohlbekannt. Die trägergestützten Katalysatoraktivatoren
können
in ähnlichen
Mengen und unter ähnlichen
Bedingungen wie bekannte olefinische Polymerisationskatalysatoren
verwendet werden.
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Der
Begriff "Polymerisation" schließt hier
Copolymerisation und Terpolymerisation ein, und die Begriffe Olefine
und olefinisches Monomer schließen
hier α-Olefine,
Diolefine, gespannte cyclische Olefine, styrolische Monomere, acetylenisch
ungesättigte
Monomere, cyclische Olefine allein oder in Kombination mit anderen
ungesättigten
Monomeren ein. Die Zusammensetzung aus Metallocen und trägergestütztem Katalysator
ist in der Koordinationspolymerisation ungesättigter Monomere, die konventionell
bekanntermaßen
unter Koordinationspolymerisationbedingungen polymerisierbar sind,
brauchbar. Zu geeigneten Monomeren für das erfindungsgemäße Polymer
gehören
Ethylen und C3-bis C12-α-Olefine.
Auch solche Bedingungen sind wohlbekannt und schließen Lösungspolymerisation,
Aufschlämmungspolymerisation
und Niederdruckgasphasenpolymerisation ein. Die erfindungsgemäßen trägergestützten Metallocenkatalysatorzusammensetzungen
sind somit insbesondere geeignet in den bekannten Betriebsarten,
die Festbett-, Fließbett-,
Wirbelschicht- oder Aufschlämmungsverfahren
anwenden, die in einzelnen, aufeinanderfolgenden oder parallelen
Reaktoren durchgeführt
werden.
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Polymerisationstechniken
zur Olefinpolymerisation können
Lösungspolymerisation-,
Aufschlämmungspolymerisation-
oder Gasphasenpolymerisationstechniken sein. Verfahren und Vorrichtung
zur Durchführung
solcher Polymerisationsreaktionen sind wohlbekannt und z.B. in 12
ENCYCLOPEDIA OF POLYMER SCIENCE AND ENGINEERING 504-541 (John Wiley
and Sons, 1988) und in 2 METAL-LOCENE-BASED
POLYOLEFINS 366-378 (John Wiley and Sons, 2000) beschrieben. Der
erfindungsgemäße Katalysator
kann in ähnlichen
Mengen und unter ähnlichen
Bedingungen wie bekannte Olefinpolymerisationskatalysatoren verwendet
werden.
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Die
erfindungsgemäßen Polymere
können
mit den eben beschriebenen Katalysatoren entweder in Chargenbetriebs-,
halbkontinuierlichen oder kontinuierlichen Propylenpolymerisationssystemen
hergestellt werden. Bevorzugte Polymerisationssysteme sind die kontinuierlichen
Verfahren, einschließlich
verdünnter Aufschlämmung, grober
Aufschlämmung
(Kreislauf und gerührter
Tank) und Gasphase (gerührt
und Wirbelbett). Eine kontinuierliche Polymerisation kann in einem
einzelnen Reaktor eines der obigen Typen, in zwei oder mehr in Reihe
betriebenen Reaktoren oder in zwei oder mehr parallel betriebenen
Reaktoren durchgeführt
werden. Wenn zwei oder mehr Reaktoren in einem kontinuierlichen
Verfahren betrieben werden, können die
mehreren Reaktoren alle vom selben Typ sein oder können eine
beliebige Kombination der Typen sein.
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Wasserstoffgas
wird in der Olefinpolymerisation häufig verwendet, um die endgültigen Eigenschaften des
Polyolefins zu steuern, wie in POLYPROPYLENE Handbook 76-89 (Hanser
Publishers, 1996) beschrieben. Bei Verwendung des erfindungsgemäßen Katalysatorsystems
ist bekannt, dass höhere
Konzentrationen (Partialdrücke)
von Wasserstoff die Schmelzflussrate (MFR) des gebildeten Polyolefins,
insbesondere Polypropylen, erhöhen.
Die Schmelzflussrate (MFR) kann somit durch die Wasserstoffkonzentration
beeinflusst werden, was wiederum die optimale Verfah renstemperatur
für die
Faserherstellung beeinflusst. Üblicherweise gilt,
dass je höher
die Schmelzflussrate des Polypropylens ist, desto feiner sind die
Fasern und desto einheitlicher ist die Abdeckung, die in dem Gewebe
erzielt werden kann. Harze mit höherer
Schmelzflussrate können auch
bei niedrigeren Temperaturen verarbeitet werden und neigen zur Bildung
von weniger Verperlung. Die endgültige
Qualität
des Gewebes, das aus den erfindungsgemäßen Fasern hergestellt wird,
wird somit durch die Wasserstoffkonzentration während der Polymerisation oder
die letztendliche Schmelzflussrate des Polymers beeinflusst.
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Aus
den oben beschriebenen Katalysatorsystemen und Verfahren hergestelltes
Propylen hat verbesserte Eigenschaften. Das Polypropylen neigt dazu,
hoch isotaktisch zu sein, gemessen anhand der meso-Weglänge der
Polypropylenketten, und dabei eine relative enge Molekulargewichtsverteilung
zu erhalten. Isotaktische Polypropylene sind jene Polymere, bei
denen die anhängenden
Kohlenwasserstoffgruppen der Polymerkette im Raum auf derselben
Seite oder Ebene der Polymergrundgerüstkette angeordnet sind. Nimmt man
isotaktisches Polypropylen als ein Beispiel, wird die isotaktische
Struktur üblicherweise
so beschrieben, dass die herabhängenden
Methylgruppen auf derselben Seite einer hypothetischen Ebene durch
die Kohlenstoffgrundgerüstkette
des Polymers wie unten gezeigt mit den ternären Kohlenstoffatomen von aufeinanderfolgenden
monomeren Einheiten verknüpft
sind:
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Der
Grad an isotaktischer Regularität
kann durch NMR-Techniken gemessen werden, und die übliche Nomenklatur
für eine
isotaktische Pentade ist "mmmm", wobei jedes "m" für
eine "meso"- Dyade oder aufeinanderfolgende Methylgruppen
auf derselben Seite in der Ebene steht. Einzelne Einfügungen von
invertierten Konfigurationen führen
wie unten gezeigt zu rr-Triaden:
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Wie
in der Technik bekannt ist, vermindert jede Abweichung oder Umkehrung
in der Ordnung der Polymerstruktur den Grad an Isotaktizität und damit
die Kristallinität,
zu der das Polymer in der Lage ist. Idealerweise ist das Polypropylen
um so höher
isotaktisch, je länger
die mmmm-Abfolgen oder meso-Abfolgelängen sind.
Defekte und Inversionen wie die 1,3- oder 2,1-Insertion sind unerwünscht, wenn
ein isotaktisches Polymer erwünscht
ist. Die nachfolgenden Daten spiegeln die hochisotaktische Beschaffenheit
der erfindungsgemäßen Polypropylen-Ausführungsformen
wieder. Erfindungsgemäße Polymere
("Harze") haben in einer
Ausführungsform
weniger als 50 Stereodefekte pro 1000 Einheiten und in einer anderen
Ausführungsform
weniger als 25 Stereodefekte pro 1000 Einheiten und in noch einer
weiteren Ausführungsform
meso-Abfolgelängen (meso
run lengths; MRL) größer als
100, wie durch NMR gezeigt.
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Da
verschiedene ionische und/oder metallische Spezies als Katalysatoren
und Co-Katalysatoren in dem Polymerisationsverfahren verwendet werden,
können
in dem endgültigen
Polymer einige dieser Komponenten vorhanden sein. Das Polymer kann
gewaschen (oder "entascht") werden, um einige
oder alle dieser Materialien zu entfernen. Das Verfahren des Waschens
des Polymers wird nach dem Polymerisationsverfahren an Granulaten
oder Perlen des Homopolymers durchgeführt. In einer Ausführungsform werden
die Granulate des Polymers in einem Gegenstrom mit einem Lösungsmittel
wie einem Alkohol, z.B. Isobutanol (2-Methyl-1-propanol), und flüssigem Propylen
bei einer Temperatur von 25 °C
bis 80 °C
entweder in einer Mischung oder allein gewaschen.
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Die
Gegenwart von Metallen oder ionischen Komponenten im Polymer kann – vor oder
nach dem Waschen – nach
Methoden gemessen werden, die dem Fachmann bekannt sind. In einer
Ausführungsform
können
die Metalle unter Verwendung von induktiv gekoppelter Plasma-Atomemissionsspektroskopie
(ICP-AES) (Jobin-Yvon
Emission Division of Instrument S.A., Modell JY138 Ultrace) gemessen
werden, während
Chlorid- und Silicium-Ionen unter Verwendung von Röntgenfluoreszenz
(X-Ray Fluorescence; XRF) (Philips X-Ray Analytical Co. Modell PW1404)
bestimmt wurden. Die Geräte
werden kalibriert, indem die Intensitäten einer Serie von Standards
bekannter Konzentration bestimmt werden und diese Werte auf eine
Eichkurve gefittet werden. Für
ICP-AES wurden die zu messenden Proben erst verascht, dann in einer
geeigneten sauren Lösung
aufgelöst
und anschließend
angemessen verdünnt,
um in den Bereich der Standardeichkurve zu fallen. Für XRF wurden
formgepresste Platten zur Bestimmung von Chlorid (Cl–)
und Si hergestellt.
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Wegen
der hohen Reaktivität
des hier beschriebenen Katalysatorsystems sind das erfindungsgemäße Polymer
und die erfindungsgemäße Folie
auch dadurch charakterisiert, dass sie einen relativ niedrigen Anteil an
metallischen und ionischen Rückständen sowohl
vor dem Entaschen als auch nach dem Entaschen im Vergleich zu anderen
Verfahren zur Herstellung von Polymeren und Folien haben. Die Aluminium-
und Chlorrückstände (kombiniert)
des erfindungsgemäßen Homopolymers
liegen im Bereich von weniger als 25 ppm in einer Ausführungsform,
weniger als 15 ppm in einer anderen Ausführungsform und weniger als
10 ppm in noch einer weiteren Ausführungsform. In noch einer anderen Ausführungsform
betragen die Aluminium- und Chlorrückstände 10 ppm bis 25 ppm.
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Faser- und
Gewebeherstellungsverfahren
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Schmelzblasfasern
wurden unter Verwendung eines Schmelzblasverfahrens hergestellt,
das in der Technik zur Vliesstoffherstellung wohlbekannt ist. Ein Überblick
des Verfahrens kann aus Melt Blown Process, MELT BLOWN TECHNOLOGY
TODAY 7-12 (Miller-Freeman
Publs., Inc. 1989) erhalten werden. Das Testen von Proben wird unter
Verwendung eines TANDEC Accurate Products Schmelzblasanlage erreicht;
der Extruder war ein 5 cm-Extruder mit einem Länge/Durchmesser-Verhältnis von
30:1.
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Das
Schmelzblasverfahren wurde wie in den Beispielen in den Tabellen
3 bis 5 folgt durchgeführt. Schmelzblasgewebe
wurden aus den in Tabelle 2 beschriebenen Materialien unter Verwendung
der Accurate Products Schmelzblas-Pilotanlage, die sich im TANDEC-Gebäude an der
University of Tennessee in Knoxville befindet, hergestellt. Diese
Pilotanlage wurde zuvor in diesem Dokument beschrieben. Die Düse hat 501
Löcher über eine
Breite von 20 Inch (20 Löcher
pro Inch). Jedes Loch hat einen Durchmesser von 0,015 Inch (0,38
mm). Die Rückstellung
(set back) und die Spaltweite in der Düse wurden beide auf 0,030 Inch
(0,76 mm) eingestellt. Die Fasern wurden horizontal auf eine rotierende
Sammeltrommel gesprüht.
Die Trommel hat eine poröse
metallische Sieboberfläche
mit einem partiellen Vakuum, das an dem Punkt, an dem sich die Fasern auf
der Trommel sammeln, von innen gezogen wird, um die Abkühlung der
Fasern zu unterstützen
und sie auf der Formfläche
zu halten. Während
sich die Fasern auf der Trommel ansammeln, bilden sie ein Gewebe,
das kontinuierlich entfernt und auf eine Walze aufgewickelt wird.
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Bei
den Daten der Faser- und Gewebeeigenschaften sind die Bedingungen
im Verlauf von Tabelle 3 bis Tabelle 5 Beispiele zunehmend höheren Durchsatzes.
Die Daten in Tabelle 3 sind bei 0,4 ghm (g/Loch/min; grams/hole/min)
und 8 Inch DCD (Düse-Kollektor-Abstand;
die-to-collector distance). Die Daten in Tabelle 4 entsprechen 0,8
ghm und 10 Inch DCD. Die Daten in Tabelle 5 entsprechen 0,8 ghm
und 8 Inch DCD. Das Harz kann bei einer Temperatur an oder oberhalb
seines Schmelzpunktes und unterhalb des Flammpunktes des Harzes
verarbeitet werden. In den vorliegenden Beispielen beträgt die Verarbeitungstemperatur
(Düsentemperatur)
390 bis 450 °F,
und der Luftdruck beträgt
von 2 bis 12 psi, wie in den Tabellen angegeben.
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Alle
in Tabelle 3 beschriebenen Gewebe wurden bei einem Durchsatz von
0,4 g/Loch/min (grams/hole/min; ghm) und einem Düse-Kollektor-Abstand (die-to-collector
distance) von 8 Inch hergestellt und haben ein Basisgewicht von
etwa 25 g/m2 (gsm). Die Düsen- und
Prozesslufttemperaturen wurden in einem Bereich von 390 bis 450 °F variiert,
um die beste Verarbeitungstemperatur für jedes Material zu finden.
Höhere
Temperaturen führten
zu übermäßiger Verperlung
und geringere Temperaturen erzeugten zur Benutzung ungeeignete,
steife oder spröde
Gewebe. Dieser Bereich wurde auf vorheriger Erfahrung basierend
ausgewählt
und wurde während
des Probelaufs angepasst, um die besten Gewebe zu erzeugen. Die
Verfahrensluftgeschwindigkeit wurde für jedes Harz bei jeder Bedingung
optimiert, indem die Luftgeschwindigkeit gesteigert wurde, bis "Flusenbildung" (fly) beobachtet
wurde, und dann die Luftgeschwindigkeit vermindert wurde, bis die "Flusenbildung" (fly) verschwand.
Dies ergibt die höchste
praktikable Luftgeschwindigkeit und erzeugt allgemein das Gewebe
mit der besten Qualität
für jedes
Harz bei dieser Temperatur, diesem Durchsatz und diesem DCD. Die
Gewebe wurden dann mit einer "Verperlungs"-Bewertung durch
einen erfahrenen Techniker versehen und auf Wassersäule und
Luftdurchlässigkeit
getestet. Die besten Gewebe, die über den Bereich der Temperaturen hergestellt
worden waren, wurden dann im Vergleich verwendet. Die Gewebe in
Beispiel 1 wurden aus Harzen mit einer Schmelzflussrate (MFR) im
Bereich von 1000 bis 2000 hergestellt.
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Alle
in Tabelle 4 beschriebenen Gewebe wurden wie in Tabelle 2 beschrieben
hergestellt, außer
dass ein Durchsatz von 0,8 g/Loch/min (grams/hole/min; ghm) und
ein Düse-Kollektor-Abstand (die-to-collector
distance) von 10 Inch verwendet wurden. Die hergestellten Gewebe
hatten ein Basisgewicht von etwa 25 g/m2 (gsm).
Die Gewebe in Tabelle 4 wurden aus Harzen mit einer Schmelzflussrate
(MFR) im Bereich von etwa 1400 bis 2000 hergestellt. Gewebe wurden
auch aus Harzen mit Schmelzflussraten (MFRs) von etwa 2300 bis 2800
hergestellt. Das erfindungsgemäße Gewebe
hat eine überlegene
Wassersäule
gegenüber
dem Metallocen-Vergleichsgewebe und ein viel geringeres Verperlungsniveau.
Der Luftdurchlässigkeitswert
des erfindungsgemäßen Gewebes
weist auch darauf hin, dass es gleichmäßiger ist und eine geringere
mittlere Porengröße als das
Vergleichsgewebe hat.
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Alle
in Tabelle 5 beschriebenen Gewebe wurden wie in Tabelle 2 hergestellt,
außer
dass ein Durchsatz von 0,8 g/Loch/min (grams/hole/min; ghm) und
ein Düse-Kollektor-Abstand
(die-to-collector
distance) von 8 Inch verwendet wurden. Die Gewebe wurden aus Harzen
mit einer Schmelzflussrate (MFR) im Bereich von etwa 1000 bis 2000
hergestellt. Die hergestellten Gewebe hatten ein Basisgewicht von
etwa 25 g/m2 (gsm). Das erfindungsgemäße Gewebe
E1-F hat eine höhere
Wassersäule
und weniger Verperlung als das Vergleichsmetallocen-Gewebe C1 mit ähnlicher
Schmelzflussrate (MFR). Die Luftdurchlässigkeit des erfindungsgemäßen Gewebes
weist daraufhin, dass es ein gleichmäßigeres Gewebe als das Vergleichsgewebe
ist. Die Daten sind weiter unten beschrieben.
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Die
vorliegende Erfindung ist eine Faser und ein aus der Faser hergestelltes
Gewebe, das Polypropylen von Reaktorquali tät (nicht mit Peroxiden oder
Molekulargewichts-reduzierenden Mitteln behandelt) mit einer Schmelzflussrate
(MFR) von 100 bis 5000 dg/min in einer Ausführungsform und von 500 bis
3000 dg/min in einer anderen Ausführungsform, größer als
1000 dg/min in noch einer weiteren Ausführungsform und von 1000 bis
2000 dg/min in noch einer weiteren Ausführungsform hat, und weniger
als 50 Stereodefekte pro 1000 Einheiten hat. Das Polypropylen hat üblicherweise
eine Molekulargewichtsverteilung im Bereich von 1 bis 5 in einer
Ausführungsform,
und von 2 bis 4 in einer anderen Ausführungsform und von 2 bis 3
in noch einer weiteren Ausführungsform.
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Verschiedene
Additive können
in das Polymer eingebaut werden, das zur Herstellung der Fasern
und Gewebe für
verschiedene Zwecke verwendet wird. Zu solchen Additiven gehören z.B.
Stabilisierer, Antioxidantien, Füllstoffe,
Färbungsmittel,
Kristallkeimbildner und Formentrennmittel. Primäre und sekundäre Antioxidantien
sind z.B. gehinderte Phenole, gehinderte Amine und Phosphate. Kristallkeimbildner
sind z.B. Natriumbenzoat und Talk. Um die Kristallisationsraten
zu verbessern, können
auch andere Kristallkeimbildner verwendet werden, wie Ziegler-Natta-Olefinprodukt
oder ein anderes hochkristallines Polymer. Andere Additive wie Dispergiermittel,
z.B. Acrowax C, können
auch enthalten sein. Gleitmittel sind z.B. Oleamid und Erucamid.
Auch Katalysatordeaktivierungsmittel werden häufig verwendet, z.B. Calciumstearat,
Hydrotalcit und Calciumoxid und/oder andere in der Technik bekannte
Säureneutralisierer.
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Testverfahren
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Molekulargewichtsbestimmungen.
Molekulargewichte und Molekulargewichtsverteilungen (molecular weights
distributions; MWD) wurden unter Verwendung von Gelpermeationschromatographie
bestimmt. Techniken zur Bestimmung des Molekulargewichts (Mn und Mw) und Molekulargewichtsverteilung
(MWD) wurden wie in US 4,540,753 an Cozewith et al. und den darin
zitierten Verweisen und in Verstrate et al., 21 Macromolecules 3360
(1988) und den darin zitierten Verweisen verwendet.
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Wassersäule. Wassersäule (Hydrostatic
Head (HH)) ist INDA-Standardtest
IST 80.6 (98). Ein Bereich des Gewebes wird zum Testen von der Testrolle
abgerissen, nachdem die ersten wenigen Windungen verworfen wurden,
um eine saubere, ungestörte
Probe zu gewährleisten.
Vier Exemplare werden ausgewählt,
zwei von jeder Seite (rechts und links) des Gewebes. Die Wassersäule wird
an jedem Exemplar gemessen und die Ergebnisse gemittelt. Die Einheiten
der Messungen für
die Werte des HH sind in Inch.
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Luftdurchlässigkeit.
Luftdurchlässigkeit
ist INDA-Standardtest
IST 70.0-70 (R82). 10 Exemplare werden vom Probegewebe ausgewählt; 5 von
jeder Seite des Gewebes. Die Luftdurchlässigkeit wird an jedem Exemplar
gemessen und die Ergebnisse gemittelt. Die Einheit der Luftdurchlässigkeit
ist Fuß3/Fuß2/min.
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Verperlung.
Verperlung ist ein Maß für die Zahl
der Deformationen, Defekte oder Löcher in dem gebildeten Polymergewebe.
Ein Defekt kann z.B. eine Anhäufung
von Polymermaterial sein, die im Durchmesser 10- bis 1000-mal größer ist
als der Durchmesser der Fasern. Qualitative Testverfahren zur Bestimmung
von "Verperlung" können in
US 5,723,217 gefunden werden.
Gewebeproben werden zufällig
von der MB-Geweberolle abgerissen, und ein mehrere Fuß langer
Abschnitt, der die gesamte Breite des Gewebes umfasst, wird von
der Rolle abgeschnitten. Die Proben werden gegen eine hintergrundbeleuchtete
Glasplatte gehalten und visuell von "1" bis "5" nach dem Niveau an Verperlung (1 =
sehr geringe Verperlung; "5" = sehr hohes Niveau an
Verperlung) bewertet. Eine Serie von Photographien von MB-Geweben, die Verperlungsniveaus
entsprechend jeder Kategorie von 1 bis 5 enthalten, dienen als Standard
zur Bewertung der Gewebe. Ein Verperlungswert wird dann durch Zählen der
Zahl von Defekten oder Löchern
pro Flächeneinheit
bestimmt. Dies kann z.B. durch Betrachtung des Gewebes in einem
Mikroskop und manuelles Zählen
der Zahl von Verperlungen pro Flächeneinheit
durchgeführt
werden. Siehe auch Yan, Z. und Bresee, R.R., Flexible Multifunctional
Instrument for Automated Nonwoven Web Structure Analysis, 69 TEXTILE
RES. J. 795-804 (1999).
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Thermische
Analyse. Thermodynamische Schmelzwärmedaten (Hc, Hf) wurden durch
Differentialscanningkalorimetrie (DSC) bestimmt, wobei das Verfahren
wie folgt ist. 6 bis 10 mg einer bei etwa 200 °C bis 230 °C gepressten Folienlage des
Polymers werden mittels einer Stanzdüse entfernt. Diese Probe wird
bei Raumtemperatur 80 bis 100 Stunden getempert. Am Ende des Temperzeitraums
wird die Probe in ein Differentialscanningkalorimeter (Perkin Elmer
7 Series Thermal Analysis System) gegeben und auf –50 °C bis –70 °C gekühlt. Die
Probe wird dann mit einer Geschwindigkeit von 20 °C/min auf
eine Endtemperatur von 200 °C bis
220 °C erwärmt, und
die Wärmeleistung
wird als die Fläche
unter der Schmelzpeakkurve der Probe aufgezeichnet, die üblicherweise
bei 30 °C
bis 175 °C
ihr Maximum erreicht und zwischen den Temperaturen 0 °C und 200 °C auftritt.
Die Wärmeleistung
in Joule ist ein Maß für die Schmelzwärme. Der
Schmelzpunkt wird als die Temperatur der größten Wärmeabsorption innerhalb des
Schmelzbereichs der Probe aufgezeichnet. Dies wird als erstes Schmelzen
bezeichnet. Die Probe wird dann mit einer Geschwindigkeit von 10 °C/min auf
25 °C abgekühlt. Die
nicht-isothermale Kristallisationstemperatur wird als die Temperatur
der größten Wärmeentwicklung, üblicherweise
zwischen 100 °C
bis 125 °C,
aufgezeichnet. Die Fläche
unter dem Peak entspricht der Kristallisationswärme (Hc).
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Die
Probe wird durch Erwärmen
ein zweites Mal geschmolzen; dies wird als zweite Schmelze bezeichnet
und ist reproduzier barer als die erste Schmelze. Die Peakschmelztemperatur
der zweiten Schmelze wird als "2d
Tm" verzeichnet.
Die Halbwertszeit der Kristallisation (τ½) kann bestimmt werden, indem
die Probe bei 200 °C
5 Minuten lang geschmolzen wird, die Probe von der Schmelze so schnell
wie möglich
im DSC auf eine voreingestellte Temperatur abgeschreckt wird, die
Probe bei der Temperatur gehalten wird und die Probe isotherm kristallisieren
gelassen wird. Isotherme Kristallisation im Bereich von 120 °C bis 135 °C funktioniert
im Allgemein für
Polypropylen am besten. In den Beispielen wurden Temperaturen von
125 °C und
128 °C verwendet.
Die Wärmeentwicklung
wird dann als Funktion der Zeit gemessen, während die Probe kristallisiert.
Die Fläche
unter dem Peak wird gemessen, und die Zeit, die den Peak in zwei
gleiche Flächen
teilt, wird als die Halbwertszeit der Kristallisation definiert.
(Die Fläche
unter dem Peak wird gemessen und in zwei gleiche Flächen entlang
der Zeitskala geteilt. Die verstrichene Zeit entsprechend der Zeit,
zu der die Hälfte
der Fläche
des Peaks erreicht wird, wird als die Halbwertszeit der Kristallisation
definiert.) Je kürzer
die Zeit, desto schneller die Kristallisationsgeschwindigkeit bei
einer gegebenen Kristallisationstemperatur. Die konsistentesten
Ergebnisse werden bei gut gemischten Materialien wie extrudierten
oder vorgefertigten. Proben erhalten.
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13C-NMR. 13C-NMR-Daten
wurden bei 100 MHz bei 125 °C
an einem Varian VXR 400 NMR-Spektrometer erhalten. Es wurden ein
90°-Puls,
eine Erfassungszeit von 3,0 Sekunden und eine Pulsverzögerung von 20
Sekunden verwendet. Die Spektren wurden breitbandentkoppelt und
ohne gepulste Entkopplung (gated decoupling) aufgenommen. Für die Methylresonanzen
der Polypropylene werden ähnliche
Relaxationszeiten und Kern-Overhauser-Effekte erwartet, welche die einzigen
für quantitative
Zwecke verwendeten Homopolymer-Resonanzen waren. Eine typische Anzahl
von aufgenommenen Scans (transients) war 2500. Die Probe war in
Tetrachlorethan-d2 bei einer Konzentration
von 15 Gew.-% ge löst.
Alle Frequenzen des Spektrums wurden in Bezug auf einen internen
Tetramethylensilan-Standard aufgenommen. Im Falle des Polypropylen-Homopolymers
wurden die Methylresonanzen in Bezug auf 21,81 ppm für mmmm aufgenommen,
was dem veröffentlichten
Literaturwert von 21,855 ppm für
einen internen Tetramethylensilan-Standard nahekommt. Die verwendeten
Pentaden-Zuordnungen sind wohletabliert.
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Schmelzflussrate.
Die Schmelzflussrate (MFR) wurde nach der Methode von ASTM D 1238-95,
Bedingung L bestimmt.
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Beispiele
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Die
vorliegende Erfindung mag unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele
und Tabellen besser verstanden werden, wobei sie durch diese nicht
eingeschränkt
werden soll. Nachfolgend wird auf jedes erfindungsgemäße Beispiel
mit einem Buchstaben "E" und einer Nummer
(z.B. E1, E2 usw.) Bezug genommen, während auf die Vergleichsbeispiele
durch einen Buchstaben "C" und eine Nummer
(z.B. C1, C2 usw.) Bezug genommen wird. Die Beispiele demonstrieren
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung und sollten die Erfindung in keiner Weise
einschränken.
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Erfindungsgemäßes Beispiel
1. Ein erfindungsgemäßes Beispiel
E1 für
zur Herstellung der Fasern und Gewebe verwendetes Polypropylen wurde
unter Verwendung eines Katalysatorsystems hergestellt, das ein Metallocen
auf einem Siliciumdioxid-Träger, entweder
nicht-fluoriertem Siliciumdioxid ("nicht-F") oder fluoriertem Siliciumdioxid ("F") und einen NCA-Aktivator, wie in
US 6,143,686 beschrieben,
enthielt. Das Katalysatorsystem wurde wie allgemein beschrieben
hergestellt: rac-Dimethylsilandiyl-bis(2-methyl-4-phenylindenyl)zirkonium-dimethyl und wurde
mit Tris(perfluorphenyl)bor in Toluol (Albemarle Corporation, Baton
Rouge, LA) und N,N-Diethylanilin kombiniert. Siliciumdioxid, entweder
fluoriert oder nicht-fluoriert,
wurde separat hinzugefügt.
Das fluorierte Siliciumdioxid ist in WO 00/12565 beschrieben. Eine
Toluol-Lösung
von Kemamid
TM SD 990 (8 g von AS 990 in
80 g Toluol, C.K. Witco Corporation, Greenwich, CT) wurde vor dem
Trocknen zu der Aufschlämmung
hinzugefügt.
Die Analyse zeigt typischerweise eine Beladung von 10 Gew.-% Al,
0,20 Gew.-% Zr und ein molares Al/Zr-Verhältnis von 175.
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Mehrere
Chargen des Katalysatorsystems wurden kombiniert, um genügend Beladung
für die
Polymerisationsläufe
zur Verfügung
zu stellen. Das Katalysatorsystem wurde zum Zwecke einer leichten
Zugabe zum Reaktor ölaufgeschlämmt (20
Gewichtsteile Katalysator auf 80 Gewichtsteile DrakeolTM Mineralöl (Penreco,
Dickinson TX)).
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Die
erfindungsgemäßen Polymerbeispiele
wurden wie folgt in einem Zwei-Reaktor-System polymerisiert. Die
Polymerisation wurde in einem kontinuierlich gerührten Tank im Pilotmaßstab durchgeführt, wobei das
Massen-Flüssigphasen-Polymerisationsverfahren
zwei Reaktoren in Reihe verwendete. Die Reaktoren waren mit Ummantelungen
zur Ableitung der Polymerisationswärme ausgestattet. Die Reaktortemperatur
wurde auf etwa 50 bis 75 °C
mit 5 bis 10 °C
Differenz zwischen den Reaktoren eingestellt. Der Katalysator wurde mit
einer Rate von etwa 5 bis 7 g/h zugeführt. Eine 2 Gew.-%ige Lösung von
Triethylaluminium (TEAL) in Hexan wurde als Abfänger verwendet und in einer
Menge von 15 mppm hinzugefügt.
Propylen wurde mit einer Rate von etwa 85 bis 95 kg/h zugeführt.
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Herstellung
von fluoriertem Siliciumdioxid. Allgemein wurden 20 bis 70 g SiO2 (Grace Davison, ein Tochterunternehmen
von W.W. Grace Co., Conn.) als Sylopol® 952
("952 Silicagel") mit einem N2-Porenvolumen von 1,63 cm3 und
einer Oberfläche
von 312 m2/g mit 0,5 bis 3 g Ammoniumhexafluorosilicat
(Aldrich Chemical Company, Milwaukee, WI) trocken gemischt. Das
hinzugefügte
Ammoniumhexafluorosilicat entspricht 1,05 mmol F/g Silikagel. Die
Mischung wurde in eine 5 cm ID mal 50 cm Vycor-Glasröhre überführt, die 3,8 cm von einem Ende
entfernt eine mittlere Fritte enthielt. Die Röhre wurde in einen Röhrenofen
eingebracht, und ein N2-Strom (220 cm3/min) wurde durch die Fritte hochgeleitet,
um das Siliciumdioxidbett zu verwirbeln. Der Ofen wurde gemäß dem folgenden
Plan geheizt:
Erhöhe
die Temperatur von 25 bis 150 °C über 5 Stunden
Halte
die Temperatur bei 150 °C
für 4 Stunden
Erhöhe die Temperatur
von 150 auf 500 °C über 2 Stunden
Halte
die Temperatur bei 500 °C
für 4 Stunden
Heizung
aus und lasse unter N2 abkühlen
Nach
dem Abkühlen
wurde das fluorierte Siliciumdioxid unter N2 gelagert.
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Metallocenharz-Vergleichsbeispiel
1. Metallocen-Vergleichsbeispiele (C1) von Polypropylen wurden unter
Verwendung eines Metallocens auf einem Siliciumdioxid-Träger hergestellt.
Das Katalysatorsystem beinhaltete Siliciumdioxid-trägergestütztes rac-Dimethylsilandiyl-bis(2-methylindenyl)zirkonium-dichlorid,
das allgemein wie folgt hergestellt wurde: das Metallocen wurde
mit Methylalumoxan-Lösung
in Toluol (Albemarle Corporation, Baton Rouge, LA) versetzt; zu
dieser Mischung wurde MS 948 Siliciumdioxid (25 μm durchschnittliche Partikelgröße; 1,6
ml/g Porenvolumen (Davison Chemical Division of W.R. Grace, Baltimore,
MD), das zuvor entwässert
worden war, hinzugefügt.
Eine toluolische Lösung
von KemamidTM AS 990 (8 g AS 990 in 80 g
Toluol, C.K. Witco Corporation, Greenwich, CT) wurde vor dem Trocknen
zu der Aufschlämmung
hinzugefügt.
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Mehrere
Chargen des Katalysatorsystems wurden kombiniert, um genügend Beladung
für die
Polymerisationsläufe
zur Verfügung
zu stellen. Das Katalysatorsystem wurde zum Zwecke der leichte Zugabe
zum Reaktor ölaufgeschlämmt (20
Gewichtsteile Katalysator auf 40 Gewichtsteile DrakeolTM Mineralöl (Penreco,
Dickinson, TX).
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Vergleichsbeispiel
1 (C1) wurde wie folgt in einem Zwei-Reaktor-System polymerisiert. Die Polymerisation
wurde in einem kontinuierlich gerührten Tank im Fabrikmaßstab durchgeführt, wobei
das Masse-Flüssigphase-Polymerisationsverfahren
zwei Reaktoren in Reihe verwendete. Die Reaktoren waren mit Ummantelungen
ausgestattet, um die Polymerisationswärme abzuleiten. Die Reaktortemperatur
wurde auf etwa 50 bis 75 °C
mit etwa einer 10 °C-Differenz
zwischen den Reaktoren eingestellt. Eine 2 Gew.-%ige Lösung von
Triethylaluminium (TEAL) in Hexan wurde als Abfänger verwendet und in einer
Menge von 15 mppm hinzugefügt. Das
Harz wurde mit einer Geschwindigkeit von 50 bis 100 Pfund/h hergestellt.
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Harzvergleichsbeispiel
2. Dieses (C2) ist ein Ziegler-Natta-katalysiertes
Polypropylen PP 3746G, das von ExxonMobil Chemical Company (Houston,
TX) erhalten wurde.
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Harzvergleichsbeispiel
3. Dieses (C4) ist ein Ziegler-Natta-katalysiertes
Polypropylen PP 3546G, das von ExxonMobil Chemical Company (Houston,
TX) erhalten wurde.
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Die
Daten in Tabelle 1 spiegeln die hochisotaktische Charakteristik
der erfindungsgemäßen Harze
wieder. Die Daten in Tabelle 2 spiegeln die Vorteile der Verwendung
der erfindungsgemäßen Polymere
im Vergleich zu entweder Ziegler-Natta (ZN)-katalysiertem Polypropylen oder zu einem
Metallocenkatalysierten Vergleichspolypropylen wieder. Die Kristallisationshalbwertszeiten
der erfindungsgemäßen Harze
sind gegenüber den
Vergleichs-Metallocenen (C1) bei der in Tabelle 2 gezeigten Schmelzflussrate
(MFR) verbessert. Ferner ist für
die erfindungsgemäßen Harze
die Kristallisationstemperatur (Tc) höher als für die Vergleichsmetallocene,
was ein Hinweis darauf ist, dass die erfindungsgemäßen Harze
während
der Verarbeitung bei höheren Temperaturen
kristallisieren werden, was vorteilhaft ist. Schließlich ist
die zweite Schmelztemperatur (2d Tm) der erfindungsgemäßen Harze
gegenüber
den Metallocen-Vergleichsharzen
verbessert, was die höhere
isotaktische Natur der erfindungsgemäßen Harze anzeigt.
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Die
höhere
Taktizität
(größere MRL)
des erfindungsgemäßen Polymers
führt zu
kürzeren
Kristallisationshalbwertszeiten unter Ruhebedingungen. Die inhärent schnellere
Kristallisationsrate verkürzt
vermutlich die Kristallisationszeiten während der Schmelzblasverarbeitung,
was zu geringerer Verperlung führt.
In einer Ausführungsform
betragen die Kristahlisationshalbwertszeiten für die erfindungsgemäßen Harze
2,5 bis 6,5 Minuten, in einer anderen Ausführungsform 2,8 bis 5 Minuten
und in noch einer weiteren Ausführungsform
3 bis 4,5 Minuten bei 125 °C.
Die Daten in den Tabellen 3 bis 5 spiegeln die Vorteile der erfindungsgemäßen Fasern
und Gewebe wieder. Da Verperlung in einem Gewebe nachteilig ist,
kann allgemein erkannt werden, dass die erfindungsgemäßen Gewebe
verminderte Verperlung im Vergleich zu Vergleichs-Metallocenen (C1) und
ZN-katalysiertem Gewebe haben. Insbesondere ist es typisch, dass
die Verperlung ansteigt (die Verperlungsbewertung ansteigt) wenn
entweder die Schmelzflussrate (MFR) des Harzes abnimmt und/oder
der Durchsatz des Harzes zur Bildung von Fasern ansteigt, wie es
im Verlauf von Tabelle 3 zu Tabelle 5 der Fall ist. Die erfindungsgemäßen Fasern
und Gewebe sind unter den allermeisten Bedingungen gegenüber den Vergleichsfasern
und -geweben verbessert.
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Zum
Beispiel ist bei einer Düsentemperatur
von 390 bis 450 °F
(200 bis 232 °C)
die Verperlung verbessert (geringer) bei den erfindungsgemäßen Geweben
bei 0,4 ghm, 8 Inch DCD für
die Harze mit nominaler Schmelzflussrate (MFR) von 1600 wie in Tabelle
3 angegeben, aber die Wassersäule
(HH), die ein Maß für die Barrierequalitäten des
Gewebes ist, ist höher,
was vorteilhaft ist. Bei den Harzen mit nominaler Schmelzflussrate
(MFR) von 2600 sind dieselben Qualitäten bei den erfindungsgemäßen Beispielen
gegenüber
den Vergleichsbeispielen insgesamt verbessert.
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Die
Daten der Tabelle 4, die einen höheren
Durchsatz im Vergleich zu den Bedingungen in Tabelle 3 widerspiegelt,
zeigen weiter die Vorteile der erfindungsgemäßen Fasern und Gewebe gegenüber den
Vergleichsbeispielen. Zum Beispiel zeigt das erfindungsgemäße Gewebe
bei den Proben mit nominaler Schmelzflussrate (MFR) von 1600 verbesserte
Wassersäule
und Verperlung gegenüber
dem Vergleich, eine Tendenz, die für die Proben mit einer nominalen
Schmelzflussrate (MFR) von 2600 gültig bleibt. Obwohl die Verperlung dazu
neigt, bei höherem
Durchsatz zu steigen, sind die erfindungsgemäßen Proben nichtsdestotrotz
verbessert, wenn sie mit den Vergleichsbeispielen verglichen werden.
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Schließlich zeigen
die Daten der Tabelle 5 bei 0,8 ghm und 8 Inch DCD die Vorteile
der erfindungsgemäßen Fasern
und Gewebe. Während
die Verperlung insgesamt, wie an der Zunahme der Verperlungsbewertung
zu sehen ist, zugenommen hat, sind die erfindungsgemäßen Fasern
und Gewebe (E1) verbessert, wenn sie mit den Metallocen-katalysierten
Vergleichsfasern und -geweben bei gleicher Schmelzflussrate (MFR)
verglichen werden.
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Die
erfindungsgemäßen Fasern
und Gewebe haben verbesserte Verperlungs-Eigenschaften. In einer Ausführungsform
hat ein aus der Faser gebildetes Gewebe eine Verperlungsbewertung
von 0,5 bis 1,5 bei 0,4 ghm, 8 Inch DCD und einer Schmelzflussrate
(MFR) von 1200 bis 3000. In einer anderen Ausführungsform hat ein aus der
Faser gebildetes Gewebe eine Verperlungsbewertung von 0, 5 bis 4
bei 0, 8 ghm, 8 Inch DCD und einer Schmelzfluss rate (MFR) von 1200
bis 3000. Die Wassersäule
des erfindungsgemäßen Gewebes
wurde auch entweder verbessert oder erhalten. In einer Ausführungsform
hat das erfindungsgemäße Gewebe
einen Wassersäulen-Wert
von ab größer als
20 Inch in einer Ausführungsform,
und 20 bis 26 Inch in einer anderen Ausführungsform bei 0,4 ghm, 8 Inch
DCD und einer Schmelzflussrate (MFR) von 1200 bis 3000 für ein 25 gsm
Gewebe, das aus der Faser an der Accurate Products-Anlage bei TANDEC
hergestellt worden war. In einer anderen Ausführungsform hat ein aus der
Faser hergestelltes Gewebe einen Wassersäulen-Wert von ab größer als
15 Inch in einer Ausführungsform
und von 15 bis 30 Inch in einer anderen. Ausführungsform bei 0,8 ghm, 8 Inch
DCD und einer Schmelzflussrate (MFR) von 1200 bis 3000 für ein 25
gsm Gewebe; das aus der Faser auf der Accurate Products-Anlage bei
TANDEC hergestellt worden war.
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Aus
dem neuen erfindungsgemäßen Katalysatorsystem
hergestellte Fasern und Gewebe haben verbesserte Eigenschaften gegenüber den
Vergleichsbeispielen. Insbesondere erzeugt das unter Verwendung von
den verbrückten
2,4-disubstituierten Metallocenen, den 4-Phenylindenyl-substituierten
Indenylmetallocenen und NCA-Aktivatoren im Allgemeinen hergestellte
Polypropylen ein Polypropylen mit verbesserten Kristallisationshalbwertszeiten
gegenüber
Metallocenkatalysator-Vergleichssystemen und erzeugt dabei ein Polypropylen
mit einer Schmelzflussrate (MFR) im Bereich von 100 bis 5000 dg/min
in einer Ausführungsform.
Das Polypropylen ist eine Verbesserung gegenüber nach Ziegler-Natta katalysiertem
Produkt, insofern als das Polypropylen von Reaktorqualität ist, somit
müssen
keine Peroxide zugesetzt werden. Die Kristallisationstemperatur
(Tc) der in der vorliegenden Erfindung verwendeten Harze beträgt 111 bis
116 °C in
einer Ausführungsform
und 112 bis 115 °C
in einer anderen Ausführungsform.
Die zweite Schmelztemperatur (2d Tm) des Harzes ist im Bereich von
148 bis 158 °C
in einer Ausführungsform
und 150 bis 154 °C
in einer anderen Ausführungsform, mit
weniger als 50 Stereodefekten pro 10 000 Einheiten im Polypropylen
der Fasern und Gewebe. Die meso-Abfolgelänge dieser Polypropylene ist üblicherweise
größer als
75. Die Metallocenen können
trägergestützt oder
nicht trägergestützt sein.
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Die
aus dem Polypropylen hergestellten Fasern sind zur Herstellung verbesserter
Gewebe geeignet, die ein niedriges Niveau an Verperlung haben und
dabei die Wassersäule
beibehalten oder verbessern. Die Fasern können in Schmelzblasgeweben
verwendet werden. Die Kristrallisationsraten der erfindungsgemäßen Gewebe
sind schneller im Vergleich zu den Vergleichsbeispielen. Schnellere
Kristallisationsraten führen
vermutlich zu verminderter Verperlung.
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Eine
der Eigenschaften von Schmelzblasbahnen, die in Absorberprodukten
verwendet werden, sind ihre Barriereeigenschaften, wie sie üblicherweise
durch die hydrostatische Festigkeit (hydrostatic resistance) gemessen
wird. Die Schmelzblasbahnen, die mit Vergleichs-Metallocenen hergestellt
werden, haben geringere Luftdurchlässigkeit als Bahnen, die aus
konventionellen Peroxid-behandelten Materialien mit vergleichbarer Schmelzflussrate
(MFR) hergestellt werden. Dies ist ein Anzeichen der guten Gewebeeinheitlichkeit
und geringen Porengröße. Allerdings
haben im Stand der Technik verwendete Metallocene höhere Verperlungsniveaus,
was die Barriereeigenschaften des Gewebes verschlechtert. Die Verwendung
der verbrückten
4-Phenylindenyl-Metallocene vermindert unerwarteterweise die Verperlungsniveaus
im Vergleich zu Metallocen-Katalysatoren des Standes der Technik.
Dies führt
zu verbesserten Wassersäule-
und Barriereeigenschaften. Es gibt Verbesserungen gegenüber den
ZN-katalysierten Harzen durch Eliminierung der Notwendigkeit von
Peroxiden. Ferner ergeben die neuen Metallocene äquivalente oder verbesserte
Wassersäule
im Vergleich zu den ZN-Harzen mit äquivalenter oder verbesserter
Verperlung.
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Die
Polypropylene mit hoher Schmelzflussrate (MFR) aus diesen Metallocenen
ermöglichen,
dass das Material bei Temperaturen bis zu 35 °C unterhalb des Optimums für Ziegler-Natta-katalysierte Materialien
mit niedrigerer Schmelzflussrate (MFR) verarbeitet wird. Die Kombination
der höheren
Schmelzflussrate (MFR) und der schnellen Kristallisationsraten ergibt
Fasern, die weiche, einheitliche Bahnen von Gewebe mit sehr niedrigen
Niveaus an Verperlung ergeben. Das erfindungsgemäße Metallocen ermöglicht die
Herstellung von Produkten mit höherer
Schmelzflussrate (MFR) im Reaktor, als dies mit unbehandelten Ziegler-Natta
(ZN)-Produkten möglich
ist, ohne die Notwendigkeit von Peroxid-Behandlung, die unerwünscht ist,
weil sie Spezies mit niedrigem Molekulargewicht erzeugt. Dies erlaubt
die Verarbeitung bei niedrigeren Temperaturen, was zu einer längeren Lebensdauer
der Düsenspitzen
und verminderten Energiekosten führt,
und die höheren
Schmelzflussraten (MFR), die in der vorliegenden Erfindung erreichbar
sind, führen
zu besseren Barriereeigenschaften und besseren Filtrationseffizienzen.
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Erzeugnisse
-
Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Fasern
haben viele Verwendungen allein oder in der Form eines Gewebes.
Diese Gewebe können
in einer Reihe von Anwendungen verwendet werden. Eine Anwendung
ist die Herstellung eines Laminats (oder "Komposits") aus Schmelzblasgewebe (meltblown fabric, "M") oder Spinnvliesgewebe (spinbund fabric, "S"), welches die Vorteile der Festigkeit
der Spinnvliesgewebe und der besseren Barriereeigenschaften der
Schmelzblasgewebe kombiniert. Ein typisches Laminat oder Komposit
hat drei oder mehr Schichten, eine oder mehrere sandwichartig zwischen
zwei oder mehr Spinnvliesschichten angeordnete Schmelzblasschicht(en),
oder SMS-Gewebe-Komposite. Beispiele anderer Kombinationen sind
SSMMSS, SMMS und SMMSS-Komposite. Komposite können aus den er findungsgemäßen Schmelzblasgeweben
auch mit anderen, entweder synthetischen oder natürlichen
Materialien hergestellt werden, um brauchbare Erzeugnisse zu ergeben.
Die Gewebe können
entweder einzel- oder mehrschichtig für viele Anwendungen wie Kleidung,
Schutzkleidung, Absorbererzeugnisse und Geräte zur Luft- und Flüssigkeitsfiltration verwendet
werden.
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Aus
dem erfindungsgemäßen Schmelzblaspolypropylengewebe
können
Kleidungsgegenstände
hergestellt werden. Insbesondere ist chirurgische Kleidung brauchbar,
die medizinisches Personal vor flüssigkeitsübertragbaren Pathogenen schützen muss
und Patienten vor denselben Pathogenen schützen muss. Die erfindungsgemäßen Vliesgewebe
und -laminate können
für chirurgische
Umhänge
aller Größen, Kappen,
Umhänge,
Schuhschützer,
Gesichtsmasken und andere Kleidungsstücke verwendet werden.
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Die
Polypropylenfasern können
auch verwendet werden, um Komponenten für Wegwerfwindeln und Damenhygieneprodukte
herzustellen. Windelkomponenten wie Schenkelbündchen sind Beispiele für Komponenten.
Das erfindungsgemäße Gewebe
und Laminat ist in einer beliebigen Anwendung brauchbar, bei der eine
Flüssigkeitsbarriere
gewünscht
wird, die leicht ist und dabei gute Abriebbeständigkeit behält. Ferner
sind die erfindungsgemäßen Gegenstände, insbesondere
Kleidungsgegenstände, üblicherweise
entsorgbar.
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Die
erfindungsgemäßen Gewebe
sind auch brauchbar als Luft- oder
Flüssigkeitsfilter.
Beispiele für
Filteranwendungen sind Auto- und Fahrzeugfahrgastraumfilter, Haushaltslüftungsfilter,
Reinraumfilter, industrielle Asche- und Partikelfilter, chirurgische
und Staubbelästungsmasken,
Getränkefilter,
pharmazeutische Filter, medizinische Filter, Wasseraufreinigungsfilter
und Freizeitfilter wie Schwimmbadfiltern. Die Filter können in Form
von Bögen
oder Patronen brauchbar sein und kön nen mehrschichtung oder von
mehrfacher Dichte (multi-density) sein.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung unter Bezug auf einzelne Ausführungsformen
beschrieben und illustriert worden ist, werden Durchschnittsfachleute
erkennen, dass die Erfindung sich zu vielen verschiedenen Abwandlungen
eignet, die hier nicht erläutert
sind. Aus diesem Grund sollte sich zur Bestimmung des wahren Umfangs
der vorliegenden Erfindung nur auf die angefügten Ansprüche bezogen werden.
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Alle
Prioritätsdokumente
werden hier vollständig
durch Bezugnahme für
alle Gerichtsbarkeiten eingeschlossen, in denen solche Einbeziehungen
erlaubt sind. Ferner werden alle hier zitierten Dokumente einschließlich Testverfahren
hier vollständig
durch Bezugnahme für
alle Gerichtsbarkeiten eingeschlossen, in denen solche Einbeziehungen
erlaubt sind. Tabelle
1.
13C-NMR-Daten von durch erfindungsgemäße Metallocen-katalysierte
Polymerisation von Propylen und vergleichende Metallocen-katalysierte
Polymerisation von Propylen hergestellem Polypropylen.
- * Meso-Abfolgelänge (meso run length)
Tabelle
2. Harzeigenschaften Tabelle
3. Faser- und Gewebeeigenschaften bei 0,4 ghm; 8 inch DCD - 1. Basisgewicht des Gewebes in g/m2.
- 2. Luftdruck in Pfund pro Quadratinch.
- 3. Mäßig hoch,
näherungsweise
ein Wert von 4.
- 4. Diese Werte sind Nennwerte, die auf Werten der Tabelle 2
basieren.
Tabelle
4. Faser- und Gewebeeigenschaften bei 0,8 ghm; 10 inch DCD - 1. Basisgewicht des Gewebes in g/m2.
- 2. Luftdruck in Pfund pro Quadratinch.
Tabelle
5. Faser- und Gewebeeigenschaften bei 0,8 ghm; 8 inch DCD - 1. Basisgewicht des Gewebes in g/m2.
- 2. Luftdruck in Pfund pro Quadratinch.