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ALLGEMEINER
STAND DER TECHNIK
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Gebiet der
Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft das Gebiet von Digital-Analog-Wandlern (DAW)
und insbesondere Schaltungen und Verfahren zum automatischen Kalibrieren
der Stromquellen, die einen DAW mit geschalteter Stromquelle bilden.
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Beschreibung
des Stands der Technik
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Der
Bedarf an Hochgeschwindigkeits-/Hochauflösungs-DAWs wächst kontinuierlich
und wird vorwiegend durch starkes Wachstum auf den Märkten für verkabelte
oder drahtlose Kommunikationen bestimmt. Eine Architektur, die eingesetzt
wurde, um Hochgeschwindigkeits-/Hochauflösungs-DAWs zu konstruieren,
verwendet eine Anordnung von Stromquellen: der DAW empfängt ein
digitales eingegebenes Wort, das einen gewünschten Ausgangsstrom darstellt,
und die Stromquellen werden selektiv auf einen Ausgang geschaltet,
um den gewünschten
Ausgangsstrom bereitzustellen. Solche DAWs "mit geschalteter Stromquelle" sind für Hochgeschwindigkeits-
und Hochauflösungs-Anwendungen
bevorzugt worden wegen ihrer Fähigkeit,
eine Widerstandslast direkt, ohne dass ein Spannungspuffer erforderlich ist,
anzusteuern.
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Ein
Problem, das DAWs mit geschalteter Stromquelle negativ beeinflusst,
ist eine Stromquellen-Fehlanpassung. Ein typischer DAW mit geschalteter
Stromquelle verwendet eine segmentierte Stromquellenauslegung, wobei
die Bits mit dem höchsten
Stellenwert (MSBs), die Bits mit dem oberen niedrigsten Stellenwert
(ULSBs) und die Bits mit dem unteren niedrigsten Stellenwert (LLSBs)
des DAW mit entsprechenden Stromquellen-Unteranordnungen implementiert
werden, wobei die Stromquellen in einer vorgegebenen Unteranordnung
idealerweise identische Ausgangsströme erzeugen. Eine Fehlanpassung
zwischen den Stromquellen in einer vorgegebenen Unteranordnung,
insbesondere, wenn sie sich innerhalb der MSB-Unteranordnung befinden,
verschlech tert die statische Linearität des DAW, was wiederum seine
dynamische Linearität
verschlechtert.
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Irgendein
Verfahren zur statischen Kalibrierung wird normalerweise verwendet,
um eine Fehlanpassung zwischen Stromquellen zu reduzieren. Herkömmlicherweise,
wie beispielsweise in D. Groeneveld und andere, "A Self-Calibration Technique for Monolithic
High-Resolution D/A Converters",
IEEE Journal of Solid-State Circuits, Bd. 24, S. 1517–1522, Dez.
1989 erörtert,
wurde dies unter Verwendung einer zusätzlichen Stromquelle innerhalb
einer Unteranordnung erreicht, die es gestattet, eine Stromquelle zur
Kalibrierungsmessung und/oder zu Korrekturzwecken zu jedem beliebigen
Zeitpunkt aus der Schaltung herauszunehmen, wobei ein vollständiger Satz von
Stromquellen übrig
gelassen wird, der für
den normalen DAW-Betrieb zur Verfügung steht.
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Der
Bedarf an einer zusätzlichen
Stromquelle kann sich jedoch auf die dynamische Leistung des DAW
auswirken, da das Zuschalten und Wegschalten von Stromquellen unter
dem Kalibrierungsverhältnis
(calibration rate) Störanteile
an den Kalibrierungsfrequenzen in dem DAW-Ausgangsspektrum einführt. In
der Praxis umfassen diese Störanteile
zusätzliche
dynamische Komponenten aus dynamischen Fehlanpassungen zwischen
den Stromquellenanordnungen, die zu einem gegebenen Zeitpunkt verwendet
werden. Diese dynamischen Fehlanpassungen werden durch den Kalibrierungsmechanismus
nicht gedämpft
und können
tatsächlich
durch Fehlanpassungen in den Schaltern erhöht werden, die zum Erleichtern
der Kalibrierung erforderlich sind.
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KURZDARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Dargestellt
werden eine Schaltung und ein Verfahren für eine selbstabgleichende Stromquelle zur
Verwendung mit DAWs mit geschalteter Stromquelle, welche die statische
und dynamische Linearität
von derartigen DAWs verbessern, ohne die Verwendung von irgendwelchen
zusätzlichen
Stromquellen zu erfordern.
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Jede
selbstabgleichende Stromquelle besteht aus einer festen Stromquelle
und einer variablen Stromquelle, die parallel geschaltet sind, um
einen gesamten Ausgangsstrom bereitzustellen. Zum Kalibrieren wird
eine Seite der selbstabgleichenden Stromquelle vorübergehend
auf eine Messschaltung geschaltet, welche die Größe des gesamten Ausgangsstroms
bestimmt. Auf der Grundlage dieser Messung wird der Ausgang der
variablen Stromquelle angepasst, um den gesamten Ausgangsstrom mit einem
vorbestimmten Wert (innerhalb einer vorbestimmten Toleranz, die
durch die Genauigkeit und Auflösung
der Mess- und Korrekturschaltungen bestimmt wird) gleichzumachen.
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Die
feste Stromquelle wird mit einem komplementären Paar von Feldeffekttransistoren
(FETs) implementiert, die in einer Kaskadenschaltung geschaltet
sind, wobei die zwei Source-Anschlüsse miteinander verbunden sind,
und die zwei Drain-Anschlüsse
hohe Impedanzen für
den Schaltkreis aufweisen, an den sie angeschlossen sind. Der obere FET
baut die Gate-Source-Spannung des unteren FET auf, wodurch der Strom
durch das Paar festgelegt wird. Der Ausgangsstrom der selbstabgleichenden
Stromquelle wird an dem Drain-Anschluss des oberen FET abgenommen
und wird über
den Drain-Anschluss des unteren FET gemessen, wobei die hohen Impedanzen,
die durch die spezifizierte Kaskadenauslegung bereitgestellt werden,
eine reduzierte Ausgangsstromverzerrung und einen nahezu konstanten
gesamten Ausgangsstrom ermöglichen.
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Die
variable Stromquelle ist parallel zur festen Stromquelle geschaltet
und stellt einen Ausgangsstrom bereit, der sich mit einem Steuersignal ändert, das
an einem Eingang aufgenommen wird. Die Ausgangsströme der festen
und der variablen Stromquelle werden summiert, um einen gesamten Ausgangsstrom
bereitzustellen, der periodisch über den
Drain-Anschluss des unteren FET gemessen wird. Basierend auf dem
Messwert wird das Steuersignal, das für die variable Stromquelle
bereitgestellt wird, nach Erfordernis verändert, um den gesamten Ausgangsstrom
dem vorbestimmten Wert gleichzumachen.
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Ein
typischer DAW mit geschalteter Stromquelle enthält eine Anzahl von derartigen
selbstabgleichenden Stromquellen, wobei die gesamten Ausgangsströme von jeder
einmal für
jeden einzelnen der Umwandlungszyklen des DAW automatisch gemessen
und angepasst werden. Die Erfindung ist sowohl auf Eintakt- als
auch Differenzausgangs-DAWs anwendbar.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden für den Fachmann aus der folgenden
ausführlichen
Beschreibung in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen offenkundig.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Blockschaltbild, das die grundlegenden Prinzipien der Erfindung
darstellt.
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2 ist
eine schematische Darstellung einer selbstabgleichenden Stromquelle
nach der vorliegenden Erfindung.
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3a ist
eine schematische Darstellung einer bevorzugten selbstabgleichenden
Stromquelle.
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3b ist
eine schematische Darstellung der selbstabgleichenden Stromquelle
von 3a mit einer Schaltung zum Erzeugen der Vorspannung Vbias3.
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3c ist
eine schematische Darstellung einer Ausführungsform mit umgekehrter
Polarität
der selbstabgleichenden Stromquelle von 3a.
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4 ist
eine schematische Darstellung eines DAW mit geschalteter Stromquelle,
der selbstabgleichende Stromquellen gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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1 stellt
die grundlegenden Prinzipien der Erfindung dar. Ein DAW 10 mit
geschalteter Stromquelle umfasst eine Steuereinrichtung 12,
die ein digitales eingegebenes Wort aufnimmt, das einen gewünschten
Ausgangsstrom darstellt. Eine Anordnung von N Stromquellen 14 ist
mit ihren Ausgängen
an entsprechende Schalter 16 angeschlossen. Entsprechende
Anschlüsse
auf jedem Schalter sind miteinander verbunden, um eine Ausgangsleitung 18 zu
bilden. Während
eines "Umwandlungszyklus" schließt die Steuereinrichtung 12 die
Schalter 16 nach Bedarf, um das digitale eingegebene Wort
in den gewünschten
Ausgangsstrom IDAW umzuwandeln.
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Zum
Reduzieren der Probleme, die mit der oben beschriebenen Stromquellen-Fehlanpassung verbunden
sind, werden mindestens einige der Stromquellen 14 selbstabglei chend
gemacht. Zwei derartige selbstabgleichende Stromquellen 20 und 22 sind
in 1 gezeigt, von denen jede die Verwendung des zugehörigen Schaltkreises 24 für den Selbstabgleich
erfordert. Alle der Stromquellen des DAW könnten selbstabgleichend gemacht
werden, aber da die Bits unterer Ordnung typischerweise für eine Spezifikation
von niedrigerer Genauigkeit gelten, ist es normalerweise nicht erforderlich,
dies zu tun. Die MSB-Stromquellen werden jedoch typischerweise selbstabgleichend
gemacht, da Fehlanpassungen zwischen diesen Stromquellen zu der
größten Verzerrung
führen.
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Jede
selbstabgleichende Stromquelle umfasst eine feste Stromquelle 26 und
eine variable Stromquelle 28, die parallel geschaltet sind,
wobei deren einzelne Ausgangsströme
aufsummiert werden, um einen "gesamten" Ausgangsstrom bereitzustellen,
wie beispielsweise Itot0 von Quelle 20 und
Itot15 von Quelle 22. Die gesamten
Ausgangsströme
werden wie erforderlich durch die Steuereinrichtung 12 mit
der Ausgangsleitung 18 verbunden, um den DAW-Ausgangsstrom
IDAW bereitzustellen.
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Der
dazugehörige
Schaltkreis 24 umfasst eine Messschaltung 30 und
eine Korrekturschaltung 32. Jede selbstabgleichende Stromquelle
ist an einem Ende an einen entsprechenden Schalter 34 angeschlossen,
der sie mit der Messschaltung 30, wenn er sich in einer
Stellung KAL EIN befindet, und anderenfalls (KAL AUS) mit einem
gemeinsamen Punkt (typischerweise der Masse) der Schaltung verbindet. Im
Betrieb ist einer der Schalter 34 in seiner Stellung KAL
EIN positioniert, (wobei sich alle anderen in KAL AUS befinden),
und der gesamte Ausgangsstrom der selbstabgleichenden Stromquelle,
die mit diesem Schalter verbunden ist, wird gemessen. Der gemessene
Wert wird an die Korrekturschaltung 32 übergeben. Jede variable Stromquelle 28 ist
so angeordnet, dass sie einen Ausgangsstrom erzeugt, der sich mit einem
Steuersignal 36 ändert,
das an einem Eingang 38 aufgenommen wird. Die Korrekturschaltung 32 ist so
angeordnet, dass sie die Steuersignale 36 an den entsprechenden
variablen Stromquelleneingängen bereitstellt,
die erforderlich sind, um den gesamten Ausgangsstrom jeder selbstabgleichenden
Stromquelle mit einem vorbestimmten Wert (innerhalb einer vorbestimmten
Toleranz, die durch die Genauigkeit und Auflösung der Mess- und Korrekturschaltungen
bestimmt wird) gleichzumachen. Jede der selbstabgleichenden Stromquellen
wird auf diese Weise kalibriert, wodurch die Fehlanpassungen zwischen ihnen
reduziert und die Verzerrungsleistung des DAW verbessert wird.
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Eine
beispielhafte Implementierung einer selbstabgleichenden Stromquelle,
wie beispielsweise eine Quelle 20, ist in 2 dargestellt.
Die feste Stromquelle 26 besteht aus einem komplementären Paar
von FETs N1 und P1, die in einer Kaskadenauslegung geschaltet sind.
Der Gate-Anschluss von N1 ist an eine Vorspannung Vbias1 angeschlossen,
und sein Drain-Anschluss stellt den Ausgangsstrom Itot0 der
selbstabgleichenden Stromquelle bereit. Der Gate-Anschluss von P1
ist an eine Vorspannung Vbias2 angeschlossen,
sein Source-Anschluss ist an den Source-Anschluss von N1 an einer
Sperrschicht 50 angeschlossen, und sein Drain-Anschluss
ist an den Schalter 34 angeschlossen. Im Betrieb werden Vbias1 und Vbias2 so
ausgewählt,
dass sie N1 und P1 sättigen,
was zu einer bekannten Spannung am Source-Anschluss von P1 führt. Dadurch
wird die Gate-Source-Spannung (Vgs) festgelegt,
die zusammen mit der Größe von P1
den Strom (IP1) durch P1 aufbaut. Der Strom
IP1 ist der Beitrag der festen Stromquelle 26 zu
Itot0.
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Die
selbstabgleichende Stromquelle 20 umfasst auch die variable
Stromquelle 28. Die variable Stromquelle 28 ist
zwischen der Sperrschicht 50 und dem gemeinsamen Punkt
der Schaltung (circuit common) angeschlossen und nimmt das Steuersignal 36 von
der Korrekturschaltung 32 am Eingang 38 auf. Die
variable Stromquelle 28 senkt einen Ausgangsstrom Ivar in Reaktion auf das Steuersignal 36.
Die Ströme
Ivar und IP1 werden
an der Sperrschicht 50 summiert, um den gesamten Ausgangsstrom
Itot0 zu erzeugen.
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Der
Drain-Anschluss P1 ist an den Schalter 34 angeschlossen,
der in seiner Stellung KAL EIN positioniert ist, um die selbstabgleichende
Stromquelle 20 mit der Messschaltung 30 zu verbinden
und dadurch zu ermöglichen,
dass Itot0 gemessen werden kann. Im Betrieb
wird Itot0 durch die Messschaltung 30 gemessen.
Die Messung wird für
die Korrekturschaltung 32 bereitgestellt, die das Steuersignal 36,
das erforderlich ist, um Itot0 auf den vorbestimmten
Wert zu bringen, für
die variable Stromquelle 28 bereitstellt.
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Für den sachgemäßen Betrieb
der selbstabgleichenden Stromquelle ist es wesentlich, dass die FETs
N1 und P1 der festen Stromquelle wie dargestellt ausgelegt werden
könne;
d.h. dass ihre Source-Anschlüsse
miteinander verbunden werden und ihre Drain-Anschlüsse für den Anschluss
an andere Schaltungen verfügbar
sind. Wenn er so ausgelegt ist, weist der Drain-Anschluss von P1
eine hohe Impedanz für
die Messschaltung 30 auf, wodurch die Differenz im gesamten
Ausgangsstrom reduziert wird, die ansonsten vorliegen könnte, wenn
die Stromquelle zwischen ihren Mess- und normalen Betriebsmodi umschaltet.
Auf ähnliche
Weise weist der Drain-Anschluss von N1 eine hohe Impedanz gegenüber der
Last auf, die durch den DAW angesteuert wird, wodurch die Verzerrungsleistung
des DAW verbessert wird. Es ist zu beachten, dass, obwohl 2 N1
als einen n-Kanal-FET und P1 als einen p-Kanal-FET beschreibt, die
feste Stromquelle 26 auch mit Transistoren der umgekehrten
Polarität
implementiert werden kann und trotzdem ihre wesentlichen Merkmale
einer hohen Impedanz beibehalten kann. Diese Implementierung mit
umgekehrter Polarität
wird im Folgenden im Zusammenhang mit 3c erörtert.
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Um
die Stromquellen-Fehlanpassung so niedrig wie möglich zu halten, sind die selbstabgleichenden
Stromquellen vorzugsweise so angeordnet, dass sie ihre jeweiligen
Ausgangsströme
einmal pro Umwandlungszyklus abgleichen. Wie im Folgenden ausführlicher
erörtert
wird, wird dies vorzugsweise erreicht, indem jeder der Schalter 34 der
Reihe nach während
jedes Umwandlungszyklus geschlossen wird, wobei der gesamte Ausgangsstrom
jedes Source-Anschlusses gemessen wird, während sein entsprechender Schalter
geschlossen ist, und das Messergebnis gespeichert wird. Die gespeicherten
Ergebnisse werden dann von der Korrekturschaltung verwendet, um
die Steuersignale anzupassen, die für jede selbstabgleichende Stromquelle
bereitgestellt werden.
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Ein
möglicher
Schaltkreis zum Bereitstellen der Vorspannung Vbias2 ist
in 2 dargestellt. Der gewünschte volle Strom Igewünscht wird
durch einen Zwei-Transistor-Stapel geleitet, der aus einer über eine
Diode angeschlossenen PMOS-Vorrichtung 40 und einer NMOS-Vorrichtung 42 mit
gemeinsamem Drain-Anschluss besteht. Vbias1 wird
an den Gate-Anschluss des Transistors 42 angelegt, um Vbias2 gleich Vbias1 minus
der Summe der Gate-Source-Spannungen der Transistoren 40 und 42 zu
setzen. Der PMOS-Transistor 40 und NMOS-Transistor 42 werden
jeweils mit P1 und N1 abgeglichen, so das sie den gewünschten
vollen Strom tragen, wenn Vbias2 und Vbias1 an sie angelegt werden.
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Eine
bevorzugte Implementierung einer selbstabgleichenden Stromquelle
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist in 3a dargestellt. Die FETS N1 und
P1 sind mit denen in 2 identisch, doch statt N1,
das eine feste Vorspannung empfängt,
um IP1 aufzubauen, stellt eine Vorspannungsschaltung,
die eine Rückkopplungsschaltung
verwendet, die Source-Spannung von P1 ein. Außerdem wird die Gate-Spannung
Vbias2 von P1 auf Null Volt eingestellt, indem
sein Gate-Anschluss mit dem gemeinsamen Punkt der Schaltung verbunden
wird. Die dargestellte beispielhafte Vorspannungsschaltungs-Implementierung
weist ein Paar von p-Kanal FETS P2 und P3 auf, die zwischen einer
positiven Versorgungsspannung V+ und einer Sperrschicht 60 in
Reihe geschaltet sind, wobei P2 eine Vorspannung Vbias3 und
P3 eine Vorspannung Vbias4 an ihren jeweiligen
Gate-Anschlüssen aufnehmen.
Ein n-Kanal FET N2 ist zwischen der Sperrschicht 60 und
dem gemeinsamen Punkt der Schaltung angeschlossen, wobei sein Gate-Anschluss
an die Sperrschicht 50 angeschlossen ist. Die Sperrschicht 60 ist
an den Gate-Anschluss von N1 angeschlossen. Die Rückkopplungsschleife,
die N1 und N2 umfasst, hält
die Source-Spannung
von P1 konstant auf der Gate-Source-Spannung von N2, wodurch für IP1 ein fester Wert aufgebaut wird. Der Einsatz
einer Rückkopplungsschaltung,
wie derjenigen, die in 3a dargestellt ist, wird zum
Aufbauen der Source-Spannung von P1 bevorzugt, weil sie den Widerstand
der selbstabgleichenden Stromquelle vergrößert und die Source-Spannung
von P1 nahezu konstant hält.
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Wie
in 3b dargestellt, kann eine Steuerschleife eingerichtet
werden, um die Vorspannung Vbias3 zu erzeugen
und dadurch den Wert von IP1 zu steuern.
Eine Dummy-Stromquelle 26', die mit der selbstabgleichenden
Stromquelle 26 identisch ist, ist an V+ über einen
Belastungswiderstand RL angeschlossen, der
den Strom trägt,
der durch die Stromquelle 26 gesenkt wurde. Der Belastungsstrom
wird mit einem Verstärker
A1 überwacht,
der auch eine Sollwertspannung VSollwert aufnimmt.
Der Ausgang von A1 ist an den Vbias3-Eingang
der Dummy-Stromquelle 26 angeschlossen, um eine Regelschleife
zu bilden, die den Wert von Vbias3 konstant
hält; der
Ausgang von A1 wird dann verwendet, um Vbias3 für alle selbstabgleichenden
Stromquellen 26 bereitzustellen. Diese Anordnung stellt
ein Mittel zum Steuern des vollen Stroms des DAW (VSollwert =
V+ – (gewünschter
voller Strom + RL) bereit und ermöglicht es, Änderungen
in Prozess, Temperatur und Abgleich zwischen N2 und P1 zu reduzieren.
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Die
variable Stromquelle 28 wird vorzugsweise mit einem komplementären Paar
von FETS N3 und P4 implementiert. N3 und P4 sind über P1 verbunden,
wobei der Drain-Anschluss
von N3 an den Source-Anschluss von P1 angeschlossen ist und den Ausgangsstrom
Ivar der variablen Stromquelle bereitstellt,
der Source-Anschluss von N3 an den Source-Anschluss von P4 angeschlossen
ist, und der Drain-Anschluss von P4 an den Drain-Anschluss von P1
angeschlossen ist. Der Gate-Anschluss von N3 ist der Ein gang 38 der
variablen Stromquelle 28, und der Gate-Anschluss von P4
ist an den Gate-Anschluss von
P1 angeschlossen.
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N3
wird in linearem Modus betrieben, wobei er sich wie eine spannungsgesteuerter
Widerstand in dem Source-Anschluss von P4 verhält. Der Widerstand von N3 ändert sich
mit dem Signal, das an den Eingang 38 angelegt wird, wodurch
veranlasst wird, dass sich der Strom durch P4 und damit der Ausgangsstrom
Ivar der variablen Stromquelle mit dem eingehenden
Signal ändern.
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Das
Steuersignal 36 von der Korrekturschaltung 32 kann
direkt mit dem Eingang 38 verbunden werden; dies erfordert,
dass das Steuersignal durchgehend durch jeden Umwandlungszyklus
vorhanden sein muss, was die Verwendung von jeweiligen Steuersignalquellen
für jede
selbstabgleichende Stromquelle erfordert. Vorzugsweise werden die
Steuersignale, die von der Korrekturschaltung 32 bereitgestellt werden,
jedoch von einer einzigen Quelle zu den selbstabgleichenden Stromquellen
des DAW zeitmultiplexiert und lokal gespeichert. Um dies zu erleichtern,
wird ein Kondensator CSpeicher zwischen
dem Eingang 38 der variablen Stromquelle und dem gemeinsamen
Punkt der Schaltung angeschlossen, und ein Schalter 62 wird
zwischen dem Eingang 38 und der Korrekturschaltung 32 eingefügt. Wenn
das für
eine bestimmte selbstabgleichende Stromquelle geeignete Steuersignal 36 verfügbar wird,
schließt
sich der Schalter 62, und die Spannung des Steuersignals wird
auf CSpeicher übertragen. Der Schalter 62 wird dann
geöffnet,
der Schalter für
eine andere selbstabgleichende Stromquelle wird geschlossen, und
das Steuersignal, das dieser Quelle entspricht, wird zu ihrem Speicherkondensator übertragen.
Das Speichern der Steuersignalspannung auf CSpeicher ermöglicht es
der variablen Stromquelle 28, den Strom Ivar kontinuierlich
bereitzustellen, der benötigt
wird, um den gewünschten
Itot0-Wert zu erhalten, auch wenn das Steuersignal 36 nur
kurz verfügbar
ist.
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Der
Schalter 34 wird vorzugsweise mit einem Paar von Schalttransistoren
N4 und N5 implementiert, die mit ihren Drain-Anschlüssen an
den Drain-Anschluss von P1 angeschlossen sind, und die mit ihren
Gate-Anschlüssen
jeweils an komplementäre
Steuersignale KAL AUS und KAL EIN angeschlossen sind. Der Source-Anschluss
von N5 ist an die Messschaltung 30 angeschlossen, so dass,
wenn N5 eingeschaltet ist (KAL EIN = 1), er einen leitenden Pfad
zwischen dem Drain-Anschluss von P1 und der Messschal tung bereitstellt,
wodurch ermöglicht
wird, den gesamten Ausgangsstrom der selbstabgleichenden Stromquelle
zu bestimmen. Ein Messwiderstand Rmess wird
vorzugsweise zwischen dem Source-Anschluss von N5 und dem gemeinsamen
Punkt der Schaltung angeschlossen, so dass, wenn N5 eingeschaltet
ist, sich eine Spannung über
Rmess aufbaut, die proportional zu Itot0 ist; diese Spannung wird von der Messschaltung 30 gemessen,
um Itot0 zu bestimmen.
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Ein
Widerstand Rdummy wird vorzugsweise zwischen
dem Source-Anschluss von N4 und dem gemeinsamen Punkt der Schaltung
angeschlossen. Der Widerstandswert von Rdummy wird
vorzugsweise mit demjenigen von Rmess (innerhalb
einer bekannten Toleranz, die durch das Herstellungsverfahren des Widerstands
bestimmt wird) gleichgemacht, um zu vermeiden, das eine große Differenz
in der Drain-Source-Spannung von P1 – und damit eine Differenz
im gesamten Ausgangsstrom Itot0 – zwischen den
Kalibrierungs- (KAL EIN = 1) und normalen (KAL AUS = 1) Modi der
selbstabgleichenden Stromquelle vorhanden ist.
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Es
ist zu beachten, dass die selbstabgleichende Stromquelle von 3a typischerweise
in der Auslegung eines DAW mit geschalteter Stromquelle wiederholt
repliziert wird. In einer derartigen Anwendung weist jede selbstabgleichende
Stromquelle typischerweise ihren eigenen Dummy-Widerstand Rdummy auf. Allerdings sind die Source-Anschlüsse der
jeweiligen N5-Transistoren vorzugsweise alle an einer Seite eines
einzigen Messwiderstands Rmess angeschlossen.
Die selbstabgleichenden Stromquellen können dann zu dem Messwiderstand
und der Messschaltung multiplexiert werden, wodurch konsistente
Messungen zwischen den Quellen sichergestellt werden.
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Die
Erfindung ist ebenfalls anwendbar mit Eintakt- und Differenzausgangs-DAWs.
Wie in 2 gezeigt, stellt der Drain-Anschluss von N1 einen
Eintakt-Ausgang bereit. Für
einen Differenzausgangs-DAW wird ein Paar von Transistoren N6 und N7
verwendet, um den Drain-Anschluss von N1 auf eine positive (IDAW+) oder eine negative (IDAW–)
Ausgangsleitung zu schalten in Reaktion auf ein Paar von entsprechenden
Steuersignalen DAW+ und DAW–.
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Eine
oder mehrere Steuerschaltungen 64 werden vorzugsweise verwendet,
um die Schaltsignale bereitzustellen, die für den sachgemäßen Betrieb
der selbstabgleichenden Stromquelle erforderlich sind, wie beispielsweise
die Signale KAL EIN/KAL AUS, die Signale DAW+/DAW– und ein
Signal, das den Schalter 62 steuert. Wenn ein DAW mehr
als eine selbstabgleichende Stromquelle enthält, müssen die Steuerschaltungen 64 entsprechende
Sätze von
Schaltsignalen für
jede Quelle bereitstellen. Die Steuerschaltungen 64 müssen ebenfalls die
Zeitsteuerung der Schaltsignale steuern, die beispielsweise sicherstellen,
dass jeweils immer nur eine selbstabgleichende Stromquelle zu der
Messschaltung geschaltet wird. Da der Betrieb der Steuerschaltungen 64 mit
den Umwandlungszyklen des DAW koordiniert ist, (so dass die selbstabgleichenden
Stromquellen einmal pro Zyklus kalibriert werden), sind die Steuerschaltungen 64 vorzugsweise als
Bestandteil der DAW-Steuereinrichtung 12 eingebaut.
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Eine
Ausführungsform
der selbstabgleichenden Stromquelle mit "umgekehrter Polarität" von 3a ist
in 3c dargestellt, wobei die n-Kanal- und p-Kanal-Vorrichtungen
von 3a jeweils durch p-Kanal- und n-Kanal-Vorrichtungen
ersetzt werden. Hier besteht die feste Stromquelle 26 aus
einem Transistor P5, der die Gate-Source-Spannung eines Transistors
N8 aufbaut, um einen Ausgangsstrom IN8 zu
erzeugen, sowie einer Vorspannungsschaltung, die aus einer p-Kanal-Vorrichtung
P6 und zwei n-Kanal-Vorrichtungen N9 und N10 besteht, die jeweils die
Vorspannung Vbias5 und Vbias6 aufnehmen.
Die variable Stromquelle 28 weist einen Transistor P7 auf, der
den Eingang 38 aufnimmt und den Strom durch einen Transistor
N11 in Reaktion moduliert, um seinen Ausgangsstrom Ivar zu
erzeugen. Ivar und IN8 werden
aufsummiert, um den gesamten Ausgangsstrom Itot0 der
selbstabgleichenden Stromquelle zu erzeugen. Ein Paar von Transistoren
P8 und P9 verbindet die Stromquelle jeweils mit Rdummy und
Rmess, und ein Paar von Transistoren P10
und P11 verbindet Itot0 mit positiven oder
negativen Ausgangsleitungen in Übereinstimmung
mit Steuersignalen DAW+ und DAW–. Die
daraus resultierende selbstabgleichende Stromquelle liefert (sources)
Strom an den DAW-Ausgang im Gegensatz zu der Ausführungsform
von 3a, die Strom von dem Ausgang abzieht (sinks).
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Es
ist zu beachten, dass die spezifischen Schaltungsimplementierungen,
die in 3a, 3b und 3c dargestellt
sind, nur beispielhaft sind; viele andere Schaltungsanordnungen
könnten verwendet
werden, um beispielsweise den Strom durch Transistoren N1/P1 und
N8/P5 mit fester Stromquelle aufzubauen, die Schaltfunktion des Schalters 34 bereitzustellen
oder die variable Stromquelle 28 zu implementieren. Obwohl
die selbstabglei chende Stromquelle mit FETs implementiert dargestellt
ist, könnten
auch bipolare Transistoren verwendet werden.
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Die
vorliegende Erfindung wird vorteilhaft in einem DAW mit geschalteter
Stromquelle eingesetzt, wie beispielsweise demjenigen, der in 4 dargestellt
ist, der als nur ein Beispiel der Anwendbarkeit der vorliegenden
Erfindung bereitgestellt wird. Der DAW ist in LLSBs, ULSBs und MSBs
segmentiert. Jedes Segment ist mit einer jeweiligen Unteranordnung
von Stromquellen implementiert: die LLSBs mit der Stromquellen-Unteranordnung 100,
die ULSBs mit der Unteranordnung 102 und die MSBs mit einer Unteranordnung 104 von
selbstabgleichenden Stromquellen. In dieser Architektur wird eine
feste MSB-Stromquelle 106 verwendet, um die ULSB-Unteranordnung
anzusteuern, und die ULSB-Stromquelle 108 wird verwendet,
um die LLSB-Unteranordnung anzusteuern.
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Eine
beispielhafte Messschaltung 30 nimmt die geschalteten Kalibrierungsausgänge von
jeder der MSB-Stromquellen an einem Eingang 110 auf, der
an den Messwiderstand Rmess angeschlossen
ist. Eine Schaltung 114, die entsprechend mit einem Delta-Sigma-Modulator oder einer
anderen Hochpräzisions-Messschaltung
implementiert ist, nimmt eine Dummy-Spannung Vdummy und
die Spannung über Rmess an jeweiligen Eingängen auf und stellt einen Ausgang 116 bereit,
der sich mit der Differenz zwischen ihren zwei Eingängen ändert. Eine
beispielhafte Korrekturschaltung 32 nimmt den Ausgang 116 auf und
speichert den Differenzwert in einer Speichervorrichtung 118.
Der Ausgang der Speichervorrichtung 118 ist an einen Kalibrierungs-DAW 120 angeschlossen,
der jeweilige Steuersignale 122 zu den variablen Stromquellen
innerhalb der selbstabgleichenden Stromquellen der Unteranordnung 104 bereitstellt.
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In
diesem beispielhaften DAW treten zwei Zyklen kontinuierlich auf:
ein Messzyklus und ein Korrekturzyklus. Eine Messung wird zuerst
von der Differenz zwischen der Summe der ULSBs, die als eine Referenzspannung
Vref fungiert, und der Dummy-Spannung Vdummy vorgenommen. Das Ziel des Selbstabgleichprozesses
ist es, die selbstabgleichenden Stromquellen so einzustellen, dass
der Ausgang von jeder gleich Vref gemacht
wird. Während des
Rests des Messzyklus wird der Ausgang jeder Stromquelle nacheinander
mit der Korrekturschaltung 32 verbunden, seine Differenz
zu Vdummy bestimmt, und der Differenzwert
anschließend
von der bereits bestimmten Differenz zwischen Vref und
Vdummy subtrahiert. Der Vdummy-Wert
wird aufgehoben, wobei die Differenz zwischen der selbstabgleichenden Stromquelle
und Vref übrig bleibt. Dieser Differenzwert
wird gespeichert. Auf diese Weise werden sowohl die ULSB-Summe als
auch die selbstabgleichenden Stromquellen an dem gleichen Eingang
der Korrekturschaltung 32 gemessen, wodurch irgendwelche
Offsets in der Letzteren vermieden werden. Während des Korrekturzyklus werden
die gespeicherten Differenzwerte durch den Kalibrierungs-DAW verwendet,
um die Steuersignale 122 zu erzeugen, die zum Kalibrieren
der selbstabgleichenden Stromquellen benötigt werden. Ein Messzyklus
und ein Korrekturzyklus treten während
jedem der Umwandlungszyklen des DAW auf, so dass die MSB-Werte kontinuierlich
nach derartigen Faktoren wie Temperatur und Alterungsdrift kompensiert
werden.
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Der
in 4 dargestellte DAW wird nur zu veranschaulichenden
Zwecken bereitgestellt; die Architektur des DAW und die Details
der Schaltungen 30 und 32 können sich von Anwendung zu
Anwendung in hohem Maße
voneinander unterscheiden. Um die Komponentenanzahl zu reduzieren,
werden die Eingänge
zur Messschaltung 30 und die Ausgänge des Kalibrierungs-DAW 120 vorzugsweise
multiplexiert, wie in 4 gezeigt. Das Multiplexieren
auf diese Weise ist für
die Erfindung jedoch nicht wesentlich. Beispielsweise könnten einzelne,
fest zugeordnete Kalibrierungs-DAWs verwendet werden, um Steuersignale
zu den jeweiligen selbstabgleichenden Stromquellen bereitzustellen,
wodurch die Notwendigkeit entfiele, Schalter und Speicherkondensatoren auf
den Eingangsleitungen der variablen Stromquelle bereitzustellen.
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Obwohl
besondere Ausführungsformen
der Erfindung gezeigt und beschrieben wurden, werden Fachleuten
zahlreiche Variationen und alternative Ausführungsformen in den Sinn kommen.
Dementsprechend ist vorgesehen, dass die Erfindung nur hinsichtlich
der Ansprüche
im Anhang eingeschränkt ist.