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Die
Erfindung betrifft ein Rückhaltesystem, das
heißt,
ein zeitweiliges Schieber-Rückhaltesystem
für eine
Plastik-Spritzgussform
mit einem Rückhalter,
der auf geeignete Weise an dem genannten Schieber angebracht ist,
wobei die Verbindung dieses Schiebers mit der entsprechenden Laufschiene ermöglicht wird
und dieser dabei in einer stabilen Position gehalten wird, insbesondere
während
der Öffnung
der Form.
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VORGESCHICHTE
DER ERFINDUNG
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Wie
aus dem Bereich der Spritzgussformen bekannt ist, verfahren die
Schieber auf einer Laufschiene, wobei die Schieber Öffnungen
aufweisen, in denen Antriebsführungen
aufgenommen sind, welche mit dem anderen Teil der Form verbunden
sind, so dass während
des Öffnungsvorgangs
der genannten Form, die vorgenannten Antriebsführungen völlig von den Schiebern getrennt
werden, die in einer stabilen Position auf den entsprechenden Laufschienen bleiben
müssen,
wenn die Antriebsführungen
erst einmal von ihnen getrennt wurden.
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Um
diese Wirkung zu erzielen, gibt es mehrere Lösungen, wie zum Beispiel eine,
in der die Verbindung zwischen dem Schieber und der Laufschiene über Magnete
hergestellt wird, wobei diese Lösung
besonders geeignet ist, wenn mit kleinen Schiebern gearbeitet wird,
und eine andere Lösung,
in der Rückhalter
in Form von Steckern eingesetzt werden, die, wenn sie an dem Schieber
befestigt sind, auf einen Hebel einwirken, der ordnungsgemäß mit der Schiene
verbunden ist, und so die gewünschte
Blockierung erreicht.
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In
der Praxis weisen diese Rückhalter
die Form von Zangen auf, mit zwei Gelenkarmen, zwischen denen sich
eine kreisförmige,
offene Aufnahme befindet, die mit dem vorgenannten Hebel zusammenwirkt,
wobei die Arme gespreizt werden, um den Eintritt des Hebels in die
Aufnahme zu ermöglichen
und den Druck der inneren Federn aufzunehmen. Diese vom Aufbau her
recht komplizierte und folglich auch teure Lösung bringt ein beträchtliches Volumen
mit sich, was einen recht komplizierten Mechanismus auf dem Laufschienenfuß erforderlich macht,
um den Rückhalter
aufzunehmen, was wiederum direkte Auswirkungen auf die Kosten des
Geräts
hat und außerdem
Ungenauigkeiten bei dem Betrieb verursacht.
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Bei
einem Versuch, dieses Problem zu vermeiden, ist der vorliegende
Anmelder der Inhaber des Gebrauchsmusters DE-U-87 01 679, in dem ein Rückhaltesystem
für Schieber
und Spritzgussformplatten beschrieben wird, das die Form eines flachen, unabhängigen,
einfachen Teils aus flexiblem Material aufweist, vorzugsweise gehärtetem Stahl,
in dem an einem Ende ein kleiner Kern vorgesehen ist, in dem eine Öffnung mit
eingelassenem Loch vorgesehen ist, in das eine einzige Schraube
eingeführt
wird, um das oben genannte Teil mit dem Schieber zu verbinden, wobei
aus diesem Kern parallele, flexible Arme austreten, die die Form
einer Art Stecker oder einer Schelle haben, welche den Rückhalter
mit dem in der Laufschiene vorgesehenen Hebel verbindet.
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Bei
dieser Lösung
ist nur ein minimaler Platz für
die Installation des Rückhalters
nötig,
und sie ermöglicht
außerdem
eine schnelle und einfache Installation; sie ist jedoch ebenso wie
das oben genannte System in Form von Zangen nur für verhältnismäßig leichte
Schieber von bis zu 20 kg einsetzbar, so dass es für höhere Gewichte
nötig ist,
mehrere übereinander
liegende oder auf eine geeignete Weise verteilt angeordnete Rückhalter
zu benutzen, damit diese ihre Aufgabe erfüllen können.
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Weiterhin
ist die Existenz des deutschen Gebrauchsmusters Nr.
DE 297 09 018 U bekannt,
in dem ein Schieber-Rückhaltesystem
für eine
Plastik-Spritzgussform nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 beschrieben
wird, bei dem ein Rückhalter auf
dem unteren Teil des Schiebers angeordnet ist, das heißt, im Kontakt
mit der Laufschiene.
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BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung schlägt
ein Rückhaltesystem
nach Anspruch 1 vor.
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Genauer
gesagt, benutzt das erfindungsgemäß vorgeschlagene Rückhaltesystem
genau einen Schieber mit Gehäuse,
das in Bezug auf die Bewegungsrichtung einer Antriebsführung geneigt
ist, wobei letztere in demselben Winkel geneigt ist, so dass die
Bewegung der Antriebsführung
im Hohlraum des Schiebers gleichzeitig das Verschieben des Schiebers
auf der entsprechenden Laufschiene bewirkt.
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Mit
diesem grundlegenden Aufbau weist daher der erfindungsgemäße Rückhalter
die Form eines Schafts auf, der in einer Öffnung des Schiebers senkrecht
zur Laufschiene untergebracht ist, wobei dieser Schaft sich bei
der Bewegung des Schiebers an einem in der vorgenannten Laufschiene
gebohrten Blindloch ausrichtet, wobei dies genau in dem Zeitpunkt
stattfindet, in dem der Schieber von der an ihm angreifenden Antriebsführung gelöst ist.
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Der
vorgenannte Schaft hat ein Ende mit einem kleineren Durchmesser,
an dem Ende, das der Laufschiene gegenüberliegt, an dem eine Feder
angeordnet ist, die den Schaft ständig gegen die Laufschiene
drückt,
während
das obere Ende einen Querhebel aufweist, der von einem Kipphebel
betätigt wird,
der so montiert ist, dass er auf einem in dem Schieber eingelassenen
und an diesem befestigten Träger
dreht, wobei dieser Kipphebel an dem Ende, das dem den vorgenannten
Querhebel betätigenden Ende
gegenüberliegt,
ein Laufrad aufweist, das durch die Wirkung der oben genannten Feder
ebenfalls die Tendenz hat, in das Innere des Schiebergehäuses einzutauchen
und folglich auf die aktive Strecke der Antriebsführung auftrifft,
wenn sich die genannte Antriebsführung
innerhalb des oben genannten Gehäuses
befindet.
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Während also
die Antriebsführung
auf den Schieber einwirkt, ist der Schaft eingezogen bzw. inaktiv,
und wenn die Antriebsführung
aus dem Träger des
Schiebers austritt und den Kipphebel freigibt, in dem Zeitpunkt,
in dem der Rückhalteschaft
an der nicht sehr tiefen Öffnung
in der Laufschiene ausgerichtet ist, bewirkt die Feder das axiale
Ausfahren des genannten Schafts, dessen Eintritt in das oben genannte
Blindloch und den daraus folgenden Stillstand des Schiebers.
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BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Zur
Vervollständigung
der vorliegenden Beschreibung und für ein besseres Verständnis der Merkmale
der Erfindung, wird dieser Beschreibung gemäß einem bevorzugten Beispiel
einer praktischen Antriebsführung
und als Bestandteil derselben ein Satz Zeichnungen beigefügt, in denen
anschaulich aber nicht einschränkend
folgendes dargestellt ist:
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Die 1 zeigt eine schematische
Darstellung in Seitenansicht und mit einem Querschnitt eines Teils
eines Schiebers für
eine Plastik-Spritzgussform und der entsprechenden Laufschiene,
die einen Rückhalter
aufweist, der den Schieber blockiert, was das Ziel der Erfindung
der vorliegenden Schrift ist.
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Die 2 zeigt eine detaillierte
Draufsicht des in der vorhergehenden Figur dargestellten Geräts.
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Die 3 zeigt mehrere Sequenzen
des Mechanismus mit einer ähnlichen
Darstellung wie in 1,
wobei die erste Ansicht den auf der Laufschiene verfahrenden Schieber
zeigt, die zweite eine Rückhalteposition
und die dritte den Rückweg
zur Ausgangsposition.
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Die 4 zeigt eine ähnliche
Darstellung wie die 1,
eine Vorderansicht und einen Querschnitt des Geräts dieser Figur, gemäß einer
Weiterbildung der praktischen Antriebsführung, in der die Mittel zum Zurückhalten
des Schiebers in der Laufschiene 90° versetzt in Bezug auf die 1 angeordnet sind.
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Die 5 zeigt schließlich eine
Seitenansicht des in der vorhergehenden Figur dargestellten Details,
in der zu sehen ist, wie die oben genannten Rückhaltemittel hinter der Antriebsführung verborgen sind,
wobei sie senkrecht zur imaginären
Bewegungsstrecke der Antriebsführung
angeordnet sind.
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BEVORZUGTE
AUSFÜHRUNG
DER ERFINDUNG
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Bei
Ansicht der beschriebenen Figuren ist ersichtlich, wie der Rückhalter
zu einem Schieber (1) gehört, der auf einer Laufschiene
(2) verfährt,
wobei er von einer geneigten Antriebsführung (3) angetrieben
wird, die in ein ebenfalls geeignetes Gehäuse (4) des oben genannten
Schiebers eintritt, so dass während
der Phase, in der die Antriebsführung
(3) in den Schieber (1) eintritt, der Schieber
sich in eine bestimmte Richtung bewegt, die der der ersten Sequenz
der 3 entspricht, während die
Antriebsführung
(3), wenn sie in die entgegengesetzte Richtung bewegt wird,
auch den Schieber (1) in die entgegengesetzte Richtung
zieht, wie in der dritten Sequenz der 3 dargestellt
ist.
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Der
erfindungsgemäße Rückhalter
weist also die Form eines Schafts (5) auf, der im inneren
einer senkrechten Öffnung
(6) untergebracht ist, wobei diese zur Laufschiene (2)
hin geöffnet
ist und ihr entgegengesetztes Ende (7) vergrößert ist,
mit dem ein Träger
(9) für
den genannten Schaft (5) verbunden und mit einer Schraube
(8) an diesem befestigt werden kann, wobei sich dieser
Schaft (5) in Abhängigkeit
der Position des Schiebers (1) an einem an der Laufschiene
(2) vorgesehenen Blindloch (10) ausrichtet und
in dieses eintritt, genau in dem Zeitpunkt, in dem die Antriebsführung (3)
und der Schieber (1) sich voneinander lösen, wie in der mittleren Sequenz der 3 dargestellt ist.
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Aufgrund
der Wirkung einer am Schaft (5) am Ende (5'), das den kleineren
Durchmesser hat, befestigten Feder (11) tendiert der Schaft
(5) dazu, sich ständig
gegen die Laufschiene (2) zu bewegen, wobei das andere
Ende des Schafts auf einem Lager (12) aufliegt, das auf
geeignete Weise mit dem Träger
(9) verbunden ist, wobei aus dem Lager das oben genannte
Ende (5')
des Schafts (5) vorsteht, um einen Querhebel (13)
aufzunehmen, über
den ein Kipphebel (14) verbunden ist, mit einer Achse (15)
des Kipphebels, die im Zentrum angeordnet ist und ein Laufrad (16)
aufweist, das aufgrund der Feder (11) dazu tendiert, ständig in
das Gehäuse
(4) des Schiebers (1) einzutreten, in dem die
Antriebsführung
(2) wirkt, wobei sich das Gehäuse für diese Elemente in dem Hohlraum
des oben genannten Trägers
(9) befindet, und in diesem Gehäuse (4) geöffnet wird.
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Nach
diesem Aufbau funktioniert der Mechanismus folgendermaßen:
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Wenn
der Schieber (1) in Bewegung ist, bewirkt die Antriebsführung, die
in der ersten Sequenz der 3 mit
einem Pfeil angezeigt wird, bei Austritt aus dem Hohlraum des Gehäuses (4)
des genannten Schiebers die von ihr geforderte Bewegung, wobei der
Rückhalter
inaktiv bleibt, und daher liegt der Schaft (5), der von
der Feder (11) angestoßen
wird, auf der Laufschiene (2) auf und auf dieser entlang verfährt.
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Im
kritischen Zeitpunkt, wenn die Antriebsführung (3) aus dem
Gehäuse
(4) des Schiebers (1) austritt, was dem Zeitpunkt
entspricht, in dem der genannte Schieber fest und still stehen muss,
ist der Schaft (5) an einem Blindloch (10) der
Laufschiene (2) ausgerichtet, und gleichzeitig wird der
Kipphebel (14) aufgrund des Fehlens der Antriebsführung (3) freigegeben,
so dass der Kipphebel sich frei bewegen kann und dies auch tut,
dank der Feder (11), während
der Schaft (5) aufgrund der gleichen Wirkung in das Blindloch
(10) in demselben Zeitpunkt eintritt und so den Schieber
(1) in Bezug auf die Laufschiene (2) blockiert,
wie in der zweiten Sequenz der 3 gezeigt
wird.
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Bei
der Rückbewegung
des Schiebers (1), wenn die Antriebsführung (3) in das Gehäuse (4)
eintritt, trifft er zunächst
auf das Laufrad (16) des Kipphebels (14) auf und bewirkt,
dass dieses sich dreht und sich daraufhin der Schaft (5)
zurückzieht,
der folglich aus dem Blindloch (10) austritt und den Schieber
(1) freigibt, wie in der dritten Sequenz der 3 dargestellt ist, und dieser
daraufhin dazu bereit ist, an ihm in Richtung des Pfeils dieser
Sequenz zu ziehen, aufgrund des Eintritts der Antriebsführung (3) in
den Hohlraum des Gehäuses
(4).
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Mit
dem Zweck den Totpunkt zu vermeiden, zu dem es bei der obigen Lösung kommt,
wird wahlweise vorgeschlagen, dass sowohl der Schaft (5)
als auch die verschiedenen, mit diesem im Zusammenhang stehenden
Zubehörteile
eine seitliche Position am Gerät
einnehmen, das heißt,
sowohl die Öffnung (6') der Laufschiene
(1) als auch das Blindloch der Antriebsführung sind
90° versetzt
in Bezug auf die imaginäre
Bewegungsstrecke, auf der sich die Antriebsführung (3) bewegt,
so dass das Laufrad (16), das auf die Antriebsführung (3)
einwirkt, in einem rechten Winkel zur vorgenannten Bewegungsstrecke der
genannten Antriebsführung
arbeitet, wie in den 4 und 5 gezeigt wird.